PS5 hat beim WLAN im Vergleich zur Xbox die Nase vorn

Während die neue PS5 voraussichtlich auf WiFi 6 setzt, arbeiten beide Xbox-Modelle noch mit WiFi 5.

Sowohl die Xbox Series X/S als auch die Playstation 5 setzen auf neue Hardware wie schnelle SSDs. Wer seine Konsole per Kabel mit dem Heimnetz verbindet, kann seinen Internetanschluss voraussichtlich voll ausnutzen. Bei der Verbindung über WLAN gibt es bei den beiden Herstellern jedoch einen Unterschied: Während die Playstation 5 schon das aktuelle WiFi 6 unterstützt, müssen Xbox Series X und Xbox Series S mit WiFi 5 auskomme n. Der schon seit 2014 existierende Standard dürfte Downloads via WLAN etwas ausbremsen.

Im Vergleich zu WiFi 5 soll das erst 2019 eingeführte WiFi 6 auf der PS5 für bis zu 40 Prozent höhere Geschwindigkeiten sorgen. Speziell in von WLAN-Signalen überfluteten Umgebungen soll die Leistung sogar um den Faktor 4 steigen. Die Effizienz im Drahtlosnetzwerk ist mit WiFi 6 ebenfalls höher. Bei der Entscheidung für WiFi 5 dürfte bei Microsoft wohl der Kostenaspekt eine große Rolle gespielt haben. Mit Preisen von 500 Euro (Xbox Series X) und 300 Euro (Xbox Series S) muss Microsoft hart kalkulieren. Inwieweit der Unterschied in der Praxis zum Tragen kommt, muss sich aber noch zeigen. Ein lahmer Internetanschluss wird durch den neuen WLAN-Standard auch nicht schneller. Wer sicher gehen will, dass die neue Konsole nicht ausgebremst wird, sollte sie per Kabel direkt mit dem Router oder einem Switch im Heimnetz verbinden.

iOS 14 ist da – So installieren Sie es

iOS 14 ist zweifelsohne eines der umfangreichsten iOS-Updates seit langem. Hier erfahren Sie, wann Sie installieren können.

Update vom 16. September 22:15

Seit einigen Minuten kann man das iOS 14 auf die herkömmliche Weise – über die Einstellungen-App und Software-Update direkt auf dem iPhone aktualisieren.

Update vom 16. September 19:50

Wer bislang den Reiter „Software-Update“ aktualisiert hat, hat sicherlich bemerkt, dass dort als aktuellste Version immer noch iOS 13.7 geführt wird. Auch ein Versuch, über iTunes oder Finder (ab macOS Catalina) das Update zu erzwingen, bringt nichts. Warum sich das iOS 14 verspätet, kann man nur spekulieren. Wer schon gar nicht warten kann, kann sich die kompletten IPSW-Files auf den Dritt-Seiten herunterladen. Bitte beachten Sie, dass eine solche manuelle Installation das Gerät wiederherstellt, heißt, alle Daten werden erstmals gelöscht . Ein Backup ist dabei unabdingbar. Die Installation mit einem IPSW-File erfolgt auf eigene Gefahr. Ist die Datei komplett heruntergeladen, verbinden Sie Ihr iPhone (oder iPad) mit dem Rechner und klicken Sie zunächst auf „Backup jetzt erstellen“, ist das Backup fertig, dann mit der gedrückten Alt-Taste auf die Schaltfläche „iPhone wiederherstellen…“. Dabei öffnet sich ein File-Manager, der Sie die heruntergeladene IPSW-Datei auswählen lässt. Nach der Wiederherstellung können Sie das gerade eben erstellte Backup wieder mit dem iPhone synchronisieren.

Hier sind die Links auf die Update-Server von Apple mit den finalen Versionen von iOS 14 und iPadOS 14

iOS 14

* iPhone 11 Pro Max, iPhone 11 Pro, iPhone XS Max, iPhone XS

* iPhone 11, iPhone XR

* iPhone SE (2. Generation)

* iPhone X

* iPhone 8, iPhone 7

* iPhone 8 Plus, iPhone 7 Plus

* iPhone SE

* iPhone 6s

* iPhone 6s Plus

* iPod Touch (7. Generation)

iPadOS 14

* 12,9-Zoll iPad Pro (4. Generation)

* 11-Zoll iPad Pro (2. Generation)

* 11-Zoll iPad Pro (1. Generation), 12,9-Zoll iPad Pro (3. Generation)

* 10,5-Zoll iPad Pro (1. Generation), 12,9-Zoll. iPad Pro (2. Generation)

* iPad (5. Generation), iPad (6. Generation)

* iPad Mini (5. Generation), iPad Air (3. Generation)

* 10,2-Zoll iPad

* iPad Mini 4, iPad Air 2

* 9,7-Zoll iPad Pro (1. Generation)

* 12,9-Zoll iPad Pro (1. Generation)

Ursprüngliche Meldung vom 16. September 12:45

Auf dem Event “ Time Flies. “ hat Apple am 15. September zwar (noch) keine neuen iPhones vorgestellt, aber einen Termin für die finale Version von iOS 14 genannt: Am heutigen Mittwoch, den 16. September kann man sich das neue Betriebssystem für iPhone und iPod Touch laden und installieren, über die Einstellung „Allgemein > Softwareupdate“. Wir rechnen damit, dass Apple gegen Abend unserer Zeit das Update frei geben wird, vermutlich gegen 19 Uhr oder etwas früher. Zeitgleich erscheinen auch die finalen Versionen von iPadOS 14, tvOS 14 und watchOS 7. Mit hohem Verkehrsaufkommen im Internet ist am Abend zu rechnen, am Donnerstag morgen sollte der Download schneller vorangehen.

Apple hatte Ende Juni auf seiner Entwicklerkonferenz WWDC einen Ausblick auf iOS 14 gegeben und viele der Neuerungen vorgestellt. Und das sind so einige, von einem ganz neuen Homescreen über Widgets bis hin zu den App Clips. Am 9. Juli hatte der Hersteller eine Public Beta von iOS 14 verfügbar gemacht, die für alle Nutzer offen war, die schon vor Release im September die neue OS-Version ausprobieren wollten. Wenn Sie mehr über die Neuerungen von iOS 14 erfahren wollen, klicken Sie hier.

