Canon bringt mit EOS M200 APS-C-Systemkamera

An Einsteiger der Fotografie richtet sich die kompakte EOS-M200, deren Objektiv man wechseln kann. Wir zeigen die Neuerungen.

Die kompakte und knapp 300 Gramm schwere spiegellose Systemkamera EOS M200 löst die Vorgängerin EOS M100 ab. Für 599 Euro inklusive dem Kit-Objektiv EF-M 15-45mm f3.5-6.3 IS STM ist die EOS M200 ab Oktober 2019 in Schwarz oder Weiß erhältlich. Die mittlerweile rund zwei Jahre alte Vorgängerin EOS M100 kostet derzeit dagegen gerade mal knapp 360 Euro ( siehe Amazon-Angebot ).

EOS M100 vs EOS M200: Das ist gleichgeblieben

Viele technische Details haben sich gegenüber ihrer Vorgängerin nicht oder nur geringfügig geändert. So bleiben die Gehäusemaße mit 108,2 x 67,1 x 35,1 mm identisch. Beide Kameras nutzen Wi-Fi und Bluetooth, beispielsweise um diese per Smartphone-App fernzusteuern. Alle technischen Details der Canon EOS M100 und EOS M200 .

Geringe Neuerungen für Display und Blitz

Das Touch-Display lässt sich wie bei der EOS M100 um 180 Grad nach oben klappen, so ist beispielsweise eine Selfie-Aufnahme möglich. Es ist unverändert drei Zoll groß und bietet eine Auflösung von einer Million Bildpunkten. Dafür lässt sich bei der Canon EOS 200 die Helligkeit des Displays in sieben Stufen anpassen, bei der EOS M100 in fünf. Neu ist zudem die Anzeige eines Gitternetzes in drei Formaten, eines Histogramms (Helligkeit / RBG), unterschiedlicher Seitenverhältnisse sowie Tipps und Tricks. Leicht verbessert ist zudem der interne Blitz, der nun nach vier statt fünf Sekunden wieder geladen ist. Unverändert ist die Blitzstärke (Leitzahl 5 bei ISO 100) sowie die Blitzsynchronisierzeit von 1/200 Sekunde. Blitzt man übrigens mit einer geringeren Belichtungszeit als 1/200 Sekunde, wird der Verschluss als schwarzer Balken im Bild sichtbar. Einen Aufsteckblitz kann man bei beiden Kameras nicht verwenden.

Verbesserter Bildsensor und Bildprozessor

Die Auflösung der EOS M200 ist mit 24,1 MP geringfügig geringer als die der EOS M100, die 24,2 MP erreicht. Neu ist zudem der Canon DIGIC 8 Prozessor der EOS M200, ihre Vorgängerin nutzt den DIGIC 7 Prozessor. Canon verspricht mit einer ISO-Empfindlichkeit von 100 bis 25.600 (erweiterbar auf ISO 51.200) eine optimale Bildschärfe und reduziertes Bildrauschen der Aufnahmen.

Verbesserter Autofokus

Die Canon EOS M200 kommt mit einem verbesserten Autofokus: Beide Kameras nutzen hierzu das Dual Pixel CMOS AF System. Während die EOS M100 maximal 49 AF-Messfelder verwendet, kann die EOS M200 maximal 143 Felder nutzen. Zudem fokussiert die EOS M200 noch bei schlechterem Licht von LW – 4, die EOS M100 dagegen nur bis zu LW -1 ( LW steht für Lichtwert )

4K statt Full HD

Videos lassen sich mit der EOS M200 maximal in 4K-Auflösung bei 25 Bildern pro Sekunde aufnehmen, die EOS M100 schafft maximal Full HD, dafür wie auch die EOS M200 mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde. Ein Video kann maximal 29 Minuten lang aufgenommen werden oder bis zu einer Dateigröße von vier Gigabyte. Per HDMI Micro lässt sich die EOS M200 nun direkt an einen Fernseher anschließen, das ist mit der EOS M100 nicht möglich.

Fazit Canon EOS M200 versus EOS M100

Beiden Kameras gemein ist, dass sie für Einsteiger gebaut sind und passende Assistenten bieten. Die Canon EOS M200 bietet gegenüber ihrer Vorgängerin EOS M100 nur moderate Neuerungen. Profitieren davon können Videofilmer, die in höherer Auflösung filmen wollen. Zudem arbeitet der verbesserte Autofokus der Canon EOS M200 im Vergleich zu der Vorgängerin EOS M100 bei schwächerem Licht und mit dreimal so viel Messfeldern. Wer darauf verzichten kann, erhält mit der Canon EOS M100 derzeit eine vergleichsweise günstige Kamera für den Einstieg in die anspruchsvollere Fotografie.