Sony Xperia L4: Smartphone mit Dreifachkamera für 200 Euro

Mit dem Xperia L4 bietet Sony ein Einsteiger-Smartphone mit Dreifachkamera und 21:9-Display für 200 Euro an.

Ab dem 4. Mai will Sony mit dem Xperia L4 ein neues Android-Smartphone für Einsteiger in den Handel bringen. Für 200 Euro erhalten Käufer ein Gerät mit 6,2 Zoll großem LC-Display mit einer Auflösung von 1.680 x 720 Pixeln. Dank 21:9-Format lässt sich das Xperia L4 sehr gut für den Konsum von Filmen und Serien einspannen. Auf der Rückseite findet sich eine Dreifachkamera mit Weitwinkel mit 13 Megapixeln, Superweitwinkel mit fünf Megapixeln und Tiefensensor mit zwei Megapixeln. 

Angetrieben wir das Xperia L4 vom Mittelkasse-Achtkerner MT6762 von Mediatek. Dazu kommen 3 GB Arbeitsspeicher und ein 64 GB großer interner Speicher. Dieser lässt sich per microSD-Karte vergrößern. Den Fingerabdrucksensor zur Freischaltung verbaut Sony an der Seite. Der Akku ist mit 3.580 mAh recht groß und kann dank Power Delivery schneller aufgeladen werden. Ins Internet gelangt das Sony Xperia L4 per LTE und WLAN-AC. Eine Unterstützung für 5G fehlt hingegen. Bluetooth ist in Version 5.0 an Bord, dazu kommen GPS und NFC. Das Smartphone mit sehr schlankem Bildschirm ist für 200 Euro sicherlich einen Blick wert. Wie gut die Fotos der Dreifachkamera gelingen, bleibt allerdings abzuwarten. Wer ein preiswertes Smartphone sucht, mit dem Filme und Serien ohne störende Ränder angeschaut werden können, ist mit dem Xperia L4 sicherlich gut beraten.

LG stellt neues Velvet-Smartphone vor Launch-Termin vor

Das neue LG-Flaggschiff bietet ein schmales 6,8-Zoll-Display und ein neues Raindrop-Kamera-Design an der Rückseite.

Eigentlich wollte LG einer Ankündigung aus der vergangenen Woche zufolge, sein neues Velvet-Smartphone erst am 7. Mai 2020 im Rahmen einer Videopräsentation auf YouTube und Facebook vorstellen. Heute hat der Konzern jedoch selbst bereits fast alle Hardware-Details zum Smartphone bekannt gegeben .

Mit dem Velvet unterzieht LG seine Smartphone-Familie einer Frischzellenkur. Das Gerät bietet einen OLED-Bildschirm mit 6,8 Zoll im 20,5:9-Format. Die abgerundeten Kanten und das schmale Display sollen Nutzern laut LG die Einhandbedienung erleichtern. Die Display-Auflösung liegt bei 2.460 x 1.080 Pixeln. Im Gehäuse sollen der Snapdragon 765 5G und acht Gigabyte RAM werkeln. Der interne Speicher bietet 128 Gigabyte. Er kann per Micro-SD-Karte um bis zwei Terabyte erweitert werden. Zur weiteren Ausstattung gehören ein Akku mit 4.300 mAh, Stereo-Lautsprecher und ein klassischer Kopfhörer-Eingang.

Die an der Rückseite verbaute Dreifach-Kamera ist tropfenförmig angeordnet und wird von LG als neues Raindrop-Design vermarktet. Die Hauptkamera löst mit 48 Megapixeln auf, ergänzt wird sie von einem Superweitwinkel-Objektiv mit acht Megapixeln und einem Tiefensensor mit fünf Megapixeln. Die Front-Kamera bietet 16 Megapixel. LG bringt die Linse in einer Mini-Notch in der Mitte der Display-Oberkante unter.

Das neue LG Velvet wird laut LG am 15. Mai 2020 in Südkorea in vier unterschiedlichen Farb-Versionen erscheinen. Einen Preis nennt der Elektronik-Hersteller jedoch noch nicht. Ob und wann das Smartphone nach Europa kommt, steht ebenfalls noch nicht fest. Nähere Details sind zur Video-Präsentation am 7. Mai 2020 zu erwarten.

WhatsApp: Limit für Weiterleitungen hat virale Nachrichten reduziert

Weiterleitungen in WhatsApp konnten durch die Anfang April eingeführte Limitierung deutlich reduziert werden.

Anfang April limitierte WhatsApp die Weiterleitung von Nachrichten . Damit sollte die Verbreitung von Falschinformationen rund um die Coronakrise reduziert werden. Dieser Plan ging offenbar auf: Laut Betreiber habe sich die Verbreitung besonders oft weitergeleiteter Nachrichten um 70 Prozent reduziert . Die virale Verbreitung von Inhalten sei damit deutlich verlangsamt worden. Ob die geblockten Nachrichten jedoch tatsächlich Falschinformationen rund um die aktuelle Pandemie enthielten, lässt sich nicht nachweisen. Oft dürfte es sich wohl auch um hilfreiche Ratschläge oder harmlose Memes gehandelt haben. 

Unter Druck geriet WhatsApp im vergangenen Monat, als CNN und andere Medien darüber berichteten, dass der Messenger im großen Stile zur Verbreitung von Falschinformationen und angeblichen Heilmitteln gegen COVID-19 genutzt wurde. Eine Gruppe kann bis zu 256 Teilnehmer umfassen, entsprechend schnell verbreiten sich alle dort geposteten Meldungen. Die indische Regierung bat WhatsApp sogar konkret darum, die Verbreitung von Fehlinformationen gezielt zu kontrollieren. Schon 2018 führte WhatsApp eine Kennzeichnung ein, die weitergeleitete Nachrichten mit Pfeilen versieht. Dies soll den Empfänger zeigen, dass die Nachricht nicht vom Gegenüber, sondern aus einem anderen Kontext stammt.

Diese Tools verbessern Ihren Viren-Schutz

Hat ein Virus Ihren Rechner infiziert und Ihr Antiviren-Tool mundtot gemacht? Mit einem Zweit-Scanner überprüfen Sie den Sicherheitsstatus Ihres Computers.

Ein Antiviren-Programm auf dem Rechner ist Standard – sei es Avira Free Antivirus , Microsoft Security Essentials oder ein anderes Tool. Ist es installiert und aktuell, wiegen sich die meisten User in Sicherheit. Doch was, wenn das Programm einen Eindringling meldet? Fast alle Antiviren-Programme bieten dann sinngemäß folgende Optionen: „Virus in Quarantäne verschieben“ oder „Virus entfernen“. Aber wird der Schädling auch wirklich restlos aus dem System getilgt? Ein auf die Virenjagd spezialisiertes Programm schafft als zweite Instanz Sicherheit. Der Zweit-Scanner ist auch dann sinnvoll, wenn das Antiviren-Programm schweigt. Denn manche Schädlinge manipulieren den installierten Viren-Wächter oder deaktivieren ihn sogar heimlich. Der Virenjäger schlägt dann Alarm.

