Intel XE-GPUs ab Mitte 2020, 7-nm-GPUs ab 2021

Intel will schon bald im Grafikkarten-Markt mitmischen und AMD und Nvidia mit eigener Hardware unter Druck setzen.

Erst vor kurzem berichteten wir darüber, dass Intel wohl schon bald im Grafikkarten-Markt mitmischen wird. Mit einem Marktstart wird schon ab Mitte 2020 gerechnet. Jenen Insidern zufolge sollen dabei ab 2021 schon 7-nm-GPUs auf der Basis von Intels Foveros 3D-Technologie erscheinen. Die Bestandteile der GPU sollen dabei nicht mehr nur auf einer Ebene angeordnet sein, sondern wohl übereinandergestapelt werden.

Bei Foveros sollen verschiedene Komponenten wie Compute Units sowie der Videospeicher wesentlich effizienter genutzt werden und sollen bessere Latenzen sowie Speicherbandbreiten bieten.

Intel wird dann neben AMD und Nvidia auch auf dem Gaming-Markt mitmischen – die XE-Karten sollen sogar Raytracing unterstützen. Der Markt könnte sich dementsprechend zum positiven für den Verbraucher entwickeln.

Ob sich die XE-Karten direkt an High-End-Systeme richten werden bleibt abzuwarten. Intel wird sich allerdings wohl erst rantasten müssen.

News vom 08.10.2019: Mit seinen in die CPU integrierten Grafikeinheiten konnte Intel die Hersteller diskreter Grafikkarten bislang nicht ablösen. Dies könnte sich mit den geplanten XE-Grafikkarten von Intel aber schon bald ändern. Die Veröffentlichung der ersten Grafikkarten von Intel könnte schon im Juli 2020 erfolgen. Darauf deutet zumindest ein Tweet von Intels Senior Vice President und Chief Architect Raja M. Koduri hin. Dieser hat ein Foto vom Kennzeichen eines Tesla veröffentlicht, auf dem neben Think XE auch Juni 2020 als Termin zu sehen ist. Koduri wurde Ende 2017 von Intel abgeworben, vorher war er bei AMD tätig. 

Dass Intel an entsprechenden Grafikkarten arbeitet, ist schon lange bekannt . Die XE-Grafikkarten des Herstellers sollen ein breites Anwendungsspektrum abdecken und sowohl in Rechenzentren als auch bei Heimanwendern zum Einsatz kommen. Welche Zielgruppe Intel zuerst mit seinen XE-Grafikkarten anpeilt, bleibt aber weiterhin unklar. Gut möglich, dass Intel zuerst die Radeon- und Geforce-Grafikkarten von AMD und Nvidia attackieren möchte. Es ist allerdings auch denkbar, dass zuerst professionelle Kunden bedient werden sollen. Dann müssten Spieler noch etwas länger auf eine mögliche Alternative zu den bislang verfügbaren Grafikkarten der beiden großen Hersteller warten.

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