Gaming-Tastaturen von Corsair, Razer, Steelseries, Sharkoon & Co. im Test

Wir haben die besten Gaming-Tastaturen verschiedener Preisklassen im Test und verraten, was Sie beim Kauf beachten sollten.

Spieler stellen hohe Anforderungen an Gaming-Tastaturen: Die Tasten müssen präzise, zuverlässig, schnell und komfortabel auslösen. Doch damit nicht genug, denn Gamer wünschen sich auch Zusatz-Funktionen wie Sondertasten für Makro-Programmierung oder eine Hintergrundbeleuchtung der Tasten, um auch in schlechten Lichtverhältnissen flott die nötigen Eingaben zu tätigen. Da der Markt vor vielen verschiedenen Modellen nur so überquillt, haben wir die besten und beliebtesten Gaming-Tastaturen verschiedener Preisklassen zum Test gebeten. Update August 2018 : Unter die Top-Modelle der Gaming-Tastaturen mischen sich nun die Gamdias Hermes P3 mit einem platzsparenden Design und Low-Profile-Switches, die raffiniert beleuchteteAsus ROG Srix Flare, sowie die robuste Gamdias Hermes P2. Mit an Bord sind außerdem die neue Fnatic Streak und miniStreak mit einer weichen, verstellbaren Handballenablage, sowie die RGB beleuchtete Sharkoon Purewriter RGB. Außerdem haben es auch die MSI Vigor GK40 mit Membran-Switches, die kabelloseCorsair K63 Wireless sowie die farbenfrohe Razer Cynosa Chroma in unseren Vergleichstest geschafft. Zudem dürfen wir einen neuen Test-Sieger verkünden: DieCorsair K70 RGB MK.2 mit einer umfangreichen Austattung. Einen schnellen Überblick über alle getesteten Tastaturen inklusive Kurzfazit und Link zum besten Preis & ausführlichen Einzeltest bietet die folgende Bildgalerie:

Gamdias Hermes P3Die äußerst schlanke Gaming-Tastatur Gamdias Hermes P3 verfügt über eine robuste Oberplatte aus gebürstetem Aluminium. Außerdem bietet sie eine sehr satte RGB-Beleuchtung und flotte Mechanik-Schalter im Low-Profile-Design.

Gamdias Hermes P3Leider müssen wir bei der Gamdias Hermes P3 auf praktische Gaming-Features wie eine unterstützende Handballenablage und separate Multimedia- oder Makro-Tasten verzichten. Zusätzlich ruft der Hersteller auch noch einen recht hohen Preis von rund 130 Euro auf.

Asus ROG Strix FlareWeiter geht es mit der Asus ROG Strix Flare, die uns mit vielen praktischen und schicken Features überzeugen kann. Denn nicht nur die RGB-Unterbodenbeleuchtung, sondern auch der USB-Hub und die große Auswahl an Cherry-MX-Schaltern finden wir gut gelungen. Wir können dabei aus folgenden Schalternvarianten wählen: Rot, Braun, Blau oder Schwarz.

Asus ROG Strix FlareDoch leider kommt bei dieser gut gelungne Gaming-Tastatur nur Kunststoff zum Einsatz. Dieser ist zwar sauber verarbeitet, kann uns in Sachen Haptik dennoch nicht vollkommen überzeugen. Da ist der angesetzte Preis von 160 Euro deutlich zu hoch.

Gamdias Hermes P2Auch wenn uns bei der nächsten Tastatur die Optik nur bedingt überzeugen kann, hat die Gamdias Hermes P2 eine robuste Aluminium-Oberplatte zu bieten und dazu noch recht flotte, optische Schalter. Zudem ermöglicht die integrierte Handballenablage eine angenehme Entlastung während des Zockens, auch wenn dadurch unsere Arme schnell ins Schwitzen kommen.

Gamdias Hermes P2Für einen Preis von 120 Euro finden wir die wuchtige Gamdias Hermes P2 dann doch etwas zu teuer. Denn unsere Eingaben bringen ein recht hohles Scheppern mit sich, zudem haben wir keinerlei dedizierte Schalter bis auf eine Lautstärkewalze.

Fnatic Streak und Fnatic miniStreakAusgestattet mit zuverlässigen Cherry-MX-Switches, einem hochwertigen Design und einer verstellbaren Handballenablage, hat die Fnatic Streak einiges zu bieten. Und deshalb finden wir den Preis von rund 130 Euro für die Fnatic Streak durchaus gerechtfertigt. Auch bei der miniStreak im kompkateren TKL-Design müssen wir auf viele dieser praktischen Features nicht verzichten.

Fnatic Streak und Fnatic miniStreakDenn auch wenn bei der miniStreak der Nummernblock sowie der praktische USB-Hub und die dedizierte Lautstärkeregelung entfallen, haben wir keine weiteren Einbußen. Deshalb finden wir für die gelieferte Qualität den Preis von rund 100 Euro vollkommen in Ordnung.

Sharkoon Purewriter RGBEin schlankes, kompaktes Design, hochwertige Materialien und zuverlässige Low-Profile-Schalter: Das alles hat die Sharkoon Purewriter RGB zu bieten. Und auch eine dedizierte Lautstärkeregelung hat Platz auf dem schmalen Gehäuse.

Sharkoon Purewriter RGBLeidiglich die etwas zu helle Beleuchtung finden wir unvorteilhaft, denn dadurch kommen die unterschiedlichen Farbnuancen nur schlecht zur Geltung. Doch für einen Einsteigerpreis von nur 80 Euro ist die Sharkoon Purewriter RGB wirklich gelungen.

MSI Vigor GK40Die MSI Vigor GK40 ist schon für wenig Geld zu haben, denn der aktuelle Preis beläuft sich auf rund 60 Euro. Dafür hat die Gaming-Tastatur recht zuverlässige, aber stramme Membran-Switches zu bieten.

MSI Vigor GK40Leider bietet uns die MSI Vigor GK40 keine Möglichkeit zur Makro-Programmierung und auch auf hochwertige Materialien müssen wir verzichten. Zwar ist die Gaming-Tastatur sauber verarbeitet, doch es kommt nur Kunststoff zum Einsatz, was ihr nicht die beste Haptik verleiht.