Wichtig: Es handelt sich bei den vorgestellten Tools um Virenjäger, die Sie manuell starten und die nicht ständig im Hintergrund laufen. Dadurch konkurrieren sie – anders als vollwertige Antiviren-Tools – nicht mit Avira Free Antivirus, Microsoft Security Essentials & Co. Weil sie keinen Echtzeit-Schutz im Hintergrund bieten, sind sie kein Ersatz für klassische Antiviren-Programme, sondern eben nur eine Ergänzung. Ein paar der genannten Programme haben sich auf andere Bereiche im Antiviren-Kampf spezialisiert: Sie blocken Angriffe ab oder putzen das System nach einem Angriff.

Virenfund – so gehen Sie vor

Wenn der Virenjäger fündig wird, sollten Sie das weitere Vorgehen von der Art des Fundes abhängig machen. Auf jeden Fall aber: Ruhe bewahren! Überstürzte Panik-Aktionen verschlimmern die Lage eher noch. Handelt es sich bei dem Fund um einen Cookie oder einen Scherz-Virus, lassen Sie ihn vom Virenjäger entfernen. Selbst wenn das Antiviren-Programm scheitert, ist der Schaden sehr gering. Bei manchen Schädlingen stößt der Virenjäger aber an seine Grenzen – etwa bei Bootkits. Das sind Schädlinge, die sich geschickt in Windows verstecken. Ihnen ist nur mit einer Rescue-CD beizukommen. Die CDs finden Sie ebenfalls in der Galerie. Starten Sie von der CD und die installierten Antiviren-Programme fischen Viren noch vor dem Windows-Start von der Festplatte. Bootkits können sich vor ihnen nicht verstecken. Der Virencheck von CD taugt auch als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme für vorsichtige User – egal ob gegen Bootkits oder reguläre Viren.

Samsung Galaxy S20: Die besten Tipps und Tricks

Die neue Galaxy S20-Serie mit dem S20 Ultra an der Spitze bietet ziemlich coole Funktionen – nicht jede findet man sofort, viele sind versteckt! Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Tipps und Tricks zu den S20-Modellen!

Bei seiner Galaxy S20-Serie (im Hands-On mit allen Infos) übertreibt Samsung: Bis zu 108 Megapixel, riesige Displays mit 120 Hertz, 5G, große Akkus und vieles mehr. Die Hardware ist mehr als stark – damit Sie auch wirklich das Maximum aus den Geräten herausholen, finden Sie hier die besten Tipps & Tricks für Ihr Galaxy S20, S20+ und S20 Ultra.

Tipp 1: 120 Hertz einstellen

Neu gegenüber den Vorgängern ist unter anderem, dass die Dynamic-AMOLED-Displays der Galaxy S20-Serie jetzt eine hohe Bildwiederholrate von 120 Hertz unterstützen – zuvor waren es maximal 60 Hertz. Durch die doppelt so hohe Frequenz sind Inhalte auf dem Screen deutlich geschmeidiger – das bemerken Sie vor allem beim Scrollen etwa auf Instagram, aber tatsächlich auch bei der normalen Bedienung in Menüs. Standardmäßig ist der Bildschirm auf Full-HD+ und 60 Hertz eingestellt. Um die Bildwiederholrate anzuheben, aktivieren Sie die Option Hohe Wiederholfrequenz (120 Hertz) unter Einstellungen – Anzeige – Bildwiederholrate . Wichtig zu wissen: 120 Hertz sind nicht mit der höheren Auflösung WQHD+ kombinierbar, diese können Sie weiterhin mit maximal 60 Hertz nutzen. Die Auflösung können Sie unter Einstellungen – Anzeige – Bildschirmauflösung anpassen.

Wir empfehlen die Kombination Full-HD+ und 120 Hertz, da die Auflösung hoch genug ist und die doppelte Hertz-Zahl mehr Spaß macht.

Tipp: Im XDA-Developers-Forum hat ein Entwickler eine minimalistische App veröffentlicht , mit der Sie auch 96 Hertz einstellen können. Da 60 Hertz recht wenig sind und 120 Hertz natürlich auch auf die Akkulaufzeit drücken, sind 96 Hertz ein guter Kompromiss. Denn die Akkulaufzeit wird etwas geschont während Sie trotzdem nicht auf die Vorzüge einer höheren Bildwiederholrate verzichten müssen. Um die App aus dem Forum herunterladen zu können, müssen Sie sich zuvor im XDA Developers-Forum kostenfrei registrieren. In der App ignorieren Sie den Hinweis, dass sie für eine ältere Android-Version entwickelt wurde und tippen auf den Button Set 96HZ . Sie müssen der App in dem Fall glauben, dass es funktioniert, denn in den Einstellungen selbst ist die Hertz-Zahl aktiviert, die Sie zuvor ausgewählt hatten.

Tipp 2: Navigations-Gesten einstellen

Unter Einstellungen – Anzeige – Navigationsleiste können Sie auf Ihrem Galaxy S20-Modell den Navigationstyp einstellen. Die Befehle „Letzte Apps, Home und Zurück“ können Sie entweder über die klassischen Navigationsflächen am unteren Bildschirmrand ausführen oder über Gesten bei Vollbild. Wischen Sie nach vom unteren Bildschirmrand aus nach oben, dann gelangen Sie zum Homescreen zurück. Wischen nach hoch und stoppen, dann öffnen Sie die zuletzt genutzten Apps. Wischen Sie vom Bildschirmrand zur Mitte, dann gehen Sie einen Schritt zurück. Übrigens: Wischen Sie vom linken oder rechten unteren Bildschirmrand hoch, starten Sie Google Assistant.

Tipp 3: Benachrichtigungsfeld schneller öffnen / Einhand-Modus

Während Sie das Galaxy S20 gerade so noch mit einer Hand bedienen können, wird es mit einem Galaxy S20+ und vor allem einem S20 Ultra nahezu unmöglich. Und deshalb kann es schon mal schwer werden, das Benachrichtigungsmenü herunter zuziehen. Viel einfach geht es, wenn Sie einfach auf der Mitte des Bildschirms nach unten wischen. So wischen Sie dort schließlich auch nach oben, um das App-Menü zu öffnen. Dazu aktivieren Sie die Option Für Benachrichtigungs-Feld nach unten streichen unter Einstellungen – Anzeige – Startbildschirm .

Um aber auch ein Galaxy S20 Ultra komplett mit einer Hand bedienen zu können, gibt es einen kleinen Trick. In den Einstellungen unter unter Erweiterte Funktionen – Einhändiger Modus aktivieren Sie die Option Einhändigen Modus verwenden . Sind Navigationsgesten eingestellt, dann wischen Sie am unteren Bildschirmrand einfach nach unten, um die gesamte Oberfläche des Handys zu verkleinern. Tippen Sie auf den kleinen Pfeil, verschieben Sie den Bereich von rechts nach links und andersherum. Tippen Sie auf den schwarzen Bereich, kommen Sie zur Standardansicht zurück.

