Die 10 ungewöhnlichsten Netzwerkausfälle

Tolpatschigkeit, Dummheit, aber auch Naturkatastrophen und Tiere können zu Netzwerkausfällen führen. Manchmal werden Netzwerk-Techniker sogar mit dem Tode bedroht. PC-Welt stellt die Top 10 der bizarrsten Ausfall-Gründe vor.

Dem Unternehmen Level 3 gehören mehr als 160.000 Kilometer verlegte Glasfaserleitungen. Die US-Firma besitzt somit eines der größten Netzwerke der Welt. Die Glasfaserkabeln befinden sich in über 45 Ländern. Um Ausfälle vorzubeugen, sind diese als Ringstrukturen installiert. Trotzdem kommt es hin und wieder zu Störungen. Wir stellen die zehn abenteuerlichsten Gründe für Netzwerkausfälle bei Level 3 vor. Die Fälle liegen zwar schon etwas zurück, sind aber nach wie vor lesenswert.

1. Bauunternehmen

Der häufigste Grund für Ausfälle in Zusammenhang mit Glasfaserleitungen stellen Bauunternehmen dar. Einen besonders kuriosen Fall trug sich in Kalifornien zu. Ein Bauunternehmen stieß beim Graben in 1,2 Meter Tiefe auf ein massives Stahlrohr. Statt dass sich die Bauarbeiter über das Rohr informierten, sprangen sie in das Loch und zersägten das Rohr mitsamt der Glasfaserleitung.

2. Eichhörnchen

Die zweithäufigste Ursache für Netzwerkausfälle stellen Eichhörnchen dar. Knapp 17 Prozent der Schäden, die durch Tiere verursacht werden, lassen sich den Eichkätzchen zuordnen. Die Techniker versuchen die Waldtiere mittels Nageschutzvorrichtungen von ihren Leitungen fernzuhalten. Dies gelingt nur bedingt. Vor der Anbringung betrug der Anteil 28 Prozent.

3. Schlucht

Auch Mutter Natur kann für Kommunikationsnetze gefährlich werden, vor allem wenn es sich um extreme Wetterbedingungen handelt. Level 3 musste schon oft Mitarbeiter wegen Orkanen, Erdrutschen und Schneestürmen losschicken. Besonders spektakulär soll ein Fall in Utah vor einigen Jahren gewesen sein. Ein Kabel war über einer Viertelmeile breiten Schlucht defekt, unten toste ein reißender Strom. Die gesamte Ausstattung inklusive der eingesetzten Jeeps versanken knietief im Schlamm. Auch Jetboote konnten das Kabel nicht über den Fluss ziehen. Erst nachdem das Kabel mittels Line Gun über die Schlucht geschossen wurde, konnte es repariert werden.

4. LKW

LKWs, Wohnwagen und andere große Fahrzeuge sorgen ebenfalls häufig für gestörte Netzwerkverbindungen. Die Fahrer solcher Vehikel reißen bei unvorsichtiger Fahrweise Telefonmasten um oder unterschätzen die Höhe ihres Gesamtfahrzeugs. Einen bizarren Fall gab es in Pennsylvania. Ein LKW-Fahrer verfuhr sich und fuhr irrtümlich eine Wohnsiedlung entlang. Dabei verfing sich sein Truck in ein Netz von Telefonkabeln. Statt anzuhalten, fuhr er weiter – im Schlepptau einen sechs Meter langen Telefonmast. Die Kabel wickelten sich um sein Fahrzeug. Erst nachdem sein LKW wie ein Weihnachtsgeschenk eingepackt war, hielt er an und schaute nach.

5. Kabelbrand

Auch die Anbringung der Netzwerkkabel kann zu Störungen führen. In Boise, im US-Staat Idaho, waren Strom- und Telefonkabel an einem einzigen Mast angebracht. Ein heftiger Sturm riss einen solchen Pfahl um. Dieser zog weitere 18 runter. Ein Stromkabel dieser Stämme löste einen Grasbrand aus. Die Hitze schmolz das Telefonkabel. Die Techniker reparierten den Schaden noch während das Feuer aus der Luft gelöscht wurde.

6. Vandalismus

Besonders ärgerlich sind Netzwerkausfälle, die durch Vandalismus entstehen. Manche zerschneiden die Glasfaserkabeln um sie als Kupfer zu verkaufen. Sieben Prozent der jährlichen Ausfälle gehen auf das Konto von Schießübungen, die meist in gefährlichen Stadtbezirken stattfinden. Die Techniker, die diese Schäden beheben, werden von Sicherheitskräften begleitet.

7. Flugzeugabsturz

Neben solchen doch eher gewöhnlichen Ausfällen gibt es solche, die mehr als nur ein Kopfschütteln hervorrufen. So geschehen in Kalifornien als ein kleines Flugzeug über die Landebahn von Burbank International Airport in ein Wohngebiet schoss und die Glasfasermasten umriss. Bei dem Vorfall kam niemand zu Schaden.

8. Fire & Ice

Auch die Verbindung von Feuer und Eis kann zu Störungen führen. In Chalfont, Pennsylvania tobte ein Eissturm, der mehrere Äste abriss. Diese landeten auf einer Hauptstromleitung, über die die Telefonleitung gelegt war. Die Leitung fing an mehrere Stellen Feuer und das inmitten von Eis bedeckten Ästen.

9. Hai

Naturkatastrophen sorgen ebenfalls hin und wieder für bizarre Ausfälle. Nachdem der Hurrikan Katrina über das Land gefegt war, fand ein Mitarbeiter gut drei Kilometer im Landesinnern im Graben neben der Telefonleitung einen 90 Zentimeter langen Hai.

10. Bagger

Ein besonderer Höhepunkt trug sich an der Staatsgrenze von Georgia und Florida zu. Ein Grundstückbesitzer war wütend auf das Straßenverkehrsamt. Dieses zahlte nach seiner Meinung eine zu geringe Entschädigung für das Wegerecht, um den Highway auf seinem Grundbesitz in Georgia und Florida auszuweiten. Weil Level 3 innerhalb dieses Wegerechts Glasfasern verlegte, war der Mann auch auf das Netzwerkunternehmen wütend.

Er schmiedete einen Racheplan. Für die Durchführung fuhr er mit seinem Bagger über die Staatsgrenze von Georgia nach Florida, grub zwei Löcher und zerschnitt das Kabel. Mit einer Schrotflinte bewaffnet, wartete er auf die Techniker. Als diese eintrafen, drohte er jeden zu erschießen, der das Kabel reparieren wollte. Als die Polizei eintraf, zog er sich nach Georgia zurück und mimte den Ahnungslosen. Es gab keine Zeugen. Den Polizisten versuchten also, von dem Mann ein Geständnis zu bekommen. Währenddessen reparierten die Techniker die Glasfaser. Durch seine Unbeherrschtheit drohte der Mann im Gespräch mit den Gesetzeshütern am nächsten Tag wiederzukommen um das Kabel erneut durchzuschneiden. Durch das Geständnis und der Tatsache, dass er ein Verbrechen ankündigte, machte er sich strafbar und wurde verhaftet.

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Windows 10 19H1 Build 18237: Neue Testversion für Frühjahrs-Update

Mit Windows 10 19H1 Build 18237 hat Microsoft eine neue Testversion des kommenden Frühjahrs-Updates für Windows 10 veröffentlicht. Und es dabei etwas mit der Verschlüsselung übertrieben.

Microsoft hat eine neue Testversion für das 2019 erscheinende Frühjahrs-Update 19H1 von Windows 10 (das nach der bisherigen Terminologie eigentlich Redstone 6 hätte heißen müssen) veröffentlich. Windows-Insider, die Skip Ahead aktiviert haben, können diese Windows 10 19H1 Build 18237 installieren und ausprobieren.
Microsoft fügt mit Windows 10 19H1 Build 18237 erstmals den Acryl-Effekt zum Hintergrund des Windows-10-Anmeldebildschirms hinzu. Dieser Acryl-Effekt stammt vom „Fluent Design“. Der transparente Eindruck des Acryl-Effekts soll dem Benutzer dabei helfen, sich auf den Login-Vorgang im Vordergrund zu konzentrieren.
Neben dieser optischen Spielerei bei der Anmeldung an einem Windows-10-Rechner gibt es aber auch zahlreiche Fehlerkorrekturen. So beseitigten die Entwickler verschiedene Probleme mit dem Task Manager. Eine Absturzursache beim Einstellungen-Menü soll nun ebenso gefixt sein wie ein anderer Absturzgrund bei bestimmten Apps. Reparaturarbeiten gab es außerdem im Action Center. Gamer können sich darüber freuen, dass die Programmierer eine Störung behoben haben, die dazu führte, dass bestimmte Spiele wie League of Legends nicht korrekt starteten.

