Windows 10: Neuer Taskmanager für Gamer jetzt enthalten

Microsoft hat Windows 10 über die Game Bar einen neuen Taskmanager spendiert. Er ist praktisch für Gamer.

In Windows 10 ist ein weiterer Taskmanager hinzugekommen, der vor allem für Gamer interessant ist. Nach den ersten Tests nur bei Windows Insidern hat Microsoft eine aktualisierte Version der Xbox Game Bar in Windows 10 an alle Nutzer ausgeliefert. Die Xbox Game Bar lässt sich über Windows-Taste + G aktivieren und blendet sich über das aktuelle Bildschirmgeschehen als Overlay ein.

Neu in der Xbox Game Bar (auf unserem System mit der Version 5.420.10131.0) ist das Widget „Ressourcen“. Nach einem Klick auf den entsprechenden Button in der Menüleiste öffnet sich ein Fenster, in dem alle laufenden Programme angezeigt werden, inklusive deren Auswirkung (in der Spalte „Impact“) auf die PC-Leistung. Nach einem Klick auf den Button „Mehr anzeigen“ gibt es detailliertere Informationen darüber, wie stark die Programme jeweils die CPU, die GPU, den Arbeitsspeicher und die Festplatte(n) auslasten. Über den „x“-Button kann ein Programm geschlossen werden.

Das Widget „Ressourcen“ kann über das „Widgets-Menü“ (rechts neben der Uhrzeit in der Menüleiste) der eigentlichen Menüleiste hinzugefügt werden. Dazu klicken Sie einfach auf das „Stern“-Symbol neben dem Eintrag.

Wichtigster Vorteil des Taskmanagers in der Xbox Game Bar: Er kann auch im laufenden Spiel eingeblendet werden, ohne wieder zurück zum Desktop wechseln zu müssen.

Hinweis: Die aktualisierte Xbox Game Bar wird nach und nach an alle Windows-10-Nutzer ausgeliefert. Eventuell haben Sie also die neue Version noch nicht bekommen, falls bei Ihnen das „Ressourcen“-Widget noch nicht enthalten ist. Über den Microsoft Store erhalten Sie alle Updates für die von Microsoft mit Windows 10 mitgelieferten Apps.

Aldi-Gaming-Laptop nicht kaufen – der Grund

Der Aldi-Laptop Medion Erazer Deputy P10 kombiniert den bis zu 5 GHz schnellen Intel Core i7-10750H mit der Grafikkarte Nvidia Geforce RTX 2060. Wir sagen Ihnen, was sonst noch in dem Notebook steckt – und ob der Laptop stolze 1357 Euro wert ist.

Aldi Nord bietet ab dem 22. Oktober und Aldi Süd ab dem 29. Oktober 2020 das Gaming-Notebook Medion Erazer Deputy P10 an, das auf einen aktuellen Intel-Prozessor der 10. Generation setzt: Der Sechskerner Intel Core i7-10750H läuft mit einem Basis- und Turbo-Takt von 2,6 sowie 5 GHz und kann dank Hyperthreading 12 Aufgaben (Threads) parallel abarbeiten. Die Grafikkarte Nvidia Geforce RTX 2060 bringt 6 GB GDDR6-Videospeicher mit. Damit ist der Aldi-Laptop uneingeschränkt fürs Full-HD-Gaming geeignet, sofern Spiele Raytracing unterstützen, können Sie auch die Echtzeitberechnung von Licht und Schatten aktivieren.

Das 15,6 Zoll (39,6 cm) große IPS-Display mit extra schmalem Rahmen löst in Full-HD auf, bietet allerdings nur eine Bildwiederholrate von 60 Hertz. Des weiteren verbaut Medion im Erazer Deputy P10 üppige 16 GB Arbeitsspeicher, eine 512 GB große PCIe-SSD, ein SD-Kartenleser, eine RGB-beleuchtete Tastatur und ein modernes WLAN-ax-Modul mit integrierter Bluetooth-Funktion. An Anschlüssen bietet das Aldi-Notebook 1x USB-C 3.2 Gen2 mit Displayport-Funktionalität, 1 x USB-A 3.2 Gen2, 1 x USB-A 3.2 Gen1, 1x USB-A 2.0, 1 x LAN (RJ-45), 1 x HDMI, 1 x Front Line Out und 1 x Mic. Windows 10 ist bereits vorinstalliert.

Der Medion Erazer Deputy P10 ist ab 22. Oktober 2020 für 1357 Euro bei Aldi Nord und ab dem 29. Oktober 2020 dann auch bei Aldi Süd erhältlich. Medion gewährt 3 Jahre Garantie auf das Notebook.

Einschätzung: Was ist nur mit Aldi los? Wie schon beim aktuellen Aldi-PC müssen wir auch beim Medion Erazer Deputy P10 vom Kauf abraten. Nicht weil das Aldi-Notebook schlecht konfiguriert ist, sondern für 1357 Euro schlicht zu teuer! Ein vergleichbar ausgestattetes Notebooks wie das CAPTIVA Highend Gaming I56-001 – das sogar eine 1 TB große SSD und ein 144-Hertz-Display mitbringt – bekommen Sie schon für 1229 Euro.

Günstigen Gaming-PC zusammenstellen: Die besten Hardware-Konfigurationen

Ein guter Gaming-PC, mit dem Sie Ihre Lieblingsspiele zocken können, muss keine Unsummen kosten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie so günstig wie möglich einen Spielerechner für Ihre Anforderungen zusammenstellen. Hierfür geben wir Beispiel-Konfigurationen in Preisbereichen wie 300, 500, 600 oder 1000 Euro – inklusive Empfehlungen für Gaming-Peripherie.

Ein selbstgebauter Gaming-PC bietet meist das beste Preis-Leistungs-Verhältnis – und Sie können die Hardware perfekt auf Ihre Ansprüche abstimmen. Doch das Zusammenstellen von günstiger und trotzdem guter Hardware ist nicht immer einfach. Gerade der Grafikkartenmarkt ist durch unzählige verfügbare Modelle sehr unübersichtlich und die Preise ändern sich täglich. Damit Sie garantiert die beste Leistung für Ihr Geld bekommen, haben wir für Sie Gaming-PCs in den unterschiedlichsten Preiskategorien wie zum Beispiel 300, 500, 600, 800 oder 1000 Euro konfiguriert. Für das optimale Gaming-PC-Set geben wir zudem Kaufempfehlung für Gaming-Monitore, Gaming-Mäuse, Gaming-Tastaturen und Gaming-Headsets.

Hinweis: Da sich der Preis und die Verfügbarkeit eines Produkts täglich ändern kann, ist es möglich, dass von uns verlinkte Hardware nicht mehr verfügbar oder zu einem anderen Preis als von uns angegeben beim Händler gelistet ist. All unsere Zusammenstellungen sind nur eine Empfehlung, welche auf die bestmögliche Spielleistung im jeweiligen Preisbereich abzielt. Sollten Sie mehr Speicherplatz und RAM benötigen oder einfach viel Wert auf eine hübsche Optik mit RGB-Beleuchtung legen, können Sie unsere Zusammenstellungen natürlich entsprechend anpassen. Wenn Sie eine unserer Konfigurationen 1:1 übernehmen wollen, müssen Sie nur am Ende der entsprechenden Tabelle auf den Link „zum Warenkorb“ klicken, welcher Sie direkt zu Mindfactory weiterleitet.

Bei der Auswahl der GPU, des Prozessors und des RAMs orientieren wir uns an unserem Grafikkarten-Vergleich 2020 , dem CPU-Benchmark 2020 , respektive dem Arbeitsspeicher-Test .

Welcher Gaming-PC eignet sich am besten für welches PC-Spiel?

Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, welche Grafikkarte Sie für welches Spiel benötigen und dazu den Link, welcher Sie zur entsprechenden Gaming-PC-Konfiguration mit dieser oder einer besseren Grafikkarte führt. Dabei unterscheiden wir zwischen Singleplayer-Titeln wie Red Dead Redemption 2 oder The Witcher 3 und Multiplayer-Spielen wie CoD Modern Warfare oder Fortnite. In ersteren liegt unsere Messlatte bei mindestens 60 Bildern pro Sekunde. Bei kompetitiven Spielen profitieren Sie von höheren FPS-Zahlen, weshalb wir zusätzlich eine PC-Empfehlung angeben, welche mindestens 144 FPS erreicht. Ein Monitor mit entsprechend hoher Bildwiederholrate ist hierfür Grundvoraussetzung.

Gaming-PC für 300 Euro (HD medium)

Unsere Gaming-PC-Konfiguration für 300 Euro setzt auf die Accelerated Processing Unit Ryzen 3 3200G. In der APU steckt neben dem Hauptprozessor der Koprozessor Vega 8 für die Grafikausgabe. Diese GPU ist immerhin in der Lage, Spiele in HD (1280 x 720) und teilweise sogar in Full-HD (1920 x 1080) auf über 60 Bilder pro Sekunde zu beschleunigen. Der mitgelieferte Prozessorkühler bietet zudem genügend Kühlleistung, dass Sie die CPU und die integrierte GPU übertakten können, womit Sie noch einmal bis zu 20 Prozent mehr Leistung erhalten. Der PC eignet sich also für alle, die mit ihrem PC hauptsächlich arbeiten und nur gelegentlich zocken wollen, ohne hohe Ansprüche an die Grafikeinstellungen zu haben oder vor allem ältere Games spielen wollen. Der APU stellen wir 8 GB DDR4 Arbeitsspeicher mit 3000 MHz zur Seite. Ihre Daten finden auf der 480 GB großen SATA-SSD Platz. Sollte Ihnen die Spielleistung in Zukunft einmal nicht mehr ausreichen, ist das 400 Watt Netzteil von be quiet! ausreichend dimensioniert, um eine dedizierte Grafikkarte oder einen leistungsfähigeren Prozessor nachzurüsten.

Gaming-PC für 400 Euro (HD high – Full-HD low)

400 Euro sind aktuell ein eher ungünstiger Betrag für einen Gaming-PC, weshalb wir zwei Konfigurationen anbieten. Bei der ersten setzen wir als CPU auf den Ryzen 5 3400G, der im Gegensatz zum Ryzen 3 3200G Simultanoeus Multithreading beherrscht, etwas höher taktet und über mehr Grafikeinheiten verfügt. Außerdem sind ein doppelt so großer und etwas schnellerer Arbeitsspeicher verbaut. Der Leistungszuwachs hängt sehr stark davon ab, wie prozessorlastig das Spiel ist und kann zwischen zehn und 50 Prozent liegen. Wenn Sie bereit sind, ihr Budget auf 433 Euro aufzustocken, sollten Sie sich nach einer Kombination aus einem Intel Core i3-9100F und einer Nvidia GeForce GTX 1650 SUPER umsehen. Die zusätzliche Investition brächte in Full-HD beim Zocken eine sehr deutliche Mehrleistung. Da der Intel Prozessor nur Arbeitsspeicher mit maximal 2400 MHz unterstützt, kommen hier dementsprechend günstigere Riegel zum Einsatz.

Gaming-PC für 500 Euro (Full-HD medium)

Mit unserem Gaming-PC für 500€ können Sie alle aktuellen Spiele mit flüssigen 60 FPS zocken, allerdings müssen Sie die Grafik-Settings dafür teilweise auf mittel reduzieren. So erhalten Sie zum Beispiel in Red Dead Redemption 2 bei mittleren Einstellungen 65-70 FPS, im neuen CoD Modern Warfare sind es sogar bei Ultra-Settings etwa 65 FPS. In kompetitiven Spielen wie PUBG oder Fortnite schafft die verbaute GTX 1650 SUPER über 80 Bilder pro Sekunde bei hohen Einstellungen. Bei der CPU können Sie zwischen dem Ryzen 3 3300X oder dem Core i3-10100 wählen. Der Intel Prozessor ist beim Zocken minimal schneller, unterstützt allerdings nur Arbeitsspeicher mit 2666 MHz, was den Vorsprung wieder ziemlich relativiert. Obendrein können Sie die AMD CPU manuell übertakten, um etwas mehr Leistung zu erhalten, das ist bei Intel nicht möglich. Die Konfiguration runden eine 480 GB große SSD, ein 400 Watt Netzteil mit 80-PLUS-Bronze-Zertifizierung und ein gut durchlüftetes Gehäuse mit zwei 120 Millimeter großen Lüftern ab.

Hinweis: Der Ryzen 3 3300X ist aktuell bei Mindfactory leider nicht mehr erhältlich und fehlt dementsprechend im Warenkorb. 

Gaming-PC für 600 Euro (Full-HD high)

Unsere Konfiguration des 600 Euro Gaming-PCs unterscheidet sich von der Variante für 500 Euro in zwei wichtigen Punkten: der Grafikkarte und dem Prozessor. Die GTX 1660 eignet sich optimal fürs Full-HD-Gaming mit einem 144 Hz G-Sync Monitor. So erreicht die GPU in kompetitiven Spielen wie Fortnite oder PUBG 130-140 Bilder pro Sekunde bei hohen Settings. Alle aktuellen AAA-Titel können Sie mindestens mit hohen Einstellungen genießen, in den meisten Spielen können Sie sogar bei Ultra-Settings 70-80 FPS erwarten wie zum Beispiel in Far Cry 5 oder Shadow of the Tomb Raider. Bei der CPU haben Sie die Wahl zwischen dem Ryzen 5 3600 und dem Intel Core i5-10400F. In Spielen liegt der Hexa-Core von Intel um gute sieben Prozent vor dem Ryzen 5 3600, in den Anwendungen hat er dann allerdings im elf Prozent das Nachsehen. Wenn Sie CPU und/oder Arbeitsspeicher übertakten wollen, dann sollten Sie auf jeden Fall zu der AMD-Konfiguration greifen. Das Netzteil von Corsair liefert bis zu 450 Watt und verfügt über eine 80-PLUS-Bronze-Zertifizierung.

Gaming-PC für 700 Euro (Full-HD ultra)

Für 100 Euro mehr tauschen wir beim 700 Euro Gaming-PC die Grafikkarte aus und setzen auf eine Nvidia GeForce RTX 2060. Diese rechnet im Vergleich zur GTX 1660 im Schnitt gute 31 Prozent schneller, womit sich unsere Konfiguration bestens fürs Full-HD-Gaming mit Ultra-Settings eignet. Obendrein unterstützt die GPU hardwareseitiges Raytracing, was für ein noch immersiveres Spielerlebnis sorgen soll. Bei der CPU verbauen wir nach wie vor den Ryzen 5 3600 im Zusammenspiel mit 16 GB Arbeitsspeicher. Alternativ können Sie auch hier zu einem Intel Core i5-10400F mit etwas langsameren Arbeitsspeicher greifen. Wie auch bei den günstigeren PCs können Sie auf Grund der gewählten Hardware in ein paar Jahren problemlos ein Hardware-Upgrade durchführen.

