OnePlus 8 (Pro) im Test: So teuer wie ein S20 – ist es 1000 Euro wert?

Cooles Design, 5G, smoothes 120-Hertz-Display und wasserdicht! Was OnePlus 8 und 8 Pro im Detail können, erfahren Sie in diesem Test.

Mit dem OnePlus 8 und dem 8 Pro hat OnePlus seine bislang teuerste Flaggschiff-Reihe vorgestellt, denn das 8 Pro kostet bis zu 999 Euro UVP und ist damit so teuer wie ein Galaxy S20 5G oder ein S20+ 4G. Gegenüber der Vorgänger-Generation können die neuen Modelle auch mehr: So hat das OnePlus 8 Pro jetzt ein 120-Hertz-Display (statt 90 Hertz), beide sind mit neuem Mobilfunkstandard 5G ausgestattet, sie sind zum ersten Mal offiziell wasserdicht und die Akkus sind größer geworden. Aber auch bei der Kamera hat sich was getan. Das Design beider Modelle ähnelt dem Vorgänger-Pro-Modell mit der senkrecht platzierten Kameraeinheit. Neu ist, dass OnePlus zum ersten Mal auch auf das Punch-Hole-Design setzt und sich damit auch schon wieder von der Pop-Up-Kamera verabschiedet. Also der Selfie-Cam, die oben aus dem Gehäuse fährt, wenn man sie braucht.

Test-Fazit: OnePlus 8 Pro sehr teuer, OnePlus 8 die bessere Wahl

OnePlus 8 und 8 Pro sind zwei würdige Nachfolger der letzten OnePlus-Generation. Vor allem aber das 8 Pro kann es mit der Spitzenklasse aufnehmen, da es noch ein paar Extra-Features mehr hat wie kabelloses Laden, eine Tele-Kamera und 120 Hertz. Tatsächlich ist die Fotoqualität sehr beeindruckend und kann in vielen Szenarien mit der des Galaxy S20 Ultra mithalten.Außerdem bekommen Sie aktuelles Android 10 und können sicher sein, dass Sie stets zu den ersten Nutzern der jeweils neuen Android-Version gehören werden, da OnePlus seine Geräte besonders schnell aktualisiert.

Für die OnePlus 8-Serie müssen Sie jetzt besonders tief in die Tasche greifen. So kostet das OnePlus 8 Pro mit 256 GB Speicher satte 999 Euro und damit so viel wie das Galaxy S20 5G oder das S20+ mit 4G. Technisch sind die Geräte sich sehr ähnlich, mit den Samsung-Handys können Sie zusätzlich noch Videos in 8K aufzeichnen und den Speicher erweitern. Allerdings ist der Akku beim S20 deutlich kleiner (beim S20+ ist er gleich groß). Insgesamt sind die Geräte wohl auf einem Niveau. Die Samsung-Handys werden aber recht schnell günstiger, OnePlus-Smartphones bleiben dagegen sehr preisstabil.

Wer auf kabelloses Laden, QHD+, 120 Hertz und eine Tele-Kamera verzichten kann, sollte unbedingt zum OnePlus 8 greifen, denn das kostet satte 200 Euro weniger. Denn das 8er hat ebenfalls 5G, die gleiche Performance, ein sehr gutes Display und eine gute Akkulaufzeit. Und die Kamera macht ähnlich gute Fotos. Sollten Sie aber genau auf diese Features wünschen, dann sollten Sie zum 8 Pro greifen.

Design und Display: Statt Pop-up-Kamera jetzt Punch-Hole

Design: Optisch orientieren die sich OnePlus 8 und 8 Pro am Vorgänger 7T Pro. Große Veränderungen gibt es eigentlich nicht. Die Glasrückseite ist bei den Farbvarianten Grün und Blau matt gehalten, Schwarz hingegen glänzt. Unser grünes Testgerät sieht überaus schick aus und die Oberfläche fühlt sich wie gewohnt sehr angenehm an. Außerdem sieht man auf der matten Oberfläche weniger schnell die Fingerabdrücke. Beide Modelle sehen sich grundsätzlich zum Verwechseln ähnlich. Die Unterschiede: Das OnePlus 8 Pro ist etwas größer als das OnePlus 8 und hat auf der Rückseite links neben der vertikal verbauten Kameraeinheit noch eine weitere Kamera verbaut – dort ist auch der Blitz zu finden, beim OnePlus 8 befindet sich das Licht nämlich unter der Kameraeinheit. Der Rest ist gleich.

Display: Der Bildschirm vom OnePlus 8 und 8 Pro ist jeweils an den Seiten gebogen, wodurch der Rand um den Screen sehr dünn wird. Dadurch kommen Inhalte auf dem Fullscreen-Display sehr gut zur Geltung. Erstmals setzt OnePlus auf das Punch-Hole-Design. Dabei sitzt die Frontkamera direkt im Display, in diesem Fall oben links in der Ecke. OnePlus hat sich also von der Pop-Up-Kamera des OnePlus 7T Pro recht schnell wieder verabschiedet. Der Grund: Die neuen Smartphones sind zum ersten mal offiziell wasserdicht nach IP68, das wäre mit der Pop-Up-Kamera nicht möglich gewesen. Übrigens: Der Fingerabdruck-Sensor befindet sich direkt im Display.

Das OnePlus 8 Pro hat ein 6,78 Zoll großes AMOLED-Display und zeigt Inhalte in QHD+ an. Das AMOLED-Display des OnePlus 8 ist mit 6,55 Zoll etwas kleiner und löst mit Full-HD+ auch etwas geringer auf. Das macht aber nichts, da die Punktedichte mit 402 ppi noch so hoch ist, dass Inhalte überaus scharf sind und Sie einzelne Pixel nicht erkennen.

Darüber hinaus hebt OnePlus noch die Bildwiederholrate des Pro-Modells von 90 auf 120 Hertz an. Das OnePlus 8 bietet wie 7T und 7T Pro immerhin auch 90 Hertz. Durch die hohe Frequenz laufen alle Inhalte auf dem Bildschirm geschmeidiger ab.

Leistung ist überragend

OnePlus legt auch bei seiner OnePlus 8-Serie wieder großen Wert auf hohe Performance und Nutzerfreundlichkeit. Deshalb arbeitet unter der Haube der wirklich starke Snapdragon 865 von Qualcomm. Hinzu kommen je nach Modell 8 oder 12 GB Arbeitsspeicher. im Antutu Benchmark erreicht der Prozessor jeweils eine Punktzahl von über 583.000 Punkten. Damit gehören beide Modelle zu den aktuell schnellsten Handys auf dem Markt. In Kombination mit dem smoothen 90- und 120-Hertz-Display macht es viel Spaß, das Handy zu bedienen, da es an keiner Stelle ruckelt. Aber um ehrlich zu sein: Heutzutage erleben wir selten ein Handy, bei dem die Performance nicht stimmt, selbst Mittel- und viele Einsteiger-Handys haben mittlerweile einen guten Motor unter der Haube.

Kamera: Quad-Cam mit 48 Megapixel und Farbfilter im OnePlus 8 Pro

Im OnePlus 8 Pro steckt die erste Quad-Kamera von OnePlus. Sie besteht aus einer 48 Megapixel Hauptkamera, einer Tele-Kamera mit dreifachem Hybrid-Zoom, einer Ultra-Weitwinkel-Kamera inklusive Makro-Funktion und einer Farbfilter-Kamera.

Standardmäßig knipsen Sie Fotos mit 12 Megapixeln, da 4 Pixel zu Einem zusammengerechnet werden für mehr Bildinformationen. Bei Bedarf können Sie die Auflösung ganz einfach ändern, in dem sie oben in der Kamera-App auf „12M“ oder „48M“ tippen. Die Qualität der Kamera ist wie zuvor sehr gut, aber auch im direkten Vergleich mit einem Galaxy S20 Ultra. Die Schärfe ist besonders hoch, die Farben sind naturgetreu und auch an den Bildrändern fängt die Kamera des 8 Pro viele Details ein. Teils sogar mehr das S20 Ultra. Außerdem sind die dunkleren Bereiche etwas heller und Details besser zu erkennen. Auch der Weitwinkelmodus kann hier mithalten und beeindruckt mit einem starken Ergebnis. Und auch die Zoom-Eingeschaften des 8 Pro sind wirklich gut. In dunkleren Bereichen rauschen die Fotos aber stärker als beim S20 Ultra, bei dem die Software alles glattbügelt – oft zum Leid der Detailgenauigkeit. Den echten Sinn hinter der Farbfilter-Kamera haben wir noch nicht entdeckt. Bisher können Sie lediglich „Fotochrom“ fotografieren. Allerdings ist hierbei die Qualität recht bescheiden.

Das OnePlus 8 muss auf die Tele-Kamera verzichten, hat aber auch neben einer 48-Megapixel-Hauptkamera eine Ultra-Weitwinkel-Kamera und zusätzlich eine Linse für Makro-Fotografie. Jetzt werden Sie sich vielleicht fragen, warum es hier eine Makro-Kamera gibt, während es beim 8 Pro über die Weitwinkel-Kamera gelöst wird. Tatsächlich ist es so, dass es qualitativ keinen Unterschied gibt, einzig die Nutzererfahrung sei eine andere, wie uns OnePlus bestätigt. Insgesamt ist auch beim „Standard“ OnePlus 8 die Fotoqualität sehr hoch.

Akku: Hält minimal länger durch

Gegenüber dem 7T und 7T Pro ist der Akku größer geworden: 4300 statt 3800 mAh und 4510 statt 4085 mAh. Damit hat sich auf die Laufzeit erhöht. Sie kommen mit beiden Handys locker über den Tag, erst am nächsten Tag müssen sie wieder an die Steckdose.