Corsair K63 WirelessAuch die Corsair K63 Wirless kann uns mit Ihren dedizierten Multimediatasten, der satten, wenn auch nur einfarbigen Beleuchtung und den Cherry-MX-Schaltern überzeugen. Hinzu kommt eine kabellose und vor allem latzenfreie Übertragung via Funk und die Möglichkeit, die Tastatur auch auf dem Sofa zu nutzen. Hierfür benötigen Sie aber nur das Corsair K63 Wireless Gaming-Lapboard.

Corsair K63 WirelessEtwas schade finden wir, dass die Corsair K63 Wirless nur über eine blaue LED-Beleuchtung verfügt und dass wir nur eine Variante der Cherry-MX-Schalter zur Wahl haben. Für den flexiblen Einsatz auf dem Sofa und am PC finden wir den Preis von rund 120 Euro aber gerade noch in Ordnung.

Razer Cynosa ChromaDie satte RGB-Beleuchtung verleiht der Razer Cynosa Chroma das nötige Etwas, denn die Gaming-Tastatur kommt mit einer recht einfachen Aufmachung daher. Auch die Membran-Schalter können uns leider wenig überzeugen, da diese doch recht stramm sind in der Handhabung.

Razer Cynosa ChromaHinzu kommt, dass der Hersteller ausschließlich Kunststoff verwendet, was der Haptik einiges an Wertigkeit nimmt. Wir hätten uns außerdem eine separate Multimedia-Regelung gewünscht, auf die wir leider auch verzichten müssen. Der aufgerufene Preis von rund 80 Euro ist daher noch akzeptabel.

Razer Blackwidow Ultimate 2017Weiter geht es mit der Razer Blackwidow Ultimate für rund 103 Euro. Hierbei handelt es sich um die Neuauflage der gleichnamigen Version von 2016. Diese Version hier ist gegen Spritzwasser und Staub geschützt. Sie können also nach Herzenslust vor dem PC Essen und Trinken ohne Angst haben zu müssen, dass die Tastatur vor lauter Krümeln nicht mehr funktioniert. In unserem Test hielt die Tastatur locker einem verschütteten Wasserglas stand. Und wenn Sie was klebriges verschütten sollten, lässt sich die Blackwidow Ultimate einfach mit einem feuchten Tuch reinigen.

Razer Blackwidow Ultimate 2017Allerdings ist der hohe Schutzstandard – übrigens IP54 – dann auch schon alles, was an dieser Blackwidow neu ist im Vergleich zum Vorgänger. Weiterhin kommen hier die grünen, mechanische Razer-Switches zum Einsatz die nur in grün leuchten, auf RGB müssen Sie hier also verzichten. Andere Razer-Switches stehen leider nicht zur Auswahl, was wir ziemlich schade finden. Dafür können wir Ihnen nach unseren Tests versichern, dass die Schalter immer zuverlässig auslösen und das auch noch sehr knackig – nur ist das Klicken der Schalter ziemlich laut. Das Design wiederum entspricht quasi komplett dem Vorgänger: Die Tasten sind also immer noch stufenweise angeordnet, was wir zwar ziemlich gut finden, weil wir dadurch alle Tasten komfortabler erreichen, doch nicht gerade begeistert sind wir davon, dass der Audio- und USB-Hub bei der Neuauflage komplett entfällt. Die Tastatur an sich ist außerdem ein ziemlicher Plastikbomber, um ehrlich zu sein – eine edle Haptik erreicht Razer hier nicht. Außerdem gibt es nach wie vor keine Handgelenkauflage. Trotz allem will Razer für die Tastatur stolze 120 Euro haben, was in unseren Augen für die wenigen Neuerungen und neugeschaffenen Einschränkungen zu hoch angesetzt ist.

Corsair K68 RGBDie nächste Tastatur ist die Corsair K68 RGB. Die ist ebenfalls vor Staub und Wasser geschützt, allerdings nur nach dem IP32-Standard, der also deutlich niedriger ist als bei der Razer Blackwidow Ultimate. Das bedeutet, dass die Tastatur nur gegen Fremdkörper mit einem Durchmesser von über 2,5 Millimeter geschützt ist und nur gegen schräg fallende Wassertropfen. Das finden wir recht knapp kalkuliert, denn wenn wirklich versehentlich etwas über der Tastatur verschüttet wird, achten wir selten darauf, dass die Tropfen schräg fallen und die Krümel über 2,5 mm groß sind – also wenn schon geschützt, dann doch bitte gleich richtig. Immerhin hat die Tastatur unserem Test mit einem überschwappenden Wasserglas problemlos überstanden.

Corsair K68 RGBAuf dem Markt gibt es bereits eine Corsair K68, die allerdings keine RGB-Beleuchtung bietet. Ähnlich wie bei Razer haben Sie bei der Corsair K68 RGB auch nur noch die roten Cherry-MX-Switches zur Auswahl, hier „immerhin“ mit RGB-Beleuchtung. Die mechanischen Schalter lösen natürlich gewohnt zuverlässig aus, da gab es im Test absolut nichts zu beanstanden. Ansonsten hat sich in Sachen Design oder Ausstattung zur etwas älteren K68 nichts weiter geändert. Es gibt zwar dedizierte Multimedia-Tasten, aber keinen USB- und Audio-Hub. Dafür liefert Corsair aber eine abnehmbare Handballenauflage mit. Hierbei handelt es sich zwar nur um ein Plastikteil, aber es erfüllt seinen Zweck. Die Verarbeitung ist zwar tadellos, aber die Tastatur besteht komplett aus Kunststoff. Nicht gerade edel! Und was kostet euch das Ganze? Ziemlich happige 128 Euro! Unser Tipp: Wenn Sie auf eine RGB-Beleuchtung verzichten können und Ihnen einfarbige LEDs genügen, dann greifen Sie zum über 30 Euro günstigeren K68-Modell ohne RGB-LEDs.

Roccat Horde AimoKommen wir als nächstes zur Roccat Horde Aimo. Wenn wir uns die Tastatur so anschauen müssen wir zugeben, dass sich Roccat in Sachen Design dieses Mal nicht weit aus dem Fenster gelehnt hat. Überall hat der Hersteller Kunststoff eingesetzt, was nicht gerade eine hochwertigen Eindruck hinterlässt. Insgesamt finden wir das Äußere ingesamt auch recht plump und nicht gerade attraktiv designt. Hauptmerkmal der Horde Aimo ist aber der Einsatz der neuen Membran-2.0-Schalter, bei denen es sich um eine überarbeitete Rubberdome-Technik handelt. Denn trotz der eher günstigen Schaltertechnologie waren wir zufrieden mit dem Auslöseweg, der Präzision und dem knackigen Druckpunkt.