Gaming-PC für 800 Euro (QHD high – ultra)

Bei unserem Gaming-PC für 800 Euro können Sie sich aussuchen, ob Sie lieber in Full-HD oder in QHD spielen wollen. Für circa 25 Prozent Mehrleistung ist die Radeon RX 5700 XT von AMD verantwortlich. Obendrauf ist der Videospeicher der Grafikkarte mit 8 GB auch für QHD-Gaming ausreichend groß. Summa summarum können Sie mit unserer 800 Euro Konfiguration entweder alle aktuellen Spiele in Full-HD bei Ultra-Einstellungen zocken oder sogar in QHD bei hohen Settings. Im Worst-Case-Szenario zieht selbst dieser PC nur 320 Watt aus der Steckdose, weshalb das 500 Watt Netzteil von be quiet! noch vollkommen ausreichend ist. Beim Gehäuse wechseln wir zum höherwertigen Fractal Design Focus G, welches in unterschiedlichen Farben mit zwei beleuchteten Lüftern erhältlich ist. Durch den Preisansteig von Computer-Hardware und um das Budget nicht zu sprengen, ist die SSD nach wie vor nur 480 GB groß, es lässt sich aber problemlos eine weitere SSD oder HDD bei Bedarf nachrüsten.

Gaming-PC für 900 Euro (QHD high-ultra)

Unser 900 Euro Gaming-PC richtet sich an alle, die in QHD in hohen bis sehr hohen Einstellungen spielen wollen. Dank der AMD Radeon RX 5700 XT müssen Sie nur in den wenigsten Games die Settings auf high reduzieren. Selbst in den extrem anspruchsvollen Spielen Red Dead Redemption 2 (53 FPS) und Metro Exodus (55 FPS) schafft der Gaming-PC in QHD bei höchsten Einstellungen fast die 60 Bilder pro Sekunde. Das Mainboard mit B550-Chipsatz bietet eine bessere Spannungsversorgung zur Übertaktung der CPU, passiv gekühlte M.2-Slots und RGB-Beleuchtung. Bei der Intel-Konfiguration setzen wir auf ein Mainboard mit Z490-Chipsatz, damit Sie den Arbeitsspeicher übertakten und später auf einen K-Prozessor aufrüsten können. Als CPU-Kühler können Sie optional einen Arctic Freezer 34 eSports Duo verbauen, der hinsichtlich seiner Kühlleistung selbst mit deutlich teureren Konkurrenzmodellen mithalten kann. Genügend Leistung liefert das 500 Watt Netzteil von be quiet!, welches teilmodular ist und über ein 80 PLUS Gold Zertifizierung verfügt, wodurch es sehr energieeffizient arbeitet. 

Gaming-PC für 1000 Euro (QHD ultra)

Unser Gaming-PC für tausend Euro ist der ultimative Spielerechner für 1440p. Hierfür sorgt die RTX 2070 SUPER von Nvidia, die in der Lage ist, nahezu jedes Spiel mit mindestens 60 FPS in QHD bei höchsten Details darzustellen. Obendrein bietet die GPU hardwareseitigen Raytracing-Support, wofür Sie die Grafikeinstellungen allerdings etwas reduzieren müssen. Bei der CPU haben Sie nach wie vor die Wahl zwischen dem Ryzen 5 3600 und dem Core i5-10400F – wenn Sie übertakten wollen, empfehlen wir ersteren. Zur Seite stehen dem Prozessor 16 GB Arbeitsspeicher und eine 1000 GB große SSD. Für eine hohe Energieeffizienz sorgt die 80-PLUS-Gold-Zertifizierung des 500 Watt Netzteils von be quiet!, welches teilmodular ist. Platz findet die Hardware im sehr gut durchlüfteten Focus G von Fractal Design, welches in unterschiedlichen Farben erhältlich ist.

Hinweis: Da die RTX 3070 am 29. Oktober für 499 Euro auf den Markt kommen soll und AMD am 28. Oktober die Radeon RX 6000 GPUs vorstellen will, macht es durchaus Sinn, mit dem Kauf eines Gaming-PCs ab 1000 Euro noch ein paar Wochen zu warten.

Gaming-PC für 1250 Euro (QHD ultra)

Der 1250 Euro Gaming-PC bietet zwar im Vergleich zu unserem Modell für 1000 Euro keinen großen Zuwachs bei der Spielleistung, dafür aber deutlich zukunftssichere Prozessoren. In den kommenden Konsolen Playstation 5 und Xbox Series X soll nämlich ein Octa-Core mit Simultaneous Multithreading verbaut sein. Da sich Spielentwickler meist an der Konsolenleistung orientieren, dürften viele Rechenkerne bald deutlich wichtiger werden. Zusätzlich tauschen wir das Mainboard gegen das MSI MPG B550/Z490 Gaming Edge WIFI aus. Dieses bietet eine bessere Spannungsversorgung zum Übertakten, passiv gekühlte M.2-Slots, WLAN und RGB-Beleuchtung. Obendrein setzen wir auf einen Arbeitsspeicher mit 3600 MHz Takt und der straffen Latenz von 17. In Zusammenarbeit mit der GeForce RTX 2070 SUPER liefert der Gaming-PC genügend Leistung nahezu alle Spiele in QHD mit maximalen Details flüssig wiederzugeben. Zudem beherrscht die Grafikkarte Echtzeit-Raytracing für ein noch immersiveres Spielerlebnis. Allerdings müssen Sie dafür die Grafikeinstellungen etwas reduzieren. Das Betriebssystem und ein paar Spiele finden auf der sehr schnellen 1000 GB NVMe SSD Platz. Unser 600 Watt Netzteil von be quiet! verfügt über eine 80 PLUS Gold-Zertifizierung und ist teilmodular. Als Gehäuse kommt eines der beliebtesten Cases, das Pure Base 600 von be quiet! mit Seitenfenster, zum Einsatz.

Hinweis: Da die RTX 3070 am 29. Oktober für 499 Euro auf den Markt kommen soll und AMD am 28. Oktober die Radeon RX 6000 GPUs vorstellen will, macht es durchaus Sinn, mit dem Kauf eines Gaming-PCs ab 1000 Euro noch ein paar Wochen zu warten.

Gaming-PC für 1500 Euro (UHD middle-high)

Für 1500 Euro bekommen Sie einen Gaming-PC, der UHD-tauglich ist. Während wir das Mainboard und die CPU unverändert lassen, kommt als Grafikkarte eine RTX 2080 SUPER zum Einsatz. Bei Online-Shootern wie Battlefield V oder CoD Modern Warfare schafft es die GPU bei höchsten Einstellungen über 60 Bilder pro Sekunde zu berechnen. Bei AAA-Titeln wie Red Dead Redemption 2 reicht es dagegen nur für mittlere bis hohe Settings bei 3840 x 2160 Bildpunkten. Bei aktiviertem Raytracing können Sie in QHD mit hohen bis ultra Einstellungen flüssig zocken. Für die Kühlung der CPU sorgt die All-in-One-Wasserkühlung Arctic Liquid Freezer II 240, die Spielraum für eine Übertaktung zulässt. Beim Netzteil setzen wir auf ein teilmodulares 650 Watt Netzteil mit Gold-Zertifizierung von Seasonic. 

Hinweis: Da die RTX 3070 am 29. Oktober für 499 Euro auf den Markt kommen soll und AMD am 28. Oktober die Radeon RX 6000 GPUs vorstellen will, macht es durchaus Sinn, mit dem Kauf eines Gaming-PCs ab 1000 Euro noch ein paar Wochen zu warten.

