WLAN-Probleme? So lösen Sie typische Ärgernisse

WLAN ist ein Rundum-sorglos-Zugang zum Internet. Allerdings können die Konfigurationshürden höher sein als bei anderen Netzwerktechniken. Das tun Sie bei langsamen Verbindungen und nicht erreichbaren Netzen.

In der Werbung sieht das immer so schön aus: Menschen, die mit ihrem Notebook ka-bellos im Garten arbeiten oder mit dem Smartphone auf dem Sofa durch Facebook scrollen. Möglich wird diese neue Bequemlichkeit durch ein WLAN, mit dem man überall Netzzugang hat, ohne sich um lästige Dinge wie etwa Log-ins, Kabelanschlüsse oder gar Konfigurationen Gedanken machen zu müssen.

Tatsächlich kann WLAN so einfach sein. In der Praxis stellt man dann allerdings schnell fest, dass die Geschwindigkeit starken Schwankungen unterworfen ist, Seiten bisweilen nur quälend langsam geladen werden und teilweise überhaupt keine Verbindung zustande kommen will. Einige dieser Probleme sind bedingt durch die Technik und grundsätzlicher Natur. Sie können also höchstens versuchen, ihnen auszuweichen, eine echte Lösung hingegen gibt es dafür nicht. Bei anderen Schwierigkeiten wiederum ist es durchaus möglich, mit Tricks und Tools Abhilfe zu schaffen.

WLAN ist nicht sichtbar

Sie wollen gerne von einem kabelgebundenen Netzwerk auf WLAN umsteigen oder ein neues Notebook ins Netz bringen, doch das WLAN wird nicht angezeigt? Hierfür kommen gleich mehrere Ursachen infrage. Ganz banal muss das Funknetz natürlich eingeschaltet sein, damit Sie darauf zugreifen können. Die Fritzbox, aber auch andere Router, bieten Ihnen an, die WLAN-Funktionalität zu deaktivieren, um den Stromverbrauch zu senken. Überprüfen Sie im ersten Schritt diese Einstellung, bei der Fritzbox unter „WLAN -> Funknetz“.

Zweite Möglichkeit: Die SSID ist versteckt. Mit der SSID (Service Set Identifier) ist der Name des WLANs gemeint. Nahezu jeder Router beziehungsweise Access Point bietet an, diesen Namen zu verbergen, damit lediglich Eingeweihte wissen, dass überhaupt ein Funknetz aktiv ist, und Sie sich damit verbinden können. Hacker können über diese Sicherheitsfunktion nur lachen, während sie normalen Anwendern das Leben schwer macht. Lassen Sie Ihren Router also ruhig die SSID aussenden. In der Fritzbox heißt diese Einstellung „Name des WLAN-Funknetzes sichtbar“, sie befindet sich unter „WLAN -> Funknetz“.

Falls Sie die SSID nicht sichtbar machen wollen, müssen Sie in den Netzwerkeinstellungen Ihres Geräts die genaue Bezeichnung angeben. Unter Windows rufen Sie das Netzwerk-und Freigabecenter auf und gehen im Anschluss daran auf „Neue Verbindung oder neues Netzwerk einrichten -> Manuell mit einem Drahtlosnetzwerk verbinden“.

Dritte Möglichkeit: Das Netzwerkgerät unterstützt den Frequenzbereich des WLANs nicht. Funknetze arbeiten auf zwei Frequenzbändern, im 2,4-wie auch im 5-GHz-Band. Das 2,4-GHz-Band wird von praktisch allen Routern und Netzwerkgeräten unterstützt, deshalb ist es in vielen Umgebungen stark überlastet. Insbesondere in Großstädten und Mehrfamilienhäusern konkurrieren oft mehrere Netzwerke um die zugehörigen Kanäle. Im 5-GHz-Band ist dagegen meist noch viel Platz, allerdings wird es von zahlreichen Geräten nicht unterstützt. Besonders Unterhaltungselektronik wie etwa Smart-TVs, jedoch auch viele Notebooks und ältere USB-WLAN-Adapter können mit diesen Frequenzen nichts anfangen und zeigen auch die Funknetze in diesem Band nicht an.