Das Beta-Programm Apples ist gratis und offen für alle Nutzer, die Vorabversionen von Betriebssystemen testen wollen. Erstmals hatte Apple das im Jahr 2014 mit OS X 10.10 Yosemite ermöglicht, ein Jahr später gab es erstmals iOS 9 im Vorabtest. In diesem Jahr hatte es erstmals auch eine Public Beta für watchOS gegeben. Einzige Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Apple-ID. Über Apples Beta-Site lädt man ein Profil, das die Installation der Beta-Software erst ermöglicht. Nun kann man das Profil wieder löschen – und im kommenden Jahr die Prozedur wiederholen.

Flotter RAM: So wichtig ist der Arbeitsspeicher-Takt für den Gaming-PC

Der RAM ist so etwas wie das Kurzzeitgedächtnis eines Computers. Welche Rolle dem Takt und den Latenzen des Arbeitsspeichers insbesondere in Spielen zukommt, erfahren Sie in diesem Ratgeber.

Aktuelle CPUs von AMD und Intel unterstützen mittlerweile ab Werk Arbeitsspeicher mit recht flotten Taktraten, die sich auf bis zu 3200 MHz belaufen. Darüber hinaus sind auch höhere Taktfrequenzen nichts Ungewöhnliches mehr – in diesen Fällen erlaubt die Verwendung eines speziellen Profils die korrekte Ansteuerung des RAMs. Um diese Taktraten zu erhalten, müssen Sie im Bios jedoch eine Einstellung vornehmen. Wir haben für Sie getestet, wie sehr sich die Taktrate und die Latenz des Arbeitsspeichers auf die Gaming-Performance Ihres Computers auswirkt.

Woher kommt der Wert für den maximal unterstützten RAM-Takt?

Die angegebenen Werte für den maximalen RAM-Takt unterscheiden sich bei den Prozessoranbietern und den Herstellern von Mainboards oft stark. Um den dauerhaften Einsatz eines Computers zu gewährleisten, gibt es von der JEDEC, einer Organisation zur Standardisierung von Halbleitern, Vorgaben für den Arbeitsspeicher. Diese betreffen zum Beispiel den Speichertakt oder die Versorgungsspannung. Um maximale Stabilität zu gewährleisten, richten sich die CPU-Entwickler danach. In der folgenden Tabelle haben wir für Sie die letzten CPU-Generationen von AMD und Intel zusammengestellt inklusive der von den Herstellern spezifizierten RAM-Taktraten.

Bei vielen verfügbaren Mainboards ist der maximale RAM-Takt deutlich höher angegeben als oben genannte Werte. Der einfachste Weg, den Arbeitsspeicher höher zu takten, ist die Verwendung des sogenannten „XMP“ (Extreme Memory Profile). Die Hersteller von Arbeitsspeicherriegeln und Mainboards legen hierin höhere maximale RAM-Taktraten fest. Das geht oftmals mit einer Erhöhung der Versorgungsspannung einher. Auch wenn die Hersteller dafür ausführliche Test durchführen, erhalten Sie keine absolute Garantie bezüglich der Kompatibilität und der Stabilität. Das heißt, wenn Sie planen einen PC im 24/7-Einsatz zu verwenden, empfiehlt es sich nicht, ein solches Profil zu aktivieren. Bei AMD Mainboards ist an Stelle von XMP der Name „D.O.C.P.“ (Direct Over Clock Profile) geläufig.

Um den maximalen Datendurchsatz zu erhalten, beachten Sie, wie viele Memory Channels das verwendete Mainboard unterstützt. Diese Zahl gibt an, wie viele Arbeitsspeicherriegel der Prozessor beziehungsweise der Speichercontroller parallel ansprechen kann. Bei den meisten Mainboards kommt eine Dual-Channel-Architektur zum Einsatz. In diesem Fall erhalten Sie mit zwei RAM-Modulen einen deutlichen Leistungsschub im Gegensatz zu einem einzelnen Speicherriegel.

Arbeitsspeicher: Frequenz und Latenzen erklärt

Der RAM (Random Access Memory = Speicher mit wahlfreiem Zugriff) ist so etwas wie das Kurzzeitgedächtnis Ihres PCs. Alle Daten und Befehle, welche die CPU zum Ausführen eines Programms benötigt, sind im Arbeitsspeicher zwischengelagert. Der Vorteil gegenüber einem direkten Abrufen der Daten vom Systemspeicher, wie einer HDD oder SSD, ist die deutlich kürzere Zugriffszeit und die höhere Übertragungsrate.

Ein Speicherriegel setzt sich aus mehreren Speicherchips zusammen, die wiederum aus Millionen kleinen Kondensatoren und Transistoren bestehen. Jede Speicherzelle entspricht einem Bit und kann entweder den Status 1 (geladen) oder 0 (entladen) annehmen. Da Kondensatoren sich wieder entladen, erfolgt eine ständige Auffrischung (refresh) des Zustands. Für das Wiederherstellen beziehungsweise Ändern des Zustands eines Kondensators sind die Transistoren zuständig. 

Die Speicherzellen sind in einem Gitter mit Zeilen und Spalten wie bei einer Excel-Tabelle angeordnet, dadurch kann der Speichercontroller jede Zelle genau adressieren. Daher stammt auch der Name „Speicher mit wahlfreiem Zugriff“ beziehungsweise in Englisch „Random Access Memory“. Beim Zugriff auf eine einzelne Speicherzelle treten diverse Latenzzeiten, die jeweils in Taktzyklen angegeben sind und damit von der Frequenz des Arbeitsspeichers abhängen.

Zunächst aktiviert der Speichercontroller die gewünschte Zeile und sendet einen Lesebefehl. Diese Latenz nennt sich t RCD = Row-to-Column Delay, welche der Zugriffszeit von einer Zeile auf eine Spalte entspricht. Als nächstes folgt die eigentliche Zugriffszeit CL = CAS Latency, welche die Zeitspanne zwischen dem Lesebefehl und dem Eintreffen der gewünschten Daten angibt oder anders gesagt, der Zugriffszeit auf eine Spalte. Anschließend erfolgt eine Deaktivierung der ausgelesenen Zeile. Den gesamten Zyklus von der Aktivierung über den Lesevorgang mit der Datenausgabe und der Deaktivierung beschreibt die Zeit t RAS = Active-to-Precharge Time. Um die entsprechende Zeile wieder zu aktivieren vergeht die Zeit t RP = Row Precharge Time. So viele Zyklen müssen vergehen, um wieder auf die gleiche Zeile zugreifen zu können.

