Die besten Radtraining-Apps fürs iPhone

Hat der GPS-Fahrradcomputer ausgedient? Spannende Radtraining-Apps für das iPhone machen aus dem Smartphone zumindest eine harte Konkurrenz für die Spezialisten am Lenker.

Auf der einen Seite schlängelt sich majestätisch der Fluss, auf der anderen rahmen Baumgruppen und windschiefe Reetdachhäuser den Radweg ein. Im Rücken den Wind, im Gesicht die Sonne - Rennradfahren macht nicht nur in der Elbmarsch Spaß. Nicht umsonst schwingen sich deutschlandweit regelmäßig knapp vier Millionen Menschen auf ihr Rennrad und genießen Natur, Geschwindigkeit und Training in einem.

Das sind die besten Radtraining-Apps fürs iPhone:
Runtastic Road Bike PRO

Bei dieser App handelt es sich um den Klassiker unter den Trainings-Apps. Bereits mehr als 70 Millionen Downloads sprechen für das Tool. Und tatsächlich, schon der Startbildschirm lässt keine Wünsche offen. Fahrzeit, Geschwindigkeit, Kalorienverbrauch, Distanz, Höhenmeter, Temperatur, Windrichtung und Windgeschwindigkeit werden neben einer Umgebungskarte angezeigt. In Zusammenarbeit mit speziellem Zubehör gibt es auch Infos über Tritt- und Herzfrequenzen.
Touren können für ein späteres Nachfahren gespeichert werden, eine Online-Verwaltung zeigt die Geschwindigkeit auf verschiedenen Abschnitten der Strecke - Runtastic bietet ein komplettes Trainingssystem für 4,99 Euro.

Perfekt ist die Tour aber erst, wenn wichtige Daten mitgeschrieben werden. Grund genug, das iPhone in seiner Funktion als Fahrradcomputer unter die Lupe zu nehmen. Kann das Smartphone mit etablierten, aber stark spezialisierten Geräten mithalten oder sie gar überflügeln? Wir testen drei Trainings-Apps und wagen den Vergleich mit speziellen Rennrad-Fahrradcomputern.

iPhone oder Radcomputer?
Schon nach wenigen zurückgelegten Kilometern zeigt das iPhone seine Vorzüge: Das hochauflösende Display, die einfache Bedienbarkeit, für jede Vorliebe entsprechend optimierte Apps und viele Funktionen, die über die reinen Rennrad-Bedürfnisse hinausgehen, sprechen für das Smartphone. Nicht unpraktisch ist es sicherlich auch, nicht nur einen Bikecomputer, sondern auch gleich ein vollwertiges Telefon und einen Musikplayer dabeizuhaben.

Teuer wird es allerdings, wenn Zubehör angeschafft werden muss, um das iPhone auf das Niveau der Top-GPS-Computer zu befördern. Schnell sind 200 Euro in den Shops der Zubehörhersteller versenkt - ein hochwertiger GPS-Fahrradcomputer ist auch nicht teurer. Zudem wird beim iPhone fast immer eine flotte Internetverbindung benötigt, um das Kartenmaterial zu nutzen. Wer oft auf entlegenen Strecken fährt, sollte eine App mit Offline-Karten wählen. Dazu kommt: Bei einem Sturz ist ein robuster Fahrradcomputer weniger gefährdet als ein teures iPhone, selbst wenn dieses in einer Schutzhülle steckt. Und auch die Akkulaufzeit eines iPhones ist deutlich geringer als die des GPS-Spezialisten.