Und damit der Akku wieder schnell aufgeladen ist, unterstützen Gerät und Netzteil Warp Charge 30T Fast Charging (5V/6A). Das entspricht 30 Watt! Nach nur 34 Minuten ist das 8 Pro bereits bei 70 Prozent angelangt. Bis das Handy bei 100 Prozent angekommen ist, vergehen 1 Stunde und 8 Minuten.

Das OnePlus 8 Pro können Sie jetzt auch erstmals kabellos laden. Das Handy unterstützt außerdem auch gleich Reverse Charging. Mit einem OnePlus 8 Pro können Sie andere, kompatible Geräte kabellos aufladen. Das OnePlus 8 hingegen unterstützt weiterhin kein Wireless Charigng.

Ausstattung und Software: Android 10 und 5G

Auf der OnePlus 8-Serie läuft natürlich aktuelles Android 10. In diesem Artikel erfahren Sie, was Android 10 an neuen Funktionen mitbringt . Und hier finden Sie die besten Android 10 Tipps & Tricks inklusive Easter Egg . Sie können sich übrigens sicher sein, dass die Handys Android 11 bekommen, sobald es auf den Markt kommt. So war es auch bei beim OnePlus 7 und 7 Pro. Mit der 8er Serie bekommen Sie auch Google One, das Abo-Programm von Google. Sie erhalten für die ersten 3 Monate 100 GB Speicher für Google Drive, Google-Mail und Photos. Danach kostet das Abo Geld, wenn Sie es fortsetzen möchten. OnePlus-Bestandskunden bekommen einen Monat gratis.

Der interne Speicher des Smartphones ist wahlweise 128 oder 256 GB groß und kann, wie gewohnt, nicht erweitert werden. Immerhin gibt es wieder eine Dual-SIM-Funktion. Die beiden OnePlus 8-Gerääte unterstützen jetzt auch den schnellen Mobilfunkstandard 5G!

Marktstart und Verfügbarkeit

OnePlus 8 und OnePlus 8 Pro sind ab dem 21. April in Deutschland erhältlich. Nur das OnePlus 8 in der Farbvariante Interstellar Glow wird erst ab dem 4. Mai verfügbar sein.

Wie wasserdicht ist Ihr Smartphone?

Die Internationale Elektrotechnische Kommission (IEC) klassifiziert die Geräte mit einer IP-Norm über zwei Ziffern: die Erste beschreibt den Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern wie Staub oder Sand und die Zweite den Schutz gegen Wasser. Aktuelle Modelle wie das Samsung Galaxy S10 oder das iPhone 11 erfüllen IP68. Damit sind die Geräte staubdicht und bieten Schutz gegen dauerhaftes Untertauchen in 1,5 Meter Tiefe. Bei IP67 ist die Wassertiefe hingegen auf maximal einen Meter und die Tauchdauer auf 30 Minuten beschränkt.

Dennoch sollten Sie Ihr Smartphone nicht unbedingt mit zum Schnorcheln nehmen. Hierfür gibt es viele Argumente: Den optimalen Schutz erreichen in der Regel nur neuere Geräte, da Dichtungen mit der Zeit altern und die Smartphone-Gehäuse kleinere Risse erhalten können. Außerdem gilt der Schutz auch nur für normales Frischwasser, nicht jedoch für Salzwasser. Vor einem kleineren Regenschauer oder einem versehentlichen Absturz in die Toilette sollte Ihr Smartphone damit jedoch ausreichend geschützt sein. Als Unterwasserkamera in der Südsee sind die Geräte ohne einen zusätzlichen Schutz aber weiterhin nicht geeignet.

So bleibt Ihre CPU immer schön kühl

Gönnen Sie Ihrer CPU ein kleines aber effektives Kühler-Update. Wir erklären Schritt für Schritt, wie das geht.

Eine ganze Armada von CPU-Kernen, Turbo-Modus, Hyperthreading – moderne CPUs geizen nicht mit Leistung. Das Leistungsplus geht aber einher mit einer erhöhten Wärmeentwicklung. Und weil die CPU sehr empfindlich gegenüber Hitze ist, muss sie dringend gekühlt werden. Den Job erledigt der CPU-Kühler: Er sitzt auf dem Prozessor, der Lüfter schaufelt die erwärmte Luft Richtung Gehäuse-Ausgang. Zusätzlich vergrößert er mit seinem Kühlkörper (oft aus Aluminium oder Kupfer) die Fläche zur Wärmeabgabe der CPU. Starke Kühler bieten eine sehr große, oft lamellenartige Oberfläche.

Die meisten PCs kühlt ein Standard-Lüfter, der oft für wenig Geld zusammen mit der CPU verkauft wird. Auf der Prozessor-Verpackung (und der Rechnung) prangt in diesem Fall ein „Boxed“. Steht ein „Tray“ hinter der CPU-Bezeichnung, wird der Prozessor ohne Kühler verkauft. Noch ein Unterschied: Die „Boxed“-Variante bietet oft eine deutlich längere Garantie für die CPU als das bei der „Tray“-Version der Fall ist.

Standard-CPU-Lüfter sind laut und haben kaum Reserven

Die Standard-Lüfter der „Boxed“-CPUs sind jedoch recht klein. Sie müssen sich also viel öfter drehen, um die gleiche Menge warme Luft abzutransportieren wie ein großer Lüfter. Die höhere Umdrehungszahl macht den Lüfter lauter und sorgt für ein penetrantes Brummen. Das stört nicht nur den Zimmernachbarn im Büro, sondern auch Sie selbst in ruhigen Film- und Spieleszenen. Weil er ohnehin schon sehr schnell dreht, bietet der 08/15-Lüfter außerdem weniger Reserven für Übertakter und Aufrüster.

Die Lösung: Lauten Lüfter-Zwerg durch ruhigen Riesen ersetzen

Die effektivste Methode im Kampf gegen den lauten Standard-Lüfter ist der Einbau eines größeren Modells. Wir haben uns für unseren Test-Rechner, der eine schon ältere CPU verbaut hat, für den Scythe Mugen II entschieden. Sie können natürlich auch ein anderes Modell wählen, sollten aber vor Kauf & Einbau unbedingt zwei Dinge überprüfen:

Passt der neue Kühler auf die CPU? Die Freeware CPU-Z verrät Ihnen im Reiter „CPU“ unter „Package“ den benötigten Sockel – etwa „Socket 775“ bei einer alten Intel-CPU. Gleichen Sie die Information mit der Lüfterbeschreibung ab.

Ist im PC-Gehäuse genug Platz für den neuen Kühler? Nicht erschrecken: Gute Kühler sind groß und schwer, weil sie eine üppige Oberfläche und einen großen Lüfter-Ventilator bieten. Messen Sie den Freiraum am besten mit einem Lineal aus und vergleichen Sie wieder mit den Angaben Ihres favorisierten Lüfters. Zur Gehäusewand sollte auch noch etwas Platz für den Luftstrom sein. Checken Sie auch, ob angrenzende Mainboard-Bereiche genug Raum haben, etwa die RAM-Steckplätze und die Grafikkarte.

Achtung: Wenn Sie den Kühler eines „Boxed“-Prozessors austauschen, verlieren Sie den bereits erwähnten längeren Garantie-Anspruch.

Bevor Sie loslegen: Legen Sie Schraubenzieher bereit, ziehen Sie den Stromstecker und entladen Sie sich, indem Sie an eine Heizung fassen. In unserer Bildergalerie erklären wir den Einbau Schritt für Schritt.

Unser schon in die Jahre gekommener Testrechner mit einer 6-Kern-CPU von AMD ist nach dem Kühler-Einbau deutlich leiser. Der CPU-Lüfter ist bei geschlossenem Gehäuse gar nicht mehr zu hören – an die Stelle des lauten Brummens des Lüfters ist das sehr leise Surren des Netzteils getreten. Eine gewaltige Verbesserung für die Ohren! Auch auf die CPU-Temperaturen – gemessen mit SpeedFan – hat das Upgrade kühlende Wirkung. Selbst beim längeren Spielen mit gleichzeitig geöffnetem Browser und diversen anderen Anwendungen überschreitet der Wert kaum die 33 oder 34 Grad.

Die Freeware SpeedFan erlaubt die Lüfter-Steuerung in Windows. Zu schnell drehende CPU-Lüfter können Sie so zähmen. Unter „Configure“ und „Options“ ändern Sie dazu die Sprache auf „German“. Im Fenster „Lesen“ zeigt Ihnen SpeedFan die aktuelle Temperatur für jeden Rechenkern Ihrer CPU. „HD“ bezieht sich auch die Festplatte, „Core“ auf die CPU. Unter „Konfigurieren“ und „Temperaturen“ listet SpeedFan die Prozessor-Kerne. Für jeden können Sie unten eine Wunsch- und eine Maximal-Temperatur angeben. Das Häkchen „Im Tray anzeigen“ sorgt dafür, dass Sie Ihre CPU-Temperatur unter Windows immer im Blick haben. Unter „Geschwindigkeiten“ lässt SpeedFan Sie auf ähnliche Weise die Lüftergeschwindigkeit einstellen. Machen Sie noch ein Häkchen bei „Automatische Variation“. Zuletzt aktivieren Sie „Automatische Lüftergeschwindigkeit“ im Startfenster von SpeedFan.

Download: Tuning- und Diagnose-Tools

Tipp: Im Reiter „Events“ stellen Sie eine Warnung bei zu hohen Temperaturen ein. Diese basteln Sie schnell und einfach aus den Drop-Down-Menüs am unteren Fensterrand zusammen. Etwa: „If Core 0 (temp) from INTEL CORE > = 65 For 1 times Allow every 1 seconds Then beep”. Klicken Sie dann auf “Add”. Der Eintrag bewirkt, dass Ihre PC-Lautsprecher piepsen, wenn der ausgewählte CPU-Kern heißer als 65 Grad wird.