Gaming-PC für 1750 Euro (UHD ultra)

In der Zusammenstellung des 1750 Euro Gaming-PCs haben Sie die Wahl zwischen einem Ryzen 9 3900X und einem Intel Core i7-10700K. Wenn Sie mit Ihrem PC nur zocken wollen, ist die Intel CPU die bessere Wahl, da sie in dieser Disziplin im Schnitt um zehn Prozent schneller rechnet. In Anwendungen hat der Prozessor dann aber um 27 Prozent das Nachsehen, das ist den vier zusätzlichen Rechenkernen des Ryzen 9 3900X geschuldet. Als Grafikkarte setzen wir auf die brandneue Nvidia GeForce RTX 3080, welche selbst die RTX 2080 Ti um 25 Prozent hinter sich lässt und nahezu jedes Spiel in UHD bei höchsten Details mit mindestens 60 FPS darstellen kann. Die konfigurierte AiO-Wasserkühlung Arctic Liquid Freezer II 240 sorgt dafür, dass Sie die CPU bei Bedarf übertakten können. Dank des modularen 750 Watt Netzteil mit Gold-PLUS-Zertifizierung von Corsair arbeitet der PC mit einem hohen Effizienzgrad. Die Hardware findet im be quiet! Pure Base 600 mit Seitenfenster ihren Platz.

Hinweis: Da die Nvidia GeForce RTX 3080 aktuell nicht erhältlich ist, fehlt diese im Warenkorb.

Gaming-PC für 2000 Euro (UHD high-ultra)

Beim 2000 Euro Gaming-PC darf die neue und extrem schnelle Gaming-Grafikkarte Nvidia GeForce RTX 3080, natürlich nicht fehlen, welche bereits einen guten Teil des Budgets frisst. Bei der CPU haben Sie die Wahl zwischen dem Ryzen 9 3900XT und dem Intel Core i9-10850KK. Die restliche Konfiguration besteht aus 32 GB Arbeitsspeicher mit 3600 MHz, zwei 1 TB NVMe-SSDs und einem teilmodularem 750 Watt Gold-Netzteil von Corsair. Mit unserer Konfiguration für 2000 Euro können Sie nahezu alle Spiele in UHD mit mindestens 60 Bildern pro Sekunde bei höchsten Einstellungen spielen. Um eine gute Übertaktung zu ermöglichen setzen wir bei der CPU-Kühlung auf eine AiO mit 360 Millimeter großem Radiator.

Hinweis: Da die Nvidia GeForce RTX 3080 aktuell nicht erhältlich ist, fehlt diese im Warenkorb.

Ultimate-Gaming-PC

Sie sind bereit noch mehr Geld für einen Gaming-PC auszugeben? Bei der Konfiguration unseres ultimativen Spielerechners berücksichtigen wir nur die schnellsten Komponenten aus den jeweiligen Produktkategorien. Als CPU kommt dementsprechend nur der derzeit schnellste Gaming-Prozessor, ein Intel Core i9-10900K in Frage. Platz findet die CPU auf dem Gigabyte Z490 Aorus Master, welches eine hervorragende Spannungsversorgung bietet, damit Sie die CPU bis ans Limit übertakten können. Für die Kühlung sorgt eine der derzeit besten AiO-Wasserkühlungen, die NZXT Kraken Z73. 

Als Arbeitsspeicher konfigurieren wir zwei 16 GB Module von G.Skill mit 3600 MHz bei einer Latenz von 16. Die Grafikausgabe übernimmt die ASUS ROG Strix GeForce RTX 3090, die auf den derzeit schnellsten Grafikchip kombiniert mit einer hervorragenden Spannungsversorgung und leisem Kühlkörper setzt. Betriebssystem und Spiele können Sie auf der 2 TB großen NVMe SSD Patriot Viper installieren. Für einen sehr hohen Effizienzgrad sorgt das NZXT C850 mit Gold-Zertifizierung. Sämtliche Hardware findet ihren Platz im üppig ausgestatteten NZXT H710i.

Hinweis: Da die Nvidia GeForce RTX 3090 aktuell nicht erhältlich ist, fehlt diese im Warenkorb.

Hinweis: Durch ein Köpfen der CPU, ein SLI-System oder eine Custom-Wasserkühlung können Sie auch noch mehr Leistung aus Ihrem System kitzeln, darauf wollen wir an dieser Stelle aber nicht weiter eingehen, sondern nur auf unsere Höllenmaschinen-Videos auf YouTube verweisen.

Die besten Gaming-Monitore

Wir haben für Sie einen Ratgeber zusammengestellt, worauf Sie bei der Auswahl eines guten Gaming-Monitors am besten achten sollten. Alternativ können Sie sich auch einfach auf unsere Expertise verlassen und zu einem der Test-Sieger greifen. 

Als Full-HD-Monitor können wir den AOC AGON AG272FCX6 empfehlen. Das Display bietet eine hohe Bildwiederholrate von 144 Hz, welche sich Dank AMD Freesync und Nvidia G-Sync-Compatible mit allen aktuellen Grafikkarten synchronisieren lässt. Im Test hat uns vor allem die Bildqualität, die einfache Bedienung und der niedrige Stromverbrauch überzeugt. Wenn Sie einen Monitor ohne Curved-Display bevorzugen, können Sie auch einen Blick auf unseren Full-HD-Monitor-Vergleichstest werfen.

Unter den QHD-Monitoren sticht in unserem Vergleichstest der Gigabyte Aorus CV27Q durch hohe Bildraten, Fresync-2-Technik und das Curved-Display heraus. Im Test kann der Gaming-Monitor zudem mit einer kurzen Reaktionszeit, sehr kurzem Input-Lag und somit flüssiger Bildwiedergabe überzeugen. Dafür sorgt auch das 165-Hz-Panel, das Sie via AMD Free-Sync-2 mit Ihrem Gaming-PC – AMD Grafikkarte vorausgesetzt – synchronisieren lassen können. Für eine noch bessere Kontraste sorgt die High-Dynamic-Range (HDR) des Displays.

Wenn Sie in UHD spielen wollen, sollten Sie einen Blick auf den LG 27UD68-W werfen. Dieser kann im Test durch eine sehr gute Bildqualität Dank farbkalibriertem Display und einer vergleichsweise niedrigen Leistungsaufnahme punkten. Allerdings hat der Monitor nur eine Bildwiederholfrequenz von 60 Hz, welche sich auch nur mit AMD Grafikkarten synchronisieren lässt. Alternative Empfehlungen können Sie deshalb im Vergleichstest finden.

Die beste Gaming-Peripherie: Mäuse, Tastaturen und Headsets

Die Razer Basilisk Ultimate hinterlässt bei uns im Test einen bleibenden Eindruck. Denn die Hyperspeed-Technik sorgt dafür, dass wir keinerlei Unterschiede zu einer kabelgebundenen Maus feststellen können. Hinzu kommen eine beeindruckende Laufzeit, flexibel programmierbare Elemente (Beleuchtung und Tasten), ein verstellbares Scrollrad und PTFE-Gleitfüße, die in Kombination mit dem vergleichsweise geringen Gewicht ein flottes Handling der Maus gewähren. Weitere Empfehlung bekommen Sie im großen Vergleichstest .

Bei der Steelseries Apex Pro handelt es sich in unserem Vergleichstest um eine der aufregendsten Gaming-Tastaturen, die es aktuell auf dem Markt gibt. Die verstellbaren, mechanischen Schalter sind eine echte Innovation und erlauben ein hohes Maß an Individualität. Hinzu kommen ein hochwertiger, robuster Rahmen aus Metall, eine magnetische Handballenauflage, ein USB-Passthrough sowie ein integriertes OLED-Display. Abgerundet wird der Funktionsumfang durch einen Onboard-Speicher, Makros, RGB-Beleuchtung und einer übersichtlichen Software. Noch mehr Informationen zum Produkt erhalten Sie im separaten Testbericht .