Roccat Horde AimoAußerdem an Bord ist das sogenannte Tuning-Rad, das zusätzliche Steuermöglichkeiten ermöglicht und auch Funktionen von Windows 10 beherrscht wie Windows 10 Dial. Daneben befinden sich noch viele weitere, separate Tasten, um beispielsweise auch die Multimedia-Steuerung darüber zu erledigen. Auf eine RGB-Beleuchtung müssen Sie bei diesem Modell ebenfalls nicht verzichten. Die ist auch Teil des Aimo-Systems, kompatible Mäuse wie die Kone Aimo können dann synchron mit der Tastatur leuchten. Doch die Helligkeit der Beleuchtung fällt ziemlich schwach aus und wir können bei hellem Umgebungslicht manchmal nur erahnen, welche Farbe aktuell leuchtet. Für einen Preis von knapp 100 Euro hätten wir dann doch mehr erwartet.

Asus ROG ClaymoreWeiter geht’s mit der Asus ROG Claymore. Hier gefällt uns vor allem die Möglichkeit, den Nummernblock flexibel einzusetzen. Wir können ihn auf die linke oder rechte Seite packen oder ihn bei Platzmangel auch komplett weglassen und die Tastatur als TKL, also Tenkeyless-Modell, nutzen. Weiterer, positiver Punkt ist die einwandfreie und hochwertige Verarbeitung und Materialwahl. An der Oberseite setzt Asus auf eine schwarze, strukturierte Aluminiumplatte. Diese edle Optik wird allerdings dadurch getrübt, dass man auf den Tastenkappen und dem Alumiunium schnell deutlich sichtbare Abdrücke hinterlässt, was die Tastatur sehr schnell sehr benutzt aussehen lässt. Bis auf eine Lautstärkewalze am abnehmbaren Nummernblock verzichtet Asus komplett auf weitere Sondertasten und lagert Funktionen wie Makros als Doppelbelegung auf die Standardtasten aus.

Asus ROG ClaymoreBei den mechanischen Schaltern wagt Asus keine Experimente und setzt auf die bewährten Cherry-MX-Red-Schalter mit RGB-Beleuchtung, über die sich nichts Negatives sagen lässt. Für den besseren Transport liefert der Hersteller auch zwei Transportbeutel (einen für die Tastatur und einen für den Nummernblock) mit. Aber als wir den aktuellen Straßenpreis gesehen habe, hat es uns tatsächlich etwas die Sprache verschlagen: In verschiedenen Preisvergleichen wird die ROG Claymore zwischen 160 und über 230 Euro gehandelt! Bei aller Liebe, aber das ist wirklich zu viel für eine Tastatur. Selbst für so ein edles Modell wie die ROG Claymore.

Steelseries Apex M750Die nächste Tastatur ist die Steelseries Apex M750. Die kann uns vor allem durch ein robustes, kompaktes Gehäuse und zuverlässige, mechanische Schalter beeindrucken. Doch unserer Meinung nach eignen sich die selbstentwickelten Switches vom Typ QX2 eher weniger zum Verfassen längerer Texte, denn die Tasten scheppern und klappern beim schnellen Tippen deutlich, was uns nach einer Zeit ziemlich nervt. Da täuscht auch nicht die intensive RGB-Beleuchtung darüber hinweg. Die Tastatur lässt sich in der Höhe verstellen, indem man die Gummifüße an der Unterseite mit größeren Varianten tauscht. Für unseren Geschmack ist die M750 aber generell etwas zu steil, selbst mit den niedrigsten Standfüßen.

Steelseries Apex M750Sondertasten gibt es leider keine und auch keine Handgelenkauflage. Der größte Negativpunkt ist aber folgender: Die Apex M750 gibt es nicht im deutschen Tastatur-Layout. Zwar können Sie sich mit anderen Tastenkappen behelfen, aber das ist ja nicht wirklich Sinn der Sache. All das führt dazu, dass wir den Preis von über 180 Euro deutlich zu hoch angesetzt finden.

MSI Vigor GK80Die nächste Gaming-Tastatur im Test ist die MSI Vigor GK80. Ja richtig gehört, MSI bietet auch Tastaturen an, und nicht nur Mainboards, Notebooks und Grafikkarten. Und tatsächlich kann uns die Vigor GK80 in vielen Punkten überzeugen: Sie bietet eine robuste und schicke Optik dank Aluminium-Oberplatte und zuverlässiges Tippen dank Cherry-MX-RGB Red-Switches. Wir haben insgesamt einfach den Eindruck, auf einer richtig hochwertigen Tastatur zu zocken, die auch nach längerer Zeit das hält, was sie verspricht. Ziemlich gelungen finden wir auch die komplett frei positionierbare Handgelenkauflage, die dank ihrer Gummifüße und der stabilen Metallkonstruktion auch nicht verrutscht. Nur löst sich bei unserer Handgelenkauflage an der Seite schon etwas die Gummiauflage. Hier sollte MSI also noch etwas sorgäfltiger sein. Im Lieferumfang befinden sich außerdem stolze 16 Wechsel-Tastenkappen die bis auf WASD alle über eine strukturierte Oberfläche, aber keine Tastenbeschriftung verfügen. So lassen sich die Kappen nämlich auf beliebige Tasten setzen.

MSI Vigor GK80Und wer die Kappen sicher verstauen möchte, der kann das in der Unterseite der Hangelenkauflage tun – ziemlich clever! Separate Makrotasten gibt es hier leider nicht, aber dafür eine extra Multimediasteuerung. Allerdings ist die Beschriftung dieser Tasten unverständlicherweise weg von uns gerichtet, was die Bedienung etwas beschwert. Außerdem lösen sie ziemlich schwammig aus und man braucht relativ viel Kraft. Ziemlich nützlich ist aber der USB-Anschluss an der Rückseite. Doch die hochwertige Haptik und die bewährte Schaltermechanik sowie der Funktions- und Ausstattungsumfang haben ihren Preis: Satte 160 Euro werden für die Tastatur fällig, was unserer Meinung nach zu hoch angesetzt ist.

