Die besten 1-Klick-Tools im Überblick

Maximal komfortabel: Mit nur einem Mausklick erledigen manche Programme genau das, was Sie brauchen. Wir haben 50 solcher Tools ausgewählt.

Manche Programme sind furchtbar kompliziert. Okay, bei Profisoftware ist das aufgrund der Anforderungen durchaus gerechtfertigt, und wer sich überwiegend mit Videoschnitt, Layout oder Bildbearbeitung beschäftigt, braucht eben viele Werkzeuge und kennt seine Tools trotzdem aus dem Effeff. Doch manch andere Software ist einfach nur unnötig umständlich zu bedienen.

Ganz anders verhält es sich bei unseren „One- Klick-Tools“: Im Idealfall genügt wirklich ein Mausklick, um eine bestimmte Funktion auszuführen. Ausgewählt haben wir aber auch solche Programme, die ansonsten komplizierte Dinge außerordentlich vereinfachen. Dazu zwei Beispiele: Irfanview ist eine leistungsfähige Bildverarbeitung, die Einordnung als One-Klick-Tool wird dem Funktionsumfang eigentlich nicht gerecht. Eigentlich, denn die Batchoder Stapelverarbeitung funktioniert genau nach diesem Prinzip: Einmal eingestellt und gestartet, konvertiert und verbessert Irfanview auf Wunsch Tausende Fotos, ohne dass Sie jedes einzeln öffnen, bearbeiten und wieder speichern müssten. Ähnlich funktioniert Aomei Backupper beim Daten- und System- Backup: Einmal eingerichtet, sichert das Tool alles automatisch.

Wir haben 50 Programme ausgewählt und in Rubriken gegliedert: Windows und Tuning erleichtert viele PC-Einstellungen und sorgt für mehr Performance. Der Bereich Software und Tools beschreibt Programme aller Art, während wir in der Rubrik Hardware und System unter anderem erläutern, wie Sie schnell Ihre Hardware identifizieren und analysieren. Die Bezeichnungen der Rubriken Foto, Audio und Video sowie Sicherheit, Privatsphäre und Internet sprechen für sich.

Windows und Tuning

Alldup spürt doppelte Dateien aller Art auf, listet diese auf und löscht sie auf Wunsch. So kommen Sie schnell zu mehr Speicherplatz und Ordnung auf Festplatten und Netzlaufwerken. Aomei Backupper speichert sowohl Dateien und Ordner als auch ganze Partitionen. Wenn Sie damit Ihre Windows-Systempartition sichern, können Sie anschließend gefahrlos alles ausprobieren – das Systemimage stellt den Ausgangszustand in wenigen Minuten wieder her. Unser Workshop „ Daten so einfach wie nie sichern “ beschreibt die Details online. Autoruns steuert den Systemstart und beschleunigt die PC-Leistung ebenso wie die Tuning- und Aufräumtools CCceaner undGlary Utilities .

Desktop OK fixiert die Positionen der Desktops-Icons so, wie Sie sie platziert haben. MitDrive Letter Changer legen Sie für einen Datenträger einen bestimmten Laufwerkbuchstaben fest. Easy BCD ist ein extrem nützliches Tool, wenn Sie mit verschiedenen Betriebssystemen oder Windows-Versionen arbeiten. Statt sich mit Befehlen für die Kommandozeile auseinandersetzen zu müssen, arbeiten Sie hier bequem auf einer grafischen Programmoberfläche. Außerdem kann Easy BCD Ihren PC direkt von einer Live-CD/-DVD, die nur als ISO-Datei auf der Festplatte liegt, booten .

Fernseher, Receiver, Digitalkameras, Router, Radios und viele andere Nicht-PC-Geräte kommen nur mit USB-Sticks im Dateisystem FAT32 klar. Windows aber weigert sich, Datenträger mit mehr als 32 GByte als FAT32 zu formatieren. Technisch ist es kein Problem, die Lösung heißt Fat32 Format. License Crawler liest die Seriennummern der bereits installierten Software aus und hilft so bei der Neuinstallation. Liquesceerleichtert das Dateimanagement, indem es mehrere Laufwerke im Windows-Explorer zu einem zusammenfasst.

Software und Tools

Beim Begriff „potenziell unerwünschte Programm“ (kurz: PUPs) kann man das erste Wort meist streichen: Unerwünschte Software wird bei der Installation eines Programms durch voreingestellte Optionen wie „Empfohlen“ mitinstalliert. Um Adware und PUPs aufzuspüren, genügt beim Adwcleaner ein Mausklick auf „Suchlauf“. Weil kein Tool perfekt arbeitet, verwenden Sie Unchecky als zweiten Check. Mehr zu dieser Softwarekategorie lesen Sie hier .

Nun folgen einige systemnahe Tools: Puresync extrahiert gelöschte Dateien aus Windows-Wiederherstellungspunkten, Recuva rettet gelöschte und überschriebene Daten, und mit Wipe löschen Sie Cookies, den Browserverlauf und -cache, temporäre Dateien und persönliche Spuren. Treesize Free hilft, Speicherfresser ausfindig zu machen, indem das Tool die Ordnergrößen inklusive der Unterordner auflistet. Der Avira Software Updater hält die installierte Software auf dem neuesten Stand. Geht es um Ihre MP3-Sammlung, versieht KID3 Ihre Songs mit wichtigen Metainformationen wie Titel, Komponist und Album. Die Abkürzung PDFsam steht für PDF Split and Merge , bezeichnet also das Trennen und Zusammenfügen von PDF-Dateien. Das Tool extrahiert einzelne Seiten aus größeren Dokumenten, fügt mehrere Scans oder Fotos zu einer PDF-Datei zusammen und kann Inhalte umgruppieren oder drehen.

Teamviewer ist das Tool schlechthin, wenn es um Fernwartung und -hilfe geht – einfacher geht es wirklich nicht! Der Hilfesuchende muss praktisch nichts tun, und Sie als Helfer können ihm etwas erklären und seinen PC aus der Ferne bedienen und fixen, ohne dass Sie persönlich vor Ort sind. Der Windows ISO Downloader müsste eigentlich „Windows und Office ISO Downloader“ heißen: Damit bekommen Sie exakt die Windows- oder Office-Version, die Sie zum Neuinstallieren benötigen.

Hardware und System

Die in Windows integrierten Systeminformationen, die Sie durch Eintippen des Befehls msinfo32 aufrufen, enthalten durchaus brauchbare Hardwareinformationen, aber eben oft nicht alles. Da springen die beiden Tools CPU-Z und HWinfo ein. CPU-Z zeigt alle Infos direkt nach dem Starten des Tools, bei HWinfo ist ein Klick auf die Schaltfläche „Run“ nötig.

Während Sie alle übrigen PC-Komponenten bei einem Defekt problemlos ersetzen können, sieht es bei der Festplatte anders aus – darauf lagern schließlich wichtige Daten.Crystaldiskinfo analysiert die Datenträger und bewertet die ausgelesenen Prüfwerte,SSDlife erledigt das Gleiche für Flash-Datenspeicher und prognostiziert sogar die SSD-Lebensdauer. Windows Mixed Reality PC Check schließlich überprüft, ob Ihr Rechner die Hardwarevoraussetzungen für die neuen Mixed-Reality-Brillen erfüllt. Diese sollten zum Erscheinungstermin des Fall Creators Updates zu Preisen zwischen 300 und 450 Euro erhältlich sein.

Foto, Audio und Video

Photoshop von Adobe steht geradezu als Synonym für eine leistungsfähige Software zur Bildbearbeitung. Die Windows-10-App Adobe Photoshop Express aus dem Windows Store bietet natürlich nur einen Bruchteil der Funktionen, aber eine automatische Korrektur, das Entfernen roter Augen und eine Rauschreduktion sind dabei – jeweils mit nur einem Klick. Für Windows 7 gibt es die Webversion Photoshop Express Editor . Als Alternative bieten wir Ihnen die Testversion Ashampoo Photo Optimizer 5 .

Outlook-Adressbuch auf die Fritzbox übertragen

Der Contact Conversion Wizard konvertiert Adresslisten fast nach Belieben. Ein praktisches Anwendungsbeispiel ist das Übertragen des Outlook-Adressbuches in die Fritzbox mit angeschlossenem Telefon. Starten Sie das Tool, und kicken Sie links oben in der Spalte unter „Load Data from“ auf „Outlook“, die Datensätze sehen Sie nun im großen Programmfenster in der Mitte. Diese exportieren Sie, indem Sie rechts in der Spalte „Save data to“ die Schaltfläche „Fritz!Box XML“ drücken und die Datei speichern.

Rufen Sie durch Eintippen von fritz.box im Browser die Benutzeroberfläche der Fritzbox auf und klicken Sie dort auf „Telefonie -> Telefonbuch -> Neues Telefonbuch“. Vergeben Sie eine aussagekräftige Bezeichnung und importieren Sie über „OK –-> Wiederherstellen -> Durchsuchen (–-> Auswählen der zuvor gespeicherten FritzExport.xml-Datei) –-> Telefonbuch wiederherstellen“ Ihre Outlook-Kontakte in die Fritzbox und damit gleichzeitig in ein kompatibles verbundenes DECT-Telefon.

Free Youtube Download speichert Youtube-Videos auf die lokale Festplatte. Mit „+ Einfügen“ und „Downloaden“ sind zwar zwei Mausklicks nötig, dafür bekommen Sie aber die volle Kontrolle über Qualität und Speicherformat. Freemake Video Downloaderspeichert zudem Onlinevideos anderer Webseiten, allerdings ist die Gratisversion etwas eingeschränkt.  Free Youtube to MP3 Converter extrahiert die Audiospur aus Online-Musikvideos, und Any Video Converter , Super und Xmedia Recode eignen sich zum Umcodieren in andere Video- und Audioformate. Die drei Tools unterscheiden sich etwas in der Bedienung. Testen Sie deshalb, welches Ihnen am meisten liegt und sich für Ihre Anforderung am besten eignet. Bereits genannt wurde das Fototool Irfanviewwegen seiner Stapelverarbeitung, die Sie über die Taste „B“ („Batch“) starten. Wenn Sie dann links „Spezial-Optionen aktiv -> Setzen“ markieren, stehen Ihnen alle Bearbeitungsmöglichkeiten offen.

Sicherheit, Privatsphäre, Internet

Microsoft hat auf die anhaltende Kritik an den Datenschutzeinstellungen in Windows 10 reagiert, diese sind seit dem Creators Update viel klarer und transparenter. Ungeachtet dessen haben Sie mit W10Privacy weiterhin den besseren Überblick über alles rund um Ihre Privatsphäre. Auch, weil das Programm über die drei Farben Grün, Gelb und Rot klare Empfehlungen gibt, was bedenkenlos, was gegebenenfalls und was nur ganz gezielt geändert werden sollte.

Passwordfox und Chromepass zeigen die im Mozilla- beziehungsweise Google-Browser gespeicherten Usernamen und Passwörter. Wenn Sie also einmal ein neues Internetkonto erstellt und gespeichert haben, ohne sich die Daten zu merken, helfen diese Tools weiter. Mailredirect ist ein praktisches Add-on für den Mailclient Thunderbird, das elektronische Nachrichten automatisch weiterleitet, ohne dabei die ursprünglichen Senderinformationen zu ändern. Damit können Sie unterschiedliche Mailkonten zentral und doch übersichtlich zusammenführen. Mailstore Home erstellt einerseits Backups Ihrer elektronischen Nachrichten aus Outlook, Windows Mail, Thunderbird sowie von Webmailern, hilft aber auch dabei, wenn Sie den Client oder Anbieter wechseln möchten.

Hilfreich ist ferner Outlook Attachview zum Löschen von Dateianhängen in Outlook.O&O Filedirect ermöglicht ähnlich wie Dropbox, Google Drive und Co. die Weitergabe auch solcher Dateien, die zum Verschicken per Mail zu groß sind – und das ganz ohne Cloudspeicher. Vielmehr schicken Sie dem Adressaten einen Link, über den er die freigegebenen Daten direkt von Ihrem Rechner herunterlädt. Carot DAV bietet bequemen Zugriff auf mehrere Onlinespeicher. Damit steht Ihnen mehr Speicherplatz zu Verfügung, ohne dass Sie diesen bei einem Anbieter gegen Gebühr mieten müssen.

Wenn Sie schließlich Android-Apps jenseits vom Smartphone zum Installieren auf dem Fire TV, dem Fernseher oder sonst einem Android-Gerät als APK-Dateien benötigen, extrahiert Raccoon diese aus dem Playstore, ohne dass Sie erst im Web nach den APKs suchen müssen.

So erweitern Sie das Kontextmenü des Windows-Explorers

Manche Funktionen sind so gut, dass man sie sich über das Kontextmenü des Windows-Explorers direkt zum Anklicken wünscht. Ganz so einfach lassen sich die Menüs des Dateimanagers zwar nicht erweitern, mit dem Context Menu Tunerkönnen Sie aber direkte Links zu beliebigen Programmen im Kontextmenü platzieren.

Beim Starten des Tools warnt Windows Sie unter Umständen vor der Ausführung, weil der Context Menu Tuner die Windows-eigenen Einträge im Kontextmenü verändern kann. Doch wenn Sie vorsichtig sind, passiert auch nichts. Klicken Sie also auf „Weitere Informationen“ und führen Sie das Tool aus. Im ersten Schritt stellen Sie mit einem Klick auf „Settings“ die Sprache auf „German“ um, danach starten Sie das Tool neu. Um nun ein bestimmtes Programm ins Kontextmenü des Windows-Explorers aufzunehmen, markieren Sie in der linken Spalte ganz oben die Option „Hinzufügen von benutzerdefinierten Artikeln…“ und rechts „Alle Dateien“. Klicken Sie dann auf „Hinzufügen -> Zu ausgewähltem Eintrag hinzufügen“. Im folgenden Konfigurationsfenster geben Sie den Namen der Anwendung ein und klicken auf „Suchen“, um den Pfad zu bestimmen. Unter „Position“ können Sie angeben, ob der neue Eintrag an oberster oder unterster Stelle des Kontextmenüs erscheinen soll. Sobald Sie die Einstellungen mit „Fertigstellen“ bestätigen, taucht der neue Eintrag im Kontextmenü auf.

