Zum Knallerpreis von ASUS: Notebooks und Monitore bei Saturn

Saturn bietet für kurze Zeit fünf Monitore und 18 Notebooks von ASUS zum Knallerpreis an. Wir stellen die besten Schnäppchen vor.

Deutlich reduziert gibt es in der Woche voller Technik bei Saturn Bildschirme zum Knallerpreis ab 130 Euro.
Unschlagbar günstig ist der 4K-Monitor ASUS PB287Q im 28-Zoll-Format für nur 299 Euro. Aber auch Gamer kommen voll auf Ihre Kosten mit den 144 Hertz schnellen Modellen ASUS MG248QR (24 Zoll, Full-HD, 1 ms Reaktionszeit, FreeSync) für nur 239 Euro sowie dem 24-Zoll-Full-HD-Display ASUS VG248QE für 230 Euro.

Eine große Auswahl an Notebooks sind während der Woche voller Technik bei Saturnebenfalls im Angebot. 18 Modelle von 299 bis 1099 Euro hat Saturn hier im Schnäppchen-Programm. Unschlagbar günstig ist beispielsweise das Office-LaptopASUS F705MA-BX029T mit Intel Pentium Silver N5000 mit Intel UHD Graphics 605, 8 GB RAM, 1 TB HDD, WLAN-ac, Bluetooth, 17,3-Zoll-Display und vorinstalliertem Windows 10 Home für nur 379 Euro.

Perfekt ür den Multimedia-Einsatz und Gelegenheitsspieler geeignet ist dasASUS UX3410UF-GV180T mit Intel Core i5-8250U, Nvidia Geforce MX130 mit 2 GB GDDR5-Speicher, 8 GB RAM, 256 GB SSD, WLAN-ac, beleuchteter Tastatur, 14-Zoll-Full-HD-Display und vorinstalliertem Windows 10 Home für nur 764 Euro.

Und Gamer kommen beim ASUS ROG Strix GL503GE HERO günstig an ein sehr gut ausgestattetes Notebook mit mit Intel Core i7-8750H mit bis zu 4,1 GHz, Nvidia Geforce GTX 1050 Ti mit 4 GB GDDR5-Speicher, 16 GB RAM, 256 GB SSD, 1 TB HDD, WLAN-ac, RGB-beleuchtete Tastatur, 15,6-Zoll-Full-HD-Display und vorinstalliertem Windows 10 Home für nur 1099 Euro.

Lust auf noch mehr Schnäppchen? In unserem Schnäppchen-Ticker präsentieren wir Ihnen täglich die neuesten Spar-Angebote, Rabatt-Aktionen und Technik-Deals der Online-Händler: Ob PCs, Notebooks, Peripherien, Smartphones, Tablets, Konsolen, Gadgets oder TVs. Hier finden Sie immer die besten Technik-Angebote.

So nutzen Sie die SD-Karte im Android-Smartphone

Umfangreiche Musik- oder Fotosammlungen können Sie auf einer Micro-SD-Karte speichern und so jederzeit auf Ihrem Android-Smartphone nutzen.

Wenn der Speicherplatz Ihres Android-Smartphones ausgereizt ist, können Sie eine SD-Karte einsetzen und damit den Speicher erweitern. So können Sie Ihre komplette Musikbibliothek, Ihre Filmsammlung und eine Vielzahl von Fotos und Videos mitnehmen.

Sie wissen, wo die SD-Karte sitzt, aber wie können Sie jetzt auf all Ihre Dateien zugreifen? – Android-Smartphones sind zwar unterschiedlich, aber grundsätzlich sollte die Vorgehensweise mit jedem Android-Handy funktionieren. Suchen Sie in Ihren Apps nach „Eigene Dateien“ (oder ähnlich formuliert).

Tippen Sie darauf, und Sie sehen eine Liste mehrerer Ordner, darunter Downloads, Bilder, Audio, Video und andere Elemente. Weiter unten finden Sie unter „Telefon“ die Einträge „Interner Speicher“ und „SD-Karte“ (oder ein Name/eine Nummer, wenn sie so formatiert wurde). Tippen Sie auf Letzteres.

Jetzt wird Ihnen der Inhalt Ihrer Micro-SD-Karte angezeigt. Wenn Sie die Filme finden möchten, die Sie im letzten Familienurlaub gedreht haben, dann gehen Sie zu Video. Kamerabilder befinden sich in der Regel im DCIM oder in Bildern, während andere Dateien oder Daten in die entsprechenden Ordner eingebettet sind.

Wenn Sie die App „Eigene Dateien“ nicht finden, können Sie den ES File Explorer von Google Play herunterladen. Das ist im Grunde genommen dasselbe: ein Dateimanager, mit dem Sie die Dateien und Ordner im internen Speicher Ihres Telefons und auf jeder SD-Karte anzeigen können.

Sie können auch die Benachrichtigungen öffnen, indem Sie vom oberen Bildschirmrand nach unten wischen und dann auf das Zahnrad-Symbol für Einstellungen tippen.

Scrollen Sie weiter nach unten, bis Sie den Speicher gefunden haben (unter Gerätewartung), und tippen Sie dann darauf. Wählen Sie schließlich die SD-Karte aus, die im Abschnitt Tragbare Speicher aufgeführt ist.

Viele Intel-PCs benötigen wieder neue Bios-Updates

Für das vierte Quartal 2018 vermeldet Intel 17 neue Sicherheitslücken, einige davon mit hoher Risikostufe. Bios-Updates werden benötigt.

