Samsung Galaxy Tab 3 8.0 im Test

Wie groß hätten Sie's denn gerne? Samsung bietet das Galaxy Tab 3 auch als 8-Zoll-Variante an. Im Test zeigt der Androide solide Ergebnisse.

Neben 10,1 und 7 Zoll gibt es das Samsung Galaxy Tab 3 auch mit einem 8-Zoll-Bildschirm. Wie der größere und der kleinere Bruder sitzt auch das Galaxy Tab 8.0 in einem stabilen und knarzfreien Kunststoffgehäuse. Dessen Rückseite ist nicht vollkommen glatt, liegt aber auch nicht besonders griffgünstig in der Hand. Durch den sehr schmalen seitlichen Gehäuserahmen wirkt das 8-Zoll-Tablet schlanker und eleganter als das etwas bauchige 7-Zoll-Modell.

8 Zoll: Die Zwischengröße

Die Zwischengröße 8 Zoll ist einerseits angenehm für unterwegs - besonders, weil das Samsung-Tablet mit 314 Gramm Gewicht leichter ist als viele 7-Zoll-Geräte. Seine Akkulaufzeit geht mit knapp sechs Stunden bei der Video-Wiedergabe und knapp neun Stunden beim WLAN-Surfen in Ordnung. Beim Videoschauen können Sie mehr Laufzeit rauskitzeln, wenn Sie die Displayhelligkeit reduzieren: Liegt die Helligkeit bei nur 50 Prozent, bekommen Sie fast zwei Stunden mehr Laufzeit.

Außerdem haben Sie auf 8 Zoll Diagonale mehr Bildschirmfläche zur Verfügung: Die lässt sich beim Galaxy Tab 3 besonders mit der Funktion Multi-Windows noch besser ausnutzen. Damit platzieren Sie zwei Apps nebeneinander. Das funktioniert aber nur mit bestimmten Anwendungen. Ein weiteres Extra des Tab 3: Es lässt sich als Infrarot-Fernbedienung nutzen, zum Beispiel über die EPG-App WatchOn. An der rechten Seite des Gehäuses sitzt ein Infrarot-Sender, deshalb funktioniert das Galaxy Tab als Fernbedienung nur im Quer-Modus. Samsung installiert neben dieser noch zahlreiche weitere Apps vor: Viele davon sind aber überflüssig oder einfach nur Werbung. Einige sind aber auch wirklich sinnvoll, wie etwa Polaris Office fürs Öffnen und Bearbeiten von Office-Dateien.

Ausstattung: Dual-Band-WLAN, aber kein HDMI

Vom internen 16 GB großen Speicher sind 11,5 GB frei, bis zu 64 GB können Sie über eine Micro-SD-Karte nachrüsten. Anschluss an den PC findet das Tablet über den Micro-USB-Port. Darüber können Sie es auch mit einem externen Monitor verbinden, aber nur über ein nicht beigelegtes Spezialkabel. Das WLAN funkt im Dual-Band, kommt aber nur auf verhältnismäßig durchschnittliche Datenraten. Fürs Full-HD-Streaming reicht das zwar, aber höchstens über kurze Entfernungen. Wir hatten das WLAN-Modell im Test, das Galaxy Tab 8.0 gibt es auch mit 3G (419 Euro) und LTE (459 Euro).

Bediengung: Flüssig trotz des mäßigen Prozessors

Installiert ist auf dem Galaxy Tab 3 Android 4.2.2, als Prozessor kommt der Dual-Core Samsung Exynos 4212 zum Einsatz. Damit arbeitet das Tablet meist flüssig, nur manchmal stören Mini-Ruckler, und auch effektstarke Spiele laufen nicht immer reibungslos. Insgesamt wirkt das Galaxy Tab 3 nicht so flott wie beispielsweise das Nexus 7. Das belegen auch die Benchmarks wie Sunspider und besonders deutlich die 3D-Tests wie 3D Mark und Gfx Bench. Effektreichere Spiele wie Real Racing 3 zeigen deutliches Ruckeln, wenn viel auf dem Bildschirm passiert.