Saugroboter: Auf diese Details müssen Sie beim Kauf achten

Was unterscheidet kostspielige smarte Saugroboter von preiswerten Modellen? Welche Varianten eignen sich für welches Einsatzgebiet? Wir stellen die gängigsten Roboter vor.

Die Preisspanne bei Saugrobotern liegt zwischen 200 und 1000 Euro. In diesem Spektrum steht eine nahezu unendliche Anzahl von Varianten zur Wahl. Diese stammen von ganz verschiedenen Herstellern und bringen jeweils unterschiedliche Eigenschaften mit.

Die besten Saugroboter bei Amazon

Zudem wird der Saugroboter-Markt durch Übernahmen und Kooperationen immer wieder neu durchgemischt und verändert. Unter anderem hat im September 2017 der deutsche Anbieter Vorwerk den US-amerikanischen Mitbewerber Neato komplett übernommen. Für Vorwerk ist dies ein weiterer Schritt hin zu mehr Wettbewerbsfähigkeit und einer Marktdominanz auf Augenhöhe mit dem Mitbewerber iRobot. Dieser ist für seine Roomba-Modelle bekannt, die auf dem Markt stark nachgefragt sind.

Wer smarte Roboter will, der muss ordentlich investieren
Erstaunlicherweise ist es nicht die Qualität der einzelnen Saugroboter, die für die großen Preisunterschiede verantwortlich ist. Smarte Modelle sind mit Sensoren ausgestattet, die für eine bessere Orientierung des Gerätes im Raum sorgen. Somit sind solche intelligenten Saugroboter in der Regel schneller mit ihrer Arbeit fertig. Sie saugen nicht chaotisch durch einen Raum, sondern gehen gezielter vor. Hinzu kommt, dass smarte Saugroboter mit diversen Extras ausgestattet sind, die vor allem die Handhabung dieser Geräte erleichtern sollen.

Kleinere Unterschiede bei den einzelnen Modellen sind zudem bei der Steig- und Kletterfähigkeit zu erkennen. In diesem Zusammenhang sticht vor allem der Kobold von Neato positiv hervor. Zudem sind einige Saugroboter besonders gut darin, unter Sofas, Betten und Schränken hindurchzufahren und auch darunter für Sauberkeit zu sorgen. Beim Kauf kann somit die Faustregel befolgt werden: Je flacher der Saugroboter, desto besser. Ein weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal stellt die Geräuschentwicklung dar. Arbeitet ein solches Gerät besonders leise, ist das für alle Beteiligten sehr angenehm. All diese Eigenschaften können bei einem Testdurchlauf im Fachhandel überprüft werden. Preislich machen solche Features aber deutlich weniger aus als Eigenschaften wie ein Alexa-Support, eine App-Steuerung, eine WLAN-Anbindung oder ein integrierter Timer.

Verschiedene Tipps zum Sparen beim Gerätekauf
Es lässt sich bei der Anschaffung von Saugrobotern eine Menge Geld sparen, wenn lediglich die Saugleistung und nicht die Sauggeschwindigkeit von Bedeutung sind. In diesem Fall ist ein Modell für 300 Euro in der Lage, eine vergleichbare Leistung zu erbringen wie ein Gerät für 1000 Euro. In diesem Zusammenhang sind der iRobot Roomba 615 und der Roomba 620 zu nennen, die auch gebraucht erworben werden können. Beim Kauf sollte unbedingt auf die Akkus des jeweiligen Gerätes geachtet werden. Die Roomba-Varianten bieten hierbei den Vorteil, dass alte Akkus ohne großen Aufwand durch neue ersetzt werden können. Mit etwas handwerklichem Talent kann sogar das gesamte Gerät einschließlich der Getriebezahnräder auseinandergenommen, gesäubert und anschließend wieder zusammengesetzt werden.

Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass online viel nützliches Zubehör für diese Geräte erhältlich ist. Für Geschäftskunden lohnt es sich zudem, in der Metro Ausschau nach geeigneten Saugrobotern zu halten. Diese sind zumeist deutlich preiswerter als im normalen Einzelhandel. Sehr angenehm ist, dass auch preiswerte Modelle mit einer sogenannten Coming Home-Funktion ausgestattet sind. Diese sorgt dafür, dass der Saugroboter nach getaner Arbeit eigenständig zurück zur Aufladestation findet. Nicht zuletzt sollten Allergiker darauf achten, dass das von ihnen gewählte Modell einen sogenannten Hepa-Filter besitzt.