Tipp 4: Funktionstaste (rechte Seite) anpassen und neu belegen

Die Galaxy S20-Modelle haben sozusagen keine Power-Taste mehr am Gehäuse, wie Sie es von fast jedem anderen Smartphone gewohnt sind. Stattdessen gibt es eine sogenannte „Funktionstaste“ an der rechten Seite des Smartphones. Ab Werk ist sie wie folgt belegt: Drücken Sie die Taste kurz, schalten Sie den Bildschirm aus. Drücken Sie sie lang, starten Sie den Samsung-eigenen Sprachassistenten Bixby. Und tippen Sie zwei Mal schnell hintereinander, dann können Sie sofort eine beliebige App starten (ab Werk nicht belegt). Navigieren Sie zu Einstellungen – Erweiterte Funktionen – Funktionstaste und bestimmen Sie dort, was passieren soll, wenn Sie die Taste drücken.

Um das Handy ab Werk auszuschalten, halten Sie die Funktionstaste und die Leister-Taste gedrückt. Oder Sie ziehen die Statusleiste herunter und tippen auf das Ausschaltsymbol im Quick-Panel.

Tipp 5: Dark Mode für coole Optik einstellen

In den Schnelleinstellungen (Toggles) Ihres Galaxy S20 finden Sie den Dunkelmodus. Oder Sie schalten ihn in den Einstellungen unter Anzeige ein. Sobald Sie den Dark Mode aktivieren, werden zum Beispiel Browser, Benachrichtigungsfeld und die Einstellungen dunkel statt weiß dargestellt. Das soll vor allem Ihre Augen bei dunkler Umgebung schonen. Das System bekommt dadurch aber auch eine coolere Optik, weshalb Sie den Dark Mode auch als Standardeinstellungen ausprobieren sollten.

Tipp 6: Shortcuts über den Fingerabdruck-Sensor starten

Das Galaxy S20 bietet die Möglichkeit, über dem Fingerabdruck-Sensor Shortcuts einzublenden, um gleich eine App zu starten – zum Beispiel die Telefon-App oder die Kamera. Dazu müssen Sie nicht mal einen Fingerabdruck als Entsperrmethode hinterlegt haben. Navigieren Sie zu Einstellungen – Sperrbildschirm – Shortcuts und wählen Sie hier Schwebende Schaltfläche aus. Darunter können Sie bestimmen, welche App Sie über jeweils über den linken und rechten Shortcut starten möchten.

Tipp 7: Seitenbildschirm – Seiten-Paneele und Seitenlicht anpassen

Seiten-Paneele: Das Display der Galaxy S20-Geräte ist zwar nicht mehr so gebogen wie zuvor, den Seitenbildschirm gibt es trotzdem. Hier verbergen sich auch die Seiten-Paneele, die man schon vom Vorgänger kennt. Wer nicht direkt auf sie achtet, der bemerkt nicht mal, dass sie ab Werk aktiviert sind. Auf Höhe der Lautstärke-Wippe befindet sich am rechten Bildschirmrand ein grauer transparanter Strich. Ziehen Sie diesen mit dem Finger zur Mitte, dann rufen Sie den Seitenbildschirm auf. Ab Werk sind drei Paneele eingestellt Apps , Smart Select und Tools . Unter Apps können Sie beispielsweise einen Schnellzugriff auf eine App oder gar ein App-Paar bestimmen. Bei einem App-Paar öffnen sich sofort zwei Apps gleichzeitig. Tippen Sie auf ein Plus-Symbol oder auf Bearbeiten , um Apps abzulegen. Und bei Tools finden Sie zum Beispiel ein Lineal oder die Taschenlampe.

Um weitere Seiten-Paneele auszuwählen, tippen Sie auf unten links auf das Zahnrad-Symbol . Hier können Sie den Seitenbildschirm auch deaktivieren, wenn Sie ihn nicht brauchen.

Seitenlicht: In den Einstellungen unter Anzeige – Seitenbildschirm finden Sie neben der Seiten-Paneele auch die Option Seitenlicht , die ebenfalls standardmäßig aktiviert ist. Bei Benachrichtigungen erscheint am oberen Bildschirmrand ein Pop-Up und der Bildschirmrand leuchtet auf. Unter Beleuchtungsstil können Sie genau bestimmen mit welchem Effekt Ihr Handy leuchten soll. Tippen Sie hier auf Farbe und dann auf App-Farbe , dann können Sie die Farbe je App auswählen. Standardmäßig erscheint die Hauptfarbe des App-Icons.

Tipp 8: Videos in 8K filmen und Fotos als Moment speichern

Die Kamera des Galaxy S20 eignet sich nicht nur für Fotos, sondern auch für Videos: Mit allen drei S20-Modellen können Sie die Clips sogar in 8K filmen. 8K-Videos haben den Vorteil, dass sie besonders gut auf einer großen Leinwand aussehen und sie weit in die Aufnahme hineinzoomen können, ohne großen Qualitätsverlust zu erleiden. Es gibt jedoch auch einige Nachteile. Zum einen die Dateigröße, denn ein 60-sekündiges 8K-Video belegt rund 600 Megabyte Speicher. Die Maximaldauer eines 8K-Videos ist zudem auf fünf Minuten beschränkt und das Video läuft mit 24 Bildern pro Sekunde. Auf Bildstabilisierung müssen Sie bei der hohen Auflösung ebenfalls verzichten.

Galaxy S20, S20+ und S20 Ultra 5G bieten Ihnen aber die tolle Möglichkeit, einen einzelnen Moment aus dem 8K-Video als hochauflösendes Foto zu speichern. Dazu spielen Sie einfach das fertige Video ab, pausieren bei der Szene, die Sie in ein Foto umwandeln möchten und tippen oben links auf das Snap-Symbol . Die Moment-Aufnahmen befindet sich jetzt auch in der Galerie.

Tipp 9: Wireless Powershare

Mit den Galaxy S20-Modellen können Sie andere Qi-fähige Geräte wie die kabellosen In-Ears Galaxy Buds aufladen. Dazu aktivieren Sie in den Schnelleinstellungen (Statusleiste herunterziehen) die Funktion Wireless Powershare . Legen Sie dann das zu ladende Gerät auf die Rückseite des Galaxy S20 – es lädt.

Tipp 10: Bixby-Routinen

Mit Bixby-Routinen können Sie einstellen, was das Handy unter bestimmten Bedingungen machen soll. Die Routinen finden Sie unter Einstellungen – Erweiterte Funktionen – Bixby-Routines . Dort finden Sie bereits einige vorgefertigte Routinen, die Sie zusätzlich noch anpassen können. Über das Plus-Symbol können Sie zusätzlich komplett eigene Routinen festlegen. Unter Wenn legen Sie die Bedingungen fest, wie etwa Ort und Uhrzeit. Unter Dann stellen Sie ein, welche Aktion anschließend ausgeführt werden soll. Zum Beispiel aktivieren sich Bluetooth und WLAN und die Youtube-App startet. Hier gibt es jede Menge Szenarien und Aktionen, die Sie aktivieren können. Auch können Sie einen Schnellbefehl ausführen.

