iPhone XR: LCD-iPhone mit X-Technik

Apple hat auf seiner Keynote neben dem neuen Flagschiff, dem iPhone XS, auch ein günstigeres Smartphone vorgestellt. Was es damit auf sich hat.

Endlich ist das Warten vorbei. Apple hat auf dem Special Event „Gather round“ neue iPhone-Modelle vorgestellt: Insgesamt deren drei. Neben dem neuen Top-Modell iPhone XS und der der größeren Variante iPhone XS Max kommt auch das günstigere iPhone XR zu den Kunden, wenn auch mit einem guten Monat Verspätung. Doch was bietet der kleine Bruder des neuen Apple-Flaggschiffs?

Mal wieder mehr Leistung

Optisch ist das iPhone XR kaum von einem iPhone X zu unterscheiden. Was den Unterschied ausmacht befindet sich, so Apple, im Inneren des Smartphones. So ist das iPhone XS mit fast allen Features des ebenfalls neuen iPhone XS ausgestattet. Das iPhone XR verfügt ebenfalls über den neuen Chip A12 Bionic. Die Bezeichnung bezieht sich auf den darin verbauten neuralen Prozessor. Dieser arbeitet mithilfe künstlicher Intelligenz, oder auch „maschinelles Lernen“, und soll besonders der Augmented Reality zugute kommen. Mithilfe dieser Technik können Apps digitale Inhalte in Echtzeit in das von der Handkamera aufgezeichnete Bild hineinrechnen und darstellen. Einen solchen Chip gab es auch schon im iPhone X und den 8er-Modellen. Apple verspricht aber, dass der neurale Chip fast zehnmal so leistungsstark ist. So könne er 5 Billionen Operationen pro Sekunde durchführen. Zum Vergleich: Der neutrale Chip des iPhone X verarbeitet ca. 600 Milliarden Operationen pro Sekunde.

Des Weiteren wurde auch die generelle Leistung des Prozessors verbessert. Die Leistungskerne, welche für besonders rechenintensive Aufgaben zuständig sind, arbeiten laut Apple bis zu 15 Prozent schneller. Die Effizienz-Kerne, zuständig für die alltäglichen Aufgaben die ein Smartphone zu bewältigen hat, sogar bis zu 50 Prozent. Ebenso 50 Prozent schneller sind laut Apple die vier Grafikkerne zur Darstellung von 3D-Inhalten.

A 12 Bionic: Details zum neuen Chip

Es war zu erwarten, dass Apple einen neuen Hauptprozessor für das aktuelle iPhone ankündigt. Dass dieser Chip „A12 Bionic“ heißen wird, dürfte auch den meisten Auguren klar gewesen sein, doch was sich letztlich tatsächlich in dem winzigen Stück Silizium befindet, das war im Vorfeld nicht so klar. Jetzt wissen wir es und es ist in der Tat beeindruckend.

Die erste Überraschung ist, dass Apple den Chip im 7-Nanometer-Prozess fertig. Damit ist der A12 Bionic zwar nicht der allererste Chip, der in diesem neuen Fertigungsverfahren angekündigt wird, denn Huawei stellte bereits zur IFA 2018 den Kirin 980 vor, der ebenfalls im 7-Nanometer-Prozess vom Auftragslieferant TSMC hergestellt wird. Der A12 Bionic könnte aber dennoch der erste 7-Nanometer-Chip sein, der in einem fertigen Produkt an die Kunden ausgeliefert wird, denn die iPhone-Modelle Xs und Xs Max sind bereits ab 21.9.2018 lieferbar, während das Huawei Mate 20 erst Mitte Oktober kommen soll. Man kann also davon ausgehen, dass der A12 Bionic ebenfalls bei TSMC vom Band läuft und Apple dort sogar eine leichten Vorsprung vor Huawei genießt. Abgesehen vom Fertigungsverfahren hat der A12 Bionic aber so gut nur wenig mit dem Kirin 980 gemeinsam. Mit 6,9 Milliarden Transistoren enthält er zwar genauso viele Bauelemente wie der Kirin, aber die Verteilung ist komplett anders.