Sharkoon Skiller SGK1Trotz des günstigen Preises von rund 50 Euro hat Sharkoon Skiller SGK1 viel zu bieten, wie zum Beispiel ein eine Oberplatte aus Aluminium sowie Anti-Ghosting und N-Key-Rollover.

Sharkoon Skiller SGK1Sie haben die Wahl zwischen drei verschiedenen, mechanischen Schaltern (Kailh) und erhalten auch eine weiße Hintergrundbeleuchtung, die aber etwas intensiver sein könnte.

Cougar 450KDie Cougar 450K ist mit einem Preis von knapp 55 Euro noch günstiger, bietet aber dennoch gaming-spezifische Ausstattungsmerkmale wie Anti-Ghosting oder ein 26-Key-Rollover.

Cougar 450KAllerdings bietet die Tastatur „nur“ Hybrid-Schalter. Hinzu kommen aber eine dreifarbige Tastenbeleuchtung und grundlegende Gaming-Funktionen.

HyperX Alloy FPSFür knapp 100 Euro Euro hat die HyperX Alloy FPS eine Menge zu bieten: Bereits beim Aussehen fokussiert sich der Hersteller auf das Wesentliche und baut ein rahmenloses Keyboard. Die Oberplatte besteht aus Aluminium, worauf wiederum die Tastenmodule aufgesetzt sind. Das sorgt für ein augenfälliges, hochwertiges Design, besonders in Kombination mit der roten Tastenbeleuchtung. Für einen besseren Transport lässt sich das USB-Anschlusskabel abnehmen. Mit im Lieferumfang befindet sich auch eine leicht gefütterte Transporttasche, um das Keyboard sicher mit auf Reisen zu nehmen. In das Fach in der Vorderseite lässt sich dann auch das Kabel sicher verstauen. Zum restlichen Lieferumfang gehören auch ein Werkzeug, um die Tastenkappen leichter abzuheben sowie Ersatz-Kappen für WASD und die ersten vier Ziffern der oberen Zahlenreihe. Die Wechsel-Tasten sind außerdem noch strukturiert, um sie beim Blindschreiben schneller zu finden. An der Rückseite befindet sich außerdem noch ein einzelner USB-Hub, der allerdings nur dazu da ist, um mobile Endgeräte aufzuladen – hierfür fließt auch eine höhere Stromstärke durch die Buchse. Daten können Sie darüber leider nicht kommunizieren.

HyperX Alloy FPSZum Einsatz kommen außerdem die taktilen Cherry-MX-Blue-Schalter: HyperX hat mit Profi-Gamern bei der Entwicklung der Tastatur zusammengearbeitet, die diese Schalter für optimal befunden haben. Denn durch den spürbaren Druckpunkt können sich Spieler trotz aufgesetztem Headset sicher sein, dass sie die Tasten gedrückt haben. Es gibt nur zwei Kritikpunkte: Der Tastatur fehlt das gewisse Etwas, um sich deutlich von der Konkurrenz abzuheben. Außerdem hätten wir es begrüßt, wenn der USB-Hub auch Daten übertragen könnte. Eine Handballenauflage wäre auch nicht verkehrt gewesen. Dennoch bietet die HyperX Alloy FPS ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Roccat Suora FXDie Roccat Suora FX lässt sich als Alternative zur HyperX Alloy FPS betrachten. Sie bietet eine ähnliche Ausstattung wie das HyperX-Modell, kostet allerdings zirka 115 Euro.

Roccat Suora FXEs gibt aber auch Unterschiede zur Tastatur von HyperX: Das Roccat-Modell nutzt eigene, mechanische TTC-Switches, eine RGB-Beleuchtung und bietet auch eine hochwertige Verarbeitung. Nur auf den üppigen Lieferumfang, einen USB-Hub und auf eine Handgelenkauflage müssen Sie verzichten.

Razer Blackwidow Chroma v2Die Razer Blackwidow Chroma v2 ist eine empfehlenswerte Alternative zum Test-Sieger, also der Corsair K95 RGB Platinum, und kostet „nur“ rund 153 Euro. Die hier integrierten, mechanischen Schalter hat Razer selbst entwickelt und lässt sie von Kaihua (Kailh) produzieren. Der geneigte Käufer hat die Wahl zwischen drei verschiedenen Schaltern: Die Razer Green sind taktil und geben hörbares Feedback („Clicky“), die Razer Orange sind ebenfalls taktil, verzichten aber auf den Klick und die Razer Yellow sind linear und relativ leise – das bedeutet, dass der Gamer keinen kleinen Widerstand überwinden muss, um die Taste auszulösen.

Razer Blackwidow Chroma v2Auch hier gibt es separate Makro-Tasten, eine RGB-Einzeltastenbeleuchtung und eine abnehmbare, sehr weich gepolsterte Handballenauflage. Beim Material gibt es zwar kein Aluminium, doch die Verarbeitungsqualität ist auf hohem Niveau. Die Blackwidow Chroma v2 bietet außerdem noch ein 10-Key-Rollover, Anti-Ghosting und ein gesleevtes USB-Anschlusskabel. Weiterhin verfügt die Tastatur auch über Audio-Anschlüsse für Mikrofon und Headset sowie über eine USB-Buchse, um darüber Handys aufzuladen oder Speichermedien anzuschließen. Auch bei der Razer Blackwidow Chroma v2 handelt es sich um ein wahres Flaggschiff, auch wenn es nicht auf ein so edles Äußeres wie der Test-Sieger von Corsair setzt.

Sharkoon Skiller ProDie Sharkoon Skiller Pro markiert mit einem Preis von nur 30 Euro den Einstieg in die Welt der Gaming-Tastaturen. Sie nutzt für die Tasteneingabe die günstige Rubberdome-Technik. Mit an Bord ist auch eine einfarbige, blaue Hintergrundbeleuchtung, die sich in der Helligkeit regeln lässt. An der linken Seite befinden sich sechs separate Makro-Tasten, die Sie in der Treiber-Software frei programmieren dürfen. Eine Unterteilung in bis zu drei verschiedene Profile ist auch noch möglich. Die Einstellungen sichern Sie im Onboard-Speicher. Neben separaten Tasten für die Multimedia-Steuerung verbaut Sharkoon auch noch Shortcut-Tasten zu bestimmten Anwendungen wie dem E-Mail-Client.