SpeedFan hat leider zwei Haken:

Wenn sich die Drehzahl des CPU-Lüfters verringert, müssen Sie mit einem Anstieg der CPU-Temperatur rechnen. Moderne Prozessoren schalten sich zwar rechtzeitig ab – zu einer „Kernschmelze“ sollte es nicht kommen. Permanent zu hohe Temperaturen verkürzen aber die Lebenszeit Ihrer CPU. Ferner sind plötzliche Systemabstürze und starke Ruckler möglich – wenn Sie SpeedFan zu aggressiv nutzen.

SpeedFan unterstützt zwar viele Mainboards, aber längst nicht alle. Die Temperatur-Anzeige sollten Sie zwar immer bekommen, beim Kernstück – der Lüftersteuerung – können Sie mit etwas Pech aber durchaus nur ein leeres Fenster zu Gesicht bekommen. Besuchen Sie in dem Fall die Support-Seite Ihres Mainboard-Herstellers. Vielleicht finden Sie dort ein Programm zur Lüfter-Steuerung. Ihre genaue Mainboard-Bezeichnung bekommen Sie mit der Freeware CPU-Z im Reiter „Mainboard“ raus. Unter „Manufacturer“ steht der Hersteller, unter „Model“ das Modell.

Nachhaltiger und effektiver als Freeware hilft ein neuer Kühler gegen den Lärm, wie auf Seite 1 beschrieben.

Intel Xe HP: Neue High-End-Grafikkarten am Horizont

Intel arbeitet offenbar an Grafikkarten, die den High-End-GPUs von Nvidia und AMD Konkurrenz machen sollen.

Mit Big Navi und RTX 3000 bereiten sich AMD und Nvidia auf die kommende Generation ihrer Grafikkarten vor. Doch diesmal wird es wohl einen noch dritten Mitspieler auf dem hart umkämpften Markt der Grafikkarten geben: Aus einem Datenblatt lässt sich ableiten, dass auch Intel im Bereich der High-End-Grafikkarten mitmischen möchte. Im Dokument findet sich ein Gen12-HP-Grafikchip, wobei HP für High Performance steht. Bislang gingen Experten davon aus, dass diese Grafikkarten maximal 4.096 Rechenkerne besitzen. Nun wurde jedoch bekannt, dass die Xe HP-GPUs von Intel über 512 Execution Units und damit bis zu 16.384 Rechenkerne verfügen könnten. Die TDP sei daher auf bis zu 500 Watt ausgelegt .

Eine solche GPU wäre wohl eher für professionelle Systeme gedacht. Daneben soll es aber auch Varianten mit weniger EUs geben, die eine Leistung zwischen 12,2 bis 36 TFLOPs erreichen. Ob sich darunter auch Grafikkarten für Spieler befinden werden, bleibt vorerst offen. Die ersten Grafikchips dürften gegen Ende des Jahres in Laptops auftauchen. Sie sollen Bestandteil der Tiger-Lake-Prozessoren sein. Hierbei handelt es sich jedoch um die LP-Version (Low Power) der Xe-Grafikeinheiten. Mit Ponte Vecchio will Intel 2021 zudem eine GPU auf den Markt bringen, die im 7-Nanometer-Verfahren gefertigt wird und speziell für Rechenzentren gedacht ist.

Intel: Neue Prozessoren sollen Ende Mai kommen

AMD setzt Intel mit seinen neuen Ryzen-Chips unter Druck. Ende Mai will Intel endlich mit neuen CPUs reagieren.

Mit der CPU-Generation Comet Lake S will Intel auf die stärkere Konkurrenz durch AMDs Ryzen-Chips reagieren. Die Coronakrise erschwert die Marktsituation zusätzlich. Dennoch will Intel offenbar die neuen Desktop-Prozessoren der Core-i-10000-Familie Ende Mai in den Handel bringen. Diese Information stammt von Wccftech und basiert auf einer nicht näher genannten Quelle. Die Enthüllung der neuen Chips war zuletzt für Ende April geplant. Da sich durch Corona Lieferketten verändert haben und geplante Messen zur Vorstellung neuer Produkte ausfallen müssen, war bislang nicht sicher, ob Intel an seinen Planungen festhalten möchte.

Für den 30. April sei jedoch eine Präsentation geplant. Hier sollen die Spezifikationen der einzelnen Prozessoren bekannt gegeben werden. Auch Benchmarks werden für diesen Tag erwartet. Der Verkaufsstart für Comet Lake-S-CPUs könnte dann schon einen Monat später, am 27. Mai 2020, erfolgen. Zeitdruck entsteht für Intel auch durch die nachfolgenden Produkte aus dem eigenen Hause. Schließlich wollte Intel noch in diesem Jahr seine Rocket Lake-S-Prozessoren präsentieren. Diese CPUs werden wie Comet Lake S im 14-Nanometer-Verfahren gefertigt, bieten aber eine Unterstützung von PCI Express 4.0. Für Ende 2020 wird zudem die Vorstellung von AMDs Ryzen-4000-Generation erwartet, die erneut Druck auf Intel ausüben würde. 

iPhone mit dem TV verbinden: Die besten Apple-TV-Alternativen

Wir zeigen Ihnen die besten Alternativen zum Apple TV, um Ihr iPhone oder iPad mit dem Fernseher zu verbinden.

Das Streaming von Inhalten vom iPhone oder iPad zum Fernseher funktioniert mit einem Apple TV natürlich am Komfortabelsten. Inhalte werden über ein Tippen auf die Airplay-Funktion samt Auswahl des Empfängergerätes mühelos übertragen.

Aber auch eine Spiegelung des iPhone- oder iPad-Screens klapp mit einem Apple TV besonders leicht. Auch hier brauchen Sie keine Extra-Apps, -Investitionen oder Umwege. Sie öffnen in Ihrem iOS-Gerät das Kontrollzentrum, tippen hier die Bildschirmsynchronisierung an und wählen Ihr Apple TV aus.

Aber nicht jeder besitzt ein Apple TV oder ist gewillt, den hohen Preis für Apples Streaming-Box zu bezahlen. Es gibt durchaus andere Möglichkeiten, diese funktionieren manchmal recht einfach, können aber auch schon mal etwas komplizierter werden, zudem sind ein paar der Möglichkeiten mit Zusatz-Investitionen verbunden. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel einige der Alternativ-Möglichkeiten.

Amazon Fire TV

Seit Apple im letzten Herbst seinen Streaming-Dienst Apple TV+ gestartet hat, hat der Hersteller seine Strategie etwas überholt. Noch vor einem Jahr war es nicht möglich, Inhalte vom iPhone oder iPad auf einen mit dem Amazon-Fire-TV-Stick verbundenen Fernsehapparat zu streamen. Seit Herbst gibt es im Amazon Store die offizielle TV-App von Apple, damit lassen sich die Inhalte von Apple TV+ und die Inhalte aus dem iTunes Store abspielen. Mit externen Apps war dies nicht möglich, waren doch die Inhalte DRM-geschützt. Wer Apple Arcade auf dem Fernseher zocken will, muss immer noch auf andere Lösungen greifen. Apple Music gibt es für Amazon-Geräte nicht als eine Extra-App, sondern auf Umwegen als ein Alexa-Skill. Apple Music per Alexa lässt sich auf einem Fire TV, Echo und Sonos-Geräten mit Alexa-Unterstützung einrichten. Man muss dabei beachten, dass Amazons Sprachassistent bei den Befehlen etwas anders als Siri funktioniert.

Google Chromecast

Die Chromecast-Funktion, sofern sie in den Apps verfügbar ist, funktioniert mit dem iPhone tadellos. Inhalte aus Youtube, Netflix, Spotify und vielen weiteren Partner-Apps, die Chromecast unterstützen, lassen sich problemlos streamen. Die Palette an verfügbaren Apps ist dabei recht lang.

Ein iPhone-Screen-Mirroring zu einem Chromecast-Gerät ist da schon wesentlich komplizierter, prinzipiell jedoch möglich. Auf dem Chromecast wird dafür eine zusätzliche App benötigt, die als eine Zwischenstation zwischen dem iPhone und dem Fernseher dient. AirReceiver kostet im Play Store knapp drei Euro, es gibt aber auch eine kostenlose Light-Version zum Ausprobieren.

Sonderfall Fernseher auf Android-Basis

Unterstützt ein Fernseher statt Airplay Android TV, kann man das eigene iPhone mit dem Fernseher über eine App verbinden. AirPin Pro kostet zwar im Google Play Store 5 Euro , unterstützt aber die Geräte mit iOS 12, Fotowiedergabe vom Mac wie auf dem Apple TV üblich. Weitere Infos gibt es hier .

Aktuelle Fernseher mit Airplay-2-Unterstützung

Falls Sie in den letzten Monaten einen aktuellen Fernseher erworben haben, kann es sein, dass Ihr Gerät ab Werk Airplay 2 unterstützt oder nach einem Firmware-Update unterstützen kann. Vor allem neuere Modelle von Sony, Vizio, LG und Samsung können die Inhalte über den neuen Streaming-Standard abspielen. Auf dieser Seite finden sich alle Fernsehapparate , die Airplay 2 unterstützen können. Eine Faustregel ist hier: Bei den Modellen ab 2019 und neuer kann man nach der neuen Funktion schauen, nur einige wenige Samsung-Fernseher aus dem Jahr 2018 können schon Airplay 2.