Beim Corsair Virtuoso RGB Wireless SE können uns im Test der Klang, die Haptik sowie der Funktions- und Lieferumfang überzeugen. Das Headset lässt sich dank Klinken-, USB- und Wireless-Anbindung überaus flexibel einsetzen. Das sehr gute Mikrofon können Sie komplett abnehmen. Und die Drahtlosübertragung begeistert mit nahezu latenz- und störungsfreier Verbindung. Zwar erreichen wir nicht ganz die Herstellerangaben bei der Laufzeit und Reichweite, doch das ist Kritik auf hohem Niveau. Günstigere Alternativen stellen wir Ihnen im Vergleichstest vor. 

Sony rechtfertigt Abmessungen der Playstation 5

Die PS5 ist mit einer Breite von 39 Zentimetern extrem groß. Sony erklärt die Gründe für diese Abmessungen.

Mit einer Breite von 39 Zentimetern übertrifft die Playstation 5 andere Konsolen deutlich. Zum Vergleich: Die Standard-PS4 ist mit einer Breite von 28,8 Zentimetern deutlich kleiner, die ursprüngliche PS3 brachte es auf eine Breite von 32,5 Zentimetern. Doch warum ist die neue Sony-Konsole so groß? Sony erklärt die Gründe für die Designentscheidung: Gegenüber Nikkeis Xtech gab der PS5-Technikleiter Otori Yasuhiro an, dass die Kühlung der Konsole im Fokus der Entwicklung stand. Um das Mainboard der Konsole von beiden Seiten zu kühlen, kommt ein 45 Millimeter großer Lüfter zum Einsatz. Alternativ hätte man sich auch für zwei kleinere Lüfter entscheiden können, die an jeder Seite des Mainboards für einen kühlenden Luftstrom sorgen. Doch dies wäre technisch eine größere Herausforderung gewesen und hätte die Produktionskosten in die Höhe getrieben.

Die Entscheidung für den einzelnen 45-mm-Lüfter erforderte jedoch, dass die Abmessungen der Konsole so groß ausfallen. Im Gegenzug kann der große Lüfter aber langsamer drehen und die Konsole ist somit leiser. Erste Tester lobten die PS5 bereits für ihre niedrige Geräuschkulisse. Teilweise sei der Lüfter gar nicht zu hören. Der Preis dafür sind jedoch üppige Abmessungen von 39 x 10,4 x 26 Zentimetern, die einigen Spielern wohl Probleme bei der Platzierung der Konsole in der Nähe des Fernsehers bereiten dürften.

Windows 10: Aktualisierungsrate des Displays bequemer einstellbar

Windows 10 erhält in den Einstellungen eine praktische Neuerung zur Steuerung angeschlossener Bildschirme.

Microsoft liefert an Windows Insider eine neue Testversion von Windows 10 aus, die eine interessante Neuerung enthält. Diese ist in Windows 10 Insider Preview Build 20236 (Windows 10 Version 2004 Build 20236.1000) enthalten und gibt den Nutzern die bequemere Möglichkeit, die Bildwiederholfrequenz der am Rechner angeschlossenen Bildschirme auszuwählen.

Bisher muss man dafür die Tools des GPU-Herstellers bemühen oder den folgenden, eher unbequemen Weg, über die Windows-10-Bordmittel gehen: Rechtsklick auf den Desktop -> „Anzeigeeinstellungen“ im Kontextmenü auswählen, „Erweiterte Anzeigeneinstellungen“ auswählen, auf Adaptereigenschaften“ klicken, im neuen Fenster „Eigenschaften von [Name des Display]“ in den Reiter „Monitor“ wechseln und dann unter „Monitoreinstellungen“ die gewünschte „Bildschirmaktualisierungsrate“ im Drop-Down-Menü auswählen.

Zu kompliziert? Das haben sich auch die Windows-10-Entwickler gedacht und integrieren ab Build 20236.1000 von Windows 10 die Kontrolle der Display-Aktualisierungsrate direkt in die Modern-UI-Oberfläche der Windows-10-Einstellungen.

Dazu muss man die Windows-10-Einstellungen aufrufen, auf „Anzeige“ klicken und dann auf „Erweiterte Anzeigeeinstellungen“. Hier findet man unter „Aktualisierungsrate“ das Drop-Down-Menü zur Auswahl der gewünschten Hz-Frequenz. Sollten mehrere Monitore angeschlossen sein, kann über ein Drop-Down-Menü weiter oben der entsprechende Bildschirm vorher ausgewählt werden.

Den Veröffentlichungsnotizen zur neuen Testversion von Windows 10 ist zu entnehmen, dass auch die Windows-Suche einige Verbesserungen erhält. Die unter „Letzte“ gelisteten (maximal vier) Einträge können über ein „x“ aus der Auflistung entfernt werden. Praktisch, wenn man dort Einträge hat, die man selbst oder ein anderer nicht mehr sehen soll.

iPhone 12 Pro: Das bietet das neue Top-iPhone

Das neue iPhone erhält ein neues Design, eine verbesserte Kamera und den neuen A14-Prozessor.

Wie erwartet hat Apple heute zwei neue Pro-Modelle vorgestellt, das iPhone 12 Pro und das neue iPhone 12 Pro. Das neue iPhone Pro wurde von Apple in vielen Bereichen verbessert und überarbeitet, erstmals hat Apple sogar die Bildschirmgröße verändert. Optisch hat sich das neue Pro-Modell etwas mehr an die neuen iPad-Pro-Modelle angenähert, es wirkt flacher und kantiger. Die Farbe Nachtgrün entfällt, neben Silber, Graphit und Gold gibt es dafür die neue Farbe „Pazifikblau“.

LiDAR-Sensor

Erstmals bieten die iPhone-Pro-Modelle einen LiDAR-Sensor , der vom iPad Pro 2020 bekannt ist. Dieser Sensor ermöglicht die Erstellung von so genannten Tiefenmaps, man kann damit die Entfernung naher Objekte messen und erfassen. Das ermöglicht im Bereich Augmented Reality neue Möglichkeiten, etwa die exakte Positionierung von Objekten. Der Sensor kann aber auch die Kamerafunktion unterstützen, so ermöglicht er einen schnellen Autofokus bei wenig Licht und unterstützt auch im Nachtmodus Porträts.

A14

Der neue A14-Chip, der auch im iPhone 12 und iPad Air 4 verwendet wird, ist laut Apple der schnellste verfügbare Smartphone-Chip.

Stabil und wassergeschützt

Das neue Modell ist jetzt besser gegen Feuchtigkeit geschützt und erfüllt den Standard IP68. (Das Vormodell hielt laut Apple noch bis zu 30 Minuten in 4 Metern aus, das neue die gleiche Zeit in 6 Metern.)

Wie das iPhone 12 ist das iPhone Pro auf der Vorderseite durch die neue Technologie „Ceramic Shield geschützt“. Das Glas des Displays von Corning ist besonders stabil und soll eine um den Faktor vier bessere Sturzfestigkeit bieten.

Mag Safe

Erklärungsbedürftig ist die neue Funktion Mag Safe: Das iPhone 12 Pro bietet wie das iPhone 12 Magneten, die um die Ladespule auf der Rückseite angeordnet sind. Man kann damit das iPhone einfacher aufladen, aber auch Cases und eine kleine Ledertasche anstecken. Als neues Zubehör gibt es ein neues MagSafe-Ladegerät und das MagSafe-Duo-Ladegerät für die Verwendung mit iPhone und Apple Watch

Neues Display

Wie bisher erhalten die Käufer eines iPhone Pro ein OLED-Display, dank schmalerem Rahmen ist das Display aber etwas größer. Beim kleineren Modell wächst es von 5,8-Zoll auf 6,1-Zoll, beim größeren Max-Modell von 6,5 auf 6,7-Zoll. Was dagegen gleich bleibt, ist der Rahmen aus Edelstahl und die Dreifach-Kamera auf der Rückseite.

