USB Typ C bietet viele Verbesserungen für den USB-Standard: Einen genial einfachen Anschluss plus mehr Tempo und Funktionen sowie eine kräftigere Lade-Power.
Der neue USB-Standard Typ C bringt vier wesentliche Verbesserungen für die bewährte und weit verbreitete USB-Schnittstelle mit:
Geräte mit Typ C sind leichter anzuschließen, erlauben höhere Datenübertragungsraten, können Mobilgeräte schneller aufladen und Protokoll-fremde Audio- und Video-Datenströme transportieren.
Universelle Anschlussbuchse
Jeder weiß, wie schnell die Micro-USB-Buchse des Smartphones oder Tablets ausleiert – weil wir ständig versuchen, das Ladekabel zuerst falsch herum einzustecken. Mit USB C gehört das hilflose Herumfummeln der Vergangenheit an: Die neuen USB-C-Stecker kennen kein oben und unten, sondern lassen sich beidseitig einstecken. Deswegen soll eine USB-Typ-C-Buchse auch sieben mal so viel aushalten wie ein herkömmlicher Anschluss vom Typ A:
Laut USB Implementers Forum (USB-IF) muss eine Typ-C-Anschluss nämlich für mindestens 10.000 mechanische Steckvorgänge ausgelegt sein. Rein rechnerisch sollten Sie Ihr Smartphone mit Typ-C-Anschluss also einmal täglich mindestens 27,4 Jahre aufladen können. Dank der geringen Fläche (8,4 x 2,6 mm) eignet sich eine USB-C-Buchse zudem gleichermaßen für flache Mobilgeräte als auch stationäre Rechner und Geräte der Unterhaltungselektronik.
Maximales Tempo dank USB 3.2 oder USB 3.1 Generation 2
Klar sollte der brandneuen universelle USB-C-Verbindung auch das aktuell beste Daten übertragungs-Protokoll zugrunde liegen: USB 3.2. Der neue USB-Standard 3.2 ist exklusive USB-C-Anschlussbuchsen vorbehalten und erlaubt Datenraten von bis zu 20 Gigabit/s (2,5 Gigabyte/s). Bei USB 3.2 nutzt das Datenübertagungs-Protokoll zwei Adernpaare mit je 10 Gbit/s pro Richtung. Allerdings dürften USB-3.2-Geräte vor Mitte 2018 nicht auf den Markt kommen – es sind noch nicht einmal entsprechende Controller angekündigt.
Daher bleibt bis auf weiteres USB 3.1 Generation 2 der Tempo-Champion: USB 3.1 G.2 ist für Datenraten von bis zu 10 Gigabit/s (1,25 Gigabyte/s) ausgelegt und damit zwischen 2 und 20 mal so schnell wie USB 3.0 respektive 2.0. Die USB-IF überlässt es allerdings dem Gutdünken der Hersteller, ob sie bei USB-C-Anschlüssen auch Controller mit USB 3.1 G.2 verbaut – die sind nämlich immer noch Mangelware, viele Gerätehersteller greifen aufgrund der schlechten Verfügbarkeit oder Kostengründen auf USB-3.0- oder gar USB-2.0-Controller zurück.
Im realen Leben sind deswegen noch viele Smartphones mit Typ-C-Buchse an einen lahmen USB-2.0-Controller angeschlossen. Das gilt auch für die Lightning-auf-USB-C-Adapter für iPhones bis zur einschließlich 7. Generation – inklusive Camera-Adapter. Aktuellen Modelle wie beispielsweise das Google Pixel (XL), HTC 10, U11 und U Ultra, Nokia 8, Samsung Galaxy S8 und Note 8 sowie Sony Xperia X21 beherrschen immerhin schon den 3.1-Standard der ersten Generation mit 5 Gigabit/s.
Um die unterschiedlichen Geschwindigkeiten von USB-C-Ports zu kennzeichnen, hat das USB-IF die Logos erweitert: Nur wenn auf dem für den USB-Standard 3.0 konzipierten „Superspeed“-Logo („SS“) eine kleine schwarze „10“ prangt, unterstützt der USB-C-Anschluss auch das maximal mögliche Tempo von 10 GBit/s. Für Geräteverpackungen gibt’s ein Extralogo mit den Angaben „SUPERSPEED+“ sowie „10 Gbps“, siehe auch die folgende Abbildung.
Bärenstarke Ladefunktion
In den letzen Jahren hat sich USB auch zur universellen Schnittstelle für das Aufladen von Mobilgeräten gemausert. Bei Smartphones und Tablets ist der Micro-USB-Anschluss quasi flächendeckend verbreitet. Die maximale Leistungsaufnahme, die die SpezifikationUSB Battery Charging hier erlaubt, liegt bei 7,5 Watt. Um aber auch den Stromhunger von ausgewachsenen Notebooks zu stillen und um die Ladezeiten von Smartphones und Tablets spürbar zu reduzieren, legt USB C auch an dieser Stelle noch eine Schippe drauf:
Zunächst einmal ist Typ-C-Geräten bei der Standard-Spannung von 5 Volt eine Stromstärke von bis zu 3 Ampere gestattet, sodass hier schon einmal bis zu 15 Watt zur Verfügung stehen. Daneben erlaubt die USB Power Delivery Specification ( USB PD ) eine variable Versorgungsspannung über die USB-Schnittstelle – und erhöht obendrein die maximal zulässige Stromstärke auf 5 Ampere.
