Neues Design für Microsoft Store vorgestellt

Microsoft spendiert seinem Store ein neues Design, welches für mehr Übersicht und Tempo sorgen soll.

Die neue Xbox Series X steht schon in den Startlöchern. Auch dort soll der Microsoft Store als erste Anlaufstelle für den Kauf von Spielen dienen. Um die Übersicht und Performance des Shops zu verbessern, wurde nun ein neues Design für den Microsoft Store auf der Xbox One vorgestellt. Der neue Look soll gleichzeitig für ein doppelt so hohes Tempo beim Aufruf der Seiten sorgen. In unter zwei Sekunden soll der Store gestartet sein, auch im Browser werde der Microsoft Store schneller reagieren.

Ein neue gestaltetes Navigationssystem soll außerdem dafür sorgen, dass Käufer ihr nächstes Spiel, eine neue App oder eine frische TV-Serie schneller und einfacher finden. Optimiert wurde darüber hinaus auch die Suchfunktion, mit der sich Ergebnisse noch einfacher filtern lassen. Die Wunschliste hat Microsoft ebenfalls angepasst: Ein Klick genügt, um ein Spiel auf die Liste zu setzen und fortan die Preise der Wunschspiele zu beobachten. Vor dem Aufruf des Stores müssen sich Nutzer mit ihrem Xbox-Konto anmelden, dies soll dem Jugendschutz entgegenkommen, da danach nur Inhalte angezeigt werden, die für den jeweiligen Konten-Nutzer geeignet sind. Die entsprechenden Inhaltsfilter lassen sich je nach Alter des Kindes anpassen, als Ergebnis verschwinden kritische Spiele aus der Suche. Microsoft will das Store-Update schrittweise einführen. Für Xbox Insider ist der neue Store ab heute verfügbar. Im Herbst sollen alle Nutzer den neuen Look erhalten.

Asus: Erster Gaming-Monitor mit HDMI-2.1-Support

Hersteller Asus hat seinen ersten Gaming-Monitor vorgestellt, der den neuen HDMI-Standard 2.1 unterstützt.

Wer 4K-Inhalte mit über 60 Hz von der Grafikkarte zum Monitor übertragen will, ist aktuell noch auf Displayport-Kabel angewiesen, die die Signale dann aber nur komprimiert übertragen. Abhilfe schafft der HDMI-Standard 2.1, der auch unkomprimierte 4K-Signale mit bis zu 120 Hz darstellen kann. Hersteller Asus will Ende des Jahres seinen ersten Gaming-Monitor mit HDMI 2.1 in den Handel bringen. Der 43 Zoll große Bildschirm kann alternativ auch 8K-Signale mit 60 Hz anzeigen, die native Auflösung liegt aber bei 4K.

Der Monitor soll in etwa zur gleichen Zeit auf den Markt kommen wie die neuen Konsolen Playstation 5 und Xbox Series X und mit diesen kompatibel sein. Ausgewählte Spiele könnten dann mit 4K-Auglösung und 120 Hz angezeigt werden. Dank Variable Refresh Rate (VRR) können die Konsolen selbst bestimmen, mit welcher Bildfrequenz die Spiele dargestellt werden. 120 Bilder pro Sekunde bei 4K-Auflösung dürften aber auch auf den neuen Konsolen nur sehr wenige Spiele schaffen. Der Großteil dürfte für 4K bei 60 Hz optimiert sein. Hierfür wäre kein spezieller Monitor oder Fernseher nötig. Im PC-Bereich fehlen die passenden Grafikkarten mit HDMI 2.1 ebenfalls noch, sie werden für Herbst 2020 erwartet. Neben dem 43-Zoll-Modell will Asus auch kleinere Versionen des Bildschirms mit 32 oder 27 Zoll anbieten. Preise stehen noch nicht fest.

Windows 10 sollte nicht mehr vor CCleaner warnen

Die Entwickler von CCleaner haben auf die Microsoft-Warnung reagiert und entsprechende Anpassungen vorgenommen.

Kürzlich hatten wir darüber berichtet, dass Microsoft das PC-Reinigungsprogramm CCleaner unter Umständen als potenziell unerwünschte Anwendung (PUA) einstuft und die Anwender unter Windows 10 über den Windows Defender entsprechend davor warnt. Die Entwickler haben nun reagiert und entsprechende Änderungen in der Software vorgenommen. Genau genommen waren Änderungen in der Art und Weise notwendig, wie CCleaner teilweise gebündelt mit anderer Software an die Nutzer ausgeliefert wird.

Per Tweets teilen die CCleaner-Entwickler mit, dass man mit Microsoft in Kontakt stehe, um die Angelegenheit zu untersuchen. Hinzugefügt wird dann: „Wir vermuten, dass das Problem mit der Bündelung mit anderer Software zusammenhängt und wir sind zuversichtlich, dass wir dies entsprechend geändert haben, sodass unser Produkt nicht länger derart markiert wird.“

Auch Microsoft hatte im Zusammenhang mit der PUA-Warnung vor CCleaner darauf hingewiesen, dass es weniger um CCleaner selbst als um die damit ebenfalls ausgelieferten Programme gehe. Konkret heißt es in der Warnung von Microsoft: “ Bestimmte kostenlose Installationsprogramme und 14-Tage-Testversionen von CCleaner werden mit gebündelten Anwendungen geliefert, einschließlich Anwendungen, die von CCleaner nicht benötigt werden oder vom gleichen Herausgeber Piriform produziert werden.“

Microsoft kritisiert diese Art von Bündelung nicht nur bei CCleaner, sondern auch bei anderen Software-Anbietern, wenn sie „zu unerwarteten Softwareaktivitäten führen, die sich negativ auf die Benutzererfahrung auswirken können.“ Entsprechend erhalten Windows-Nutzer den Warnhinweis „potenziell unerwünschte Anwendung“. Auch wenn diese Installationsprogramme den Nutzern die Möglichkeit geben, die gebündelte Software nicht zu installieren, weil sie dann eben versehentlich installiert werden könnte.

Ab Windows 10 Mai 2020 Update: Schutz vor PUAs integriert

Microsoft hat in Windows 10 Mai 2020 Update (Windows 10 Version 2004) den neuen reputationsbasierten Schutz in Windows Sicherheit integriert. Dieser warnt oder blockiert Installationen, wenn Nutzer versuchen, eine potenziell unerwünschte Software (PUA) zu installieren. Die entsprechende Einstellung findet sich unter „Windows-Einstellungen -> Update & Sicherheit -> Windows-Sicherheit -> App- & Browsersteuerung“ und dann „Zuverlässigkeitsbasierter Schutz“. Standardmäßig ist die Funktion allerdings deaktiviert und kann dann über einen Klick auf den Link „Einstellungen für zuverlässigkeitsbasierten Schutz“ und dann „Potenziell unerwünschte Apps werden blockiert“ mit einem Schalter aktiviert werden. Die Nutzer können auch entscheiden, ob nur die Installation einer solchen Software blockiert wird oder auch gleich der Download. Weitere Informationen zu dieser Funktion finden Sie hier bei Microsoft.