Über die Frequenz des Speichermoduls lässt sich die tatsächliche vergangene Zeit berechnen. Nehmen wir als Beispiel ein DDR4-RAM-Modul mit 4000 MHz und Latenzen von CL17-17-17-37. Zunächst bilden wir den Kehrwert der effektiven Taktfrequenz, also 1 geteilt durch 4000 MHz. Diesen Wert multiplizieren wir mit zwei und der Anzahl der vergangen Taktzyklen, also der CAS-Latenz von 17. Dadurch erhalten wir die tatsächliche Latenzzeit von 0,0085 Mikrosekunden beziehungsweise 8,5 Nanosekunden. Der Wert für t RP liegt dagegen bei 18,5 Nanosekunden. 

Der Grund für den Faktor zwei liegt im Namen DDR (Double Data Rate) begründet. Hier erfolgt die Übertragung von Datenbits nämlich sowohl bei steigender als auch bei fallender Flanke, also zweimal pro Taktzyklus. Für eine weitere Erhöhung des Datendurchsatzes von DDR-SDRAM sorgt der sogenannte Burst-Modus. Durch diesen kann der Speichercontroller mehrere aufeinander folgende Zellen in einer Zeile lesen beziehungsweise ändern. Dadurch fällt der erste Schritt, also die Aktivierung der entsprechenden Zeile mit dem anschließenden Lesebefehl weg. Zudem verfügt DDR4-RAM über acht Datenpuffer (Prefetch-Faktor), in welchen Daten von Burst-Zugriffen zwischengespeichert sind.

Wie viel Mehrleistung bringt das Verwenden eines XMP-Profils in Spielen?

Nur bei bestimmten Anwendungen bringt ein hoher RAM-Takt tatsächlich Vorteile. Dazu zählt beispielsweise das Verschlüsseln von Dateien, das (De-)Komprimieren mit Packprogrammen oder auch Videobearbeitung. Das liegt daran, dass der Speicherzugriff hier sequentiell erfolgt und der Arbeitsspeicher somit vom Burst-Modus und dem Datenprefetch profitieren kann. Wenn jedoch viele Befehle mit kleinen Datenpaketen in kurzer Zeit anfallen, dann ist eine geringe Latenzzeit wichtiger als ein höherer RAM-Takt.

In PC-Spielen kommt es in erster Linie einmal auf die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte an, da diese in den meisten Fällen der limitierende Faktor ist. Nur wenn der PC sich im Prozessorlimit befindet, kann er deutlich von einem schnelleren Arbeitsspeicher profitieren. Das trifft vor allem dann zu, wenn Sie mit einer möglichst hohen FPS-Zahl spielen wollen und auf eine hohe Displayauflösung verzichten können. Um die Grafikkarte soweit wie möglich zu entlasten, haben wir also zunächst nur in HD (1280 x 720 Bildpunkte) getestet. Das mag zwar realitätsfern wirken, spiegelt aber die tatsächliche Leistung wieder, die das Gespann aus CPU + Arbeitsspeicher liefern kann, wenn die Grafikkarte nicht limitiert.

Ein kurzer Exkurs, um dem ganzen einen praktischen Nutzen zu geben. Wenn Sie wissen wollen, ob Ihre Grafikkarte oder Ihr Prozessor in Spiel XY limitiert, können Sie das ganz einfach herausfinden. Stellen Sie zunächst im Spiel die native Monitauflösung ein und alle Grafikdetails auf die höchtsmögliche Stufe. Spielen Sie anschließend eine Runde und loggen Sie die erreichten FPS mit einem Tool wie CapFrameX mit. Reduzieren Sie anschließend die Auflösung im Spiel auf 1280 x 720 Bildpunkte und wiederholen Sie die Prozedur. Wenn Sie in HD deutlich höhere FPS messen, dann ist die Grafikkarte der limitierende Faktor, ansonsten der Prozessor. Anders gesagt, kann der PC in UHD (3840 x 2160 Bildpunkte) die gleichen FPS wie in HD erreichen, sofern die verbaute Grafikkarte leistungsfähig genug ist.

In Assassin’s Creed Odyssey liegt der Sweet-Spot bei 3000 MHz CL14. Bis zu diesem Wert steigt die Kurve stark an und flacht danach merklich ab. Bei etwa 3800 MHz ist die Grenze erreicht und die durchschnittlichen FPS-Werte steigen nicht weiter an, bei den minimalen FPS ist dagegen noch ein Zuwachs zu verzeichnen. Außerdem ist gut erkennbar, dass der Intel Core i9-9900K deutlich mehr von einem schnelleren Arbeitsspeicher profitiert als der Ryzen 9 3900X. Bei der AMD CPU gibt es ab 3800 MHz einen kleinen Einbruch, der in den Spezifikationen des Prozessors begründet ist. Der Ryzen 9 3900X besteht nämlich aus vier Core-Complexen mit jeweils drei Rechenkernen, die über die sogenannte Infinity Fabric kommunizieren. Bis zu einem RAM-Takt von 3733 MHz ist das Verhältnis zwischen I/O-Takt des RAMs, der Cache-Frequenz und der Infinity Fabric bei 1:1:1. Dann ist allerdings das Limit des maximal möglichen Takts der Infinity Fabric erreicht, weshalb die CPU ab einer RAM-Geschwindigkeit von 3800 MHz zu einem 2:1 Verhältnis umschaltet, wodurch die Latenz ansteigt.

Shadow of the Tomb Raider proftiert durchwegs von einer höheren Taktrate, wobei die Latenzen eine deutlich wichtigere Rolle spielen. So ist der Intel Core i9-9900K mit einer RAM-Geschwindgkeit von 3000 MHz bei CL14 schneller als bei 3200 MHz mit CL16. Selbiges Bild zeigt sich beim Vergleich zwischen 3200 MHz CL14 und 3600 MHz CL18. Bei 3600 MHz mit CL16 sind nahezu die optimalen average-FPS erreicht, nur die minimalen FPS steigen noch weiter an. Auch hier ist beim AMD-Prozessor ab 3800 MHz wieder ein Einbruch erkennbar. Um herauszufinden, wie sich das Bild ändert, wenn die Grafikkarte mehr limitiert, haben wir zusätzlich noch in Full-HD getestet.

