Gaming-Monitore mit 1080p: Die besten Geräte 2021

Anspruchsvolles Gaming findet meist noch immer in 1080p-Auflösung statt. Wir zeigen Ihnen, welche Geräte ihr Geld für Einsteiger und Enthusiasten wert sind.

Keine Ablösung für den 1080p-Gott
Viele Jahre begleitet uns nun 1080p als Auflösung und zumindest Spieler werden sich auch in Zukunft noch daran halten. Die Auflösung sieht "gut genug" aus und liefert die höchste Bildwiederholrate (im Vergleich zu Geräten mit 1440p oder 2160p). Außerdem sind diese Monitore wesentlich günstiger als ihre hochauflösenden Konkurrenten (mit einigen Ausnahmen). Modelle wie der AOC 24G2U beispielsweise kosten nicht einmal 200 Euro und sind für moderne Spiele gut geeignet.

Die besten Monitore zum Spielen:
Vorteile der 1080p-Monitore in der Übersicht
Schauen wir uns an, warum Gamer diese Geräteklasse meist bevorzugen:

Die Bildwiederholraten erreichen auch im recht günstigen Preissegment schon 144 Hz. Damit gelingt die Darstellung der Inhalte auf dem Display flüssiger und die Eingabelatenz lässt sich reduzieren. Wichtig, wenn Sie ambitioniert spielen und nicht nur zum Zeitvertreib.
Geräte wie der ASUS VG278Q bringen Unterstützung sowohl für G-Sync von NVIDIA als auch FreeSync von AMD mit. Auch bei niedrigen Bildwiederholraten ermöglichen die beiden Technologien eine flüssige Darstellung ohne Verzögerungen bei der Eingabe.
Einige High-End-Monitore - wie der ASUS ROG Swift 360 Hz - schaffen bis zu 360 Hz. In höheren Auflösungen sucht man danach vergebens. Vor allem im E-Sports-Bereich können diese extrem schnellen Monitore noch kleine Vorteile herauskitzeln.
Beliebt sind dabei stets Monitore mit einer Diagonalen von 24 Zoll. Sie stellt einen guten Kompromiss zwischen Fläche und Übersicht dar - denn 40 Zoll beispielsweise wäre auf einem Schreibtisch viel zu groß. Außerdem passen Geräte dieser Art, wie Acers BE240Y, selbst auf kleine Schreibtische. Letztendlich ist die Diagonale aber eine Geschmacksfrage: Möchten Sie gerne einen 27-Zoll-Monitor einsetzen, spricht nichts gegen den Kauf.

Preisdruck von oben
Ein weiterer Vorteil entsteht durch den Preisdruck, den die 1440p- und 2160p-Monitore ausüben. Als Folge sinken die Kosten für die 1080p-Bildschirme, wovon wiederum Spieler profitieren. Zahlreiche Geräte sind dann schon erschwinglich für beinahe jedermann. Der 242E1GAJ von Philips beispielsweise kostet nur 150 Euro und erfüllt bereits die meisten Ansprüche. Modelle wie der Gigabyte M27F sind 27 Zoll groß und kosten 240 Euro - noch immer ein Preis, der bezahlbar ist.

Weiterhin benötigen Sie durch den Kauf eines solchen Monitors oft keine neue Hardware. Um neue Spiele in 2160p mit flüssigen Bildern zu versorgen, ist ein sehr potenter PC notwendig. 1080p hingegen schafft auch die Mittelklasse ohne große Einbußen. Damit halten Sie in vielen E-Sports-Titeln die herbeigesehnten Bildwiederholraten von 144 Bildern pro Sekunde und mehr.

Die dargestellte Bildwiederholfrequenz ist letztendlich auch eine Glaubensfrage. Manche Nutzer sehen keinen Unterschied zwischen 180 und 240 Hz, für andere ist die Diskrepanz sofort seh- und vor allem spürbar. Der Markt ist breit aufgestellt und bietet für jeden Geschmack die passende Frequenz. Es gilt jedoch, dass auch hier High-End nicht umsonst ist. Der bereits erwähnte Branchenprimus ASUS ROG Swift 360 Hz mit seiner unerreicht hohen Frequenz kostet fast 700 Euro.

Brauche ich G-Sync oder FreeSync?
Kurz gesagt: nicht unbedingt. Beide Technologien helfen dabei, das Geschehnis auf dem Bildschirm flüssig und spielbar zu halten, selbst wenn die Hardware nur sehr niedrige Frameraten ausspuckt. FreeSync von AMD und G-Sync von NVIDIA sind nicht miteinander kompatibel. Das heißt: Möchten Sie G-Sync nutzen, brauchen Sie zwingend eine NVIDIA-Grafikkarte. Einige Geräte sind jedoch mit beiden Technologien kompatibel, darunter der ASUS VG278Q. Der beherrscht sowohl AMDs als auch NVIDIAs Lösung und bietet bis zu 144 Hz an. Als Grafikkarten brauchen Sie zusätzlich mindestens entweder eine AMD Radeon R7 oder eine NVIDIA GeForce GTX 650 Ti.