Windows 10 Pro vs. Home: 6 gute Gründe für den Wechsel

Viele nutzen Windows 10 Home, aber lohnt sich ein Wechsel zu Windows 10 Pro? Hier alle Vorteile. Plus: So wechseln Sie günstig.

Wann lohnt es sich eigentlich, von Windows 10 Home auf Windows 10 Pro zu wechseln? Welche Vorteile bietet der Wechsel? Wir fassen die wichtigsten Infos hier zusammen. Gleich vorweg: Windows 10 Professional ist vor allem für Nutzer interessant, die WIndows 10 mehr Profi-Funktion und besserer Sicherheit nutzen möchten. Zu den Hauptvorteilen gehören neben Bitlocker auch noch Windows Sandbox.

Windows 10 Home zu Pro: Einfacher Wechsel, der nicht teuer sein muss

Microsoft hat den Wechsel von Windows 10 Home zu Windows 10 Pro sehr einfach gestaltet. Neue Pro-Seriennummer eingeben, „ok“ anklicken und schon vollzieht Windows 10 den Wechsel zur neuen Variante. Wie das genau funktioniert, erläutern wir in diesem Artikel.

Außerdem ist ein Wechsel nicht unbedingt teuer. Microsoft selbst verlangt hier für die Download-Version von Windows 10 Pro: 259 Euro. 

Vorteil 1: Bitlocker

Windows 10 Pro enthält die Verschlüsselungstechnologie Bitlocker, die Microsoft mit Windows Vista eingeführt hatte und seitdem stetig weiterentwickelt hat. Sie können damit beispielsweise ein Windows Boot-Laufwerk oder Laufwerke verschlüsseln. Auch USB-Sticks und externe Laufwerke können mittels Bitlocker bequem und einfach verschlüsselt werden. Einen Überblick über alle Möglichkeiten von Bitlocker finden Sie in diesem Ratgeber.

Mit Bitlocker werden alle auf dem Rechner gespeicherten Informationen und Daten bequem geschützt. Sie müssen sich nur in Windows 10 einloggen und haben dann vollen Zugriff. Im Hintergrund entschlüsselt Windows 10 automatisch die Dateien, sobald Sie darauf zugreifen. Sollte das Gerät gestohlen werden oder sich ein Fremder den Zugriff auf den Rechner verschaffen, dann kann er nicht an die Daten gelangen.

Vorteil 2: Remote Desktop Connection

Nur Windows 10 Professional hat die Tools bereits an Bord, die man benötigt, um auch per Remote auf den Windows-10-Pro-Rechner zugreifen zu können. Sowohl in Windows 10 Home als Windows 10 Pro liefert Microsoft die Anwendung Remote-Desktop-Verbindung mit. Den vollen Zugriff auf einen Rechner erhalten Sie damit aber nur, wenn auf diesem Rechner Windows 10 Pro installiert ist. Ist auf einem Rechner dagegen Windows 10 Home installiert, dann erhalten Sie nur einen „unterstützten“ Zugriff auf den Rechner.

Die vollkommene Remote-Desktop-Unterstützung, die Windows 10 Pro anbietet, ist dann praktisch, wenn Sie beispielsweise von daheim vollen Zugriff auf den Rechner in der Arbeit erhalten möchten. Klar geht das auch mit anderen Werkzeugen, beispielsweise TeamViewer. Die kosten beim professionellen Einsatz aber extra Geld.

Vorteil 3: Hyper-V

Vor allem für Windows-Profis ist Hyper-V interessant. Die Virtualisierungstechnik wird von Microsoft allerdings nur in Windows 10 Pro mitgeliefert. Mit Hyper-V können Sie ganz einfach Gastbetriebssysteme als virtuelle Rechner in einem Fenster ausführen. Unterstützt wird dabei nicht nur Windows, sondern auch Linux. So kann mit Hyper-V in einer abgesicherten Umgebung ein Programm oder Betriebssystem getestet werden.

Hyper-V ist in Windows 10 Pro nicht standardmäßig aktiviert. Wie Sie die Funktion freischalten und anschließend nutzen können, erläutern wir in diesem Ratgeber.

Vorteil 4: Mehr Kontrolle über Updates

Neue Updates verbreitet Microsoft über Windows Update. Unter Windows 10 Home erhalten Sie zwingend die Updates sofort oder können die Installation für kurze Zeit verzögern verzögern. In Windows 10 Pro können Sie dagegen viel detaillierter entscheiden, ob und wann Sie welche Windows-Updates erhalten möchten. Es ist schon oft vorgekommen, dass ein neues Windows-10-Update sich als fehlerhaft erwiesen hat und nachträglich mühsam deinstalliert werden musste, nachdem man mit Problemen zu kämpfen hatte. Unter Windows 10 Pro können Sie einfach ein paar Tage nach Verfügbarkeit des Updates abwarten und es erst dann installieren, wenn klar ist, dass das Update in Ordnung ist.

Welche Möglichkeiten Windows Update unter Windows 10 Pro bietet, sehen Sie in den Einstellungen von Windows Update unter „Erweiterte Optionen“. Wichtig ist hier etwa der Schalter „Update aussetzen“. Über „Installationszeitpunkt für Updates auswählen“ können Sie auch festlegen, ob und wann größere Windows-10-Funktionsupdates und -Qualitätsupdates installiert werden dürfen. In den dazugehörigen Dropdown-Menüs können Sie deren Installation um bis zu 365 Tage verzögern.

Vorteil 5: WDAG und Windows Sandbox

Die Funktion „WDAG“ hatte Microsoft mit dem Windows-10-April-2018-Update auch für Windows 10 Pro eingeführt, nachdem die Funktion davor nur für die Business-Version von Windows 10 verfügbar war. WDAG steht für Windows Defender Application Guard. Mit WDAG können Sie den Microsoft-Browser in einer Sandbox nutzen und so in einer völlig abgesicherten Umgebung surfen. Lediglich Erweiterungen dürfen nicht genutzt werden und die in Edge angelegten Favoriten werden in der abgesicherten Variante nicht übernommen.

WDAG ist standardmäßig unter Windows 10 Pro nicht aktiv. Geben Sie im Sucheingabefeld „Windows-Features aktivieren oder deaktivieren“ ein und rufen Sie anschließend die Anwendung „Windows-Features“ auf. Hier setzen Sie dann einen Haken bei „Windows Defender Application Guard“.

