Falt-Smartphone: Motorola Razr 5G angekündigt

Lenovo bringt sein Falt-Smartphone Motorola Razr in einer verbesserten Version mit größerem Akku und hochauflösenden Kameras auf den Markt.

Lenovo hat eine verbesserte Version seines Falt-Smartphones Motorola Razr angekündigt . Das Gerät ist ab dem 14. September 2020 zum Preis von 1.499 Euro in Deutschland erhältlich. An der Auflösung und der Größe der beiden OLED-Bildschirme hat sich in der 5G-Version des Smartphones nichts geändert. Das Gehäuse-Design passt Lenovo jedoch leicht an. So ist die Plastik-Kante an der Unterseite nun wesentlich schmaler und der zuvor darin integrierte Fingerabdrucksensor wandert auf die Rückseite des Handys.

Das Innenleben stockt Lenovo kräftig auf. So wird das Razr nun von Qualcomms Snapdragon 765G mit integriertem 5G-Modem angetrieben. Der Arbeitsspeicher wächst von sechs auf acht Gigabyte und der interne Speicher wird auf 256 Gigabyte verdoppelt. Der integrierte Akku fällt mit 2.800 mAh geringfügig größer aus als beim ersten Razr-Modell. Die verbauten Kameras sind im Razr 5G nun sehr viel hochauflösender. Die Selfie-Kamera bietet 20 statt 5 Megapixel und die Hauptkamera erhält ein Upgrade von 16 auf 48 Megapixel. Optische Bildstabilisierung und die Möglichkeit, 4K-Videos aufzunehmen bekommt das neue Razr ebenfalls. Lenovo hat außerdem den Funktionsumfang des Außendisplays erweitert. Hier können Nutzer nun auch YouTube-Videos anschauen oder Nachrichten beantworten.

Hier gibt es das Samsung Galaxy A51 so günstig wie nie

Gute Ausstattung für einen kleinen Preis: Das Galaxy A51 ist die günstige Alternative zum Galaxy S20 und das derzeit beliebteste Handy auf dem Markt. So günstig wie hier bekommen Sie das Smartphone derzeit nirgends

Fast kein Samsung-Smartphone bleibt vom starken Preisverfall verschont. So auch nicht das Mittelklasse-Smartphone Galaxy A51, das optisch stark an die Flaggschiff-Reihe Galaxy S20 angelehnt ist. Das Handy kam Anfang 2020 noch für 369 Euro auf den Markt – heute bekommen Sie es als Angebot für kurze Zeit bei Mobilcom-Debitel für schlappe 246,97 Euro ! Mit Versand liegen die Gesamtkosten bei 251,80 Euro. Jedes Konkurrenz-Angebot im Preisvergleich ist teurer. Übrigens: Das Galaxy A51 ist das aktuell meist verkaufte Samsung-Handy und auch bei Amazon das aktuell beliebteste Smartphone . Das Angebot gilt noch bis zum 11.09.2020.

Alle Details zum Galaxy A51

Im Mittelklasse-Bereich erfreute sich schon der Vorgänger Galaxy A50 großer Beliebtheit. An den Erfolg knüpfte das Galaxy A51 an. Bei fast identischen Gehäusemaßen vergrößert Samsung das Display von 6,4 auf 6,5 Zoll, das Display-zu-Gehäuse-Verhältnis steigt entsprechend. Statt einer Wassertropfen-Notch, in der die Frontkamera steckt, verbauen die Südkoreaner ein sogenannten Punch-Hole wie beim Galaxy S20 . Die 32-Megapixel-Selfie-Cam ist also direkt ins Display eingebaut. Die Kamera auf der Rückseite befindet sich jetzt in einem Rechteck im oberen linken Bereich – beim Blick auf die Rückseite. In diesem sitzt die Quad-Kamera mit der 48-Megapixel-Hauptlinse, einer 12 Megapixel Ultra-Weitkamera, einer Macro-Kamera mit 5 Megapixeln sowie ein Tiefensensor mit gleicher Auflösung.

Neue Benchmarks zur RTX 3080 aufgetaucht

Die Ergebnisse der RTX 3080 im Geekbench und im Benchmark von Ashes of Singularity überraschen.

Vor wenigen Tagen hat Nvidia mit der RTX 3080 die erste Grafikkarte auf Basis von Ampere vorgestellt. Das neue Flaggschiff steht einigen Redaktionen zwar schon zur Verfügung, Benchmark-Ergebnisse sind aber offenbar noch nicht erwünscht. Nach den offiziellen Ergebnissen der RTX 3080 im Vergleich zur RTX 2080 Ti im Spiel Doom Eternal folgen nun weitere Benchmark-Werte zur neuen Grafikkarte von Nvidia. Konkret handelt es sich diesmal um Werte für den Geekbench : Im Vergleich zur RTX 2080 soll die 3080 mit OpenCL um satte 86 Prozent zulegen, im Vergleich zur 2080 Super sind es immerhin noch 74 Prozent und verglichen mit einer RTX 2080 Ti liefert die RTX 3080 noch 46 Prozent mehr Leistung. Bei der Nutzung von CUDA fällt der Zuwachs mit 80 Prozent (RTX 2080), 73 Prozent (RTX 2080 Super) und 32 Prozent (RTX 2080 Ti) etwas niedriger aus.

Außerdem sind Ergebnisse für den im Spiel Ashes of Singularity integrierten Benchmark für die RTX 3080 aufgetaucht: Dort ist die RTX 3080 zwar 26 Prozent schneller als die RTX 2080, aber etwas langsamer als die RTX 2080 Ti. Diese überraschenden Ergebnisse könnten jedoch auch durch noch nicht optimierte Treiber verursacht worden sein. Auch die neue Architektur von Ampere könnte dazu führen, dass der Leistungszuwachs nicht in jedem Spiel gleich hoch ausfällt. Bei Doom Eternal liegt die RTX 3080 noch gut 50 Prozent vor der RTX 2080 Ti.

Samsung Galaxy Watch 3: Konkurrenz für Apple Watch Series 5?

Mit der Galaxy Watch 3 wird Samsung zum ernsthaften Konkurrenten für Apples Watch Series 5. Die Galaxy Watch 3 ist eine der besten Uhren, die Sie derzeit kaufen können.

Zwei Jahre nach der Einführung der ersten Samsung Galaxy Watch gibt es jetzt die Samsung Galaxy Watch 3 . Samsung hat absichtlich kein Modell 2 vorgestellt, um Verwechslungen mit der im letzten Jahr erschienenen Galaxy Watch Active 2 zu vermeiden.

