Netzwerkverbindungen unter Windows einsehen

Windows merkt sich, mit welchen Netzwerken das System verbunden war. Die zugehörige Liste können Sie in der Registrierdatenbank einsehen.

Auf diese Weise haben Sie die Möglichkeit, schnell zu überprüfen, ob sich das Betriebssystem unter Umständen in Netzwerke in der Umgebung eingeloggt hat, in denen es nichts zu suchen hat. Denn das schafft ebenfalls Sicherheitsprobleme. Insbesondere bei Notebooks, die oft unterwegs im Einsatz sind, kommt so eine lange Liste von Netzwerken zusammen.

Rufen Sie durch die Eingabe von regedit in das Suchfenster der Taskleiste den Registrierungseditor auf und klicken Sie sich dann durch zum Ordner „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\Current Version\NetworkList\Signatures\Unmanaged“. Dort finden Sie eine Reihe von Unterordnern, von denen jeder ein Netzwerk repräsentiert, mit dem der Rechner schon einmal verbunden war. Wenn Sie die einzelnen Ordner öffnen, können Sie bei „Description“ den Namen des Netzwerks auslesen.

Doch dies ist noch nicht alles. Unter „HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Network List\Profiles“ sind die Netzwerke ein weiteres Mal aufgelistet. In den jeweiligen Ordnern können Sie anschließend das Datum ablesen, wann die Verbindung das erste Mal aufgebaut wurde, wann sie zum letzten Mal genutzt wurde und ob es sich um eine LAN-, WLAN- oder Mobilfunkverbindung handelte. Die beiden Datumsangaben stehen neben „DateCreated“ und „DateLastConnected“ im Hexadezimalcode. Mithilfe des kostenfreien Tools DCode können Sie diese Daten entschlüsseln. Installieren Sie hierzu das Programm und stellen Sie jetzt neben „Decode Format“ die Option „Windows: 128 Bit SYSTEM Structure“ ein. Tippen Sie danach neben „Value to Decode“ den Hexcode ohne Leerzeichen ein. Nach einem Klick auf „Decode“ erscheint das Ergebnis.

Der Eintrag „NameType“ in der Registry verrät Ihnen, um welche Art Netzwerk es sich handelt. Der Code „0x00000047“ steht für ein Funknetzwerk, der Code „0x00000006“ weist auf ein kabelgebundenes LAN hin, der Code „0x00000017“ zeigt eine Mobilfunkverbindung an. Eine weitere Information liefert die Zeile „Category“: Sie besagt, welches Profil Windows dem jeweiligen Netzwerk zuordnet. Ein öffentliches Netz erkennen Sie an einer „0“ am Ende, ein privates Netz wird durch eine „1“ angezeigt und ein Domänennetzwerk durch eine „2“.

Warum sammelt Windows diese Informationen? Dahinter steckt ein System namens Network Location Awareness (NLA), welches Microsoft ab der Version 7 in sein Betriebssystem integriert hat. Es sorgt dafür, dass jedes Netzwerk, das neu hinzukommt, eine eindeutige Kennung (GUID, Globally Unique Identifier) wie auch ein eigenes Profil erhält. Die Windows-Firewall greift auf diese Daten zu, um jeweils passende Regeln anzulegen. Dabei unterscheidet sie zwischen den drei Netzwerktypen „Öffentlich“, „Arbeit“ und „Privat“.

So bekommen Sie den neuen Google Assistant auf dem Pixel 4

Der aktualisierte Google Assistant gehört zu den besten Funktionen auf Googles Pixel 4 und Pixel 4 XL – aber nicht jeder hat ihn.

Der neue Google Assistant, derzeit nur verfügbar für das Pixel 4 und das Pixel 4 XL, arbeitet mit dem geräteeigenen Pixel-Neural-Core-Chip und ist schneller als die alte Assistant-Version. Design und Bedienerführung sind komplett neu. Die neue Version ermöglicht fortlaufende Unterhaltungen (continued conversation), ohne dass der Nutzer den Assistenten immer wieder mit „Ok Google“ aktivieren muss. Google Assistant ist jetzt noch tiefer ins Betriebssystem eingebunden und in alle Apps auf dem Gerät.

So erkennen Sie, ob Sie den neuen Assistenten haben

Sie fragen sich vielleicht, ob Sie schon den neuen Google Assistant nutzen, ohne es zu merken. Aber das ist leicht festzustellen, weil Google die Optik verändert hat.

Aktivieren Sie Google Assistant auf dem Pixel 4, indem Sie „Hey Google“ sagen.

