Ein sauber aufgesetztes Windows 10 ist schnell, sicher und zuverlässig. Dieser COMPUTER BILD-Ratgeber zeigt unterschiedliche Möglichkeiten auf, damit eine Neuinstallation gelingt.
Wenn Windows lahmt und kein Optimierungsprogramm dem Betriebssystem sein früheres Tempo zurückgeben kann, sollten Sie es neu installieren – das effektivste Gratis-Tuning für jeden Computer. Im Fall von Windows 10 ist das bequemer möglich als etwa zu Windows-7-Zeiten, dank einiger neuer Varianten und Erleichterungen. Vorteile einer Neuinstallation sind, dass der PC anschließend maximal flott läuft – jedenfalls, nachdem Sie Windows-Tempobremsen ab Werk beseitigt und Treiber aktualisiert haben. Zudem funktioniert er (wieder) zuverlässig, da das System mit den oft alltagstauglichen Microsoft-Voreinstellungen läuft. Nicht zuletzt verschwindet garantiert jeglicher Schadcode. Denn im Rahmen der System-Erneuerung machen Sie mit allen Daten, egal ob erwünscht oder unsichtbar, kurzen Prozess.
Vorbereitung der Neuinstallation von Windows 10
Der erste Schritt sollte darin bestehen, eine Datensicherung durchzuführen. Zwar verschiebt Windows die Daten seiner Partition nach C:\Windows.old, wenn Sie das Formatieren und/oder Löschen der Systempartition auslassen und via Bootdatenträger direkt neu installieren. Sicher ist aber sicher: Greifen Sie also zu einer externen Datenpartition, einem USB-Stick oder einem CD-/DVD-Rohling, für größere Datenmengen bietet sich eine externe USB-Festplatte an. Identifizieren Sie per Explorer und eventuell Startmenüsuche die wichtigsten Dateien und kopieren Sie sie auf den Backup-Speicher. Windows-eigene Dateien brauchen Sie nicht zu sichern, die landen bei der Windows-10-Neueinrichtung wieder auf der Platte; vielmehr gilt es, einzigartige Files wie Dokumente, Urlaubsfotos, darüber hinaus Seriennummern zum Freischalten kostenpflichtiger Softwarepakete zu berücksichtigen. Entfernen Sie Stick oder USB-Platte per „Hardware sicher entfernen-Symbol“ im Infobereich, danach ziehen Sie das Speichermedium mit den Duplikaten ab.
Mehrere Varianten: Windows 10 neu installieren
Es gibt nicht die eine Variante zur Neuinstallation. Mehrere Vorgehensweisen bieten sich an: Gemeinsam haben sie, dass die Eingabe eines Windows-Lizenzschlüssels meist wohl überflüssig ist. Denn war Windows 10 bereits aktiviert, erkennt Microsoft die Hardware anhand einer Identifikationsnummer wieder und das System schaltet sich automatisch erneut frei. Analog gilt das für Komplettsysteme, bei denen Windows 10 vorinstalliert ist; der Lizenzschlüssel ist hier in den ACPI-Tabellen des UEFI-BIOS fest eingespeichert.
- Wahlweise installieren Sie Windows 10 per (gekaufter oder gebrannter) DVD neu. Alternativ geht es per USB-Stick – letztere Variante ist die schnellere. Sie haben keine Windows-10-Abbilddatei, mit deren Hilfe sich Setup-DVD oder Setup-Stick erstellen lässt? Laden Sie das System in dem Fall per Windows ISO Downloader oder offiziellem Media Creation Tool (MCT) herunter.
- Zum Brennen wählen Sie unter Windows 8/10 nach Rechtsklick die Option Datenträgerabbild brennen, unter Windows 7 genügt ein Doppelklick. Ein anderes Betriebssystem als Windows 10 benötigen Sie für dessen Neuinstallation, falls Windows 10 auf dem PC nicht mehr hochfährt und ein Zweitgerät als Notbehelf dient.
- Wer die Windows-eigene Brennroutine nicht verwenden will, greift zu ImgBurn, Nerooder Active ISO Burner.