061384 061385 akkus für BOSE SOUNDLINK Mini serie
88796 akkus für Bose Soundlink Mini 2 Pack
45N1752 akkus für Lenovo ThinkPad E450 E450C E460
063404 akkus für BOSE SOUNDLINK Mini I serie
B0P82100 akkus für HTC T1H HTC Nexus 9 8.9″ Tablet with free tool
B0P821007 akkus für HTC NEXUS 9 (8.9″) OP82100 HTC Flounder
LB62119E akkus für LG R500 S510-X
GV30 akkus für Motorola MOTO Z XT1650 SNN5972A

Hardware-Analyse: So finden Sie heraus, was im PC steckt

Sie wollen wissen, welche Komponenten in Ihrem PC stecken? Dann helfen diese Tools weiter. Sie liefern umfassende Detailinfos und helfen bei Hardwareproblemen.

Ein Analyseprogramm ist in der Lage, jede Komponente Ihres PCs genau zu nennen. So können Sie sehen, ob er Windows-kompatible Hardware enthält oder ob die Mindestanforderungen neuer Spiele erfüllt werden. Diese Infos können beispielsweise hilfreich sein, wenn ein Garantiefall beim Hersteller geltend gemacht wird und Details notwendig sind. Einige Programme bieten auch ausführliche Diagnosefunktionen und integrierte Leistungstests für Prozessor, Arbeitsspeicher und Festplatte.

Doch bereits das Windows-Tool Msinfo32 liefert erste Informationen zur Hardware in Ihrem Rechner. Es zeigt teilweise auch den Hersteller der Komponenten an, was für die Suche nach passenden Gerätetreibern wichtig ist.

Windows-Geräte-Manager als erste Anlaufstelle für Hardware

Sollte ein Gerät beispielsweise nach der Installation eines neuen Treibers Probleme verursachen, führt der erste Weg zum Geräte-Manager von Windows, den Sie mithilfe eines Rechtsklicks auf das Windows-Logo links unten in der Taskleiste und den entsprechenden Eintrag im Kontextmenü erreichen. Alternativ geben Siedevmgmt.msc in das Suchfeld ein oder öffnen mit den Tasten Win-R und „cmd“ eine Kommandozeile. Tippen Sie devmgmt.msc ein und drücken Sie im Anschluss daran die Eingabetaste zum Start des Geräte-Managers. Dieser zeigt im Normalbetrieb lediglich die angeschlossenen beziehungsweise vorhandenen Geräte an. Für die Anzeige aller Geräte geben Sie in der Kommandozeile den Befehl

set devmgr_show_nonpresent_devices=1

ein und bestätigen mit der Eingabetaste. Wenn Sie als Nächstes den Geräte-Manager starten, zeigt er unter „Ansicht“ den Menübefehl „Aufgeblendete Geräte anzeigen“. Ist diese Option eingeschaltet, werden auch solche Geräte angezeigt, die nicht aktiv sind.

Hardware-und Statusübersichten mit Speccy anzeigen

Wichtige Informationen zu den Bauteilen Ihres PCs bringt Speccy auf den Monitor. Das Tool liefert Hardware-und Statusübersichten in kompakter Darstellung, die über die Angaben der Windows-Bordmittel hinausgehen. Die kostenlose Software ist außerdem hilfreich, wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihr System instabil läuft. Dies kann daran liegen, dass eine der Komponenten in Ihrem PC zu heiß wird. Beim Programmstart scannt Speccy zuerst die in Windows verfügbaren Geräteangaben und versucht, weitere Systeminformationen zusammenzutragen. Der Vorgang dauert abhängig von der PC-Ausstattung bis zu 30 Sekunden. In der Auswertung aufgeführt sind etwa CPU-Typ, RAM-Bestückung, Hauptplatinentyp sowie Grafikkarte. Das Gleiche gilt für die Speicherlaufwerke, das Netzwerk und Details zum Betriebssystem. Die Kategorienliste auf der linken Fensterseite dient zugleich als Navigationsmenü. Bei einigen Komponenten werden auch die Werte der entsprechenden Temperaturfühler sowie eine Einschätzung der Temperatur angezeigt. So lange die Werte hier im grünen Bereich liegen, ist alles in Ordnung. Andernfalls müssen Sie bei der überhitzten Komponente für mehr Kühlung sorgen. Die ermittelten Systeminformationen lassen sich zu Dokumentationszwecken als Datei im Textformat speichern oder ausdrucken. Vorsicht: In der ausgegebenen Reportdatei ist auch Ihre Windows-Seriennummer enthalten.

Infos von Prozessor und Grafikkarte ermitteln

Das kostenlose Programm CPU-Z ist ein unentbehrlicher Helfer, um Informationen über den PC-Prozessor zu gewinnen. Außer der Typenbezeichnung ist beispielsweise die Bezeichnung des Steckplatzes wichtig, in dem der Prozessor sitzt. Diese „Package“-Information benötigen Sie, wenn Sie einen leistungsfähigeren Prozessor in den PC einbauen wollen. Bei „Core Voltage“ steht die Kernspannung, mit der der Prozessor von der Hauptplatine versorgt wird. Interessant ist ebenfalls die Angabe unter „Core Speed“: Befindet sich der PC im Ruhemodus, steht hier in der Regel eine geringere als die normale Taktfrequenz, da der Prozessor im Energiesparmodus läuft. Auf den restlichen Registerkarten verrät Ihnen CPU-Z Details zur Hauptplatine, zu den Arbeitsspeichermodulen und zur Grafikeinheit. Über das Toolsmenü lassen sich die gesammelten Informationen im Anschluss daran dauerhaft als Text-oder HTML-Datei sichern.

Mit dem Gratis-Tool GPU-Z erhalten Sie genaue Informationen zu Ihrer Grafikkarte oder Ihrem Grafikchip und deren Funktion. Das Freewareprogramm GPU-Z analysiert die Grafikkarte oder den Grafikchip und zeigt die Daten übersichtlich in einem Informationsfenster an. GPU-Z informiert Sie dabei sowohl über den Namen, die Version, den Chipsatz, den Treiber und die Treiberversion, den Speicher und die Taktrate als auch über GPU, die DirectX-Version und die Kartenart.

Mit Hwmonitor lassen sich Daten wie CPU-Temperatur, CPU-Versorgungsspannungen und Auslastung auslesen. Dieses Tool liefert auch Informationen zum Grafikprozessor sowie zur Temperatur von Festplatten. Hwmonitor liest dazu die auf der Hauptplatine verbauten Sensoren aus und listet sämtliche Daten in Echtzeit auf. Insbesondere für ambitionierte Anwender und PC-Tuner liefert das Programm wertvolle Details zur Wärmeentwicklung des Prozessors. Die Daten lassen sich auf Wunsch als Textdatei auf der Festplatte speichern und später auswerten.

Unbekannte Geräte mit dem Unknown Device Identifier finden

Wenn Sie ein neues Gerät an Ihren Rechner anschließen, erkennt Windows das und sucht automatisch entweder in seiner lokalen Datenbank oder im Internet nach dem passenden Treiber. Dabei hilft eine individuelle Kennung, die PCI-ID („Peripheral Component Interconnect ID“), bei der Zuordnung. Bisweilen liegen Windows keine Daten zur Geräte-PCI-ID vor, und es erkennt somit auch nicht, um was es sich dabei handelt. Dann finden Sie im Windows-Geräte-Manager unbekannte Geräte.

Hilfreich ist das gelbe Fragezeichen nicht gerade, wenn es darum geht, die benötigten Treiber zu finden. In diese Bresche springt das kostenlose Tool Unknown Device Identifier . Das Tool listet alle in Ihrem PC vorhandenen Komponenten detailliert auf – und zwar auch solche, für die kein Treiber installiert ist und bei denen der Windows-Geräte-Manager nur „Unbekanntes Gerät“ anzeigt.

Sie bekommen mit dem Programm detaillierte Auskunft über sämtliche installierte Geräte mit Angabe von Hersteller, Typ und Modell. Vom Programm nicht erkannte Hardware wird rot gekennzeichnet. Mithilfe dieser Angaben kann der entsprechende Treiber leichter gefunden werden. Nach einem Rechtsklick auf „Find Driver“ starten Sie eine Suche im Browser nach dem passenden Treiber. Hierbei werden Webseiten von Download-Portalen bei der Suche ausgeklammert, sodass Sie in der Regel direkt beim Hardwarehersteller landen.

Unter Windows initialisierte USB-Geräte anzeigen

USB-Deview zeigt nach dem Start alle derzeit und früher angeschlossenen USB-Geräte: Die Angaben umfassen Produktname, Hersteller-ID, Gerätetyp, Laufwerksbuchstabe, Seriennummer und den Status. Die aktiven Geräte sind grün markiert – dabei kann es sich auch um interne USB-Geräte handeln. In der Spalte „Geräteart“ führt das Programm auf, um welche Art von USB-Gerät es sich handelt: „Massenspeicher“ umfasst beispielswei-se USB-Sticks und -Festplatten, „HID“ (Human Interface Device) bezeichnet Mäuse und Tastaturen. Und die Spalten „Angeschlossen“ und „Sicher abgekoppelt“ informieren Sie darüber, wann das USB-Gerät zuletzt mit dem Compu-ter verbunden war. Um einen problematischen Treiber aus dem System zu entfernen, sollten Sie alle aktuell nicht angeschlossenen Geräte entfernen. Markieren Sie hierzu bitte nacheinander die entsprechenden Einträge in USB-Deview, indem Sie die Strg-Taste gedrückt halten. Danach wählen Sie „Datei -> Die ausgewählten Geräte deinstallieren“ oder Sie nutzen das Kontextmenü der rechten Maustaste.

USB Device Tree Viewer sammelt Informationen zu angeschlossenen USB-Geräten und bereitet diese übersichtlich auf. Zu allen erkannten Komponenten von Host-Controllern über Hubs bis hin zu den Endgeräten erfährt der Anwender zahlreiche Details anhand der verschiedenen USB-Deskriptoren wie Laufwerksbuchstabe, Verbindungsstatus, Geschwindigkeit oder maximale Stromaufnahme. In der Standardeinstellung aktualisiert das Programm die Übersicht automatisch, sodass neu eingesteckte Hardware zeitnah in der Liste erscheint.

Tipp: Das Tool HD Speed misst die Schreib-und Lesegeschwindigkeit von USB-Sticks sowie internen und externen Festplatten. Eine Installation des Tools ist dabei nicht erforderlich. Wählen Sie unter „Drive“ den USB-Stick aus. Unter „Block Size“ stellen Sie die Größe der Testdaten auf „Auto“ ein. Das Programm HD Speed prüft die Lese- und die Schreibgeschwindigkeit getrennt. Führen Sie den Test aus diesem Grund je einmal mit „Read“ und „Write“ durch. Stellen Sie unter „Duration“ entweder die Testdauer ein oder warten Sie, bis der Punkt „Position“ mindestens einmal hundert Prozent erreicht hat.

Festplattendefekte frühzeitig erkennen, Datenverlust vermeiden

Beinahe jede halbwegs moderne Festplatte verfügt über ein eingebautes Frühwarnsystem namens „SMART“, kurz für „Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology“. Es überwacht eine Vielzahl von wichtigen Festplattenparametern, etwa die bereits genutzten Reservesektoren. Sollten einige dieser Parameter stark von der Norm für diese Festplatte abweichen, so ist das ein Zeichen für einen drohenden Defekt. Spätestens dann sollten Sie Ihre Daten auf eine andere Festplatte sichern.

Die Zuverlässigkeit Ihrer Laufwerke prüfen Sie mit Crystaldiskinfo . Installieren Sie das Programm und starten Sie es. Wählen Sie danach links oben mit einem Klick auf den entsprechenden Laufwerksbuchstaben die Solid State Drive aus. Crystaldiskinfo zeigt Ihnen im oberen Bereich allgemeine Informationen wie die Firmwareversion und die unterstützten Funktionen der SSD wie etwa TRIM an. Zudem gibt das Tool unter „Host-Schreibvorgänge“ Auskunft über die Lebenszeit der Flash-Speicher-Festplatte, die bei aktuellen Modellen durchschnittlich bei 30 bis 40 TB Gesamtspeichermenge liegt. Den Gesundheitszustand der SSD analysiert das Programm über die SMART-Diagnosetechnik im unteren Bereich. Hier sind alle relevanten Parameter aufgelistet, die sich überwachen lassen. Probleme meldet das Programm über einen Farbcode vor dem jeweiligen Parameter: Bei Blau ist alles in Ordnung, Gelb zeigt beginnende, aber noch nicht gravierende Probleme an, und bei Rot sind kritische Fehler aufgetreten. Hier sollten Sie unbedingt aktiv werden und die Daten schnellstmöglich auf eine interne Festplatte, ein externes Laufwerk oder eine Netzwerkfreigabe sichern.

Das für private Nutzung kostenlose Programm Passmark Diskcheckup ermittelt die Leistung sowie den gegenwärtigen Zustand von Festplatten. Aus den gewonnenen Daten will das Tool die voraussichtlich verbleibende restliche Lebenszeit des Datenträgers vorhersagen. Werden Fehlfunktionen erkannt, kann das Tool automatisch E-Mails versenden. Bei entsprechenden Warnhinweisen sollten Sie schnellstmöglich Ihre Daten von der sterbenden Festplatte auf eine andere sichern, um so Datenverlust zu vermeiden.

Auch die Fitness Ihrer SSD wird bei regelmäßigen Benchmark-Durchläufen kontrolliert. So können Sie bei einem Leistungsabfall sogleich Gegenmaßnahmen einleiten. Aber noch wichtiger als die Fitness ist die Überwachung der Zuverlässigkeit, die Datenintegrität und die Ausfallsicherheit Ihrer SSD. Für alle diese Einsatzzwecke gibt es zahlreiche Softwaretools.