Intel meldet nun neue Sicherheitslücken quartalsweise. Vor kurzem hat Intel Bugs für das vierte Quartal 2018 gemeldet. Dabei meldete das Unternehmen gleich 17 neue Sicherheitslücken in der Firmware der Management Engine (ME) der Converged Security and Management Engine (CSME) sowie deren Unterfunktionen wie Trusted Execution Engine (TXE) und der Active Management Technology (AMT).

Einige der Sicherheitslücken wurden dabei in die Risikoklasse „hoch“ eingestuft. Die Sicherheitslücken sind jeweils nur bei lokalem/physischem Zugriff auf die Systeme nutzbar. Weiterhin verteilen sich die Sicherheitslücken auf mehrere CPUs und Hardware-Plattformen, darunter Core-i-CPUs der 7. und 8. Generation,einige Xeon-CPUs und Serverboards sowie den Pentium Silver N/J 5000 (Gemini Lake) und Celeron N/J 4000.

Intels Liste der betroffenen Produkte:

8th Generation Intel(R) Core Processor

7th Generation Intel(R) Core Processor

Intel(R) Pentium(R) Silver J5005 Processor

Intel(R) Pentium(R) Silver N5000 Processor

Intel(R) Celeron(R) J4105 Processor

Intel(R) Celeron(R) J4005 Processor

Intel® Celeron(R) N4100 Processor

Intel(R) Celeron® N4000 Processor

Intel(R) Server Board

Intel(R) Server System

Intel(R) Compute Module

Intel hat Informationen zu den Sicherheitslücken in den Intel Security Advisories Intel-SA-00185 und Intel-SA-00191 zusammengefasst.

Windows 10: Neue Test-Build spiegelt Display von Android-Geräten

Microsoft hat mit Windows 10 19H1 Build 18356 eine neue Testversion des nächsten Windows-10-Updates für Fast-Ring-Tester veröffentlicht. Neben zahlreichen Fehlerkorrekturen bringt die neue Test-Build die neue Funktion Phone Screen: Screen Mirroring für Android-Geräte.

Microsoft hat mit Windows 10 19H1 Build 18356 eine neue Testversion des nächsten Windows-10-Updates für Fast-Ring-Tester veröffentlicht. Neben zahlreichen Fehlerkorrekturen bringt die neue Test-Build aber auch eine komplett neue Funktion: Phone Screen (im englischsprachigen Raum oft auch als Screen Mirroring bezeichnet) für Android-Geräte.

Phone Screen alias Screen Mirroring funktioniert innerhalb der Your-Phone-App(deutsche Bezeichnung: „Ihr Smartphone“) für Windows 10. Über die neue Funktion „Phone Screen“ können Sie damit den Bildschirm von Android-Geräten auf dem Monitor des Windows-10-Rechners spiegeln. Dafür müssen Sie das Android-Gerät nicht per Kabel mit dem Windows-10-PC verbinden, sondern die Datenübertragung funktioniert kabellos über Bluetooth LE.

Sobald der Phone Screen (Ihres via Bluetooth LE gekoppelten Androiden) auf dem Windows-10-PC erscheint, können Sie direkt vom Windows-Rechner aus auf die Android-Apps zugreifen und beispielsweise die Neuigkeiten von Ihren Social-Media-Kontakten lesen oder Ihre Flug-App checken. Besonders längere Texte für die Mail-App oder für einen Messenger lassen sich am PC mit Hilfe von Maus und Tastatur schneller und fehlerfreier eingeben als auf dem Touchscreen des Androiden dank Screen Mirroring des Phone-Screen-Menüs der „Ihr Smartphone“-App für Windows 10.

Microsoft will Phone Screen nach und nach für alle Insider-Tester von 19H1-Builds ausrollen. Es kann also noch einige Tage dauern, bis Phone Screen in der Your-Phone-App ab Version 1.0.20701.0 oder höher erscheint.

Um die App Your Phone nutzen zu können, sind Windows 10 ab Build 1803 oder neuer und Android 7.0 oder neuer Voraussetzung. Außerdem unterstützt Phone Screen zum Start nur wenige ausgewählte Windows-Geräte wie das Surface Go und Android-Smartphones wie Samsung Galaxy S8/S8+/S9/S9+. Microsoft will aber die Liste der kompatiblen Windows- und Android-Geräte bald erweitern.

Zudem muss der Windows-Rechner Bluetooth LE unterstützen. Um das herauszufinden, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Startmenü, wählen den Geräte-Manager und darin den Punkt Bluetooth. Doppelklicken Sie auf Bluetooth und öffnen Sie in dem daraufhin erscheinenden Menü den Tab „Details“. Suchen Sie im Dropdown-Menü nach „Bluetooth-Gerät unterstützt Central Rolle Low Energy“. Dafür muss als Wert „wahr“ angezeigt werden.

Weitere Neuerungen von Windows 10 19H1 Build 18356: Bei den Fehlerkorrekturen beseitigte Microsoft unter anderem eine Absturzursache für den Browser Edge in Zusammenhang mit PDF-Formularen. Außerdem gibt es unter anderem Fehlerkorrekturen für Night Light und mit der Akku-Laufzeit. Alle Neuerungen können Sie in diesem Artikel nachlesen.

Stil der Anführungszeichen nachträglich ändern

Word verwendet in der Voreinstellung die amerikanische Version der Anführungszeichen und setzt sie einheitlich nach oben. So ändern Sie diese in einem Dokument nachträglich in typografische Anführungszeichen.