Sharkoon Skiller ProIm Test negativ aufgefallen ist der schwammige und wacklige Druckpunkt der Multimedia- und Shortcut-Tasten. Außerdem ist es vorgekommen, dass die Tastatur manchmal parallele Tasteneingaben verschluckt hat. Auch beim sehr schnellen Tippen konnten wir feststellen, dass ab und zu Eingaben fehlten. Hinzu kommt, dass die Verarbeitung nicht von höchster Qualität ist, was bei einem Preis von lediglich 30 Euro allerdings nicht verwunderlich ist. Dennoch: Für Einsteiger und Gelegenheitsspieler bietet die Sharkoon Skiller einen ordentlichen Funktionsumfang.

Sharkoon Skiller Pro PlusDie Sharkoon Skiller Pro Plus für 35 Euro ist eine leicht überarbeitete Version der vorangegangenen Skiller Pro. Deshalb gleichen sich die beiden Gaming-Tastaturen fast komplett. Erst unter der Haube äußern sich die Weiterentwicklungen: Bei der Skiller Pro Plus haben Sie bei der Tastenbeleuchtung nun die Wahl aus sieben verschiedenen Farben und einem pulsierenden sowie Farbwechsel-Effekt. Hinzu kommt die Möglichkeit, die Windows-Taste zu sperren, um bei versehentlicher Betätigung nicht aus dem Spiel zu fliegen. Da Sharkoon bei der Skiller Pro Plus fast nur kosmetische Änderungen durchgeführt hat, übernimmt diese Version auch die negativen Eigenschaften des Vorgängers, wie dem stellenweise Verschlucken von Eingaben und die wackligen Zusatz-Tasten. An der etwas preiswerten Verarbeitung hat sich ebenfalls nichts geändert.

Sharkoon Skiller Pro PlusFür die Plus-Variante verlangt Sharkoon aktuell rund 35 Euro, was wir immer noch als fair für Einsteiger oder Casual-Gamer erachten. Wenn Sie aber auf die Spielereien mit der Beleuchtung verzichten können, dann greifen Sie lieber zur regulären Variante und sparen einige Euro dabei.

Corsair K95 RGB PlatinumDie Corsair K95 RGB Platinum bietet eine Kombination aus hochwertigem, robustem Design, hoher Funktionsvielfalt und umfangreicher Software-Unterstützung. Der Rahmen besteht aus gebürstetem Aluminium und sorgt so für eine belastbare Basis für die Gaming-Tastatur. Dann gibt es nicht nur separate Multimedia-Tasten und eine Lautstärkewalze aus geriffeltem Aluminium, sondern an der linken Außenseite auch noch sechs extra Makro-Tasten, die sich im Treiber frei belegen lassen. Wie man es von Corsair mittlerweile erwartet, lässt sich der Hersteller nicht in Sachen RGB lumpen: Nicht nur die Tasten sind bunt beleuchtet, es gibt an der Rückseite der Tastatur auch eine durchlaufende Lichtleiste. Bei den Schaltern kommen vergleichsweise exotische Switches von Cherry zum Einsatz, und zwar die MX Speed Silver, die bereits nach 1,2 Millimetern und mit einem Druck von nur 45 Gramm auslösen. Damit zählen diese Schalter zu den am schnellsten auslösenden Varianten auf der Welt! Alternativ gibt es das Modell auch mit MX-Brown-Schaltern.

Corsair K95 RGB PlatinumDer Hersteller hat auch an eine abnehmbare Handballenauflage gedacht, bei der sich die Gummiauflage sogar entfernen lässt, um sie einfacher zu reinigen. Auch einen USB-Anschluss gibt es an der Rückseite – Sie sehen also, die Corsair K95 RGB Platinum vereint so ziemlich alles, was man sich bei einer Gaming-Tastatur wünscht. Dafür müssen Sie aber tief in die Tasche greifen, denn die Corsair K95 RGB Platinum kostet mindestens 180 Euro.

PREIS-LEISTUNGS-SIEGER: Patriot Viper V770Die nächste Tastatur ist unser neuer Preis-Leistungs-Sieger, und zwar die Patriot Viper V770. OK, dieses Modell ist mit einem Preis von rund 150 Euro nicht wirklich günstig, bietet aber zu diesem Preis einfach das beste Gesamtpaket. Und um es schonmal vorweg zu nehmen: Wir vergeben ja auch noch den Award „Attraktiver Preis“, der aber etwas später kommt. Ausgestattet ist die Viper V770 mit mechanischen Kailh-Red-Switches, die im Test jederzeit tadellos funktioniert haben. Nur die Leertaste klappert hörbar. Dazu gibt es noch eine RGB-Beleuchtung, die sich sogar auf die Handballenauflage erstreckt: Die nötige Energie bezieht die Auflage durch einen goldenen Konnektor, angebracht wird sie magnetisch – und das hält auch.

PREIS-LEISTUNGS-SIEGER: Patriot Viper V770Außerdem packt Patriot das alles in eine robustes und edles Gehäuse: Die Oberplatte besteht beispielsweise aus Aluminium. Zusätzlich gibt es noch eine extra Multimediasteuerung über Kippschalter, die allerdings etwas schlecht erreichbar sind, weil die Tastenreihe davor ziemlich hoch sitzt. Zusätzlich gibt es noch eine Lautstärkewalze, die auch zur Stummschaltung dient, aber auch die sitzt ziemlich stramm. Trotz dieser verschmerzbaren Punkte ist die Patriot Viper V770 definitiv ihr Geld wert: Hoher Funktionsumfang, edle Optik, robustes Gehäuse und mechanische, RGB-beleuchtete Schalter.

INNOVATIVE TECHNIK: Tesoro Gram SE SpectrumDer nächste Testkandidat ist die Tesoro Gram SE Spectrum, die sich aufgrund der eingesetzten Schalter-Technik den PC-WELT-Award „Innovative Technik“ sichern kann. Denn Tesoro verbaut optische Switches mit RGB-Beleuchtung, die mit einem Infrarot-Sensor arbeiten: Wird die Infrarot-Barriere durchs Drücken der Taste unterbrochen, wird die Eingabe ausgelöst. Dank dieser Technik kommen die Schalter auch komplett ohne Metallteile aus, die eventuell rosten und die Lebensdauer der Switches verkürzen könnten. Trotz allem fühlen sich die roten und blauen Schalter ähnlich wie die gleichfarbigen Schalter von Cherry MX oder Kaihua (Kailh) an. Es gibt aber noch eine weitere Besonderheit: Alle Schalter lassen sich ausbauen und mit anderen ersetzen. Unser Testgerät ist standardmäßig mit roten Schaltern bestückt, aber im Lieferumfang befinden sich auch vier blaue Schalter und das passende Werkzeug um die Tastenkappen und Switches zu tauschen. Dass die optischen Schalter schneller als Mechanik-Switches auslösen konnten wir in unseren Tests nicht feststellen. Aber wir können sagen, dass auch hier alle Angaben flott und zuverlässig beim System angekommen sind.