Bei der bisherigen 19H1-Version kam es laut Microsoft bei bestimmten „Progressive Web Apps“ (PWA) vor, dass das Anklicken von Weblinks nicht zum Öffnen der betreffenden Webseite im Browser führten. Auch das soll nun der Vergangenheit angehören. Die Liste der behobenen Fehler ist aber noch viel länger, Microsoft listet alle Fehlerkorrekturen in seinem Posting auf. Wie immer gilt, dass Sie die „Known Issues“ berücksichtigen sollten, die Microsoft am Ende seines Postings als weiter bestehende Probleme anspricht.
Mittlerweile gibt es Hinweise dafür, dass die Installation von Windows 10 19H1 Build 18237 auf einigen Rechnern scheitert. Grund scheint eine übertriebene Verschlüsselung der Download-Dateien zu sein, die dazu führt, dass der Rechner des Testers beim Entschlüsseln überlastet wird und die Installation nicht abschließen kann. Ein Microsoft-Manager hat dieses Versehen eingeräumt und als Unfall bezeichnet. Microsoft arbeite daran,  Build 18237 bald unverschlüsselt zur Verfügung zu stellen.

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Linux Mint: Das macht die Distribution so erfolgreich

Ist Linux Mint eine eigene Linux-Distribution? Wie manches andere Linux-Projekt ist Linux Mint vor allem eine Synthese mit den Mitteln der Integration, Kompilation, Variation. Aber diesen Job macht das Mint-Team exzellent, engagiert und nachhaltig.

Linux Mint steht auf den Beinen von Ubuntu . Trotzdem hat es sich längst den Status einer eigenständigen Distribution verdient und Ubuntu den Rang abgelaufen. Es definiert sich unmissverständlicher als seine Basis als Desktopsystem für PCs und Notebooks. Es hat zahlreiche Eigenentwicklungen begonnen und verfolgt diese nachhaltig weiter. Am eigenen Desktop Cinnamon wird engagiert weitergefeilt, die Eigentools werden weiterentwickelt und der Einbau externer Werkzeuge wie neuerdings Timeshift (Systemsicherung) erfolgt konsequent in allen Zentralen.
Natürlich wird die Ubuntu-Basis konsequent erneuert, dabei aber durchaus kritisch hinterfragt: Wenn der Ubuntu-Installer die Home-Verschlüsselung (Ecryptfs) über Bord wirft, dies der Desktopausrichtung von Linux Mint aber widerspricht, geht Mint auch eigene Wege. Unterm Strich ist Linux Mint natürlich eine Synthese, aber alles andere als eine zusammengewürfelte, sondern eine großartige, pragmatische Integrationsleistung.

Alleinstellungsmerkmale und Konzept von Linux Mint

Linux Mint entstand 2006 und war zunächst nicht mehr als ein Ubuntu mit zusätzlicher nicht-freier Software, insbesondere mit Multimedia-Codecs: Nicht mehr als ein kleiner Bonusservice, zumal sich jeder Ubuntu-Anwender diese Codecs durch einen Terminalbefehl nachrüsten konnte. Auch 2018 steht Linux Mint immer noch auf der Systembasis von Ubuntu, hat aber inzwischen zahlreiche Eigenentwicklungen mit Alleinstellungsmerkmal hinter sich.
Cinnamon: Der wesentliche Schritt zur Selbständigkeit war 2011 die Einführung der Cinnamon-Oberfläche. Im Jahr 2011 beerdigten die Gnome-Entwickler mit Version 3 die klassische Gnome-Oberfläche (Gnome 2) und ebenfalls 2011 machte Ubuntu die Gnome-3-ähnliche Oberfläche Unity zu seinem Standard. Die simplifizierenden Oberflächen Unity und Gnome 3 sind nichts für Anwender, die ein klassisches Startmenü, eine anpassungsfähige Oberfläche und einen Desktop als aktiven Ablageordner suchen.
Das Mint-Team um Clément Lefèbvre baute auf Basis des obsoleten Gnome 2 den Desktop Cinnamon. Cinnamon ist eine klassischkonservative Oberfläche mit Systemleiste, Hauptmenü und einem Desktop als Ablage für Dateien und Minianwendungen (Desklets). Im Unterschied zu Gnome und Unity lädt er an jeder Ecke zur individuellen Anpassung ein und hat viel spezielles Feintuning erhalten, das Windows-Umsteigern Heimatgefühle vermittelt. In der Summe hat Cinnamon eine große Integrationskraft, die sowohl Linux-Systembastler wie Windows-Umsteiger anspricht.
Mint-Tools: Neben dem maßgeblichen Desktop Cinnamon hat Linux Mint inzwischen zahlreiche Eigenentwicklungen an Bord aller Editionen: Wichtig sind

  • die Anwendungsverwaltung (mintinstall) zur komfortablen Installation von Software
  • die Aktualisierungsverwaltung (mintupdate) für Updates und Upgrades
  • der Dateimanager (nemo) mit umfangreichen Optionen und Erweiterungsmodulen
  • der „Willkommen“-Bildschirm (mintwelcome) mit informativen Grundlagen

Diverse kleinere Mint-Tools wie

  • das Datensicherungswerkzeug (mintbackup) zur Sicherung der Home-Verzeichnisse
  • die USB-Abbilderstellung (mintstick) zum Schreiben von Images (im Dateimanager integriert)
  • die Treiberverwaltung (mintdrivers) zur Installation von Herstellertreibern

sind punktuell nützlich, aber sicher kein entscheidendes Argument für Linux Mint.
Software und X-Apps: Allen Mint-Editionen gemeinsam ist eine Komplettausstattung an Anwendungssoftware, die schon ab Installation die produktive Arbeit mit allen Officeund Multimedia-Formaten erlaubt (Firefox, Thunderbird, Libre Office, VLC, Rhythmbox, Gimp). Dieser Umfang lässt die Livesysteme und Installationsmedien (ISO-Images) inzwischen auf fast zwei GB anwachsen.

Im Zubehörbereich geht Linux Mint mit den X-Apps, die von den Entwicklern des Mate-Desktops stammen, ebenfalls eigene Wege. Die neuen „X“-Anwendungen Xed (Editor), Xplayer (Mediaplayer), Xviewer (Bildviewer), Xreader (PDF-, Epub-, XPS-Reader) und Pix (Bildviewer, Bildverwaltung) ersetzen funktional gleichwertig die bisher bekannten Gnome-Tools Gedit, Totem, Eog, Atril und Gthumb. Für den Anwender bieten diese neuen X-Apps bislang wenig Gewinn. Xed & Co. haben seit ihrer Einführung nur marginale Verbesserungen erhalten. Durch die Tatsache, dass X-Apps auf allen drei Mint-Oberflächen Cinnamon, Mate und XFCE laufen, wird jedoch der Wartungsaufwand geringer. Es bleibt folglich mehr Zeit für die Entwicklung neuer Funktionen.

Mint-Editionen für jede Hardware

Linux Mint 19 gibt es in drei Editionen – und diese jeweils in 32- und 64-Bit-Ausführung. Die passende Desktopwahl ist natürlich auch Geschmackssache, aber nicht nur: Da hat auch die Hardware mitzusprechen. Mit seinen drei Varianten (siehe auch unten die zusätzliche „Linux Mint Debian Edition“) bietet Mint für jedes desktoptaugliche Gerät ab Netbookausstattung eine passende Ausgabe.
Zunächst zur Frage „32 oder 64 Bit?“: 32-Bit-Varianten benötigen weniger Arbeitsspeicher. Für Geräte bis zwei GB RAM kann daher ein Mint mit 32 Bit die optimale Lösung sein. Notwendig ist ein 32-Bit-System aber nur dort, wo noch eine alte 32-Bit-CPU arbeitet. Das ist 2018 generell unwahrscheinlich.