Klicken Sie dazu im Menü „Datei“ ganz unten auf „Optionen“, wechseln zu „Dokumentprüfung“ und klicken auf die Schaltfläche „AutoKorrektur-Optionen“. Gehen Sie zum Register „AutoKorrektur während der Eingabe“ und aktivieren Sie unter „Während der Eingabe ersetzen“ die Option „Gerade Anführungszeichen durch typografische“ und bestätigen mit „OK“. Klicken Sie dann im Ribbon „Start“ ganz rechts im Bereich „Bearbeiten“ auf „Ersetzen“ und geben Sie sowohl neben „Suchen nach“ wie auch bei „Ersetzen durch“ Anführungszeichen ein, die dort jeweils hochgestellt erscheinen. Lassen Sie sich dadurch nicht beirren. Klicken Sie auf „Alle ersetzen“. Die Autokorrektur sorgt dafür, dass Word die gewünschten Zeichen einsetzt.

Halo: The Master Chief Collection erscheint für Windows-PCs

Microsoft veröffentlicht die einzelnen Spiele der Halo: The Master Chief Collection nun auch für Windows-PCs.

Vor fünf Jahren veröffentlichte Microsoft mit Halo: The Master Chief Collection die gesamte Spiele-Reihe Halo für seine aktuelle Konsole Xbox One. Nun will der Redmonder Konzern die einzelnen Titel auch auf Windows-PCs bringen . Entwickler 343 Industries will die Spiele nach und nach sowohl über den Microsoft Store als auch über Steam zum Download anbieten.

Für Windows-PCs wird das Entwicklerstudio die Halo-Teile mit Maus- und Tastatursteuerung, mit anpassbaren Bildraten, einem Schieberegler für das Sichtfeld und Support für mehreren Auflösungen und Monitor-Seitenverhältnisse ausstatten. Wann genau die einzelnen Spiele erscheinen sollen, ist bislang noch unklar. Ebenso stehen Details zur Preisgestaltung noch aus.

Die Halo: The Master Chief Collection beinhaltet Halo: Combat Evolved Anniversary, Halo 2: Anniversary, Halo 3, Halo 3: ODST und Halo 4. Jedes der Spiele bekam für den Collection-Release ein Grafik-Update. Ebenfalls an Bord sind die Original-Mehrspieler-Karten sowie sechs überarbeitete Karten für Halo 2. Xbox-One-Besitzer dürfen sich ebenfalls über ein Extra freuen: Noch in diesem Jahr will Microsoft das Prequel Halo Reach als zusätzlichen Collection-Inhalt nachreichen.

Windows entfernt jetzt fehlerhafte Updates automatisch

Windows 10 kann nun fehlerhafte Updates automatisch und ohne Zutun des Anwenders entfernen. Aber nur bei gravierenden Problemen.

Mit dem Herbst-2018-Update (Windows 10 Version 1809 alias 18H2) für Windows 10 erlebte Microsoft sein Waterloo: Ein Fehler folgte dem nächsten, Microsoft musste die Auslieferung des monatelang vorbereiteten Updates schließlich sogar für einige Zeit stoppen (siehe die Links am Ende dieser Meldung). Microsoft hat nun laut Betanews in Windows 10 eine Funktion eingeführt, mit der Windows 10 bereits installierte Windows-Updates automatisch und ohne Zutun des Anwenders entfernen kann.

Microsoft betont in einem Support-Dokument, dass Windows 10 bereits installierte Windows-Updates nur bei sehr schwerwiegenden Problemen wieder deinstallieren würde. Und zwar dann, wenn das installierte Update das Hochfahren des PCs verhindern würde und alle anderen automatischen Wiederherstellungs-Optionen wirkungslos waren. Sofern Windows 10 tatsächlich ein Update wieder entfernt hat, blendet es diesen Hinweis (beziehungsweise dessen deutschsprachige Übersetzung ein): „We removed some recently installed updates to recover your device from a startup failure.“

Microsoft will mit der neuen Roll-Back-Funktion dem Anwender das mühsame Entfernen des Patches von Hand ersparen. Die Roll-Back-Funktion soll Geräte-Treiber, Hotfixes, aktualisierte Systemdateien, Service Packs und neue Windows-Funktionen wieder entfernen können.

Wird ein Update über diese neue Funktion wieder entfernt, dann wird dieses Update zusätzlich für weitere 30 Tage für eine erneute automatische Installation blockiert. Diese 30-Tage-Frist soll Microsoft und dessen Hardware-Partnern genügend Zeit für die Reparatur des fehlerhaften Updates geben.

Vergleich: Ein-Platinen-Rechner und Mini-PCs

Kleine und preisgünstige PCs bieten sich vor allem als Server im Heimnetzwerk oder als Mediaplayer an. Je nach Einsatzzweck kommen unterschiedliche Geräte infrage.

Seit der Raspberry Pi im Jahr 2012 auf den Markt kam, ist das Interesse an Ein-Platinen-Computern ungebrochen. Zahlreiche Bastelprojekte zeigen, was sich mit dem kleinen Gerät alles realisieren lässt. Konkurrierende Produkte mit ähnlicher Bauform sind oft teurer, die Hardware bietet dafür aber mehr Leistung. Für etwa 150 bis 250 Euro gibt es kleine PCs, in denen beispielsweise Intel-CPUs stecken, wie sie auch in preisgünstigen Notebooks zu finden sind. Die bessere Ausstattung bringt im Vergleich zu den Ein-Platinen-Rechnern ein Leistungsplus. Wie teuer ein Mini-PC oder Ein-Platinen-Rechner sein muss, hängt von der Aufgabe ab. Bei der Kaufentscheidung sollte außerdem eine Rolle spielen, ob der Einsatzzweck dauerhaft gleich bleibt oder ob sich das Gerät flexibel einsetzen lassen soll.

Die Hardware von Raspberry Pi & Co.