Die Galaxy Watch 3 sollte man sich genauer anschauen: Ihr Design ist raffinierter, das Gehäuse ist dünner und leichter, das Display größer und trotzdem wurde die Uhr nicht insgesamt größer. Und was das Fitness-Tracking angeht, ist sie leistungsfähiger als viele Mitbewerber.

Sie kostet einiges mehr als die ursprüngliche Version und entspricht damit der Apple Watch Series 5. Hat Samsung genug getan, um einen so starken Preisanstieg zu rechtfertigen? Nachdem wir die Galaxy Watch 3 eine Zeit lang benutzt haben, glauben wir das wirklich.

Aufbau und Design

Die Galaxy Watch 3 sieht vielleicht nicht viel anders aus wie ihre Vorgängerin aus dem Jahr 2018, aber das ist sicher nicht schlecht. Samsung hat die Galaxy Watch der ersten Generation mit einer Smartwatch geschlagen, die Form und Funktion perfekt ausbalanciert und ein schlankeres, leichteres und komfortableres Design aufweist.

Wie die meisten Smartwatches gibt es auch die Galaxy Watch 3 in zwei Größen: 41 mm und 45 mm. Wir haben das 41-mm-Modell genommen, aber abgesehen von zwei Spezifikationen sind die meisten Merkmale identisch.

Einer der Hauptunterschiede ist die Größe der Anzeige. Sie haben die Wahl zwischen einem kleineren 1,2-Zoll- (41 mm) oder einem größeren 1,3-Zoll-(45 mm) runden, stets farbigen AMOLED-Display, das unabhängig von seiner Größe eine Auflösung von 360 x 360 hat. Das bedeutet, dass die 41-mm-Variante eine etwas höhere Anzahl von Pixeln pro Zoll hat, aber das werden Sie im täglichen Gebrauch wahrscheinlich nicht bemerken.

Für manche könnte der 1,2-Zoll-Bildschirm ein wenig zu klein sein, vor allem, wenn man ansonsten täglich eine Apple Watch mit 46 mm nutzt. Trotzdem ließen sich Texte auf dem Bildschirm gut lesen und auch bei der Nutzung von Apps gab es – selbst im direkten Sonnenlicht – keine Probleme.

Die helle, detaillierte Anzeige wird durch Cornings Gorilla-Glas DX vor Kratzern und Flecken geschützt. Interessanterweise ist das eine leichte Herabstufung im Vergleich zum DX+, das für die ursprüngliche Galaxy Watch erhältlich ist. Das ist jedoch kein K.o.-Kriterium, auch wenn man bedenkt, dass der Preis im Vergleich zum Original deutlich gestiegen ist.

Abgesehen von der Anzeige haben sich die drehbare Lünette und die physischen Drücker, die das Original so beliebt gemacht haben, wieder durchgesetzt, obwohl die Lünette diesmal schlanker ist, um die Gesamtgröße zu reduzieren. Tatsächlich ist die Galaxy Watch 3 insgesamt 14 Prozent dünner als ihre Vorgängerin – sie ist 11,1 mm dick.

Die drehbare Lünette bietet ein angenehmes taktiles Klicken beim Scrollen, so dass Sie beim Blättern durch die Apps auf der Smartwatch oder beim Durchblättern Ihrer letzten Mitteilungen eine genaue Kontrolle haben.

Die Galaxy Watch 3 wird aus erstklassigen Materialien gefertigt, wobei beide Varianten standardmäßig mit einem Edelstahl-Finish versehen sind, obwohl die Farboptionen je nach der von Ihnen gewählten Größe variieren. Die 41-mm-Variante ist in Mystic Silver oder Mystic Bronze erhältlich, während das 45-mm-Modell in Mystic Black oder Mystic Silver erhältlich ist. Die Verwendung von Edelstahl bedeutet auch, dass die Smartwatch mit einem Gewicht von 48,2 Gramm bzw. 53,8 Gramm ein Leichtgewicht ist. Es gibt auch ein noch leichteres 45-mm-Titanmodell, aber Preis und Verfügbarkeit müssen noch bestätigt werden.

Software und Leistung

Die Galaxy Watch 3 ist mit dem gleichen Chipsatz ausgestattet wie die Galaxy Watch 2018, mit dem Exynos 9110 und 1 GB RAM. Das mag für diejenigen enttäuschend klingen, die bestmögliche Leistung wünschen, aber es hat sicherlich keine merklichen Auswirkungen auf die Leistung. Die meisten Qualcomm-basierten Smartwatches, die derzeit auf dem Markt sind, basieren auf dem Snapdragon Wear 3100, ebenfalls 2018 vorgestellt.

Apps werden schnell geladen. Beim Scrollen durch die runden App-Menüs von Tizen gibt es kein Ruckeln, und wenn die Daueranzeige deaktiviert ist, wacht die Smartwatch sofort auf, wenn sie zu Ihnen geneigt wird. Man könnte argumentieren, dass die Rechenleistung bei einer Smartwatch nicht annähernd so wichtig ist wie bei einem Smartphone, solange das Erlebnis flüssig ist, und das ist bei der Galaxy Watch 3 sicherlich der Fall.

8 GB Speicherplatz stehen zur Verfügung, aber einschließlich des Betriebssystems von knapp 4 GB, so dass Sie 4 GB zur Speicherung Ihrer Lieblingsanwendungen und Trainingsmelodien zur Verfügung haben und Ihr Smartphone beim Training zu Hause lassen können.

Was die Software angeht, werden Sie Googles Wear OS nicht finden – stattdessen ist das Galaxy Watch 3 mit Samsungs eigenem Tizen OS 5.5 ausgestattet, das sowohl mit iOS als auch mit Android kompatibel ist. Tizen OS ist ein wunderschön gestaltetes System mit hochwertigen Animationen, erweiterten Funktionen und sogar der Möglichkeit, eigenständige Anwendungen auszuführen, und bietet ein erstklassiges Smartwatch-Erlebnis.

Aber ohne Google Play gibt es im Vergleich zu Wear-OS- und Watch-OS-Smartwatches einen Mangel an Anwendungen. Samsung hat im Galaxy Store Alternativen zu nicht verfügbaren Apps angeboten, und es gibt einige Apps, die Ihnen bekannt vorkommen werden. Aber Apps wie Google Maps und Citymapper werden Sie auf der Galaxy Watch 3 nicht finden.