INNOVATIVE TECHNIK: Tesoro Gram SE SpectrumDoch das war es immer noch nicht mit den Besonderheiten bei diesem Modell: Tatsächlich ist die Tesoro Gram SE Spectrum nach dem IP56-Standard zertifizert und somit ziemlich gut gegen Fremdkörper und Wasser geschützt – allerdings nur im ausgeschalteten Zustand, was das Ganze etwas oboslet macht. Denn wie oft sitzen Sie mit Essen und Getränk vor dem ausgeschalteten PC? Immerhin erleichtert der hohe Schutzstandard aber das Reinigen der Tastatur. Negativ aufgefallen ist uns aber die relativ ungleichmäßige Ausleuchtung der Tastenkappen. Dafür ist die Haptik aber recht hochwertig, was vor allem an der Metall-Oberplatte liegt. Auf separate Multimedia- oder Makrotasten und auf einen USB- und Audio-Hub müssen Sie dafür leider verzichten. Den Preis von rund 130 Euro halten wir aber dennoch für fair.

ATTRAKTIVER PREIS: Sharkoon Skiller SGK3Kommen wir also lieber schnell zu einer bezahlbaren Tastatur, und zwar der Sharkoon Skiller SGK3. Die räumt nämlich mit einem Preis von nur 65 Euro unseren Award „Attraktiver Preis“ ab. Jetzt denken Sie sich bestimmt, dass wir Ihnen hier einen Plastikbomber mit Rubberdome-Tasten andrehen wollen, aber falsch gedacht: Auch wenn es sich um ein Einsteigermodell handelt, so bietet die SGK3 einiges an Funktionen und Qualität! Sharkoon setzt nämlich trotz des günstigen Preises auf ein robustes Aluminiumgehäuse und auf mechanische Switches von Kailh. Dabei haben Sie sogar noch aus drei Schaltertypen die Wahl, also Kailh Blue, Red oder Brown, die jeweils über verschiedene Schaltcharakteristiken verfügen und stets zuverlässig arbeiten.

ATTRAKTIVER PREIS: Sharkoon Skiller SGK3Und ja, sogar eine RGB-Beleuchtung gibt es, die sich über Tastaturkombinationen oder über die Software programmieren lässt. Klar, einige wenige Kompromisse müssen Sie eingehen: Es gibt keine Handgelenkauflage und auch keine separaten Funktionstasten, Sharkoon löst das über Doppelbelegungen der Standardtasten. Doch für 65 Euro ist die Sharkoon SGK3 gerade mit diesem Ausstattungsumfang ein echter Preishammer und durchweg zu empfehlen.

TOP DESIGN: HyperX Alloy Elite RGBRichtig Style hat die nächste Tastatur, und zwar die HyperX Alloy Elite RGB – dafür gibt es von uns den PC-WELT-Award „Top Design“. Uns gefällt der robuste, schwarze Stahlrahmen in Kombination mit den silbernen Multimediareglern wie der Lautstärkewalze. All das im Zusammenspiel mit der neuen RGB-Beleuchtung und der Lichtleiste über dem Tastenfeld ist die HyperX Elite RGB ein echter Eyecatcher. Mit im Lieferumfang befinden sich auch silberne Wechsel-Tastenkappen, die WASD-Tasten bieten sogar eine strukturierte Oberfläche für mehr Grip. Ebenfalls im Lieferumfang enthalten ist eine abnehmbare Handballenauflage.

TOP DESIGN: HyperX Alloy Elite RGBBei den Switches stehen mehrere Cherry-MX-Schaltervarianten zur Auswahl, und zwar Blue, Brown und Red. Wir hatten zur Abwechslung mal die MX Brown und wir können uns an dieser Stelle nur wiederholen, wie zuverlässig die MX-Schalter auslösen. Zugegeben, die HyperX alloy Elite RGB ist mit 170 Euro alles andere als günstig und ihr fehlen Dinge wie extra Makrotasten. Und auch die neue Software für die Tastatur ist nicht gerade die intuitivste. Unser Tipp: Wenn Sie auf die RGB-Beleuchtung verzichten können, dann holen Sie sich die reguläre Alloy Elite und sparen dabei fast 60 Euro!

TEST-SIEGER: Corsair K70 RGB MK.2Unser neuer Testsieger ist die Corsair K70 RGB MK.2, denn sie bietet zum einen eine besonders edle Optik, dank der gebürsteten Aluminium-Oberplatte und zum anderen ein hohes Maß an Komfort und Austattung. So unterstützt und entlastet uns die Handballenablage, die über eine angenehme Softtouch-Oberfläche verfügt. Außerdem stehen uns gleich fünf Farbvarianten der Cherry-MX-Schalter zur Wahl und wir kommen in den Genuss einer dedizierten Lautstärke- und Multimediasteuerung. Auch auf einen praktischen USB-Hub müssen wir nicht verzichten.

TEST-SIEGER: Corsair K70 RGB MK.2Leider finden wir die Positionswahl für die Multimediaregelung etwas ungünstig, da wir umständlich hinter den Nummernblock greifen müssen. Auch der stolze Preis von rund 180 Euro finden wir etwas hoch, auch wenn er aufgrund des Leistungsumfangs gerechtfertigt ist.

Mechanische Schalter: Robust, aber teuer

Wenn Sie höchste Präzision und Haltbarkeit bei einer Tastatur voraussetzen, dann kommen Sie nicht um mechanische Schalter herum. Branchenführer ist HerstellerCherry mit der MX-Technik. In Kombination mit der sogenannten „Gold-Crosspoint-Kontakt-Technik“ und einer Metall-Springfeder überstehen diese Schaltermodule 50 Millionen Anschläge.