Sofern Ihr Router das zulässt, empfiehlt es sich, das WLAN immer auf beiden Frequenzbändern zu aktivieren. Falls Sie sich entscheiden müssen, wählen Sie das 2,4-GHz-Band, weil diese Technik weiter verbreitet ist. Auf jeden Fall sollten Sie diese Einstellung bei Ihrem Router/Access Point überprüfen.

Vierte Möglichkeit: Der eingestellte Kanal wird nicht unterstützt. Im 2,4-GHz-Band sind 14 Kanäle definiert, auf denen Ihr WLAN arbeiten kann. Kanal 14 wird allerdings nur in Japan verwendet, die allermeisten Router, wie zum Beispiel die Fritzbox, bieten ihn gar nicht an. Die Kanäle 12 und 13 dürfen lediglich in Europa sowie Japan verwendet werden, aber beispielsweise nicht in den USA. WLAN-Hardware von US-amerikanischen Herstellern unterstützt diese Kanäle häufig nicht, das betrifft etwa die USB-Adapter von Netgear. Für den Fall, dass Sie Ihren Router auf Kanal 12, 13 oder 14 eingestellt haben, ist das WLAN für diese Geräte weder erreichbar noch sichtbar. Abhilfe: Stellen Sie einen WLAN-Kanal zwischen 1 und 11 ein. Damit die Fritzbox diese Kanäle nicht automatisch konfiguriert, sollten Sie unter „WLAN -> Funkkanal -> Weitere Einstellungen“ die Option „WLAN-Autokanal inklusive Kanal 12/13 (2,4-GHz-Frequenzband)“ deaktivieren.

Aber auch im 5-GHz-Band gibt es Einschränkungen bei den Kanälen. Dort beherrschen ältere Adapter oft nur Verbindungen über die Kanäle 36 bis 48, die Fritzbox 7490 dagegen kann auch die Kanäle 52 bis 128 verwenden. Diese Kanäle werden allerdings nur von dem neueren WLAN-Standard 802.11ac genutzt. Falls eines oder mehrere Ihrer WLAN-Geräte diese Kanäle nicht unterstützen, stellen Sie den Kanal im Router entsprechend um.

Keine Verbindung zum WLAN

Falls das WLAN zwar in der Übersicht von Windows und anderen netzwerkfähigen Geräten auftaucht, Sie aber keine Verbindung zustande bringen, kann auch das unterschiedliche Gründe haben. Am häufigsten dürften Fehleingaben beim Kennwort sein. WLAN-Passwörter sollten mindestens zwölf Zeichen lang sein. Deshalb ist es nicht ungewöhnlich, wenn Sie sich mal vertippen und Groß-und Kleinschreibung verwechseln. Aber selbst dann kann es zu Verbindungsproblemen kommen. Grund ist die Zeichenkodierung einiger Betriebssysteme, die von der im Router abweichen kann. Sie sollten daher im WLAN-Passwort nur Groß-und Kleinbuchstaben und Ziffern verwenden, allerdings keine Umlaute wie ä, ö und ü und auch keine Sonderzeichen. Überprüfen Sie das WLAN-Passwort und ändern Sie es gegebenenfalls.

Eine weitere Fehlerquelle ist die Verschlüsselungsmethode. Ein WLAN, auch wenn es privat ist und Sie nichts dagegen haben, dass es auch von anderen Personen verwendet wird, sollte immer verschlüsselt sein und durch ein Passwort geschützt werden. Router bieten normalerweise die Methoden WEP, WPA sowie WPA2 an. WEP ist schon seit Jahren gehackt und sollte nicht mehr genutzt werden. Falls Ihre WLAN-Hardware keine andere Verschlüsselungsmethode unterstützt, sollten Sie diese entsorgen und sich ein neueres Gerät kaufen. WPA sowie WPA2 wurden bislang nicht geknackt, empfohlen wird die Verwendung von WPA2. „WPA + WPA2“ ist zwar ebenfalls sicher und wird von mehr Geräten unterstützt, aufgrund des eingesetzten Verschlüsselungsalgorithmus ist es jedoch in der Geschwindigkeit begrenzt.