Diese Features bringen kostspielige Saugroboter mit
Einige Eigenschaften und Extras sind nur den teuren Vertretern aus der Welt der Saugroboter vorbehalten. Wir stellen Ihnen einige der Eigenschaften vor, auf die Sie sich bei solchen smarten Geräten freuen dürfen:

Vergleichsweise teure Saugroboter, die 700 bis 1000 Euro kosten, verfügen in den meisten Fällen über einen WLAN-Anschluss und eine App-Steuerung. Diese Features ermöglichen es Ihnen, den Saugroboter von unterwegs zu starten und seine Arbeit ganz nach Wunsch zu überwachen.

Der Darth-Vader-Saugroboter
Für Star-Wars-Fans gibt es von Samsung etwas ganz Besonderes: einen Saugroboter in Darth-Vader-Optik. Wer also den Herrscher der dunklen Seite der Macht einmal fernsteuern möchte, kann dies in Zukunft tun. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass dieser Saugroboter ausschließlich in den USA ausgeliefert wird. Alternativ kann ein Modell im Stil eines Stormtrooper erstanden werden. Wie die gleichnamigen Vertreter in den Star-Wars-Filmen sind aber auch diese Roboter weniger intelligent als das Darth-Vader-Modell.

Weitere Saugroboter mit App-Steuerung
Von dem aus China stammenden Unternehmen ECOVACS Robotics gibt es ebenfalls einen Saugroboter mit App-Steuerung, nämlich den DEEBOT M81 Pro. Über das Smartphone kann der Roboter gestartet und gestoppt werden, und auch das Einstellen von Reinigungsmodi sowie das Überwachen des Reinigungsfortschrittes ist hierüber leicht möglich. Ebenfalls praktisch ist der Timer des Gerätes. Eine weitere Eigenschaft dieses Modells ist das Nass-/Trocken-Wischsystem. Allerdings muss sichergestellt werden, dass es nicht zu einer unangenehmen Geruchsbildung kommt, wenn der Saugroboter eine Zeit lang nicht in Betrieb genommen wird. In diesem Zusammenhang ist es praktisch, dass der Wassertank des Gerätes abnehmbar ist.

Preislich gehört der DEEBOT M81 Pro zu den günstigeren Saugrobotern. Das Modell ist nämlich bereits für weniger als 300 Euro erhältlich. Ähnlich beliebt ist der Xiaomi Mi Vacuum Cleaner. Dieser ist mit einem hochwertigen Laserscanner ausgestattet und arbeitet mit einer selbst erstellten Karte des Raumes, der gereinigt werden soll. Eine vergleichbare Technik verwenden der Roomba 980 und der Kobold VR 200.

Wichtige Updates für den Saugroboter
Viele Nutzer entscheiden sich für Saugroboter mit WLAN-Anschluss, weil diese eigenständig neue, wichtige Updates herunterladen und nutzen können. Solche Firmware-Updates sorgen dafür, dass das jeweilige Gerät neue Eigenschaften lernt beziehungsweise verbesserte Features zur Verfügung stellen kann. Unter anderem werden über solche Updates Clean Maps nachgeliefert, und auch Fehlerkorrekturen an den Saugrobotern können vorgenommen werden. Wie die einzelnen Updates geliefert werden, hängt vom jeweiligen Hersteller ab. Beim Roomba 980 werden die Updates zum Beispiel eigenständig heruntergeladen und installiert. Das funktioniert prinzipiell gut, dauert aber gelegentlich etwas länger als angegeben. Beim Kobold VR 200 muss der Nutzer hingegen selbst aktiv werden. Das bedeutet, dass die Updates auf einen externen Rechner heruntergeladen, auf einen USB-Stick kopiert und an den Saugroboter übermittelt werden müssen. Das Starten des Updates erfolgt dann über das Display des jeweiligen Roboters. Für Nutzer von Smartphones wirkt dieses Vorgehen oft mittelalterlich und hat nichts von dem Komfort von Smartphone-Updates an sich.

Saugroboter mit Timer-Funktion
Prinzipiell lassen sich Saugroboter so programmieren, dass sie an jedem gewünschten Tag zu jeder beliebigen Tages- und Nachtzeit mit ihrer Arbeit beginnen. Das bringt den Vorteil, dass Sie selbst nicht mehr an das Starten des Gerätes denken müssen und sich trotzdem darauf verlassen können, dass die Wohnung oder die Büroräume sauber werden. Voraussetzung hierfür ist aber, dass der zu reinigende Bereich soweit aufgeräumt ist, dass der Saugroboter ohne Probleme seiner Arbeit nachgehen kann.