Samsung ist stolz auf die Vielfalt der verfügbaren Zifferblätter, von denen es seit der Markteinführung mehr als 8000 gibt, dank eines speziellen Bereichs für Zifferblätter im Galaxy Store. Mit zahlreichen Alternativen von Drittanbietern können Sie das Aussehen der Uhr je nach Ihrer Tätigkeit anpassen. Sie könnten ein sportliches Zifferblatt mit Statistiken zu Ihren aktuellen Schritten, Ihrer Herzfrequenz und Shortcuts für das Fitness-Tracking verwenden und später ein klassisches analoges Zifferblatt haben, wenn Sie beispielsweise abends ausgehen. Sie haben viele Anpassungsmöglichkeiten, Layouts und Farben zur Auswahl.

Wegen der im Vergleich zum Original kleineren 247-mAh-Batterie sorgten sich viele um die Batterielebensdauer der 41-mm-Variante. Zugegeben, sie bietet zwar nicht die gleiche Batterielebensdauer von vier bis fünf Tagen wie die größere 45-mm-Variante, aber sie bringt Sie trotzdem bequem zwei Tage ohne Aufladen durch. Das hängt allerdings etwas von der Nutzung ab. Wer die Galaxy Watch 3 zur Trainingsüberwachung verwendet, wird feststellen, dass die Batterie viel schneller leer ist.

Es dauert eine Weile, die Batterie aufzuladen, etwa zweieinhalb Stunden von leer bis voll, und das ist nicht ideal, wenn Sie vor dem Schlafengehen schnell nachladen müssen. Die gute Nachricht: die Watch 3 Qi-fähig, so dass Sie sie über jedes drahtlose Ladegerät (oder sogar über Smartphones mit umgekehrtem Ladevorgang) aufladen können.

Fitness-Tracking

Trotz des eleganten Designs – und der Tatsache, dass sich in der Box kein Silikonarmband befindet – liegt bei der Galaxy Watch 3 der Schwerpunkt auf der Fitness.

Der Höhepunkt ist die automatische Verfolgung von sieben Aktivitäten: Laufen, Gehen, Schwimmen, Radfahren, Rudern, elliptisches Training und dynamisches Training (im Wesentlichen Aerobic oder alles mit signifikanten Bewegungen). Während einige Smartwatches in Bezug auf die automatische Nachverfolgung etwas zu kurz greifen, funktionierte die Galaxy Watch 3 während der Tests jedes Mal fehlerfrei und setzte etwa 10 Minuten nach Beginn des Trainings ein. Das sorgt für Entspannung, da man sich keine Gedanken über die Einrichtung eines Trainings machen muss und möglicherweise wertvolle Trainingsdaten verpasst.

Wenn Sie im Lauf der Übung für eine kurze Verschnaufpause (oder für ein Selfie) anhalten, erkennt die Uhr dies und pausiert automatisch, bis Sie wieder anfangen. Und wenn sie erkennt, dass Sie Ihr Training beendet haben, fordert sie Sie auf, das Tracking zu beenden und die Übung zu protokollieren. Sie hilft, Ihre Aktivitäten korrekt aufzuzeichnen – und der größte Teil des Trackings läuft ohne Aufforderung durch den Nutzer ab. 

Die Watch 3 ist sogar intelligent genug, um zu erkennen, wenn Sie eine Übung stoppen und eine andere beginnen, etwa wenn Sie von einem Zyklus zu einem Lauf übergehen, bei dem viele Alternativen weiterhin Metriken aus der ursprünglichen Form der Übung aufzeichnen.

Neben der automatischen Nachverfolgung gibt es eine Vielzahl von Übungen, aus denen Sie wählen können, und in Zusammenarbeit mit dem US National Sleep Institute gibt es auch eine Schlafüberwachung. Es ist nicht so umfassend wie die Fitness-orientierte Samsung Galaxy Watch Active 2, bietet jedoch Unterstützung für beliebte Workouts für die Mainstream-Uhr, um mit der Apple Watch mithalten zu können.

Was die Hardware angeht, so finden Sie GPS neben einem Herzfrequenzmessgerät, das Ihre Herzfrequenz den ganzen Tag über misst, nicht nur während des Trainings, und es umfasst auch eine Stressverfolgung. Außerdem finden Sie eine automatische Sturzerkennung, eine beliebte Funktion der Apple Watch. Die Watch 3 kann auch VO2-Max-, EKG- und SpO2-Messwerte liefern.

Preise und Verfügbarkeit

Samsung Galaxy Watch 3 kostet ab 339 Euro, die Preise für die 45-mm-Variante beginnen ab 389 Euro. Damit wird die Galaxy Watch 3 zu einem echten Flaggschiff unter den Smartwatches, auf einem Gebiet, in dem es nur einen echten Konkurrenten gibt: die Apple Watch.

Fazit

Die Galaxy Watch 3 gehört zu den besten derzeit erhältlichen Smartwatches und wird nur noch von der Apple Watch Series 5 übertroffen. Sie ist zwar teurer als ihre Vorgängerin, aber sie ist eine der besten Allround-Smartwatches, die Sie für Android finden können – und auch für iOS-Nutzer gibt es hier eine Menge zu entdecken.

Obwohl es sich im Vergleich zum Original eher um eine Verfeinerung als um ein Redesign handelt, sorgen das dünnere, leichtere Gehäuse und das größere Display der Galaxy Watch 3 für ein großartiges Erlebnis. Die drehbare Lünette stellt die Konkurrenz weiterhin in den Schatten, da sie die intuitivste Art der Interaktion mit einer Smartwatch darstellt.

Tizen OS 5.5 bietet vielleicht nicht die gleiche App-Bibliothek wie die Wear-OS-Alternativen, aber es zeichnet sich in fast allen Bereichen aus: Es sieht besser aus, es bietet eine bessere Leistung, die Navigation ist intuitiver und die anpassbaren Zifferblätter sind umfangreicher als bei anderen. Das Fitness-Tracking ist beeindruckend, mit automatischer Verfolgung für sieben Übungstypen zusammen mit automatischer Sturzerkennung und der Möglichkeit, VO2 Max, EKG und SpO2-Messungen vorzunehmen.

Windows virtuell klonen: So konservieren Sie Ihr System

Der kostenlose Vmware Vcenter Converter wandelt Ihren echten Rechner in einen virtuellen PC um. So können Sie zum Beispiel selbst Windows 7 ohne Risiko weiter nutzen.