Die Module selbst gibt es dabei in verschiedenen Ausführungen, um verschieden Vorlieben zu bedienen: Je nach Farbe des Schalters lösen die Tasten mit mehr oder weniger Kraft, nach längerem oder kürzerem Schaltweg oder linear (ohne spürbaren Druckpunkt) oder taktil (mit spürbarem Druckpunkt) aus. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, dann lesen Sie doch unseren Artikel „Mechanische Tastaturen – Grundlagenwissen“.

Mittlerweile gibt es allerdings auch Konkurrenz zu den Cherry-MX-Switches von verschiedenen Herstellern: Die Romer-G von Logitech (in Zusammenarbeit mit Omron), die QS1 von Steelseries oder die Kailh-Module von Kaihua – von letzteren lässt Razer im Übrigen auch seine giftgrünen Schalter fertigen. Welcher Schalter letztendlich für Sie der richtige ist, entscheidet Ihr ganz eigener Geschmack. Deshalb auf in den nächsten Laden, um die verschiedenen Schalter auszuprobieren!

Mechanische Tastaturen kosten mehr als herkömmliche Keyboards. Günstige Modelle verwenden die Rubberdome-Technik oder Abarten davon. Allerdings ist dieser Variante vorzuwerfen, dass sie nicht die Haltbarkeit und Präzision der Mechanik-Module aufweisen kann. Wer sich aber nicht als Hardcore-Gamer bezeichnet, sondern nur gemütlich ab und zu ein Spielchen wagt, der ist auch damit gut bedient.

Ghosting und Key-Rollover

In Spielen oder auch in anderen Anwendungen ist es oft der Fall, dass der Nutzer mehrere Tasten gleichzeitig betätigen muss, um bestimmte Aktionen auszuführen. Bei Rubberdome- oder günstigeren Modellen kann es dabei allerdings passieren, dass die Tastatur entweder zusätzlich oder stattdessen falsche, in der Nähe liegende Tasten an das System weiterleitet – dieses Phänomen nennt sich „Ghosting“. Um diese Problematik zu umgehen, sollten Sie nach dem Begriff „Anti-Ghosting“ Ausschau halten.

Allerdings ist das keine echte Garantie für fehlerfreie Eingaben: Oft statten die Hersteller nur bestimmte Tasten oder -Gruppen mit Anti-Ghosting aus, wie beispielsweise WASD. Das sogenannte Key-Rollover beschreibt, wie viele Tasten Sie maximal gleichzeitig betätigen können, damit das System diese noch fehlerfrei erkennt. Ein Full-Key-Rollover beschreibt dabei, dass Sie alle Tasten parallel drücken können, eine Zahl vor dem Key-Rollover schränkt die Anzahl entsprechend ein.

Tastenbeleuchtung: Teurer Spaß

Enthusiasten und Gamer, die Wert auf eine einheitliche Optik auf dem Schreibtisch legen, greifen zu Modellen mit einer RGB-Tastenbeleuchtung. Teilweise ist es damit sogar möglich, jede einzelne Taste in einer anderen Farbe erstrahlen zu lassen. Für die Abwechslung sorgen dann noch Effekte wie pulsierende Lichter oder ein Regenbogen, die sich in den Treibern programmieren lassen.

Mitunter kann die Beleuchtung auch nützlich sein. Je nach Ausführung können die LEDs beispielsweise den Gesundheitszustand anzeigen oder den Countdown, bis der Trank oder Zauberspruch wieder verfügbar ist. Jedoch kostet diese Art der Beleuchtung meist einen satten Preisaufschlag. Günstigere Modelle verfügen deshalb nur über eine einfarbige Beleuchtung oder verzichten komplett darauf. Wer die Farbspielerei nicht braucht, spart bare Münze!

Komfort-Funktionen: Makros und Multimedia-Steuerung

Wenn Sie wissen was Makros sind, dann ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass Sie auch welche nutzen. Deshalb halten Sie Ausschau nach Tastaturen, die über separate Makro-Tasten verfügen, um eigene Tastenkombinationen zu programmieren. Besonders Spieler von MMOs oder MOBAs setzen gerne Makros ein, um Abfolgen von Zaubersprüchen und andere Dinge mit nur einem Tastendruck auszuführen. Bei manchen Modellen lagert der Hersteller die Makro-Funktion oft als Doppelbelegung auf die F-Tasten aus, was unserer Meinung nach etwas umständlich ist.

Wer es gerne komfortabel mag, der freut sich über eine separate Multimedia-Steuerung. Auf diese Weise müssen Sie nicht das Spiel pausieren und auf den Desktop wechseln, nur um ein Lied zu überspringen. Auch die Lautstärkeregelung ist dabei meist mit von der Partie, am komfortabelsten funktioniert die Regelung über eine integrierte Walze.

Weitere Ausstattung: Geflochtene Kabel und Zusatz-Anschlüsse

Für mehr Haltbarkeit sollte es definitiv ein geflochtenes (gesleevtes) Kabel sein, denn ein Kabelbruch ist schnell passiert. Wenn Ihr PC etwas versteckt oder weiter entfernt steht, der profitiert von USB- und Audio-Anschlüssen an der Tastatur – die gibt es allerdings oft nur an teureren Gaming-Tastaturen. Recht neu sind Smartphone- oder Tablet-Halterungen mit Aufladefunktion, die Ihre mobilen Endgeräte in sichtbarer Position hält. Stellenweise ist es sogar möglich, das Gerät dank Apps als Second-Screen-Lösung zu verwenden, um sich beispielsweise Werte des PCs anzusehen oder zusätzliche Funktionen in Spielen zu erhalten.

Das sind die besten Gaming-Tastaturen des Vergleichstests:

TEST-SIEGER: Corsair K70 RGB MK.2

Unser neuer Testsieger, die Corsair K70 MK.2 hat einiges zu bieten, denn in Sachen Verarbeitung, Ausstattung und Leistung kann uns diese Gaming-Tastatur durchaus überzeugen.

Die gebürstete Aluminium-Platte verleiht der Gaming-Tastatur nicht nur eine edle Optik, sondern macht sie mit Sicherheit auch um einiges robuster. Zudem bietet uns die abnehmbare Softtouch-Handballenablage den nötigen Komfort für lange Zocker-Sessions.