Linux Mint 19 Cinnamon: Die Hauptedition Linux Mint 19 Cinnamon ist das richtige Mint für alle halbwegs aktuellen PCs und Notebooks. Dieses System belegt in der auf Heft-DVD vorliegenden 64-Bit-Ausführung 700 bis 800 MB Speicher ab Anmeldung. Es sollte also mindestens zwei GB RAM antreffen, besser vier. Der Cinnamon-Desktop benötigt einen Grafikchip mit 3D-Beschleunigung, was aber bei Intel/AMD/Nvidia seit mehr als zehn Jahren Standard ist. Als CPU genügt ein Dualcore-Prozessor mit 1,5 GHz aufwärts. Insgesamt liegt Linux Mint 19 Cinnamon deutlich unter den Ansprüchen eines Standard-Ubuntu mit Gnome oder eines Windows 10 (1,3 bzw. 1,5 GB). Der Download der Cinnamon-Edition umfasst circa 1,9 GB.
Linux Mint 19 XFCE ist das insgesamt sparsamste Mint. Damit ist flüssiger Betrieb auch auf älterer Hardware realistisch, da das pure System nur knapp 380 MB beansprucht und notfalls schon mit einem GB RAM auskommt. Die Anforderungen an CPU und Grafik sind gering und sollten von jedem Notebook oder sogar von Netbooks mit Intel-Atom-Prozessor erfüllt werden, da sich die Grafikeffekte dieses Desktops auf Schattenwurf beschränken. Der im Kern konservative XFCE-Desktop ist unter Mint 19 gegenüber der Vorgängerversion 18.x schon ab Installation deutlich modernisiert durch frische Iconsets. Etliche Anpassungen, insbesondere die vorbildliche Leistenkonfiguration, machen das ausgereifte XFCE im Handumdrehen zu einem schicken Desktop. Der Download der XFCE-Edition umfasst circa 1,8 GB.

Linux Mint 19 Mate eignet sich für ebenfalls ältere Rechner und liegt beim Speicherbedarf nahe bei XFCE (400 MB). Objektiv hat die Mate-Edition im Mint-Umfeld zwischen den sehr ähnlichen Desktops Cinnamon und XFCE einen schweren Stand: Wer ein möglichst sparsames System sucht, greift besser zum noch ressourcenschonenderen XFCE-Desktop. Wer andererseits Linux Mint auf einem halbwegs modernen Rechner nutzen will, erhält mit Cinnamon den besten Mint-Desktop. Allerdings kann Mate etliche Vorzüge gegenüber XFCE beim funktionsreicheren Dateimanager Caja, beim ansprechenden Mate-Hauptmenü und in den Systemeinstellungen („Steuerzentrale“) vorweisen. Dort liegt auch der Compiz-Einstellungsmanager bereit, der auf älterer Hardware alle Effekte abschalten kann. Der Download der Mate-Edition umfasst knapp 2,0 GB.

Linux Mint und der Kdexit

Linux Mint wirft Ballast ab: Ab Version 19 „Tara“ konzentriert sich Linux Mint nur noch auf die Gnome-affinen Oberflächen Cinnamon, Mate und XFCE. Die KDE-Edition gibt es nicht mehr. Chefentwickler Clément Lefèbvre begründete seine Entscheidung damit, dass KDE eine andere Welt sei, „ die sich von uns weg entwickelt und weg von allem, worauf wir uns konzentrieren “. Geht man vom Stammdesktop Cinnamon aus, der bei Linux Mint stets im Zentrum steht, ist es mit Cross-Desktop-Frameworks relativ einfach, die Programme auch unter Mate und XFCE zu realisieren. Einen Sonderfall für desktopübergreifende Programme integriert Linux Mint mit seinen X-Apps.
Bei KDE und dessen QT-Toolkit endet jedoch die Desktopunabhängigkeit. Hier müssen alle Programme neu geschrieben werden. Das bedeutet viel Arbeit für die Pflege einer Variante, die aus Anwendersicht nicht wirklich notwendig ist: Kubuntu mit KDE und gleichem Unterbau lässt grüßen. Wer KDE unter Linux Mint nicht missen will, hat aber weiterhin die Option, die Oberfläche manuell nachzuinstallieren (Paketname: „kubuntu-desktop“).

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iPhone XR: LCD-iPhone mit X-Technik

Apple hat auf seiner Keynote neben dem neuen Flagschiff, dem iPhone XS, auch ein günstigeres Smartphone vorgestellt. Was es damit auf sich hat.

Endlich ist das Warten vorbei. Apple hat auf dem Special Event „Gather round“ neue iPhone-Modelle vorgestellt: Insgesamt deren drei. Neben dem neuen Top-Modell iPhone XS und der der größeren Variante iPhone XS Max kommt auch das günstigere iPhone XR zu den Kunden, wenn auch mit einem guten Monat Verspätung. Doch was bietet der kleine Bruder des neuen Apple-Flaggschiffs?

Mal wieder mehr Leistung

Optisch ist das iPhone XR kaum von einem iPhone X zu unterscheiden. Was den Unterschied ausmacht befindet sich, so Apple, im Inneren des Smartphones. So ist das iPhone XS mit fast allen Features des ebenfalls neuen iPhone XS ausgestattet. Das iPhone XR verfügt ebenfalls über den neuen Chip A12 Bionic. Die Bezeichnung bezieht sich auf den darin verbauten neuralen Prozessor. Dieser arbeitet mithilfe künstlicher Intelligenz, oder auch „maschinelles Lernen“, und soll besonders der Augmented Reality zugute kommen. Mithilfe dieser Technik können Apps digitale Inhalte in Echtzeit in das von der Handkamera aufgezeichnete Bild hineinrechnen und darstellen. Einen solchen Chip gab es auch schon im iPhone X und den 8er-Modellen. Apple verspricht aber, dass der neurale Chip fast zehnmal so leistungsstark ist. So könne er 5 Billionen Operationen pro Sekunde durchführen. Zum Vergleich: Der neutrale Chip des iPhone X verarbeitet ca. 600 Milliarden Operationen pro Sekunde.

Des Weiteren wurde auch die generelle Leistung des Prozessors verbessert. Die Leistungskerne, welche für besonders rechenintensive Aufgaben zuständig sind, arbeiten laut Apple bis zu 15 Prozent schneller. Die Effizienz-Kerne, zuständig für die alltäglichen Aufgaben die ein Smartphone zu bewältigen hat, sogar bis zu 50 Prozent. Ebenso 50 Prozent schneller sind laut Apple die vier Grafikkerne zur Darstellung von 3D-Inhalten.

A 12 Bionic: Details zum neuen Chip

Es war zu erwarten, dass Apple einen neuen Hauptprozessor für das aktuelle iPhone ankündigt. Dass dieser Chip „A12 Bionic“ heißen wird, dürfte auch den meisten Auguren klar gewesen sein, doch was sich letztlich tatsächlich in dem winzigen Stück Silizium befindet, das war im Vorfeld nicht so klar. Jetzt wissen wir es und es ist in der Tat beeindruckend.

Die erste Überraschung ist, dass Apple den Chip im 7-Nanometer-Prozess fertig. Damit ist der A12 Bionic zwar nicht der allererste Chip, der in diesem neuen Fertigungsverfahren angekündigt wird, denn Huawei stellte bereits zur IFA 2018 den Kirin 980 vor, der ebenfalls im 7-Nanometer-Prozess vom Auftragslieferant TSMC hergestellt wird. Der A12 Bionic könnte aber dennoch der erste 7-Nanometer-Chip sein, der in einem fertigen Produkt an die Kunden ausgeliefert wird, denn die iPhone-Modelle Xs und Xs Max sind bereits ab 21.9.2018 lieferbar, während das Huawei Mate 20 erst Mitte Oktober kommen soll. Man kann also davon ausgehen, dass der A12 Bionic ebenfalls bei TSMC vom Band läuft und Apple dort sogar eine leichten Vorsprung vor Huawei genießt. Abgesehen vom Fertigungsverfahren hat der A12 Bionic aber so gut nur wenig mit dem Kirin 980 gemeinsam. Mit 6,9 Milliarden Transistoren enthält er zwar genauso viele Bauelemente wie der Kirin, aber die Verteilung ist komplett anders.