In Windows Sandbox können Sie ganz einfach eine virtualisierte Windows-10-Version starten und in der Umgebung beispielsweise ein verdächtiges Programm testen. Letztendlich ist Windows Sandbox also eine abgespeckte Variante von Hyper-V.

Der zusätzliche Vorteil: In Windows Sandbox läuft ein Windows 10, für das Sie keine extra Lizenz benötigen.

Vorteil 6: Funktionen für Profis

Windows 10 Pro bietet noch diverse weitere Vorteile, die vor allem dann interessant sind, wenn Sie Ihren PC auch beruflich nutzen möchten. Nur in Windows 10 Pro können Sie beispielsweise Ihren eigenen Rechner mit zur Arbeit bringen und sich dann dort in die vom Unternehmen genutzte Domain einloggen. Außerdem werden die von der Unternehmens-IT festgelegten Gruppenrichtlinien übernommen und angewendet.

In dem einen oder anderen Unternehmen sind auch noch Web-Anwendungen im Einsatz, die nur im Internet Explorer laufen. Dies wird in Windows 10 Pro berücksichtigt: Es enthält aus Kompatibilitätsgründen den Internet Explorer 11.

Windows-10-Check: So prüfen Sie, ob Ihr PC geeignet ist

Hier erfahren Sie, welche Anforderungen ihr Rechner erfüllen muss, um mit Windows 10 kompatibel zu sein.

Am 29.7.2020 wurde Windows 10 fünf Jahre alt und langsam wird es wirklich Zeit auch Rechner mit älteren Windows-Versionen auf Windows 10 zu aktualisieren. Eine zentrale Frage ist hierbei natürlich, ob Ihr PC überhaupt kompatibel zum neuen Windows ist.

Ist Ihr PC fit für Windows 10?

Die offiziellen Systemanforderungen für Windows 10 ab Version 1903:

Mindestens 8- oder 7-Zoll-Display mit mindestens einer Auflösung von 800 x 600 Pixeln

Speicher: 2 GB (64-Bit)

Festplattenspeicherplatz: 32 GB

Grafik: DirectX-9-fähige Grafikkarte

Diese Angaben von Microsoft sind allerdings recht optimistisch und richtig Spaß macht das Arbeiten mit Windows 10 nicht, wenn Sie nur 2 GB Arbeitsspeicher besitzen. Es sollten in dem Rechner mindestens 4 Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen, besser noch 8 GB oder gar 16 GB. Angesichts der aktuellen Speicherpreise ist das auch nicht sonderlich teuer. Weitere Informationen zum Thema RAM-Speicher-Aufrüstung finden Sie in diesem Beitrag.

Für die flüssige Nutzung von Windows 10 empfehlen wir außerdem die Installation des Betriebssystems auf einer SSD, mit mindestens 128 Gigabyte Speicherplatz.

Ab Windows 10 Version 2004 (Windows 10 Mai 2020 Update) liefert Microsoft Windows 10 an PC-Hersteller nur noch in der 64-Bit-Fassung aus, wie auch diesem Microsoft-Support-Dokument zu entnehmen ist. Das betrifft aber ausdrücklich (noch) nicht die Endanwender. Für sie ist Windows 10 auch weiterhin in einer 32-Bit-Fassung erhältlich, auch wenn wir – immer wenn es möglich ist – zur Nutzung der 64-Bit-Version raten. Auch künftig unterstützen Microsoft und Windows 10 natürlich alle 32-Bit-Anwendungen, egal ob sie unter Windows 10 32-Bit oder Windows 10 64-Bit laufen.

Windows-10-Kompatibilität von installierter Software prüfen

Neben inkompatibler Hardware kann auch alte installierte Software Probleme unter Windows 10 machen. Mit dem Media Creation Tool von Microsoft prüfen Sie neben der Hardware auch die installierte Software auf Inkompatibilitäten. Nachdem Sie das Tool heruntergeladen und gestartet haben, wählen Sie „Jetzt Upgrade für diesen PC ausführen“ und folgen dann dem Assistenten. Daraufhin wird Windows 10 heruntergeladen und dann der Download überprüft. Das kann einige Zeit dauern. Im nächste Schritt prüft das Tool Ihr System und die darauf installierte Software. Im Falle eines Problems listet das Media Creation Tool die inkompatiblen Programme auf, und gibt Ihnen die Möglichkeit sie zu deinstallieren. Alternativ können Sie das Problem auch ignorieren und das Upgrade dennoch durchzuführen. Dazu müssen Sie allerdings über „Ändern der zu behaltenden Elemente“ eine andere Upgrade-Stufe wählen.

Übrigens: Auch wenn alle installierten Programme kompatibel sein sollten, wird das Upgrade nicht automatisch installiert. Sie können es im Fenster „Wählen Sie aus, was Sie behalten möchten“ auch einfach wieder abbrechen.

Tipp : Sollten unter Windows 10 einzelne Programme nicht korrekt starten, obwohl Sie Ihr System zuvor auf Herz und Nieren geprüft haben, dann versuchen Sie die Software im Kompatibilitätsmodus zu starten. Dazu klicken Sie die ausführbare Programm-Datei mit der rechten Maustaste an, wählen „Eigenschaften“, öffnen die Registerkarte „Kompatibilität“, setzen einen Haken vor „Programm im Kompatibilitätsmodus ausführen für“ und wählen darunter die Windows-Version, unter der das Programm zuletzt noch lief. Dann klicken Sie auf OK und rufen das Programm ganz normal auf. Es wird nun anders behandelt als andere Programme. 

Von Windows 1 bis 10: Die Geschichte von Windows

Windows 10 ist 5 Jahre alt. Wir zeigen die Geschichte von Windows. Mit Win98-Bluescreen und Win10-Update-Chaos.

Passend zum 5. Geburtstag von Windows 10 blicken wir zurück auf die Geschichte des meistgenutzten Betriebssystems. Denn Windows steckt voller Überraschungen: Als Bill Gates die Betaversion von Windows 98 vorführte, blickte er auf einen Bluescreen. Benutzern von Windows 10 ging es im Herbst 2018 mit dem Herbst-Update Version 1809 nur wenig besser… Wir zeigen die ganze Geschichte von Windows. Mit Bluescreen-Video!

Windows 1.0: DOS bekommt grafischen Aufsatz

1985: „BELLEVUE, WASHINGTON–November 20, 1985–Microsoft Corporation announced today the retail shipment of the Microsoft Windows operating environment to dealers and distributors.”