Die Leistung von Platinenrechnern ist mit der von Smartphones oder Tablets vergleichbar, weil hier ähnliche Hardware zum Einsatz kommt. Auf der Platine des Raspberry Pi 3 Modell B+ ist der Broadcom-Chip BCM2837B0 untergebracht. Dabei handelt es sich um ein SoC (System-on-a-Chip, Ein-Chip-System), das Hauptprozessor (CPU), Grafikprozessor (GPU) sowie einige Schnittstellen mitbringt. Das CPU-Design des Cortex-A53 (ARMv8-A) stammt von ARM, der GPU-Teil Videocore IV von Broadcom. Ähnliche CPUs sind auch in vielen Android-Smartphones zu finden.

Die ARM-CPUs takten um die ein GHz und die Geräte sind mit einem, zwei oder vier GB RAM ausgestattet. In der Praxis spielen diese Werte nur eine untergeordnete Rolle. Den Unterschied zwischen einem und 1,2 GHz werden Sie kaum bemerken und von mehr RAM profitieren bei dieser Geräteklasse nur wenige Anwendungen. Die Leistungsaufnahme von Ein-Platinen-PCs liegt im Leerlauf um die zwei Watt, bei Volllast je nach Gerät zwischen vier und acht Watt. Die stromsparenden Dauerläufer eignen sich daher gut als Server oder Mediacenter.

Von den USB-2.0-Anschlüssen der Ein-Platinen-Computer sind keine Geschwindigkeitsrekorde zu erwarten. Wer größere Datenmengen speichern möchte, sollte ein Gerät mit USB 3.0 wählen, etwa Odroid-XU4. SATA kann eine Alternative sein, jedoch ist die Anbindung teilweise über einen SATA-USB-Adapterchip realisiert, etwa beim Cubietruck Plus.

Die Transferraten liegen mit 15 MB/s bei Schreibzugriffen und 30 MB/s beim Lesen nur im Bereich von USB 2.0. Echtes SATA gibt es beim Banana Pro oder Banana Pi M2 Berry, die es beim Lesen auf bis zu 150 MB pro Sekunde bringen, beim Schreiben sind es um die 40 MB/s. Beide Geräte sind deutlich besser als Dateiserver geeignet als etwa ein Raspberry Pi.

Gigabit-Ethernet ist inzwischen auf vielen Ein-Platinen-PCs zu finden. Die erreichbaren Geschwindigkeiten liegen jedoch meist deutlich unter denen, die Sie von einem Desktop-PC gewohnt sind. Beim Raspberry Pi Modell 3+ ist der Ethernet-Port intern über USB 2.0 angebunden und kommt daher in der Praxis nur auf etwa 220 MBit pro Sekunde (28 MB/s). Der Banana Pro und der Odroid-XU4 erreichen je nach Datengrößen 60 bis etwa 90 MB/s.

Software für Ein-Platinen-PCs

ARM-CPUs sind nicht mit Intel/AMD-CPUs kompatibel, die in den meisten PCs stecken. Betriebssystem und Software müssen dafür angepasst sein. Deshalb gibt es für Ein-Platinen-PCs nur wenige Betriebssysteme, etwa Raspbian für den Raspberry Pi oder Bananian für den Banana Pro/Banana Pi . Beide Systeme basieren auf Debian. Für den Nutzer ist das zunächst kaum von Bedeutung, denn die Systeme lassen sich ähnlich bedienen wie Ubuntu oder Linux Mint. Probleme können auftreten, wenn eine Software für die ARM-Platform nicht verfügbar ist.

Die Systeme für die kleinen ARM-PCs liefern meist nicht die Hardwarehersteller, sondern ambitionierte Entwickler oder die Community. Dafür ist entscheidend, dass eine Platine in größeren Stückzahlen langfristig verfügbar ist. Bei allen Ein-Platinen-PCs – außer dem Raspberry Pi – ist das zur Zeit nicht gewährleistet. Das hat zur Folge, dass nur unzureichend gepflegte oder veraltete Systeme bereitstehen. Für den ansonsten von den Hardwaredaten empfehlenswerten Banana Pro beispielsweise wurde die Entwicklung des Betriebssystems Bananian im April 2017 eingestellt. Man kann das Gerät des chinesischen Herstellers trotzdem auch längerfristig benutzen, muss aber nach einiger Zeit auf Sicherheitsupdates verzichten oder sich selbst um ein aktuelles Betriebssystem kümmern. Bei Ausfall der Hardware gibt es wahrscheinlich keinen kompatiblen Ersatz, was eine Neuinstallation des Systems zur Folge hat.

Hinter dem Raspberry Pi steht die Raspberry Pi Foundation , die nicht nur die Hardware entwickelt, sondern auch auf Kompatibilität achtet. Raspbian läuft auf allen Modellen des Raspberry Pi und das soll auch in Zukunft so bleiben. Der Nachteil: Größere Änderungen bei der Hardware sind nicht ohne Weiteres möglich, sodass die Entwicklung auf niedrigem Niveau stagniert. Andererseits ist der Umstieg auf ein neueres Modell, das etwas mehr Taktfrequenz und schnellere Schnittstellen bietet, ohne Aufwand möglich.

Ein-Platinen-PCs als Mediaplayer

Die Grafikeinheit der Ein-Platinen-PCs ist für die Videowiedergabe von größerer Bedeutung als die CPU. Da die schwachen CPUs beim Decodieren von HD-Videos an ihre Grenzen geraten, muss die GPU diese Aufgabe übernehmen. Hardwaredecoder etwa für MPEG2/4, H.264 und VP8 sind in der Regel enthalten.

