Nikon stellt spiegellose Systemkamera Z 50 vor

Mit der spiegellosen APS-C-Kamera Z 50 und zwei Objektiven startet Nikon eine neue Kameraserie. Alles Wissenswerte im Überblick.

Als direkte Konkurrenz zur Canon EOS-M-Serie startet Nikon ab Mitte November 2019 mit der Kamera Z 50 eine vergleichbare Serie. Wie bei der EOS-M-Serie nutzt die spiegellose Systemkamera Nikon Z 50 einen APS-C großen Bildsensor. Dieser kann 20,9 Megapixel auflösen. Laut Nikon-Pressemitteilung sei die Z 50 „die perfekte Kamera für alle DX D-SLR-Hobbyfotografen, die künftig mit einem spiegellosen Nikon DX-Kamerasystem fotografieren möchten, aber auch für Neueinsteiger auf der Suche nach der ersten Systemkamera.“

Preise der Nikon Z 50

Nikon Z 50 Gehäuse 949 €

Nikon Z 50 Kit DX 16-50 mm 1:3.5-6.3 VR 1.099 €

Nikon Z 50 Kit DX 16-50 mm 1:3.5-6.3 VR + DX 50-250 mm 1:4.5-6.3 VR 1.339 €

Nikon Z 50 Gehäuse mit FTZ Bajonettadapter 1.099 €

Nikon Z 50 Kit DX 16-50 mm 1:3.5-6.3 VR mit FTZ Bajonettadapter 1.249 €

NIKKOR Z DX 16-50 mm 1:3.5-6.3 VR 359 €

NIKKOR Z DX 50-250 mm 1:4.5-6.3 VR 409 €

Nikon Z 50 im Detail

Front und die Oberseite des kompakten Gehäuses der Z 50 bestehen aus einer leichten und robusten Magnesiumlegierung. Die Kamera bietet einen eingebauten Aufklappblitz. Ein tiefer Griff sowie laut Nikon durchdacht platzierte Tasten, Einstell-/Wählräder und Touchscreen-Bedienelemente sollen die Handhabung der Z 50 erleichtern. Die Kamera bietet zudem einen nach oben und unten neigbaren 3,2 Zoll großen Touchscreen. Der verzögerungsfreie elektronische Sucher bietet eine recht hohe Auflösung von 2,36 Millionen Bildpunkten.

Der Hybrid-Autofokus bietet mit seinen 209 AF-Messfeldern eine Bildfeldabdeckung von rund 90 Prozent. Die Kamera bietet zudem einen intelligenten Augen-AF. Selbst bei sehr schwachem Licht von -4 LW soll der Autofokus noch arbeiten.

Weitere technische Merkmale: Der ISO-Bereich reicht von 100 bis 51.200. Bis zu elf Bilder pro Sekunde schafft die Z 50 in der Serienbildaufnahme. Direkt an der Kamera lassen sich 20 Effekte auf Fotos oder Videos anwenden. Die Stärke der Effekte lässt sich einstellen. Per WiFi oder Bluetooth lässt sich die Kamera mit einem Smartphone verbinden und mit der Nikon-App SnapBridge (iOS und Android) Fotos und Filme teilen und speichern.

Zwei Zoomobjektive

Wie Nikons spiegellose Vollformat-Kameras Z7 und Z6 nutzt auch die Z 50 das große Nikon-Z-Bajonett. Es bietet ein geringes Auflagemaß, das gegenüber einem Spiegelreflexsystem eine kompaktere Bauweise der Objektive ermöglicht. Mit dem Bajonettadapter FTZ lassen sich auch NIKKOR-Objektive mit F-Bajonett weiterverwenden, die für Nikons Spiegelreflexkameras gedacht sind.

Passend für das neue spiegellose DX-System stellt Nikon zwei Zoom-Objektive vor: das NIKKOR Z DX 16-50 mm 1:3,5-6,3 VR und das NIKKOR Z DX 50-250 mm 1:4,5-6,3 VR. Sie decken die Brennweiten im Vergleich zum Kleinbildformat (auch Vollformat genannt) von rund 24 – 75 mm beziehungsweise 75 – 375 mm ab. Dank dem laut Nikon schnellen und praktisch lautlosen Autofokus der beiden neuen Objektive sollen sie sich auch für Videoaufnahmen in perfekter Bildqualität eignen, die die Kamera bis 4K-Auflösung mit 30 Bildern pro Sekunde aufzeichnen kann. Beide Objektive bietet zudem einen Bildstabilisator, zu erkennen an der Endung „VR“.