Ryzen 4000: APUs kommen Anfang 2020, Desktop-CPUs später

AMD will im kommenden Jahr neben neuen Mobilprozessoren auch Ryzen 4000 und neue Server-CPUs anbieten.

Mit dem Ryzen 3000 hat AMD in diesem Jahr Intel erneut unter Druck gesetzt und teilweise bei der Leistung sogar überflügelt. Auch 2020 will man mit neuen Prozessoren den Markt aufmischen. Laut AMD-Chefin Lisa Su sollen Anfang des Jahres zuerst neue Mobilprozessoren auf den Markt kommen. Diese für Laptops gedachten Chips werden im 7-Nanometer-Verfahren gefertigt. Danach soll mit Zen 3 der Nachfolger der diesjährigen Ryzen-Chips für Desktop-Rechner auf den Markt kommen. 

Bei den ersten Ryzen-4000-CPUs soll es sich allerdings noch nicht um Zen-3-Chips handeln. Vielmehr dienen auf mobile Anwendungen optimierte Zen-2-Einheiten als Grundlage für die Notebook-Prozessoren samt Grafikeinheit. Präsentieren dürfte AMD diese Chips erstmals auf der Consumer Electronics Show (CES), die Anfang Januar 2020 in Las Vegas stattfindet. Die ersten Ryzen-4000-Chips für Desktop-Rechner sollen voraussichtlich zusammen mit den Server-Prozessoren Epyc Milan im Verlauf des kommenden Jahres erscheinen. Zwei Großkunden hat AMD im kommenden Jahr zusätzlich zu versorgen: Sowohl Sony als auch Microsoft wollen für die neuen Konsolen Playstation 5 und Xbox Scarlett auf AMDs Ryzen-APUs setzen. Diese verfügen voraussichtlich über 8 Rechenkerne und eine Navi-2.0-Grafikeinheit.