HDMI-Adapter

Das iPhone oder iPad kann auch per HDMI-Adapter mit einem TV-Gerät verbunden werden. Mit dieser Methode werden Bild und Ton gleichzeitig an den Fernseher gesendet. Ein weiterer großer Vorteil: per Adapter kann auch ohne WLAN-Verbindung Bild und Ton zum Fernseher übertragen werden. Dazu benötigen Sie ein Lightning-Kabel, ein HDMI-Kabel und den Lightning Digital AV Adapter von Apple. Im Apple Store kostet dieser 55 Euro.

Alternativen zum teuren Apple-Adapter gibt es zum Beispiel auf Amazon, wobei wir die Qualität der Alternativ-Adapter an dieser Stelle nicht beurteilen können. Die Alternativen gibt es auf Amazon bereits für rund 20 Euro.

TV-, DLNA-Apps und HDMI-Adapter

Um Inhalte an Ihren TV zu schicken, benötigt es manchmal jedoch gar kein Extra-Gerät. Einige TV-Hersteller bieten schon geeignete Apps oder sind zumindest DLNA-fähig (Digital Living Network Alliance, kurz DLNA). Samsung unterstützt bei den neusten Modellen Airplay 2, diese Lösung benötigt keine zusätzliche Apps oder Adapter. Für ältere Modelle gibt es die iOS-App „Smart View“. Damit klappt das Streaming von Inhalten wie Fotos, Videos und Musik von iOS-Geräten zu einem Samsung Smart-TV aus den Jahren 2018 und früher recht problemlos.

Der Haken an der Sache: nicht jeder TV-Hersteller bietet dazu geeignete Apps oder diese existieren nur als Android-Versionen.

Wenn das der Fall ist, haben Sie vielleicht das Glück, dass Ihr TV-Gerät DLNA unterstützt. Über die App „TV Assist“ können Sie Ihr iPhone oder iPad in einen DLNA-Server verwandeln, mit dem Ihr Fernseher kommunizieren kann. So lassen sich ebenfalls Inhalte an den Fernseher schicken. Ob diese Funktion mit Ihrem TV funktioniert, kann dank der kostenlosen Basisversion risikolos getestet werden.

Die letzte Option wären HDMI-Adapter, die Airplay und DLNA unterstützen, diese gibt es auf Amazon ab rund 30 Euro. Funktionen und Stabilität lassen sich bei diesen Alternativen jedoch nur schwer vorhersagen.

iPhone und iPad als Webcam benutzen – so geht’s

Wenn Sie vom Home Office aus an Meetings teilnehmen, Ihre alte Webcam aber den Geist aufgibt oder nicht mehr den Ansprüchen genügt, kann ein iPhone oder iPad Abhilfe schaffen. Denn es ist ganz einfach möglich, die Kameras der Geräte als Webcam für Ihren Mac oder PC zu benutzen.

Nur weil Sie jetzt von zu Hause aus arbeiten, bedeutet das nicht, dass Sie bei den Besprechungen aus dem Schneider sind. Und nur weil Sie keine Ersatz-Webkamera zur Hand haben, bedeutet das nicht, dass Sie das Klebeband, das die Kamera Ihres Laptops verdeckt, wieder abziehen müssen – solange Sie ein iPhone oder ein iPad haben, können Sie es leicht in eine provisorische Webkamera verwandeln.

Es gibt ein paar verschiedene Apps, die Sie verwenden können, aber wir empfehlen Kinonis EpocCam Webcam . Sie ist nicht nur einfach einzurichten, sondern die kostenlose Version mit Werbung und gelegentlichem Wasserzeichen funktioniert sowohl mit Mac als auch mit PC. Jedes iOS-Gerät, auf dem iOS 10.3 oder höher läuft, funktioniert, also auch wenn Sie ein altes iPhone 5 oder iPad Mini 2 in einer Schublade haben.

Laden Sie zunächst die EpocCam-App auf Ihr iPhone oder iPad herunter. Dann gehen Sie auf Ihrem Mac oder PC www.kinoni.com, um den Treiber für MacOS (10.12 und später) oder Windows (Windows 7 und später) herunterzuladen. Befolgen Sie die Schritte zur Installation und starten Sie dann Ihr Gerät neu, nur um sicher zu sein, dass es erkannt wird.

Sobald Sie die Anwendung gestartet haben, gehen Sie zurück zu Ihrem iPhone und starten Sie die EpocCam-App. Machen Sie sich keine Sorgen, wenn Sie nur einen schwarzen Bildschirm mit dem Bild eines Laptops und eines Telefons inklusive pulsierender Kreise sehen – das bedeutet, dass die App nach Ihrem Computer sucht. Sobald Sie eine App auf Ihrem Computer starten, die Video unterstützt, wird die EpocCam-App aktiviert und das Video über Wi-Fi auf Ihren Computer übertragen. Wenn Sie z. B. Skype verwenden, gehen Sie zu den Audio- und Videoeinstellungen und wählen Sie EpocCam aus dem Dropdown-Menü über dem Videobildschirm aus.

Sie können diese Github-Site verwenden , um die Verbindung zu testen; Mac-Benutzer können auch die vorinstallierte App Photo Booth zum Testen verwenden.

Wenn Sie die kostenlose Version von EpocCam verwenden, ist das Video auf 640 × 480 bei 30 FPS begrenzt, aber Sie können die EpocCam HD Webcam -App für 8,99 Euro herunterladen, um es auf 1080p Full HD-Video zu erhöhen. Für mehrere Streams gleichzeitig gibt es noch die EpocCam Multicam -App für 21,99 Euro. In dieser ist das Upgrade auf Full-HD auch enthalten.

Ein paar Tipps zur Fehlerbehebung: Wenn EpocCam auf Ihrem Mac oder PC nicht als Option aufgeführt ist, versuchen Sie erneut, den Treiber zu installieren. Wenn die Verbindung nicht zustande kommt, vergewissern Sie sich, dass Ihr iPhone und Ihr Computer an das gleiche Wi-Fi-Netzwerk angeschlossen sind. Wenn Sie außerdem einen schwarzen Bildschirm mit einem sich drehenden Ladesymbol im Videofenster sehen und die iPhone-App geöffnet ist, versuchen Sie, die Apps auf Ihrem iPhone und Ihrem Computer zu beenden und neu zu starten. Wenn das nicht hilft, versuchen Sie, Ihren Computer neu zu starten.

Windows 10: Ist Ihr PC durch Updates auf dem neuesten Stand?

Updates über das Internet korrigieren Windows-Systemfehler und schließen bekannt gewordene Sicherheitslücken. Deshalb ist es besonders wichtig, von Microsoft bereitgestellte Updates zeitnah einzuspielen.

1. Die für Online-Updates relevanten Einstellungen erreichen Sie mithilfe von Klicks auf den Windows-Knopf und links auf das Zahnradsymbol für die Einstellungen. Klicken Sie im Anschluss daran auf „Update und Sicherheit“. 

WICHTIGER HINWEIS zur PC-WELT-Osteraktion falls sich bei Ihnen der Download-Info-Fenster nicht öffnet: Sollte nach einem Klick auf den Download-Link der Bildschirm grau und sich das Info-Fenster zur Vollversion nicht öffnen.

2. Bei Windows 10 sind Updates zwingend vorgeschrieben. Die Aktualisierung läuft normalerweise still im Hintergrund ab. Zeigt Windows auf der rechten Seite „Sie sind auf dem neuesten Stand“ an, wurden die von Microsoft angebotenen Online-Updates ordnungsgemäß heruntergeladen und installiert.

3. Falls Windows-Updates bereitstehen, die bislang noch nicht auf Ihrem PC installiert wurden, sehen Sie rechts eine Liste der verfügbaren Aktualisierungen. Der Download beginnt automatisch. 

4. Zeigt Windows 10 trotz der Meldung „Sie sind auf dem neuesten Stand“ rechts „Weitere Updates verfügbar“ an, so handelt es sich um weniger dringende Aktualisierungen. Per Klick auf „Jetzt herunterladen und installieren“ spielen Sie die aufgeführten Updates sofort ein. 

5. Seit dem Mai-Update für Windows 10 können Sie Updates kurzzeitig unterbrechen. Ratsam ist dies allenfalls dann, wenn Sie beispielsweise auf Reisen verhindern möchten, dass Updates über eine Hotel- oder Mobilfunkverbindung geladen werden. Klicken Sie unter „Update & Sicherheit“ rechts auf „Updatepause für 7 Tage“. Alternativ gehen Sie auf „Erweiterte Optionen“ und stellen bei „Updates aussetzen“ ein Pausendatum ein. Durch anschließendes mehrfaches Anklicken von „Updates für 7 weitere Tage aussetzen“ können Sie für maximal 35 Tage pausieren. 

Updates erzwingen

Lädt Windows 10 überhaupt keine Updates mehr herunter, hat möglicherweise eine Software den für Aktualisierungen zuständigen Systemdienst deaktiviert. Drücken Sie dann die Tastenkombination Win-R. Geben Sie services.msc ein und drücken Sie die Enter-Taste. Klicken Sie in der nun angezeigten Liste doppelt auf „Windows Update“. Wählen Sie im Ausklappfeld „Starttyp“ den Eintrag „Automatisch“ aus und bestätigen Sie mit „OK“.

SSD statt Festplatte: So zieht Windows 10 ohne Neu-Installation um

Wer eine alte Windows-10-Installation von der Festplatte auf eine neue SSD übertragen will, muss dabei einige Besonderheiten beachten.

Eine SSD bietet gegenüber einer herkömmlichen Festplatte zahlreiche Vorteile. Die Speicherzellen lassen sich direkt adressieren, was zu sehr kurzen Zugriffszeiten führt. Das wirkt sich vor allem positiv auf die Startzeiten von Windows 10 aus. SSDs bieten außerdem höhere Transferraten als Festplatten, benötigen weniger Energie, produzieren kaum Abwärme und sind mechanisch robust.