Gut gelungen finden wir die vielen nützlichen separaten Schalter, die uns die Steuerung aller nötigen Funktionen wie Lautstärke- und Beleuchtungsregelung erlauben. Doch gerade bei den Tasten für die Film- und Musikregelung hätten wir uns eine günstigere Position und auch einen leichtgängigeren Druckpunkt gewünscht.

Zudem stehen uns gleich fünf Farbvarianten der beliebten Cherry-MX-Switches zur Wahl, die sich alle in der Schaltcharakteristik unterscheiden und jeder Nutzer kann sich so seinen Lieblingsschalter heraussuchen. Das und auch der günstigere Preis von rund 180 Euro lösen die Corsair K95 RGB Platinum als Testsieger ab.

PREIS-LEISTUNGS-SIEGER: Patriot Viper V770

Die Patriot Viper V770 setzt auf die zuverlässigen mechanische Kailh-Switches, bringt viele Funktionen und Sondertasten mit und packt alles in eine hochwertige Optik. Im Großen und Ganzen bietet sie uns alles, was wir als Hardcore-Gamer benötigen. Auch eine leicht konfigurierbare RGB-Beleuchtung ist mit von der Partie, die sich sogar über die Handballenablage erstreckt und so die Gaming-Tastatur zu einen richtigen Eyecatcher macht.

Im ersten Moment gibt es kaum etwas auszusetzen am Gaming-Keyboard, doch bereits nach kurzer Nutzung fällt uns die klappernde Leertaste auf, die für Vieltipper definitiv ein No-Go sein dürfte. Auch die Multimedia-Steuerung ist noch nicht ganz ausgefeilt, so erreichen wir zum Beispiel die Kippschalter eher schlecht, was an den erhöhten Tastenkappen der Reihe davorliegt. Auch bei der Lautstärkewalze sitzt die Stummschaltung zu stramm.

Die Patriot Viper V770 ist aktuell zu einem Straßenpreis von rund 140 Euro erhältlich, der aufgrund der üppigen Ausstattung gerechtfertigt ist.

ATTRAKTIVER PREIS: Sharkoon SGK3

Zusammenfassend können wir sagen, dass es sich bei der Sharkoon Skiller SGK3 um ein umfangreiches Einsteigermodell handelt, das einiges an Funktionen und Qualität zu bieten hat. Denn nicht nur das robuste Aluminium-Gehäuse verleihen der Gaming-Tastatur einiges an Wertigkeit, sondern auch die mechanischen Kailh-Switches. Wir müssen uns also nicht mit einfachen Rubberdome-Schaltern zufriedengeben, sondern können auch noch aus drei Tastatur-Modellen wählen, die uns unterschiedliche Schaltcharakteristiken bieten.

Etwas schade finden wir, dass die Sharkoon Skiller SGK3 nicht über separate Tasten verfügt, um beispielsweise die Lautstärke zu steuern oder um programmierte Makros abzurufen. Dennoch müssen wir nicht gänzlich auf diese Funktionen verzichten, denn über Tastenkombinationen ist es uns immer noch möglich diese Befehle auszuführen.

Die Software beschränkt sich zwar nur aufs Nötigste, doch dafür geht die Bedienung leicht von der Hand und vorhandene Zwecke können wir schnell nach unseren Wünschen anpassen. Die nicht vorhandene Handgelenkauflage könnte einigen Nutzern allerdings schmerzlich fehlen.

Die Sharkoon Skiller SGK3 hat für uns also einiges zu bieten und ist aufgrund des aktuellen Straßenpreises von rund 65 Euro ein wahrer Preisschlager und für Einsteiger definitiv zu empfehlen.

INNOVATIVE TECHNIK: Tesoro Gram SE Spectrum

Zwar hat die Tesoro Gram SE Spectrum eine höhere IP-Zertifizierung in Sachen Schmutz- und Wasserabweisung als so manches Vergleichsmodell, doch sollten wir dabei beachten, dass die Gram SE Spectrum für den optimalen Schutz nicht angeschlossen sein darf. Natürlich bietet sie uns auch einen Spritzwasserschutz im Falle eines umgeschütteten Glases, aber eine größere Überschwemmung im laufenden Betrieb sollten Sie tunlichst vermeiden.

Die eingesetzten optischen Switches haben in beiden Ausführungen, egal ob rot oder blau, keine Fehleingaben zugelassen und konnten uns auch mit ihren deutlich unterschiedlichen Schaltcharakteristiken überzeugen. Zugegeben, einen spürbaren Unterschied zu herkömmlichen mechanischen Switches konnten wir nur minimal feststellen, würden aber trotzdem nicht behaupten, dass diese optischen Schalter zuverlässiger auslösen. Viel mehr enttäuscht hat uns die unzureichende Ausleuchtung der Tastenkappen, hier würde uns eine durchgehende Beleuchtung der Schalter um einiges besser gefallen.

Alles in allem bekommen wir mit der Tesoro Gram SE Spectrum einiges an Qualität geliefert, was bei der hochwertigen Materialwahl beginnt und bei den zuverlässigen Switches endet. Wir können mit der Gaming-Tastatur also ausgiebig und lange zocken, ohne dabei mit Fehleingaben rechnen zu müssen. Der Preis von circa 100 Euro ist für das Gebotene fair.

TOP DESIGN: HyperX Alloy Elite RGB

Ein robuster Stahlrahmen, zockerorientierte Ausstattung und zuverlässige Cherry-MX-Switches legen den Grundstein für eine gute Gaming-Tastatur: Die HyperX Alloy Elite RGB hat all das zu bieten und kann uns mit ihren dedizierten Schaltern zur Beleuchtungs- und Lautstärkeregelung allemal überzeugen. Es gibt nicht viel zu bemängeln, doch gerade die Software, die Gamer bei der Programmierung von Makros unterstützen soll, lässt etwas zu wünschen übrig – eine intuitivere Oberfläche wäre hier wünschenswert gewesen. Auch die im Lieferumfang befindlichen Wechsel-Tastenkappen dürften gerne mit der Soft-Touch-Oberfläche der restlichen Switches versehen sein, denn wir kommen vergleichsweise schnell ins Schwitzen und es bleibt ein schmieriges Gefühl auf den Fingern.

Zwar hat der neue Gaming-Begleiter einiges auf dem Kasten, jedoch finden wir den aktuellen Straßenpreis von rund 170 Euro etwas zu hoch angesetzt, da wir noch nicht einmal separate Makro-Tasten nutzen können.

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