Apple integriert sechs CPU-Kerne, die alle gleichzeitig arbeiten können. Zwei davon werkeln als so genannte Performance-Kerne, kommen also dann zu Einsatz, wenn viel Rechenleistung benötigt wird. Sie sollen bis zu 15 Prozent schneller sein, als beim A11 Bionic. Die anderen vier bezeichnet Apple als Effizienz-Kerne, die überwiegend Hintergrundaufgaben übernehmen. Diese Kerne sind also ständig mit normalen Aufgaben beschäftigt und sollen daher so wenig Strom wie möglich verbrauchen, Apple gibt an, dass diese Kerne im A12 Bionic 50 Prozent weniger Energie verbrauchen.

Auch der Grafikprozessor wurde verbessert. Statt drei, enthält er nun vier Kerne und soll insgesamt ebenfalls 50 Prozent mehr Leistung im Vergleich zum A11 erbringen.

Den größten Performance-Sprung macht allerdings die Neural Engine. Sie setzt nun acht statt zwei Kerne ein und soll unglaubliche 5 Billionen (das ist kein Übersetzungsfehler) also 5000 Milliarden Operationen pro Sekunde schaffen. Die Neural Engine wird vom so genannten Core ML (ML = Machine Learning) in iOS benutzt. Funktionen wie Mustererkennung, beispielsweise Gesichter, Objekte oder ganze Landschafts-Szenen sind auf ein möglichst schnelles Core ML angewiesen. Die Neural Engine im A12 Bionic ist laut Apple neun Mal schneller als im A11 und erstmals in der Lage, in Echtzeit Personen und deren Bewegung im 3D-Raum zu erfassen und zu analysieren. Das kommt beispielsweise im Sport zum Einsatz. Etwas Vergleichbares gab es bisher nur mit deutlich aufwändigeren Speziallösungen, nun braucht man nur noch ein iPhone dazu.

Auch der Bildsignalprozessor ist im A12 Bionic integriert und er wurde ebenfalls verbessert. Er ist für die Tiefenerkennung in Fotos zuständig und soll für einen größeren Dynamikbereich in den Fotos sorgen.

Zu Details wie Taktfrequenzen schweigt sich Apple traditionell aus. Zwar kommt der A12 Bionic in allen neuen iPhone-X-Modellen zum Einsatz (Xs, Xs Max und Xr) aber es kann durchaus sein, dass die Geschwindigkeiten letztlich unterschiedlich sind, weil Apple den Chip beispielsweise im iPhone Xr mit niedriger Taktfrequenz fährt. Das wird letztlich erst ein Praxistest enthüllen. André Martin

Größeres Display und mehr Farben

Der Bildschirm des iPhone XR ist 6,1 Zoll groß und somit 0,3 Zoll größer als der des iPhone X. Bei dem Display handelt es sich um ein „Liquid Retina Display“. Es soll über einen besonders großen Farbumfang verfügen. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und Glas. Es ist in sechs verschiedenen Farbausführungen verfügbar.

Gleiche Kamerafunktionen wie beim iPhone XS

Ein besonderes Highlight des iPhone XR soll die verbesserte Kamera sein. Es handelt sich um ein System mit einer einzelnen Kamera, verfügt aber ebenso wie das iPhone XS über das „TrueDepth“-System. Mit diesem sind Bilder mit besonders großer Tiefenschärfe möglich, und diese auch noch nachträglich anzupassen. Auf den in der Keynote gezeigten Beispielen hat das eindrucksvoll funktioniert.

Das neue iPhone XR kommt mit iOS 12. Die Batterie soll bis zu 90 Minuten länger halten als die des iPhone 8 Plus. Das Smartphone ist ab dem 19.10. vorbestellbar und soll am 26.10. in die Läden kommen. Der Preis beginnt bei 749 US-Dollar oder 849 Euro.

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iPhone XS und XS Max vorgestellt

Die neue Version gibt es nicht nur erstmals als XL-Version Max, auch intern wurde das iPhone X stark verbessert.

Das iPhone XS mit 5,8-Zoll-Display ist der Nachfolger des iPhone X und gleicht seinem Vorgänger wie ein Ei dem anderem. Mancher vermutete ja schon, das sei der Grund, dass es das neue iPhone Xs in einer neuen Farbe gibt: Neben Silber und Space Grau ist es erstmals auch in der Farbe Gold zu haben – Eine neue Farbe, mit der man sich sofort als Besitzer eine iPhone XS zu erkennen gibt.

Ein großer Bruder

Wenig überraschend: Es gibt mit dem iPhone XS Max eine größere Version mit 6,5- statt 5,8-Zoll-Display. Die technischen Leistungsdaten sind bei den Geräten sehr ähnlich, Kamerasystem und CPU sind gleich. Nebeneinander kann man sie aber leicht unterscheiden: Die Dicke ist mit 7,7 mm identisch, das Max ist aber mit 77,4 mm Breite und 157,5 mm Länge deutlich größer als das 143,6 mm lange und 70,9 mm breite iPhone XS und entspricht etwa dem iPhone 8 Plus. Während das XS 177 Gramm wiegt, kommt das iPhone XS Max auf 208 Gramm. Das Max bietet offensichtlich mehr Platz für den Akku: Der Akku des iPhone XS soll bis zu 30 Minuten länger durchhalten als der des iPhone X, das größere iPhone XS Max soll sogar bis zu 1,5 Stunden länger nutzbar sein. Das hängt aber offenbar von der Nutzungsart ab, die Internet-Nutzungszeit gibt Applebeim XS mit 12, beim Max mit 13 Stunden an.

Hier hat Apple nachgebessert: Das neue Glas soll kratzfester sein, außerdem sind die neuen Modelle besser gegen Wasser geschützt. Sie erfüllen jetzt den Standard IP68 und sollen damit 30 Minuten Untertauchen in zwei Metern Tiefe überstehen. Kabelloses Laden bieten sie weiterhin, die Rückseite besteht weiterhin aus Glas.

Bessere Performance

Der neue Prozessor des iPhone XS und XS Max ist ein 7-nm-Chip mit sechs Kernen, zwei schnellen Kernen für Höchstleistungen und vier Effizienz-Kernen für alltägliche Anwendungen die wenig Leistung erfordern. Die beiden schnellen Kerne sollen um 15 Prozent schneller als der A11 des iPhone X sein, die vier Effizienzkerne um 50 Prozent weniger Energie verbrauchen. Auch die integrierte GPU soll bis zu 50 Prozent schneller als die des A11 sein.

Für viele Anwendungen ist aber auch die Neural Engine des iPhones wichtig, diese soll beim neuen iPhone deutlich schneller sein, was etwa Aufgaben wie Augmented Reality stark beschleunigt. Ebenfalls verbessert hat Apple die Secure Enclave, die für die Sicherheitsfunktionen des iPhone zuständig ist: Das soll etwa Face ID beschleunigen.

A12 Bionic: Details zum neuen Chip

Es war zu erwarten, dass Apple einen neuen Hauptprozessor für das aktuelle iPhone ankündigt. Dass dieser Chip „A12 Bionic“ heißen wird, dürfte auch den meisten Auguren klar gewesen sein, doch was sich letztlich tatsächlich in dem winzigen Stück Silizium befindet, das war im Vorfeld nicht so klar. Jetzt wissen wir es und es ist in der Tat beeindruckend.

Die erste Überraschung ist, dass Apple den Chip im 7-Nanometer-Prozess fertig. Damit ist der A12 Bionic zwar nicht der allererste Chip, der in diesem neuen Fertigungsverfahren angekündigt wird, denn Huawei stellte bereits zur IFA 2018 den Kirin 980 vor, der ebenfalls im 7-Nanometer-Prozess vom Auftragslieferant TSMC hergestellt wird. Der A12 Bionic könnte aber dennoch der erste 7-Nanometer-Chip sein, der in einem fertigen Produkt an die Kunden ausgeliefert wird, denn die iPhone-Modelle Xs und Xs Max sind bereits ab 21.9.2018 lieferbar, während das Huawei Mate 20 erst Mitte Oktober kommen soll. Man kann also davon ausgehen, dass der A12 Bionic ebenfalls bei TSMC vom Band läuft und Apple dort sogar eine leichten Vorsprung vor Huawei genießt. Abgesehen vom Fertigungsverfahren hat der A12 Bionic aber so gut nur wenig mit dem Kirin 980 gemeinsam. Mit 6,9 Milliarden Transistoren enthält er zwar genauso viele Bauelemente wie der Kirin, aber die Verteilung ist komplett anders.

