Clubhouse-Macher kündigen App für Android-Smartphones an

Bisher ist die Audio-App Clubhouse nur für iPhones verfügbar - das soll sich nun ändern.

Berlin (dpa) - Die neue Social-Media-App Clubhouse soll künftig auch auf Smartphones mit dem Google-Betriebssystem Android laufen können.

Das kündigten die beiden Firmengründer Paul Davison und Rohan Seth in einem Blogeintrag an. Bislang ist die Audio-Anwendung nur für das iPhone verfügbar. Wann Clubhouse auch im Google Play Store verfügbar sein wird, teilen die Clubhouse-Macher nicht mit.

Alle Fragen rund um "Clubhouse":
Wie funktioniert "Clubhouse"?

Die Idee hinter der App ist eigentlich ganz einfach: Die Anwendung stellt internationalen Nutzern eine Plattform zur Verfügung, auf der sie sich unterhalten oder auch Vorträgen lauschen können. Diese Unterhaltungen finden in eigenen Räumen statt, in denen es um quasi alle erdenklichen Themen gehen kann. In den "rooms" nehmen Nutzer unterschiedliche Rollen ein: Es gibt Moderatoren, Speaker (dt. Sprecher) und Listener (dt. Zuhörer).Die Namen der einzelnen Rollen geben bereits Auskunft darüber, welche Rechte die Teilnehmer haben. Während Speaker quasi auf einer digitalen Bühne stehen und sich ganz einfach unterhalten können, sind Listener das Publikum und können nur zuhören. Sie können allerdings ihre Hand heben und von einem Moderator auf die Bühne gebracht werden, um dann selbst an der Konversation aktiv teilzunehmen. Wer einen Raum eröffnet ist gleichzeitig Speaker und Moderator. Die zweite Person, die einen Raum betritt, wird automatisch Speaker. Jeder nachfolgende Teilnehmer beginnt als Listener. Moderatoren können Speaker, etwa nachdem diese eine Frage gestellt haben, auch wieder zum Listener machen.
Warum ist "Clubhouse" so beliebt?

Die Beliebtheit von "Clubhouse" dürfte auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein. Einer davon könnte in manchem Fall eine bisher künstliche Verknappung an Zugängen sein. Mit der voranschreitenden Digitalisierung der Gesellschaft - gerade mit der Verbreitung von Social-Media-Netzwerken - hat sich in den vergangenen Jahren ein Phänomen verbreitet, das sich FOMO nennt. FOMO steht für "Fear of missing out", also für die Angst, man könnte etwas verpassen - etwa eine interessante Diskussion, wenn man nicht Teil des Klubs ist.
Warum ist das "Clubhouse" so exklusiv und wie erhalte ich Zugang?

Derzeit befindet sich "Clubhouse" noch in einer Beta-Phase, die grundsätzliche Entwicklung der App ist also nicht abgeschlossen. Dies sei laut Angaben der Entwickler einer der Gründe dafür, dass die Plattform derzeit nur per Einladung zugänglich ist. Außerdem sei es ihre Auffassung, dass es wichtig sei, eine Community langsam wachsen zu lassen, statt die Nutzerzahlen über Nacht zu verzehnfachen.

Wer die FOMO beschwichtigen und Zugang zum Klubhaus erhalten möchte, hat zwei Möglichkeiten, an eine Einladung zu gelangen. Entweder man erhält diese Einladung von einem bereits registrierten Nutzer mit Zugang, zum Beispiel von einem Freund, oder man meldet sich an und landet damit auf einer Warteliste. Wann auf dem zweiten Weg eine Einladung tatsächlich eintrudelt, bleibt abzuwarten. Die Einladung an sich ist an die eigene Handynummer gekoppelt, ähnlich wie bei WhatsApp. Die Entwickler versprechen allerdings, dass möglichst bald jeder Zutritt erhalten soll. "Wir bauen das 'Clubhouse' für jeden und arbeiten daran, es der Welt so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen", heißt es in einem offiziellen Statement.

Außerdem ist die Anwendung derzeit nur für iOS-Geräte erhältlich. iPhone-Nutzer können sich also anmelden, Android-User müsse

Warum ist "Clubhouse" so beliebt?

Die Beliebtheit von "Clubhouse" dürfte auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein. Einer davon könnte in manchem Fall eine bisher künstliche Verknappung an Zugängen sein. Mit der voranschreitenden Digitalisierung der Gesellschaft - gerade mit der Verbreitung von Social-Media-Netzwerken - hat sich in den vergangenen Jahren ein Phänomen verbreitet, das sich FOMO nennt. FOMO steht für "Fear of missing out", also für die Angst, man könnte etwas verpassen - etwa eine interessante Diskussion, wenn man nicht Teil des Klubs ist.

Warum ist das "Clubhouse" so exklusiv und wie erhalte ich Zugang?

