Dafür gibt es eine USB-Buchse auf dem Mainboard

Wenn Sie schon einmal einen PC aufgeschraubt oder sogar selbst zusammengebaut haben, dann ist Ihnen vielleicht aufgefallen, dass sich auf manchem Mainboard ein vollwertiger USB-Anschluss (Typ A) befindet.

Gemeint sind damit aber nicht die USB-Buchsen, die sich an der Rückseite des PCs befinden, sondern ein einzelner Anschluss mitten auf dem Mainboard. Doch welche Funktion hat diese Buchse?

Gedacht ist eine solche „Extra-Buchse“ eigentlich für Server- Mainboards. Denn dort können Sie einen USB-Stick einstecken, von dem ein Spezial-Betriebssystem booten kann – wie Sie es beispielsweise bei einem NAS- oder Storage-System finden. Es lässt sich auch mit einer virtuellen Maschine vergleichen. Damit niemand diesen Stick versehentlich absteckt, befindet sich der Spezial-USB-Anschluss im Inneren des Rechners.

Doch auch in einer Notlage kann ein solcher Stick hilfreich sein, wenn der Administrator ein entsprechendes Notfall-System auf Linux-Basis für die Reparatur starten muss. Würde der Server nun ausfallen, kann das Notfall-System über die Fernwartungskonsole starten. Ähnlich funktioniert das bei Hauptplatinen für Embedded-Systeme und Industriecomputer.

Doch auch bei Desktop-Mainboards können Sie gelegentlich eine derartige Buchse finden. Der Onboard-Anschluss dient dazu, ein Kabel für die Frontbuchse anzuschließen.