Apple integriert sechs CPU-Kerne, die alle gleichzeitig arbeiten können. Zwei davon werkeln als so genannte Performance-Kerne, kommen also dann zu Einsatz, wenn viel Rechenleistung benötigt wird. Sie sollen bis zu 15 Prozent schneller sein, als beim A11 Bionic. Die anderen vier bezeichnet Apple als Effizienz-Kerne, die überwiegend Hintergrundaufgaben übernehmen. Diese Kerne sind also ständig mit normalen Aufgaben beschäftigt und sollen daher so wenig Strom wie möglich verbrauchen, Apple gibt an, dass diese Kerne im A12 Bionic 50 Prozent weniger Energie verbrauchen.

Auch der Grafikprozessor wurde verbessert. Statt drei, enthält er nun vier Kerne und soll insgesamt ebenfalls 50 Prozent mehr Leistung im Vergleich zum A11 erbringen.

Den größten Performance-Sprung macht allerdings die Neural Engine. Sie setzt nun acht statt zwei Kerne ein und soll unglaubliche 5 Billionen (das ist kein Übersetzungsfehler) also 5000 Milliarden Operationen pro Sekunde schaffen. Die Neural Engine wird vom so genannten Core ML (ML = Machine Learning) in iOS benutzt. Funktionen wie Mustererkennung, beispielsweise Gesichter, Objekte oder ganze Landschafts-Szenen sind auf ein möglichst schnelles Core ML angewiesen. Die Neural Engine im A12 Bionic ist laut Apple neun Mal schneller als im A11 und erstmals in der Lage, in Echtzeit Personen und deren Bewegung im 3D-Raum zu erfassen und zu analysieren. Das kommt beispielsweise im Sport zum Einsatz. Etwas Vergleichbares gab es bisher nur mit deutlich aufwändigeren Speziallösungen, nun braucht man nur noch ein iPhone dazu.

Auch der Bildsignalprozessor ist im A12 Bionic integriert und er wurde ebenfalls verbessert. Er ist für die Tiefenerkennung in Fotos zuständig und soll für einen größeren Dynamikbereich in den Fotos sorgen.

Zu Details wie Taktfrequenzen schweigt sich Apple traditionell aus. Zwar kommt der A12 Bionic in allen neuen iPhone-X-Modellen zum Einsatz (Xs, Xs Max und Xr) aber es kann durchaus sein, dass die Geschwindigkeiten letztlich unterschiedlich sind, weil Apple den Chip beispielsweise im iPhone Xr mit niedriger Taktfrequenz fährt. Das wird letztlich erst ein Praxistest enthüllen. André Martin

Größeres Display und mehr Farben

Der Bildschirm des iPhone XR ist 6,1 Zoll groß und somit 0,3 Zoll größer als der des iPhone X. Bei dem Display handelt es sich um ein „Liquid Retina Display“. Es soll über einen besonders großen Farbumfang verfügen. Das Gehäuse besteht aus Aluminium und Glas. Es ist in sechs verschiedenen Farbausführungen verfügbar.

Gleiche Kamerafunktionen wie beim iPhone XS

Ein besonderes Highlight des iPhone XR soll die verbesserte Kamera sein. Es handelt sich um ein System mit einer einzelnen Kamera, verfügt aber ebenso wie das iPhone XS über das „TrueDepth“-System. Mit diesem sind Bilder mit besonders großer Tiefenschärfe möglich, und diese auch noch nachträglich anzupassen. Auf den in der Keynote gezeigten Beispielen hat das eindrucksvoll funktioniert.

Das neue iPhone XR kommt mit iOS 12. Die Batterie soll bis zu 90 Minuten länger halten als die des iPhone 8 Plus. Das Smartphone ist ab dem 19.10. vorbestellbar und soll am 26.10. in die Läden kommen. Der Preis beginnt bei 749 US-Dollar oder 849 Euro.

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