Wenn Sie auf dem Display ganz am untersten Rand eine dünne Linie aus vier beweglichen farbigen Segmenten sehen, dann ist das bereits die neue Version und Sie müssen nichts tun.

Wenn Sie dagegen unten auf dem Display vier farbige (bewegliche) Punkte sehen, haben Sie noch den alten Assistenten. So können Sie die neue Version erhalten.

So bekommen Sie den neuen Assistenten

Stellen Sie die Sprache auf US-Englisch ein. Damit ist jedoch nur die Sprache für den Assistenten gemeint, nicht aber die Spracheinstellung für das Telefon selbst oder für Ihr Google-Konto.

Und ja, es muss US-Englisch sein – UK-Englisch oder eine andere Variante funktioniert nicht, ebenso wenig wie eine andere Sprache. Zweifellos wird Google irgendwann die Unterstützung für andere Sprachen einführen, aber im Moment ist sie nur in den USA verfügbar.

Öffnen Sie den Assistenten, beispielsweise mit „Hey Google“, und tippen Sie auf das Symbol unten links.

Auf dem folgenden Bildschirm sollten Sie Ihr Profilbild oben rechts sehen – tippen Sie darauf und auf dem nächsten Bildschirm auf die Registerkarte „Assistent“. Die oberste Option hier ist „Assistentensprachen“. Wählen Sie hier ausschließlich „Englisch (Vereinigte Staaten)“.

Ab jetzt wird Ihr Assistent Englisch mit einem amerikanischen Akzent mit Ihnen sprechen. Das wird sich auch auf andere angeschlossene Google-Geräte auswirken, einschließlich aller intelligenten Google-Home- oder Nest-Lautsprecher.

Gestennavigation einschalten

Prüfen Sie, ob Sie die Gestennavigation eingeschaltet haben. Damit ist nicht das neue Motion-Sense-Radar des Pixel 4 gemeint. Bei der Gestennavigation handelt es sich um die Steuerelemente zum Wischen, die die alten drei Schaltflächen am unteren Bildschirmrand ersetzen.

Sie erkennen ganz einfach, ob Sie dies aktiviert haben oder nicht: Wenn Sie kleine Dreiecks-, Kreis- und Quadrat-Symbole am unteren Rand Ihres Displays sehen, befinden Sie sich im alten Modus und müssen zu Gesten wechseln.

Öffnen Sie dazu die Einstellungen Ihres Smartphones. Gehen Sie zu „System > Gesten“, und scrollen Sie nach unten zu „Systemnavigation“. Hier gibt es nur zwei Optionen. Stellen Sie sicher, dass „Gesten-Navigation“ ausgewählt ist und verwenden Sie das Zahnradsymbol, um die Empfindlichkeit für das Zurückwischen anzupassen, falls erforderlich.

Melden Sie sich von allen G-Suite-Konten ab

Der neue Google Assistant funktioniert nicht auf Handys mit G-Suite-Konten. Die G Suite ist die cloudbasierte Produktivitätsplattform von Google für Unternehmen. Wenn Ihr Büro also Google Mail, Google Drive oder Google Calendar verwendet, ist Ihr Arbeitskonto wahrscheinlich an die G Suite gebunden.

Leider schließt Sie das von der Verwendung des neuen Assistenten aus. Auch wenn Sie ein anderes Konto als primäres Android-Konto verwenden, sich aber mit dem G-Suite-Konto bei Google Mail oder Drive am Telefon anmelden, funktioniert der neue Assistent nicht.

Wenn Sie das Konto entfernen, geht es – Sie können dann aber weder Arbeits-Mails noch Ihren Kalender über Ihr Handy abrufen.

Wenn Ihnen das nichts ausmacht, gehen Sie in die Einstellungen und zu „Konten“. Dort sollten Sie ein Google-Konto für Ihre Arbeits-Mail-Adresse sehen. Tippen Sie darauf und Sie sehen die Option „Konto entfernen“. Klicken Sie darauf, folgen Sie der Anleitung und danach sollten Sie den neuen Google Assistant erhalten können.

Windows 10 Passwort entfernen – automatisch anmelden

Wenn Sie keine Lust auf Passwort, PIN oder Windows-Hello haben, können Sie Windows 10 auch einfach ganz ohne Eingaben starten. So geht’s:

Um die Passwort-Abfrage beim Windows-Start auszuschalten, drücken Sie zunächst die Tastenkombination Windows-R. Im „Ausführen“-Fenster geben Sie nun den Befehl netplwiz ein, und drücken Enter. Daraufhin öffnet sich ein Dialog zur Verwaltung der Benutzerkonten des Systems. Markieren Sie den Nutzer, dessen Passwort nicht mehr eingegeben werden soll.