Mit diesen Worten kündigt Microsoft am 20. November 1985 das Erscheinen von Windows 1.0 an. Bis dahin war MS-DOS (Microsoft Disk Operating System) das Betriebssystem von Microsoft für IBM-PCs.

Windows 1.0 benötigt eine Grafikkarte und 256 KB Hauptspeicher. Das entspricht der Menge von 66 Schreibmaschinenseiten. Zum Vergleich: Windows 10 verlangt nach gut 8 GB Platz auf der Festplatte. Übrigens: Microsoft Word gab es zu diesem Zeitpunkt schon eine Weile.

Das erste Windows wird damals als sogenannter grafischer Aufsatz für das Betriebssystem MS-DOS verkauft. Ziel des noch jungen Unternehmens Microsoft mit seinem Chef und Gründer Bill Gates ist es, die Bedienung von DOS-PCs einfacher zu machen: Die Anwender müssen nicht mehr für alle Aktivitäten Kommandozeilen-Befehle eintippen.

Der „Interface Manager“ – wie Windows ursprünglich hieß – bringt neben der Dateiverwaltung eine kleine Textverarbeitung, ein Zeichenprogramm, einen Karteikasten, einen Kalender, eine Uhr und einige Service-Programme auf den Desktop.

Windows 2.0 kommt 1987

Am 9. Dezember 1987 veröffentlicht Microsoft Windows 2.0 mit Desktop-Symbolen und Expansionsspeicher. Dank verbesserter Grafikunterstützung können die Nutzer nun Fenster überlappend anordnen, das Bildschirmlayout steuern und Tastenkombinationen verwenden, um ihre Arbeit schneller zu erledigen. Windows 2.0 wurde für den Intel 286-Prozessor entwickelt.

Windows 3.0/3.1: Betriebssystem mit 16 Farben

1990 kommt Windows 3.0 auf den Markt, genau gesagt am 22.5.2020. Zusammen mit Microsoft Solitaire. 1992 folgt Windows 3.1. Am Pariser Flughafen Orly verrichten bis heute Windows-3.1-Rechner ihre Arbeit, wie der jüngste Ausfall zeigt.

Von beiden Systemen gehen in den ersten zwei Jahren insgesamt zehn Millionen Exemplare über die Ladentische, wie Microsoft stolz verkündet. Windows bietet nun eine höhere Leistung, erweiterte Grafikoptionen mit 16 Farben und optisch verbesserte Symbole. Anwender erfreuen sich an einer modernen Oberfläche mit Icons im 3D-Look und an neuen Programmen für das weiterentwickelte Betriebssystem. Die heute noch beliebten Kult-Spiele Solitaire, Hearts und Minesweeper machen Windows nun auch zu Hause zu einem Thema. Aus technischer Sicht ist Windows aber nach wie vor ein Aufsatz für DOS.

Mit Windows 3.0 statten Hardwarehersteller erstmals ihre Rechner ab Werk mit Windows aus.

Windows 95: Bringt den PC ins Wohnzimmer

Als Windows 95 im Sommer 1995 auf einer Großveranstaltung in Redmond offiziell vorgestellt wird, ist die versammelte Weltpresse vor Ort. Der Launch wird begleitet vom Rolling Stones-Hit „Start me Up“, das wichtigste Thema seinerzeit ist das Internet. Die dringlichste Aufgabe, die ein Betriebssystem zu erfüllen hat, ist also die Kommunikation: „Mehr als die Hälfte aller neuen Funktionen in Windows 95 drehen sich um Kommunikation, zum Beispiel elektronischer Nachrichtenaustausch (Electronic Mail), Internet-Zugang und die Möglichkeiten, sich dezentral in sein System einzuwählen“, sagt Bill Gates auf der CeBIT 1995.

Windows 95 lässt nun die gleichzeitige Ausführung mehrerer Programme zu: Präemptives Multitasking. Zur Laufzeit von Windows 95 erscheint auch der Internet Explorer für das Surfen im Web. Außerdem sind nun längere Dateinamen möglich und es gibt 32 Bit. Einstellungen nimmt man nicht mehr in ini-Dateien vor, sondern in der Registry. Windows 95 führt das Startmenü, die Taskleiste sowie Schaltflächen zum „Minimieren“, „Maximieren“ und „Schließen“ ein. Neu sind auch die Plug & Play-Funktionen, die das Installieren von Hardware und Software vereinfachen. Das 32-Bit-Betriebssystem bietet zudem erweiterte Multimedia-Funktionen.

Auch wenn Windows 95 ein eigenständiges Betriebssystem ist, benötigt es immer noch einige DOS-Technologien. Und Windows 95 läuft keineswegs stabil, Abstürze gehören für Windows-Anwender einfach dazu.

Das tut dem Verkaufserfolg aber keinen Abbruch: Bereits im ersten Jahr verkauft Microsoft rund 40 Millionen Exemplare.

Windows 98: Windows im Zeitalter der ersten Internetcafés

Drei Jahre nach Windows 95, am 25. Juni 1998, brachte Microsoft Windows 98 (Codename Memphis) in den Verkauf. Es trat die Nachfolge von Windows 95 an und besaß einen in das Betriebssystem integrierten Internet Explorer für Ausflüge in das noch recht junge World Wide Web. Zwischen diesem Internet Explorer und dem damals weit verbreiteten Netscape Navigator kam es prompt zum Browserkrieg .

Witzig: Als Bill Gates am 20. April 1998 eine Betaversion von Windows 98 auf dem US-Computermesse Comdex vorführte, blickte er tatsächlich auf einen Bluescreen. Diesen Anblick teilten später viele Millionen Nutzer, denn Windows 98 blieb absturzanfällig, rappelte sich aber immer wieder auf. So waren der Bluescreen und der damit verbundene Rechner-Neustart gängiger Alltag für Windows-98-Nutzer. Daran änderte auch das ein Jahr später scheinende Upgrade Windows 98 SE nichts.

Windows 98 bietet nicht nur einen vereinfachten Zugang ins Internet, sondern unterstützt erstmals auch das Lesen und Schreiben von DVDs sowie die automatische Hardwareerkennung vieler USB-Geräte (Universal Serial Bus). Neu ist die Schnellstartleiste („Taskleiste“), über die sich Windows-Programme schneller ausführen lassen als über das Startmenü. Außerdem besaß Windows 98 native Unterstützung für USB und FAT32.

Der Durchbruch im Markt gelingt dann mit Windows 98 Second Edition (SE). Damit setzt Microsoft erstmalig auf die CD-ROM und verabschiedet sich von Disketten als Installationsmedium. Allerdings benötigen die Anwender noch eine Bootdiskette mit CD-ROM-Treibern, weil die Retail-CDs von Windows 98 selbst nicht bootfähig sind. Und Blue-Screens gehören nach wie vor zum Alltag von Windows-Anwendern.