Zu Problemen kommt es oft bei Geräten, welche die Verschlüsselungsmethode eines WLAN nicht selbstständig erkennen. Achten Sie bitte darauf, dass Sie bei allen Netzwerkgeräten den gleichen Verschlüsselungsstandard einstellen wie beim Router. Das „WPA2 (CCMP)“ der Fritzbox entspricht dabei WPA2 mit dem Verschlüsselungsalgorithmus AES, „WPA + WPA2“ arbeitet hingegen mit TKIP.

Auch geänderte WLAN-Einstellungen bereiten oft Kopfzerbrechen. Wenn Sie das Passwort im Router geändert haben, müssen Sie es natürlich auch auf den angeschlossenen Clients bearbeiten. Windows 10 erklärt allerdings nur, dass es die Netzwerkanforderungen prüfe, um danach mit einem lapidaren „Keine Verbindung mit diesem Netzwerk möglich“ den Vorgang zu beenden. Nachfolgend haben Sie nur die Möglichkeit, diesen Dialog zu schließen. Und der Link zu Ihrem WLAN im Netzwerk-und Freigabecenter ist auch verschwunden.

Um nun wieder ins Netz zu kommen, müssen Sie zunächst den in Windows gespeicherten, falschen Schlüssel löschen. Hierzu benötigen Sie die Einstellungen im Startmenü. Gehen Sie dort auf „Netzwerk und Internet“, stellen Sie sicher, dass auf der linken Seite „WLAN“ markiert ist, und klicken Sie als Nächstes auf den Link „Bekannte Netzwerke verwalten“. Markieren Sie das WLAN mit dem falschen Kennwort und klicken Sie dann auf „Nicht speichern“. Das Funknetz wird nunmehr aus der Liste gelöscht. Rufen Sie mit einem Klick auf das WLAN-Symbol rechts unten im Systray wiederum die Liste der Netzwerke auf, markieren Sie daraufhin das gewünschte Funknetz und klicken Sie auf „Verbinden“. Jetzt endlich erscheint eine Eingabezeile für den neuen WLAN-Schlüssel.

Teilweise erscheint beim Netzwerk-Icon im Systray auch ein kleines Ausrufezeichen. Wenn Sie mit der Maus darüberstreichen, erscheint die Meldung „Internetzugang begrenzt“, was bedeutet, dass keine Verbindung mit dem Internet zustande kommt.

Häufig ist der Treiber für den WLAN-Adapter die Ursache. Probieren Sie also zunächst Folgendes: Öffnen Sie über die Systemsteuerung den Geräte-Manager oder drücken Sie die Tastenkombination Windows-X und gehen Sie auf „Geräte-Manager“. Klicken Sie auf den vorangestellten Pfeil vor „Netzwerkadapter“ und anschließend mit der rechten Maustaste auf den Eintrag des WLAN-Adapters. Wählen Sie „Treibersoftware aktualisieren“ sowie im nächsten Fenster „Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen“. Weiter geht es mit „Aus einer Liste mit Gerätetreibern auf dem Computer auswählen“. Im folgenden Fenster wählen Sie die aktuellste Softwareversion aus und klicken auf „Weiter“. Eventuell müssen Sie aber auch die Option „Kompatible Hardware anzeigen“ deaktivieren und die Hardware manuell auswählen. Lassen Sie Windows den Treiber installieren und starten Sie den Computer neu.

In manchen Fällen kommt dem WLAN-Adapter aber auch die Energieverwaltung von Windows in die Quere. Falls die Aktualisierung des Treibers nicht geholfen hat, rufen Sie wieder den Geräte-Manager auf, öffnen dann nach einem Rechtsklick auf den Eintrag des WLAN-Adapters seine „Eigenschaften“ und wechseln zum Register „Energieverwaltung“. Deaktivieren Sie dort nun die Option „Computer kann das Gerät ausschalten, um Energie zu sparen“ und bestätigen Sie noch mit „OK“.