Tipp 11: Mehr als drei Benachrichtigungssymbole anzeigen

Standardmäßig werden Ihnen drei aktuelle Benachrichtigungssymbole in der Statusleiste am oberen Bildschirmrand nebeneinander angezeigt. Um dort auch weitere Benachrichtigungen anzuzeigen, aktivieren Sie Alle Benachrichtigungen unter Einstellungen – Benachrichtigungen – Statusleiste . Hier können Sie auch gleich einstellen, dass neben der Akkuanzeige in der Statusleiste die Ladung in Prozent angezeigt wird.

Tipp 12: Animationen verringern

Die Option Animationen verringern finden Sie unter Einstellungen – Erweiterte Funktionen . Mit ihr schwächen Sie bestimmte Bildschirmeffekte ab, die zum Beispiel beim Öffnen oder Schließen von Apps auftauchen. Dadurch erhöhen Sie die Performance Ihres Galaxy S20.

Tipp 13: Frontkamera (Punch Hole) verbergen

Samsung verbaut die Frontkamera beim Galaxy S20 direkt im Display, im sogenannten Punch-Hole. Durch dieses kleine „Loch“ oben in der Mitte hat das Galaxy S20 besonders dünne Bildschirmränder, wodurch das Gehäuse kaum größer als das Display ist. Damit ist es trotz seiner Größe noch halbwegs kompakt. Sollte Sie diese kleine Bildschirm-Aussparung stören, dann können Sie unter Einstellungen – Anzeige – Vollbild-Apps den Kameraausschnitt verbergen . Das S20 blendet dann einen schwarzen Balken am oberen Bildschirmrand ein. Ein elegantere Lösung wäre, einen dunkles Hintergrundbild einzustellen, wodurch das Punch-Hole weniger auffällt.

Tipp 14: Mit der Kamera „Single-Take“ aufnehmen

Mit dem Galaxy S20 hat Samsung einen neuen Foto-Modus eingeführt, den es mittlerweile per Software-Update auch für die Galaxy S10-Reihe (S10 bei Amazon ansehen) gibt. Wenn Sie nämlich nicht genau wissen, ob Sie jetzt ein normales Fotos, ein Weitwinkel, ein kurzes Boomerang-Video oder eine sonstige Aufnahme machen sollen, dann empfiehlt sich der „Single Take“, der einfach alles gleichzeitig macht. Eine Aufnahme dauert bis zu 15 Sekunden – idealerweise bewegen Sie das Smartphone dabei, um möglichst viele verschiedene Aufnahmearten und unterschiedliche Winkel zu bekommen. Insgesamt macht die Kamera bis zu 14 Aufnahmen gleichzeitig. In der Galerie können Sie das Ergebnis anschauen. Teilweise legt die Software sogar gleich einen Filter über eines der Bilder – sehr cool! Es lohnt sich auf jeden Fall, mit diesem Modus etwas zu experimentieren.

Tipp 15: Kurztipps für Kamera und Galerie

Streichen Sie mit Ihrem Finger über den Auslöser in der Kamera-App nach unten und halten ihn auf dem Display gedrückt, dann machen Sie eine Serienaufnahme von bis zu 100 Bildern direkt hintereinander. In der Galerie können Sie dann das beste Foto auswählen oder auch alle löschen. Und halten Sie den Auslöser lange gedrückt, dann starten Sie gleich eine Videoaufnahme.

Über dem Auslöser befindet sich drei Zoomstufen: Weitwinkel, Standard und 5-fach Zoom. Streichen Sie auf diesen Symbol nach links oder rechts, dann können Sie den Zoom zwischen 0,6 und 100-fach frei wählen (beim Galaxy S20 Ultra).

Tippen Sie im Foto-Modus oben rechts auf das Filtersymbol, das wie ein Zauberstab aussieht. Hier können Sie einen der Standardfilter nutzen und ein Foto gleich mit Effekt aufnehmen. Sie können aber auch ein Foto aus Ihrer Galerie auswählen, das Galaxy S20 versucht dann die Farben und Effekte zu erkennen und übertragt diese auf das aufzunehmende Foto. 

In der Galerie können Sie die Vorschau der Bilder vergrößern und verkleinern, indem Sie Pinch-to-Zoom nutzen. Dabei ziehen Sie zwei Finger auf dem Display zusammen oder auseinander.

Android-Smartphone als PC-Webcam nutzen – so geht´s

Mit diesen Gratis-Apps verwandeln Sie ihr Android-Smartphone in eine Webcam für den PC. So geht´s.

Webcams sind während der Corona-Pandemie weiterhin nur schwer oder zu völlig überteuerten Preisen bei Amazon & Co. zu bekommen. Wer im Home Office am PC dennoch eine Webcam benötigt, kann dafür aber auch sein Android-Smartphone verwenden. Und so geht es Schritt für Schritt:

Installieren Sie auf dem Android-Smartphone (oder -Tablet) die App DroidCam Wireless Webcam , die kostenlos erhältlich ist. In der Gratis-Version wird Werbung eingeblendet. Ohne Werbung und mit mehr Funktionen – wie etwa höherer Auflösung und erweiterten Kamera-Einstellungen – ist die Pro-Variante für 4,29 Euro erhältlich. Damit installiert sich auf dem Android-Gerät der DroidCam-Server.

Installieren Sie auf dem Rechner die DroidCam Client-Anwendung, die hier bei den Entwicklern für Windows und Linux erhältlich ist. Die Client-Anwendung installiert auch die passenden Treiber, so dass die Android-Kamera von Anwendungen als Webcam erkannt werden kann.

Starten Sie nun den Rechner neu.

Starten Sie sowohl auf dem Android-Smartphone als auch auf dem Rechner die DroidCam-Anwendung. Wichtig dabei: Beide Geräte müssen sich im gleichen Netzwerk befinden oder Sie verbinden das Smartphone per USB mit dem Rechner.

Bei der Verbindung über WiFi tragen Sie im DroidCam-Client unter „Device IP“ die in der DroidCam-Server-App unter Android angezeigte IP-Adresse ein und kontrollieren dann, ob der Port korrekt in der Client-Anwendung eingetragen ist (standardmäßig: 4747).

Über einer einen Klick auf „Start“ in der DroidCam-Client-Anwendung auf dem Rechner wird nun die Webcam gestartet.

In der DroidCam-App auf dem Android-Gerät können Sie über die Einstellungen (im Menü mit den vertikalen „…“) und den Eintrag „Kamera“ festlegen, ob die Vorder- oder Hinterkamera des Geräts verwendet werden soll.

Es gibt aber auch einige Einschränkungen: Nicht immer funktioniert DroidCam perfekt und es kann zu Ton- und Bildstörungen oder Verzögerungen kommen, insbesondere bei höheren Auflösungen. Die Kamera-App in Windows 10 erkennt DroidCam auch nicht als Webcam.

Vom Prinzip her ähnlich wie DroidCam Wireless Webcam funktioniert übrigens auch Iriun 4K Webcam, auch hier muss zusätzlich zur App auf dem Smartphone auch noch eine Client-Software auf dem PC installiert werden.

Wichtig ist auch, dass Sie in dem verwendeten Video-Chat-Programm, wie etwa Microsoft Teams, in den Einstellungen unter „Geräte“, die Einträge von DroidCam für die Video- und/oder Mikrofonübertragung auswählen.