In Full-HD zeigt sich sowohl in Assassin’s Creed Odyssey als auch in Shadow of the Tomb Raider wieder das gleiche Bild. Der Sweet-Spot liegt nach wie vor bei 3000 MHz CL14. Das Maximum der durchschnittlichen FPS ist in etwa bei 3600 MHz CL16 erreicht, danach steigen nur die minimalen Bilder pro Sekunde noch weiter an. Red Dead Redemption 2 und The Division 2 sind klassische Beispiele, dass es auch Spiele gibt, die gar nicht von einem höheren RAM-Takt beziehungsweise strafferen Timings profitieren. Hier befinden sich alle Messwerte ganz egal ob die durchschnittlichen FPS oder die 1% low Werte im Spektrum der Messtoleranz. Das dürfte daran liegen, dass diese Spiele für die Konsolen optimiert sind und die, auf den PC portierte Version, von den zusätzlichen Rechenressourcen keinen Gebrauch machen kann.

In F1 2019 zeigt sich ein ähnliches Bild wie in Shadow of the Tomb Raider, wobei das Spiel am besten mit höheren RAM-Taktraten skaliert und so beim Intel Core i9-9900K ein Leistungszuwachs von 20 Prozent möglich ist. Die Kurve flacht hier auch bei weitem nicht so stark ab. F1 2019 ist zudem ein weiteres Beispiel, dass auch in Spielen kurze Latenzen wichtiger sein können, als hohe Taktraten wie die beiden Einbrüche bei 3200 MHz CL16 und 3600 MHz CL18 demonstrieren. Außerdem lässt sich auch hier wieder erkennen, dass die Zen-2-Prozessoren nicht so gut mit einem höheren RAM-Takt skalieren wie die Konkurrenz von Intel und dass eine höhere Taktrate als 3733 MHz keinen Sinn macht.

Takraten herausfinden und im Bios abändern

Das Herausfinden des anliegenden RAM-Taktes ist mit einer aktuellen Version von Windows 10 ganz einfach. Öffnen Sie hierzu den Task-Manager und wechseln Sie zum Reiter Leistung. Bei maximiertem Fenster und ausgewähltem Arbeitsspeicher lässt sich die Geschwindigkeit leicht ablesen. Ebenso erkennbar sind die Anzahl der verbauten RAM-Module und die Anzahl der verfügbaren Steckplätze. Daraus lässt sich folgern, ob der Arbeitsspeicher im Dual Channel arbeitet oder nicht.

Wenn Sie ein XMP aktivieren wollen, lässt sich dies schnell im Bios bewerkstelligen. Dazu müssen Sie nur das korrekte Speicherprofil aktivieren (siehe Bild oben). Hinweis: Bei AMD-Mainboards ist hier die Bezeichnung „D.O.C.P.“ geläufig. Starten Sie hierzu Ihren PC und drücken beim Hochfahren entweder die Taste „F2“ oder „Entf“, um in das Bios zu gelangen. Dort aktivieren Sie das XMP, welches unter den Overclocking Settings zu finden ist. Mitunter kann es sogar sein, dass Arbeitsspeicher mit mehreren Profilen ausgestattet ist – hier bleibt Ihnen dann natürlich die Wahl. Bestätigen Sie anschließend die vorgenommenen Änderungen, und starten Sie den PC neu. Im Task-Manager können Sie anschließend noch überprüfen, ob der eingestellte Takt anliegt. Sollten Sie im BIOS kein XMP oder D.O.C.P. auswählen können, dann unterstützt Ihr Arbeitsspeicher oder Ihr Mainboard diese Funktion nicht.

Fazit

Unser Fazit fällt sehr gemischt aus. Ja es gibt Spiele, die von einem höheren RAM-Takt und kürzeren Timings profitieren, aber es gibt auch genauso gut Gegenbeispiele. Zwischen einem RAM-Kit mit 2666 MHz und einem mit 3000 MHz oder 3200 MHz merken Sie aber so gut wie immer einen Unterschied. Obendrein ist der günstigste Preis für ein 2x 8GB-Kit aktuell bei allen drei Taktfrequenzen gleich, das heißt Sie können direkt zu einem Kit mit 3200 MHz CL16 greifen, wie den Corsair Vegeance LPX 3200 MHz CL16 oder den G.Skill RipJaws V 3200 MHz CL16 . Bei einem AM4-Mainboard mit B450, X470, B550 oder X570 Chipsatz lässt sich das XMP problemlos aktivieren. Bei einer Intel-Plattform mit Sockel 1151 v2 oder 1200 benötigen Sie hierfür zwingend ein Mainboard mit Z-Chipsatz.

Wenn Sie mehr Spieleleistung aus Ihrem PC herausholen wollen, sollten Sie zu einem Kit mit sehr straffen Timings greifen. Wir empfehlen jedoch eher mehr Geld in eine schnellere Grafikkarte oder für einen besseren Prozessor zu investieren. Der Leistungszuwachs beim Arbeitsspeicher ist nämlich in den meisten Fällen gering, in manchen sogar nicht existent und der Aufpreis dafür unverhältnismäßig hoch. Eine Empfehlung können wir aus unserer Sicht nur noch für Kits mit 3200 MHz CL 14 wie den G.Skill RipJaws V 3200 MHz CL14 oder mit 3600 MHz CL16 wie den G.Skill RipJaws V 3600 MHz CL16 ausprechen. Gerade bei einer AM4-Plattform verlieren Sie ab eine RAM-Frequenz von 3800 MHz etwas an Leistung und auch Intel Prozessoren skalieren ab 3600 MHz nicht mehr wirklich gut. 