Windows 98 ist die letzte auf MS-DOS basierende Version des Betriebssystems.

Windows 2000: Vereinheitlicht die Unternehmenslösungen von Windows

Schon 1993 hatte Microsoft mit Windows NT ein Betriebssystem auf den Markt gebracht, das die Anforderungen von Firmen an Geschäftscomputer erfüllen sollte. Das Betriebssystem Windows 2000 Professional bietet Unternehmen nun eine einheitliche Plattform für ihre IT. Auf Basis des Codes von Windows NT Workstation 4.0 bietet Windows 2000 vor allem größere Zuverlässigkeit und bessere Bedienbarkeit. Microsoft vereinfacht mit breitem Support für USB-Geräte sowie neuen Netzwerk- und drahtlosen Produkten auch die Hardwareinstallation.

Windows Me: Keine Begeisterung

Das im Jahr 2000 erscheinende Windows Me besitzt erstmals eine Systemwiederherstellung, eine Funktion, mit dem die Konfiguration der PC-Software auf einen Zeitpunkt vor Auftreten eines Problems zurückgesetzt werden kann. Movie Maker bietet Benutzern Tools für das digitale Bearbeiten, Speichern und Freigeben von Heimvideos. Und mithilfe der Technologien von Microsoft Windows Media Player 7 können digitale Medien durchsucht, organisiert und wiedergegeben werden. Doch: Die Anwender sind wenig begeistert von Windows Me.

Technisch gesehen war Windows Me das letzte Microsoft-Betriebssystem auf Grundlage der Windows-95-Codebasis. Microsoft kündigte damals an, dass alle zukünftigen Betriebssystemprodukte auf dem Windows NT- und Windows 2000-Kernel basieren würden.

Windows XP: Gemeinsamer Code für alle Nutzer

Am 25. Oktober 2001 kommt Windows XP auf den Markt. Erst mit Windows XP gibt es eine gemeinsame Code-Basis für Windows für Endanwender und Windows für Server und Unternehmen (ehemals Windows NT). Mit XP wird Windows deutlich absturzsicherer und der Blue Screen seltener.

Für Microsoft wird das Betriebssystem in den folgenden Jahren zum meistverkauften Windows aller Zeiten. Die Navigation im Startmenü, in der Taskleiste und in der Systemsteuerung empfinden viele Nutzer als intuitiv – und wollen viele Jahre später ihr Windows XP nicht gegen Windows 8 eintauschen.

Microsoft stellt nun auch regelmäßig Sicherheitsupdates online bereit und ruft 2002 die Initiative Trustworthy Computing ins Leben.

Mit Windows XP integriert Microsoft im Jahr 2001 immer stärker auch digitale Unterhaltungsmedien. Spätere Varianten von Windows XP wie die Media Center Edition sind sogar über eine Fernbedienung steuerbar.

Windows XP gibt es in zwei Varianten: „Home“ und „Professional“. Windows XP Home kommt mit Netzwerkinstallations-Assistenten, Windows Media Player, Windows Movie Maker sowie erweiterten Funktionen für digitale Fotos. Windows XP Professional enthält zusätzliche Funktionen speziell für den Einsatz in Unternehmen.

Windows XP besteht aus 45 Millionen Codezeilen.

Windows Vista: Bei den Anwendern gefloppt

Im Januar 2007 lüftet Microsoft das Geheimnis hinter dem neuen Betriebssystem mit dem Codenamen „Longhorn“: Windows Vista mit dem neuen „Aero“-Design. Microsoft hat dafür die Start- und Taskleiste neu gestaltet. Die Benutzerkontensteuerung sorgt dafür, dass potenzielle Schadsoftware keine Änderungen am Computer vornimmt.

Die Begeisterung der Windows-Anwender hält sich in Grenzen. Vista kann ebenso wie Windows Me und Windows 8/8.1 als Flop bezeichnet werden.

Windows 7: Der erste Schritt auf dem Weg in die Cloud

2009 erscheint Windows 7, zusammen mit den Windows Live Services und der „Online-Festplatte“ Skydrive, wie Onedrive damals noch heißt, bevor Microsoft wegen juristischer Probleme den Namen für seinen Onlinespeicher ändern muss.

Windows 7 wird ein riesiger Erfolg. Und gleichzeitig der Sargnagel für seinen Nachfolger Windows 8, den kein Mensch will.

Windows 8: Für den mobilen Einsatz per Touch optimiert

2012 holt Microsoft die Kacheln aus dem Badezimmer auf den Windows-Desktop – mit Windows 8 und den Apps in Kachelform. Windows lässt sich nun auch per Touch-Eingabe bedienen. Zudem wird der Windows Store integriert, der das Herunterladen von Apps ermöglicht.

Microsoft will so Desktop-PCs, Notebooks und Tablets (bei denen Windows keine große Rolle spielt) zusammenführen. Nur: Die Nutzer zeigen Windows 8 die kalte Schulter. Mit dem nachgeschobenen Windows 8.1 versucht Microsoft, die schlimmsten Fehler von Windows 8 zu korrigieren und bringt auch wieder einen Startbutton.

Windows 10: Ein neuer Anlauf
Am 29. Juli 2015 veröffentlichte Microsoft eine neue Generation seines Betriebssystems: Windows 10. Es bietet eine einheitliche Software-Plattform für alle Geräte und berücksichtigt dabei die spezifischen Eigenschaften von Tablets, Notebooks, (Smartphones – die es mit Windows 10 aber nicht mehr gibt) und der Xbox bis hin zum Internet der Dinge sowie der Entwicklung von Hologrammen. Entwickler erstellen für Windows 10 nur noch eine Anwendung für die Nutzung auf allen Windows-Geräten, sogenannte Universal Apps, die über den Windows Store verfügbar sind. Neu sind Microsofts persönliche digitale Assistentin Cortana und der Browser Edge. Und das Startmenü war mit Windows 10 auch wieder da.

Windows 10 war seit dem 29. Juli 2015 in 190 Ländern weltweit für qualifizierte Windows-7- und Windows-8.1-Geräte als kostenloses Upgrade verfügbar. Windows-10-Nutzer erhielten ab dem 12. November das erste große Update im Rahmen von Windows-as-a-Service kostenlos und automatisch auf ihren PCs und Tablets. Im August 2016 schob Microsoft das Anniversary Update für Windows 10 nach. Danach folgten immer zwei weitere Updates pro Jahr.