Saugroboter erstellen Karten ihres Einsatzbereiches
Smarte Saugroboter wie der Roomba 980, der Kobold VR200 und der Xiaomi Mi Vacuum Cleaner sind in der Lage, ihre Arbeit deutlich schneller zu erledigen als Geräte ohne Smart-Funktion. Das liegt daran, dass sie den zu reinigenden Bereich mittels Kameras, Radar und Lidar ausmessen und kartografieren. Anhand dieser selbst erstellten Karte ist es den Robotern möglich, die Wohnung nach einem sinnvollen Muster abzufahren und effizient zu reinigen. Für die Roboter selbst sind diese Karten äußerst hilfreich, die Anwender können sie in der Regel aber nicht einsehen.

Eine angenehme Ausnahme bildet hierbei der Roomba 980. Dieser erstellt sogenannte Cleaning Maps, die sich der Nutzer durchaus ansehen kann. Diese Maps wurden dem Gerät im Rahmen eines Firmware-Updates zugeführt. Um dies leisten zu können, verfügt der Saugroboter nicht nur über eine WLAN-Anbindung und eine App-Funktion, sondern auch über eine eigene Kamera. Die Karte vermittelt den Nutzern einen guten Eindruck darüber, an welchen Stellen der Saugroboter seiner Arbeit nachgegangen ist und wo Probleme aufgetreten sind. Hierbei ist aber zu beachten, dass iRobot plant, diese Karteninformationen an andere Unternehmen weiterzugeben.

Smart Home und intelligente Bedienung bei Saugrobotern
Viele Saugroboter bieten die Möglichkeit, sie in das eigene Smart-Home-Konzept aufzunehmen und ihre intelligente Bedienung zu nutzen. In diesem Zusammenhang sticht Neato durch ein besonders breites Spektrum an Möglichkeiten heraus. Ein Vorteil dieser Modelle ist beispielsweise, dass sie über eine Neato-App per Smartphone gesteuert werden können. Besonders praktisch ist allerdings, dass eine solche Steuerung auch über den Neato Chatbot für Facebook und die Messenger-App von Facebook möglich ist. Hierdurch können Nutzer via Facebook Zugriff auf den Saugroboter erlangen und zum Beispiel Saugvorgänge starten und abbrechen, den aktuellen Status einsehen oder Kontakt zum Kundenservice herstellen. Die Chatbot-Funktion wird unter anderem von den Modellen Neato Botvac Connected, Botvac D3 Connected und Botvac D5 Connected unterstützt.

Alternativ bieten einige Saugroboter die Möglichkeit, sie per Stimme zu steuern. Hierzu ist zum Beispiel die Amazon Alexa Skill erforderlich. Mit diesem Tool kann Alexa der Auftrag erteilt werden, den Start des Saugroboters in die Wege zu leiten. Wenn das Telefon klingelt, kann per Sprachbefehl der Saugvorgang unterbrochen und nach dem Gespräch wiederaufgenommen werden. Allerdings unterstützen weder iRobot noch Vorwerk Siri/HomeKit und Facebook. Für Amazon Echo wird dagegen bereits ein Support angeboten und ausgebaut. So können in den USA die besonders smarten Saugroboter per englischem Sprachbefehl gesteuert werden. Ein Alexa-Support für den deutschen Markt steht aktuell noch nicht zur Verfügung. Somit hat Neato diesbezüglich aktuell keine Konkurrenz in Deutschland zu befürchten.

Hindernisse meiden und besonders leise arbeiten
Im Unterschied zu preisgünstigen Modellen sind die smarten Saugroboter mit besonders vielen Sensoren versehen. Vorwerk und Neato statten ihre Geräte zum Beispiel mit Lasern aus, die den Robotern eine Orientierung im Raum ermöglichen. iRobot setzt hingegen bei seinen Spitzenmodellen auf Kameras, mit deren Hilfe Reinigungskarten erstellt werden. Diese verschiedenen Features haben die Aufgabe, dafür zu sorgen, dass der Reinigungsvorgang besonders schnell und effizient abläuft. Hinzu kommt, dass solche kostspieligeren Modelle eine bessere Hinderniserkennung aufweisen und somit nicht mehr so oft gegen Schränke, Türen und andere Hindernisse stoßen. Das wiederum bringt den Vorteil mit sich, dass sie während der Arbeit weniger Lärm erzeugen.