Hinweis: Wenn Sie Ihren Arbeitsspeicher über das Aktivieren eines XMP noch manuell optimieren, können Sie oftmals noch ein paar Prozentpunkte Mehrleistung herauskitzeln. Es hängt aber sehr stark vom verwendeten Arbeitsspeicher – vor allem den verbauten Speicherchips – dem Mainboard und der CPU ab, in wie weit sich die RAM-Riegel manuell noch optimieren lassen. Sie sollten hierfür auf jeden Fall einiges an benötigter Zeit für einrechnen.

Test-Hardware im Detail

Für diesen Test ist die folgende Hardware zum Einsatz bekommen. An dieser Stelle möchten wir uns noch bei G.Skill für die Bereitstellung der RAM-Kits Trident Z Royal silber 16 GB 4000 MHz CL17 und Trident Z Royal gold 16 GB 3600 MHz CL16 bedanken. 

Apple Watch Series 6 und Apple Watch SE vorgestellt

Auf seiner September-Keynote hat Apple die neue Apple Watch vorgestellt. Diesmal war die smarte Uhr sogar das Highlight des Programms.

Am Abend des 15. September hat Apple auf seiner Keynote die neueste Generation der Apple Watch – Series 6 – vorgestellt. Neu sind zudem einige iPad-Pro-Angebote, mehr dazu lesen Sie hier . Meistens hat Apple seine Smartwatch-Reihe auf der iPhone-Keynote präsentiert, wegen der weltweiten Covid-19-Pandemie hat sich die jährliche September-Veranstaltung etwas nach hinten verschoben – und die Apple Watch hat in diesem Jahr einen reinen digitalen Auftritt.

Das ist neu an der Hardware

Wie erwartet hat Apple das System auf dem Chip für die Apple Watch überarbeitet, statt S5 im Vorgänger setzt Apple auf die neuere Generation des SiP (System in Package) S6 in Series 6. Der Chip basiert auf dem A13-Chip im iPhone 11 und bringt zwei Prozessorkerne mit. Laut Apples COO Jeff Williams ist der neue Prozessor um 20 Prozent schneller als sein Vorgänger. Dazu gibt es einen immer aktiven Höhenmesser, was Wanderer und Bergsteiger freuen wird. Die Apple Watch Series 6 bringt nun auch eine eingebaute Sauerstoffsättigungsmessung, das Betriebssystem wird die Nutzer ebenfalls davor warnen, dass der Sauerstoffgehalt im Blut unter die Norm gesunken ist. Allerdings kommt das Feature laut Apple „noch dieses Jahr“, dies könnte auch Ende Dezember bedeuten. Vor zwei Jahren mussten Käufer der Apple Watch Series 4 ähnlich lang auf die Freischaltung des EKG-Features warten.

Das Display bleibt bei der Apple Watch bei den gleichen Abmessungen, jedoch hat Apple es geschafft, bei der Series 6 es knapp zweifach heller zu machen. Insbesondere bei direkter Sonneneinstrahlung sollte sich das bemerkbar machen. Zum ersten Mal in einer Apple Watch ist der Ultrabreitband-Prozessor U1 eingebaut, wie er schon im iPhone 11 seinen Platz gefunden hat. Series 6 versteht sich nun auf 5-GHz-Funkwellen, noch die Series 5 konnte nur den Bereich von 2,4 GHz unterstützen.

Womit niemand gerechnet hat: Apple hat die gesamte Farbpalette von Apple Watches und das Angebot an Armbänder erweitert. Neben dem blauen Aluminium-Gehäuse gibt es nun eine Apple Watch Product Red. Bei den Armbändern gibt es neu das Single Loop, ein Silicon-Armband ohne Schnalle, Schloss oder Ähnliches. Braided Loop bringt ein geflochtenes Design, leicht überarbeitet hat Apple seine Leder-Armbänder. Die neuen Loop-Armbänder kommen jedoch etwas später und nicht wie die Geräte an diesem Freitag.

Apple Watch SE

Neben der neuesten Series 6 bleibt die Apple Watch Series 5 im Store, als eine etwas überarbeitete Apple Watch SE. Diese setzt auf den Vorgänger-Prozessor S5, die Sturzerkennung bleibt erhalten. Der Unterschied zu der Series 6 bleiben die neuen Gehäusefarben und die Sauerstoffsättigungsmessung. Was der Apple Watch SE noch fehlt, ist die EKG-App und folglich auch die EKG-Messung, das Display ist nicht mehr immer aktiv, sondern bleibt im ausgeschalteten Zustand schwarz. Die Apple Watch SE ist folglich so etwas wie um einige Kernfunktionen reduzierte Apple Watch Series 5.

Preise und Verfügbarkeit

Die neue Apple Watch kann man ab heute bei Apple vorbestellen , ab 18. September werden die Bestellungen ausgeliefert. Bei den Preisen hat sich nichts geändert, das Einstiegsmodell mit dem Aluminiumgehäuse und 40-mm-Gehäuse kostet ab 418 Euro, für die Cellular-Variante muss man hundert Euro mehr – ab 515 Euro – ausgeben. Die Apple Watch SE kostet 291 Euro, die Apple Watch Series 3 bleibt bei dem Preis von 213 Euro.

Laut Apples Umweltbeauftragte Lisa Jackson wird die neue Apple Watch ohne das USB-Netzteil ausgeliefert, um Elektronikmüll zu sparen. Das Lade-Kabel bleibt jedoch im Lieferumfang enthalten, die meisten Nutzer haben dieses ohnehin an ihrem Rechner eingesteckt.

iPad Air 2020: Konkurrenz für das iPad Pro

Die Apple-Keynote ist vorüber und widmete sich neben der Apple Watch vor allem dem iPad. Im Jubiläumsjahr hat Apple vor allem dem iPad Air ein beeindruckendes Update verpasst. Mit einer Neuerung greift Apple sogar dem iPhone vor.

Wer sich Anfang des Jahres das neue iPad Pro, ausgestattet mit dem leistungsstarken A12Z-Prozessor und dem neuen Lidar-Scanner, gekauft hat, wird sich nach dieser Apple-Keynote möglicherweise ärgern. Denn das neue iPad Air der vierten Generation macht dem Topmodell deutliche Konkurrenz. Im Jubiläumsjahr ( Zehn Jahre seit dem ersten iPad ) hat Apple dem beliebten iPad Air nicht nur ein neues Design verpasst.

