Android aufräumen: So machen Sie Ihrem Smartphone Beine

Ungenutzte Apps, Datenmüll und Hintergrundprozesse verlangsamen das Android-Smartphone oder -Tablet mit der Zeit. Mit einem Frühjahrsputz sorgen Sie für mehr Speicherplatz und höhere Geschwindigkeit.

Ein neues Smartphone begeistert durch seine hohe Geschwindigkeit. Es steht jede Menge Speicherplatz zur Verfügung, sodass Apps schnell und reibungslos laufen. Fotos lassen sich in großen Mengen speichern und keine Anwendung bereitet Probleme. Doch bereits nach wenigen Monaten verringert sich die Geschwindigkeit des Geräts spürbar. Bei Aktualisierungen taucht die Warnung "Zu wenig Speicherplatz" auf, sodass erst Apps gelöscht werden müssen, bevor der Vorgang abgeschlossen werden kann. Fotos können nur noch in sehr geringer Auflösung abgespeichert werden und die verschiedenen Anwendungen brauchen beim Start und im Einsatz ewig.

Um wieder von der alten Geschwindigkeit des Smartphones zu profitieren, ist ein Frühjahrsputz angesagt. Bei diesem entfernen Sie alle unnötigen Applikationen und Tempobremsen von Ihrem Android-Gerät und erzielen somit mehr Speicherplatz. Wir zeigen Ihnen einige Tricks und Aufgaben, die bei einer solchen Aufräumaktion gute Dienste leisten.

Mit diesen 15 Schritten räumen Sie Ihr Smartphone auf:

Schritt: Das Problem erkennen
Bevor der Frühjahrsputz so richtig losgehen kann, muss zunächst die Ursache für die fehlende Geschwindigkeit geklärt werden. Wenn das Gerät für den Start sehr lange braucht, liegt das vermutlich daran, dass der Autostart zu voll ist. Im Autostart befinden sich jene Apps und Programme, die bei jedem Start des Smartphones automatisch geladen werden. In vielen Fällen ist das praktisch, oft reduzieren die hier abgelegten Programme die Startgeschwindigkeit aber stark. Über die klassischen Einstellungen steht leider kein Zugriff auf den Autostart zur Verfügung. Im Google Play Store gibt es aber spezielle Apps, mit denen der Autostart gereinigt werden kann.
Des Weiteren sind auf einem Androiden oft Hintergrundprozesse aktiv, von denen Sie als Nutzer überhaupt nichts mitbekommen. Viele dieser Prozesse werden nicht gebraucht und können ohne Weiteres abgeschaltet werden. Zu den im Hintergrund laufenden Programmen zählen aber auch die Systemapplikationen wie der Launcher und die Benutzeroberfläche. Aktive Prozesse der System-Apps sollten nicht gelöscht werden, da es sonst zum Systemabsturz kommen kann. Apps, die beim Löschen helfen, verhindern in der Regel, dass solche Prozesse gelöscht werden.
Außerdem sind bei Internetverbindungen Prozesse aktiv, da immer Daten hoch- und heruntergeladen werden. Vor allem bei Messengern wie Whatsapp und Wetter-Apps werden regelmäßig Neuigkeiten heruntergeladen, die dann auf dem Smartphone zu sehen sind. Auch das wirkt sich auf die Systemgeschwindigkeit aus, da sie die CPU und den RAM des Smartphones beanspruchen.
Wenn also viele Apps auf dem Smartphone vorhanden sind und genutzt werden, ist der Arbeitsspeicher schnell ausgelastet. Gerade bei Geräten mit 512 MB ist der verfügbare Platz schnell aufgebraucht und es kommt zu Geschwindigkeitseinbußen. Bei High-End-Geräten beträgt die Speichergröße meist 2-3 Gigabyte, sodass es bei solchen Modellen nur sehr selten zu Platzproblemen kommt.

Zusammenfassung: Datenmüll regelmäßig entfernen

Datenmüll lässt sich nicht verhindern, er sollte aber regelmäßig entfernt werden. In diesem Zusammenhang sollten Apps wie Clean Master oder SD-Maid immer wieder genutzt und Daten auf einer Micro-SD-Karte abgespeichert werden. Außerdem ist es wichtig, den Mut zu haben, sich von nicht mehr benötigten Apps zu trennen. So lässt sich kostbarer Speicherplatz gewinnen, der für wirklich relevante Dinge genutzt werden kann.