In der Praxis lohnt es sich schließlich auch noch, für den Heimarbeitsplatz einen Smartphone-Ständer einzusetzen, damit Sie das Android-Smartphone nicht ständig in der Hand halten müssen. Solche Smartphone-Halterungen für den PC gibt in Hülle und Fülle in den unterschiedlichsten Varianten. Etwa mit einem Standfuß, als Monitor-Aufsatz oder zum Anklemmen an einer Tischkante mit Schwanenhals. Und im Gegensatz zu Webcam sind diese Halterungen auch beispielsweise hier bei Amazon direkt und ohne Wartezeiten erhältlich.

Wie Sie das iPhone oder ein iPad als Webcam nutzen können, erläutern unsere Kollegen von Macwelt in diesem Beitrag.

Wenn alles eingerichtet ist, empfehlen wir Ihnen diese Tipps, damit Sie bei einer Videokonferenz einen guten Eindruck hinterlassen.

Hinweis: Smartphones sind aufgrund ihres Akkus nicht dafür gedacht, immer an einem Stromkabel zu hängen und durchgehend aufgeladen zu werden. Das schädigt auf Dauer den Akku. Insofern ist diese Lösung nur für kurze Einsätze gedacht und nicht als Dauerlösung mit durchgehendem Betrieb über Wochen oder gar Monate. In der App gibt es auch ein Stromsparmodus, der die Frames per second (fps) beschränkt. Damit sollte sich das Smartphone während des Einsatzes als Webcam länger betreiben lassen, ohne dass es mit dem Stromnetz verbunden werden muss.

iPhone SE: Günstigstes iPhone schneller als teuerstes Android-Smartphone

Das neue iPhone SE ist dank des verbauten A13-Prozessors genauso schnell wie Apples Flagschiff iPhone 11 Pro, kostet aber weniger als die Hälfte. Und damit steht es nicht nur im Apple-Universum gut da, sondern hat auch mehr Rechenpower als die teuersten Android-Smartphones.

Der Snapdragon 865 ist aktuell der stärkste Prozessor in Android-Smartphones und findet seinen Platz deshalb in Top-Modellen wie dem Samsung Galaxy S20 und dem OnePlus 7T. Zusammen mit Samsungs Exynos 990 ist er die Crème de la Crème der Mobilprozessoren. Zumindest für Android-Geräte, denn trotz der Bemühungen der Hersteller führt Apples A13 den Mobilprozessor-Markt an. Selbst der Tech-Blog Androidcentral musste zugeben : „In other words, this (Snapdragon 865) is going to be an impressive chip but don’t expect it to catch up to the Apple A13 (or even the A12) in terms of single- or multi-core performance (…)“. Auf deutsch: Der Snapdragon 865 ist ein beeindruckendes Stück Technik, kann aber weder dem A13 noch dem Vorgänger A12 das Wasser reichen. Und genau diesen A13-Prozessor verbaut Apple in seinem „Billig“-iPhone SE.

iPhone SE deklassiert Android-Phones in der Mittelklasse

Es gibt viele Argumente für und gegen das neue iPhone SE, das mit einem Startpreis von 479 Euro den Mittelklassemarkt angreift. Es gibt Android-Smartphones für das gleiche Geld, die mit Features wie einem besseren Display und mehr Kameras auftrumpfen. Doch in Sachen Performance spielen diese Geräte einige Ligen darunter. Klar, wenn schon die Flagschiffe nicht mithalten können, dann erst recht nicht die Mittelklasse-Geräte. Doch was bedeutet das für potentielle Käufer, brauchen die überhaupt so viel Power?

Der A13 macht das iPhone SE zukunftssicher

Ausgegangen vom täglichen Gebrauch: Nein. Im täglichen Anwendungsbereich werden iPhone-SE-Besitzer ihr Gerät wohl nie an die Leistungsgrenzen bringen, zumal ein Budget-iPhone wie das SE sich eher an Nutzer richtet, die ihr Smartphone noch für klassische Aufgaben wie zum Telefonieren, Nachrichten schreiben und den gelegentlichen Schnappschuss gebrauchen. Doch der A13 bietet vor allem Vorteile mit Blick auf die Zukunft.

Apple ist bekannt dafür, das iPhone lange mit Updates zu versorgen. Die aktuelle Version von iOS 13 unterstützt immer noch das iPhone 6S von 2015. Also ein fünf Jahre altes Smartphone. Viele Android-Geräte werden, wenn überhaupt, zwei Jahre mit Updates versorgt. Dass Apple die eigenen Geräte noch so lange mit dem neuesten Betriebssystem versorgen kann, liegt auch an der Leistungsfähigkeit der Geräte. Im iPhone 6S ist der A9-Prozessor verbaut und der schafft es immer noch, die neueste Version von iOS zu stemmen. Wendet man diese Formel auf das iPhone SE an, wird es auch noch die iOS-Versionen 16, 17 und vielleicht sogar 18 unterstützen. Genauso lange, wie auch Apples Flagschiffe iPhone 11 und iPhone 11 Pro mit Updates versorgt werden, immerhin arbeitet in denen der gleiche Prozessor.

Xiaomi stellt Mi 10 Lite Zoom Edition vor

Die neue Mi 10 Lite Zoom Edition von Xiaomi bietet eine Periskop-Kamera mit optischem Fünffach-Zoom.

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hat heute mit dem Mi 10 Lite Zoom Edition ein neues Smartphone vorgestellt . Das Gerät bietet einem AMOLED-Bildschirm mit 6,57 Zoll und FHD+-Auflösung sowie einer Bildwiederholrate von 60 Hz. Wie beim Mi Note 10 verbaut Xiaomi auch im Mi 10 Lite Qualcomms Snapdragon 765G mit integriertem 5G-Modem. Das Smartphone wird in vier unterschiedlichen Speicher-Versionen erhältlich sein: Mit 6 GB RAM und 64 GB und 128 internem Speicher sowie mit 8 GB RAM und 128 oder 256 GB internem Speicher.

Namensgebendes Highlight des Mi 10 Lite Zoom Edition ist die Vierfach-Kamera an der Rückseite. Eine im Gehäuse seitlich gekippte Periskop-Kamera leitet einfallendes Licht über ein Prisma um und fängt Bilder mit einem 8-Megapixel-Sensor ein. Durch diese Bauweise bietet das Gerät einen fünffachen optischen Zoom sowie einen optischen Bildstabilisator. Bei den weiteren Linsen handelt es sich um einen Weitwinkel mit 48 Megapixeln, eine Ultraweitwinkel-Linse mit 8 Megapixeln, und eine 2-Megapixel-Kamera speziell für Makro-Aufnahmen. An der Front verbaut Xiaomi eine 16-Megapixel-Kamera.

Das Mi 10 Lite Zoom ist auch eines der ersten Smartphones von Xiaomi, das die neue Hersteller-Bedienoberfläche MIUI 12 erhalten soll. Sie wird im Juni über eine Over-the-Air-Update ausgeliefert und bringt unter anderem verbesserte Privatsphäre-Einstellungen und einen überarbeiteten Dark Mode mit. Das Mi 10 Lite Zoom Edition ist ab sofort für umgerechnet 275 Euro als Youth Edition in China erhältlich. Ein Veröffentlichungstermin für Deutschland steht leider noch nicht fest.