Apple integriert sechs CPU-Kerne, die alle gleichzeitig arbeiten können. Zwei davon werkeln als so genannte Performance-Kerne, kommen also dann zu Einsatz, wenn viel Rechenleistung benötigt wird. Sie sollen bis zu 15 Prozent schneller sein, als beim A11 Bionic. Die anderen vier bezeichnet Apple als Effizienz-Kerne, die überwiegend Hintergrundaufgaben übernehmen. Diese Kerne sind also ständig mit normalen Aufgaben beschäftigt und sollen daher so wenig Strom wie möglich verbrauchen, Apple gibt an, dass diese Kerne im A12 Bionic 50 Prozent weniger Energie verbrauchen.

Auch der Grafikprozessor wurde verbessert. Statt drei, enthält er nun vier Kerne und soll insgesamt ebenfalls 50 Prozent mehr Leistung im Vergleich zum A11 erbringen.

Den größten Performance-Sprung macht allerdings die Neural Engine. Sie setzt nun acht statt zwei Kerne ein und soll unglaubliche 5 Billionen (das ist kein Übersetzungsfehler) also 5000 Milliarden Operationen pro Sekunde schaffen. Die Neural Engine wird vom so genannten Core ML (ML = Machine Learning) in iOS benutzt. Funktionen wie Mustererkennung, beispielsweise Gesichter, Objekte oder ganze Landschafts-Szenen sind auf ein möglichst schnelles Core ML angewiesen. Die Neural Engine im A12 Bionic ist laut Apple neun Mal schneller als im A11 und erstmals in der Lage, in Echtzeit Personen und deren Bewegung im 3D-Raum zu erfassen und zu analysieren. Das kommt beispielsweise im Sport zum Einsatz. Etwas Vergleichbares gab es bisher nur mit deutlich aufwändigeren Speziallösungen, nun braucht man nur noch ein iPhone dazu.

Auch der Bildsignalprozessor ist im A12 Bionic integriert und er wurde ebenfalls verbessert. Er ist für die Tiefenerkennung in Fotos zuständig und soll für einen größeren Dynamikbereich in den Fotos sorgen.

Zu Details wie Taktfrequenzen schweigt sich Apple traditionell aus. Zwar kommt der A12 Bionic in allen neuen iPhone-X-Modellen zum Einsatz (Xs, Xs Max und Xr) aber es kann durchaus sein, dass die Geschwindigkeiten letztlich unterschiedlich sind, weil Apple den Chip beispielsweise im iPhone Xr mit niedriger Taktfrequenz fährt. Das wird letztlich erst ein Praxistest enthüllen. André Martin

Modem

Erstmals unterstützt das LTE-Modem Gigabit-LTE kann also theoretisch bis zu ein Gigabit pro Sekunde an Daten laden. Eine größere Überraschung ist allerdings die Unterstützung von Dual Sim, was Apple aber erst im Herbst per Softwareupdate freischaltet. In fast allen Ländern wird dies durch eine zusätzliche integrierte eSIM ermöglicht, es gibt also weiterhin nur einen Hardware-Sim-Karten-Steckplatz. Ungewöhnlich: Es gibt eine Spezialversion für den chinesischen Markt, die zwei echte SIM-Karten unterstützt.

Kamera

Stark verbessert hat Apple das Doppelkamera-System des iPhone X, so wurde der Sensor der Kamera durch ein Modell mit größerer Sensorfläche ersetzt. Bei schlechter Beleuchtung sollte dies Fotos mit weniger Bildrauschen ermöglichen. Davon profitieren auch die Videoaufnahmen, die zusätzlich von Stereoton profitieren sollen. Auch der Bildsensor wurde verbessert, auf das neue Kamerasystem gehen wir später aber in einem eigenen Artikel näher ein. Schade: Ein Adapter Lightning auf Klinke fehlt, beim iPhone X lag er noch bei.

Display

Laut Apple bieten die beiden Geräte wie das iPhone X ein OLED-Display mit sehr hoher Auflösung, ein Unterscheidungsmerkmal zum iPhone XR mit LCD-Display. Unterstützt werden HDR, den Kontrast gibt Apple mit 1.000.000:1 an. Die Pixeldichte liegt bei beiden Geräten bei 458 ppi, die Auflösung beim kleineren Modell bei 2436×1125 Pixeln, beim Max bei 2688×1242 Pixeln ­ – eine weitere Abgrenzung zum iPhone XR.

Preis:

Wie von uns erwartet: Das iPhone XS kostet so viel wie das iPhone X, für das Einstiegsmodell zahlt man 1149 Euro. Die Version mit 256 GB Speicher kostet 1319 Euro, das Modell mit der erstmals verfügbaren Speicherausstattung 512 GB 1549 Euro.

Um hundert Euro teurer ist das iPhone XS Max, hier zahlt man für das Modell mit 64 GB 1249 Euro, das 256 GB-Modell kostet 1418 Euro und das 512-GB-Modell 1649 Euro – für weitere 229 Euro gibt es Apple Care. Ab 14. September kann man die neuen Modelle bestellen, ab 28. September werden sie dann ausgeliefert.

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Windows 10 Build 17758: Neue Testversion von Windows 10 Herbst-Update

Microsoft hat mit Windows 10 Build 17758 eine neue Testversion des Herbst-Updates für Windows 10 veröffentlicht.

Microsoft hat von Windows 10 Version 1809, also vom kommenden Herbst-2018-Update von Windows 10 (Codename Redstone 5), eine neue Build fertiggestellt: Windows 10 Insider Preview Build 17758 (RS5). Tester aus dem Windows-Insider-Fast-Ring-Programm können die neue Windows-Build jetzt installieren und ausprobieren.

Neue Funktionen kommen mit Build 17758 nicht mehr hinzu. Bereits seit Windows 10.0.17751.1 gibt es nur noch Fehlerkorrekturen und kleinere Verbesserungen.Microsoft beschreibt die Verbesserungen der 17758-Build in einem Blogpost . So verschwand zum Beispiel das Build-Wasserzeichen in der rechten unteren Ecke des Desktops. Damit will Microsoft andeuten, dass der Code kurz vor der Finalisierung steht. Build 17758 ist aber noch nicht die finale Version, die Microsoft dann als Herbst-Update für alle Windows-10-Anwender bereitstellen wird.

Außerdem behob Microsoft ein Problem mit dem Zurück-Button im Einstellungsmenü von Windows 10 und in anderen Apps. Ebenso soll nun ein Problem beseitigt sein, das zum Absturz bestimmter Apps führte, wenn aus dieser heraus eine Datei abgespeichert werden sollte. Ebenfalls eine Absturzursache wurde in der explorer.exe beseitigt. Diese trat auf, wenn man im Autoplay-Hinweis auf „Import photos and videos“ klickte. Die Speicheroptimierung mit Storage Sense will Microsoft ebenfalls weiter optimiert haben.

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Microsoft Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software in neuer Version

Beim Update-Dienstag im September verteilt Microsoft wieder seine kleine Wurmkur. Die neue Version 5.64 erkennt und beseitigt weitere Schädlinge.

Microsoft liefert beim Patch Day auch das „Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software“ in der neuen Version 5.64 über das automatische Windows Update aus. Es ist auch zur mehrfachen Verwendung als separater Download erhältlich. Der Download ist etwa 45 MB groß. Das Anti-Malware-Tool kann unter allen unterstützten Windows-Versionen ausgeführt werden. Dazu muss es nicht installiert werden. Die heruntergeladene EXE-Datei entpackt sich beim Aufruf in einen temporären Ordner und startet dann das Programm.

Neben den obligatorischen Überprüfungsarten „Vollständige Überprüfung“ und „Schnellüberprüfung“ bietet das Microsoft-Tool inzwischen auch die Möglichkeit an, einen vom Nutzer ausgewählten Ordner auf Schädlinge zu überprüfen. Während der Überprüfung gibt das Tool außerdem detailliertere Auskunft über den aktuellen Fortschritt der Systemüberprüfung.