Virtuelle Wände nutzen
Hochpreisige Saugroboter sind in der Regel mit Tools ausgestattet, die es erlauben, bestimmte Teile der Wohnung vom Reinigungsprozess auszuschließen. Beim Roomba 980 kommen sogenannte Virtual Walls zum Einsatz, die sich bei früheren Modellen noch Lighthouses nennen. Diese erzeugen mittels Infrarotstrahlen Barrieren, die das jeweilige Gerät nicht überschreitet. Beim Kobold VR200 werden demgegenüber Magnetstreifen genutzt. Diese werden am Boden angebracht und verhindern, dass der Saugroboter in den jenseitigen Bereich fährt.

Wissenswertes zum Neato Botvac D7 Connected
Auf der IFA 2017 hat Neato sein Zukunftsmodell vorgestellt: den Neato Botvac D7 Connected. Dieses Gerät ist mit einer sogenannten Neato FloorPlanner Advanced Mapping- & Cleaning-Technology ausgestattet. Durch dieses Feature ist dieser Saugroboter in der Lage, per Scan im Entdeckungsmodus oder per Laser während des Reinigungsvorganges einen myFloorPlan zu erstellen. Hierbei handelt es sich um einen personalisierten Plan der Umgebung des Gerätes. Über die Neato-App können auf diesem Plan dann gezielt Areale ausgewählt werden, die für den Roboter tabu sein sollen. Damit ist es nicht mehr notwendig, physische Barrieren aufzustellen, um ein Vordringen des Saugroboters in bestimmte Bereiche zu verhindern. Ein weiterer Vorteil dieses Modells besteht darin, dass er mit der Apple Watch kompatibel ist. In den USA und in Europa ist dieses Modell aktuell für 899 Euro zu haben.

Mehrere Zimmer ohne Unterbrechung reinigen
Grundsätzlich wird von teuren Saugrobotern gesagt, dass ihre Saugleistung deutlich höher sei als die von preiswerten Modellen. Diese Behauptung konnte in den Tests nicht immer bestätigt werden. Allerdings hat sich gezeigt, dass kostspieligere Modelle wie der Roomba 980 und der VR200 in der Lage sind, mehrere Zimmer und teilweise ganze Wohnungen am Stück zu reinigen. Demgegenüber müssen günstige Roboter meist nach einer gewissen Zeit pausieren, bevor sie mit ihrer Arbeit fortfahren können.

Den Saugroboter als Überwachungskamera nutzen
Miele hat auf der IFA 2017 einen Saugroboter vorgestellt, der mit einer Stereokamera ausgestattet ist. Die Rede ist vom Miele Scout RX2 Home Vision. Dieser verschickt die aufgenommenen Bilder via WLAN und App an das Smartphone des Nutzers. Der ist somit in der Lage, seinen eigenen Wohnbereich kontinuierlich zu überwachen und somit für ein Höchstmaß an Sicherheit zu sorgen. Der Verkaufspreis des Geräts soll bei 829 Euro liegen.

Den Saugroboter warten
Die Dauer und der Aufwand einer Wartung hängen massiv vom Aufbau der Aufnahmerollen und -bürsten des jeweiligen Modells ab. Bei günstigen Varianten neigen diese Rollen und Bürsten zum Verfilzen, was den Reinigungsaufwand recht hoch werden lässt. Bei teureren Vertretern sind diese Komponenten hingegen so gebaut und angelegt, dass sie nicht so leicht verfilzen. Außerdem muss der Staubfangbehälter regelmäßig gereinigt werden. Auch das ist nicht immer ganz einfach. Ziel hierbei ist, dass der Benutzer sich nicht schmutzig macht und der aufgesammelte Staub nicht wieder direkt in der ganzen Wohnung verteilt wird.

Auffällig ist, dass bei sehr preiswerten und vergleichsweise alten Modellen wie dem Roomba 620 die Entleerung des Staubfangbehälters besonders einfach gelingt, wohingegen bei neueren Varianten wie dem Roomba 980 schnell einmal die Finger staubig werden. Eine gute Idee hatte in diesem Zusammenhang Vorwerk. Bei dessen Modellen ist es möglich, den Auffangbehälter mit einem klassischen Staubsauger auszusaugen, sodass der Nutzer nicht schmutzig wird. Allerdings wirkt es absurd, einen Staubsauger mit einem anderen Staubsauger zu reinigen. Das wird besonders dann deutlich, wenn man darauf achten muss, dass das Staubsaugerrohr des konventionellen Saugers auch in den Staubfangbehälter des Saugroboters passt.