LG enthüllt neues Velvet-Smartphone am 7. Mai

LG wird sein neues Velvet-Smartphone digital am 7. Mai 2020 auf YouTube und im sozialen Netzwerk Facebook enthüllen.

Nach einem ersten Teaser-Video am Montag , hat LG heute einen weiteren Teaser-Clip zu seinem neuen Smartphone Velvet veröffentlicht. Das Video ist eine Ankündigung zum geplanten Enthüllungstermin des Geräts am Donnerstag, dem 7. Mai 2020. An diesem Tag wird LG das Smartphone im Rahmen einer Video-Präsentation auf youtube.com/lgelectronicskorea und auf Facebook unter facebook.com/thelgstory vorstellen. 

Einige Details zum Velvet hat LG bereits in den vergangenen Wochen verraten. So wird das Smarthone an der Rückseite über ein sogenanntes Raindrop-Kamera-Design verfügen. Dabei werden nicht alle Linsen in einem einzelnen Kamera-Element untergebracht, sondern jede Linse einzeln in einer Aussparung an der Smartphone-Rückseite. Zu erwarten sind außerdem ein Curved-Glas-Design beim Gehäuse und der Snapdragon 765 mit integriertem 5G-Modem als Prozessor. Ebenfalls geplant sind ein klassischer Klinken-Anschluss für Kopfhörer und vier unterschiedliche Farb-Varianten. Wann das LG Velvet außerhalb von Südkorea erhältlich sein wird und was das Smartphone kosten wird, ist bislang allerdings noch nicht bekannt. 

SSD-Festplatten: So verlängern Sie die Lebenszeit

Die Lebensdauer einer SSD ist endlich – das lässt sich aufgrund der Flash-Speichertechnik nicht ändern. Deshalb ist es sinnvoll, den Zustand des Laufwerks regelmäßig zu prüfen und dem Verschleiß mit passenden Tipps und Tools gegenzusteuern.

Eine SSD hat viele Vorteile: Sie ist schnell – das hilft bei jedem Rechner. Und sie ist unempfindlich, was vor allem bei Notebooks wichtig ist. Was außerdem für SSDs spricht: Der bislang größte Nachteil – der sehr hohe Preis im Vergleich zu einer Festplatte – fällt immer weniger ins Gewicht. Flash-Platten mit 500 GB bekommen Sie schon ab rund 70 Euro, SSDs mit 1 Terabyte Speicherplatz starten bei rund 100 Euro.

Doch um ein Problem kommen Sie nicht herum: Die Lebensdauer des Flash-Speichers ist begrenzt, denn er verschleißt bei jeder Nutzung. Welche Auswirkungen das für Ihren PC hat, hängt davon ab, wie Sie die SSD einsetzen und welchen Speichertyp diese verwendet. Die Hersteller wirken mit verschiedenen Methoden dem Speicherverschleiß entgegen. Doch gerade bei kleineren SSDs kann er sich stärker auswirken als bei größerem Flash-Speicher. Und genau die kleinen Modelle mit 60 oder 120 GB haben viele Nutzer eingebaut, um von Festplatte auf SSD-Technik umzusteigen.

Hier erfahren Sie, wie Sie die Lebensdauer Ihrer SSD einschätzen, um zu prüfen, ob diese sich in einem kritischen Zustand befindet – oder ob Sie sich keine Sorgen machen müssen. Außerdem zeigen wir, mit welchen Tools sich der Zustand des Flash-Speichers prüfen lässt. Legen diese Informationen nahe, dass Sie eingreifen müssen, um keinen Datenverlust zu riskieren, finden Sie außerdem die wichtigsten Einstellungen und Tipps.

SSD-Garantie: Das steckt hinter den Versprechen der Hersteller 

Die technischen Daten Ihrer SSD enthält Informationen, mit denen Sie deren Lebensdauer einschätzen können. Neben der Garantiezeit, die je nach Modell meist zwischen drei und fünf Jahren liegt, machen die Hersteller Angaben zur Haltbarkeit (Endurance). Häufig stoßen Sie dabei auf den Begriff TBW (Total Bytes Written oder Terabytes Written): Er bezeichnet die Datenmenge, die auf den Flash-Speicher geschrieben werden kann, bevor er kaputtgeht. Die TBW für SSDs ermitteln die Hersteller anhand eines standardisierten Verfahrens des Normierungsgremiums JEDEC, sodass die Werte vergleichbar sind.

Der TBW hängt dabei im Wesentlichen von der Größe der SSD sowie von der verwendeten Speichertechnik ab. Die Flash-Speicherbausteine haben nämlich festgelegte P/E-Zyklen (Program/Erase), die die maximale Anzahl der Schreib-/Löschvorgänge angeben, die sie aushalten. Sehr teurer SLC-Speicher (Single Level Cell) zum Beispiel verträgt rund 100.000 Vorgänge. Aufgrund der hohen Kosten werden aber kaum noch SSDs für den PC-Einsatz damit bestückt. In den meisten Fällen arbeiten diese Modelle mit MLC (Multi Level Cell), TLC (Triple Level Cell) oder QLC (Quadruple Level Cell): Diese Zellen können 2,3 beziehungsweise 4 Bits gleichzeitig speichern, erlauben also günstige SSD-Modelle mit hoher Speicherkapazität. Das Speichern mehrerer Bits in einer Zelle beschleunigt allerdings deren Verschleiß, was Sie an einem niedrigeren TBW-Wert oder einer kürzeren Garantiezeit erkennen können.

Die TBW-Werte aktueller SSDs sind zwar beeindruckend, aber wenig praxisnah: Samsung zum Beispiel gibt für das 1-TB-Modell der 860 QVO eine Lebensdauer von 360 TBW an. Hilfreicher die Angabe zu Drive Writes per Day (DWPD). Er besagt, wie oft sich eine SSD pro Tag vollständig beschreiben lässt. Bei der genannten Samsung-SSD liegt der DWPD bei 0,3 – das tägliche Schreibvolumen sollte also innerhalb des Garantiezeitraums nicht 30 Prozent der Gesamtkapazität überschreiten. Was zunächst nach wenig klingt, heißt in der Praxis, dass Sie drei Jahre lang jeden Tag 300 GB auf diese SSD schreiben können. Beim 4-TB-Modell der 860 QVO mit dem gleichen DWPD-Werte ergibt das ein tägliches Schreibvolumen von über 1 TB.

Die übliche Schreiblast eines normalen Windows-PCs liegt bei 20 bis 40 GB pro Tag. Bei umfangreichen Kopieraktionen, zum Beispiel bei der Videobearbeitung oder einem täglichen Komplett-Backup kann dies zwar deutlich höher liegen. Dennoch erreicht eine SSD normalerweise innerhalb der Garantiezeit nicht ein – hochgerechnetes – Schreibvolumen, das den TBW-Wert überschreitet. Vor einigen Jahren führten die Kollegen der c’t einen Dauertest mit zwölf SSD-Modellen aus unterschiedlichen Preisklassen durch. Dabei übertrafen alle Flash-Speicher den vom Hersteller angegebenen TBW-Wert deutlich: Selbst die Schlusslichter in diesem Test fielen erst nach Erreichen des 2,5-fachen TBW-Werts aus; das beste Modell schaffte das 60-fache der garantierten Schreibleistung.