Die Handhabung des AS SSD Benchmarks ist denkbar einfach. Sie brauchen das Programm nicht extra zu installieren, sondern Sie rufen es einfach durch einen Doppelklick auf die ausführende Datei „AS SSD Benchmark.exe“ auf. Wählen Sie danach links oben über das Laufwerksmenü diejenige Solid State Drive aus, die Sie testen möchten, und beginnen Sie den Test mit einem Klick auf „Start“. Das Tool führt daraufhin in wenigen Minuten mehrere Tests aus und ermittelt die sequenzielle und zufällige Lese- und Schreibrate der Flash-Speicher-Festplatte sowie die Zugriffszeit. Am Ende gibt AS SSD Benchmark einen „Score“ aus. Notieren Sie sich bitte die Punktzahl oder – besser – speichern Sie gleich einen Screenshot des Programms. Wiederholen Sie den Test etwa alle zwei Wochen und vergleichen Sie das Ergebnis. Falls die Punktzahl deutlich sinken sollte, liegt ein ernstes Problem vor. Legen Sie dann sofort ein Backup aller wichtigen Daten an und untersuchen Sie die SSD mit einem Diagnoseprogramm.

Detaillierte Informationen zum Notebook-Akku ermitteln

Battery Info View zeigt auf dem Notebook wichtige Infos zum verbauten Akku an. Das Utility liefert nicht nur den aktuellen Akkustatus, sondern auch detaillierte Infos zum Akku wie Hersteller, Seriennummer, Herstellungsdatum, Power-Status, gegenwärtiger Ladestand und Spannung. Zur Langzeitüberwachung aktualisiert das Tool die angezeigten Daten alle zehn Sekunden und zeichnet die Werte auf. Somit lässt sich ein schwacher Akku leicht erkennen und eventuell noch während der Garantiezeit beim Hersteller tauschen.

061384 061385 akkus für BOSE SOUNDLINK Mini serie
88796 akkus für Bose Soundlink Mini 2 Pack
45N1752 akkus für Lenovo ThinkPad E450 E450C E460
063404 akkus für BOSE SOUNDLINK Mini I serie
B0P82100 akkus für HTC T1H HTC Nexus 9 8.9″ Tablet with free tool
B0P821007 akkus für HTC NEXUS 9 (8.9″) OP82100 HTC Flounder
LB62119E akkus für LG R500 S510-X
GV30 akkus für Motorola MOTO Z XT1650 SNN5972A

Android: Die besten Antivirus-Programme 2018

Viren und Hacker greifen heute nicht nur Windows-Rechner an, sondern attackieren auch Smartphones, Tablets und smarte Geräte im Heimnetz. Wir haben geprüft, welcher Antivirenhersteller alle diese Geräte schützen kann.

Ein Virenschutz für den PC nützt Ihnen nichts, wenn sich Schädlinge über Ihr Smartphone einschleichen oder ein Hacker Ihre Systeme ausspioniert. Deshalb muss jeder, der heute nicht nur PC, sondern auch Smartphone und smarte Geräte nutzt, diese ebenso gegen Angriffe schützen.

Ein Beispiel für gefährliche Smartphone-Viren ist der Code Hero Rat. Die Malware für Android hat der Sicherheitshersteller Eset entdeckt. Ohne Probleme können Kriminelle aus der Ferne Audio- und Bildschirmaufnahmen anfertigen, den Standort ermitteln oder die Einstellungen manipulieren.

Auch smarte Geräte im Heimnetz sind in Gefahr: Wer etwa das Fire TV von Amazon nutzt und darauf Apps per Sideloading installiert, kann sich die Schadsoftware ADB.Miner einfangen. Sie nutzt die Rechenleistung von Fire-TV-Geräten zum Erzeugen von Kryptowährungen, was den Stick komplett blockiert. Außerdem kann sich der Schädling auf anderen Geräten im Netzwerk verbreiten.

Wir haben uns zehn beliebte Hersteller von Antivirensoftware angesehen und geprüft, welche wichtigen Funktionen diese Programme und Apps für Windows, Android, iOS und das Heimnetz bieten.

Zunächst untersuchen wir, ob Sie unter Windows einen guten Virenschutz erhalten. Die Firewall haben wir nicht extra gecheckt. Viele Hersteller verzichten seit Jahren darauf, da Windows’ eigene Firewall schon lange zuverlässig und schnell arbeitet.

Als weitere Sicherheitsfunktionen wünschen wir uns einen Softwareupdater für alle Programme unter Windows, einen sicheren eigenständigen Browser (keine Browsererweiterung), einen Schutz der Webcam gegen Spionagetools, einen Dateishredder, einen Online-Backupspeicher mit zughöriger Backupfunktion und einen Kinderschutz.

Außerdem soll ein Passworttresor dabei sein, den es idealerweise nicht nur für Windows, sondern auch für Android und iOS gibt. Auch ein VPN-Dienst sollte vorhanden sein, der sich ebenfalls unter allen drei Systemen nutzen lässt. Für Android erwarten wir außerdem eine Antiviren-App zum Schutz gegen Malware. Für iOS gibt es keine Antiviren-Apps, da Apple behauptet, es gebe keine feindlichen Apps unter iOS.

Der Schutz des Netzwerks soll in unserem Test durch einen eigenen Sicherheitsrouter verwirklicht werden. Diese sind zwar nicht perfekt, bieten aber doch deutlich mehr Schutz als die Netzwerkscanner, die in einigen Sicherheitspaketen integriert sind.

Ergänzt wird die Liste durch die Ergebnisse von drei Antivirentests unter Windows und Android.

Weitere Zusatzfunktionen unter Windows und Android

Einige der Antivirenhersteller bieten noch deutlich mehr Funktionen und Tools, als wir in der Tabelle aufführen. So bieten etwa G Data und Norton auch Tuningfunktionen, die den Windows-Start und den Betrieb von Windows beschleunigen sollen. Auch für Android bieten viele Hersteller Zusatzfunktionen oder -Apps.

So stellt etwa Avast auch ein Cleanuptool für Android zum Entrümpeln und Beschleunigen des Smartphones zur Verfügung, ebenso wie die App „ Battery Saver “, die die Laufzeit des Handys verlängern soll. Damit die Tabelle aber überschaubar bleibt, haben wir uns nur auf wichtige Schutzfunktionen und -tools für Windows, Android, Netzwerk und teilweise auch iOS beschränkt. Darüber hinaus scheinen aber ohnehin die ersten vier Hersteller in der Tabelle (Kaspersky, Avast, Avira, Bitdefender) diejenigen zu sein, die über unseren Test hinaus die meisten Zusatzfunktionen bieten.

Preise: Bei den Preisen in der Tabelle haben wir uns an die unverbindliche Preisempfehlung der Hersteller auf ihren Websites gerichtet. Diese Angaben sollten Sie aber nur als ganz grobe Orientierung nutzen. Denn bei den Tools lässt sich sehr viel Geld sparen, wenn Sie diese in Onlineshops oder im Elektromarkt im Angebot kaufen. Ersparnisse von 50 Prozent sind keine Seltenheit. Noch unzuverlässiger sind die Preisangaben für Apps. Ein Beispiel: Direkt nach der Installation von „ AVG VPN “ (laut AVG-Website „AVG Secure VPN“) auf unserem Android-Smartphone hätten wir ein Abo von 19 Euro pro Jahr abschließen müssen. Diesen Vorgang haben wir abgebrochen. Im nächsten Fenster bot uns die App dann ein Jahresabo für 12 Euro an – also eine Preissenkung von rund 40 Prozent innerhalb einer Sekunde.

Diese großen Preisunterschiede haben dazu geführt, dass wir keinen Preis-Leistung-Sieger küren können. Es ist viel zu ungewiss, ob der von uns ermittelte Preis in vier Wochen noch aktuell ist. Zudem hängt es am Ende auch sehr davon ab, welche und wie viele Geräte Sie wirklich schützen müssen. Besitzen Sie etwa kein iPhone oder iPad und nutzen bei Ihrem Android-Geräten keine fremden WLANs, dann fällt die gesamte Funktion VPN-Client weg – ein Punkt, der die Kosten für den Rundumschutz hochtreibt, da der VPN-Dienst oft dazugekauft werden muss.

Tipp: Eine sehr günstige VPN-Alternative zu den Diensten der Antivirenhersteller ist das Tool Cyber Ghost 2018 von S.A.D. Es kostet für ein Gerät nur 10 Euro im Jahr.

Gute Hersteller im Test

Als Testsieger geht Kaspersky aus dem aktuellen Test hervor. Mit 17 von 18 Punkten fehlt ihm nur ein Sicherheitsrouter zur vollen Punktzahl. Damit ist Kaspersky unser Tipp für Anwender mit vielen Geräten und hohen Sicherheitsansprüchen. Ähnlich viele Tools und Apps bietet Avast auf Platz zwei. Avast fällt außerdem mit einer kostenlosen und umfangreichen Antiviren-App für Android auf, die allerdings werbefinanziert ist. Das trifft aber auf die meisten kostenlosen Apps zu. Auf den dritten Platz schaffen es punktgleich vier Hersteller: Avira, Bitdefender, McAfee und Norton. Für gelegenliche VPN-Nutzer ist hier Avira interessant. Das Tool Phantom VPN bietet VPN 500 MB pro Monats kostenlos. VPN-Clients stehen für Windows, Android und iOS bereit.

Wie wir testen: Antivirenhersteller im Funktionsüberblick

In der Tabelle finden Sie die Tools und Funktionen von zehn beliebten Antivirenherstellern. Wir wollten wissen, mit welchem Hersteller man möglichst alle seine Geräte schützen kann. Dazu zählen wir Windows-PCs, Android-Geräte, iOS-Systeme und das Heimnetzwerk inklusive smarter Geräte. Um die Tabelle übersichtlich zu halten, haben wir nicht alle Funktionen aufgeführt, die ein moderner IT-Sicherheitsschutz heute bietet. Wir haben uns auf einige wichtige Features beschränkt.

Punkte: Sobald ein Hersteller ein solches Feature bietet, bekommt er in dieser Zeile ein „ja“ und dafür einen Punkt. Sollte es die Funktion kostenlos geben, etwa über eine Freeware des Herstellers, bekommt er ein „ja (gratis)“. Mehr Punkte gibt dafür es aber nicht. Ist die Funktion in einem Sicherheitspaket des Herstellers enthalten, haben wir das ebenfalls erwähnt, etwa über „ja, Internet Security“. Fehlt eine Funktion, erhält der Hersteller dafür null Punkte.

Zusätzlich haben wir drei aktuelle Tests des Antivirenlabors AV-Test aufgeführt. Wer hier 99 oder mehr Prozent der Schädlinge erkennt, bekommt einen Punkt, zwischen 98 und 99 Prozent gibt es einen halben Punkt, darunter keinen.

Alle Punkte werden in der letzten Zeile der Tabelle zusammengezählt. Sieger ist der Hersteller mit den meisten Punkten. Bei gleicher Punktezahl sortieren wir die Hersteller alphabetisch.

Links: Sie finden die Tools auf der Website des Herstellers. In der Tabelle haben wir bei einigen Funktionen zusätzlich einen Link angeführt. Dieser führt meist zu einer App des Herstellers, die diese Funktion bietet. Der Link soll Ihnen des Auffinden des richtigen Tools erleichtern.

Preise: Oben in der Tabelle finden Sie die wichtigsten Programme der Hersteller mit ihren unverbindlichen Preisempfehlungen. Die Straßenpreise können teils deutlich darunter liegen.

Platz 1: Kaspersky

Kein anderer Hersteller im Test bietet ähnliche viele Schutzfunktionen wie Kaspersky . Der Virenschutz unter Windows ist preisgekrönt. In vielen der Vergleichstests der AndroidWelt in den vergangenen Jahren konnte Kaspersky mit seiner Internet Security Suite den ersten Platz einheimsen. Das Angebot an Android-Apps ist üppig, die Bedienung überwiegend einfach bis sehr einfach. Profis finden in den Einstellungen trotzdem feine Tuning-Optionen.

Hinweis: Die EU-Kommission möchte den Einsatz von Kaspersky-Software innerhalb von Behörden verbieten, da die Software nicht vertrauenswürdig sei. Einen technischen Grund nennen die Verantwortlichen dabei nicht. Der Hersteller bestreitet die Vorwürfe.

Fazit: Kaspersky bietet sehr viele sehr gute Schutztools für alle Plattformen. Lediglich ein Sicherheitsrouter fehlt zur vollen Punktzahl.

Platz 2: Avast

Avast bietet viele nützliche Sicherheitsfunktionen und Tools. Positiv fällt der komplett kostenlose Virenschutz für Windows und Android auf. Da kann nur noch Avira mithalten. Wer bei Avast dann aber eine der Proversionen für Windows kaufen möchte, wird laut UVP kräftig zur Kasse gebeten. Immerhin ist dann bei der Version Ultimate (120 Euro) ein unbegrenztes VPN für Windows mit dabei. Wer VPN nur auf dem Android-Smartphone benötigt, kann nur dort die App Secure Line VPN für 20 Euro nutzen. 60 Euro für die VPN-App für iOS ist teuer.

Fazit: Avast bietet viele Sicherheitskomponenten. Der Virenschutz lässt sich unter Windows und Android gratis nutzen. Wer zum Virenschutz auch VPN für Windows benötigt, kann zur nicht ganz billigen Version Ultimate greifen oder einen anderen VPN-Dienst nutzen.

Platz 3: Avira

Avira bietet seit Jahren einen sehr guten und dabei kostenlosen Virenschutz an. Im Vergleich zeigt sich, dass auch der Funktionsumfang stimmt. Ganz neu ist ein Passwortmanager. Dieser war zum Testzeitpunkt auch noch komplett gratis, soll aber im Laufe des Jahres kostenpflichtig werden. Wer Avira bereits unter Windows als Virenschutz nutzt – ganz gleich ob gratis oder bezahlt –, kann ohne Bedenken auch seine anderen Geräte mit Avira-Tools schützen. In der App Phantom VPN von Avira sind 500 MB pro Monat kostenlos enthalten. Unter Windows muss man dafür, wie auch für die anderen Avira-Tools, allerdings das Avira Übersichtscenter in Kauf nehmen – eine Zusatzsoftware, die das gesamte Tool-Angebot von Avira zur Installation anbietet. Das kann man praktisch finden oder auch nicht. Die Apps haben uns in der Bedienung gut gefallen.