Neues (altes) Design

Apple verabschiedet sich immer mehr vom etablierten, gewölbten Design, welches die iPads der letzten Jahre auszeichnete. Das neue iPad Air sieht dem iPad Pro zum Verwechseln ähnlich, mit dem selbem schlanken und dünnen Design. Dank der kleineren Bildschirmränder konnte Apple das Display um 0,4 Zoll vergrößern, während das iPad Air in den Maßen fast identisch blieb. Das neue Modell ist sogar minimal leichter und kompakter. Hinzu kommen zwei neue Farben, ein helles Grün sowie ein helles Blau. Auffallend: Die neue Kamera des iPad Air guckt leicht aus dem Gehäuse rein, das iPad flach auf die Rückseite zu legen, wird also nicht mehr möglich sein. Der Home-Button ist außerdem von der Vorderseite verschwunden, der Touch-ID-Sensor wandert in die Taste auf der Oberseite.

Liquid Retina erstmalig im iPad Air

Auch das Display ist fast identisch zum iPad Pro. Die Pixeldichte liegt, wie beim Vorgänger und dem iPad Pro bei 264 ppi. Jedoch verbaut Apple erstmalig ein Liquid Retina Display im iPad Air. Mit einhergehen die üblichen Features: Antireflex-Beschichtung, Display mit P3-Farbraum und True Tone. Lediglich die maximale Helligkeit (500 statt 600 Nits) und das Fehlen der Pro-Motion-Technologie unterscheiden noch das iPad Air und das iPad Pro.

Neuer Prozessor soll Laptops in den Schatten stellen

Die größte Ankündigung war der neue A14 Bionic Chip, der auf der Apple-Silicon-Architektur basiert. Es ist das erste Mal seit dem iPhone 4S, das eine neue CPU ihren Weg erst in das iPad findet, bevor das neue iPhone vorgestellt wurde. Die neue Recheneinheit verfügt über 16 Kerne und soll eine Leistungssteigerung von 40 Prozent in CPU-Leistung und 30 Prozent in GPU-Leistung gegenüber dem iPad Air der dritten Generation bieten. 

Ob es mehr Leistung bietet als der A12Z-Prozessor im iPad Pro, wird sich noch zeigen. Sicher ist, dass das iPad Air eine ernstzunehmende Alternative für Nutzer mit anspruchsvollen Anwendungsgebieten geworden ist. Mehr Details zum neuen Prozessor, der wahrscheinlich auch im neuen iPhone seinen Platz finden wird, können Sie in unserem Expertenbeitrag nachlesen .

Bessere Kamera, Apple-Pencil Gen. 2 und Magic-Keyboard-Kompatibilität

Die Kamera wurde ebenfalls verbessert und Apple hat sich auch an dieser Stelle am iPad Pro bedient. Es handelt sich nach eigener Aussage um das gleiche Kameramodul, wie beim Profi-Modell. Das heißt: 12 Megapixel Weitwinkel-Kamera mit f/1,8, Smart HDR, 4K-Video in bis zu 60 fps und Zeitlupenvideos in 1080p mit maximal 240 fps. Lediglich auf eine Ultraweitwinkellinse müssen iPad-Air-Besitzer verzichten.

Das iPad Air ist außerdem erstmalig mit dem Apple Pencil der zweiten Generation kompatibel. Wie beim iPad Pro kann der Apple Pencil an der Seite des iPad Air magnetisch befestigt und so auch geladen werden. Außerdem ist das neue iPad Air mit dem Magic Keyboard kompatibel.

Preis und Verfügbarkeit

Das neue iPad Air wird ab Oktober auf Apple.com und in Apple Stores in Deutschland verfügbar sein. Die Preise bleiben im Vergleich zum Vorgänger unverändert, die Wi-Fi-Version startet bei 632,60 Euro mit 64 GB Speicher (798,35 Euro für 256 GB). Mit Cellular startet das iPad Air bei 769,10 Euro für 64 GB (934,80 Euro für 256 GB).

iPad getuned: Das neue iPad (8. Generation)

Apple spendiert dem iPad in der 8. Generation einen Bionic-Chip mit Neural Engine. Der Rest bleibt unverändert.

Das iPad der 8. Generation ist, anders als das neue iPad Air, äußerlich nicht von seinem Vorgänger zu unterscheiden. Im Inneren hat nun aber mit dem A12-Prozessor eine leistungsfähigere Recheneinheit Einzug gehalten. Der Chip, der dem des iPad Mini und des alten iPad Air entspricht, hat nun auch eine Neural Engine, die Machine Learning und Augmented Reality ermöglicht. Im Vergleich zum Vorgängermodell soll das iPad 40 % schneller rechnen und die doppelte Grafikgeschwindigkeit bieten.

Das war es aber leider schon mit den Neuheiten. Alle anderen Bauteile sind gleich geblieben, so auch die nur 1,2 Megapixel auflösende Frontkamera und das Display ohne Reflexbeschichtung, großem P3-Farbraum und True Tone. Auch wird weiterhin nur der Apple Pencil der ersten Generation unterstützt. Wie bisher bietet die Basisversion nur 32 GB Speicherkapazität. Gleich geblieben ist immerhin auch der Preis. Insgesamt eine sehr moderate Aufrüstung.

Apples A14 Bionic im Detail – das kann der neue Chip im iPad Air

Das hat es erst zweimal in der Geschichte gegeben: Mit dem A14 Bionic stellt Apple einen neuen selbst entwickelten Prozessor vor, und der kommt nicht zuerst ins iPhone, sondern ins iPad Air. Der Chip dürfte von der Leistung her neuen Maßstäbe setzen.

Im iPad 2 (das war im März 2011) präsentierte Apple den A5-Chip zuerst in einem iPad und später im Jahr (Oktober) im iPhone 4S. Diesmal dürfte der Abstand deutlich kürzer werden, das iPhone 12 ist sicher nur noch ein paar Wochen entfernt. Dennoch ist dieser Schritt von Apple ungewöhnlich. Mit Blick auf neue Macs mit Apple Silicon, die ebenfalls noch in diesem Jahr kommen sollen, macht er jedoch schon mehr Sinn. Apple will den A14 Bionic gleich von Anfang an als leistungsfähigen Prozessor präsentieren, der auch in der Lage ist, deutlich schwerere und größere Notebooks zu schlagen. Das hat der iPad-Hersteller in der September-Keynote mit direkten Vergleichen zu mobilen PCs von HP oder zum Google Chromebook unterstrichen. Die Zukunft dürfte also klar sein: Apples A14 wird 2020 und 2021 so ziemlich das gesamte Apple-Universum übernehmen, diesmal also angefangen beim iPad Air.