Bis jetzt hat Microsoft diese Versionen von Windows 10 veröffentlicht:

Version ???? alias Windows 10 20H2: erscheint im Herbst 2020

Version 2004: Frühjahrs-Update 2020

Version 1909: November 2019 Update

Version 1903: Mai 2019 Update

Version 1809 (OS build 17763) Fehlerhaftes Herbst-2018-Update (siehe unten)

Version 1803 (OS build 17134): April 2018 Update

Version 1709 (OS build 16299): Fall Creators Update

Version 1703 (OS build 15063): Creators Update

Version 1607 (OS build 14393) Anniversary Update zum ersten Geburtstag von Windows 10

Version 1511 (OS build 10586) Erstes großes Update für Windows 10 im November 2015

Version 1507 (RTM) (OS build 10240) Startversion vom 29.7.2015

Regelmäßig erscheinen für Windows 10 jeweils im Frühjahr und im Herbst große Feature-Updates. Deren berüchtigstes ist Version 1809 von Herbst 2018. Es entwickelt sich zu einer Tour der Pleiten, Pech und Pannen, so dass Microsoft sich schließlich zum Stopp des Updates entscheidet.

iPhone ins Wasser gefallen: Was Sie (auf keinen Fall) tun sollten!

Wenn das iPhone in den Gartenteich, in den Pool oder die Toilette fällt, ist höchste Eile geboten, um das Smartphone vor dem bitteren Wasserschaden-Tod retten zu können. Welche Tricks Sie anwenden können und was Sie unter keinen Umständen machen sollten, verraten wir in diesem Artikel.

Nutzer neuerer iPhones ab iPhone 7 bis einschließlich iPhone 11 Pro sind bereits vor den schlimmsten Problemen geschützt: Diese Modelle sind relativ wasserabweisend, man müsste sich schon viel Mühe geben, um den Geräten einen Wasserschaden zuzufügen. Es passiert aber immer wieder mal, dass ältere Geräte (wie etwa iPhone 6S, SE oder 6) ins Klo oder das mit Wasser gefüllte Waschbecken stürzen. Was dann? 

Hier sind schnelle Reflexe notwendig (wenn man nicht gerade eine wasserdichte Hülle für sein iPhone hat), denn ein durch Feuchtigkeit entstandener Schaden ist für Handy-Hersteller kein Grund für Garantieleistungen. Im Übrigen nimmt Apple selbst bei den neueren Modellen Wasserschäden von der Garantie aus.

Falls auch Ihr iPhone einmal ins Wasser fällt, sollten Sie folgende Aspekte beachten:

Sofern das iPhone noch angeschaltet ist, schalten Sie es sofort aus und trocknen Sie das Gerät anschließend von außen.

Nehmen Sie auf keinen Fall den Akku heraus. Dies ist nicht nur sehr aufwendig, durch das selbstständige Öffnen des Geräts erlischt ebenfalls die Garantie seitens Apple.

Legen Sie das Gerät zum Trocknen unter keinen Umständen in die Mikrowelle, den Ofen oder auf die Heizung. Benutzen sie auch keinen Föhn. Andernfalls könnten Bauteile zu stark erhitzt werden und es könnte sich Kondenswasser bilden, was das iPhone komplett unbrauchbar machen würde.

Bei den neueren iPhones empfiehlt Apple, das Geräte mit der Lightning-Seite nach unten auf der Hand sanft ausklopfen, so kommt das meiste Wasser heraus.

Nehmen Sie einen luftdichten Frischhaltebeutel (alternativ auch mit einer Plastikschüssel, die sich mit einem Deckel schließen lässt) und füllen Sie diesen mit ungekochtem Reis. Da dieser an sich hydrophil ist, zieht er große Mengen an Feuchtigkeit an. Somit kann verhindert werden, dass sich das verdunstende Wasser im iPhone erneut auf iPhone-Bauteile absetzt, es haftet stattdessen am Reis an.

Sorgen Sie dafür, dass das iPhone von ausreichend Reis umgeben ist. Nach 72 Stunden kann man versuchen, das iPhone wieder anzuschalten. Ein in das Wasser gefallene iPhone 7 oder neuer können Sie zwar unmittelbar danach weiter benutzen, Sie dürfen es aber die nächsten fünf Stunden nicht an das Ladegerät hängen, bis die Lightning-Buchse getrocknet ist.

Bei iPhone 6S und 6S Plus besteht eine größere Chance als bei älteren Modellen, das Gerät vor Wasserschäden zu bewahren. In der iPhone-Generation aus dem Jahr 2015 hat Apple dünne Silikonstreifen verbaut, die das Gerät vor eindringender Nässe schützen soll. Das iPhone 7, iPhone SE der zweiten Generation, iPhone XR, iPhone X, iPhone 8 sind nach IP67 zertifiziert, heißt, sie können bis zu 30 Minuten in einer Tiefe von einem Meter mehr oder weniger unbeschadet überstehen. Das iPhone XS und das iPhone 11 sind nach IP68 zertifiziert und überstehen bis zu 30 Minuten in der Tiefe bis zwei Metern. Das iPhone 11 Pro ist ebenfalls nach IP68 zertifiziert, übersteht jedoch die gleichen 30 Minuten in der Tiefe von vier Metern.

Apple deckt mit seiner Garantie keinen iPhone-Wasserschaden ab

Auf Apples Homepage wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Flüssigkeitsschäden am iPhone oder iPod nicht durch die Garantie abgedeckt sind. Auch Zusatzversicherungen wie Apple Care+ helfen im Zweifel nicht weiter.

„Das iPhone und die meisten iPod-Modelle, die nach 2006 gebaut wurden, verfügen über einen eingebauten Flüssigkeitssensor (LCI), der anzeigt, ob das Gerät mit Wasser oder wasserhaltigen Flüssigkeiten in Verbindung gekommen ist.“

Dieser Sensor (LCI) ist im Normalzustand weiß oder silbern, verfärbt sich jedoch rot, sobald er in Kontakt mit Wasser oder einer wasserhaltigen Flüssigkeit kommt. Wenn Sie herausfinden möchten, ob der LCI im iPhone mit einer Flüssigkeit in Kontakt gekommen ist, entfernen Sie für die Modelle ab dem iPhone 5 die Abdeckung für das SIM-Kartenfach. Hier finden Sie den Sensor, der über den Gerätezustand informiert.

Im iPhone 4 und 4S, beziehungsweise im 3G und 3GS, kann der Sensor über den Audio-Eingang oder den Ladeanschluss eingesehen werden.

Auch beim iPhone 7 und neuer ist Vorsicht geboten: Die neuen iPhone-Modelle sind zwar wasserabweisend, was jedoch nicht bedeutet, dass sie auch wasserresistent sind. Sollten Sie mit dem iPhone 7 mal im Regen stehen – und zwar wortwortlich – , wird das Smartphone wohl keinen Schaden davon tragen. Auch in den Werbespots von Apple sieht man, dass das iPhone 7 vor Spritzwasser geschützt ist.