Fazit: Guter kostenloser Schutz für Windows und Android plus 500 MB pro Monat für eine VPN-Verbindung.

Platz 4: Bitdefender

Bei Bitdefender trägt bereits die Version Internet Security den Zusatz „Multidevice“ im Namen. Sie können Ihre Lizenz also auch für den Schutz eines Smartphones einsetzen. Zwar bietet Bitdefender nicht alle wichtigen Schutzfunktionen für Android, aber viele. Vermisst haben wir vor allem einen Passworttresor, der auch auf dem Smartphone funktioniert. Auf der anderen Seite ist Bitdefender einer der wenigen Hersteller, die auch eine Sicherheitsbox fürs Heimnetz anbieten. Sie wird hinter dem DSL- oder Kabel-Router platziert und überwacht den gesamten Netzwerkverkehr. Sie ist mit 250 Euro fürs erste Jahr und 90 Euro fürs zweite Jahr zwar nicht billig, dafür erhält man aber eine Version von Total Security dazu und weiß seine smarten Geräte im Heimnetz gut geschützt. Ein Hinweis zur kostenlosen Antivirenversion für Windows: Das Tool ist englischsprachig und beschränkt sich auf Virenscanner und -wächter. Da bieten die kostenlosen Antivirentools von Kaspersky, Avast und Avira teils deutlich mehr.

Fazit: Wer ein Heimnetz mit vielen smarten Geräten hat, sollte sich die Tools von Bitdefender und den Sicherheitsrouter Box ansehen. Schutztools für Windows und Android sind vorhanden.

Platz 5: McAfee

McAfee bietet die beiden Versionen Total Protection und Live Safe an. Beide haben den Anspruch, alle Geräte des Kunden beziehungsweise sein komplettes digitales Leben zu schützen. Trotzdem ist selbst beim teureren Live Safe auch der VPN-Serves (Live Connect) nicht enthalten, sondern muss dazugekauft werden. Dabei erscheint Live Safe mit 90 Euro auf den ersten Blick sehr teuer. Auch im Online-Preisvergleich waren im Juni noch 65 Euro fällig. Günstig kann das trotzdem sein, denn Live Safe können Sie auf beliebig vielen Geräten in Ihrem Haushalt installieren. Wer also viele PCs, Smartphones und Tablets mit einem Virenschutz versehen muss, für den kann ein McAfee Live Safe geradezu ein Schnäppchen sein.

Fazit: McAfee Live Safe darf auf beliebig vielen Geräten eines Haushalts installiert werden. VPN ist aber nicht inklusive.

Platz 6: Norton

Der Hersteller Norton war einer der ersten, die den Virenschutz für PCs und Mobilgeräte vereinfachen wollten, und hatte sich bereits vor Jahren von den typischen Versionsunterscheidungen zwischen Antivirus, Internet Security und Total Security verabschiedet. Es gab dann nur noch Norton Security. Mittlerweile hat Norton aber doch wieder Funktionsunterschiede eingeführt, die Versionen heißen nur anders als früher: Basic, Standard, Deluxe und Premium. Das Shareware-Modell bietet sieben Tage kostenlose Nutzung, die dann automatisch in ein kostenpflichtiges Abo übergehen. Den VPN-Dienst zahlt man zusätzlich.

Fazit: Wer keinen VPN-Dienst nutzen möchte, bekommt von Norton sonst fast alles Wichtige zum Geräteschutz für bis zu zehn Geräte mit den Versionen Security Standard bis Premium.

Platz 7: F-Secure

F-Secure bietet seit Kurzem wie Bitdefender und Norton auch einen Sicherheitsrouter fürs Heimnetz an. Erste Tests des Gerätes fallen positiv aus, wenn man damit seine smarten Geräte im Heimnetz einfach schützen möchte. Auf der Softwareseite sollen ab Herbst die Zusatztools Freedom- VPN und Key (Passwortmanager für alle Plattformen) komplett in einer Lizenz für Total enthalten sein. Der Passwortmanager Key bietet gute Funktionen und verspricht einen hohen Datenschutz. Darüber hinaus hält sich F-Secure mit Funktionen für Windows eher zurück: Ein Dateishredder fehlt ebenso wie ein Softwareupdater. Das spricht aber nicht gegen den Virenschutz von F-Secure für Windows und Android. Die Bedienerführung für Windows hat F-Secure gegenüber früheren Versionen stark vereinfacht.

Fazit: Wer einen guten VPN-Dienst inklusive haben möchte, sollte sich die Version Total ansehen. Denn F-Secure packt als einer von wenigen Herstellern seinen VPN-Dienst in sein Komplettpaket.

Platz 8: AVG

AVG lohnt sich, wie McAfee, für Anwender mit sehr vielen PCs. Denn die Version Ultimate schützt unbegrenzt viele PCs eines Haushalts. Darin sind aber weder der VPN-Dienst noch das Passworttool enthalten.

Diese müssen auch bei der Version Ultimate hinzugekauft werden. AVG wurde 2016 von Avast aufgekauft. Zwar gibt es die meisten AVG-Produkte weiterhin, doch beim gründlichen Rundumschutz scheint der Hersteller mehr auf seine Tools von Avast (Platz 2) zu setzen. Wer sich jedoch nur gegen Viren unter Windows und Android schützen möchte, ist mit AVG gut beraten, denn das klappt mit der Freeversion auch komplett kostenlos. Der Funktionsumfang der kostenlosen Android-App AVG Antivirus ist üppig und die Bedienerführung gut.

Fazit: Mit den reinen Antivirentools von AVG kann man Windows und Android komplett kostenlos, aber werbefinanziert schützen. In der Bezahlversion fehlt der VPN- und Passwortschutz.

Platz 9: G Data

G Data bietet einen sehr guten Virenschutz für Windows und Android. Doch da der Hersteller keinen VPN-Dienst im Programm hat und auch ein paar der anderen gewünschten Sicherheitsfunktionen wie der Webcamschutz und der eigene Browser fehlen, kann G Data vergleichsweise wenige Punkte sammeln. Dabei hat die Software etliche nützliche zusätzliche Sicherheitsfunktionen, etwa eine gute Verschlüsselungsfunktion für Dateien, die auch ganze USB-Sticks verschlüsseln kann. Außerdem ist G Data der einzige Hersteller, bei dem Sie eine Lizenz für genau so viele Geräte kaufen können, wie Sie wirklich benötigen – ein schönes individuelles Shopangebot, zu dem wir uns nur noch einen guten Rabatt für eine größere Gerätezahl wünschen.

Fazit: G Data bietet einen guten Schutz vor Viren auf Windows- und Android-Geräten. Die in diesem Test gesuchten Funktionen waren allerdings nur teilweise vertreten.

Platz 10: Eset

Eset bietet wie G Data einen sehr guten Virenschutz für Windows und Android. Allerdings fehlt ein VPN-Tool. Dabei hat Eset unter Windows durchaus einige sehr gute Sicherheitsfunktionen. Dazu zählt etwa der Netzwerkscanner , der einen guten Überblick über alle Geräte im Heimnetz liefert. Zudem bietet Eset eine gute Kinderschutz-App für Android , die bereits in der kostenlosen Variante wichtige Funktionen enthält, etwa eine Zeitbeschränkung für Spiele sowie ein Zeitkontingent für die Nutzung pro Tag.

Fazit: Eset fehlt zwar ein VPN-Tool, dennoch leisten die Antivirenfunktionen unter Windows und Android gute Arbeit. Wer einen schlanken und schnellen Virenschutz für diese Geräte sucht, sollte sich die Lösung von Eset ansehen.

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Fritzbox-Passwort vergessen: Myfritz hilft

Die Weboberfläche der eigenen Fritzbox sollten Sie im Heimnetz mit einem sicheren Passwort schützen. Für den Fall, dass Sie dieses Passwort jedoch vergessen haben, gibt es zwei Möglichkeiten, wieder zur Konfigurationsoberfläche der Fritzbox zu gelangen.

1. Sie haben einen Myfritz-Zugang: Wer den Fernzugriff für seine Fritzbox konfiguriert hat, verfügt über einen zweiten Weg, um auf den Router zugreifen zu können. MittelsMyfritz haben Sie sich bei AVM eine eigene Webadresse zu Ihrer Fritzbox geholt. Der Zugang zur Fritzbox wird dann über ein spezielles Passwort geschützt. Wer im Browser einen Passwortmanager benutzt, der hat dieses Passwort mit ein wenig Glück dort gespeichert und kann sich nun per Myfritz in seinen Router einloggen. Ist dies geschehen, klicken Sie einfach oben rechts auf „Fritzbox“ und wählen anschließend „System –› Fritzbox-Benutzer –› Anmeldung im Heimnetz“ und vergeben danach dort unter „Fritzbox-Kennwort“ ein neues Passwort für den Log-in. Dieses bezieht sich auf den Log-in im Heimnetz unter der Adresse „fritz.box“.

Myfritz-Zugang einrichten: Falls Sie sich jetzt vorsorglich einen Myfritz-Fernzugang einrichten möchten, so finden Sie dazu hier eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung.

2. Auf die Werkseinstellungen zurücksetzen: Die zweite Möglichkeit verläuft hingegen über die Werkseinstellungen der Fritzbox und hat den großen Nachteil, dass Sie alle Einstellungen von neuem treffen müssen. Es sei denn, Sie haben zuvor eine Sicherung Ihrer Konfiguration erstellt und können diese nach dem Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen wieder in die Fritzbox laden.

So geht’s: Bei den älteren Fritzboxen verwenden Sie auf der Anmeldeseite den Link „zurücksetzen“. Dabei gehen ebenfalls alle Einstellungen verloren. Bei neueren Fritzboxen müssen Sie zuvor unter „System –› Push Service“ eine Mailadresse konfiguriert haben, an welche das Gerät auf Anforderung einen Passwort-Rücksetz-Link versendet. Dann können Sie auf der Startseite den Link „Kennwort vergessen?“ verwenden sowie auf „Push Service Mail senden“ klicken. Ist beides nicht möglich, benutzen Sie das AVM-Wiederherstellungsprogramm. Dieses installiert einfach die Firmware neu und löscht sämtliche Einstellungen. Gehen Sie jetzt in den Ordner mit der Bezeichnung Ihrer Fritzbox und dort zu „x_misc/deutsch“. Laden Sie die EXE-Datei mit der höchsten Versionsnummer herunter, für eine Fritzbox 7590 aktuell die Datei „fritz.box_7590.07.00.recover-image.exe“. Damit das Programm funktioniert, müssen Sie die Windows-Firewall vorübergehend deaktivieren. Auf der Seite www.pcwelt.de/H2cqYefinden Sie eine Anleitung zum Wiederherstellungsprogramm. Sollte das jedoch nicht klappen, können Sie den Reset auf die Werkseinstellungen auch noch per Hardware erledigen: Schließen Sie hierzu ein Telefon an den Anschluss für ISDN-Geräte („FON S0“) der Fritzbox an. Tippen Sie den Code #991*15901590* in das Telefon ein und „wählen“ Sie, indem Sie den Hörer abheben. Legen Sie ein paar Sekunden später wieder auf. Die Fritzbox wird zurückgesetzt und startet neu. Das kann bis zu fünf Minuten dauern.

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Positionen von Desktop-Icons speichern

Auf manchen Windows PCs werden die Desktop-Symbole immer mal wieder scheinbar zufällig neu angeordnet. Mit folgenden Tricks bleiben die Icons am gewünschten Platz.

Die Tatsache, dass Desktop-Icons nicht immer an der Stelle angeordnet werden, kann im Prinzip drei Ursachen haben: Entweder sortiert Windows die Desktop-Symbole automatisch oder eine installierte Software beziehungsweise ein Treiber enthält eine Funktion, die die Symbole beim Systemstart anordnet. Oder die Bildschirmauflösung wird etwa durch ein Spiel oder den Grafikkarten-Treiber häufig verändert – dann passt sich die Icon-Sortierung entsprechend an.

So bleiben die Desktop-Icons an ihrem Platz

Um die erste Ursache zu beseitigen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Desktops und wählen Sie „Ansicht ➞ Symbole automatisch anordnen“ (Windows Vista, 7, 8 und 10) beziehungsweise „Symbole anordnen nach ➞ Automatisch anordnen“ ab, falls ein Haken davor ist. Die beiden anderen Ursachen können Sie beseitigen, indem Sie die entsprechende Einstellung in der Software finden und das Tool oder Spiel nicht mehr nutzen. Oder Sie verzichten auf nichts und setzen zusätzlich das Programm Desktop OK ein. Damit können Sie die aktuelle Position Ihrer Desktop-Symbole speichern und bei Bedarf wiederherstellen. Oder Sie stellen es so ein, dass die Symbole immer beim Herunterfahren gespeichert und beim Systemstart wiederhergestellt werden. Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn das Icon-Chaos bei Ihnen immer nach dem Windows-Start vorkommt.

Entpacken Sie dazu zunächst die Programmdatei in einen beliebigen Ordner und führen Sie sie per Doppelklick aus. Das Programm ist portabel, erfordert also keine Installation. Klicken Sie im Hauptfenster des Programms auf „Speichern“, um die aktuellen Icon-Positionen zu sichern. Um sie später wiederherzustellen, markieren Sie den Eintrag in der Liste und klicken auf „Wiederherstellen“. Um die Positionen beim Herunterfahren zu sichern und beim Systemstart wiederherzustellen, klicken Sie auf „Optionen“ und setzen die Haken vor „Speichern beim Herunterfahren“ und „Wiederherstellen beim Systemstart“. Übrigens: Ein Klick auf das X schließt das Programm nicht, sondern lässt es in den Infobereich verschwinden. Es läuft dann im Hintergrund weiter.

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Krass: Windows 95/98 und Norton Utilities auf ISS gefunden

Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst hat auf der ISS Installations-Disketten mit Windows 95/98, Norton Utilities und weiteren DOS- und Windows-Tools gefunden.