Das Problem: Unter Linux lässt sich die Hardwarebeschleunigung in der Regel nicht standardmäßig nutzen, weil die nötigen Treiber aus lizenzrechtlichen Gründen fehlen. Unter Android ist die Situation teilweise besser, wenn der Hersteller ein Image mit der erforderlichen Software anbietet. Als Videoabspieler ist daher vor allem ein Raspberry Pi in Kombination mit Kodi zu empfehlen, da der Chiphersteller Broadcom die Software für die Hardwarebeschleunigung zur Verfügung stellt. In den Downloadbereichen der Distributoren des Kodi-Mediencenters (Libre Elec, Open Elec, OSMC) finden Sie daher nur Images für den Raspberry Pi. Auf anderen Ein-Platinen-PCs kann Kodi jedoch auch laufen, man muss jedoch danach suchen. Es gibt im Odroid-Forum beispielsweise Communityprojekte für den Odroid C1 und C2.

Mini-PCs und Barebones

Auch besonders preisgünstige PCs oder Notebooks für um die 300 Euro bieten genug Leistung für alltäglich Büroaufgaben und Multimedia. In den Geräten steckt meist ähnliche Hardware, etwa ein Intel Celeron CPU N3060, ein Intel Pentium J4205 oder ein AMD A9-9600. Die Prozessoren sind für eine geringe Leistungsaufnahme optimiert und produzieren wenig Abwärme.

Eine passive Kühlung ist daher ausreichend, die Rechenleistung dafür aber vergleichsweise niedrig. Eine Celeron/Pentium-N-CPU nimmt zwischen vier und 7,5 Watt auf (TDP, Thermal Design Power). Die „J“-Serie genehmigt sich ein paar Watt mehr (sechs bis zehn Watt) und eignet sich daher eher für stationäre PCs. Der Strombedarf des kompletten Rechners liegt etwa bei 20 bis 40 Watt. Das sollten Sie bedenken, wenn der PC dauerhaft in Betrieb sein soll.

Die nächsthöhere Leistungsklasse ist mit einer Intel-Core-i3-oder AMD-A12-9700P-CPU bestückt, danach folgen Intel i5 und i7 (350 bis 700 Euro). Hier liegt die Leistungsaufnahme allerdings schon bei bis zu 100 Watt TDP. Diese Geräte eignen sich trotz kleiner Bauform eher als Ersatz für einen vollwertigen PC und sind für Dateiserver oder Mediacenter überdimensioniert.

Das Gehäuse von typischen Mini-PCs ist etwa 12 x 12 x 5 cm groß. Im Handel finden Sie Geräte mit CPU, aber ohne Festplatte/SSD und RAM (Barebones). Bauen Sie ein, was Sie benötigen. Für einen Multimedia-PC mit Kodi genügen vier GB RAM, für Desktopeinsatz sollten es acht GB sein. Es gibt auch Komplettgeräte, die bereits betriebsfertig ausgestattet sind. Das ist oft preisgünstiger, als die fehlenden Komponenten einzeln zu erwerben. Für RAM und Festplatte müssen Sie etwa 100 bis 150 Euro zusätzlich veranschlagen.

Im Vergleich mit Ein-Platinen-PCs mit ARM-CPU bieten Mini-PCs deutlich mehr Schnittstellen. Bei aktuellen Geräten sind SATA, USB 3.0 und Gigabit-Ethernet immer dabei. Der Anschluss an einen Monitor oder ein TV-Gerät kann per HDMI erfolgen, meist sind zusätzlich Displayport, DVI und/oder VGA vorhanden. Die Geschwindigkeit liegt bei USB 3.0, SATA und Ethernet in etwa auf dem Niveau beliebiger anderer PCs mit ähnlicher Hardware. Auch als Dateiserver machen stromsparende Mini-PCs daher eine gute Figur. Allerdings ist der Preis höher als bei NAS-Servern, die ungefähr die gleiche Leistung bieten.

Software für Mini-PCs

Die Hardware von Mini-PCs oder Barebones ist, abgesehen von der Bauform, identisch mit der eines PCs. Hier lassen sich beliebige Linux-Distributionen sowie Windows installieren. Voraussetzung dafür: Es müssen Treiber beziehungsweise Kernel-Module vorhanden sein, die die verbaute Hardware unterstützen. Bei den meisten Mini-PCs auf dem Markt ist das der Fall, die Funktion jeder einzelnen Komponente lässt sich unter Linux jedoch nicht garantieren. Hier hilft nur, im Internet nach Erfahrungen anderer Benutzer zu suchen. Eine allgemeine Regel: Ältere Geräte mit Standardkomponenten von Intel bereiten weniger Probleme als Exoten aus Fernost.

Mini-PCs als Mediaplayer

Kleine PCs eignen sich vor allem dann als Medienzuspieler, wenn sie geräuschlos arbeiten und im Wohnzimmer nicht weiter auffallen. Die im Vergleich zu Ein-Platinen-PCs höhere Leistung macht sich etwa in Kodi bei der schnelleren Menünavigation oder der Suche nach Metadaten bemerkbar. Sie können Kodi unter Linux aus den Paketquellen installieren oder zu einer Kodi-Distribution wie Libre Elec greifen.

Dank Hardwarebeschleunigung durch die GPU gewährleisten auch aktuelle Intel-CPUs der preisgünstigen N-, G-oder J-Serie eine ruckelfreie Wiedergabe von HD-Videos (H.264, VP8, VP9). Das funktioniert auch mit 4K-Videos, beispielsweise 3840 x 2160 Pixel (HEVC, H.265), an einem 4K-Monitor. Unter Linux lassen sich jedoch keine Ultra-HD-Videostreams etwa von Netflix abspielen. Hier ist maximal 1080 p (1920 x 768) möglich. Höhere Auflösungen bietet Netflix nur unter Windows 10 im Browser Edge oder der Netflix-App.