WICHTIGER HINWEIS zur PC-WELT-Osteraktion falls sich bei Ihnen der Download-Info-Fenster nicht öffnet: Sollte nach einem Klick auf den Download-Link der Bildschirm grau und sich das Info-Fenster zur Vollversion nicht öffnen, dann finden Sie

Der Wechsel von einer Festplatte zur SSD – ohne dass Sie Windows 10 (oder eine ältere Windows-Version) neu installieren müssen – stellt mit den richtigen Tools in der Regel keine große Herausforderung dar. Das Gleiche gilt auch für den Umzug von einer Festplatte auf eine andere. Bevor wir Ihnen erklären, wie Sie die Festplatte auf eine SSD spiegeln, beschreiben wir, wie Sie die Geschwindigkeit des bisherigen Systems ermitteln, um einen Vorher/Nachher-Vergleich zu haben, und welche Vorbereitungen wichtig sind, insbesondere wenn die neue SSD kleiner als die bisherige Festplatte ist.

1. Vor dem Umzug: Die richtige SSD finden

Für das Umrüsten von Desktop-PCs und Notebooks ist eine SSD im 2,5-Zoll-Format in den meisten Fällen die richtige Wahl. In dieser Bauform gibt es das größte Angebot und deshalb finden Sie hier auch die günstigste SSD-Variante, um sie in einen vorhandenen Rechner einzubauen.

Daneben gibt es kompaktere Formfaktoren wie M.2 oder mSATA. Eine Übersicht zu den Spielarten von SSDs und deren Einsatzgebiete finden Sie im Kasten „Übersicht: Bauformen von SSDs“.

Die passende Kapazität der SSD hängt vom Einsatzzweck ab. Soll die Flashplatte ausschließlich als schnelles Laufwerk für Windows und ausgewählte Anwendungen dienen, reicht eine Größe von 128 GB eigentlich aus. Empfehlenswerter jedoch sind selbst in diesem Fall 250-GB-Platten, damit Sie gerüstet sind für kommende Windows-Updates.

Leistungstechnisch erfüllen die günstigen SSD-Varianten ihren Zweck, Abstriche müssen Sie jedoch im Lieferumfang in Kauf nehmen, der sich bestenfalls auf einen Adapterrahmen beschränkt. Auch die Garantiezeit ist oft auf nur drei Jahre verkürzt. Bei kostspieligeren SSDs sind dagegen bis zu zehn Jahre Herstellergarantie möglich, denn die Hersteller setzen hier bessere Flashbausteine und leistungsfähigere Controller ein.

Wollen Sie mit der SSD die bestehende Festplatte komplett ersetzen, ist eine möglichst hohe Kapazität Pflicht. Die Grenze bestimmt hier der Geldbeutel, jedoch sollten Sie nicht unter einen TB gehen. Beachten Sie bei der Ermittlung der Kapazität: Hersteller geben die Größe einer Festplatte/SSD in Gigabyte oder Terabyte auf der Basis 1 Kilobyte=1000 Byte an. Computer rechnen jedoch in Kibibyte (1024 Byte). Die tatsächlich nutzbare Kapazität beispielsweise einer 4-TB-Festplatte oder SSD lässt sich mit 4000 GB * 0.91 (gerundet) = 3640 GiB (Gibibyte) oder 3,6 TiB (Tebibyte) errechnen. Bei 1 TB stehen auf dem Laufwerk tatsächlich nur 910 GiB zur Verfügung. Der Windows-Explorer zeigt die Speicherkapazität eines Laufwerks korrekt in Tebibyte an, verwendet jedoch die Abkürzung TB statt TiB.

Übersicht: Bauformen von SSDs

Solid State Disks begegnen uns in verschiedenen Bauformen. Die gängigste ist 2,5 Zoll mit SATA-III-Anschluss. Aber es gibt auch schmalere und längere Varianten mit und ohne speziellen Einsatzzweck.

mSATA: Das Kürzel steht für mini-SATA. Vor allem Mini-PCs und Notebooks besitzen Steckplätze für mSATA-SSDs. Physisch handelt es sich dabei um den gleichen Anschluss wie bei PCI Express Mini, der den WLAN-Adapter nutzt, allerdings werden die Leitungen elektrisch wie SATA-Kabel angesteuert. Deshalb lassen sich WLAN-Karten nicht einfach durch mSATA-SSDs ersetzen. Auch die Geschwindigkeit von mSATA-Karten orientiert sich am SATA-Standard und liegt in der dritten Generation (SATA-III) bei einer Netto-Datentransferrate von 600 MB/s.

M.2: Die SSD im Steckkartenformat ist noch schmaler als die mSATA-Variante, kann aber länger sein. Gängig sind die Bauformen 2242, 2260 und 2280 mit unterschiedlichen Schraubpositionen. Dabei steht 22 für die Breite, die folgenden Zahlen für die Länge in Millimetern. Das Mainboard Ihres Rechners entscheidet über die passende M.2-SSD-Größe und Steckerform. Die Anbindung kann über das langsamere SATA oder schnelles PCIe erfolgen. Da dieser SSD-Typ nicht nur zwei, sondern auch vier PCIe-Lanes (Peripheral Component Interconnect Express) bereitstellen kann, kommt er theoretisch bei PCIe 3.0 x4 auf eine Transferrate von vier GB pro Sekunde. M.2-SSDs sind teurer als 2,5-Zoll-Varianten und meist in Ultrabooks oder Notebooks zu finden. M.2-NVMe-SSDs (Non-Volatile Memory Express) nutzen zudem ein schnelleres Protokoll statt AHCI, wodurch sich Latenz und Overhead verringern lassen.

Nachrüsten lassen sich M.2-SSDs auch in Standard-Notebooks zusätzlich zu einer bereits vorhandenen SSD, wenn ein M.2-Steckplatz vorhanden ist. Bietet die Hauptplatine jedoch nur M.2-SATA und kein M.2-PCIe, ergibt sich kein Geschwindigkeitsvorteil.

SATA-DoM: Disks-on-Module sind besonders kompakt und passen ohne Kabel direkt auf SATA-Ports. Sie kommen in erster Linie als Bootmedien für Embedded Systeme und Server zum Einsatz.

eMMC-Flash: Diese Module sind eigentlich für Smartphones gedacht und finden sich gelegentlich in günstigen Notebooks. Sie sehen wie ein einziger Chip aus und sind aufgelötet. Deshalb lassen sie sich nicht austauschen.

2. Vor dem Einbau: Anschluss und Bauhöhe checken

Die Mehrheit der gängigen SSDs im 2,5-Zoll-Format bietet eine SATA-III-Schnittstelle. Die offizielle Bezeichnung lautet Serial ATA 6,0 GBit/s oder SATA Revision 3.x. Manchmal lesen Sie auch SATA-600. Die Zahl steht für die Netto-Datenrate in MByte/s. Ist der PC, in den Sie die Flashplatte einbauen wollen, etwas älter, kann noch eine SATA-II-Schnittstelle vorhanden sein. Sie können trotzdem SATA-III-SSDs einbauen. Meist lohnt sich das Aufrüsten durch eine SATA-6G-Steckkarte nicht, um das Anschlusstempo zu erhöhen, da Sie den Tempounterschied in der Praxis nicht merken. Der eigentliche Temposchub kommt vom Wechsel von Magnetfestplatte auf Flash und der damit verbundenen Verringerung der Zugriffszeiten. Sind Sie sich nicht sicher, welcher Anschluss vorhanden ist, nutzen Sie ein Hardware-Diagnose-Tool, beispielsweise Speccy . Hier sehen Sie unter „Storage“ und „SATA Type“, welche Schnittstelle vorliegt.

Als eine größere Hürde als die Schnittstelle kann sich die Bauhöhe der SSD erweisen, insbesondere, wenn Sie ein Notebook aufrüsten wollen. In den meisten Fällen passen in den Mobilrechner 2,5-Zoll-SSDs mit sieben Millimetern Gehäusehöhe. Ältere Mobilrechner können auch noch einen 9,5-Millimeter-Schacht haben. Gleichen Sie den Unterschied mit den Adapterrahmen zum Aufkleben aus, die in der Regel im Lieferumfang der SSD enthalten sind. Kniffliger wird es bei Ultrabooks, denn in ihnen können entweder 2,5-Zoll-SSDs mit fünf Millimetern Bauhöhe oder gar 1,8-Zoll-Flashplatten stecken. Sind Sie sich nicht sicher, wie viel Platz bei Ihrem Mobilrechner vorhanden ist, sehen Sie in den technischen Daten nach, bevor Sie die neue Solid State Disk besorgen.

3. Vor dem Umbau: Windows-10-Startzeiten und Benchmark

Windows protokolliert selbst, wie lange die Vorgänge Starten und Beenden dauern. Diese Informationen lassen sich über die Ereignisanzeige abrufen. Drücken Sie die Tastenkombination Win-R, geben Sie eventvwr ein, und klicken Sie auf „OK“. Im linken Bereich des Fensters gehen Sie auf „Anwendungs-und Dienstprotokolle -> Microsoft -> Windows -> Diagnostics-Performance -> Betriebsbereit“. Sortieren Sie die Liste per Klick auf den Spaltenkopf „Datum und Uhrzeit“. Die Ereignis-ID 100 bezieht sich auf Startvorgänge, 200 auf das Herunterfahren. Klicken Sie eine der Meldungen mit der ID 100 an und gehen Sie im unteren Bereich auf die Registerkarte „Details“. Hinter „MainPathBootTime“ sehen Sie die Zeit, die Windows für den Start benötigt. Zusammen mit „BootPostBootTime“, das ist die Zeit, die Dienste und Autostart-Anwendungen benötigt haben, ergibt sich der Gesamtwert hinter „BootTime“. Für die Ereignis-ID 200 notieren Sie sich den Wert hinter „ShutdownTime“.