Der deutsche ESA-Astronaut Alexander Gerst hat auf der ISS Installations-Disketten mitWindows 95/98, Norton Utilities und weiteren DOS- und Windows-Tools gefunden. Und zwar in einem Fach, das, wie Gerst frotzelt, vermutlich schon länger nicht mehr geöffnet worden ist. Astro Alex twittert dazu mit dem passenden Hashtag: „Ich habe hier auf der #ISS ein Fach gefunden, das vermutlich schon seit einer Weile nicht mehr geöffnet wurde… #SpaceStation20th“.

Dazu passt, dass die ISS gerade ihren 20. Geburtstag gefeiert hat. Im Jahr 1998 war Windows 95 topaktuell und Windows 95 weit verbreitet (wobei damals viele Windows-Anwender auch noch dem bewährten Windows 3.11 treu geblieben waren). Etwas verblüffend ist der Einsatz von Windows 95 und 98 auf der ISS dann aber doch, denn Microsoft besaß damals bereits das deutlich stabilere und absturzsichere Windows NT 4.0, das für den professionellen Einsatz gedacht war. Allerdings war NT anfangs noch etwas unzuverlässig und reifte erst mit zahlreichen Service Packs. Zudem unterstützte Windows 95/98 mehr Hardware-Komponenten. Und für Daddler war Win 95/98 ebenfalls erste Wahl: Vielleicht wollten die Astronauten der ersten Stunde ja in einer ruhigen Stunde auf der ISS einfach mal nur am PC spielen.

Unter der sonstigen Software, die sich auf den offensichtlich zehn 3,5-Zoll-Disketten befindet, stechen die Norton Utilities für Windows 95/98 hervor. Zu DOS- und frühen Windows-Zeiten ging ohne diese Tool-Samlung sowie ohne den Datei-Manager Norton Commander nur wenig. Zumindest nicht bei ambitionierten und/oder professionellen Anwendern. Für viele Arten von System-Überwachung und Datei-Verwaltung waren Norton Utilities und Norton Commander für Power-Nutzer unverzichtbar. Auch heute gibt es noch Klone des Norton Commander, beispielsweise den Total Commander . Und für Linux den Midnight Commander mc.

Einige der Disketten tragen das NASA-Logo, andere – „Crew Personal Support Data Disk“ – sind mit den Namen von Astronauten der erste Stunde beschriftet: Shep und Sergei für den NASA-Astronauten William Shepherd und den russischen Kosmonauten Sergei Krikalev. Beide gehörten ab November 2000 zur ersten Besatzung der ISS. In jeder Hinsicht ist das ein historisch bedeutender Fund für die ISS. Und es zeigt, was 1998 lange vor Windows 10 und macOS  X im Weltall technisch möglich war. Mit technisch viel einfacher gestrickter Software.

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Linux Mint: Clevere Tricks zur Verwaltung

Nach der Ersteinrichtung ist Linux Mint einsatzbereit. Das heißt aber nicht, dass keine Systempflichten mehr anfallen. Wie bei jedem Betriebssystem gibt es Verwaltungsaufgaben, Fehlersuche und Optimierungsbedarf.

Der nachfolgende Artikel erklärt fundamentale Systemzentralen, ist aber ein Ergänzungsbeitrag, der Lücken schließen soll: Er präsentiert zum Großteil generelle Linux-Systemstandards, die in späteren und spezielleren Beiträgen nicht mehr stattfinden. Wichtige Themen sind die Taskverwaltung, die Autostarts und Cronjobs, ferner die Informationsmöglichkeiten über die enthaltene Hardware und die Systemereignisse. Die meisten der hier genannten Werkzeuge bietet jedes Linux in dieser oder ähnlicher Form, jedoch beziehen sich alle Infos und Tipps auf die Umsetzung in den Mint-Editionen .

Taskverwaltung mit der „Systemüberwachung“

Welche Programme laufen, wie viel Speicher belegt ist und wie es um die Prozessorauslastung bestellt ist, zeigt in Linux Mint Cinnamon und Mate die „Systemüberwachung“ (gnome-system-monitor). In Cinnamon ist das Tool im Anwendungsmenü unter „Systemverwaltung“ untergebracht und bei Mate über „Systemwerkzeuge –› Systemüberwachung“ zu finden. Unter Mint XFCE fällt der xfce4-taskmanager etwas einfacher aus und findet sich unter „System –› Taskmanager“. Eine Übersicht laufender Programme zeigt die Seite „Prozesse“ an. In der Prozessliste gibt es natürlich die Möglichkeit, hängende Programme nach einem Rechtsklick auf den Namen zu „Beenden“ oder „Abzuwürgen“.

Tipp: Ein Klick auf einen Spaltentitel in der Prozessliste sortiert die Prozesse nach Speicher- oder CPU-Bedarf und zeigt nach Rechtsklick auf den Spaltenkopf auf Wunsch noch wesentlich mehr Spalten (wichtig etwa „CPU-Zeit“ oder „Befehlszeile“). Einen Blick auf die Auslastung des Systems gewährt die Seite „Ressourcen“, die Prozessorlast und Speicherbedarf sowie die Menge des Netzwerkverkehrs in fortwährend aktualisierten Diagrammen protokolliert. Die Belegung der eingebundenen Datenträger zeigt ein Balkendiagramm unter „Dateisysteme“.

Taskverwaltung: Die Helfer xprop und xkill

Die Terminaltools xprop und xkill gehören zum Repertoire jeder Mint-Edition. Insbesondere xprop ist für jede intimere Beschäftigung mit einem Linux-System unentbehrlich, weil es zahlreiche interne Eigenschaften grafischer Programme anzeigt. Das häufigste Motiv, xprop zu verwenden, ist die Frage nach dem Programmnamen eines Fensters – also etwa die Frage: Wie lautet der Name des Dateimanagers, den ich gerade benutze? Um das zu ermitteln, geben Sie im Terminal einfach xprop ein. Der Mauszeiger verwandelt sich in ein Kreuz, mit dem Sie auf das gewünschte Fenster klicken. Im Terminal erscheint dann der zugehörige Programmname in der Zeile „WM_CLASS (STRING)“. Den so herausgefundenen Namen können Sie dann verwenden, um Programme direkt oder in Scripts zu starten oder um hängengebliebene Anwendungen mit der „Systemüberwachung“ zu beenden.

Xkill beendet grafische Programme, wenn deren Fenster nicht mehr reagieren. Im Unterschied zur „Systemüberwachung“ müssen Sie bei xkill weder den Programmnamen noch die Prozess-ID kennen. Nach der Eingabe von xkill im Terminal verwandelt sich der Mauszeiger in ein Kreuz, mit dem Sie das störrische Programm anklicken und damit beenden.

Tipp 1: Idealerweise ist xkill mit einer globalen Tastenkombination verknüpft, die es jederzeit aufruft. Das können Sie unter „Systemeinstellungen –› Tastatur –› Tastenkombinationen“ manuell erledigen, indem Sie dort xkill unter „Eigene Tastenkombinationen“ eintragen und dem Programm durch Drücken der Tastenkombination Strg-Alt-Esc selbige zuweisen. Unter Mate und XFCE funktioniert dies analog, aber mit leicht abweichenden Bezeichnungen.

Tipp 2: Ein einmal gestartetes xkill lässt sich durch kein Esc, Strg-C oder ähnlich abbrechen, sondern nur durch Klick auf die sekundäre Maustaste – in der Regel die rechte.

Anmeldung: Optik und Auto-Log-in

Nach dem Booten von Linux Mint erscheint zunächst der Displaymanager (auch Log-in-Manager). Dieser ist unabhängig vom eigentlichen Desktop für die Benutzeranmeldung und den anschließenden Start der Desktopoberfläche zuständig. In Linux Mint übernimmt diese Aufgabe Lightdm. Mint erlaubt die Änderung der Optik und der angezeigten Elemente unter „Systemeinstellungen –› Anmeldefenster“. Unter anderem können Sie entscheiden, ob die Systemkonten am Log-in-Bildschirm angezeigt werden dürfen. Die Sicherheit lässt sich aber auch lockern: Unter „Anmeldefenster –› Benutzer –› Automatische Anmeldung“ ist die automatische Anmeldung eines Benutzers möglich. Dies ist eventuell zu vertreten, wenn auf einem stationären PC keine Absicherung nötig scheint oder wenn ein Luks-verschlüsseltes System bereits durch das vorangehende Luks-Kennwort ausreichend abgesichert ist.

Autostarts im Griff

Bei der Anmeldung automatisch startende Programme gehören zum Repertoire jedes Desktopsystems. Unter Linux Mint ist die Schaltzentrale für solche Autostarts das Applet „Startprogramme“ (gnome-sessionproperties) unter den Systemeinstellungen oder auch „Sitzung und Startverhalten“ (xfce4-session-settings bei der XFCE-Variante). Wie beschreiben hier die „Startprogramme“- Cinnamon-Variante, bei den anderen Desktops funktioniert es ähnlich: Durch den Schalter „An/Aus“ schalten Sie Autostarts ab und über die Minus-Schaltfläche verschwindet es komplett aus dem Verwaltungstool (bleibt aber als Programm erhalten). Umgekehrt können Sie mit der Plus-Schaltfläche neue Programme hinzufügen. Typische Kandidaten sind permanent genutzte Erweiterungstools, die ihren Autostart-Eintrag nicht selbst erledigen, wie etwa das Favoritendock Plank. In der Regel genügt als „Befehl“ der pure Programmname ohne Pfadangabe.

Alle Autostarts des Benutzers werden als „desktop“-Dateien unter „~/.config/autostart“ gespeichert und die vom System benötigten Autostarts stehen unter „/etc/xdg/ autostart“. Das Tool „Startprogramme“ blendet die meisten systemnahen Komponenten standardmäßig aus. Dafür sorgt die Anweisung „NoDisplay=true“. Wenn Sie alle Autostarts sehen möchten, müssen Sie dies erst freischalten:

cd /etc/xdg/autostart/
sudo sed --in-place 's/ NoDisplay=true/ NoDisplay=false/g' *.desktop

Danach zeigt „Startprogramme“ alle Komponenten. Theoretisch können Sie das Meiste deaktivieren außer D-Bus und den Sicherheitsdienst. Damit ist Linux Mint um etwa 150 MB zu verschlanken, jedoch ist es Ermessensfrage, auf welche Module man tatsächlich verzichten kann und will: So ist ohne „Pulseaudio“ nur ein Audiostrom möglich, ohne „mintUpdate“ erfolgt kein Systemhinweis auf Updates.

Systemdienste: Neben automatisch gestarteten Programmen lädt Linux Mint zahlreiche Systemdienste, die das Tool „Startprogramme“ grundsätzlich nicht auflistet. Eine Übersicht ist im Terminal mit dem Kommando

service --status-all

möglich. Alle mit vorangestelltem Pluszeichen gekennzeichneten Dienste sind aktiv. Welche Befehle ein Dienst entgegennimmt, zeigt dieser Befehl:

service [Dienstname]

Die meisten Dienste melden nach „service cups“ (Beispiel) mindestens „start“, „stop“ und „restart“. Ein Dienst wie der Druckservice cups kann daher mit service cups stop beendet und mit service cups start neu gestartet werden.

Hardware- und Systeminfos

Linux Mint gibt an der grafischen Oberfläche nur wenig über Hardware und System preis: Was hier unter „Systemeinstellungen –› Systeminformation“ angezeigt wird, kommt über Gesamtspeicher, CPU, Größe der Systempartition und die Angabe der Version nicht hinaus. Jahrelang hatte Mint daher standardmäßig das Programm hardinfo („System Profiler und Benchmark“) an Bord, inzwischen jedoch leider nicht mehr.

Das ist aber mit

sudo apt install hardinfo

leicht zu beheben. Das Tool hat links eine Kategorienspalte und zeigt im rechten Fenster die zugehörigen Werte. Hardinfo ist übersichtlich, klickfreundlich und zeigt wesentliche Infos – auch zum Betriebssystem, zum Dateisystem und zum Netzwerk. Außerdem gibt es zusätzlich einige Standardbenchmarks.

Selbstverständlich lassen sich alle Infos auch mit einschlägigen Konsolenwerkzeugen wie dmidecode oder lshw ermitteln. Im Vergleich zum grafischen hardinfo sind diese Werkzeuge aber weder benutzerfreundlich noch besonders übersichtlich. Bei dmidecode muss man erst die Kennziffer der benötigten Hardwarekategorie ermitteln und dann mit Schalter „-t“ anfordern. Eine detaillierte Aufstellung der Speicherbestückung liefert dmidecode beispielsweise mit der Kennziffer „17“:

sudo dmidecode -t 17

Tipp: Mit einer kleinen Schleife

for i in {0..42};do sudo dmidecode -t $i;done

ist auch die Gesamtausgabe aller Kategorien möglich.

Systemprotokolle im Griff

Systemprotokolle sind eine wichtige Informationsquelle, wenn System oder Software fehlerhaft arbeiten. Alle Protokolldateien sind unter „/var/log“ zu finden. Mit root-Recht auf der Konsole können Sie diese mit den üblichen Tools lesen (grafischer Editor xed oder im Terminal mit cat, less oder tail). Beachten Sie dabei die Möglichkeit, mehrere Dateien zu durchforsten und auf jüngste Einträge zu sichten (Beispiel):

tail -n20 auth.log syslog dpkg.log auth.log

protokolliert im Klartext und ausführlich alle Systemanmeldungen. Wer in aller Kürze die erfolgreichen und gescheiterten Log-ins kontrollieren will, kann sich zusätzlich an die Dateien „/var/log/wtmp“ (erfolgreich) und „/var/log/btmp“ (gescheitert) halten. Diese Dateien sind binär codiert und lassen sich am bequemsten mit last (erfolgreich) und lastb (gescheitert) auslesen:

last -20
lastb -20 root

Gezeigt werden hier jeweils die letzten 200 Anmeldungen, die sich – wie das zweite Beispiel zeigt – auch auf ein bestimmtes Konto filtern lassen.

syslog ist das Systemlogbuch und zeigt Ereignisse aller Art, die an den syslog-Daemon berichten – vorwiegend Kernel-, Hardwareund Cron-Ereignisse.

dpkp.log vermerkt alle manuellen (De-)Installationen und automatischen Updates. Ergänzend und in mancher Hinsicht übersichtlicher ist der Blick in die Datei „/var/log/apt/history.log“.