Das Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software prüft den Rechner auf eine Auswahl gängiger Schädlinge und bietet bei einem Befund an, die Infektion zu beseitigen. Dazu, welche Schädlingsfamilien die neue Version 5.64 vom 11. September zusätzlich ins Visier nimmt, hat Microsoft noch keine Angaben veröffentlicht.

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One Plus 6T kommt mit In-Display-Fingerabdruckleser

One Plus bestätigt für das kommende Smartphone One Plus 6T einen unter dem Display befindlichen Fingerabdruckleser.

Das Smartphone One Plus 6T kommt wohl mit einer Möglichkeit, das Smartphone mittels Fingerabdruck zu entsperren. Der Fingerabdruck-Sensor soll dabei allerdings unter das Smartphone-Display verbaut sein.

Gegenüber Cnet gab One Plus dazu folgendes Statement ab: „Wir entsperren unsere Telefone mehrmals täglich, Screen-Unlock reduziert die Anzahl der Schritte, um die Aktion abzuschließen. Durch das Hinzufügen dieser Funktion als Ergänzung zu anderen Unlock-Optionen von Displays, wie zum Beispiel Face-Unlock, haben Nutzer die Möglichkeit, das Display auf die effizienteste Weise zu entsperren“.

Weiterhin berichtete One Plus gegenüber Cnet, dass die Technologie eigentlich schon für das One Plus 5T geplant gewesen, „die Technologie jedoch noch nicht ausgereift genug war, um die Standards von One Plus für eine schnelle und reibungslose Benutzerführung zu erfüllen“, dann erst verschoben wurde und nun im One Plus 6T enthalten sein wird.

Sobald der Nutzer den vorgesehenen Bereich des Displays berührt, wird ein Sensor aktiv, der den Finger beleuchtet. Der Fingerabdruck selbst soll dann von einem optischen Bildsensor und dem KI-Prozessor ausgelesen werden. Bei Übereinstimmung wird das Smartphone entsperrt.

Durch die neue Funktion soll das Gerät gegenüber seinem Vorgänger One Plus 6minimal dicker werden und die interne Hardware wurde neu angeordnet. Da auf der Rückseite des Smartphones nun kein Sensor mehr vorhanden ist, soll es dafür laut One Plus einen optisch besseren Unibody-Look erhalten.

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Pannen & Lösungen für typische Linux-Probleme

Der folgende Grundlagenbeitrag bespricht typische Linux-Probleme, deren Lösungen Sie kennen sollten. Diese Pannen sind keineswegs häufig, aber bei langfristiger Nutzung irgendwann akut – und dann zielsicher behebbar.

Diese kleine Sammlung von Linux-Problemen zeigt keine marginalen Störungen, die man tolerieren könnte. Es geht überwiegend um ernste Startprobleme, die eine normale Systembedienung verhindern. Linux-Neulinge sollten vor allem die Erkenntnis gewinnen, dass auch ohne grafische Oberfläche eine funktionierende Systembasis vorliegt, die Reparaturen erlaubt. Ferner gibt es Zugriffsmöglichkeiten über unabhängige Livesysteme, um von außen Dateien zu verändern oder ein System zum Start zu überreden.

Bootprobleme mit Grub-Bootloader

Dass ein Linux bei normaler Alltagsbenutzung plötzlich nicht mehr startet, ist äußerst selten. Banale Ursachen sind gelockerte Kontakte beim Stromstecker oder beim SATA-Datenkabel der internen Festplatte, dies am wahrscheinlichsten nach Transporten.
Es gibt aber ein sehr häufiges Szenario, das den Linux-Bootmanager Grub regelmäßig vernichtet – die nachträgliche Installation eines Windows-Systems. Das Windows-Setup ignoriert bei einer Parallelinstallation seit je konsequent vorhandene Linux-Systeme. Der Grub-Bootloader wird durch den Windows-Bootloader ersetzt, der nur Windows-Systeme bootet. Der Verlust des Linux-Bootmanagers bedeutet aber nicht das Ende der bestehenden Linux-Installationen. Von den möglichen Reparaturmaßnahmen empfehlen wir nachfolgend die einfachste, die auch jedem Linux-Einsteiger mühelos gelingt.
Schritt 1: Starten Sie den Rechner mit dem Tool Super Grub Disk . Der kleine Boothelfer durchsucht mit der Option „Detect and show boot methods“ alle angeschlossenen Datenträger nach bekannten Betriebssystemen und zeigt diese anschließend an. In der Liste markieren Sie dann das bootunfähige System und starten es mit der Eingabetaste. Die eigentliche Reparatur der Grub-Umgebung findet dann im gestarteten System statt (Schritt 2).

Wichtig für Schritt 1: Super Grub Disk kann mit Bios- und Uefi-Modus umgehen. Es ist aber wichtig, das Tool im richtigen Modus zu starten, denn nur dann wird die anschließende Reparatur gelingen. Wenn es sich bei Ihrem Bootproblem um das typische Szenario nach einem Windows-Setup handelt, ging offenbar eine Bios-Installation voraus (Uefi und sein GPT-Partitionsschema vermeiden das Problem). Um ganz sicher zu gehen, können Sie sich unter Windows, das ja starten sollte, mit dem Befehl „msinfo32“ unter „Systemübersicht –› BIOS-Modus“ vergewissern: Hier wird „Vorgängerversion“ stehen, wenn es sich um eine Installation im Bios-Modus handelt.
Schritt 2: Wenn das Linux-System nach der Starthilfe der Super Grub Disk wieder läuft, öffnen Sie ein Terminalfenster und geben dort die beiden Befehle

sudo grub-install --recheck /dev/sd[X]
sudo update-grub

ein. Anstatt des Platzhalters „[X]“ ist die Angabe der Datenträgerkennung nötig, die üblicherweise zum Booten dient. In den allermeisten Fällen ist dies der Datenträger „/dev/sda“, nämlich die erste interne Festplatte des Rechners. Der reparierte Grub-Bootloader berücksichtigt auch die Windows-Bootumgebung, sodass anschließend wieder alle Systeme startfähig sind.

Startprobleme mit Cinnamon & Co.

Streikt die Anzeige schon vor oder bei der Installation, handelt es sich um ein fundamentales Hardwareproblem. Gegenstand dieses Abschnitts sind jedoch Desktopprobleme, die nach längerer Nutzung eines Mint-Systems und erst nach der Anmeldung am System auftauchen (der Start zum Log-in-Bildschirm verläuft störungsfrei).

Ursache ist hier in der Regel eine fehlerhafte Konfiguration des Desktops – oder der Desktop fehlt nach unachtsamer Deinstallation eines Pakets komplett (siehe dazu den nächsten Abschnitt). Wechseln Sie mit Strg-Alt-F1 zur Textkonsole und melden Sie sich dort an. Beenden Sie zunächst den Window-Manager des grafischen Systems:

sudo service lightdm stop

Danach benennen Sie Ihr Home-Verzeichnis um, erstellen ein neues Home-Verzeichnis und setzen die Zugriffsrechte:

sudo mv /home/sepp /home/sepp.bak
sudo mkdir /home/sepp
sudo chown sepp:sepp /home/sepp

Den Namen unseres Beispielnutzers „sepp“ ersetzen Sie durch die Bezeichnung Ihres Benutzerkontos. Danach starten Sie wieder den Window-Manager:

sudo service lightdm start

Damit landen Sie am Anmeldebildschirm, melden sich dort an und testen das System. Wenn keine Probleme mehr auftauchen, ist der Fehler in den Konfigurationsdateien im Home-Verzeichnis nachgewiesen.
Die Maßnahme ist zunächst tiefgreifend, da sich die Oberfläche jungfräulich präsentiert und alle Anpassungen verloren sind. Sie können aber nun Ordner Stück für Stück aus der Sicherungskopie („[Benutzername]. bak“) in das neue Home-Verzeichnis kopieren. Die meisten Konfigurationsverzeichnisse beginnen mit einem Punkt, sind also versteckt und werden erst sichtbar, wenn Sie im Dateimanager „Ansicht –› Verborgene Dateien anzeigen“ wählen (Strg-H). Sinnvoll ist das Restaurieren vor allem für umfangreiche Verzeichnisse wie „.mozilla“ und „.thunderbird“. Bei vielen kleineren Programmen ist es oft einfacher, sie neu einzustellen, anstatt sich durch versuchsweises Kopieren auf detaillierte Suche der fehlerhaften Datei zu machen.