Die Displayauflösung ist etwas höher als beim Vorgänger, statt 2436 × 1125 Pixel bei 458 ppi beim 11 Pro sind es nun 2532 × 1170 Pixel bei 460 ppi. Das Max-Modell bietet 2778 × 1284 Pixel bei 458 ppi.

Größe und Gewicht

Größe und Gewicht sind fast unverändert, der Vorgänger ist mit 188 Gramm sogar ein Gramm schwerer und mit 8,1 mm statt 7,4 mm sogar etwas dicker. Dafür ist das neue iPhone 12 Pro etwas länger und 0,1 mm breiter.

Videoaufnahmen

Interessant für Filmer: Das neue iPhone Pro unterstützt jetzt eine neue HDR-Videoaufnahme mit Dolby Vision – eigentlich eine Funktion für Profi-Kameras. Das Dolby-Vision-Grading wird live durchgeführt und während der Bearbeitung in der Fotos App oder in iMovie beibehalten. Später in diesem Jahr wird auch Final Cut Pro X unterstützt. Neu ist außerdem eine Zeitraffer-Aufnahme im Nachtmodus. Diese HDR Videoaufnahme mit Dolby Vision wird übrigens auch von der Frontkamera unterstützt, die erstmals auch Deep Fusion und den Nachtmodus bieten kann.

Akkulaufzeit

Die Akkulaufzeit hat sich wenig geändert, laut Apples Angaben ist aber die Videowiedergabe beim iPhone 12 Pro etwas kürzer als beim iPhone 11 Pro: Statt 18 Stunden Videowiedergabe werden nun 17 Stunden genannt. Das Modell Max hält wie üblich etwas länger durch, hier gibt Apple 20 Stunden Videowiedergabe an. Auch bei der Audiowiedergabe hält das Max-Modell mit 80 statt 65 Stunden deutlich länger durch als das iPhone 12 Pro.

Kamera

Die beiden neuen Pro-Modelle bieten wie das iPhone 11 Pro ein Drei-Kamera-System aus Teleobjektiv, Weitwinkel und Ultraweitwinkel. Neu: Erstmals unterstützen die Pro-Modelle einen neuen RAW-Modus namens Apple ProRAW. Dieses ermöglicht die Nachbearbeitung von Dynamik, Farbe und Detail von Aufnahmen, wird aber erst im Laufe des Jahres nachgeliefert. Neu ist zudem Smart HDR 3, ein verbesserter HDR-Modus.

Bei den beiden Kamerasystemen gibt es aber einige Unterschiede: Das Teleobjektiv des Max-Modell bietet erstmals 65 statt 55 mm (also 2,5 statt 2-fachem Zoom) und bietet dadurch einen bis zu 12-fachem statt 10-fachem digitalen Zoom. Nur das Max-Modell bietet außerdem eine optische Bildstabilisierung per Sensor Shift. Auch beim Filmen hat das Modell Max dadurch einen größeren digitalen Zoombereich von 7-fach statt 6-fach.

Verbessert hat Apple auch die Hauptkamera, diese erhält bei beiden Modellen ein neues Objektiv mit einer Blende von f/1,6. Nur das Modell Max erhält außerdem einen neuen Sensor mit 1,7μm Pixeln, der deutlich lichtstärker ist – laut Apple um 87 Prozent.

5G

Wie schon vorab erwartet unterstützen die neuen Modelle erstmals 5G, ebenso moderne Standards wie WLAN 6 und Bluetooth 5.0

Preise

Aktuell gibt es das neue iPhone 12 Pro mit 128 GB zu Preisen ab 1120 Euro, das Modell 12 Max ab 1217,50 Euro. Versionen mit 64 GB Speicher gibt es nicht mehr. Das Modell mit 256 GB kostet 1237 Euro, mit 512 GB 1461,20 Euro. Die Max-Modelle kosten 1334,45 bzw. 1558,65 Euro. Die Vorbestellung für das iPhone Pro 12 ist ab 16. Oktober möglich, ausgeliefert wird ab 23. Oktober. Das Max kann ab 6. November bestellt werden, Auslieferung ist ab 13. November.

Kommt iPhone 12 wieder mit Fingerabdrucksensor?

Das neue iPhone soll wieder mit einem Fingerabdrucksensor ausgestattet sein, der diesmal aber seitlich angebracht ist.

Mit dem iPhone X hat Apple den Fingerabdrucksensor Touch ID aufgegeben und stattdessen auf die Gesichtserkennung Face ID umgesattelt. Nur beim in diesem Jahr erschienenen Einsteigergerät iPhone SE kommt Touch ID weiter zum Einsatz. Doch möglicherweise feiert die Erkennung des Fingerabdrucks im iPhone 12 ein Revival: Informationen von mydrivers zufolge soll das kommende iPhone wieder über Touch ID verfügen, diesmal jedoch nicht in Form eines Home-Buttons, sondern integriert in den seitlich angebrachten Ein-/Aus-Button. Darauf deutet zumindest ein geleaktes Foto hin , auf dem der neue Fingerabdrucksensor zu sehen ist.

Gewissheit werden Apple-Fans wohl schon morgen bekommen. Am 13. Oktober will Apple seine zweite Herbstkonferenz abhalten , die wohl ganz im Zeichen des iPhone 12 stehen wird. Auf der digitalen Veranstaltung werden voraussichtlich auch Details zu den kommenden Modellen, deren Ausstattung und Preise bekannt gegeben . Außerdem werden weitere Geräte wie neue Kopfhörer oder die schon lange durch die Gerüchteküche geisternden Airtags erwartet. Diese kreisrunden Gadgets sollen sich an Geldbörsen oder Schlüssel befestigen lassen. Über das iPhone lässt sich dann deren Position per Bluetooth abrufen und ein Signalton ausgeben, der hoffentlich zum verloren geglaubten Gegenstand führt.

Vivo zeigt Handy-Konzept mit abnehmbarer Selfie-Kamera

Das neue Konzept-Smartphone von Vivo bietet eine abnehmbare Selfie-Kamera, die ferngesteuert werden kann.

Der chinesische Elektronik-Hersteller Vivo scheut sich nicht vor neuen Smartphone-Konzepten. In der Vergangenheit hatte des Unternehmen etwa bereits ein Unibody-Smartphone aus Glas, ein Smartphone mit Zehnkern-Prozessor oder die erste Pop-Up-Selfie-Kamera vorgestellt. Letztere Idee verfolgt Vivo nun mit dem neuen Konzept-Smartphone Vivo IFEA weiter.

Auf den ersten Blick wirkt das Vivo IFEA wie ein herkömmliches Smartphone mit einer ausfahrbaren Selfie-Kamera an der Oberseite. Der Clou hierbei: Das Kamera-Modul mit Dual-Linse ist über einen kleinen Stecker mit dem Gehäuse verbunden und lässt sich abnehmen. Mit diesem Handgriff wird die Dual-Linse zur ferngesteuerten Kamera, deren Bild an das Smartphone übertragen wird. Von hier aus, lassen sich dann per Fingertipp Fotos schießen oder eine Videoaufnahme starten.

Das kleine Kamera-Modul verfügt nicht nur über eine eigene Stromversorgung, sondern auch über eine Magnethalterung. Damit kann sie etwa – wie Vivo als Beispiel nennt – an einem Hundehalsband mit dem Halterungsgegenstück befestigt werden. Als weitere Beispiele nennt der Hersteller etwa die Platzierung auf dem Tisch oder dem Fußboden, um ungewöhnliche Kamera-Winkel zu erreichen. Entfernen sich Smartphone und Kamera-Modul zu weit voneinander, setzt ein Sicherheitssystem eine Warnung ab. Wann und ob das neue Konzept in die Massenproduktion gehen soll, ist allerdings noch unklar.