Im Unterverzeichnis „/var/log/samba“ finden Sie für jedes zugreifende Netzgerät ein eigenes Protokoll – entweder mit Hostnamen oder lokaler IP-Adresse.

Eine gute Gesamtübersicht, allerdings nur der wichtigsten Protokolle, bietet das grafische Standardprogramm „Systemprotokoll“ (gnome-system-log). Es fasst die vier Protokolldateien „auth.log“, „syslog“, „dpkg.log“,“ Xorg.0.log“ in einem Fenster zusammen.

dmesg: Eine besonders wichtige Infoquelle bei Hardwareproblemen sind die Kernel-Meldungen ab Systemstart, die das Tool dmesg in chronologischer Reihenfolge sammelt. Der Befehl

dmesg -T

zeigt alle Meldungen der Kernel-Logfiles mit Zeitangabe an. Die Zeitangabe hilft enorm, wenn Sie den ungefähren Zeitpunkt des Problems kennen. Sie finden Fehlermeldungen und Warnhinweise zu allen Geräten und Treibern.

Die Eingabe

dmesg -T -l err

kann die Ausgabe auf Fehler eingrenzen und damit zahlreiche normale Meldungen des Kernels wegfiltern.

Konfigurationsdateien im Griff

Die meisten Konfigurationsdateien mit globaler Geltung liegen im Pfad „/etc“. Je nach Umfang erscheint die Datei dort als Einzeldatei wie etwa „/etc/crontab“ oder in einem Unterverzeichnis wie „/etc/samba/smb.conf“. Für die benutzerspezifische Konfiguration gibt es den Sammelordner unter „~/.config“, also im Home-Verzeichnis. Das übliche Zeichen für Kommentare ist die Raute „#“. Es ist zu empfehlen, eigene Eingriffe zu kommentieren, dies zweitens so, dass sich die eigenen Einträge von den Standardkommentaren unterscheiden. Möglich wäre etwa diese Form:

#ha# SSH-Standardport 22 geändert…

Dann erkennen Sie eigene Eingriffe sofort, auch wenn Sie die Datei monatelang nicht mehr angefasst haben. Die Tabelle auf dieser Seite zeigt eine Anzahl prominenter Konfigurationsdateien inklusive Pfad.

Tipp: Für die wichtigsten Konfigurationsdateien lohnt es sich, einige Aliases in der Datei „~/.bashrc“ anzulegen, etwa

alias ed1='xed /home/ha/.bashrc'

für das Editieren der „bashrc“ oder etwa

alias ed2='sudo xed /etc/ssh/sshd_ config'

für das Ändern der SSH-Konfiguration.

Benutzerkonten und sudo-Rechte

Ein fester Bestandteil jeder Linux-Distribution ist sudo („substitute user do“). sudo erlaubt einem Benutzer, Befehle im Kontext eines anderen Benutzerkontos auszuführen – typischerweise als root. Daher genügt zur Systempflege ein gewöhnliches Benutzerkonto, das allerdings in der Konfiguration von sudo spezifiziert sein muss. Die dafür zuständige Datei ist „/etc/sudoers“, die mit dem Standardeditor visudo bearbeitet werden soll (sudo visudo).

Im Desktopalltag unter Linux Mint ist der Gang zu visudo allerdings kaum notwendig: Der ab Installation eingerichtete Erstbenutzer ist sudo-berechtigt. Wenn Sie in den Systemeinstellungen unter „Benutzer und Gruppen“ ein neues Konto vom Typ „Systemverwalter“ anlegen, erhält dieses Konto ebenfalls automatisch sudo-Recht. Systemverwaltern wird eine Reihe von privilegierten Gruppen zugewiesen und die sudo-Gruppe ist eine dieser Gruppen. Die Benutzerverwaltung aller Mint-Editionen zeigt alle Gruppen an und kann diese bei Bedarf auch einzeln ändern. Das heißt, dass manuelles Editieren der Datei „/etc/sudoers“ selbst dann unnötig ist, wenn Sie einem Standardkonto das sudo-Recht einräumen wollen. Vorbildlich übersichtlich mit aktiven und inaktiven Klickboxen gelingt die Gruppenzuweisung allerdings nur der Cinnamon- Edition; unter Mate und XFCE müssen Sie sich mit „Gruppen verwalten –› Gruppeneinstellungen“ durch die einzelnen Gruppen klicken, um zu erkennen, ob ein Benutzerkonto Mitglied ist.

Der Zeitplaner Cron

Der Dienst Cron ist auf jedem Linux-System aktiv und nutzt eine systemweite Datei „/etc/crontab“, die für alle Benutzer gilt und im Terminal mit root-Recht bearbeitet werden kann:

sudo crontab -e

Schalter „-e“ editiert die Datei, Schalter „-l“ genügt zur Anzeige. Die Datei „crontab“ ist der richtige Ort, um bestimmte Standardaufgaben zu bestimmten Zeiten zu automatisieren. Das Format der Datei ist allerdings unbeliebt und nur durch saubere Formatierung übersichtlich zu halten:

Jede Aufgabe erhält genau eine Zeile in der Crontab. Die ersten fünf Spalten dienen der Zeitangabe, alles Nachfolgende interpretiert Cron als den auszuführenden Befehl. Zur bündigen Formatierung der Spalten sollten Sie Tabulatoren oder mehrere Leerzeichen verwenden. Die Tabelle auf dieser Seite zeigt das generelle Format sowie einige Beispiele. Sämtliche Zeitangaben sind entweder positive Integerzahlen oder der Stellvertreter „*“, der für das jeweilige Zeitelement keine Regel vorsieht: Ein Stern für „Tag“ bedeutet daher „an jedem Tag“. Das kleinstmögliche Cronintervall ist minütlich und hat dann folglich diese Zeitangabe:

* * * * *  [Befehl]

Ein stündlicher Job benötigt eine Vergabe der exakten Minute – etwa Minute „0“:

0 * * * * [Befehl]

Dieser Job würde jeweils zur Minute „0“, also immer zur vollen Stunde laufen, während

0 10 * * * [Befehl]

genau einmal am Tag startet, nämlich um 10:00. Jede der fünf Zeitangaben kann auch mehrere durch Komma getrennte Werte enthalten. Eine Angabe für die Stunde wie „08,14,20“ startet die Aufgabe folglich dreimal am Tag um 8:00, 14:00 und 20:00 Uhr. Eine weitere Variante ist die Bereichsangabe „09-18“, was für die Stundenspalte eine stündliche Ausführung zwischen 9:00 und 18:00 bedeutet. Erklärungsbedürftig sind Angaben wie „*/4“. Für das Stundenfeld bedeutet das keineswegs „jede Viertelstunde“, sondern vielmehr jede vierte Stunde. Das Leiden der User an der Crontab hat die Entwickler zu einigen Abkürzungen bewogen, welche die üblichen fünf Felder durch eine einzige Angabe ersetzen. Wirklich notwendig sind diese Vereinfachungen nicht: „@daily“ entspricht „0 0 * * *“ und startet täglich um Mitternacht, „@hourly“ entspricht „0 * * * *“ und läuft stündlich und „@reboot“ erledigt eine Aufgabe bei jedem Neustart.

Auslagerungsdatei selbst anlegen

Einem neu installierten Linux Mint 19 genügt neuerdings eine Datei zum Swappen (Auslagerung wenig genutzter Speicherseiten auf die Festplatte). Beim Upgrade von Version 18.3 übernimmt das neue System allerdings die vorgefundene Auslagerungspartition der älteren Version. Wenn Sie die Partitionierung vereinfachen wollen, können Sie unter Mint manuell eine Auslagerungsdatei anlegen, diese aktivieren und später die Swappartition mit Gparted löschen und der Systempartition zuschlagen. Zunächst legen Sie eine Datei gewünschter Größe (hier vier GB) für die neue Auslagerung an:

sudo fallocate -l 4G /mnt/swap.swap

Ordner und Name sind frei wählbar, sollten dann aber nicht mehr geändert werden. Die erstellte Datei müssen Sie dann als Swapspeicher formatieren:

sudo mkswap /mnt/swap.swap

Temporär für die aktuelle Sitzung können Sie die neue Swapdatei nun bereits mit

sudo swapon /mnt/swap.swap

nutzen. Für permanente Nutzung ist aber ein Eintrag in der Datei „/etc/fstab“ notwendig. Öffnen Sie diese mit sudo-Recht in einen Editor und tragen Sie dort die Zeile /mnt/swap.swap none swap sw 0 0 ein. Danach entfernen Sie die Zeile mit dem bisherigen Swapspeicher.

Starten Sie dann das System neu und prüfen Sie mit dem Befehl swapon, ob die Umstellung gelungen ist. Der Befehl sollte die neue Swapdatei melden, die frühere Swappartition hingegen nicht mehr. Ist dies der Fall, können Sie die nicht mehr benötigte Partition normal formatieren oder auch löschen und den Platz mit Gparted der Systempartition zuschlagen.

Hinweis: Aus Sicherheitsgründen werden die Befehle mkswap und swapon „Unsichere Zugriffsrechte“ monieren. Ändern Sie die Dateirechte mit

sudo chmod 600 /mnt/swap.swap

dahingehend, dass zum Lesen der Swapdatei root-Recht erforderlich ist.

Manuelle Einstellungen im Netzwerkmanager

Es ist selten notwendig, LAN- oder WLAN-Verbindungen manuell zu konfigurieren, da sich der Network Manager um die Netzwerkhardware kümmert. Das Programm steht in allen Varianten von Linux Mint hinter dem Verbindungssymbol in der Systemleiste, das über den Klick auf „Netzwerkeinstellungen“ eine Abkürzung zur identischen Netzwerkkonfiguration in den „Systemeinstellungen“ bietet.

Hier sehen Sie ein Menü mit einer Liste der verfügbaren Funknetzwerke. Klicken Sie das gewünschte an, geben Sie hinter „Passwort“ den WPA-Schlüssel ein und klicken Sie auf „Verbinden“. Ist eine Ethernet-Verbindung aktiv, erscheint dieses unter „Kabelnetzwerk“. Im Menü gibt es außerdem die Einträge „Netzwerk aktivieren“ und bei WLAN „Funknetzwerk aktivieren“. Vor beiden muss ein Häkchen gesetzt sein, damit die Verbindung funktioniert.

Ein Besuch in den Detaileinstellungen ist dann nötig, wenn der Rechner eine feste IP-Adresse erhalten soll oder der Internetzugang über einen Proxyserver erfolgt. Hier abgelegte Einstellungen gelten im WLAN individuell für jedes Drahtlosnetzwerk einzeln. Im verkabelten Ethernet gelten solche Einstellungen hingegen immer für die Hardwareschnittstelle generell, egal mit welchem LAN der PC verbunden ist.

Tipp: Der Network Manager unterstützt keine deutschen Umlaute beim WLAN-Passwort. Vermeiden Sie daher WLAN-Kennwörter mit „ä“, „ö“, „ü“, „ß“ in der Routeroder Access-Point-Konfiguration.

Firewall: Paketfilter aktivieren

Generell öffnet Linux Mint 19 ohne Zutun keine Ports nach außen. Auf einem frisch installierten Mint-System ist es daher nicht nötig, den Paketfilter (Firewall) zu aktivieren, der eine Funktion des Linux-Kernels selbst ist und in Linux Mint eine grafische Oberfläche zur Konfiguration bekommen hat. Nützlich ist die Firewall aber dann, wenn ein Notebook in mehreren Netzwerken zu Hause ist und privat einen SSH-Server und Samba-Freigaben anbieten soll, unterwegs in WLANs jedoch nicht. Dann kann man über die Firewall mit wenigen Klicks die Ports dieser Serverdienste blockieren und bei Bedarf wieder öffnen. Die Firewall steht in allen Editionen von Linux Mint zur Verfügung und arbeitet mit vorgegebenen Profilen für die Standorte „Zuhause“, „Öffentlich“ und „Büro“. Soll das System nur im heimischen Netzwerk und am Arbeitsplatz eingehende Verbindungen akzeptieren, so wählt man jeweils nacheinander das Profil „Zuhause“ und „Büro“ und wählt jeweils „Zulassen“ im Feld „Eingehend“ aus. Im Profil „Öffentlich“ muss hier „Ablehnen“ oder „Verweigern“ eingestellt sein.

Der Einfachhalt halber merkt sich die Firewall stets den letzten Zustand und das zuletzt aktive Profil und stellt dieses nach einem Neustart wieder her. Bei einem Wechsel in ein öffentliches Netz müssen Anwender also selbst daran denken, das passende Firewallprofil zu wählen.

Integration von Internetkonten

Unter „Systemeinstellungen –› Internetkonten“ machen Sie die Cinnamon-Oberfläche mit Ihren Webkonten bekannt (Mate und XFCE bieten diesen Punkt nicht). Nach einer Anmeldung bei Google, Facebook, Microsoft, Nextcloud u. a. werden einige Programme direkt mit dem Webdienst verknüpft. Besonders nützlich ist die Verbindung des Dateimanager Nemo zum Google-Konto, sofern Sie Google Drive verwenden. Der Cloudspeicher von Google Drive erscheint dann umweglos im Dateimanager unter „Netzwerk“. Ebenso kann Nemo die Dateien von Nextcloud-Servern direkt anbieten. Für Microsoft Onedrive fehlt solcher Service ebenso wie für Dropbox, wobei Dropbox jedoch unter seinen eigenen Linux-Client anbietet.

Hintergrundbilder für Cinnamon

Den Desktophintergrund ändern Sie über „Systemeinstellungen –› Hintergrundbilder“. Der kürzeste Weg hierzu ist ein Rechtsklick am Desktop und „Hintergrundbild […] ändern“. Abgesehen von den voreingestellten Bildern können Sie mit dem kleinen Plus-Symbol (unten links) jederzeit auch einen eigenen Ordner mit Bildern eintragen.

Die Hintergrundbilder älterer Mint-Versionen sind nach wie vor verfügbar. So installiert etwa der Befehl

sudo apt install mint-backgrounds- s*

alle Hintergründe der mit „S“ benannten Mint-18-Versionen, also „Sarah“ bis „Sylvia“. Diese werden dabei auch sauber im Anpassungsdialog „Systemeinstellungen –› Hintergrundbilder“ einsortiert.