Patch-Day: Sicherheits-Patches für Windows und Office

Microsoft hat zum Patch-Day in März 2019 wieder eine Fülle von Sicherheits-Updates und Fehlerkorrekturen für verschiedene Windows-Versionen, Office-Software und Server-Produkte veröffentlicht. Darunter auch viele Patches für Windows 10.

Wie bei jedem Microsoft-Patch-Day gilt: Der einfachste und sicherste Weg, um alle benötigten Sicherheits-Patches und Bugfixes zu erhalten, besteht darin, die automatische Update-Funktion von Windows zu aktivieren. Die folgende Zusammenstellung dient nur der Information.

Microsoft hat zum Patch-Day im März 2019 Lücken in diesen Anwendungen geschlossen:

Internet Explorer

Microsoft Edge

Microsoft Windows

Microsoft Office and Microsoft Office Sharepoint

Chakracore

Team Foundation Server

Skype for Business

Visual Studio

Nuget

Die Release-Notes zum März-Patchday finden Sie hier. Außerdem erscheinen zum Patch-Day auch wieder Patches für Adobe Flash Player.

Für Windows 10 gibt es wieder ein kumulatives Update, das alle bisher für Windows 10 erschienenen Sicherheits-Flicken enthält. Zusätzlich gibt es für Windows 10 aber auch Fehlerkorrekturen, die nicht-sicherheitsrelevante Probleme beseitigen.

Als „kritisch“ eingestufte Sicherheits-Updates gibt es für Internet Explorer 9, 10 und 11 sowie für Microsoft Edge und für die Chakracore. Für diverse Windows-Server-Produkte gibt es ebenfalls kritische Sicherheits-Updates.

Weitere „kritische“ Sicherheits-Update stehen für diese Systeme bereit:

Windows 7 32 Bit Service Pack 1

Windows 7 x64-based Systems Service Pack 1

Windows 8.1 32 Bit

Windows 8.1 x64

Windows RT 8.1

Windows Server 2012 R2

Windows Server 2012 R2 (Server Core Installation)

Windows 10 32 Bit

Windows 10 x64

Windows 10 Version 1607 32 Bit

Windows 10 Version 1607 x64

Windows 10 Version 1703 32 Bit

Windows 10 Version 1703 x64

Windows 10 Version 1709 32 Bit

Windows 10 Version 1709 x64

Windows 10 Version 1709 ARM64

Windows 10 Version 1803 32 Bit

Windows 10 Version 1803 x64

Windows 10 Version 1803 ARM64

Windows 10 Version 1809 32 Bit

Windows 10 Version 1809 x64

Windows 10 Version 1809 ARM64

Windows Admin Center

Als „wichtig“ eingestufte Sicherheits-Updates veröffentlicht Microsoft für diese Software:

Microsoft Office 2010 Service Pack 2 (32 und 64 Bit)

Microsoft Sharepoint Enterprise Server 2016

Microsoft Sharepoint Foundation 2013 Service Pack 1

Microsoft Sharepoint Server 2010 Service Pack 2

Microsoft Sharepoint Server 2019

NET Core SDK 1.1 .NET Core SDK 2.1.500 .NET Core SDK 2.2.100

Mono Framework Version 5.18.0.223

Mono Framework Version 5.20.0

Nuget 4.3.1, Nuget 4.4.2, Nuget 4.5.2, Nuget 4.6.3, Nuget 4.7.2, Nuget 4.8.2, Nuget 4.9.4

Visual Studio für Mac

Microsoft Visual Studio 2017 Version 15.9

Skype for Business Server 2015 Januar 2019 Update

Microsoft Lync Server 2013 Juli 2018 Update

Als „moderat“ beziehungsweise „niedrig“ eingestufte Sicherheits-Updates gibt es unter anderem für Ubuntu Server.

Schließlich gibt es, wie in jedem Monat, auch im März das Windows-Tool zum Entfernen bösartiger Software in einer neuen Version.

Probleme beim Linux-Start beseitigen

Wenn Linux sich auf PCs oder Notebooks nicht installieren lässt oder nach dem Start der Bildschirm schwarz bleibt, ist oft die Hardware schuld. Über geeignete Bootoptionen lässt sich der Fehler meist beheben.

Der Bootloader ist die erste Software, die der PC beim Start eines Linux-Systems lädt. Live-oder Installationssysteme, die Sie von DVD oder USB-Stick starten, verwenden im Bios-Modus in der Regel den Bootloader Isolinux oder Syslinux (USB). Im Uefi-Modus, wie später auch beim installierten System, kommt Grub zum Einsatz. Über die Bootloader lassen sich Anweisungen an den Kernel übergeben, die Kernel-Eigenschaften, Treiberoptionen und die Ansteuerung von Hardwarekomponenten beeinflussen. Solche Kernel-Optionen können – je nach Hardware – auch bereits bei der Linux-Installation erforderlich sein, damit das System überhaupt startet oder die grafische Benutzeroberfläche zeigt. Für das installierte System sind zusätzliche Optionen oft nicht mehr erforderlich, weil dann verbesserte Treiber das Hardwareproblem beseitigen.

Beschreibungen wichtiger Kernel-Optionen lesen Sie in den letzten drei Punkten dieses Artikels. Für Ubuntu & Co. liefert eine englischsprachige Hilfeseite eine Übersicht wichtiger Bootoptionen . Die komplette Liste der Parameter mit bietet die offizielle Kernel-Dokumentation .