WLAN ist langsam

Das dürfte der häufigste Anlass zu Klagen über ein WLAN sein: Das Netzwerk ist zwar stabil, die Daten scheinen jedoch nur Bit für Bit übertragen zu werden. In den allermeisten Fällen liegt das an einigen Beschränkungen der Technik. Manchmal besteht jedoch die Möglichkeit, den Durchsatz durch Konfigurationsänderungen auch zu erhöhen.

Die maximal erreichbare Geschwindigkeit eines Funknetzes hängt von mehreren Faktoren ab, wie zum Beispiel vom verwendeten Standard (802.11b, g, n oder ac), der Sendeleistung des Access Points, der Anzahl sowie der Empfangseigenschaften der Clients, Ausrichtung, Abstand und Art der Antennen, baulichen Gegebenheiten der Umgebung und nicht zuletzt von der Entfernung zwischen Router und angeschlossenem Gerät. Je weiter entfernt ein Client vom Access Point aufgestellt ist, desto geringer ist der Datendurchsatz. Dann sinkt die Datenrate schon nach wenigen Metern drastisch ab, nach zehn bis 15 Metern ist meistens bereits kein vernünftiges Arbeiten mehr möglich.

Das können Sie tun: Da die Clients sich die verfügbare Bandbreite eines WLANs teilen, wird das Netz umso langsamer, je mehr WLAN-Geräte aktiv sind. Sie sollten daher zumindest die Geräte in direkter Nähe Ihres Routers lieber per Ethernet-Kabel in das Netzwerk einbinden, um das WLAN nicht zu stark zu belasten.

Den besten Empfang haben Sie jedoch, wenn zwischen Access Point und Client eine Sichtverbindung besteht. Jede Wand, jede Tür, aber auch Möbelstücke bremsen die Übertragungen aus. Falls Sie in mehreren Zimmern einen Internetanschluss bereitstellen wollen, ist es oft besser, auf PowerLAN-Technik umzusteigen. Geht es darum, mehr als fünfzehn Meter Abstand zwischen WLAN-Gerät und Router zu überbrücken, können Sie sich auch mit einem WLAN-Repeater behelfen. Diese Geräte nehmen das Signal eines WLANs auf, verstärken es und bauen ein eigenes Funknetzwerk auf. Da sie allerdings sowohl zum Access Point als auch in Richtung der Clients Daten übertragen müssen, bieten sie von vornherein lediglich die Hälfte der maximal erreichbaren WLAN-Geschwindigkeit an. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Verbindungen über einen Repeater oft recht wacklig sind, da sowohl die Strecke zum Router als auch die zu den Clients Störeinflüssen ausgesetzt sein kann. Einige Modelle bieten einen oder mehrere Ethernet-Anschlüsse an, über die Sie sie per Kabel mit dem Router verbinden können. Der Repeater arbeitet in diesem Fall als LAN-Brücke, was die Datendurchsatzrate etwas stabiler macht.

Die Sache mit den Kanälen

Genau wie der CB-Funk arbeitet auch ein WLAN mit mehreren Kanälen. Der Access Point gibt vor, welcher Kanal verwendet wird, der WLAN-Client passt sich automatisch an. Weil die Zahl der Kanäle stark begrenzt ist (siehe dazu oben), Funknetzwerke aber immer beliebter werden, müssen sich insbesondere in den Großstädten mehrere WLANs die Kanäle teilen. Verschärft wird diese Situation zudem dadurch, dass ein Kanal im 2,4-GHz-Band lediglich 5 MHz breit ist, ein WLAN jedoch mit mindestens 20 MHz arbeitet. Das bedeutet, dass ein Funknetz immer mehrere Kanäle belegt. Gänzlich störungsfrei können im 2,4-GHz-Band deshalb nur drei Funknetze nebeneinander arbeiten, dazu müssen sie auf die Kanäle 1, 6 und 11 eingestellt sein. Der Standard 802.11n hingegen arbeitet bereits mit 40 MHz Bandbreite, damit lassen sich im 2,4-GHz-Band nur zwei Netzwerke auf den Kanälen 3 und 11 störungsfrei betreiben. 802.11n kann allerdings auch das 5-GHz-Band nutzen, wo von vornherein nicht nur 14, sondern 19 Kanäle definiert sind, die darüber hinaus alle eine Bandbreite von 40 MHz aufweisen. Um in dieses Band ausweichen zu können, müssen Sie aber sicherstellen, dass Ihre Geräte diesen Frequenzbereich unterstützen. Router wie etwa die Fritzbox bieten immerhin an, parallel im 2,4-sowie im 5-GHz-Band zu arbeiten, sodass sich zumindest für einige Clients eine schnellere Alternative findet.