Standardsymbole am Desktop

Der Punkt „Systemeinstellungen –› Schreibtisch“ entscheidet darüber, welche Standardsymbole der Desktop anzeigt („Papierkorb“, „Netzwerk“, „Eingehängte Datenträger“). Hier können Sie einzeln festlegen, welche Symbole die Oberfläche anzeigen soll, welche nicht.

Unabhängig von dieser Feineinstellung kann die Drop-down-Liste rechts oben mit „Keine Schreibtischsymbole“ Icons am Desktop auch komplett abschalten. Wer die Symbolanzeige per Script oder Hotkey ein- und abschalten will, kann auch den Terminalbefehl

gsettings set org.nemo.desktop show-desktop-icons false|true

verwenden, wobei der Ausdruck „false“ die Desktopsymbole abschaltet, der Wert „true“ sie wieder aktiviert.

Desklets für den Desktop

Unter „Systemeinstellungen –› Desklets“ gibt es kleine Desktopapps für informative oder dekorative Elemente. Die Desklets „Digitaler Bilderrahmen“ für eine Diashow und das „Uhr-Desklet“ hat Mint standardmäßig an Bord, sie müssen in den „Systemeinstellungen“ nur aktiviert und konfiguriert werden (Rechtsklick und „Einrichten“). Der direkte Weg zum Deskletdialog führt nach Rechtsklick am Desktop und „Desklets hinzufügen“ an dasselbe Ziel.

Ein Klick auf „Im Netz verfügbare Desklets“ holt weitere Desklets in das System: Dazu müssen Sie das Desklet mit einem Häkchen markieren und unten die Schaltfläche „Ausgewählte Einträge installieren […]“ klicken. Danach befindet sich das Tool unter „Installierte Desklets“ und kann dort mit Rechtsklick und „Zum Schreibtisch hinzufügen“ aktiviert werden. Fast alle Desklets bieten eigene Konfigurationsoptionen, so etwa der Bilderrahmen zur Auswahl des Bilderordners und zum Zeitintervall der Bilderschau.

Applets für die Systemleiste

Das Angebot der Systemleiste wird durch Applets geregelt. Selbst fundamentale Elemente wie das Hauptmenü, die Fensterliste oder das Benutzermenü sind Applets, die sich abschalten lassen. Die derzeit aktiven und sonstigen verfügbaren Applets verwalten Sie in der Übersicht „Systemeinstellungen –› Applets“. Im Detail lassen sich die Applets aber nur konfigurieren, wenn Sie nach Rechtsklick auf die Leiste den „Leistenbearbeitungsmodus“ aktivieren.

Applets ein- und ausschalten: Nach Rechtsklick auf eine freie Stelle in der Leiste erhalten Sie die Option „Applets zur Leiste hinzufügen“ (das entspricht dem Gang zu „Systemeinstellungen –› Applets“). Die aktiven Applets zeigen ein Häkchen. Mit der Minus-Schaltfläche schalten Sie das Element ab, mit der Plus-Schaltfläche ein bisher inaktives ein.

Applets nachladen: Bislang nicht installierte Leistenapplets finden Sie über die Schaltfläche „Herunterladen“. Wenn Sie neben dem gewünschten Element den Downloadpfeil anklicken, wird das Applet aus dem Web geladen. Es erscheint dann in der Appletliste unter „Verwalten“ und kann nun aktiviert werden.

Appletkonfiguration: Die meisten Applets bieten sowohl im Applets-Dialog als auch nach Rechtsklick in der Leiste eine eigene Konfiguration („Einrichten“ oder „Einstellungen“). Je nach Applet ist das marginal bis substantiell: So lohnen etwa das Hauptmenü- oder das Klang-Applet in jedem Fall einen Besuch ihres Einrichtungsdialogs.

Die Position der Leistenelemente können Sie über den Applets-Dialog nicht ändern. Dazu ist nach Rechtsklick auf der Systemleiste der „Leistenbearbeitungsmodus“ nötig. Danach lassen sich einzelne Applets mit der Maus an die gewünschte Stelle ziehen. Beachten Sie, dass im Leistenbearbeitungsmodus alle Applets inaktiv sind. Sie müssen diesen Modus nach Rechtsklick auf die Leiste erst wieder abschalten, um die Leistenelemente nutzen zu können.

Die wichtigsten Systemleisten-Applets

Im Normalfall unentbehrlich sind die Applets „Menü“ und „Fensterliste“. Typischerweise sollten auch die Applets „Benutzeranzeige“, „Klang“, „Netzwerkverwaltung“ und „Meldungen“ nicht fehlen, die allesamt den schnellen Zugriff zu fundamentalen Aktionen gewährleisten. Alles Weitere ist geräteabhängig oder nutzungsspezifisch: So ist etwa der Platz für das Applet „Leistenstarter“ verschenkt, wenn Sie mit dem Hauptmenü auskommen oder sich einen Programmstarter in Form eines zusätzlichen Docks eingerichtet haben. Andererseits ist der „Leistenstarter“ sehr einfach zu bestücken über das Hauptmenü (Rechtsklick auf ein Programm und „Zur Leiste hinzufügen“).

Das Applet „Arbeitsflächenwechsler“ wechselt per Klick auf eines der vier kleinen Fenster zur betreffenden Arbeitsfläche. Alternative dazu sind die Tastenkombinationen Strg-Alt-Cursor-rechts/links. Wenn Sie das gerade aktive Programmfenster auf eine andere Arbeitsfläche verschieben möchten, nehmen Sie noch die Umschalt-Taste dazu: Strg-Alt-Umschalt-Cursorrechts verschiebt das aktive Fenster zum nächsten Desktop.

Weitere Applets wie „Orte-Zentrum“, „Wechseldatenträger“ oder „Places Center“ erlauben den Sofortzugriff auf lokale Datenträger und Netzwerkfreigaben. Am umfassendsten ist „Places Center“, das mit „Herunterladen“ nachinstalliert werden muss.

Zweite Leiste als Favoritendock

Die optimale Verteilung von Applets auf zwei Leisten oder mehr gerät unter Cinnamon eher zur Fummelei. Wir empfehlen, es bei einer gut ausgestatteten Systemleiste zu belassen und sich für sonstige Aufgaben mit anderen Mitteln zu behelfen. Für eine Favoritenleiste wie bei Ubuntu ist das externe Plank-Dock erste Wahl (siehe ab Seite 40), aber auch einfache Desktopstarter sind eine Option („Neuen Starter hier erstellen“). Für solche Starterlinks am Desktop müssen Sie den Programmaufruf wissen und neben „Command“ eintragen und sich ferner ein passendes Icon unter „/usr/share/icons“ suchen. Aber natürlich ist es auch unter Cinnamon möglich, eine zweite Systemleiste als Favoritenstarter anzulegen:

1. Klicken Sie rechts auf die bestehende Hauptleiste und wählen Sie „Applets zu Leiste hinzufügen“. Sehen Sie in der Liste nach, ob der „Leistenstarter“ aktiv ist (Häkchen). Falls ja, deaktivieren Sie ihn in der Hauptleiste mit dem Minus-Symbol und schließen das Fenster „Applets“.

2. Mit erneutem Rechtsklick auf die Hauptleiste und „Leiste verändern –› Leiste hinzufügen“ legen Sie die neue Leiste an, wobei Sie durch Klick auf den passenden Bildschirmrand die Position bestimmen.

3. Nach Rechtsklick auf die neue Leiste und „Applets zu Leiste hinzufügen“ aktivieren Sie hier den „Leistenstarter“. Browser, Terminal und Dateimanager sind hier standardmäßig enthalten, weitere Programme integrieren Sie am einfachsten über das Hauptmenü. Ein Rechtsklick und „Zur Leiste hinzufügen“ befördert das Programm in den Leistenstarter.

Das Hauptmenü individuell anpassen

Im Cinnamon-Startmenü ist alles variabel: Das Menü kann komplett umgebaut werden, auch Favoriten oder Shut-down-Schalter sind optional. Nach Rechtsklick auf das Menüsymbol und „Einrichten“ gibt es eine Reihe von Basiseinstellungen, welche Elemente das Menü anzeigen soll. Relativ neu ist die Option „Favoriten und Beendenoptionen anzeigen“. Die ist standardmäßig aktiv, lässt sich aber abschalten, um das Menü zu verkleinern. Neben „Symbol“ und „Text“ können Sie den Menünamen („Menü“) und das Symbol des Menüs (Mint-Symbol) nach Belieben ändern.

Für die detaillierte Einrichtung des Menüs gibt es einen speziellen Editor, den Sie nach Rechtsklick auf den Menüknopf und „Einrichten –› Menü –› Die Menübearbeitung öffnen“ starten. Hier deaktivieren Sie per Klickbox unnötige Kategorien oder Einzelprogramme. Der Schalter „Neues Menü“ erstellt eine neue Kategorie, der Schalter „Neuer Eintrag“ einen neuen Programmstarter. Achten Sie bei neuen Startern darauf, dass Sie sich in der richtigen Kategorie befinden. Passende Icons für Kategorien und Starter finden Sie unter anderem unter „/usr/share/icons/Mint-X/categories/96“.

Eigene Tastenkombinationen erstellen

Nichts ist schneller als eine Tastenkombination, die quasi aus dem Rückenmark kommt. Es lohnt sich, das sehr verlässliche Hotkey-Verhalten auf einige zentrale Programme anzuwenden. Anlaufstelle ist „Systemeinstellungen –› Tastatur“ und dort „Tastenkombinationen“. Klicken Sie auf die Kategorie „Eigene Tastenkombinationen“ und „ Eigene Tastenkombination erstellen“. Nun geben Sie „Name“ (unwichtig) und „Befehl“ (wichtig) ein. Der Befehl könnte etwa „cinnamon- settings“ lauten (also die „Systemeinstellungen“). Der neue Hotkey erscheint nun mit seinem Namen im Dialog, und im unteren Bereich „Tastenkombinationen“ klicken Sie nun zweimal auf „nicht zugeordnet“. Danach geben Sie den Hotkey Ihrer Wahl ein. Der Hotkey ist sofort aktiv.

Standardprogramme ändern

Welches Programm Mint startet, wenn Sie eine Video- oder Musikdatei im Dateimanager anklicken, ist in den Systemeinstellungen hinterlegt. Diese Standardanwendungen können Sie unter „Systemeinstellungen –› Bevorzugte Anwendungen“ ändern. Dort klicken Sie auf das Vorgabeprogramm wie etwa „Rhythmbox“ und finden in der Dropdown-Liste entweder direkt Alternativen (wie VLC) oder zumindest die Option „Andere Anwendung“ zur manuellen Auswahl des Programms.

Bei den „Bevorzugten Anwendungen“ handelt es sich aber nur um die allerwichtigsten Standards. Eine präzise Verknüpfung eines bestimmten Dateityps mit der passenden Software erreichen Sie über den Dateimanager: Dort markieren Sie eine Datei des Typs und verwenden nach Rechtsklick die Option „Eigenschaften –› Öffnen mit –› Als Vorgabe festlegen“.

Tipps für Dateimanager Nemo

Ordnerdekoration: Nach Rechtsklick im Dateimanager auf Ordner gibt es im Kontextmenü ganz unten eine Farbpalette, um den aktuellen Ordner farbig auszuzeichnen. Diese Dekoration funktioniert mit allen alten Mint-X-Symbolthemen, inzwischen auch mit den meisten neuen Mint-Y-Themen. Falls Sie unter „Systemeinstellungen –› Themen –› Symbole“ zufällig ein Mint- Y-Set eingestellt haben, mit dem die Farbpalette im Dateimanager nicht angeboten wird, können Sie das Thema vorübergehend wechseln, die Ordnerdekoration ausführen und dann wieder zurückstellen. Sie bleibt dann auch im Mint-Y-Thema gültig.

Lesezeichen in der Navigationsspalte bieten einen schnellen Weg zu wichtigen Ordnern, Medien und Webservern. Um ein neues Lesezeichen anzulegen, gehen Sie in das gewünschte Verzeichnis und wählen die Option „Lesezeichen hinzufügen“. Noch schneller geht’s mit dem Hotkey Strg-D. Außerdem gibt es den Menüpunkt „Lesezeichen –› Lesezeichen bearbeiten“ oder „Datei –› Lesezeichen“, um die Ordnerfavoriten zu verwalten.

Sofort löschen: Beim Löschen mit der Taste Entf verschiebt Nemo standardmäßig in den Papierkorb. Es lohnt sich, unter „Bearbeiten –› Einstellungen –› Verhalten“ folgende Option zu aktivieren: „Einen Löschbefehl bereitzustellen, der den Papierkorb umgeht“. Dieser zusätzliche Befehl erscheint als „Löschen“ im Kontextmenü und löscht unwiderruflich.

Kontextmenüs: Unter „Bearbeiten –› Module“ können Sie vorhandene Erweiterungen für Kontextmenüs aktivieren oder deaktivieren. Auch für eigene Kontextmenüs hat Nemo alles an Bord, jedoch müssen Sie hier mit Konfigurationsdateien hantieren. Die Dateien liegen unter „/usr/ share/nemo/actions/“ (global) und im Home-Verzeichnis unter „~/.local/share/ nemo/actions/“ (benutzerspezifisch). Die Dateien an dieser Stelle müssen die Endung „.nemo_action“ besitzen. Unter „/usr/share/nemo/actions/“ finden Sie vordefinierte Dateien wie „mintstick.nemo_action,“ die Sie als Vorlage für eigene Aktionen verwenden können.

Unter Umständen genügen schon Anpassungen: Soll etwa ein Mint-Tool wie die Integritätsprüfung mint-md5sum zusätzlich auch für 7z-Archive und EXE-Dateien gelten, so kopieren Sie die Datei „mintmd5sum.nemo_action“ von „/usr/share/ nemo/actions/“ nach „~/.local/nemo/actions“ und tragen in der Zeile „Extensions=“ neben „iso;img;“ die zusätzlichen Erweiterungen „7z;exe;“ ein.