Derzeit befindet sich "Clubhouse" noch in einer Beta-Phase, die grundsätzliche Entwicklung der App ist also nicht abgeschlossen. Dies sei laut Angaben der Entwickler einer der Gründe dafür, dass die Plattform derzeit nur per Einladung zugänglich ist. Außerdem sei es ihre Auffassung, dass es wichtig sei, eine Community langsam wachsen zu lassen, statt die Nutzerzahlen über Nacht zu verzehnfachen.

Wer die FOMO beschwichtigen und Zugang zum Klubhaus erhalten möchte, hat zwei Möglichkeiten, an eine Einladung zu gelangen. Entweder man erhält diese Einladung von einem bereits registrierten Nutzer mit Zugang, zum Beispiel von einem Freund, oder man meldet sich an und landet damit auf einer Warteliste. Wann auf dem zweiten Weg eine Einladung tatsächlich eintrudelt, bleibt abzuwarten. Die Einladung an sich ist an die eigene Handynummer gekoppelt, ähnlich wie bei WhatsApp. Die Entwickler versprechen allerdings, dass möglichst bald jeder Zutritt erhalten soll. "Wir bauen das 'Clubhouse' für jeden und arbeiten daran, es der Welt so schnell wie möglich zur Verfügung zu stellen", heißt es in einem offiziellen Statement.

Außerdem ist die Anwendung derzeit nur für iOS-Geräte erhältlich. iPhone-Nutzer können sich also anmelden, Android-User müssen vorerst draußen bleiben. Zusätzlich gibt die Plattform an, dass eine Teilnahme erst ab 18 Jahren erlaubt ist.

Bedenken rund um das "Clubhouse"

Es gibt keine Zweifel daran, dass die App voll im Trend liegt. Gleichzeitig gibt es aber auch Bedenken. So verlangt die Anwendung etwa nach dem Zugriff auf die gespeicherten Smartphone-Kontakte. Daten von Menschen, die die App nicht nutzen, noch planen, diese jemals auszuprobieren, landen damit auf den Servern von Alpha Exploration Co., dem Anbieter.

Während es zwar nicht von Nutzern erlaubt sei, Gespräche ohne die Erlaubnis der anderen Teilnehmer aufzuzeichnen und zu veröffentlichen, werden die Unterhaltungen jedoch grundsätzlich aufgenommen. In der Datenschutzrichtlinie heißt es, dass Audioaufnahmen erfolgen, solange ein Raum geöffnet ist. Diese seien nur temporär und dienten dazu, gemeldete Vorfälle zu untersuchen - etwa im Fall von Cyber-Mobbing. Gehe keine Beschwerde ein, werde die Aufzeichnung direkt gelöscht, andernfalls nach einer Überprüfung.

Clubhouse ist eine Audio-App, bei der die Anwender Gesprächen wie bei einem Live-Podcast zuhören oder sich aktiv an Diskussionen beteiligen können. Im Gegensatz zu Netzwerken wie Twitter kann man Beiträge nicht schriftlich kommentieren oder "Likes" vergeben.

Davison und Seth schrieben, mit Clubhouse hätten sie den Nerv der Menschen getroffen sich zu treffen. "Und es hat sich in den letzten zehn Monaten schnell entwickelt - von einer kleinen Handvoll Beta-Tester zu einem vielfältigen und Netzwerk von Communities." In der vergangenen Woche hätten "zwei Millionen Menschen auf der ganzen Welt Clubhouse besucht, um sich auszutauschen, zu lernen, zu lachen, unterhalten zu werden, sich zu treffen und zu vernetzen". "Es ist die aufregendste Sache, an der wir je teilgenommen haben."

Mit zwei Millionen aktiven Anwendern ist Clubhouse deutlich kleiner als Twitter mit rund 330 Millionen aktiven Nutzern.

Die Programmierung einer Android-Version steht aber offenbar noch ganz am Anfang: Man werde "bald mit der Arbeit an der Android-App beginnen und weitere Funktionen für Barrierefreiheit und Lokalisierung hinzuzufügen, damit Menschen auf der ganzen Welt Clubhouse auf eine Art und Weise erleben können, die sich für sie vertraut anfühlt", schrieben die Firmengründer weiter.

Unterdessen werde man sich darum kümmern, technische Probleme bei den Servern wegen des großen Nutzer-Zulaufs in den Griff zu bekommen. "Ein großer Teil einer neuen Finanzierungsrunde wird in die Technologie und Infrastruktur fließen, um das Clubhouse-Erlebnis für alle zu skalieren, so dass es immer schnell und performant ist, unabhängig davon, wie viele Leute teilnehmen."

Für die virale Verbreitung setzt Clubhouse auf eine umstrittene Methode, die bereits Grundlage des rasanten Wachstums von WhatsApp war. Nachdem man die App installiert und die Einladung aktiviert hat, verlangt die App Zugriff auf sämtliche Einträge im Kontakte- Adressbuch des verwendeten iPhones. Diese Praxis wurde bei WhatsApp von Datenschützern in Europa heftig kritisiert, weil die Anwender eigentlich zuvor jeden einzelnen Kontakt um Erlaubnis fragen müssten, bevor die persönlichen Daten auf Server in den USA übertragen werden.