Kennen Sie von Ihrer SSD oder einem Modell, das Sie zu kaufen beabsichtigen, nur den TBW-Wert, können Sie die DWPD nach dieser Formel errechnen: 

TBW * 1000 / 365 Tage*Garantiezeitraum*SSD-Größe 

Multiplizieren Sie das DWPD-Ergebnis mit der Speicherkapazität der SSD, erhalten Sie die maximale tägliche Schreiblast, die der Flash-Speicher verträgt.

Wie gut geht es Ihrer SSD? So finden Sie es heraus 

Mit passenden Tools können Sie den Gesundheitszustand Ihrer SSD prüfen. Wenn Sie die TBW-Angaben zu Ihrem Laufwerk kennen und wissen, wie lange es schon im PC arbeitet, lassen sich Lebensdauer und Ausfallwahrscheinlichkeit gut einschätzen. Die Programme lesen dafür die SMART-Werte (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology) der SSD aus. Sie können Ihre SSD mit verschiedenen Tools prüfen – entweder direkt vom SSD-Hersteller oder mit einem Gratis-Programm wie Crystaldiskinfo . Die wichtigsten Tools finden Sie in der Tabelle unten.

Beachten Sie aber, dass die Tools die SMART-Ergebnisse nicht immer in derselben Weise anzeigen, sodass Sie je nach Tool umrechnen müssen. Um den Wert Ihrer SSD zwischen unterschiedlichen Tools zu vergleichen, orientieren Sie sich am besten an der Nummer oder ID eines Eintrages: Die Angaben zur gleichen ID beruhen auf denselben SMART-Werten. Die Tools zeigen die ID entweder als Dezimal- oder Hexadezimalzahl an. Die ID-Angabe hilft auch, SMART-Angaben zwischen SSDs unterschiedlicher Hersteller zu vergleichen: Denn nicht jede SSD gibt alle SMART-Werte aus, sodass Sie bei einem Hersteller Werte erhalten, die bei einer anderen SSD fehlen. 

In den meisten Fällen geben die Tools die SMART-Werte in Prozent an: Der Wert 100 steht für den optimalen Zustand. Neben einer aktuellen Zahl (auch „Current Value“) für einen SMART-Eintrag sehen Sie außerdem den bisher schlechtesten Wert („Worst Value“). Außerdem legen die Hersteller für die SSD einen Grenzwert („Treshold“) fest, bei dem das Tool einen Warnhinweis ausgibt. Meist ist noch ein absoluter Wert für das SMART-Vorkommnis angegeben, „Rohwert“ oder „Raw Data“. Hier müssen Sie darauf achten, ob er als Dezimal- oder Hexadezimalzahl vorliegt.

Am besten nutzen Sie für Ihre SSD das Verwaltungsprogramm des Herstellers, zum Beispiel Samsung Magician bei einer Samsung-SSD. Dort sehen Sie im Menü „Drive Details“ unter der Grafik für „Laufwerkszustand“ die gesamte Speichermenge, die bisher auf die SSD geschrieben wurde. Detaillierte Angaben zum Laufwerkszustand bekommen Sie, wenn Sie rechts auf die Schaltfläche „S.M.A.R.T.“ klicken. Interessant ist hier zum Beispiel die Betriebszeit der SSD „Power-on Hours“, die Sie im IDFeld 9 finden. In der Spalte „Raw Data“ steht die Betriebsdauer der SSD in Stunden. Wenn Sie diesen Wert in Tage umrechnen und die Angabe zur geschriebenen Speichermenge dadurch teilen, haben Sie einen Näherungswert für die tägliche Datenmenge, die auf die SSD geschrieben wird. Dieses Ergebnis können Sie nun mit dem DWPD-Wert vergleichen, den der Hersteller angibt, um festzustellen, ob Sie die SSD an ihre Grenzen bringen oder ob kein Grund zur Besorgnis besteht.

Welche Schreibleistung bisher auf der SSD stattgefunden hat, können Sie auch dem SMART-Wert mit der ID 241 (F1), „Total LBAs Written“ beziehungsweise „LBA geschrieben (gesamt)“ entnehmen. Dieser zeigt das Datenvolumen, das das Betriebssystem an die SSD zum Schreiben geschickt hat, und entspricht daher der Angabe beim Laufwerkszustand in der Magician-Software oder bei „Host-Schreibvorgänge“, das andere Tools wie Crystadiskmark Info in der Übersicht anzeigen. Achten Sie dabei auf die „Rohwerte“ oder „Raw Data“. Sie geben die Anzahl der geschriebenen 512-Kbyte-Blöcke an. Um daraus einen GByte-Wert zu errechnen, multiplizieren Sie die Zahl mit 512 und teilen sie dann zweimal durch 1024.

Bei einigen SSD-Modellen sehen Sie außerdem eine Zahl für „NAND Writes“, meist in GByte angegeben. Dieser Wert liegt meist deutlich höher als der für die Host-Writes. Dabei handelt es sich um die sogenannte Write Amplification: Denn um die von Windows verlangten Daten zu schreiben, muss der SSD-Controller manchmal mehr Daten auf dem Flash-Speicher bewegen, um die neuen Einträge ablegen zu können. Dieser Wert hat allerdings nur informativen Charakter, denn die vom Hersteller gegebene Garantie bezieht sich auf die TBW.

Um den aktuellen Gesundheitszustand des Flash-Speichers einzuschätzen, sind auch andere Werte wichtig – zum Beispiel die Angabe unter ID 5 „Wiederzugewiesene Sektoren“ oder „Reallocated Sector Count“. Damit bezeichnet die SSD Sektoren, in denen sie Datenfehler gefunden hat. Steigt dieser Wert schnell an, ist das ein Hinweis auf einen baldigen Ausfall des Flash-Speichers. Weniger dramatisch ist ein hoher Wert bei ID 177 oder B1, der „Verschleißregulierung“ oder „Wear Leveling Count“. Damit schätzt das Tool anhand der absolvierten P/E-Zyklen den Verschleiß der Speicherzellen ein: Eine völlig neue SSD hat den Wert 100, der sich mit der Nutzung stetig reduziert. Erst wenn er im einstelligen Bereich angekommen ist, sollten Sie die SSD ersetzen.

Ähnlich verhält es sich mit der ID 179 (B3): „Benutzte reservierte Blöcke“ oder „Used Reserved Block Count“ zeigt an, ob die SSD Ersatz-Speicherzellen nutzen muss, weil andere Zellen bereits ausgefallen sind. Mit „Uncorrectable Error Count” oder “Nicht korrigierbare Fehler” (ID 187 oder BB) zeigt die SSD, dass sie fehlerhafte Daten nicht per ECC-Korrektur wiederherstellen konnte. Auch hier kann eine sprunghafte Zunahme auf ein baldiges Ableben des Flash-Speichers hindeuten.