Schritt 1: Konvertierung vorbereiten

Der Vmware Vcenter Converter ist ein für Privatnutzer kostenloses Tool, das echte PCs in virtuelle Systeme umwandelt. Ideal ist die Software, um einen physikalischen Rechner vor einem Betriebssystemwechsel in einen virtuellen PC umzuwandeln: Mit dem Konverter lässt sich beispielsweise ein PC mit Windows 7 oder Windows 8.1 mit geringem Aufwand in Windows 10 übernehmen und dort weiterverwenden. Im Installationsassistenten des Konverters entscheiden Sie sich für eine lokale Installation („Local installation“).

Bevor Sie mit der Umwandlung beginnen, empfiehlt es sich, den zur Konvertierung vorgesehenen PC aufzuräumen. Das reduziert den Platzbedarf der virtuellen Maschine. Deinstallieren Sie im bisherigen Windows alle Anwendungen, die Sie nicht mehr benötigen. Löschen Sie alle überflüssigen Benutzerdaten auf dem Systemlaufwerk – gehen Sie dazu die Dokumentenordner und Windows-Bibliotheken der Reihe nach durch. Zusätzlich können Sie das Betriebssystem noch von Datenresten bereinigen, denn Datenmüll brauchen Sie nicht in die virtuelle Maschine zu überführen. Für schnelle Aufräumarbeiten verwenden Sie die Windows-Datenträgerbereinigung.

Schritt 2: Klonvorgang starten

Beim Start präsentiert sich der PC-Konverter mit einem Hauptmenü in englischer Sprache. Die beiden zentralen Funktionen „Convert machine“ (Maschine konvertieren) und „Configure machine“ (Maschine konfigurieren) finden Sie unterhalb der Menüleiste. Durch den gesamten Konvertierungsprozess führt Sie ein Assistent, den Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche „Convert machine“ aufrufen. Dabei müssen Sie der Reihe nach das Quellsystem, das Zielsystem und die Konvertierungsoptionen auswählen. Unter „Source System“ definieren Sie das Quellsystem. Für den aktuellen PC, an dem Sie arbeiten – im Beispiel verwenden wir ein älteres Windows-7-System -, übernehmen Sie bei „Select source type“ die Vorgabe „Powered on“. Im Ausklappfeld darunter aktivieren Sie die Option „This local machine“. Mit den Alternativoptionen „Remote Windows machine“ sowie „Remote Linux machine“ lassen sich PCs im Netzwerk sichern, ohne dass Sie dort den Converter installieren müssen. Bestätigen Sie mit „Next“.

Schritt 3: Zielsystem festlegen

Nun kommen Sie mit „Next“ zu den Vorgaben für das virtuelle Zielsystem. Im ersten Schritt wählen Sie bei „Select destination type“ den Typ und die Virtualisierungs-Software aus, für die der virtuelle Rechner später bereitgestellt werden soll. Möchten Sie die mit dem Vcenter Converter erzeugten virtuellen Maschinen später im Vmware Workstation Player oder in Vmware Workstation Pro abspielen, setzen Sie die Einstellung im oberen Ausklappfeld einfach auf „VMware Workstation or other VMware virtual machine“. Der kostenlose Player erlaubt die Nutzung der mit dem Konverter erstellten virtuellen Maschinen unter Windows und Linux. Im Ausklappfeld darunter stellen Sie die Option „VMware Player 7.x/12.x“ für den Player ein. Möchten Sie die virtuelle Maschine später mit Vmware Workstation Pro einsetzen, wählen Sie die entsprechende Version von Vmware Workstation aus.

Geben Sie dem neuen virtuellen Computer im Feld hinter „Name“ noch einen aussagekräftigen Titel, unter dem er später im Vmware Workstation Player aufgeführt wird. Klicken Sie dann hinter „Select a location for the virtual machine“ auf „Browse“ und legen Sie den Speicherort für den virtuellen PC fest. Das gewählte Ziellaufwerk muss über ausreichend viel freien Speicherplatz verfügen – mindestens 20 GB sind ratsam. Sind diese Einstellungen getroffen, klicken Sie auf die Schaltfläche „Next“.

Windows-PC mit Disk2VHD klonen

Microsoft bietet mit Disk2vhd ein Tool kostenlos an, das im laufenden Betrieb ein bestehendes Windows-System in eine virtuelle Festplatte im VHD-Format umwandelt. Die so erzeugte virtuelle Platte können Sie anschließend in Windows 10 einbinden und unter Hyper-V als virtuelle Maschine im Fenster booten.

Disk2vhd einrichten: Entpacken Sie Disk2vhd in einen leeren Ordner auf der Festplatte, beispielsweise in C:\disk2vhd, und starten Sie die Software mittels Doppelklick auf die Exe-Datei. Das kompakte Hauptfenster des Microsoft-Hilfsprogramms zeigt eine Übersicht aller erkannten Partitionen Ihres Rechners an. Vor jedem Laufwerk ist ein Häkchen gesetzt.

Zieldatei vorgeben: Geben Sie bei „VHD File name“ den gewünschten Speicherort samt Dateinamen für die resultierende VHD-Datei an. Setzen Sie ein Häkchen vor die Option „Use Vhdx“. VHDX das aktuelle Microsoft-Dateiformat für virtuelle Festplatten, das sich gegenüber dem älteren VDH durch eine höhere Geschwindigkeit auszeichnet, allerdings nicht von allen Virtualisierungsprogrammen verarbeitet werden kann.

Platte konvertieren: Bestätigen Sie die Laufwerkskonvertierung mittels Klick auf „Create“. Wie der PC-Konverter von Vmware benötigt auch Disk2vhd abhängig von Größe und Belegung der Ausgangsfestplatte sowie der Gesamtleistung des Rechners eine ganze Weile, bis die virtuelle Festplattenkopie erstellt wurde. Am Ende des Vorgangs erscheint zur Bestätigung „Disk Export to VHD completed successfully“.

Virtuellen PC einsetzen: Eine mit Disk2vhd erstellte virtuelle Platte lässt sich in Hyper-V als Datenträger einbinden und als virtueller PC nutzen. Zum Booten der VHD-Datei muss Hyper-V auf Ihrem Rechner installiert sein. Hyper-V bildet die Plattform zum Booten von VHD-Dateien. Da Disk2vhd eine VHD-Datei mit einem 1:1-Abbild aller Daten erzeugt, müssen Sie die Treiber in der virtuellen Maschine nach dem Booten des Systems in Hyper-V anpassen, da diese sich noch auf die Hardware des Ausgangs-PCs beziehen.