- Mithilfe von Rufus transferieren Sie Ihre ISO-Datei bootfähig auf einen Stick. Das Tool ist überflüssig, wenn Sie das MCT nutzen, da es ISO-Dateien erzeugt oder alternativ Setup-Sticks erstellt. Rufus eignet sich aber als Ausweichmöglichkeit, falls das MCT versagt und das Erstellen eines Setup-Sticks abbricht; das kommt manchmal vor.
- Starten Sie den PC neu und booten Sie vom Windows-10-Installationsdatenträger. Hierfür wechseln Sie gegebenenfalls mit der passenden F-Funktionstaste ins BIOS-Setup oder ins BIOS-Bootmenü. Im Setup stellen Sie die Bootreihenfolge so um, dass der USB-Port oder das DVD-Laufwerk eine höhere Priorität als die Festplatte hat; diese Änderung sollte man nach Abschluss der Neuinstallation zurücknehmen. Im Bootmenü dagegen wählen Sie Stick/DVD-Laufwerk direkt zum Booten aus. Oftmals gelangen Sie per eigenem Bootmenü-Eintrag sogar ins BIOS-Setup, falls Sie die Änderung hier vornehmen möchten.
- Folgen Sie den Installationsanweisungen von Windows 10. Die alte Installation verschwindet ohne Überreste, wenn Sie das alte Systemlaufwerk markieren und es formatieren und/oder löschen.
Upgrade auf Windows 10 und alles verwerfen
Neben einer Windows-Neuinstallation sind Windows-Upgrades möglich, wobei die Installationsroutine das alte Windows (wie Vista) zu einem neueren (wie Windows 7) umbaut. Das Prinzip zweckverfremdeten einige Windows-7-Nutzer: Sie installierten Windows 7 auf Windows 7, upgradeten also aufs selbe System. Mit diesem Inplace-Upgrade ist eine Reparatur von Schäden ohne Datenverlust möglich. Ähnlich anwendbar ist dieses Prinzip beim neueren Windows 10.
- Einen Installationsdatenträger wie oben beschrieben zu bauen, ist ideal für mehrere Neuinstallationen – ob am selben Gerät oder an unterschiedlichen Maschinen. Wer kein ungenutztes Speichermedium besitzt, stößt eine Neuinstallation alternativ via ISO-Datei an: Binden Sie sie per Doppelklick in den Explorer ein und rufen Sie im gemounteten Laufwerk samt eigenem Laufwerkbuchstaben die Datei setup.exe auf. Bei „Ändern der zu behaltenden Elemente > Wählen Sie aus, was Sie behalten möchten“ entscheiden Sie sich per Button-Auswahl für „Nichts“. Damit einher geht das Löschen aller Dateien, Programme und Einstellungen.
- Nichts behalten zu wollen, wählen Sie alternativ im MCT-Programm aus: Entscheiden Sie sich gegen die ISO-Erstellung und für „Jetzt Upgrade für diesen PC ausführen“, es folgt der zeitaufwendige Download der Neuinstallationsdaten. Danach geben Sie auf gleiche Weise an, alles verwerfen zu wollen.
- Ein solches Quasi-Upgrade ist unmöglich, wenn Windows 10 nicht mehr startet. Während bei Windows XP in dem Fall per Setup-Boot-CD „von außen“ eine sogenannte Reparaturinstallation möglich war, ist die beschriebene Systemaktualisierung aufs selbe System nach Booten vom Setup-Datenträger nicht vorgesehen. Das alternativ mögliche Zurücksetzen von Windows 10 via Einstellungen-App setzt ebenfalls voraus, dass das Betriebssystem noch startet. So geht es aus dem laufenden Betrieb: Öffnen Sie mit Windows-i die Einstellungen-App. Klicken Sie im Anschluss auf Update und Sicherheit sowie auf Wiederherstellung > Los geht’s.
Besser neu installieren mit Freeware
Ein Profi-Tool, um häufige Neuinstallationen bequemer zu machen, ist NTLite Free. Es erstellt auf Basis der entpackten Installationsdateien eines ISO-Abbilds ein neues ISO-File. Zum Entpacken eignet sich 7-Zip. Je nachdem, was Sie in NTLite Free ausgewählt haben, ist das neue Installationsabbild von störenden Systemkomponenten wie Cortana befreit, um Updates erweitert oder vorab individuell eingestellt. Zur Neuinstallation bei Freunden taugt das aber weniger – schließlich hat jeder eigene Idealvorstellungen zum perfekten Windows.
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