Isolinux und Grub bei Livesystemen

Wie sich der Bootloader zeigt, hängt von der Linux-Distribution ab. Bei Ubuntu beispielsweise drücken Sie nach dem Start von einer DVD im Bios-Modus (Isolinux) eine beliebige Taste und wählen danach die gewünschte Sprache aus. Es begrüßt Sie ein Menü in der eingestellten Sprache, in dem Sie „Ubuntu ohne Installation ausprobieren“ oder „Ubuntu installieren“ ansteuern. Drücken Sie die Taste F6, um das Menü mit zusätzlichen Startoptionen einzublenden. Über die Esc-Taste schließen Sie das Menü wieder. Ubuntu zeigt jetzt auch eine Eingabezeile an, in die Sie zusätzliche Kernel-Optionen eintippen können. Dabei gilt die Tastaturbelegung der zuvor ausgewählten Sprache.

Den Komfort von Ubuntu bietet nicht jede Linux-Distribution. Dann gilt jedoch der Isolinux-Standard: Drücken Sie die Tab-Taste, um die Eingabezeile einzublenden, in der Sie Optionen ändern oder hinzufügen können. Isolinux verwendet in der Regel die US-Tastaturbelegung. Wo wichtige Tasten auf der deutschen Tastatur zu finden sind, erfahren Sie in der Tabelle unten („Grub und Isolinux: Deutsche Tastatur“). Wenn Sie Ubuntu im Uefi-Modus von der Installations-DVD booten, kommt Grub statt Isolinux zum Einsatz. Das Menü und die Tastaturbelegung sind englischsprachig und es gibt weder eine Sprachauswahl noch Hilfe bei den Kernel-Optionen. In Grub drückt man nach der Markierung eines Booteintrags die Taste E und bekommt dann einen Texteditor für den jeweiligen Eintrag gezeigt. Der Editor ist mehrzeilig und bricht überlange Zeilen zur besseren Übersicht am Ende um. Die Navigation im Textfeld erfolgt mit den Cursortasten. Grundsätzlich gehören Kernel-Optionen mit Leerzeichen getrennt in jene Zeile, die mit „linux“ beginnt. Nach den Änderungen startet die Taste F10 den Booteintrag mit den neuen Einstellungen.

Besonderheiten der LinuxWelt-Heft-DVD: Die Heft-DVD bootet in ein Grub-Menü, über das Sie das gewünschte Linux-System auswählen. Einige Kernel-Optionen sind bereits in den Menüs enthalten, beispielsweise „Sicherer Modus ohne ACPI“. Wie zuvor beschrieben, rufen Sie den Grub-Editor über Taste E auf, fügen die erforderlichen Optionen ein und starten mit der F10-Taste. Das Originalmenü der Distributionen erscheint, wenn Sie aus den ISO-Dateien im Verzeichnis „Image-Dateien“ eine DVD brennen oder einen Installations-Stick erstellen.

Weitere Besonderheiten bei Ubuntu: Am Ende der Eingabezeile für die Kernel-Optionen sehen Sie zwei oder drei Bindestriche. Vor den Bindestrichen eingetragene Optionen gelten nur für das startende Livesystem und werden bei der Installation nicht übernommen. Die Optionen nach den Bindestrichen betreffen hingegen das später installierte System. Bauen Sie die nötigen Optionen daher gegebenenfalls zweimal ein.

Grub-Konfiguration beim installierten System

Installierte Linux-Systeme verwenden fast immer den Bootloader Grub. Das Grub-Menü wird nicht angezeigt, wenn nur ein Betriebssystem installiert ist. Um es einzublenden, schalten Sie den PC ein und halten die Umschalt-Taste gedrückt, bis es erscheint. Zum Testen lassen sich im Bootloader die gewünschten Kernel-Optionen beim Start genauso angeben wie beim Livesystem beschrieben. Die Änderungen sind allerdings nicht permanent. Um eine Option nach erfolgreichen Tests dauerhaft zu setzen, ist eine Bearbeitung der Konfigurationsdatei „/etc/gefault/grub“ mit root-Rechten erforderlich:

sudo -H gedit /etc/default/grub

Dort legt eine Zeile in der Form

GRUB_CMDLINE_LINUX=“[parameter1]=[wert1][parameter2]=[wert2]“

die manuell hinzugefügten Kernel-Parameter fest. Eventuell bereits vorhandene Optionen ergänzen Sie nach einem Leerzeichen in dieser Zeile. Die Angaben gelten für den standardmäßigen Ubuntu-Start und für den Wiederherstellungsmodus.

Es gibt außerdem die Zeile „GRUB_CMDLINE_LINUX_DEFAULT“ mit Optionen, die Ubuntu nur im Standard-, nicht aber für den Wiederherstellungsmodus berücksichtigt. Hier ist bereits „quiet splash“ eingetragen, wodurch Linux nur ein Startlogo, aber keine weiteren Meldungen zeigt. Wenn Sie ausführliche Meldungen für die Fehleranalyse beim Start wünschen, entfernen Sie die Option.

Während der Testphase sollten Sie außerdem Kommentarzeichen (#) vor die Zeilen

GRUB_HIDDEN_TIMEOUT=0
GRUB_HIDDEN_TIMEOUT_QUIET=true

setzen. Dann zeigt sich das Grub-Menü für den hinter „GRUB_TIMEOUT=“ in Sekunden angegebenen Zeitraum.

In der Beispielkonfiguration ist die auskommentierte Variable „GRUB_BADRAM“ enthalten. Darüber lassen sich defekte Speicherbereiche ausklammern. Ob die Ursache für ein instabiles System bei einem defekten RAM-Baustein zu suchen ist, ermitteln Sie, indem Sie den PC vom Ubuntu-Installationsmedium booten und im Menü „Arbeitsspeicher testen“ aufrufen. Sollte das Tool Memtest Fehler finden, gibt es Speicheradressen aus, die beispielsweise mit „003fab8“ und „0015f58“ beginnen. In diesem Fall sollten die Werte so aussehen:

GRUB_BADRAM=“0x00000003fab80000,0xffffffffffff0000,0x000000015f580000,0xffffffffffff0000″

Füllen Sie bei einem 64-Bit-System die Werte mit „0“ auf, bis die erforderliche Länge wie in unserem Beispiel erreicht ist. Die kürzeren Werte aus der Datei „/etc/gefault/grub“ gelten für 32-Bit-Systeme.