Xbox Series X/S: Speichererweiterung soll günstiger werden

Microsoft rechnet damit, dass Speichererweiterungen für die Xbox Series X/S schon bald günstiger angeboten werden.

Wer den knappen Speicher seiner Xbox Series X (1 TB) bzw. Xbox Series S (512 GB) erweitern möchte, ist nach der Veröffentlichung vorerst auf die in Zusammenarbeit mit Seagate entwickelte Speicherlösung angewiesen, die für 1 TB mit knapp 240 Euro zu Buche schlägt. Eine Alternative gibt es aktuell noch nicht. Nach Ansicht von Jason Ronald , Director of Program Management bei Microsoft, soll sich das aber schon bald ändern. Im Laufe der Zeit würden weitere Optionen und unterschiedliche Formen mit unterschiedlichen Kapazitäten angeboten. Für Microsoft stand mit der Seagate-Erweiterung eher eine einfache Option für den ersten Tag der Xbox-Verfügbarkeit im Fokus. Später werde es mehr Auswahl geben.

Nach Angaben von Ronald sollen früher oder später auch Dritthersteller eigene SSD-Erweiterungen anbieten können. Mehr Konkurrenz würde entsprechend zu einem Preiskampf führen, von dem die Spieler profitieren werden. Außerdem betonte der Microsoft-Manager noch einmal, dass der schnelle SSD-Speicher nur für Spiele für die Xbox Series X/S zwingend notwendig sei. Wer hingegen Spiele aus den vorangegangenen Xbox-Generationen auf seiner neuen Konsole nutzen möchte, kann einfach eine herkömmliche Festplatte über den USB-3.1-Anschluss der Xbox anschließen. Von schnelleren Ladezeiten können Spieler dann aber nicht mehr profitieren.

Abgesicherter Modus in Windows 10 nutzen – so geht’s

Wenn Windows 10 nicht wie gewünscht funktioniert, werfen Sie vorübergehend allen Ballast ab und starten den Computer in einem aufs Wesentliche reduzierte Minimalbetrieb. Der abgesicherte Modus des Betriebssystems hilft Ihnen dabei.

Meist erwischt es einen beim Hochfahren von Windows: Der Bootvorgang stoppt, der Bildschirm bleibt dunkel. Sie drücken den Ein-/Ausschaltknopf, der Rechner fährt neu hoch, doch das Ergebnis ist das gleiche. Windows schafft es nicht zum Desktop. Was tun? 

Eine Möglichkeit ist, die Installations-DVD von Windows einzulegen, von ihr zu booten und mithilfe der Reparaturoptionen das System wieder auf Vordermann zu bringen. Das scheitert in den meisten Fällen schon daran, dass kaum noch jemand Windows von DVD installiert hat. Sie könnten nun eine solche DVD oder auch einen USB-Stick mit einem Image von Microsoft selbst anlegen. Doch das dauert, außerdem benötigen Sie dazu einen zweiten, funktionierenden Rechner.

Als Nothilfe besser geeignet ist der abgesicherte Modus von Windows. Dabei lädt das Betriebssystem lediglich die Dateien und Treiber, die für den Start unbedingt benötigt werden. Außerdem werden Teile der Registrierdatenbank nicht abgearbeitet und die Autostart-Einträge bleiben unberücksichtigt. Da für die Startprobleme häufig fehlerhafte Systemdateien oder Treiber verantwortlich sind, gelingt es auf diese Weise oft, bis zum Desktop vorzudringen. Dort können Sie dann über die Systemwiederherstellung eine ältere, funktionierende Konfiguration rekonstruieren.

Außerdem haben Sie im abgesicherten Modus die Möglichkeit, viele Dateien und Treiber zu löschen oder zu ersetzen, die im Normalbetrieb von Windows für den Zugriff gesperrt sind. Aus diesem Grund eignet sich der abgesicherte Modus nicht nur für das Beheben von Startschwierigkeiten. Sie können ihn auch verwenden, um Probleme bei der Ausführung von Windows zu beseitigen oder der Ursache von Fehlermeldungen auf den Grund zu gehen.

Der abgesicherte Modus ist Teil von Windows RE

In Windows 10 ist der abgesicherte Modus ein Teil von Windows RE (Recovery Environment): Diese Wiederherstellungsumgebung stellt ein eigenes, auf wenige Funktionen reduziertes Betriebssystem dar, das in einer speziellen Recovery-Partition liegt. Es umfasst weder einen Desktop noch ein Startmenü oder einen Dateimanager, ist dafür jedoch in der Lage, viele Fehler automatisch und ohne Ihr Zutun zu reparieren. Von hier aus starten Sie auch den abgesicherten Modus. Um Windows RE aufzurufen, gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Neustart per Hardware: Wenn Windows beim Booten hängenbleibt, drücken Sie einige Sekunden lang den Ein-/Aus-Knopf an Ihrem Computer und warten, bis der Rechner heruntergefahren ist. Starten Sie ihn neu und drücken Sie beim ersten Anzeichen, dass das Betriebssystem geladen wird – wenn der Kreis mit den sich drehenden Punkten erscheint – erneut den Ausschaltknopf. Wiederholen Sie diesen Vorgang. Beim dritten Mal erreichen Sie dann die Wiederherstellungsumgebung, über die Sie in den abgesicherten Modus gelangen. Wie das funktioniert, erklären wir gleich.

Falls Sie mit einem Notebook arbeiten, gehen Sie wie folgt vor: Schließen Sie das Netzkabel an und entfernen Sie den oder die Akkus. Starten Sie Windows drei Mal hintereinander und unterbrechen Sie den Boot-Vorgang jeweils durch Ziehen des Netzsteckers. Beim vierten Mal sollte dann die Wiederherstellungsumgebung auftauchen. Falls Sie bereits den Log-in-Bildschirm von Windows erreichen, können Sie auch Folgendes tun: Klicken Sie rechts unten auf das Symbol „Ein/Aus“, halten Sie die Shift-Taste gedrückt, und klicken Sie auf „Neu starten“. Das funktioniert auch nach Anmeldung auf dem Desktop: Drücken Sie die Tastenkombination Strg-Alt-Entf, um zum Log-in-Bereich zu kommen. Klicken Sie auf „Ein/Aus“, drücken Sie wieder die Shift-Taste, und klicken Sie auf „Neu starten“. Wichtig ist, dass Sie vorher alle laufenden Anwendungen schließen und Dateien speichern.

Wiederherstellungsmenü auch aus dem Startmenü erreichbar

Falls der Rechner zunächst startet, können Sie die Wiederherstellungsumgebung auch über das Startmenü erreichen. Egal, ob Sie das Menü mit einem rechten oder linken Mausklick geöffnet haben: Nach einem Klick auf das „Ein/Aus“-Symbol beziehungsweise „Herunterfahren oder abmelden“ können Sie mit der Shift-Taste plus „Neu starten“ das Menü von Windows RE aufrufen.

Auch die Einstellungen-App von Windows 10 hält einen Weg zu Windows RE bereit. Klicken Sie darin auf „Update und Sicherheit“, im nächsten Fenster links auf „Wiederherstellung“ und anschließend auf der rechten Seite unter „Erweiterter Start“ auf „Jetzt neu starten“. Achtung: Bitte sichern Sie auch hier zuvor Ihre Arbeit und schließen Sie alle geöffneten Programme.