Der einzige Nachteil dieser Technik entsteht durch die Kosten. Vor allem G-Sync ist nicht günstig und daher nicht in der Einstiegsklasse zu finden. Funktional unterscheiden sich beide Techniken übrigens kaum, sodass Sie sehr gute Ergebnisse mit beiden Vertretern erzielen werden. Letztendlich sollten Sie nach Möglichkeit an einem geeigneten Monitor testweise spielen, um herauszufinden, ob die Technik Ihnen das Geld wert ist.

Was sind TN, IPS und VA?
Drei verschiedene Paneltypen verbauen die Hersteller in ihren Displays. Ihre Eigenschaften fallen wie folgt aus:

TN: Diese Panels sind sehr schaltfreudig und bieten minimale Verzögerungen zwischen Eingabe - etwa einem Mausklick - und Anzeige dieser Eingabe auf dem Display. Sie bieten allerdings nicht gerade die beste Bildqualität und werden daher von Grafikern, Designern und Co. gemieden.
IPS: Die erwähnten Nachteile von TN-Panels fallen hier weg, Farbstabilität und gute Kontraste stehen im Vordergrund. Dafür sind diese Panels im Durchschnitt etwas langsamer. Die Technik holt jedoch auf, sodass vereinzelte Monitore wie der ASUS ROG Swift 360 Hz Schaltzeiten von einer Millisekunde bieten.
VA: Für Spiele nicht besonders gut geeignet sind VA-Panels. Sie bieten eine sehr gute Farbwiedergabe und sind daher im professionellen Bereich häufig anzutreffen (Grafiker, Fotografen, Werbung, Design). Spieler sollten aufgrund der langen Schaltzeiten Abstand halten.
TN und IPS sind für Gamer somit in Ordnung - VA eher nicht.

Auswirkungen der Software auf den Spielspaß
Moderne Monitore zeigen nicht nur Bilder an, sie sind auch mit vielen verschiedenen Verbesserungen und Softwaretricks intern ausgestattet. Dies kann in den richtigen Umgebungen - etwa beim Gaming - die Performance verbessern. Hersteller wie Acer denken sich für diese Verbesserungen einige Marketingnamen aus, bei diesem Unternehmen heißt das Gesamtpaket beispielsweise "Visioncare". Meist ähneln sich die Funktionen jedoch herstellerübergreifend - unabhängig von den Fantasienamen der Marketingabteilungen.

Sehr verbreitet sind Techniken, um dunkle Bildschirmbereiche aufzuhellen. Dies schadet der Bildqualität, aber bringt Details in Spielen - etwa im Schatten stehende gegnerische Spieler - besser zur Geltung. BenQ beispielsweise nennt diese Technik "Black eQualizer". Durch die "Flickerfree"-Technik hingegen wird das Flimmern des Bildes reduziert. Weiterhin existieren Blaulichtfilter, die dazu führen, dass die Augen nicht so schnell ermüden wie ohne Filter. Manche Monitore blenden auf Wunsch in der Mitte des Bildschirms ein Fadenkreuz ein, um den Gegner auch mit Waffen ohne Fadenkreuz ins Visier nehmen zu können.

Besseres Design im Fokus
Aktuelle Gaming-Bildschirme sehen immer besser aus. Oft sind die seitlichen Einfassungen der Panels nur noch einen Millimeter dick. Dies erleichtert die Verwendung von Multi-Monitor-Setups. Manchmal liegen auch kleine Geräte bei, die via USB mit dem Monitor verbunden werden. Dort wählen Sie dann Profile aus, die auf jedes Spiel einzeln angepasst werden können. Manche Hersteller haben diese Hotkeys auch im Menü des Monitors oder sie machen sie erreichbar über Tasten direkt am Panel - wie im Fall von Dells S2419HGF oder dem Agon AG251FZ von AOC.

Full-HD-Monitore bleiben aktuell
Es kann gut sein, dass diese Monitorklasse ohne Spieler schon längst ausgestorben wäre. Anderen Anwendergruppen bieten sie nämlich nur wenige Vorteile. Gamer jedoch profitieren von den immensen Frameraten, die in 1080p möglich werden. Die sehr kurzen Reaktionszeiten sind ein weiterer Vorteil. Außerdem sorgt der Konkurrenzdruck durch die höheren Auflösungen dafür, dass sich diese Monitore für praktisch jeden Spieler in erschwinglichen Regionen bewegen. Wir werfen daher abschließend einen Blick auf die besten Monitore, über die wir in unserem Test gestolpert sind.