Geben die Werte Anlass zur Besorgnis oder erhalten Sie gar einen Warnhinweis für einen bestimmten kritischen Wert, sollten Sie auf jeden Fall sofort ein Backup wichtiger Daten von der SSD auf ein externes Speichermedium anlegen. 

So verhelfen Sie der SSD zu mehr Ausdauer 

Aktuelle Betriebssysteme wie Windows 10 sind optimal auf SSDs vorbereitet. Sie müssen deshalb eigentlich kaum zusätzliche Einstellungen vornehmen, um den SSD-Verschleiß zu reduzieren. Allerdings sollten Sie auf jeden Fall prüfen, ob Windows die SSD korrekt erkannt hat und die entsprechenden Verbesserungen aktiv sind.

Zum Beispiel sollte der TRIM -Befehl eingeschaltet sein. Er beschleunigt die SSD, sorgt aber auch dafür, dass überflüssige Schreibvorgänge unterbleiben: Windows teilt dem SSD-Controller mit, welche Daten das Betriebssystem nicht mehr benötigt. Er kann dann die entsprechenden Zellen frei machen und dabei seine Wear-Level-Funktionen einsetzen (siehe Kasten unten).

In den meisten SSD-Tools finden Sie eine Angabe, ob TRIM aktiv ist – bei Crystaldiskinfo zum Beispiel in der Zeile „Eigenschaften“ und bei Samsung Magician unter „Performance Optimization“. Sehen Sie dort keine Info zu TRIM, prüfen Sie dessen Zustand per Windows-Kommandozeile. Öffnen Sie dazu die Eingabeaufforderung mit Administrator-Rechten. Geben Sie anschließend den folgenden Befehl ein: 

fsutil behavior query DisableDeleteNotify 

Als Antwort sollte nun DisableDeleteNotify = 0 (Deaktivert) erscheinen, was bedeutet, dass Windows TRIM einsetzt. Ist das bei Ihrem PC anders, können Sie versuchen, TRIM manuell per Kommandozeile einzuschalten, indem Sie diesen Befehl eingaben:

fsutil behavior set DisableDeleteNotify 0 

Ist TRIM dann immer noch nicht aktiv, können Sie prüfen, ob ein Firmware-Update für Ihre SSD verfügbar ist. Eventuell lässt sich die TRIM-Unterstützung damit nachrüsten. Ein Firmware-Update ist ohnehin eine gute Idee, weil der SSD-Controller dadurch auch Funktionen verbessern kann, die dem Speicherverschleiß entgegenwirken.

Anders als eine Festplatte sollte Windows eine SSD nicht defragmentieren. Deshalb ist die Funktion normalerweise auch abgeschaltet. Dies überprüfen Sie, indem Sie den Begriff „Laufwerke defragmentieren und optimieren“ im Suchfenster von Windows eingeben und die Funktion aufrufen. Steht in diesem Tool in der Spalte „Medientyp“ die Angabe „Solid-State-Laufwerk“, hat Windows die SSD richtig erkannt und die Defragmentierung abgeschaltet. Dennoch optimiert das Betriebssystem das Laufwerk regelmäßig, üblicherweise im Wochenmodus. Sie können den Vorgang auch über die Schaltfläche „Optimieren“ manuell starten. Allerdings kommt dabei keine Defragmentierung zum Einsatz, sondern Windows prüft im Wesentlichen, ob der TRIM-Befehl funktioniert.

Die nachfolgenden Tipps gegen den Flash-Verschleiß sind eigentlich nur notwendig, wenn die SMART-Werte im Check-Tool kritische Ergebnisse anzeigen oder sich bei einer älteren SSD die Schreiblast rasch dem TBW-Wert nähert.

Haben Sie neben der SSD noch eine Festplatte im Rechner, können Sie Ordner dorthin auslagern – zum Beispiel das Verzeichnis „Downloads“ oder die persönlichen Dateien in „Dokumente“, „Bilder“ und „Videos“. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Ordner und wählen „Eigenschaften –› Pfad –› Verschieben“, nachdem Sie auf der Festplatte einen Zielordner erstellt haben. Ebenso lässt sich für den Profil-Ordner des Browsers ein neues Verzeichnis auf der Festplatte erstellen, in das Windows dann zum Beispiel Cookies, Erweiterungen und Ähnliches ablegt.

Der Umzug auf die langsamere Festplatte ist aber nur bei Dateien sinnvoll, die Sie nicht häufig benötigen. Denn durch das Auslagern schonen Sie zwar die SSD, verlieren aber auch den Tempovorteil, den der Flash-Speicher bietet. Daher ist zum Beispiel der Umzug der Windows-Auslagerungsdatei auf eine Festplatte nicht empfehlenswert.

Ebenfalls nur bei kritischen SMART-Werten sollten Sie die Ruhezustandsdatei hiberfil.sys verschieben beziehungsweise den Ruhezustand abschalten. Dieses Vorgehen kommt allerdings ohnehin nur für ein Notebook in Frage, das Sie häufig unterwegs einsetzen, weil es durch diesen S4-Modus, bei dem Windows den Systemzustand auf die SSD speichert, die Akkulaufzeit verlängert. Zeigt die SSD im Laptop Abnutzungserscheinungen, können Sie stattdessen auf den S3-Modus umschalten, der zum Speichern im Schlafzustand den Arbeitsspeicher nutzt.

Schließlich lässt sich als weitere Maßnahme noch die Windows-Indexierung abschalten: Dazu öffnen Sie im Windows-Explorer das Kontextmenü des SSD-Laufwerks, wählen dort „Eigenschaften“ und entfernen anschließend das Häkchen bei „Zulassen, dass für Dateien auf diesem Laufwerk, Inhalte zusätzlich zu Dateieigenschaften indiziert werden“.

So schont eine SSD den Flash-Speicher

Der Flash-Speicher einer SSD leidet unter jedem Schreibvorgang. Deshalb versucht der Controller diese Zugriffe möglichst gleichmäßig über alle Zellen zu verteilen. Diese Funktion heißt Wear-Leveling – wie die Verteilung erfolgt, gibt der Hersteller per Firmware dem Controller mit. Sie kann sich je nach Einsatzweck der SSD unterscheiden und zum Beispiel bei einer SSD für Server einem anderen Muster folgen als bei einer SSD für Privatkunden-PCs.

Um Wear-Leveling optimal zu nutzen, haben viele SSDs eine höhere Speicherkapazität, als sie Windows zur Verfügung stellen. Das nennt sich Over-Provisioning: Der Controller kann den Speicher in dieser Spare Area verwenden, um die Schreibzugriffe besser zu verteilen. Wie viel Speicher dafür abgezwackt wird, legt der SSD-Hersteller ebenfalls per Controller-Firmware fest. In den meisten Fällen lässt sich daran nichts ändern. Manche Herstellertools lassen Ihnen aber die Möglichkeit, Over-Provisioning zu aktiveren, etwa Samsung Magician im entsprechenden Menü. Im Normalfall brauchen Sie diese Funktion aber nicht.