Die Details

Mit einer Strukturbreite von 5 Nanometern gehört der A14 Bionic derzeit technologisch zur absoluten Weltspitze. Lediglich Qualcomm hat bislang ebenfalls Chips in diesem Fertigungsprozess angekündigt. Das liegt grundsätzlich am Hersteller TSMC, der auch für Qualcomm tätig ist, und der in Sachen Miniaturisierung derzeit sogar dem langjährigen Platzhirschen Intel davonläuft. Intel ist gerade einmal bei 10 Nanometern angekommen und hatte dabei erhebliche Probleme, den Prozess in hohen Stückzahlen umzusetzen. Die Markteinführung von Intel-Chips mit dem Codenamen Cannonlake wird komplett eingestampft, erst mit Ice-Lake nahm der 10-Nanometer-Prozess bei Intel fahrt auf. Fast vier Jahre später als angekündigt.

Das bringen 5 Nanometer

Eine kleinere Strukturbreite bedeutet erst einmal: mehr Transistoren pro Flächeneinheit, und der A14 Bionic bringt dadurch satte 11,8 Milliarden Transistoren mit. Die setzt Apple geschickt ein, um die Leistung insgesamt zu erhöhen.

Zunächst zur CPU: Die A14-Version im iPad Air arbeitet mit sechs CPU-Kernen. Über Taktfrequenzen sagt Apple traditionell nichts, man kann aber davon ausgehen, dass die Kerne mit zirka 2 bis 2,5 GHz getaktet werden.

Asymmetrisches Multiprocessing kommt wieder zum Einsatz, wie beim A12. Zwei der sechs Kerne liefern also nicht die volle Leistung, sondern kümmern sich um weniger anspruchsvolle Aufgaben. Das spart Strom und erhöht die Batterielaufzeit. Auch ein Feature, das mit Intel-Prozessoren derzeit nicht machbar wäre. Insgesamt soll die Leistung laut Apple 40 Prozent über dem A12 Bionic liegen, den Apple im vorherigen iPad Air einsetzt.

Grafikleistung und Neural Engine

Im Grafikbereich bringt der A14 Bionic im iPad Air eine neue Vierkern-GPU mit, die die Grafikausgabe um 30 Prozent erhöhen soll. Das dürfte sich überwiegend auf Spiele auswirken, die mit natürlicheren 3D-Effekten und höheren Bildraten aufwarten sollen.

Die Möglichkeiten im maschinellen Lernen verbessert der A14 Bionic über neue Machine-Learning-Accelerators, die zum ersten Mal in einem iPad auftauchen und eine neue 16-Kern-Architektur der integrierten Neural Engine. Diese soll 11 Billionen Operationen pro Sekunde erreichen. Hier geht es um Bilderkennung, Spracherkennung und Bewegungsanalyse in Videos, die doppelt so schnell ablaufen soll, wie beim Vorgänger.

Des Weiteren befindet sich ein Signalprozessor in dem Chip, der auf Echtzeit-Bildverarbeitung spezialisiert ist, was zu höherer Qualität in Fotos und Videos führen soll.

Auch den Secure-Enclave-Bereich hat Apple auf dem Chip verbessert. Touch-ID soll dadurch schneller und zuverlässiger werden.

Fazit

Der A14 Bionic im neuen iPad Air dürfte die Messlatte für mobile CPUs wieder einmal ein Stück höher legen und die Leistung des günstigen iPads schon fast auf das Niveau der iPad-Pro-Modelle bringen. Doch Apple hat hier sicherlich noch mehr in Petto. 2020 und 2021 wird es mit ziemlicher Sicherheit weitere A14-Versionen geben, die noch mehr Leistung bringen. Dann sicher auch für die ersten Macs mit Apple Silicon. 

Benq EX3203R im Test: preiswerter Monitor mit WQHD und guter Gaming-Performance

Benq platziert den EX3203R mit WQHD-Auflösung (1440p) als Allround-Modell, der sich für alle Multimedia-Anwendungen eignet. In unserem Test zeigt der große 31,5-Zoll-Curved-Monitor, dass er sich auch gut fürs Gaming eignet.

Der Curved-Monitor des Benq EX3203R hat eine Biegung von 1800R und eine Bilddiagonale von 31,5 Zoll. Zusammen mit der feinen WQHD-Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten zeigt er beim Gaming eine beeindruckende Präsenz, die für eine bessere Konzentration des Spielers sorgen kann. Für die Synchronisation der Bildraten sorgt die Freesync-Technik mit bis zu 144 Hertz Bildwiederholrate. Das Design des Curved-Monitors unterscheidet sich deutlich von aktuellen reinrassigen Gaming-Monitoren und geht mit seinem silberfarbigen Fuß und der hellen Gehäusefarbe eher in Richtung Design-Multimedia-Modell.

Bildqualität

Der Benq EX3203R ist HDR 400 zertifiziert, zeigt im Test aber lediglich eine Helligkeit von knapp über 300 cd/m2, was an sich kein schlechter Wert ist. Zudem ist HDR 400 nur der untere Einstieg in die HDR-Welt und liefert keine großartigen Bildverbesserungen. Zusammen mit dem hohen Kontrast und der neutralen Farbwiedergabe liefert der Curved-Monitor jedoch eine insgesamt gute Bildqualität. Allerdings ist die Ausleuchtung über den gesamten Bildschirm nicht besonders homogen, was beim Gaming aber kaum auffällt.

Die Spiele-Performance des Benq EX3203R ist insgesamt gut, lediglich bei sehr reaktionsschnellen und anspruchsvollen Spielen macht sich die vergleichsweise langsame Reaktionszeit von 4 Millisekunden – reinrassige Gaming-Monitore liegen bei 1 Millisekunde – mit einem merkbaren Inputlag bemerkbar. Für Hardcore-Gamer ist der Curved-Monitor aber auch nicht konzipiert, sondern als Allround-Monitor wendet er sich eher an den durchaus ambitionierten Hobby-Gamer. Und dies erledigt der Benq EX3203R mit aktiviertem Freesync und der maximalen Bildrate von 144 Hertz souverän, denn die Spiele-Performance ist bei allen anderen Games fehlerfrei und flüssig.