Damit nicht jeder Hersteller sein eigenes Ladesüppchen kocht, hat das USB-IF fünf Profile definiert, die von 5 Volt bei 2 Ampere bis zu 20 Volt bei 5 Ampere reichen (siehe auch folgende Abbildung rechts). USB C erlaubt also eine Leistungsaufnahme von bis zu 100 Watt – genug Saft, um auch die Akkus von leistungshungrigen Notebooks flott aufzutanken.
Da durch die höhere Spannung und Stromstärke auch die Anforderungen an die Adapter, Kabel und Steckverbindungen steigen, sollen auch hier neue Logo-Elemente auf den USB-C-Buchsen Otto Normalverbraucher Orientierung geben: Nur wenn das Tempo-Logo in eine Batterie mit schwarzem Hintergrund eingebettet ist beherrscht der USB-C-Anschluss USB PD. Die schnellste Datenverbindung und maximalen Ladestrom bekommen Sie also nur, wenn auf dem USB-Adapter respektive -Kabel das ganz rechte Logo in der folgenden Abbildung prangt.
Aufgebohrte Datenleitung
Auch beim Funktionsumfang verbessert Typ C die USB-Schnittstelle auf geradezu revolutionäre Weise: Über eine USB-C-Verbindung lassen sich nun auch Audio- und Videodaten übertragen – und das parallel zum USB-Daten- und -Ladestrom. Dabei unterstützt USB C die Übertragungsprotokolle von DisplayPort, PCI Express & Thunderbolt.
Mittels eines Adapters, wie es etwa das Microsoft Lumia 950 und 950XL mit dem Display Dock realisiert, lässt sich so zum Beispiel ein einziger USB-C-Port in eine Multimedia-Schnittstelle mit HDMI, DisplayPort und drei USB-Anschlüssen verwandeln. Dank USB C mutiert das Microsoft Lumia 950(XL) sogar zum vollwertigen Computer, an den Sie Bildschirm, Maus und Tastatur anschließen können.
Ein gutes Beispiel aus der Apple-Welt ist das Macbook 12 Retina , das ja als einzige Schnittstelle (neben dem Kopfhöreranschluss) nur eine USB-C-Buchse besitzt. Findige Adapter-Anbieter bohren auch hier die USB-Datenleitung auf: So stellt etwa das USB-C-Hub von Satechi über den einen USB-C-Port des Macbook Air dreimal USB 3.0 sowie einen SD- und Micro-SD-Kartenleser zur Verfügung.
Sie haben es schon geahnt, auch für die Zusatzfunktionen von USB C gibt es weitere Logos. Beherrscht der Anschluss, Adapter oder das Kabel die parallele Übertragung via DisplayPort, sollte das entsprechende Logo (rechts im untenstehenden Bild) auf der USB-C-Steckverbindung prangen, bei Thunderbolt 3 ist es das Blitz-Symbol.
Einen Haken haben die ganzen USB-C-Logos allerdings: Die Symbole lassen sich zwar beliebig kombinieren, sodass eine glasklare Information über alle Fähigkeiten eines USB-C-Ports möglich wäre. Allerdings schreibt das USB-IF nicht verbindlich (oder besser: zwingend) eine Verwendung aller Logos vor.
Von daher müssen Sie davon ausgehen, dass die Hersteller von USB-C-Gerätschaften mit magerem Funktionsumfang auch sparsam mit den Logos umgehen werden. In diesem Falle bleibt Ihnen also nichts anderes übrig, als sich die Gerätespezifikation ganz genau anzuschauen. Die einzige Ausnahme macht Thunderbolt: Ein Blitz auf einer USB-C-Verbindung garantiert das volle Programm aus Thunderbolt-3-Tempo inklusive „SuperSpeed+“-Geschwindigkeit und DisplayPort- sowie Power-Delivery-Unterstützung.
FSP400-70LQ FSP400-601UG netzteile FSP Mini Itx/Flex ATX 400W 80plus Gold Certified Active Netzteile/Adapters
A15-150P1A Clevo W650KK1 P950HP Gaming Netzteile/Adapters
LB62119E akkus für LG R500 S510-X
061384 061385 akkus für BOSE SOUNDLINK Mini serie
063404 akkus für BOSE SOUNDLINK Mini I serie
C32N1305 akkus für ASUS Zenbook Infinity UX301LA Ultrabook
300769-003 akkus für Bose Sounddock Portable Digital Music System Pack