Aussagekräftiger ist ein Durchschnittswert, etwa der letzten 20 Start- und Herunterfahr-Vorgänge. Diesen ermitteln Sie mit dem Tool PC-WELT-Performance . Entpacken Sie das ZIP-Achiv in ein beliebiges Verzeichnis und starten Sie aus diesem die Datei RunAsAdmin.cmd. Das Script gibt in einem Fenster hinter „Boot Time“ die letzte Startzeit aus. Es berechnet außerdem den Durchschnitt maximal der letzten 20 Start- und Herunterfahr-Vorgänge. Die durchschnittliche Windows-Startzeit sollte bei einem einigermaßen aufgeräumten und durchschnittlich leistungsstarken System zwischen 30 und 60 Sekunden liegen. Kommt eine SSD zum Einsatz, sind Startzeiten von 15 Sekunden zu erreichen.

Geschwindigkeit der Festplatte und der SSD ermitteln: Mit AS SSD Benchmark können Sie Transferraten und Zugriffszeiten Ihrer Laufwerke messen. Nach dem Start wählen Sie oben links das gewünschte Laufwerk aus und klicken dann auf „Start“. Ist der Test abgeschlossen, sehen Sie in der Zeile „Seq“ die Lese- und Schreibleistung des Laufwerks. Bei Festplatten liegen diese um die 100 MB pro Sekunde. SSDs kommen auf etwa 500 MB pro Sekunde oder mehr. Festplatten erreichen beim Lesen von Daten typische Zugriffszeiten von 10 bis 16 Millisekunden, SSDs dagegen benötigen meist nur 0,05 Millisekunden.

4. Vorbereitungen für das Klonen auf die Solid State Disk

Wenn Sie Festplatten klonen oder umbauen, besteht nur ein geringes Risiko Daten zu verlieren. Trotzdem sollten Sie vor Arbeiten mit Festplatten oder Partitionen immer ein Backup wenigstens der persönlichen Daten erstellen. Dafür genügt es Ordner wie „Dokumente“ und „Bilder“ aus den Benutzerprofilen (unter „C:\Benutzer\[Benutzername]“) auf eine externe Festplatte zu kopieren.

Wer ganz sicher gehen will, erstellt ein vollständiges Image-Backup, etwa mit der Free-Version von Macrium Reflect , die wir später (siehe Punkt 6) auch zum Klonen verwenden. Mit dem Tool erstellen Sie eine Sicherungskopie der Systemfestplatte oder einzelner Partitionen etwa auf einem externen Datenträger oder einem Netzwerklaufwerk. In Macrium Reflect finden Sie über das Menü „Other Tasks -> Create Rescue Media“ eine Funktion, über die Sie einen Rettungsdatenträger erstellen. Damit stellen Sie Windows wieder her, selbst wenn das System nicht mehr starten sollte.

Festplatte aufräumen: Meist wird Ihre bisherige Festplatte eine größere Kapazität bieten als die neue SSD. Was Sie nicht ständig benötigen, lagern Sie auf eine zweite Festplatte aus. Löschen Sie außerdem temporäre Dateien und deinstallieren Sie ungenutzte Anwendungen. Einen umfangreichen Ratgeber zum Thema „ Windows 10 aufräumen “ haben wir natürlich auch parat. Die meisten Tipps und Tools lassen sich auch unter Windows 7 und 8 verwenden.

Verlagerte Ordner: Wenn Sie die Benutzerprofile oder einzelne Ordner aus Ihrem Profil auf eine andere Partition oder ein anderes Laufwerk verschoben haben, machen Sie diese Änderungen rückgängig. Das gleiche gilt für Programme, die Sie auf einem anderen Laufwerk als „C:“ installiert haben. Andernfalls müssen Sie auch diese Partition auf die SSD klonen. Hat diese nur eine geringe Kapazität, ist das jedoch wenig sinnvoll.

Erforderliche Treiber installieren: Eine SSD an einem der Standard-SATA-Ports benötigt keinen besonderen Treiber. Der bisherige Treiber für die Festplatte genügt. Für M.2/NVMe-Laufwerke kann ein zusätzlicher Treiber erforderlich sein. Bauen Sie die M.2-SSD in den Computer ein und installieren Sie den Treiber vom Hersteller, bevor Sie das System klonen. Bei älteren Geräten kann auch ein Bios-Update nötig sein, damit die M.2-SSD erkannt wird.

Automatischen Neustart abschalten: Wenn Windows aufgrund eines Hardware- oder Treiberproblems abstürzt, sehen Sie eine Fehlermeldung auf blauem Hintergrund (Bluescreen). Standardmäßig erscheint der Bluescreen nur sehr kurz und Windows startet neu. Sie haben dann nicht genügend Zeit die Meldung zu lesen. Das wäre aber wichtig, etwa für den Fall, dass Windows die Start-Festplatte oder SSD aufgrund eines fehlenden oder deaktivierten Treibers nicht findet (siehe nächster Abschnitt).

Um die Einstellung zu ändern, drücken Sie die Tastenkombination Win-Pause. Auf dem Bildschirm erscheint der Bereich „System“ aus der Systemsteuerung. Klicken Sie auf „Erweiterte Systemeinstellungen“ und unter „Starten und Wiederherstellen“ auf „Einstellungen“. Entfernen Sie unter „Systemfehler“ das Häkchen vor „Automatischen Neustart durchführen“. Schließen Sie die Einstellungen jeweils per Klick auf „OK“.

Bios/Firmware-Einstellungen prüfen: SSDs liefern nur dann die maximale Leistung, wenn der SATA-Controller im AHCI-Modus arbeitet. Bei neueren PCs oder Notebooks mit vorinstalliertem Windows 8 oder 10 ist dieser Modus in der Regel standardmäßig aktiv, bei Geräten mit Windows 7 jedoch nicht immer. Kontrollieren Sie die Einstellung im Bios/Firmware-Setup. Rufen Sie es kurz nach dem Start des PCs über Tasten wie Esc, F2 oder Entf (bzw. Del) auf. Nutzer von Windows 8 oder 10 klicken vor der Anmeldung im Startbildschirm rechts unten auf das Symbol mit dem Ausschaltknopf. Halten Sie die Shift-Taste gedrückt, klicken Sie im Menü auf „Neu starten“, und gehen Sie im Menü auf „Problembehandlung -> Erweiterte Optionen -> UEFI-Firmwareeinstellungen“.

Die SATA-Einstellungen finden Sie meist unter Menüs wie „Advanced“ oder „Integrated Peripherals“. Ist hier beispielsweise „IDE“ konfiguriert, stellen Sie stattdessen „AHCI“ ein.

Sollte Windows danach nicht starten, machen Sie die Änderung rückgängig und starten Windows neu. Nun drücken Sie die Tastenkombination Win-R, tippen regedit ein und klicken auf „OK“. Gehen Sie unter Windows 7 auf den Schlüssel „Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\services\msahci“. Ändern Sie den Wert „Start“ auf 0.

Bei Windows 8 oder 10 gehen Sie auf „Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Services\storahci“. Ändern Sie auch hier den Wert „Start“ auf 0. Wenn es den Schlüssel „Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Services\storahci\StartOverride“ gibt, setzen Sie den Wert „0“ auf 0.

Suchen Sie bei allen Systemen unter „Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Services\“ nach „iaStorV“, „iaStorAV“ und „iaStorAVC“. Für „Start“ legen Sie jeweils den Wert 0 fest. Wenn der Unterschlüssel „StartOverride“ vorhanden ist, setzen Sie den Wert „0“ jeweils auf 0. Sollte einer der genannten Schlüssel nicht vorhanden sein, müssen Sie auch nichts ändern.

Danach sollte Windows 10 auch im AHCI-Modus starten. Eine Garantie gibt es dafür aber nicht, insbesondere wenn spezielle Herstellertreiber für den SATA-Adapter installiert sind. In diesem Fall stürzt Windows mit einem Bluescreen und der Fehlermeldung „STOP 0x0000007B INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE“ ab. Windows kann also das Boot-Laufwerk nicht finden oder ansprechen. Suchen Sie dann im Internet nach Informationen über die Hauptplatine oder das Notebook und dem verwendeten SATA-Treiber, beziehungsweise nach seiner Bezeichnung unter „Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Services\“. Ändern Sie dann die Werte für „Start“ und „StartOverride“ wie oben beschrieben.

Wer auf eine M.2/NVMe-SSD umsteigt, muss die genannten Werte auch bei „Hkey_Local_Machine\System\CurrentControlSet\Services\stornvme“ prüfen und gegebenenfalls ändern (Windows 10). Bei älteren Systemen und Treibern von Hardwarehersteller kann die Bezeichnung des Schlüssels abweichen.

5. Die SSD mit dem Desktop-PC oder dem Notebook verbinden

Am einfachsten und schnellsten ist es, wenn der PC über einen freien SATA-Port verfügt, an den Sie die SSD anschließen können. Sollte das nicht möglich sein, verwenden Sie einen USB-SATA-Adapter, vorzugsweise für den USB-3.0-Port. Im Fach- und Versandhandel finden Sie passende Geräte für etwa 10 bis 30 Euro. Einfache Adapter bestehen nur aus einem SATA- und Stromversorgungsstecker sowie zwei USB-Steckern. Etwas robuster sind Docking-Stationen für ein oder mehrere 2,5- oder 3,5-Zoll-Laufwerke. Die Investition lohnt sich in jedem Fall, wenn Sie die ausgebaute Festplatte über den USB-SATA-Adapter als externes Laufwerk weiterverwenden.

