Windows 10 kann nun fehlerhafte Updates automatisch und ohne Zutun des Anwenders entfernen. Aber nur bei gravierenden Problemen.
Mit dem Herbst-2018-Update (Windows 10 Version 1809 alias 18H2) für Windows 10 erlebte Microsoft sein Waterloo: Ein Fehler folgte dem nächsten, Microsoft musste die Auslieferung des monatelang vorbereiteten Updates schließlich sogar für einige Zeit stoppen (siehe die Links am Ende dieser Meldung). Microsoft hat nun laut Betanews in Windows 10 eine Funktion eingeführt, mit der Windows 10 bereits installierte Windows-Updates automatisch und ohne Zutun des Anwenders entfernen kann.
Microsoft betont in einem Support-Dokument, dass Windows 10 bereits installierte Windows-Updates nur bei sehr schwerwiegenden Problemen wieder deinstallieren würde. Und zwar dann, wenn das installierte Update das Hochfahren des PCs verhindern würde und alle anderen automatischen Wiederherstellungs-Optionen wirkungslos waren. Sofern Windows 10 tatsächlich ein Update wieder entfernt hat, blendet es diesen Hinweis (beziehungsweise dessen deutschsprachige Übersetzung ein): „We removed some recently installed updates to recover your device from a startup failure.“
Microsoft will mit der neuen Roll-Back-Funktion dem Anwender das mühsame Entfernen des Patches von Hand ersparen. Die Roll-Back-Funktion soll Geräte-Treiber, Hotfixes, aktualisierte Systemdateien, Service Packs und neue Windows-Funktionen wieder entfernen können.
Wird ein Update über diese neue Funktion wieder entfernt, dann wird dieses Update zusätzlich für weitere 30 Tage für eine erneute automatische Installation blockiert. Diese 30-Tage-Frist soll Microsoft und dessen Hardware-Partnern genügend Zeit für die Reparatur des fehlerhaften Updates geben.