Haben Sie eine Windows-DVD oder einen bootfähigen USB-Stick mit dem Windows-Image zur Hand, können Sie den abgesicherten Modus auch damit starten. Dazu lassen Sie Ihren Computer von dem Medium booten, wählen im ersten Fenster die Spracheinstellungen aus und klicken im nächsten Schritt „Jetzt installieren“ auf „Computerreparaturoptionen“. 

Vom Desktop aus können Sie den abgesicherten Modus auch ohne Umweg über Windows RE und die Wiederherstellungsumgebung direkt aufrufen. Dazu benötigen Sie das Tool „Systemkonfiguration“. Tippen Sie msconfig links unten in das Suchfeld der Taskleiste ein und rufen Sie so das Programm auf. Wechseln Sie zum Register „Start“, setzen Sie ein Häkchen vor „Abgesicherter Start“, bestätigen Sie mit „OK“ und setzen Sie mit „Neu starten“ fort. Wenn Sie zusätzlich ein Häkchen vor „Netzwerk“ setzen, startet der abgesicherte Modus mit Netzwerktreibern. „Kein GUI-Start“ bewirkt einen Bootvorgang bis zur Kommandozeile. Bitte beachten: Diese Einstellung in der Systemkonfiguration ist dauerhaft, Windows startet von nun an also immer in den abgesicherten Modus. Um das zu ändern, rufen Sie msconfig erneut auf und deaktivieren „Abgesicherter Start“ wieder.

Das Drücken der Taste F8 wie in früheren Windows-Versionen funktioniert in Windows 10 nicht mehr. Um dieses Feature wiederzubeleben, rufen Sie die Eingabeaufforderung mit Administrator-Rechten auf: Tippen Sie cmd ins Suchfeld der Taskleiste, klicken Sie den Treffer „Eingabeaufforderung“ mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Als Administrator ausführen“. Geben Sie den Befehl 

bcdedit /set {current} bootmenupolicy legacy 

ein und bestätigen Sie mit der Eingabetaste. Wenn Sie nun beim Starten des Rechners mehrere Male schnell hintereinander F8 drücken, erscheint die alte Startauswahl mit weißer Schrift auf schwarzem Grund, in der Sie auch den abgesicherten Modus auswählen können. Um die Standardkonfiguration wiederherzustellen, verwenden Sie in der Eingabeaufforderung den Befehl 

bcdedit / set {default} bootmenupolicy standard

Desktop-Icon für Wiederherstellungsumgebung

Falls Sie häufiger mit der Wiederherstellungsumgebung arbeiten, können Sie dafür auch eine feste Verknüpfung anlegen. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop, wählen im Kontextmenü „Neu –› Verknüpfung“, tippen den Befehl shutdown.exe /r /o /t 00 ein und bestätigen mit „Weiter“. Tragen Sie einen beliebigen Namen wie etwa „Wiederherstellung“ ein und klicken Sie abschließend auf „Fertigstellen“.

Nach einem Doppelklick auf die neue Verknüpfung startet Windows neu und zeigt anschließend den blauen Auswahlbildschirm für die Problembehandlung. 

Windows 10 bietet unterschiedliche abgesicherte Startmodi 

Sobald Sie das blaue Fenster der Wiederherstellungsumgebung erreicht haben, klicken Sie auf den Eintrag „Problembehandlung“. Auf dem folgenden Bildschirm gehen Sie auf „Erweiterte Optionen“, dann auf „Starteinstellungen“ und schließlich im gleichnamigen Fenster auf den Button „Neu starten“. Der PC bootet jetzt neu, danach sehen Sie wieder ein Fenster „Starteinstellungen“. Es enthält eine nummerierte Liste mit Startoptionen, die Sie durch Drücken der jeweiligen Ziffern oder Funktionstaste auswählen.

Die Modi 4, 5 und 6 sind direkt dem abgesicherten Modus zugeordnet. Mit den Tasten 4 beziehungsweise F4 starten Sie den einfachen abgesicherten Modus, in dem Sie beispielsweise fehlerhafte Anwendungen deinstallieren oder auch mit der Systemwiederherstellung ältere Systemzustände rekonstruieren können. Mit 5 (oder F5) booten Sie Windows in einen leicht erweiterten abgesicherten Modus, bei dem es zusätzlich auch Treiber für den Netzwerkzugang lädt. Auf diese Weise haben Sie Zugriff auf andere Computer in Ihrem lokalen Netzwerk und können auch mit Ihrem Browser ins Internet gehen, um dort nach Informationen zu suchen oder neue Treiberversionen herunterzuladen.

Die Taste 6 beziehungsweise F6 schließlich führt Sie in einen abgesicherten Modus ganz ohne Desktop. Der ist immer dann sinnvoll, wenn die grafische Bedienoberfläche nicht mehr geladen werden kann; stattdessen gelangen Sie zur Kommandozeile. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie keinen Zugriff auf die Windows-Tools haben. Sie können an dieser Stelle beispielsweise mit notepad.exe den Windows-Editor aufrufen. Auch Systemwerkzeuge wie diskpart.exe zum Partitionieren der Festplatte, bcdedit.exe zum Bearbeiten der Startkonfiguration oder der Registrierungs-Editor regedit.exe stehen zur Verfügung. Außerdem ist es möglich, die Systemwiederherstellung aufzurufen. Dazu tippen Sie den Befehl rstrui.exe ein.

Falls das Programm nicht startet und Sie stattdessen wieder auf der Kommandozeile landen, wiederholen Sie es mit C:\Windows\ system32\restore\rstrui.exe.

Hinzu kommen zwei Modi, die gezielt die Grafikkonfiguration von Windows modifizieren. So starten Sie Windows über die Taste 3 (oder F3) mit einer niedrigen Auflösung und geringeren Bildwiederholrate. Falls Ihr Monitor nach der Anmeldung bei Windows und dem Umschalten in den hochauflösenden Grafikmodus schwarz bleibt, können Sie in diesem Modus die Auflösung so ändern, dass Ihre Hardware sie unterstützt.

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Desktop, wählen Sie „Anzeigeeinstellungen“ und stellen unter „Bildschirmauflösung“ eine passende, niedrigere Auflösung ein. Zum zweiten lässt sich mit 7 oder F7 die Schutzfunktion außer Kraft setzen, mit der Windows den PC vor nicht signierten und damit eventuell fehlerhaften Treibern schützt. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um Grafiktreiber, die sich noch in einem frühen Betastadium befinden. In diesem Modus können Sie damit eventuell eine nicht laufende Grafikkarte zum Leben erwecken. Um den abgesicherten Modus zu beenden, starten Sie Windows einfach neu.

Office im abgesicherten Modus starten

Auch die Anwendungen von Microsoft Office besitzen einen abgesicherten Modus, in dem Sie nach Ursachen von Abstürzen suchen oder Fehlkonfigurationen auflösen können. 

Der Start ist auf zweierlei Art möglich: Entweder halten Sie die Strg-Taste gedrückt, während Sie auf das Icon von Word & Co. klicken. Oder Sie rufen das Ausführen-Fenster auf, indem Sie die Tastenkombination Windows-R drücken und danach den Namen der EXE-Datei zusammen mit dem Schalter /safe eintippen. Die Eingabe sieht also je nach Programm folgendermaßen aus: 

Word: winword /safe

Excel: excel /safe

PowerPoint: powerpnt /safe

Outlook: outlook /safe

Publisher: mspub /safe

Visio: visio /safe

Klicken Sie anschließend auf „OK“, um das Programm zu starten. Im abgesicherten Modus verzichten die Office-Anwendungen unter anderem auf das Laden der installierten Add-ins. So können Sie feststellen, ob diese den Start der jeweiligen Software merklich verhindern. Um den abgesicherten Modus wieder zu verlassen, schließen Sie die Anwendung und starten sie danach neu.