Ausstattung

Das reichhaltige Schnittstellenangebot des Benq EX3203R umfasst zwei HDMI-Eingänge, eine Displayport-Schnittstelle (beide in den aktuellsten Versionen), zwei USB-3.1-Ausgänge und einen USB-C-Eingang. Lautsprecher besitzt der 31,5-Zöller nicht, über den integrieren Audio-Ausgang lassen sich jedoch Kopfhörer und externe Lautsprecher anschließen. Positiv: Im Lieferumfang sind HDMI- und Displayport-Kabel enthalten.

Handhabung

Die Bedienung des Bildschirmmenüs durch fünf Tasten an der rechten Unterseite des Panel-Rahmens wirkt antiquiert, mit einem modernen 5-Wege-Joystick ließe sich wesentlich schneller und komfortabler durch das OSD surfen. Falsche Bedienung ist recht häufig, zumal eine kontrastfarbige Kennzeichnung der Tasten an der Frontseite fehlt. Das Bildschirmmenü ist übersichtlich aufgebaut und bietet einige spezielle Funktionen fürs Gaming wie Presets, Blaulichtreduzierung und Flickerfree-Technik, jedoch deutlich weniger als bei reinen Gaming-Monitoren. Die ergonomischen Einstellmöglichkeiten beschränken sich auf eine Neigung des Bildschirms nach hinten und vorne und eine Verstellbarkeit in der Höhe von lediglich 60 Millimeter.

Stromverbrauch

Der Stromverbrauch im Betrieb bei maximaler Helligkeit von rund 56 Watt ist für einen so großen Monitor in Ordnung. Im Standby-Modus sinkt der Verbrauch auf sehr niedrige 0,3 Watt.

Windows 10: Über drei Methoden direkt zur Bios-Version

Wenn Sie Hilfe von einer Hotline zu Ihrer Hardware benötigen, fragt der Mitarbeiter meist nach der Bios-Version Ihres Rechners. Anstatt erst den PC neu zu starten und dann das Bios aufzurufen, können Sie die Informationen auch direkt in Windows auslesen. Dabei haben Sie drei Möglichkeiten.

Rufen Sie durch die Eingabe von regedit im Suchfeld der Taskleiste den Registrierungseditor auf. Klicken Sie sich durch zum Pfad „HKEY_LOCAL_MACHINE –› HARDWARE –› DESCRIPTION –› System –› BIOS“. Dort finden Sie bei „BaseBoardManufacturer“ den Namen des Herstellers Ihres Motherboards, bei „Base- BoardProduct“ die Produktbezeichnung, bei „BIOSVendor“ den Hersteller des Bios, bei „BIOSVersion“ die Versionsnummer und bei „BIOSRelease-Date“ das Datum des Bios. Schneller ist meist die zweite Möglichkeit: Tippen Sie msinfo in das Eingabefeld der Taskleiste und starten Sie die „Systeminformationen“. Bei „Base-Board-Hersteller“ findet sich dort der Name der Firma, die das Motherboard produziert hat, bei „BaseBoard-Produkt“ die Typenbezeichnung. Neben „BIOS-Version/-Datum“ finden Sie zusätzlich den Hersteller des Bios sowie Version und Datum der Software. 

Zum Dritten können Sie für eine schnelle Abfrage von Bios-Hersteller und -Version auch die Powershell verwenden. Diese starten Sie mit einem Klick mit der rechten Maustaste auf das Windows-Icon ganz links unten im Desktop und geben dort den Befehl Get-CimInstance Win32_BIOS ein. 

Google Chrome: So deaktivieren Sie Push-Benachrichtigungen

Push-Benachrichtigungen können auf Dauer störend sein. Wir zeigen Ihnen, wie Sie in ihrem Chrome-Browser unter Windows und auf dem Mac Benachrichtigungen deaktivieren können.

Push-Benachrichtigungen in Google Chrome deaktivieren – unter Windows und MacOs:

Benachrichtigungen lassen sich in Chrome ganz einfach deaktivieren, sowohl für einzelne Websites als auch komplett. Das Prinzip ist unter MacOS und Windows dasselbe, deshalb funktionieren die folgenden Anleitungen unter beiden Betriebssystemen.

Für einzelne Seiten:

Öffnen Sie Ihren Chrome-Browser und klicken Sie auf die drei Punkte in der oberen rechten Ecke. Klicken Sie dann auf Einstellungen. Wählen Sie auf der linken Seite die Kategorie „Datenschutz und Sicherheit“ aus. Anschließend suchen Sie (relativ weit oben) die „Website-Einstellungen“. An dieser Stelle werden alle Websites aufgeführt, denen Sie in der Vergangenheit Berechtigungen erteilt haben. 

Klicken Sie auf die Website, von der Sie nicht mehr benachrichtigt werden möchten. In der Liste der Berechtigungen suchen Sie den Punkt „Benachrichtigungen“ und wählen im Drop-Down-Menü „Blockieren“. Sie können jetzt die Einstellungen schließen, oder einen Menüpunkt zurückgehen und den Schritt bei weiteren Websites wiederholen.

Push-Benachrichtigungen komplett deaktivieren:

Um Push-Benachrichtigungen unter Google Chrome komplett zu deaktivieren, öffnen Sie erst einmal Ihren Chrome-Browser. Klicken Sie auf die drei Punkte oben rechts und öffnen Sie die Einstellungen. Auf der linken Seite suchen Sie nach der Kategorie „Datenschutz und Sicherheit“. Suchen Sie den Punkt „Website-Einstellungen“ und klicken Sie darauf. Unten in diesem Menü finden Sie einige Einstellungen unter der Überschrift „Inhalte“. Eine davon heißt „Pop-ups und Weiterleitungen“. Klicken Sie darauf. Jetzt können Sie mithilfe der Schaltfläche zwischen „Blockiert“ und „Zugelassen“ umschalten.