Startproblem: Die Oberfläche fehlt

Anfänger können den Fehler begehen, eine kleine Komponente deinstallieren zu wollen, und dabei die Meldung über zahlreiche Paketabhängigkeiten zu übersehen. Dies kann bei Desktopkomponenten zur kompletten Deinstallation der Oberfläche führen. Logischerweise geht es dann nach der Systemanmeldung nicht weiter.
Dieses Szenario ist wie folgt zu verifizieren und zu beheben: Wechseln Sie auch hier mit der Tastenkombination Strg-Alt-F1 auf eine Textkonsole und melden Sie sich an. Versuchen Sie dann, mit dem Befehl startx die Oberfläche zu starten. Wenn dann nur ein Mauszeiger auf leerer Oberfläche erscheint, ist offensichtlich kein grafischer Desktop verfügbar. Dies müssen Sie dann mittels des Befehls

sudo apt install cinnamon-desktop-environment

beheben (für Cinnamon). Die weiteren Mint-Desktops haben die Paketnamen „mintmeta- mate“ (Mate) und „xfce4“ (XFCE).

Startproblem mit Herstellergrafiktreibern

Die Installation eines proprietären Grafiktreibers des Herstellers („Systemeinstellungen –› Treiberverwaltung“) ist nicht immer erfolgreich.
In seltenen Fällen kann dies zu Darstellungsfehlern am Desktop führen oder sogar den Start der Oberfläche verhindern. Hier hilft es nur, die proprietären Treiber wieder zu deinstallieren, um zum Open- Source-Treiber zurückzukehren. Dies können Sie erneut in der virtuellen Konsole (Strg-Alt-F1) erledigen: Bei Grafiktreibern von Nvidia hilft der Befehl

sudo apt purge nvidia*

und bei Treibern von AMD verwenden Sie dieses Kommando:

sudo apt purge fglrx*

Nach einem Neustart wird der Desktop wieder funktionieren.

Anmeldekennwort vergessen

Bei selten genutzten Systemen kann es durchaus vorkommen, dass man sein Anmeldekennwort vergisst. Aber natürlich ist folgende Anleitung gewissermaßen auch eine Anleitung zum Einbruch. Denn in der Tat kann man sich an einem unverschlüsselten Linux-System ohne Kenntnis des Kennworts erfolgreich anmelden, indem man das Kennwort vorher entfernt.
Zunächst booten Sie den Rechner mit einem beliebigen Linux-Livesystem. Der Dateimanager des Livesystems wird die Festplatte(n) und Partition(en) des PCs anzeigen. Die Datei mit den Kennwörtern lautet „/etc/shadow“. Wenn Sie diese in einen beliebigen Editor laden, haben Sie Zeile für Zeile alle Systemkonten vor sich, stets mit führendem Kontonamen:

sepp:$Ld/1J5tZgk 2C[…]:17317:0:99999:7:::

Wenn Sie nach dem ersten Doppelpunkt bis zum zweiten Doppelpunkt alles löschen, ist das Passwort für dieses Konto entfernt. Danach (Speichern und Neustart des Systems) können Sie sich (in unserem Beispiel) als „sepp“ mit leerem Kennwort anmelden.

Fehlende Rechte auf Dateien und Ordner

Ein häufiges Szenario mangelnder Zugriffsrechte spielt sich im eigenen Home-Verzeichnis ab: Dort abgelegte Dateien oder Ordner verweigern dem Benutzer wegen fehlender Rechte den Zugriff. Auslöser sind meist mit dem root-Account oder über sudo ausgeführte Aktionen oder Scripts, die Ordner und Dateien anlegen. Die Lösung besteht in einer Änderung der Besitzrechte in der Kommandozeile mit dem Befehl chown. Generell dürfen Rechte an Dateien und Ordnern, die anderen Benutzern oder root gehören, auch nur wieder mit root-Privilegien geändert werden, deshalb verlangt dieser Befehl ein vorangestelltes sudo:

sudo chown [Benutzer] [Datei]

Dies ändert den Besitzer einer angegebenen, einzelnen Datei auf den angegebenen Benutzer. Ist eine ganze Ordnerstruktur mit Dateien und Unterverzeichnissen betroffen, so arbeitet chown mit dem Parameter „-R“

sudo chown -R [Benutzer] [Ordner]

auch rekursiv.

Probleme mit Anwendungssoftware

Bei Softwareproblemen ist das wichtigste Tool zum Aufspüren von Fehlerquellen das Terminal. Programme öffnen beim Start „stdout“ für Ausgaben und „stderr“ für eventuelle Fehlermeldungen. Starten Sie fehlerhafte Programme daher im Terminal, dann lesen Sie hier alle Startmeldungen und mögliche Fehler der Software. Falls Sie einen Programmnamen nicht wissen, ermitteln Sie ihn über seine Verknüpfung unter „/usr/share/applications“ sowie „/usr/ local/share/applications“. Den Namen laufender Programm können Sie auch durch den Befehl xprop im Terminal und anschließenden Klick auf das Programmfenster ermitteln (in der Zeile „WM_CLASS“.
Die Fehlermeldungen zeigen typische Fehlerbilder: Fehlende Bibliotheken können Abstürze sofort nach dem Start verursachen. Gerade Python- und Perl-Scripts mit grafischer Oberfläche bauen meist auf einer größeren Zahl von Bibliotheken (Modulen) auf. Ein Merkmal dieser Fehler ist die Reproduzierbarkeit bei jedem Aufruf. In der Fehlermeldung selbst wird in der Regel allerdings lediglich der sehr spezielle Methoden- oder Modulname ersichtlich. Der Lösungsweg ist daher eine Suche im Web mit genauem Wortlaut der Fehlermeldung. Hier ist dann meist schnell ermittelt, welches Paket nachinstalliert werden muss.
Verabschiedet sich ein Programm mit der Meldung „Segfault“, so wurde es nach einem Speicherzugriffsfehler beendet. Der Auslöser kann ein Bug sein und ist dann bei jedem Aufruf reproduzierbar. Sporadische Segfaults in unterschiedlichen Situationen sprechen hingegen eher für ein Hardwareproblem (Speicherfehler oder überhitzte CPU). Stürzen Programme ab, die bestimmte Merkmale der Hardware nutzen, etwa Open GL für die Grafikausgabe oder einen Netzwerkchip, dann liefert ein Blick in die Kernel-Meldungen mehr Informationen. Der Befehl dmesg -T zeigt alle Meldungen der Kernel-Logfiles mit Zeitstempel an. Hier finden Sie auch Fehlermeldungen und Warnhinweise zu allen Geräten und Treibern. Die Eingabe

dmesg -T -l err

reduziert die Ausgabe auf Fehler und filtert zahlreiche normale Meldungen weg, wie sie der Kernel etwa für die Initialisierung von Geräten protokolliert.