Allerdings sollten Sie nicht zu experimentierfreudig sein und das iPhone für längere Zeit gänzlich unter Wasser tauchen. Unter Umständen können nämlich trotzdem Wasserschäden entstehen, welche durch die Apple Care+ nach wie vor nicht gedeckt sind.

Reis gegen Smartphone-Wasserschaden ist kein Allheilmittel

Nicht bei jedem Wasserschaden funktioniert indes der Trick mit dem Reis, es kommt immer darauf an, welche Komponenten betroffen sind. Selbst ein erfolgreicher Neustart nach drei Tagen Trocknungszeit gibt keine Sicherheit: Das Wasser könnte im Inneren des iPhone Korrosion ausgelöst haben, die Folgen erst nach etlichen Tagen oder gar wenigen Wochen auftreten. Sieht man sein iPhone öfter den Gefahren des Wassers ausgesetzt, sollte man sich auf jedem Fall eine wasserdichte Hülle anschaffen , um gar nicht erst in Schwierigkeiten zu geraten.

Tipps und Tools gegen Notebook-Diebstahl

Kein Laptop-Klau: Mit diesem Leitfaden und den passenden Tools schützen Sie ihr Notebook im Sommerurlaub vor Diebstahl.

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Im Urlaub ist Ihr mobiler Rechner aber besonders durch Langfinger gefährdet. Auch auf dem Campingplatz, auf den Sie vielleicht wegen der Coronakrise dieses Jahr den Urlaub verbringen.

Wer sein Notebook dagegen beruflich mit auf Reisen nimmt, ist ebenfalls gefährdet: Auch hier droht der Verlust des Notebooks und der darauf befindlichen Daten. Gerade Studenten sind besonders gefährdet: Denn häufig benutzen Studenten in Hörsaal und Bibliothek Laptops oder Netbooks.

Um Diebstählen vorzubeugen, hat der Laptop-Tracking-Experte „Absolute Software“ neun Tipps für Studenten, Berufs-Reisende und Urlauber mit Notebook zusammengestellt (die PC-WELT-Redaktion hat diese Zusammenstellung noch um einige weitere Hinweise sowie vor allem um passende Gratis-Tools und Downloads-Tipps ergänzt):

1. Augen auf: Ist der Laptop nicht abgesichert, darf er nie unbeaufsichtigt zurückgelassen werden.

2. Laptopschlösser: Sie können zwar aus der Plastikverkleidung gerissen werden und einen Diebstahl damit nicht hundertprozentig ausschließen, eignen sich jedoch gut zur visuellen Abschreckung. Zudem erregt eine gewaltsame Entfernung die Aufmerksamkeit von Personen in der Umgebung.

3. Tarnung : Laptops möglichst unauffällig transportieren – am besten in einfachen Tragetaschen oder Rucksäcken. Vergessen Sie dabei aber nicht, dass die Notebooks trotzdem ausreichend vor Stößen und Stürzen geschützt werden sollten.

4. Sichere Passwörter: Hochwertige Geräte sollten immer mit einem komplexen Kennwort geschützt werden, bestehend aus einer Nummern-Zahlenkombination. Die Passwörter sollten zudem regelmäßig geändert werden.

5. Effiziente Abwehr: Virenschutz, Verschlüsselungslösungen , Firewalls, VPN-Lösungen und Anti-Spyware bewahren vor unerlaubtem Zugriff und dem Diebstahl persönlicher Daten.

6. Konsequentes Backup: Oft sind die auf einem Rechner gespeicherten Daten weit mehr wert als das Gerät selbst. Ein regelmäßiges Backup kann das Risiko des Datenverlusts durch Diebstahl oder ein defektes System erheblich minimieren, die geeigneten Backup-Tools gibt es kostenlos .

7. Nur legal erworbene Software verwenden: Der Gebrauch gehackter Software und die Mehrfachnutzung von Lizenzen kann nicht nur zur Strafanzeige führen, sondern auch die Anfälligkeit für Viren, Trojaner und andere Schadsoftware deutlich erhöhen.

8. Versicherungspolicen prüfen: Einige Versicherungen übernehmen die Kosten für gestohlene Rechner, auch wenn sie außerhalb der Wohnung entwendet wurden. Versicherte, die in Studentenwohnheimen leben, können sich im Falle eines Diebstahls unter Umständen auch an die Versicherung ihres Vermieters wenden.

9. Installation einer Software zur Verfolgung und Wiederbeschaffung gestohlener Rechner: Wurde ein Laptop oder Netbook entwendet, spürt diese Software gestohlene mobile Computer wieder auf. Die Lösung Computrace LoJack for Laptops von Absolute Software bietet darüber hinaus die Möglichkeit, sensible Daten aus der Ferne zu löschen und durch Zusammenarbeit mit der Polizei den Rechner zurückzuerhalten.

Sony stellt neue Systemkamera Alpha 7S III vor

Die neue spiegellose Vollformat-Systemkamera von Sony erscheint im September und kostet 4.199 Euro.

Mit der Alpha 7S III hat Sony heute das neueste Mitglied der Alpha-7-Familie vorgestellt . Die spiegellose Vollformat-Systemkamera bietet gegenüber den Vorgänger-Modellen einige technische Verbesserungen. Die Alpha 7S III empfiehlt sich vor allem für schlechte Lichtverhältnisse und für Videoaufnahmen.

Der Vollformat-Sensor löst zwar nur mit 12,1 Megapixeln auf, dafür agiert die Kamera jedoch in einem ISO-Bereich von 80 bis 409.600. Damit soll sie laut Sony auch bei Dunkelheit noch detailreiche Fotos und Videos liefern. 4K-Video nimmt die Alpha 7S III mit 120 Bildern pro Sekunde bei 10 Bit Farbtiefe auf. Abgelegt werden Fotos und Videos in zwei Speicherkartenschächten, die sowohl SDXC- und SDHC-Karten der Typen UHS-I und UHS-II als auch CFexpress-Typ-A-Karten unterstützen.

Zur weiteren Ausstattung gehören WLAN, ein 5-Achsen-Bildstabilisator sowie ein kombinierter Phasen- und Kontrastautofokus. Die Alpha 7S III verfügt außerdem über einen schwenk- und ausklappbaren Touchsreen mit drei Zoll und 1,44 Millionen Bildpunkten. Wer es klassisch mag, greift auf den OLED-Sucher mit 9,44 Millionen Bildpunkten zurück. Sony hat eigenen Aussagen zufolge neben dem Autofokus auch die Menüführung verbessert. Die Sony Alpha 7S III erscheint im September 2020 und kostet ohne Objektiv 4.199 Euro. 

