Gegen den Einsatz von hauseigenen Exynos-Chips in einigen Samsung-Modellen wurde jetzt eine Petition gestartet.
Schon seit mehreren Jahren setzt Samsung in seinen Smartphones neben Snapdragon-Prozessoren von Qualcomm auch die hauseigenen Exynos-SoCs ein. Die Entscheidung für den einen oder anderen Prozessor trifft der Hersteller je nach Markt, auf dem das Smartphone in den Handel kommen soll: Primär in den USA verbaut Samsung die Snapdragon-Chips, auf dem Rest der Welt landen primär Smartphones mit Exynos im Handel. Gegen diese Vorgehensweise wollen nun verärgerte Nutzer mit einer Petition vorgehen.
Grund dafür ist, dass die Exynos-SoCs bei vielen Nutzern eher unbeliebt sind. Ein Ausweichen auf ein Samsung-Gerät mit Snapdragon ist meist nicht möglich, da diese für festgelegte Märkte reserviert sind. Auf Change.org suchen diese Nutzer nun nach Unterstützung. Dem Aufruf „Hört auf, uns minderwertige Exynos-Phones zu verkaufen“ haben sich nach aktuellen Stand schon über 22.050 Menschen angeschlossen. Das nächste Ziel von 25.000 Unterzeichnern rückt damit in Reichweite. In der Petition wird aufgeführt, dass die Unterscheidung nach Markt dafür sorgt, dass Kunden in den USA Kamerasensoren von Sony erhalten, die den hauseigenen Chips von Samsung überlegen sein sollen. Auch Benchmarks und zahlreiche Studien würden die Nachteile der Exynos-SoCs unterschreiben. Dazu kommen schlechtere Akkulaufzeit, Drosselung und Temperaturentwicklung, die sich im Vergleich zu Geräten mit Snapdragon-Chips unterscheiden würden.