Defekte Datenträger

Linux-Distributionen bieten ein Arsenal an Tools zur Datenrettung bei defekten Dateisystemen. Dabei gilt es, mit den Reparaturaktionen den Schaden nicht noch zu vergrößern. Je nach Schwere des Defekts sind bei der Wahl der Rettungsmethode zwei Szenarien zu unterscheiden:
1. Das Linux-System kann den Datenträger ohne Fehlermeldung einhängen, aber einige Dateien sind nicht mehr lesbar. Typisch ist dieses Fehlerbild für optische Medien, USB-Sticks und Speicherkarten, wenn Partitionstabelle und Dateisystem noch weitgehend intakt sind, einzelne Sektoren jedoch nicht mehr. In diesem Fall stehen die Chancen gut, per Software einen Großteil der Daten vom Laufwerk zu retten.
2. Es wird kein Dateisystem erkannt und das System weigert sich, den Datenträger einzuhängen. Der mount-Befehl meldet ein ungültiges Dateisystem und einen unlesbaren Superblock („mount: wrong fs type, bad option, bad superblock“).
Safecopy: Wenn der Datenträger noch eingehängt wird und der Zugriff auf eine Handvoll Dokumente scheitert, dann genügt es in vielen Fällen, gezielt die gewünschten Dateien vom Datenträger zu holen. Dafür gibt es das spezialisierte Kommandozeilentool Safecopy, das Sie in Linux Mint mit

sudo apt-get install safecopy

nachinstallieren. Zum Auslesen einzelner Dateien geben Sie Quellpfad und Ziel an:

safecopy /pfad/dokument.pdf ~/dokument_rettung.pdf

Das Tool liest die Quelldateien Byte für Byte. Was unlesbar bleibt, füllt es mit Nullen auf. Diese Methode eignet nicht natürlich nicht für jeden Dateityp. Am besten arbeitet das Tool bei einfachen Textdateien, aber auch Bildformate und Sounddateien verzeihen den Ausfall einiger Bytes.

ddrescue: Bei unerkannten Dateisystemen liefert der Befehl dmesg nach dem Anstecken des Datenträgers dmesg alle Kernel-Fehlermeldungen. Zwar muss nicht immer ein physikalischer Schaden der Grund defekter Dateisysteme sein, aber es lässt sich auch nie ausschließen. Dann empfiehlt es sich, nicht direkt mit dem Laufwerk zu arbeiten, sondern zuerst ein Abbild mit Datenrettungstools zu erstellen. Das geeignete Programm dafür ist ddrescue. In Linux Mint ist ddrescue Teil des größeren Programmpaket gddrescue, das mit

sudo apt-get install gddrescue

schnell nachinstalliert ist.
Um einen beschädigten Datenträger auszulesen, benötigten Sie den Gerätenamen, den Sie mit dem Kommando lsblk -p herausfinden.
Damit kein anderes Programm auf das Laufwerk zugreift, muss es vor dem Auslesen ausgehängt sein. ddrescue arbeitet in mehreren Durchgängen, da beim ersten Leseversuch eine Logdatei mit fehlerhaften Blöcken erstellt wird, die erst im zweiten Durchgang gelesen werden. Folgender Befehl liest das Laufwerk „/dev/sdc1“ in die Datei „image.img“ aus und protokolliert Lesefehler in der Datei „fehler.log“.

sudo ddrescue -n /dev/sdc1 image.img fehler.log

Wenn ddrescue sich über Lesefehler beschwert, dann setzen Sie das Tool in einem zweiten Durchlauf nochmal auf die Disk an, um möglichst alle Blöcke in der Logdatei gezielt zu retten:

sudo ddrescue -d /dev/sdc1 image.img fehler.log

Je nach Kapazität und Fehlermenge kann dieser Prozess viele Stunden dauern. Das Image lässt sich wie ein Laufwerk behandeln und Sie können das Werkzeug fsck zum Beheben von Dateisystemfehlern anwenden. Dabei müssen Sie die zum Dateisystem passende Variante verwenden. Für FAT/FAT32 ist dies die Variante fsck.fat, die Sie mit

sudo fsck.fat image.img

aufrufen, während Ext4 die Variante fsck.ext4 benötigt. Gelingt die Wiederherstellung, dann können Sie die Imagedatei einhängen und auf deren Inhalt zugreifen. Erstellen Sie dazu im Home-Verzeichnis einen neuen Ordner (etwa „Image“), und hängen Sie das ISO-Image mit

sudo mount image.img /home/ benutzer/image

dort ein.

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So richten Sie Ihren neuen Computer richtig ein

Ein neuer Komplett-PC oder ein neues Notebook sind zwar nach dem ersten Start grundsätzlich schon einsatzbereit. Mit den für Sie passenden Einstellungen stellen Sie aber zusätzlich sicher, dass Sie Ihren neuen Rechner lange und sicher nutzen können.

Überprüfen Sie zunächst, ob Ihr neuer Computer auch mit der aktuellen Windows-Version ausgestattet ist. Denn nicht jeder neue PC hat automatisch eine aktuelle Betriebssystemversion aufgespielt. Der Grund: Die Ware steht oft vergleichsweise lange im Lager und erhält nach seiner Fertigstellung keine Updates mehr.

Dazu verbinden Sie Ihren PC mit dem Internet. Danach klicken Sie auf das Windows-Symbol unten links und geben in die Suchleiste „Einstellungen“ ein. Wählen Sie im Einstellungsmenü „Update und Sicherheit“. Klicken Sie hier auf „Updates suchen“, um den Suchvorgang nach Windows-Aktualisierungen anzustoßen. Abhängig davon, wie lange das Gerät gelagert wurde, fehlen eventuell eine Reihe von Windows-Updates. Der Download kann eine Weile dauern. Entweder startet die Installation automatisch, oder Sie stoßen den Prozess manuell an, indem Sie auf „Update installieren“ klicken. Da in einem Aktualisierungsvorgang oft nicht alle Updates aufgespielt werden, wiederholen Sie den Prüfvorgang, bis Sie den Hinweis bekommen: „Das System ist auf aktuellem Stand“. Für die Zukunft müssen Sie sich übrigens keine Sorgen machen: Künftige Updates führt der PC automatisch durch.

Neben einem aktuellen Betriebssystem ist der gewohnte Bedienkomfort ein wichtiger Schritt, um sich schnell mit einem neuen Rechner anzufreunden. Dabei hilft es, Ihren bevorzugten Browser herunterzuladen. Ihre Lesezeichen, Passwörter und Formulardaten lassen sich in der Regel über die Cloud abrufen. Den Browser-Download führen Sie am besten über die offizielle Webseite des Browseranbieters aus. So verhindern Sie, dass Sie eine alte Version oder unerwünschte Schadsoftware erwischen.

Über Ihren Lieblingsbrowser erfolgt der nächste Schritt: das Aufspielen einer Security-Software. Das bietet sich an, obwohl Windows bereits einen kostenlosen Antiviren-Schutz integriert hat. Dieser eignet sich durchaus für alltäglichen Gebrauch, es fehlen ihm jedoch bestimmte Funktionen wie der Virenscan nach einem festgelegten Zeitplan.

In vielen Fällen sind auf neuen Computern Programme vorinstalliert, die Sie gar nicht nutzen möchten. Diese „Bloatware“ besteht meist aus Tools zur Foto- und Videobearbeitung oder Dateiexplorern oder Ähnlichem. Um die Software loszuwerden, die Ihnen nur unnötig Speicherplatz raubt, gibt es zwei Varianten: Deinstallation der Bloatware oder Windows 10 neu aufsetzen. Für erstere Möglichkeit stehen verschiedene, kostenlose Tools bereit. Wir empfehlen Geek Uninstaller. Das Tool listet alle installierten Programme auf und kann auch hartnäckige Software restlos vom System entfernen.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen und wirklich jedes Programm von Drittanbietern entfernt haben möchten, kommen Sie an einer Neuinstallation von Windows 10 nicht vorbei. Microsoft stellt die jeweils aktuelle Betriebssystem-Version ohne Bloatware zum Download zur Verfügung. Laden Sie die Version herunter und befolgen Sie die Anweisungen im Installationsassistenten. Nachteil: Ihre bereits installierte Software, wie der Browser oder Antivirenschutz, werden bei der Neuinstallation überschrieben. Sie müssen sie erneut aufspielen. Dafür ist diese Variante die effektivste, wenn auch etwas zeitaufwendiger.

Da Sie nun Ihren PC optimal eingerichtet haben, ist es der richtige Moment, ein Backup des frischen Systems zu erstellen. So können Sie diesen Zustand im Falle eines Systemdefekts erneut herstellen. Dabei können Sie mit einem recht speicheraufwendigen Klon arbeiten, der den Ist-Zustand inklusive aller Ordner und Programme auf einer externen Festplatte speichert. Diese Variante hat den Vorteil, dass Sie auf Ihr Backup relativ schnell zugreifen können.

Etwas umständlicher ist das Erstellen eines Images (Speicherabbilds), für das Sie eine weitere Software benötigen. Sie erstellt eine große Datei, in der ebenfalls die gesamten Informationen gespeichert werden. Das Einspielen des Images dauert im Vergleich zum Klon etwas länger.

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