Nach Änderung und Sicherung der Konfigurationsdatei sind die Anpassungen aber noch nicht wirksam. Dafür muss der Bootloader mit diesem Terminalbefehl:

sudo update-grub

erst noch aktualisiert werden.

Fehlerhafte ACPI-Funktionen umgehen

Auf einigen PCs und vor allem bei Notebooks behindern ACPI-Funktionen (Advanced Configuration and Power Interface) im Bios oder in der Uefi-Firmware den problemlosen Linux-Start. ACPI ist auf Windows zugeschnitten und es gibt zu viele Abweichungen, um von einem Standard sprechen zu können. Nachfolgend beschreiben wir einige Kernel-Optionen, die ACPI-Probleme umschiffen.

acpi=off zwingt Linux dazu, ACPI komplett zu ignorieren und damit ohne Stromsparfunktionen und Leistungsmanagement für CPU und GPU zu starten. Hyperthreading und die Lüfterregelung sind ebenfalls abgeschaltet.

acpi=ht erlaubt dem Linux-Kernel gerade mal so viele ACPI-Fähigkeiten der Hardware, dass Hyperthreading der CPU funktioniert. Andere Stromsparfunktionen werden deaktiviert.

acpi=strict weist die ACPI-Unterstützung des Kernels an, nur ACPI-Merkmale der vorhandenen Hardware zu beachten, die exakt dem Standard folgen. Auf problematischen Notebooks ist diese Option immer einen Versuch wert.

acpi_osi=linux umgeht die Abfrage des Linux-Kernels, ob das ACPI eines Rechners kompatibel ist. Sinnvoll ist dieser Parameter, wenn einige Stromsparfunktionen nicht verfügbar sind oder die Drehzahlsteuerung der Lüfter nicht funktioniert.

acpi_backlight=none|vendor|video|native: Die Steuerung der Bildschirmhelligkeit wird bei Notebooks ebenfalls über ACPI geregelt. Sollte das über die dafür vorgesehenen Tastenkombinationen nicht funktionieren, probieren Sie die Option

acpi_backlight=vendor

aus. Sollte das nicht funktionieren, verwenden Sie statt „vendor“ die Werte „video“, „native“ oder „none“.

Kernel-Optionen für Grafikprobleme

Bleibt der Bildschirm nach einem zunächst erfolgreichen Start dunkel, sobald der Desktop des Livesystems oder der Anmeldebildschirm erscheinen sollte, so liegt dies meistens an nicht ausreichend unterstützten Grafikchips. Folgende Optionen können dann weiterhelfen.

xforcevesa: Bei der Angabe dieses Parameters nutzt der Kernel für die Anzeige der grafischen Oberfläche nur den Vesa-Modus. Dieser Modus läuft auf den meisten Grafikchips, ohne jedoch deren spezielle Merkmale wie Hardwarebeschleunigung und Fähigkeiten zu nutzen.

nomodeset: Aktuelle Linux-Kernel können den Bildschirmmodus auf eigene Faust wechseln und schalten schon während des Bootvorgangs in einen grafischen Modus. Dies funktioniert nicht bei allen Grafikchips – so haben etwa einige Nvidia-Modelle Probleme damit. Mit der Option „nomodeset“ verzichtet der Kernel auf den Wechsel in den Grafikmodus und bleibt im Textmodus.

Sonstige Hardwarehürden

„Local Apic“ nimmt die Interruptanforderungen auf jedem Prozessorkern entgegen. Der Parameter nolapic löst vielfältige Probleme mit heiklen Bios-Versionen, reduziert aber in jedem Fall die Zahl der vorhandenen CPU-Kerne auf einen. Geeignet ist dies nur als erste Hilfe, bis ein Bios-Update oder eine neue Kernel-Version echte Abhilfe schafft.

noapic verhindert, dass Apic für die Auflösung von Hardwarekonflikten auf Interruptebene verwendet wird. Der Parameter hilft auf Systemen mit einem unverträglichen Bios und inkompatiblen ACPI-Funktionen im Chipsatz weiter. Eine häufig erfolgreiche Kombination bei besonders widerspenstigen Notebooks lautet so:

acpi=off noapic nolapic

iommu=soft: Die „Input-Output Memory Management Unit“ (IOMMU) ist ein Merkmal einiger Hauptplatinen und erlaubt Peripheriegeräten den direkten Speicherzugriff. Dies funktioniert zusammen mit Linux nicht immer, was zum Ausfall von USB-Ports oder Netzwerkchips führt. Dieser Parameter aktiviert zusammen mit abgeschaltetem IOMMU im Bios/Uefi ein softwaremäßiges IOMMU.

edd=on aktiviert die meist für ältere Hauptplatinen wichtige Funktion „Enhanced Disk Drive“. Darüber kann das Bios dem Festplattentreiber mitteilen, welche Festplatte das Bootgerät ist.

Grub und Isolinux: Deutsche Tastatur

Benötigtes Zeichen Taste auf deutscher Tastatur
= Umschalt-` (Links neben der Rückschritttaste)
– (Bindestrich/Minus) ß
/ (Slash) – (neben der Umschalt-Taste rechts)
\ (Backslash) #
| (Pipe) Umschalt-#
: (Doppelpunkt) Umschalt-Ö
_ (Unterstrich) Umschalt-ß
“ und ‚ (Anführungszeichen) Umschalt-Ä und ä
z y
y z