Microsoft Virtual Machine Converter: Mit dem mittlerweile eingestellten Virtual Machine Converter 3.1 (MVMC) bot Microsoft bis Juni 2017 einen weiteren kostenlosen Konverter zum Umwandeln echter PCs in virtuelle Rechner an. Der MVMC war jedoch nur für Microsoft-Server geeignet und lief nicht auf Desktop- PCs mit Windows. Verwendet wurde das Gratis-Tool hauptsächlich, um bereits virtualisierte Server zwischen Vmware und Hyper-V umzuwandeln. Ein weiteres Einsatzgebiet des MVMC war das Konvertieren physikalischer Server in Hyper-V-Server einschließlich des automatischen Uploads auf die zugehörige Microsoft-Cloud-Plattform Windows Azure. Umsteigern sollte der einfache Konvertierungsprozess von Vmware-Maschinen den Umstieg auf Hyper-V schmackhaft machen.

Schritt 4: Vorgaben anpassen

Legen Sie die Einstellungen für die Konvertierung mittels eines Klicks auf „Next“ fest. Durch diesen Schritt nehmen Sie Anpassungen an der Arbeitsweise des Konverters vor. Klicken Sie dazu nachfolgend auf „Data to copy“. Hier sind sämtliche interne Festplatten und Partitionen des zu konvertierenden PCs aufgeführt. Entfernen Sie das Häkchen vor den Laufwerken, die der virtuelle Rechner nicht erhalten soll. Zusätzlich sollte ganz unten ein Häkchen vor „Ignore page file and hibernation file“ gesetzt sein. Auf diese Weise reduzieren Sie den Platzbedarf der virtuellen Maschine. Die beiden Dateien werden dann beim ersten Start von Windows in der virtuellen Umgebung automatisch neu angelegt.

Schritt 5: RAM-Größe auswählen

In der Spalte unterhalb von „Data to copy“ zeigt der Konverter bei „Devices“ möglicherweise einige Warnmeldungen mit einem gelben Achtung-Symbol an. Da der Konverter die Größe des tatsächlich vorhandenen Hauptspeichers im echten Rechner auch in die virtuelle Maschine übernimmt, ist es ratsam, das vom Konverter zugewiesene RAM im Bereich „Memory“ mithilfe des Schiebereglers zu reduzieren. Die Anzahl der virtuellen Prozessoren können Sie im Bereich „Devices“ auf der Registerkarte „Other“ anpassen. Im Anschluss daran richten Sie das Netzwerk für die virtuelle Maschine ein. Hierzu klicken Sie links auf „Networks“ und wählen im nächsten Schritt rechts im Aufklappfeld „Network adapters to connect“ aus, wie viele Netzwerkkarten der virtuelle Rechner erhalten soll – normalerweise genügt eine. Klicken Sie danach in das Aufklappfeld unter „Connection type“, können Sie zwischen „Bridged“, „NAT“ und „Host-only“ umschalten. Bei „NAT“ wird Network Address Translation verwendet, das heißt ein Übergang zwischen zwei Netzen durchgeführt – in diesem Fall zwischen dem realen und dem virtuellen Netz. Aus Sicherheitsgründen ist die Einstellung „NAT“ eine gute Entscheidung.

Schritt 6: Systemdienste abschalten

Bei den Diensten im Abschnitt „Services“ bestimmen Sie unter anderem, welche Windows-Dienste auf dem virtuellen PC automatisch gestartet werden sollen. Damit können Sie das Verhalten des Zielsystems gegenüber dem Quellsystem anpassen und Ressourcen einsparen. Wechseln Sie zur Registerkarte „Destination services“. Über die Aufklappfelder rechts neben dem jeweiligen Dienstnamen stellen Sie die Startmethode des virtuellen PCs ein. Im Abschnitt „Advanced options“ setzen Sie auf dem Register „Post-conversion“ ein Häkchen vor „Install VMware Tools on the destination virtual machine“. Dadurch werden die Gasterweiterungen im Zielsystem eingerichtet. Ebenfalls einschalten sollten Sie die Optionen „Customize guest preferences for the virtual machine“ sowie „Reconfigure destination virtual machine“. Übernehmen Sie Ihre Anpassungen am Zielsystem mit „Next“. Daraufhin erscheint ein Fenster, in dem Sie nun noch den Computernamen, den Benutzer und die Arbeitsgruppe des virtuellen PCs festlegen.

Schritt 7: Konvertierung durchführen

Die Vorbereitungen sind damit abgeschlossen und Sie erhalten mit einem Klick auf „Next“ eine Übersicht aller getroffenen Umwandlungseinstellungen. Falls Sie etwas ändern möchten, klicken Sie auf „Back“ und passen die Optionen entsprechend an. Die Konvertierung des echten in den virtuellen Rechner beginnen Sie mit einem Klick auf „Finish“. Die komplette Umwandlung kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen, wobei die Dauer von Größe und Umfang des Quellsystems abhängt.

Sobald im Hauptfenster unter „Status“ ein grünes Häkchen und „Completed“ erscheint, ist die Konvertierung des physikalischen PCs in die virtuelle Maschine abgeschlossen. Als Ergebnis haben Sie eine neue virtuelle Maschine mit den entsprechend angepassten Eigenschaften des Quellrechners zur Verfügung.

Schritt 8: Geklonten PC starten

Zum Starten des geklonten Windows-PCs verwenden Sie den kostenlosen Vmware Workstation Player. Ist die Software auf Ihrem PC installiert, reicht ein Doppelklick im Windows-Explorer auf die VMX-Datei des zuvor konvertierten virtuellen Computers aus, um den Bootvorgang zu starten. Beim ersten Windows-Start in der virtuellen Maschine nimmt Windows dann eine Reihe von Anpassungen und Treiberinstallationen vor. Hintergrund: Durch die Umwandlung ändert sich die Hardware des installierten Systems. Unter Umständen verlangt die Windows-Installation aus diesem Grund auch eine erneute Aktivierung.

Starthilfe für konvertierte Systeme

Mitunter läuft eine mit dem Vmware Vcenter Converter umgewandelte virtuelle Maschine nicht wie gewünscht. In den meisten Fällen sind die Probleme auf fehlende Treiber für spezielle Komponenten des Ausgangssystems zurückzuführen, die in der virtualisierten Umgebung nicht zur Verfügung stehen.