Wenn die Hauptplatine eine Raid-Funktion bietet, könnten Sie auch zwei kleinere SSDs einbauen und als Raid 0 zusammenschalten. Der verfügbare Speicherplatz ergibt sich dann aus der Summe der Kapazitäten beider SSDs. Da abwechselnd auf beide Laufwerke geschrieben wird, verdoppelt sich die Transfer-Rate in etwa. In der Praxis ist der Geschwindigkeitsvorteil jedoch bei den meisten Anwendungen kaum spürbar und auch Windows startet nicht schneller, weil die Zugriffszeit gleich bleibt.

Bei einem Raid 0 erhöht sich zudem das Ausfallrisiko, denn ist auch nur eine der SSDs defekt, gehen alle Daten verloren. Ältere Chipsätze beziehungsweise Raid-Treiber unterstützen außerdem die Trim-Funktion nicht, die für die Optimierung der SSDs nötig ist. Aus diesen Gründen können wir ein SSD-RAID nicht empfehlen. Verwenden Sie besser eine SSD mit der gewünschten Kapazität.

6. Festplatte mit Freeware spiegeln: Partitionen von Festplatte auf die schnelle SSD übertragen

Einige Hersteller liefern SSDs mit einem Umzugstool auf CD aus. Wer eine Samsung-SSD besitzt, kann die kostenlose Software Samsung Data Migration über die Download-Seite bei Samsung herunterladen. Das Programm funktioniert jedoch nicht mit SSDs von anderen Herstellern.

Ist kein Tool vom SSD-Hersteller verfügbar, laden Sie Macrium Reflect Free herunter. Es handelt sich um einen Web-Installer bei dem Sie zuerst auf „Download“ klicken. Danach startet die eigentliche Installation, bei der Sie den Anweisungen des Setup-Assistenten folgen. Im Dialog „Registration“ lässt sich die nicht erforderliche Registrierung überspringen, indem Sie das Häkchen vor „Register this Installation of Macrium Reflect?“ entfernen.

Partitionen prüfen: Nach dem Start von Macrium Reflect sehen Sie auf der Registerkarte „Backup“ eine Übersicht mit den Laufwerken und Partitionen. Die Situation kann auf jedem PC anders sein, je nachdem, ob Sie Windows selbst installiert haben oder ein vorinstalliertes Windows verwenden. Bei neueren Computern, die mit Windows 8 oder 10 ausgeliefert wurden, gibt es eine FAT32-Efi-Partition mit 100 MB. Danach folgen die kleine MSR-Partition mit 16 MB, die Macrium Reflect als „Unformated Primary“ anzeigt, und die Systempartition („C:“). Bei der Festplatte taucht die Beschreibung „GPT Disk“ auf. Der GPT-Partitionsstil (GUID Partition Table) wird bei allen Uefi-PCs unabhängig von der Festplattengröße verwendet. Dazu kommen meist noch eine oder mehrere Wiederherstellungspartitionen und manchmal auch eine eigene Datenpartition.

Bei älteren PCs (Windows 7) kommt der MBR-Partitionsstil (Master Boot Record) zum Einsatz. Am Anfang der Festplatte liegt eine kleine Partition für den Bootloader („System-reserviert“), danach folgt die Systempartition („C:“). Zusätzlich kann es eine Wiederherstellungspartition und eine Datenpartition geben.

Der Partitionsstil und die Anzahl der Partitionen sind für Macrium Reflect unerheblich. Das Programm kann mit allen Varianten umgehen. Wichtig ist nur, dass die Summe des belegten Speicherplatzes die Gesamtkapazität der SSD nicht überschreitet. Macrium Reflect zeigt bei jeder Partition den verwendeten Speicherplatz und darunter die verfügbare Kapazität an. Sollte die SSD weniger Speicherplatz bieten als die bisherige Festplatte, passt Macrium Reflect die Größe der Systempartition auf dem Ziellaufwerk automatisch an.

Kopiervorgang starten: Klicken Sie die Systemfestplatte an, dann im Bereich darunter auf „Clone this disk…“ und anschließend auf „Select a disk to clone to…“ Klicken Sie die Zielfestplatte an, also die neue SSD. Standardmäßig hat Macrium Reflect bei jeder Partition der Quellfestplatte ein Häkchen gesetzt. Das sollten Sie auch nicht ändern, außer es gibt eine zusätzliche Daten-Partition, die Sie nicht klonen wollen.

Nach einem Klick auf „Next“ lässt sich ein Zeitplan erstellen, wenn Sie eine Festplatte häufiger automatisch klonen wollen. Klicken Sie auf „Next“, wenn Sie die Festplatte für einen Umzug auf SSD nur einmalig klonen. Danach sehen Sie eine Übersicht mit den anstehenden Aufgaben. Ist alles richtig eingestellt, klicken Sie auf „Finish“. Im nächsten Dialog lässt sich die Definition der Sicherung für eine spätere Wiederholung speichern. Für unseren Zweck ist das nicht erforderlich, weshalb Sie das Häkchen vor „Save backup and schedules as an XML Backup Definition File“ entfernen und mit „OK“ bestätigen. Sollten auf der SSD bereits Partitionen vorhanden sein, bestätigen Sie die Löschung mit „Continue…“. Danach beginnt Macrium Reflect mit dem Klonen, was abhängig von der Größe der Partitionen einige Zeit dauern kann.

7. SSD in Desktop-PC oder Mobilrechner einbauen

War die SSD per USB-Kabel mit dem Computer verbunden, bauen Sie das Laufwerk in das Gerät ein. Schalten Sie den PC ab und entfernen das Netzkabel, bevor Sie das Gehäuse öffnen. Hat Ihr PC keinen speziellen Einschub für eine 2,5-Zoll-SSD, nutzen Sie einen Einbaurahmen, der entweder der SSD beiliegt oder für etwa sechs Euro separat erhältlich ist. Legen Sie die SSD in den Rahmen und schrauben Sie sie dort fest. Danach fixieren Sie den Rahmen im Festplattenschacht des Computers.

Bevor Sie die SSD in Ihr Notebook einbauen, fahren Sie den Mobilrechner herunter und entfernen den Akku. Sehen Sie im Datenblatt oder Handbuch nach, wo genau die Festplatte untergebracht ist. Drehen Sie das Notebook um und schrauben Sie die Abdeckung ab. Entfernen Sie Strom- und Datenkabel von der alten Festplatte, und heben Sie sie aus der Aussparung. Stecken Sie anschließend die Kabel an die neue SSD und legen Sie sie in den Freiraum. Schrauben Sie die Abdeckung wieder an. Manche Notebooks bieten Platz für eine zusätzliche SSD im M.2-Format. Beachten Sie die Länge und den Anschluss im Notebook – siehe Kasten „Übersicht: Bauformen von SSDs“. In diesem Fall müssen Sie nur das System auf die SSD umziehen und sparen sich den Umweg über einen Adapter oder eine Dockingstation.

8. Nach dem Klonen: Der erste Start von Windows 10

Haben Sie die alte Festplatte durch eine SSD ersetzt, erkennt Windows 10 die neue Platte in der Regel automatisch. Bei älteren Rechnern empfiehlt es sich, den Flashspeicher an den SATA-Anschluss der alten Platte anzuschließen, da ältere Bios-Versionen sonst die Startsequenzen verwechseln. Es kann auch sein, dass sich das Bios eventuell beim ersten Hochfahren meldet und die neue Platte anzeigt. Sie bestätigen sie einfach – und Windows startet wie gewohnt.

Wenn Sie die alte Platte im Rechner belassen, kommt es vor, dass der Rechner auch weiterhin von dieser bootet. Das Ändern der Bootreihenfolge im Bios-Setup löst das Problem. Rufen Sie das Setup kurz nach dem Start des PCs über Tasten wie Esc, F2 oder Entf auf. Die Taste variiert je nach Rechner. Sie erfahren sie aus dem Handbuch des PCs oder des Mainboards. Die Booteinstellungen finden Sie im Menü „Advanced BIOS Features“, „Boot Features“ oder „Speicher“. Suchen Sie dort nach einer Option wie „HDD Boot Priority“ oder „Boot-Reihenfolge“, und setzen Sie die SSD an die erste Stelle. Bestätigen Sie die Einstellung mit der entsprechenden Taste – etwa F10.

9. Umzugsprobleme ermitteln und beheben

Der Transfer von einer Festplatte auf eine SSD funktioniert mit Macrium Reflect in der Regel zuverlässig. Sollte Windows trotzdem nicht von der SSD starten, prüfen Sie die folgenden Punkte.

Absturz mit Bluescreen : Windows-Fehlermeldungen vor blauem Hintergrund weisen immer auf ein Treiber-Problem hin. Lauter der Fehler „INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE“ (siehe auch Punkt 4), prüfen Sie, ob die SSD tatsächlich an demselben SATA-Anschluss hängt, wie zuvor die Festplatte. Einige Hauptplatinen enthalten mehrere SATA-Chipsätze, die jeweils einen eigenen Treiber benötigen. M.2-SSDs benötigen teilweise ebenfalls einen Treiber, den Sie bereits vor dem Klonen installieren müssen (siehe Punkt 4).

Andere Fehlermeldungen: Sollte Windows nicht starten und einen schwarzen Bildschirm zeigen, beispielsweise mit der Meldung „Boot Failure“ oder ähnlich, ist die Bootumgebung defekt oder die MBR-Boot-Partition ist nicht als aktiv gekennzeichnet (bei Partitionen im GPT-Stil ist das nicht erforderlich). Für die Reparatur verwenden Sie die Windows-Installations-DVD oder einen Windows-Setup-Stick. Die nötigen Schritte haben wir im Artikel Windows 10: Boot-Manager anpassen und reparieren beschrieben.

