Adobe Photoshop für iPad enttäuscht Nutzer

Adobes Photoshop erntet auf dem Apple-Tablet iPad zahlreiche schlechte Bewertungen. Nutzer kritisieren fehlende Funktionen.

In der vergangenen Woche hat Apple seine Bildbearbeitungs-App Photoshop für das Apple-Tablet iPad veröffentlicht . Die Software konnte jedoch, nicht wie vermutlich von Adobe erhofft, viele 5-Sterne-Bewertungen kassieren. Stattdessen liegt der Bewertungsdurchschnitt im App Store bei zwei von fünf möglichen Sternen bei rund 22.000 Bewertungen.

Ein Großteil der Nutzer zeigt sich enttäuscht von der Tablet-Umsetzung des Bildbearbeitungsprogramms. Hatte Adobe im Vorfeld der Veröffentlichung noch einen „vollwertigen“ Photoshop versprochen, stellten viele Anwender nach dem Download fest, dass zahlreiche Funktionen auf dem iPad gestrichen wurden. So kritisieren Nutzer etwa, dass sie keine Filter auf ihre Bilder anwenden können. Nicht einmal die Drehung des Arbeitsbereiches sei möglich.

Scott Belsky, Chief Product Officer von Adobes Creative Cloud Abteilung, bezog in der vergangenen Woche auf Twitter Stellung zu den schlechten Nutzer-Bewertungen. Laut Belsky sei es für Adobe schwierig, ein 30 Jahre altes Desktop-Produkt für das Apple Tablet umzusetzen. Bei diesem Vorhaben sei das Unternehmen auf das Feedback der Nutzer angewiesen. Dass viele Nutzer vom Umfang enttäuscht seien, sei verständlich. Belsky stellt in Aussicht, dass Adobe nach und nach weitere Funktionen hinzufügen werde. Wann das nächste Feature-Update geplant ist, steht noch nicht fest.

Photoshop für iPad ist für Creative-Cloud-Abonnenten kostenlos. Alle anderen Nutzer müssen monatlich 9,99 US-Dollar zahlen, um die Bildbearbeitungs-Software auf ihrem iPad verwenden zu können.