Dann gehen Sie so vor: Erstellen Sie ein Backup des Rechners, den Sie konvertieren möchten. Deinstallieren Sie danach alle nicht zwingend benötigten Gerätetreiber. Ganz wichtig: Ohne die Treiber lassen sich Laufwerke und andere Geräte auf dem Quell-PC nicht mehr voll umfänglich oder möglicherweise gar nicht verwenden. Stellen Sie daher sicher, dass die benötigten Treiber auf dem Rechner vorhanden sind, etwa in einem Ordner oder auf einem USB-Stick, um sie im Anschluss an die Konvertierung wieder zu installieren und damit den ursprünglichen Zustand wiederherzustellen. Starten Sie den PC neu, führen Sie den Vmware Converter aus und wandeln Sie den Rechner um. Nun installieren Sie die zuvor entfernten Treiber wieder.

Bei Aldi ab 7.9.: Schneller Gaming-PC mit großem Manko

Bei diesem Aldi-PC kommen Gamer voll auf Ihre Kosten: Der Discounter kombiniert beim Medion Erazer Hunter X10 die aktuell schnellste Spiele-CPU Intel Core i9-10900K mit der Nvidia Geforce RTX 2080 SUPER. Das hat allerdings auch seinen Preis.

Richtig tief in die Tasche greifen müssen Sie beim Medion Erazer Hunter X10, für den Aldi inklusive 16% MwSt. stolze 2424,03 Euro kassiert. Dafür bekommen Sie aber auch geballte Gaming-Leistung: Den bis zu 5,3 GHz schnelle Intel Core i9-10900K kühlt die AiO-Wasserkühlung Alphacool Eisbaer 240. Der Zehnkerner mit 20 Threads geht aus unserem Test als Gaming-King hervor. Dazu gibt’s mit der ZOTAC Geforce RTX 2080 SUPER Twin Fan – Nvidias aktuell zweitschnellstes GPU-Pferd im Gaming-Stall.

Als Hauptplatine kommt die MSI MPG Z490 Gaming Edge WIFI zum Einsatz. Darauf verbaut sind 32 GB RAM des Typs Kingston HyperX Fury mit 3200 MHz inklusive RGB-Beleuchtung und eine 1 TB große PCI-Express-SSD. Noch mehr Speicherplatz liefert eine 1-TB-HDD. Das modulare 750-Watt-Netzteil Seasonic Focus GX-750 besitzt eine 80-Plus-Gold-Zertifizierung. Für eine edle Optik sorgt das Gehäuse In Win 101 mit Echtglas-Sichfenster und RGB-Beleuchtung. Bereits vorinstalliert ist Windows 10 Home. 
Der Medion Erazer Hunter X10 ist ab dem 7. September 2020 bei Aldi Nord online bestellbar.

Einschätzung zum Medion Erazer Hunter X10: Bei sinnvoll konfigurierte Gaming-PCs kostet die Grafikkarte etwa doppelt so viel wie die CPU. Das ist beim Hunter X10 nicht der Fall, hier ist die CPU mit rund 500 Euro im Vergleich zur Grafikkarte – ein Auslaufmodell mit einem mittleren Preis von circa 750 Euro – zu kostspielig gewählt. Dafür ist der Hunter X10 durchweg mit hochwertigen Markenkomponenten bestückt und auch die Optik kommt dank Sichtfenster aus Echtglas und RGB-beleuchteter Hardware nicht zu kurz. Allerdings ist der Hunter X10 kein Schnäppchen. Eine vergleichbare Gaming-Leistung mit doppelt so großer SSD und HDD bekommen Sie beispielsweise mit dem CAPTIVA G25IG 20V1 Gaming-PC schon für 2319 Euro.

Alternative: CAPTIVA G25AG 19V2 Gaming-PC für 2509 Euro mit AMD Ryzen 7 3800X, RTX 2080 Ti, 32 GB RAM, 500 GB SSD + 2 TB HDD

Von Aldi? Gaming-Notebook mit 300-Hz-Display: Medion Erazer Beast X10

Für hochmoderne Technik sind Aldi-Rechner eigentlich nicht bekannt. Mit dem Medion Erazer Beast X10 bietet der Discounter jetzt allerdings ein Gaming-Notebook mit 300-Hz-Display an. Wir sagen Ihnen, ob der Laptop sein Geld wert ist.

Aldi bietet ab dem 13. September 2020 ein richtig gut ausgestattetes Gaming-Notebook an. Mit der Kombination aus Nvidia Geforce RTX 2070 Super und dem bis zu 5 GHz schnellen Intel Core i7-10750H sind sehr hohe Bildraten und Qualitätseinstellungen in Spielen möglich. Hinzu kommt der Full-HD-Bildschirm mit 300 Hertz Bildwiederholrate und IPS-Technik. Aber auch die weitere Ausstattung ist nicht von schlechten Eltern:

Satte 32 Gigabyte Arbeitsspeicher, eine PCI-Express-SSD mit einem Terabyte Speicherplatz, schnelles WLAN-ax (Wi-Fi 6), Stereolautsprecher mit Dolby ATMOS und eine RGB-beleuchtete Gaming-Tastatur. An Anschlüssen bringt der 2,25 Kilogramm schwer Laptop 2 x USB 3.2 Gen 1 Typ A, 2 x USB 3.2 Gen 2 Typ A, 1 x USB 3.2 Gen 2 Typ C mit Thunderbolt 3, 1 x HDMI 2.0, 1 x GBit-LAN und einen Micro-SDXC-Kartenleser mit. Alles in allem bietet der Medion Erazer Beast X10 also eine Top-Ausstattung, die sich Aldi aber auch fürstlich entlohnen lässt: Stolze 1939 Euro kostet der mobile Gaming-Rechner inklusive 16 Prozent Mehrwertsteuer. Das Gaming-Biest können Sie ab dem 13.9.2020 bei Aldi Nord online bestellen.

Einschätzung: Auf dem Markt gibt es aktuell nur neun Notebook-Modelle mit der Kombination aus 300-Hertz-Panel und RTX 2070 Super zu Preisen ab knapp 2000 Euro. Allerdings erreicht keines der anderen Angebote das Preis-Leistungs-Verhältnis von Aldi: Das Acer Predator Triton 500 PT515-52-76UV unterbietet mit 1922 Euro den Preis von Aldi ganz knapp, hat dafür aber nur 16 GB RAM bei sonst gleicher Ausstattung. Mit rund 2339 Euro ist das „nächstgünstigste“ Konkurrenzangebot ASUS ROG Strix SCAR 17 G732LWS-HG035T mit Intel Core i7-10875H aber kleinerer SSD dann schon 400 Euro teurer als das „Biest“ von Aldi.

Fazit: Der Preis für das Medion Erazer Beast X10 ist per se ganz schön hoch, aber trotzdem preisgünstig. Mobile FPS-Gamer mit dickem Geldbeutel dürfen also zugreifen!