Denn das ist die Konsequenz, wenn mehrere Funknetze auf denselben Kanal eingestellt sind: Da sie sich die Bandbreite teilen müssen, geht die Geschwindigkeit bei jedem von ihnen zurück. Das gilt aber lediglich dann, wenn auch Daten übertragen werden. In der Praxis ist der Effekt jedoch durchaus spürbar. Überprüfen Sie also, ob in Ihrer Umgebung weitere WLANs aktiv sind, und auf welchen Kanälen diese arbeiten. Die Fritzbox bietet Ihnen unter „WLAN > Funkkanal“ eine Übersicht. Falls Ihr Router keine solche Funktion enthalten sollte, können Sie zu einem kostenlosen Tool wie Homedale greifen. Rufen Sie dort das Register „Frequenznutzung“ auf. Für die mobile Nutzung auf Android-Devices bietet sich die App Wifi Analyzer an.

Die Fritzbox erledigt die Einstellung des Funkkanals auf Wunsch selbsttätig. Hierzu wählen Sie dann einfach unter „WLAN -> Funkkanal“ bei beiden Frequenzbändern die Option „Autokanal“, scrollen daraufhin ganz nach unten und klicken als Nächstes auf „Autokanal aktualisieren“. Schließen Sie den Vorgang mit einem Klick auf „Übernehmen“ ab.

Antennen optimieren

Ein häufig übersehener Faktor bei der Optimierung eines WLANs sind die Antennen. Die meisten Router besitzen externe Stabantennen, die sich in verschiedene Richtungen drehen lassen. Diese Modelle strahlen ihr Signal im rechten Winkel ab. Den idealen Empfang mit dem Client bekommen Sie, wenn dessen Antenne genauso ausgerichtet ist wie die des Access Points, also im Normalfall senkrecht. Da die Signale allerdings durch Wände und andere Flächen abgelenkt werden, kann es zu Abweichungen von dieser Regel kommen. Da hilft nur Ausprobieren, wie der Empfang am besten ist. Messen lässt sich das mit einer Software wie Homedale oder Wifi Analyzer für Android.

Die WLAN-Standards 802.11b und g verwenden immer nur eine Antenne. Trotzdem bringen entsprechende Router oft zwei mit und nutzen dann immer diejenige, die eine höhere Verbindungsstärke bietet. Sie sollten diese Antennen daher in unterschiedliche Richtungen drehen.

802.11n kann bis zu drei Antennen parallel verwenden, jede davon überträgt maximal 150 MBit/s. Um jedoch auf die maximale, theoretische Geschwindigkeit von 450 MBit/s zu kommen, muss auch das WLAN-Gerät mit drei Antennen ausgestattet sein. Smartphones oder USB-Adapter verfügen wegen ihres Formfaktors normalerweise aber lediglich über eine Antenne, das heißt, sie können also bestenfalls auf 150 MBit/s kommen.

Die neueren Modelle der Fritzbox arbeiten mit internen Antennen, die das WLAN-Signal annähernd kugelförmig abstrahlen. Je nach Aufstellort geht dabei viel Sendeleistung verloren. Wenn der Router in einer Ecke platziert ist, können Sie versuchen, das Signal mithilfe von Metallfolien oder Blechen in die gewünschte Richtung zu lenken. Alternativ dazu gibt es zu Preisen zwischen 20 und 35 Euro von der Firma Frixtender Bausätze mit externen Stabantennen für die verschiedenen Fritzbox-Modelle, die die Signalstärke deutlich erhöhen.