Umzug auf andere Hardware: Wir gehen in diesem Artikel davon aus, dass Sie die Festplatte Ihres PCs durch eine SSD ersetzen wollen, sich sonst aber nichts ändert. Im Prinzip können Sie die SSD nach dem Klonen auch in einen anderen PC einbauen. Bei ähnlicher Hardware funktioniert das oft, weil insbesondere Windows 10 die nötigen Treiber bereits enthält. Die Treiber-Ausstattung von Windows 8.1 und Windows 7 ist für neue Hardware jedoch schlechter, womit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass einzelne Komponenten des PCs nicht funktionieren. Solange Windows startet, stellt das jedoch kein Problem dar, denn Sie können die fehlenden Treiber nachinstallieren – jedenfalls wenn es die passenden Treiber für Windows 8.1 oder Windows 7 für Ihre Hardware gibt. Eine Einschränkung gibt es bei Computern mit aktuellen AMD-Ryzen- oder Intel-Kaby-Lake-CPUs. Hier erhalten Sie unter Windows 8.1 oder 7 die Meldung, dass die Hardware nicht unterstützt wird. Weitere Informationen finden Sie in Punkt 10 des Artikels Windows schneller bedienen: Tipps für mehr Komfort .

10. Nutzungstipps für die alte HDD und die neue SSD

Nachdem der Rechner mit der neuen SSD auch nach ein paar Tagen problemlos läuft, können Sie nicht mehr benötigte Partitionen auf der alten Festplatte löschen und das Laufwerk als Datenspeicher intern oder extern weiterverwenden. Drücken Sie die Tastenkombination Win-R, tippen Sie diskmgmt.msc ein und klicken Sie auf „OK“. Partitionen, die Sie löschen möchten, klicken Sie mit der rechten Maustaste an und wählen im Kontextmenü „Volume löschen“. In dem entstanden freien Bereich wählen Sie im Kontextmenü „Neues einfaches Volume“ und folgen den Anweisungen des Assistenten.

Einstellungen des Defragmentierers prüfen: Eine SSD muss nicht defragmentiert werden. Stattdessen sorgt der Trim-Befehl dafür, dass nicht mehr genutzte Speicherblöcke freigegeben sind. Das erkennt Windows seit 7 eigentlich automatisch. Zur Sicherheit prüfen Sie jedoch die Defragmentierung. Drücken Sie dazu die Tastenkombination Win-R, tippen Sie dfrgui ein und bestätigen mit „OK“. Bei Windows 7 sollte beim Systemlaufwerk in der Spalte „Zuletzt ausgeführt“ die Bemerkung „Nie ausgeführt“ stehen. Wollen Sie ganz sicher sein und haben nur eine SSD im Einsatz, klicken Sie auf „Zeitplan konfigurieren“ und entfernen Sie das Häkchen bei „Ausführung nach Zeitplan (empfohlen)“. Mit einem Klick auf „OK“ schließen Sie eine Defragmentierung aus.

Bei Windows 8 und 10 sehen Sie statt Defragmentierung „Laufwerke optimieren“. Als Medientyp ist „Solid-State-Laufwerk“ angegeben. Für die Laufwerkspflege mit dem Trim-Befehl sorgt das Betriebssystem automatisch. Sie können eine Optimierung sofort anstoßen oder ein Intervall einstellen, wann das System einen Optimierungsvorgang vornehmen soll, indem Sie bei „Geplante Optimierung“ auf „Einstellung ändern“ klicken. Zur Wahl stehen die Optionen „Täglich“, „Wöchentlich“ und „Monatlich“.

Was ist besser: Windows-Kopie oder Neuinstallation?

Den Umstieg auf eine SSD können Sie auch für eine Neuinstallation des Systems nutzen. Ein frisch aufgesetztes Windows ist von dem Ballast befreit, der sich mit der Zeit im System angesammelt hat. Es läuft wahrscheinlich zuverlässiger und schneller als eine Kopie des Systems. Ist auf dem PC jedoch viel Software installiert, kann die Neueinrichtung sehr zeitaufwendig werden. Teilweise müssen Sie Seriennummern neu eintippen oder Software beim Hersteller erneut aktivieren.

Letzteres stellt zumindest für Windows kaum ein Problem dar. Bei Rechnern mit vorinstalliertem Windows 8.1 oder 10 erfolgt die Aktivierung in der Regel automatisch. Das gilt auch für Geräte, bei denen Sie das kostenlose Upgrade auf Windows 10 durchgeführt haben. Microsoft erkennt, dass Windows 10 bereits einmal auf der Hardware installiert wurde, und aktiviert automatisch. Seit dem Version 1511 (Build 10586) lässt sich Windows 10 auch mit einem Lizenzschlüssel von Windows 7, 8 und 8.1 neu installieren. Die ISO-Datei für die Neuinstallation können Sie über das Microsoft Media Creation Tool kostenlos herunterladen. Das Gratis-Upgrade auf Windows 10 war offiziell nur bis zum August 2016 möglich. Es funktioniert nach unseren Tests jedoch auch heute noch ohne besondere Tricks (Stand Januar 2019). Wie lange das so bleibt, ist jedoch nicht bekannt.

Leistungssprung bei Notebook-CPUs: AMD Ryzen 9 4900H versus Intel Core i9-10980HK

Mit hochintegrierten Ein-Chip-Systemen (SoC) wollen AMD und Intel für einen fetten Leistungssprung bei dünnen und leichte Notebooks sorgen. Die Prozessoren setzen auf ein energieeffizientes Zusammenspiel zwischen CPU-Kernen, Cache, Grafikeinheit, Speicher, Controllern und Peripherie-Schnittstellen. Die Spitzenmodelle bieten bis zu acht Prozessorkerne mit Turbotaktraten von 4,3 bis 5,3 GHz.

Mit dem AMD Ryzen 9 4900H ist jetzt auch AMDs schnellster Notebook-Prozessor erhältlich, beispielsweise im Asus ROG Zephyrus G14 . Der Achtkerner aus der Baureihe Ryzen 4000 kann dank SMT bis zu 16 Threads gleichzeitig bearbeiten. Der Basistakt beträgt 3,3 und der Turbotakt 4,4 GHz. Die Leistungsaufnahme liegt bei 45 Watt.

Neben dem mobilen AMD-Flaggschiff können Notebook-Hersteller noch sechs weitere Varianten aus der 4000H-Serie vom AMD Ryzen 5 4600HS (6 Kerne/12 Threads, 3 bis 4 GHz) bis zum AMD Ryzen 7 4900HS (8 Kerne/16 Threads, 3 bis 4,3 GHz) verbauen. Alle 4000H-Prozessoren haben die integrierte Grafikeinheit AMD Radeon RX Vega 7 an Bord. Der Grafikchip verfügt über 448 Shader-Einheiten und läuft mit Taktraten von bis zu 1600 MHz.

Damit bringen die mobilen CPUs genügend Leistung für Gelegenheitsspieler mit: Aktuelle Titel sind in geringer Detailstufe und grafisch nicht so anspruchsvolle Games wie Fifa 20 auch mit hoher Grafikqualität flüssig spielbar. Die Ryzen-4000-CPUs sollen sich laut AMD trotz der hohen Rechenleistung sehr gut für dünne und leichte Notebooks eignen: Aufgrund der 7-Nanometer-Fertigung und intelligenten Stromsparmechanismen soll der Energieverbrauch relativ gering sein.

Der Intel Core i9-10980HK ist das Top-Modell der mobilen Prozessorfamilie der 10. Generation. Der Achtkerner aus der neuen H-Serie kann dank Hypertheading bis zu 16 Threads gleichzeitig bearbeiten. Der Basistakt beträgt 2,4 GHz, im Turbomodus kann die Intel-CPU auf zwei Kernen bis zu 5,3 GHz erreichen. Das ist insofern eine erstaunliche Leistung, da die CPU nur für eine Leistungsaufnahme (TDP) von 45 Watt spezifiziert ist.

Neben dem Spitzenmodell sind noch sieben weitere Varianten aus der H-Serie vom Core i5-10300H (4 Kerne/8 Threads, 2,5 bis 4,5 GHz) bis zum Core i9-10885H (8 Kerne/16 Threads, 2,4 bis 5,3 GHz) erhältlich. Alle H-Prozessoren bringen die integrierte Grafikeinheit Intel UHD Graphics 630 mit. Der Grafikchip verfügt über 32 Ausführungseinheiten und arbeitet mit Taktraten von 300 bis 1200 MHz. Die H-Serie unterstützt zudem WLAN-ax und Thunderbolt 3. Laut Intel sollen in diesem Jahr mehr als 100 Notebooks für die H-Serie auf den Markt kommen. Darunter sind über 30 verschiedene Laptops, die sich durch ein geringes Gewicht und eine besonders schmale Bauform auszeichnen.

Eine erste Leistungseinschätzung liefert beispielsweise Notebookcheck.net mit einem Vergleich des AMD Ryzen 9 4900HS gegen den Intel Core i9-10880H (8 Kerne/16 Threads, 2,3 bis 4,9 GHz): Danach ist die Intel-CPU bei der Single-Core-Leistung etwa 11 Prozent flotter als AMDs mobile Nummer 2. Bei der Multi-Core-Performance hat hingegen der AMD Ryzen 9 4900HS mit rund 4 Prozent knapp die Nase vor der Intel-CPU. Hochgerechnet auf die beiden Spitzenmodelle AMD Ryzen 9 4900H und Intel Core i9-10980HK dürfte Intel am Ende die mobilen CPU-Krone aufbehalten. In der Praxis sollte der Leistungsunterschied aller