ZTE: Erstes Smartphone mit Selfie-Kamera unter dem Display

Die Selfie-Kamera des ZTE Axon 20 5G ist unter dem Display versteckt und von außen nicht sichtbar.

Die Trend bei Smartphones geht hin zu immer größeren Bildschirmen und kleinen Displayrändern. Während sich der Fingerabdrucksensor schon länger unter dem eigentlichen Bildschirm verstecken lässt, hatten Hersteller mit der Selfie-Kamera größere Probleme: Einige Modelle platzieren die Kamera in einem schmalen Rand, andere setzten auf eine Aussparung in Form eines Tropfens oder einer Notch. Der chinesische Hersteller ZTE präsentiert mit dem Axon 20 5G nun das erste Smartphone, dessen Selfie-Kamera unsichtbar hinter dem Display versteckt ist. 

Möglich wird die Platzierung der 32-Megapixel-Kamera hinter dem Bildschirm, da besonders transparente Materialien für das Display den Durchblick für die Linse erlauben. Ansonsten handelt es sich beim ZTE Axon 20 5G um ein Mittelklasse-Smartphone. Angetrieben wird es von Snapdragon 765G von Qualcomm. Mit einer Dicke von knapp 8 Millimetern passt das Smartphone gut in die Hosentasche. Darüber hinaus bietet es Unterstützung für schnelle 5G-Mobilfunknetze und einen großen Akku mit 4.220 mAh. Die Bildschirmdiagonale des OLEDs beträgt 6,92 Zoll. Der Fingerabdrucksensor zur Freischaltung ist ebenfalls hinter dem Display versteckt. Bislang wird das Axon 20 5G nur in China für umgerechnet 271 Euro angeboten. Ob es das Gerät auch nach Europa schafft, bleibt offen.

Samsung Galaxy Z Fold 2: So sollte ein faltbares Smartphone sein

Mit dem Galaxy Z Fold 2 hat Samsung sein neuestes faltbares Smartphones vorgestellt, das tatsächlich auch modern aussieht. Hier gibt es alle Infos.

Samsungs erstes faltbares Smartphone Galaxy Fold war nicht so ganz das, was man sich unter einem modernen Falt-Handy vorstellte. Klar, die Technik selbst war beeindruckend, aber im zusammengeklappten Zustand hatte man ein kleines 4,6 Zoll Display mit sehr viel Rand drumherum.

Das neue Galaxy Z Fold 2 dagegen kommt jetzt genauso, wie wir uns alle das erste Klapp-Smartphone von Samsung gewünscht hätten: Mit einem großen ausklappbaren Display auf der Innenseite und einem großen, nahezu randlosen Bildschirm im zusammengeklappten Zustand. Heißt: Auch wenn man das Handy im klassischen Format nutzt, hat man nicht das Gefühl, einen alten Telefon-Knochen in der Hand zu halten. Und das alles gibt es auch zu einem Preis von unter 2.000 Euro – mehr zum Preis und Verfügbarkeit weiter unten.

Display und Design: endlich auch außen ein großer Bildschirm

Samsung behält die Bauweise des Falt-Handys bei. Heißt: Auf der Innenseite des Galaxy Z Fold 2 finden Sie das große AMOLED-Display mit 7,6 Zoll und einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Auf der Außenseite, also auf der Vorderseite im zusammengeklappten Modus, befindet sich der 6,2 Zoll große Bildschirm – vorher war dieser gerade mal 4,6 Zoll klein. Im Display ist ein Punch-Hole, in dem die 10 Megapixel Frontkamera steckt. Das Punch-Hole finden Sie auch im größeren der beiden Bildschirme, denn Samsung verabschiedet sich von der Notch, die es beim Galaxy Fold noch gab.

Das Galaxy Z Fold 2 orientiert sich am Design der aktuellen Galaxy Note 20-Serie. Das Kamera-Modul auf der Rückseite hat die gleiche Optik und auch die neue Farbe Mystic Bronze steht neben Schwarz zur Auswahl. Uns gefällt das Design. Wie sich das Gerät und vor allem der Klapp-Mechanismus anfühlen, können wir erst sagen, wenn wir das Gerät im Test hatten.

Übrigens schafft es Samsung, das Handy nicht nur moderner aussehen zu lassen, sondern es zeitgleich auch dünner zu bauen. An der dicksten Stelle misst das Galaxy Fold 17,1 Millimeter, das Galaxy Z Fold 2 hingegen 16,8 Millimeter.

Funktionen des Klapp-Handys Galaxy Z Fold 2

Klappen Sie das Handy auf, dann können Sie fließend das weiter machen, was Sie gerade auf dem Außenbildschirm getan haben – das nennt sich „App Continuity“. So können Sie etwa mehr Kartenbereich in Google Maps sehen oder Dokumente in Word besser bearbeiten. Übrigens sind die Microsoft-Anwendungen wie eben Word, aber auch Powerpoint, Excel und Co. an die Maße des Galaxy Z Fold 2 angepasst, um möglichst optimal mit den Apps zu arbeiten.

Sie können mehrere Apps gleichzeitig auf dem Screen anzeigen und die jeweilige Größe auf dem Bildschirm einstellen. Sie können diese Apps auch als „App-Paar“ abspeichern und mit nur einem Tipp diese mehreren Apps gleichzeitig starten. Außerdem können Sie per Drag & Drop Dateien zwischen den Apps teilen.

Flex Mode: Entfalten Sie das innen liegende Display nur zu 90 Grad, dann können Sie das Handy auf den Tisch stellen. Das Handy erkennt den Winkel und passt automatisch ausgewählte Apps an und teilt die Funktionen auf beide Display-Hälften auf. Dadurch läuft beispielsweise ein Film auf dem oberen Bildschirm, die Video-Bedienelemente befinden sich aber auf der unteren Hälfte. Das ist sehr praktisch! Mit dem Flex Mode können Sie Ihr Handy auch irgendwo hinstellen, die Kamera starten und sich selbst filmen. Sie brauchen dabei kein Stativ, sondern nur eine Ablage. Dank Auto Framing verfolgt die Kamera Ihre Bewegungen und zeigt Sie im Fokus.

Im aufgeklappten Zustand befindet sich auf der Rückseite nicht nur die Kamera, sondern auf der anderen Hälfte der Außenbildschirm. Ist die Kamera aktiv, dann können Sie das Bild auch auf dem Außen-Display anzeigen lassen, wodurch die Person, die fotografiert wird, sich selbst sehen und entsprechend Ihren Gesichtsausdruck oder ihre Pose ausrichten kann.