Für neue Kontextmenüs müssen Sie tiefer einsteigen. Entscheidend ist immer die Anweisung „Exec=…“ mit dem Programmaufruf. Die Zeile „selection=“ bestimmt darüber, ob die Aktion bei einem Rechtsklick auf allen Dateiobjekten („any“), einem einzelnen („s“ für single) oder mehreren („m“ für multiple“) aktiv wird. Wenn das Kontextmenü nur für bestimmte Dateitypen angezeigt werden soll, verwenden Sie das bereits erwähnte „Extensions=…“. Weitere Möglichkeiten wie etwa den Rechtsklick im Ordnerhintergrund nennt die Kurzdokumentation sample.nemo_action.

Um etwa für alle Dateien, aber nicht für Ordner, den Mint-Editor xed anzubieten, verwenden Sie folgende Einträge:

Exec=/usr/bin/xed "%F"
Selection=S
Extensions=nodirs;

Außer dem Header „[Nemo Action]“, der am Beginn stehen muss, ist die Reihenfolge der Einträge egal. Als Exec-Befehl lässt sich auch ein Shell-Script verwenden.

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88796 akkus für Bose Soundlink Mini 2 Pack
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B0P821007 akkus für HTC NEXUS 9 (8.9″) OP82100 HTC Flounder
061384 061385 akkus für BOSE SOUNDLINK Mini serie
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iPad Pro: Deshalb kann es laut Apple einen PC ersetzen

In einem Werbevideo nennt Apple fünf Gründe, warum das iPad Pro als Ersatz für einen PC dienen kann.

Mit dem neuen iPad Pro bietet Apple das bislang leistungsfähigste Tablet an. Die Rechenleistung und der Funktionsumfang seien laut Hersteller so einzigartig, dass das iPad Pro sogar einen Computer oder ein Notebook ersetzen könnte. Der passende Slogan: „Wie ein Computer. Und wie kein Computer“. In einem  Werbespot  nennt Apple fünf Gründe, warum das Profi-Tablet einen Rechner ersetzen kann.

Da wäre einmal die Rechenleistung, die Apple vielen normalen Computern als überlegen bezeichnet. Außerdem könne das iPad Pro vielseitiger verwendet werden, beispielsweise als Scanner, Kamera, Notizbuch, Kinoleinwand, Bearbeitungswerkzeug für Musik, Fotos und Videos oder als elektronisches Buch. Zudem könne sich das Tablet jederzeit mit dem Internet verbinden, durch das verbaute LTE-Modem bleibt es immer online. Die Bedienung über Touch-Gesten sei zudem deutlich leichter als bei einem klobigen Notebook oder stationären PC. Schließlich führt Apple auch den für 135 Euro als Zubehör erhältlichen Apple Pencil als Vorteil gegenüber einem Computer an. Damit kann auf dem Bildschirm gemalt, geschrieben und gekritzelt werden. Die neue USB-C-Buchse lässt Apple unerwähnt, genau wie das Freischalten per Face ID. Ähnliche Funktionen stehen aber auch auf Notebooks schon zur Verfügung. Bleibt noch der hohe Preis des iPad Pro: Die 11-Zoll-Version kostet mindestens 879 Euro, für das Modell mit 12,9 Zoll werden sogar mindestens 1099 Euro fällig.

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Desktop aufpeppen mit kostenlosen Tools

Bringen Sie Ordnung ins Chaos und Farbe ins Grau. Individualisieren Sie Ihren Desktop mit kostenlosen Tools. Schluss mit langweiligem Einheitsbrei.

Sie können Ihren Desktop langsam nicht mehr sehen? Mit Stardock Fences bringen Sie erstmal Ordnung ins Icon-Chaos. Anschließend rücken Sie Design-Langweilern mit eigenen Themes, Icons oder Cursor-Symbolen zu Leibe. Oder Sie wechseln gleich zum 3D-Desktop. Wir zeigen Ihnen in der folgenden Bildergalerie noch viel mehr Programme, meist Freeware, die Ihren Desktop aufpeppen:

Doch der Desktop muss nicht nur hübscher werden. Mit Tools wie BgInfo wird er sogar informativ. Im Hintergrund blenden Sie Infos zur Hardware, zu Windows oder dem Netzwerkstatus ein. Diese Text-Informationen heben Sie je nach Wallpaper und Lust und Laune hervor oder kaschieren Sie eher unauffällig. Das praktische Tool Launchy beispielsweise findet Daten blitzschnell über eine Schnellstartleiste. Und RocketDock holt ein Fünkchen Mac-Design auf den Windows-Rechner – ganz ohne macOS.

Überaus praktisch ist auch Stardock Fences. Das kleine Freeware-Programm erschafft eingezäunte Bereiche (daher der Name; Fences = Zäune) auf dem Desktop. Deren Transparenz und Farbe dürfen Sie per Schieberegler an das Wallpaper anpassen. Und in diese Fences legen Sie thematisch sortiert Desktop-Verknüpfungen und Dateien auf dem Desktop ab. So finden Sie beispielsweise Photoshop schnell im Fence „Bildbearbeitung“ und die neulich erstellte Excel-Tabelle flott in „temporäre Dokumente“. Die Benennung und Sortierung ist komplett Ihnen überlassen. Weiterer Vorteil: Sie können komplette Fences mit allen enthaltenen Dateien auf dem Desktop umherschieben und neu anordnen. Und per Doppelklick auf eine freie Stelle des Desktops blenden Sie alle Fences samt Icons aus und genießen Ihren Desktop-Hintergrund.

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AMD Ryzen Threadripper 2970WX im Test: 24 Kerne und 48 Threads für 1300 Euro

Content-Creators und professionelle CPU-Anwender aufgepasst: Mit dem 2970WX erhaltet ihr einen vergleichsweise günstigen Prozessor, der in den meisten Anwendungen auch toll skaliert für attraktive 55 Euro pro Kern.

Wer sich für den aktuell rund 1319 Euro teuren AMD Ryzen Threadripper 2970WXentscheidet, der bekommt 24 Kerne, 48 Threads sowie eine Taktrate von bis zu 4,2 GHz. Damit handelt es sich bei diesem Modell um AMDs Nummer Zwei der 2. Generation der Threadripper-Serie.

Wir vergleichen den AMD Ryzen Threadripper 2970WX mit dem hauseigenen Top-Modell2990WX , dem 2950X sowie dem Vorgänger 1950X . Auch der Intel Core i9-7980XE(18 Kerne/36 Threads) ist mit von der Partie.

TEST-FAZIT: AMD Ryzen Threadripper 2970WX

Im Test zeigt sich, dass der Threadripper 2970WX hauptsächlich eine CPU für „Content Creator“ ist – also für Leute, die entwickeln, designen und Projekte bearbeiten oder eben Programme nutzen, die von vielen Kernen profitieren. Erwartungsgemäß ordnet sich der 2970WX in Sachen Leistung hinter dem 2990WX ein, ist damit aber aktuell der zweitstärkste Desktop-Prozessor auf dem Planeten.

Zwar mag der Preis von 1319 Euro im ersten Moment recht hoch erscheinen, doch wenn man sich die Leistung vor Augen führt und zusätzlich noch die Tatsache, dass es zu diesem Preis noch nicht einmal 16 Kerne von Intel gibt (der i9-7960X kostet aktuell rund 1362 Euro), dann wirkt der Preis plötzlich nicht mehr so abschreckend.

Klar, nicht immer kann die 24-Kern-Threadripper-CPU seine Stärke ausspielen, weil das stark von der jeweiligen Anwendung abhängt. Und auch in Sachen Gaming ist dieses Modell kein Musterschüler, wobei AMD schon ein bisschen mit Hilfe der verschiedenen Betriebsmodi nachgebessert hat. Auch der Stromverbrauch ist recht hoch, aber angesichts der gewaltigen Multicore-Leistung noch zu vertreten. Alles in allem haben wir hier einen echten Number-Cruncher, der sein Geld wert ist.

Pro:

+ starke Multi-Core-Leistung

+ 64 PCI-Express-Lanes

+ verschiedene Betriebsmodi

Contra:

– hoher Stromverbrauch

– Leistung immer abhängig von der Anwendung

Technische Daten des AMD Ryzen Threadripper 2970WX

Der AMD Ryzen Threadripper 2970WX ist die zweitstärkste CPU des Threadripper-2-Portfolios nach dem 2990WX (Test) . Er kommt mit 24 Kernen, 48 Threads und mit Taktraten von 3 bis 4,2 GHz (Base und Boost). Die Kerne verteilen sich auf insgesamt vier Dies mit je sechs Kernen, zwei Dies sind direkt jeweils im Dual-Channel-Modus an den RAM angebunden – auf diese Weise wird übrigens auch der Quad-Channel-Modus realisiert. Die anderen beiden Dies kommunizieren also nur indirekt mit dem RAM und müssen also einen kleinen Umweg über interne Leitungen und den direkt angebundenen Die gehen. Der für die Kommunikation der Kerne untereinander so wichtige Level-3-Cache beläuft sich auf 64 MB. In folgender Tabelle haben wir die Spezifikationen verschiedener Modelle gegenüber gestellt.

Technische Daten von High-End-Prozessoren im Vergleich
AMD Ryzen Threadripper 2970WX AMD Ryzen Threadripper 2990WX AMD Ryzen Threadripper 2950X AMD Ryzen Threadripper 1950X Intel Core i9-7980XE
Anzahl Kerne / Threads 24 / 48 32 / 64 16 / 32 16 / 32 18 / 36
Basis- / Boost-Takt 3,0 / 4,2 GHz 3,0 / 4,2 GHz 3,5 / 4,4 GHz 3,4 / 4,0 GHz 2,6 / 4,2 GHz
Level-3-Cache 64 MB 32 MB 24,75 MB
PCIe-Lanes 64 44
Speicherkanäle Vier (Quad-Channel-Modus)
Fertigungsprozess 12 Nanometer FinFET 14 Nanometer FinFET 14 Nanometer
Sockel sTR4 LGA2066
TDP (maximale Verlustleistung) 250 Watt 180 Watt 165 Watt
freier Multiplikator Ja
Preis 1319 Euro (Online-Preis) 1795 Euro (Online-Preis) 895 Euro (Online-Preis) 707 Euro (Online-Preis) 2279 Euro (Online-Preis)

Ansonsten beherrscht der 2970WX alle Funktionen und Techniken, die AMD der zweiten Generation spendiert hat. Nur lässt sich beim 2970WX der UMA-Modus (siehe Test des 2950X) nicht manuell deaktivieren – übrigens wie auch beim 2990WX. Dafür lässt sich bei beiden aber auf den sogenannten „Dynamic Local Mode“ im Ryzen-Master-Tool (ab Version 1.5) umschalten. Damit soll das System nun selbstständig dafür sorgen, dass Programme auf die „richtigen“ Kerne verteilt werden: Benötigt eine Anwendung viele Speicherzugriffe, dann werden ihr die Kerne zugeteilt, die direkt an den Arbeitsspeicher angebunden sind. Ist eine Software allerdings gut auf Multi-Threading optimiert, darf sie frei auf alle Kerne der CPU zugreifen. AMD spricht hier von einer Leistungssteigerung von bis zu 50 Prozent, jedoch hängt dies auch stark von den Einsatzszenarien ab. Außerdem ist Windows 10 ab Build-Version 1809 Pflicht.

Den „Creator-“ und „Game-Mode“ gibt es ebenfalls noch. Letzterer Modus deaktiviert wahlweise 12 oder gar 16 Kerne und hebt die Taktraten etwas an, was in einigen Spielen für satte Leistungssteigerungen sorgt. Die Umschaltung der insgesamt drei vordefinierten Modi erfolgt mit wenigen Klicks, ein Neustart ist jedoch immer notwendig.

Test-Ergebnisse: AMD Ryzen Threadripper 2970WX

Wie zu erwarten ordnet sich der 2970WX in fast jedem Test direkt hinter dem 2990WX ein und ist damit die zweitstärkste CPU auf dem Markt für Desktop-Prozessoren. Doch nicht immer kann das Modell seine Stärken ausspielen, was beispielsweise in Veracrypt auffällt: Hier schafft der 2970WX nur 18,1 Gigabyte pro Sekunde bei der Verschlüsselung via AES. Viele Kerne sind eben nicht alles, auch die Anwendungen müssen auf Multi-Threading optimiert sein.

Spiele-Benchmarks: AMD Ryzen Threadripper 2970WX

Im Phsyisktest des 3D Mark Fire Strike muss sich der 2970WX sogar hinter dem Vorgänger 1950X einordnen – die relativ niedrigen Taktraten sind hier wohl der Grund. Etwas besser steht es im DirectX-12-Test Timespy beim CPU-Test. Doch auch hier diktieren die Taktfrequenzen hauptsächlich die Leistung: Die beiden Modelle mit den höchsten Boost-Taktraten (i9-7980XE und 2950X) führen das Feld an.
Und beim Gaming? Wir haben in Full-HD getestet, da hier der Prozessor noch vergleichsweise viel Einfluss auf die Bildraten hat. Klar eignet sich die CPU auch fürs Gaming, solange man sie mit einer starken Grafikkarte paart. Dennoch kitzeln Chips mit hohen Taktfrequenzen noch mehr Bilder pro Sekunde heraus.

So haben wir getestet

Wir haben die Tests für die High-End-Prozessoren umgestellt und nutzen praxisnahe Programme, um die Leistung der CPUs beurteilen zu können. Als Mainboard für die drei Threadripper nutzen wir das  MSI MEG X399 Creation,  für den Intel Core i9-7980XE dasAsus ROG Strix X299-E Gaming. Die Kühlung der CPUs erfolgt stets mit einer All-in-One-Flüssigkühlung mit einem 240 Millimeter großen Radiator. Beim RAM nutzen wir viermal acht Gigabyte große Speichermodule des Typs G.Skill Trident Z RGB DDR4-3200 MHz  (CL14-14-14-34). Alle Programme und Spiele befinden sich auf einer über SATA angebundenen SSD von OCZ. Bei der Grafikkarte setzen wir auf eine  Nvidia Geforce GTX 1080 Founders Edition.  Beim Netzteil handelt es sich um das 80-Plus-Gold-zertifizierte Antec TP-750C. Als Betriebssystem nutzen wir Windows 10 Pro (Version 1709).

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