Sicherheits-Tipps für Smartphone-Besitzer

Smartphone-Besitzer lassen sich in fünf Charaktertypen einteilen. In diesem Artikel erfahren Sie alles über die besten Sicherheits-Tipps für jeden Benutzertypus.

Es gibt ja nichts, was nicht erforscht wird! In diesem Falle ist die Forschung und Definition allerdings ein Segen für Ihre digitale Sicherheit. Denn mit diesem Wissen können Sie Sicherheitsvorkehrungen treffen, die ideal an Ihr Nutzerverhalten angepasst sind.

Die besten Sicherheits-Tipps für jeden Nutzer-Typ:
Der Unwissende

Dieser User besitzt und benutzt zwar ein Smartphone, aber weniger aus eigenem Interesse, sondern mehr weil sein soziales oder berufliches Umfeld ihn dazu gedrängt hat. Er selbst wäre völlig zufrieden mit einem schlichten Handy. Stattdessen muss er sich mit den vielen Funktionen eines Smartphones herumschlagen. Meist ohne viel Erfolg, deshalb wird es in der Regel nur für Mails, SMS und Anrufe genutzt.

Der spezielle Sicherheitstipp für den "Unwissenden":

Seien Sie besonders vorsichtig, wenn in Ihren Nachrichten Links hinterlegt sind. Klicken Sie erst auf die weiterführenden Zeichen, wenn Sie sich ganz sicher sein können, dass sich dahinter keine Schadprogramme verbergen.

Der digitale Minimalist

Der typische Minimalist mag sein Smartphone, verwendet es jedoch nur für einige wenige Dinge, wie soziale Netzwerke oder vertraute Apps. Er verwendet sein mobiles Gerät so lange, bis es defekt ist. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist das großartig. Aber leider nicht im Sinne der Sicherheit, denn spätestens wenn der Gerätehersteller keine Sicherheits-Updates mehr zur Verfügung stellt, sollte das Smartphone ausgetauscht werden.

Der spezielle Sicherheits-Tipp für den "Minimalisten":

Trennen Sie sich von Ihrem Gerät, sobald keine Updates zur Sicherheit mehr zur bereitstehen. Und achten Sie auf eine ausreichende Absicherung Ihres Geräts durch ein Passwort.

Der Enthusiast

Bei diesem User-Typ fokussiert sich fast das ganze Leben auf das Smartphone: Kommunikation, Gaming, Online-Banking, Videos und Fotos....alles spielt sich auf dem Smartphone ab. Ständig schaut der Enthusiast nach neuen Apps, mit denen er noch mehr Lebenselemente auf sein Smartphone auslagern kann.

Der spezielle Sicherheits-Tipp für den "Enthusiasten":

Vorsicht beim Nutzen von Wifi-Spots! Wenn sich das Einwählen in ein öffentliches WLAN gar nicht vermeiden lässt, dann führen Sie dort auf keinen Fall Aktionen aus, bei denen Sie sensible Daten in Ihre Smartphone eingeben müssen, wie zum Beispiel Online-Banking.

Der Umfangreiche

Der Umfangreiche ist Sicherheitsexperte in der digitalen Welt. Denn er hat hohe Ansprüche an diese Ebene seines Smartphones. Er nutzt sein mobiles Gerät eigentlich ununterbrochen und sucht ständig nach Optionen, wie er noch mehr an Funktionen und Neuerungen herausholen kann.

Der spezielle Sicherheits-Tipp für den "Umfangreichen":

Auch für diese Personengruppe greift der Tipp mit dem Vermeiden von öffentlichen Netzwerken. Denn dort lässt sich von Cyberkriminellen fast jede Absicherung des Smartphones durchbrechen.

Der Zwanghafte

Im Gegensatz zum Minimalisten kauft der "Zwanghafte" überdurchschnittlich häufig ein neues Smartphone. Denn nur damit hat er das Gefühl, immer auf dem allerneuesten Stand der Technik zu sein. Er ist technisch gut versiert und löscht deshalb auch gerne einige Programme seines Smartphones, die zu den Basic-Programmen gehören.

Der spezielle Sicherheits-Tipp für den "Zwanghaften":

Vorsicht beim Löschen von Standard-Programmen! Solche und ähnliche Aktionen können dazu führen, dass Cyberkriminelle durch das Öffnen des SSH-Ports des Smartphones in Ihr Gerät eindringen können. Dort haben Sie dann freie Hand, können Programme und Daten zufügen oder stehlen.

So sichern Sie Ihr Smartphone, unabhängig von Ihrem Benutzerverhalten:
Wählen Sie ein starkes Passwort! So ein Power-Zugangscode entsteht durch: Eine kurze, dafür aber komplexe Zeichenfolge. Kurz in diesem Zusammenhang bedeutet eine Anzahl von 8 bis 12 Zeichen , die aus 4 unterschiedlichen Zeichenarten bestehen. Oder eine längere und weniger vielschichtige Auswahl von Zeichen, das sind im Idealfalle 20 bis 25 Zeichen, die aus zwei unterschiedlichen Arten von Zeichen bestehen.

Alternativ dazu kann auch ein Zugangscode erstellt werden, der aus nur 8 Zeichen mit 3 unterschiedlichen Zeichenarten besteht, dafür jedoch durch eine Mehr-Faktor-Authentisierung auf die höchste Sicherheitsstufe gelangt. Die anderen Faktoren können der Fingerabdruck sein oder eine Bestätigung via Pin oder App.

Apps aus nicht autorisierten Shops sind immer mit Vorsicht zu behandeln. Im schlimmsten Falle enthalten die Apps schädliche Programme. Auf der sicheren Seite sind Sie nur, wenn Sie Ihre Apps im Google Play oder dem App-Store von Apple erwerben.

Bevor Sie eine neue App herunterladen, lesen Sie unbedingt die Konditionen durch, die damit verbunden sind. Möchte die App auf einen Teil Ihrer Daten, wie zum Beispiel den Standort zugreifen? Oder gar Zugang zu Ihren Nachrichten erhalten? Dann verzichten Sie besser auf die App.

Nehmen Sie sich vor dem Herunterladen auch eben die Zeit und schauen auf den digitalen Ruf der App. Wie sehen die Bewertungen aus? Gibt es User, die die App kommentiert haben? Sollte es weder Kommentare noch Beurteilungen geben, dann raten wir Ihnen zum Verzicht auf die App.

Haben Sie vorgesorgt für den Fall, dass Sie Ihr Smartphone verlieren oder es gestohlen wird? Eine gute Option zur Absicherung in solchen Fällen sind Antiviren-Programme, die Funktionen zum Tracking, Sicherung der Daten und Blockierung unterstützen.

Öffentliche WiFi-Hotspots sind praktisch, verwenden Sie sie trotzdem nur mit Vorsicht, denn für Hacker öffnen Sie damit die Tür zu Ihrem Smartphone ganz weit.

Bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand in Sachen Sicherheits-Updates. Installieren Sie am besten die automatische Einstellung für das Herunterladen von Safety-Updates für Ihr Smartphone-Betriebssystem.