Wie steht es um den Datenschutz?
Für smarte Saugroboter müssen Sie im Grunde gleich zweimal bezahlen. Zum einen sind solche Geräte deutlich teurer als vergleichbare nicht-smarte Geräte und zum anderen schränken Sie Ihren Datenschutz und Ihre Privatsphäre durch die Nutzung solcher Geräte ein. Im schlimmsten Fall entstehen hierdurch auch Gefahren für die Sicherheit Ihrer Wohnung. Das liegt daran, dass jedes mit dem Internet verbundene Gerät potenziell ein Opfer von Hackern werden kann. Wenn zum Beispiel Unbefugte Zugriff auf die Timer-Daten Ihres Saugroboters erlangen, können sie hieraus ableiten, wann Sie als Nutzer zu Hause sein werden und wann nicht. Das ist eine wichtige Information für Einbrecher.

Hinzu kommt, dass der Innenbereich Ihrer Wohnung durch einen solchen Saugroboter genau kartografiert wird. Aktuell betont iRobot noch, dass die Bilder verpixelt wären und ausschließlich im Saugroboter selbst verbleiben würden. Sollten Hacker jedoch Zugriff auf die Kamera erlangen, könnten sie Sie permanent in Ihrer eigenen Wohnung ausspähen. Wenn die Bilder der Saugroboter also mit der Zeit besser werden sollten, sind zum Beispiel Spanner-Angriffe denkbar. Harmloser, aber ebenfalls unangenehm, ist die Tatsache, dass die Hersteller der Saugroboter Ihr Nutzungsverhalten analysieren und die Daten an Dritte weitergeben könnten. iRobot sagt beispielsweise ganz klar, dass das gesammelte Kartenmaterial an Dritte verkauft werden soll.

Das haben die Tests von Saugrobotern von Vorwerk und iRobot ergeben
Getestet wurden der Roomba 980 von iRobot und der Kobold VR200 von Vorwerk. Hierbei handelt es sich um zwei besonders populäre und bekannte Modelle. Beide Modelle überzeugen in Sachen Reinigungsleistung, haben bei hohem Teppichflor aber durchaus ihre Schwierigkeiten. Insgesamt bietet der 750 Euro teure VR200 ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis als der 1000 Euro teure Roomba 980. Letzterer ist zudem im Teppichsaugmodus bedeutend lauter. Alternativ kann der Neato Botvac D85-Staubsauger für 450 Euro erstanden werden. Dieser ist dem Kobold ausgesprochen ähnlich. Das liegt daran, dass Vorwerk in Sachen Navigationssoftware und Hardware auf Neato-Technik vertraut, während es in Sachen Saug- und Reinigungsfunktionen eigene Techniken entwickelt. Für die Trockenreinigung von Böden und Teppichen bieten sich Saugroboter an. Wer hingegen feucht durchwischen möchte, braucht ein anderes Gerät wie zum Beispiel den Scooba von iRobot. Dieser bietet sich für das Wischen von Fliesen und Steinböden an. Zudem kommen Braava-Modelle häufig zum Einsatz, die Böden mit trockenen und feuchten Tüchern reinigen.

Die Vorbereitung des zu reinigenden Bereiches
Sowohl bei smarten als auch bei einfachen Saugrobotern muss die Wohnung auf die Reinigung vorbereitet werden. Das bedeutet, dass sämtliche Kabel und Kleinteile vom Boden entfernt werden müssen. Außerdem sollten Stühle und andere Hindernisse weggeräumt werden, um ein möglichst ganzheitliches Reinigungsergebnis zu erzielen. Während der ersten Einsätze sollte der Roboter bei der Arbeit beobachtet werden. Hierdurch lassen sich Probleme leicht erkennen und aus der Welt schaffen. Wenn alles reibungslos funktioniert, kann der Roboter dann auch allein und unbeaufsichtigt seiner Arbeit nachgehen.

Fazit
Ein Saugroboter stellt bisher noch keinen vollwertigen Ersatz für einen klassischen Staubsauger dar. In verwinkelten Ecken und bei Verschmutzungen oberhalb des Bodens werden nach wie vor traditionelle Modelle oder Handstaubsauger gebraucht.