Kamera im Note 20-Design

Die Triple-Hauptkamera hat die gleiche Optik wie im Galaxy Note 20. Doch es sind nicht komplett die gleiche Cams verbaut, da im Z Fold 2 alle drei Kameras maximal mit 12 Megapixeln auflösen, während im Note 20 die Telekamera 64 Megapixel bietet. Zum Einsatz kommen eine klassische Weitwinkel-Cam mit optischem Bildstabilisator, eine Ultra-Weitwinkel-Linse sowie eine Tele-Kamera für den Zoom.

Ohne die Kamera getestet zu haben, können wir die Qualität natürlich nicht bewerten. Aus Erfahrung wissen wir aber, dass Samsung-Handys generell zu den stärksten Foto-Smartphones gehören.

Weitere Ausstattung des Galaxy Z Fold 2

Das Galaxy Z Fold 2 ist natürlich mit 5G ausgestattet und damit für die Zukunft gerüstet. Der interne UFS 3.1-Speicher ist 256 GB groß, an Arbeitsspeicher stehen 12 GB zur Verfügung. Samsung verbaut einen Octa-Core-Prozessor, der im 7-Nanometer-Verfahren gefertigt wurde. Der Akku bietet eine Kapazität von 4500 mAh, was in Ordnung ist, wobei Samsung auch mehr kann, wie das neu vorgestellte 360-Euro-Handy Samsung Galaxy M51 mit 7.000-mAh-Akku eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Eine wichtige Besonderheit, die wir an dieser Stelle auch betonen möchte: Auch in der in Deutschland verfügbaren Version wird das Samsung Galaxy Z Fold 2 mit dem Snapdragon 865 Plus ausgeliefert und nicht mit einem eigenen Exynos-Chip.

Wie beim Vorgänger garantiert Samsung auch beim Galaxy Z Fold 2 mindestens 200.000 Faltvorgänge. Die Vorderseite des Geräts besteht aus Gorilla Glass Victus von Corning, dem aktuellen Nachfolger von Gorilla Glass 6, der noch widerstandsfähiger ist und das Display vor Kratzern und Stürzen besser schützt. Auf der Rückseite kommt der Vorgänger zum Einsatz.

Mit dabei ist außerdem Wireless Powershare, um andere Smartphones oder Geräte kabellos aufzuladen, sofern sie Wireless Charging unterstützen. Auch ein Fingerabdruck-Sensor ist am Start – und zwar an der Seite des Geräts.

Galaxy Z Fold 2: Preis und Verfügbarkeit

Das Galaxy Z Fold 2 wird ab dem 18. September 2020 ausgeliefert und ab dem 1.9. unter anderem im Samsung Online Shop vorbestellbar. Der Preis: 1.949 Euro inklusive Mehrwertsteuer in den Farben Mystic Black oder Mystic Bronze. Samsung bietet das faltbare Smartphone also wieder unter 2.000 Euro an – eine Preisobergrenze, die sich Samsung auch selbst gesetzt hat. Exklusiv gibt es nur im Samsung Online Shop auch Scharnierabdeckungen mit einer der vier verschiedenen Akzentfarben individualisieren: Metallic Silver, Metallic Gold, Metallic Red und Metallic Blue.

Der Preis von 1.949 Euro ist relativ hoch für ein Smartphone. Stellt sich die Frage nach der Zielgruppe: Mit dem hochpreisigen faltbaren Smartphone will Samsung laut eigenen Angaben Menschen ansprechen, die im Beruf erfolgreich sind, produktiv mit einem Smartphone arbeiten und dafür auch moderne Technik einsetzen wollen. Sich also auch über „Technik definieren“, wie es Samsung ausdrückt. An das jüngere Publikum richtet sich dagegen die auch günstigere Z-Flip-Reihe.

Wie bei allen Flaggschiff-Smartphones gibt Samsung auch beim Galaxy Z Fold 2 eine Android-Update-Garantie von 3 Jahren.

Einschätzung zum neuen Galaxy Z Fold 2

Samsung hat sich dem größten Kritikpunkt am Galaxy Fold angenommen und den Bildschirm auf den Außenschale deutlich vergrößert und nahezu randlos gestaltet. Nun sieht das Handy auch von außen modern und stylish aus und lässt sich auch wie ein normal großes Smartphone bedienen, wenn man nicht gerade den noch größeren Screen braucht. Auch sonst können wir nicht meckern, wenn wir uns das Design anschauen, denn das ist am Note 20 angelehnt und sieht sehr wertig aus. Die neue Farbe Bronze ist sehr schick. Die Ausstattung ist auch sehr gut, denn mit 5G, Dual-SIM, 256 GB Speicher ist alles dabei, was man braucht. Und CPU und RAM sollten auch stark genug sein, das Potenzial des großen Screens mit Multitasking vollständig auszunutzen.

Xbox Series S: Weitere Bestätigung der Budget-Konsole

Auf dem Code-Zettel des Game Pass Ultimate wird erneut die Xbox Series S erwähnt, die Microsoft noch in der Hinterhand hat.

Schon seit Monaten geistert neben der Microsoft-Konsole Xbox Series X auch eine abgespeckte Version der Plattform namens Xbox Series S durch die Gerüchteküche. Nachdem Hinweise auf die zweite Konsole schon auf der Verpackung des Controllers zu finden waren, folgt nun eine weitere Erwähnung der Sparversion mit weniger Rechenleistung und entsprechend günstigerem Einstiegspreis: Ein Twitter-Nutzer fand den Hinweis auf die Xbox Series S beim Controller-Kauf auf einem Code-Zettel zum Game Pass Ultimate. Dort wird neben Windows-10-PCs und der Xbox Series X auch explizit die Xbox Series S genannt.

So langsam ist es für Microsoft wohl an der Zeit, die zweite Konsolenversion offiziell vorzustellen. Bislang galt es zwar als sicher, dass Microsoft an einer Budget-Version der neuen Xbox arbeitet, es wurde jedoch vermutet, dass Microsoft die Xbox Series X nur vorstellen würde, wenn die Preispolitik von Sonys PS5 dies erfordern würde. Bislang haben sich aber beide Unternehmen noch nicht zum offiziellen Preis ihrer Konsolen geäußert. Die Zeit bis zum Release um Weihnachten wird auch immer knapper. Sony fährt ebenfalls zweigleisig und bietet die PS5 mit und ohne Laufwerk an, um attraktivere Preise bieten zu können.