Sicherheits-Tipps für Smartphone-Besitzer

Ein Sicherheitsexperte hat Smartphone-Besitzer in fünf Typen eingeteilt. Er gibt passende Sicherheits-Tipps für jede Benutzergruppe.

Und nun zu den fünf Typen von Smartphone-Besitzern unter Sicherheitsgesichtspunkten:

1. Der Unwissende: Sie benutzen ein Smartphone, da Ihr Chef oder Ihre Kinder Sie dazu gedrängt haben, wären aber besser mit einem traditionellen Handy dran: neudeutsch auch als Feature Phone bezeichnet. HMD Global produziert beispielsweise unter dem bekannten Markennamen Nokia einige spannende Feature Phones alias Handys.

Aber Sie haben jetzt nun einmal ein Smartphone und kommen mit dessen Funktionen nicht klar und benutzen daher das Handy nur für Anrufe, SMS-Nachrichten und E-Mails. Und schliesslich laden Sie keine Apps herunter, es sei denn, Sie werden durch den Prozess geführt.

2. Der Minimalist: Sie sind zufrieden mit Ihrem Smartphone und benutzen es nur für grundlegende Dinge. Sie laden hin und wieder einmal Apps herunter, aber nur die nötigsten, wie z.B. WhatsApp, Instagram, Skype und Facebook. Sie behalten Ihr Smartphone bis es kaputt geht und für den Minimalist besteht kein Interesse an den neuesten Modellen – selbst dann, wenn der Hersteller keine Sicherheits-Updates mehr für Ihr Smartphone bereit stellt.

Sicherheits-Tipp für diese beiden Gruppen : „Sowohl der Unwissende und der Minimalist sollten besonders vorsichtig sein, wenn sie auf Links in Emails und SMS-Nachrichten klicken, da sie nicht geschult sind, Malware zu erkennen“, glaubt Janus R. Nielsen, Sicherheitsexperte beim MYSecurityCenter . „Oft sind es diese beiden Gruppen, die keine Passwörter auf dem Handy haben, da sie meinen, es wäre zu kompliziert und sind bei Verlust des Handys somit anfälliger.

3. Der Enthusiast: Sie finden das Leben schwierig ohne Ihr Smartphone. Ihre ganzen Fotos befinden sich darauf, ein Großteil Ihrer Kommunikationen läuft über das Smartphone und Sie sind neugierig, Apps herunterzuladen, um noch mehr aus Ihrem Smartphone heraus zu holen. Sie spielen verschiedene interaktive Spiele mit den Menschen um Sie herum und überweisen Geld mit Mobile-Banking.

Sicherheits-Tipp: Janus R. Nielsen rät dieser Benutzergruppe: „Sie müssen beim Herunterladen von Apps extra vorsichtig sein – lesen Sie vor der Installation immer die Bewertungen. Wenn es keine Kommentare oder Sterne gibt, stellen Sie weitere Forschungen der App im Internet an. Zuletzt, führen Sie kein Mobile-Banking in öffentlichen Orten mit WLAN aus.“

4. Der Umfangreiche: Ihr Smartphone ist eine Verlängerung Ihres Armes, sowohl zu Hause und am Arbeitsplatz. Sie benutzen es für alles und erforschen immer wieder neue Funktionen und Apps, um es noch effizienter zu nutzen. Sie verfügen über umfangreiche technische Kenntnisse, wie Ihr Telefon funktioniert und verlangen ein hohes Mass an Sicherheit.

Sicherheits-Tipp: „Diese Art von Smartphone-Nutzern installieren Virenschutz auf ihren Geräten, sodass sie erkennen, blockieren und absichern können, falls etwas passieren sollte. Natürlich sind auch diese Menschen potenziellen WiFi-Hotspot-Risiken ausgesetzt, Angriffe in öffentlichen Netzwerken sind zunehmend verbreitet. Hierbei kann ein Angreifer die Übertragung der Informationen von Ihrem Handy zum Netzwerk hin stören und manipulieren.

5. Der Zwanghafte: Sie ersetzen häufiger Ihr Smartphone mit einem Neuen, um den neuesten Stand der Technik zu erhalten. Um das meiste aus Ihrem Handy zu erhalten, löschen Sie einige Standard-Programme des Handys, um es nach Ihren Wünschen zu organisieren.

Sicherheits-Tipp: „Benutzer sind sich nicht bewusst, dass Hacker den SSH-Port des Handys öffnen, was bedeutet, dass jeder sich möglicherweise mit Ihrem Smartphone verbinden und Daten stehlen oder zufügen kann“, sagt Janus R. Nielsen. Diese Benutzer installieren öfters nicht autorisierte Apps Dritter, welche kostenlos sind, die aber Schadprogramme leicht auf dem Handy zufügen können. „Der Zwanghafte könnte zum Beispiel von einem mobilen VPN-Service (Virtuelles Privates Netzwerk) profitieren, wo sie sich mit ihrem Heimnetzwerk verbinden können oder ausserhalb des Hauses über verschlüsselte Kanäle, sodass Fremde nicht in der Lage sind, das Online-Surfen zu verfolgen.“

Sicherheits-Tipps für alle Smartphone-Nutzer

1. Erstellen Sie einen möglichst langen Zugangscode für Ihr Smartphone oder benutzen Sie den Fingerabdrucksensor.

2. Lesen Sie Bewertungen und Kommentare, bevor Sie eine App herunterladen. Wenn es keine gibt, verzichten Sie besser auf die App.

3. Lesen Sie die Bedingungen sorgfältig durch, bevor Sie akzeptieren und eine App herunterladen. Zum Beispiel braucht kein Puzzle-Spiel Zugang zu Ihren Nachrichten oder den Standort.

4. Überlegen Sie, ob Sie vielleicht von einem Antivirus-Programm mit Tracking-Funktion, Blockierung oder Datensicherung bei Verlust profitieren können. Das gilt für Besitzer eines Android-Smartphones.

5. Vorsicht bei öffentlichen WiFi-Hotspots.

6. Denken Sie daran, dass die Garantie nicht besteht bei ‚Jailbreak‘ (Ausschalten der Sicherheitsstruktur) des Smartphones.

7. Seien Sie vorsichtig mit Apps von nicht autorisierten App-Stores, da diese leicht Schadprogramme enthalten können. Laden Sie Apps am besten nur aus dem Apple App-Store und von Google Play herunter. Das gleiche gilt für Werbung in kostenlosen Apps.

8. Installieren Sie alle Sicherheits-Updates für Ihr mobiles Betriebssystem.