Slidable: Samsung stellt neue Display-Form vor

Auf der Entwickler-Konferenz von Intel stellt Samsung ein neues Display-Konzept vor, das sogenannte Foldables überflüssig machen könnte. Wie der Slidable-Prototyp für Furore sorgt.
Samsung-CEO Gee-sung Choi (71) ließ auf der Keynote des diesjährigen Innovation-Events von Intel nach gut 50 Minuten die Katze aus dem Sack: "Foldable is gone", erklärt der Südkoreaner. In der Hand hält er ein Tablet, das sich an seinem Rahmen von 13 Zoll auf 17 Zoll ziehen lässt. Die Aussage ist bemerkenswert, ist es doch Samsung selbst, das die Fold-Technologie in den letzten Jahren populär gemacht hat. Was bislang über den Slidable-Prototyp bekannt ist.

Für einen gewissen "Wow"-Effekt und Applaus des Publikums sorgt die Demonstration auf der Intel-Konferenz allemal, als Choi das Display aufzieht und dieses immer größer wird. Neben ihm steht Intel-Chef Pat Gelsinger (61) und sagt: "Ich habe diesen Prototyp auf einer Reise in Südkorea zum ersten Mal gesehen und mir war das Potenzial für eine Plattform sofort klar."

Convertibles könnten besonders profitieren
Gänzlich neu ist das Konzept ausrollbarer Displays allerdings nicht. Hersteller wie Oppo oder LG hatten bereits in der Vergangenheit ähnliche Ideen für Smartphones vorgestellt, ausziehbare Bildschirme aber nie bis zur Marktreife gebracht. Die Präsentation von Samsung fokussiert sich hingegen auf PC-Bildschirme. Besonders für sogenannte Convertibles, die gleichzeitig Tablet und Laptop sein können, verspricht das Konzept den potenziell größten Mehrwert.

Ob Slidables tatsächlich der nächste große Wurf werden oder nur eine technische Spielerei bleiben, steht derzeit allerdings in den Sternen. Optimisten hoffen, bereits auf der Consumer Electronics Show 2023 Anfang Januar in Las Vegas Samsungs Slidables in den Händen halten zu können, um sich von der neuen Technologie zu überzeugen.