Sollte hier kein Benutzer erscheinen, macht das nichts. Entfernen Sie dann in jedem Fall den Haken neben „Benutzer müssen Benutzernamen und Kennwort eingeben“, und klicken auf OK. Daraufhin müssen Sie noch einmal Ihren Benutzernamen (falls nicht vorausgefüllt) und zweimal Ihr Anmelde-Passwort (etwa das Passwort Ihres Microsoft-Kontos) eingeben.

Falls Sie den Benutzernamen ihres aktuellen Kontos nicht kennen und das Feld nicht vorausgefüllt ist, drücken Sie erneut Windows-R und geben %username% in das Feld ein. Daraufhin erscheint zwar eine Fehlermeldung, aber ganz am Anfang der Meldung steht ihr Benutzername, den Sie dann ohne Anführungszeichen in Netplwiz eingeben.

Ab dem nächsten System-Neustart startet das System automatisch durch. Das Windows-Passwort wurde dabei genau genommen allerdings nicht entfernt, sondern gespeichert.

Achtung: Sie sollten speziell bei Notebooks niemals auf den Passwortschutz verzichten, da Ihr System sonst sehr leicht von Fremden missbraucht werden kann, wenn Sie das Gerät verlegen oder es gestohlen wird. Wenn Ihnen die Passworteingabe zu mühsam ist, bietet gerade Windows 10 eine ganze Reihe an bequemeren Alternativen – wie Gesichtserkennung über Windows Hello, einen PIN oder einen Bildcode. Alle diese alternativen Authentifizierungsmethoden können Sie über „Start -> Zahnrad -> Konten -> Anmeldeoptionen“ aktivieren und konfigurieren. Schalten Sie die Passworteingabe wirklich nur auf Geräten ab bei denen Sie sicher sind, dass kein anderer Nutzer sie in die Finger bekommen kann.

Ein Extra-Tipp: Damit Ihr System unterm Strich auch wirklich schneller startet, lohnt sich ein Blick auf die Programme, die gemeinsam mit Windows 10 starten. Also die Autostart-Programme. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Taskleiste und wählen Sie dann im Kontextmenü „Task-Manager“ aus. Hier wechseln Sie in den Reiter „Autostart“. In dieser Übersicht werden nun Programme und Dienste aufgelistet, die gemeinsam mit Windows starten. Bei nicht gewünschten Einträgen klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen dann im Kontextmenü „Deaktivieren“ aus.

Windows-10-Passwort nach Standby, Ruhezustand oder Sperrbildschirm entfernen

Wenn Sie Ihren PC auch nach dem Aufwecken aus dem Standby- oder Ruhezustand, beziehungsweise nach Deaktivierung des Sperrbildschirms direkt ohne Passworteingabe nutzen möchten, können Sie auch diese Abfrage ausschalten. Dazu klicken Sie auf „Start -> Zahnrad -> Konten -> Anmeldeoptionen“. Nun wählen Sie unter „Wann soll Windows nach Abwesenheit eine erneute Anmeldung anfordern?“ den Eintrag „Nie“. Falls Sie die Option nicht auswählen können, haben Sie wahrscheinlich Windows Hello aktiviert. Klicken Sie auf „Entfernen“, um die Optionen freizuschalten.

Windows 7: Tausende Berliner Verwaltungscomputer noch nicht umgestellt

In der Berliner Verwaltung sind noch über 20.000 Rechner mit Windows 7 im Einsatz, dabei läuft der Support morgen aus.

Morgen endet der offizielle Support von Windows 7 durch Microsoft. Wer das betagte Betriebssystem noch einsetzt, muss künftig ohne Sicherheitspatches auskommen. In der Berliner Verwaltung kommt man mit der seit Monaten laufenden Umstellung allerdings nicht hinterher. Dort sind noch über 20.000 Rechner mit Windows 7 im Einsatz. Zwar konnten von den insgesamt 82.000 Rechnern bei Polizei, Feuerwehr, Justiz, in Bürgerämtern oder Senats- und Bezirksverwaltungen 70 bis 75 Prozent auf Windows 10 aktualisiert werden, der Rest ist ab morgen jedoch einem Sicherheitsrisiko ausgeliefert.

Die Landesverwaltung von Berlin war schon mehrfach Zielscheibe von Hacker-Attacken geworden. Als letzter Fall wurden das Kammergericht und die Rechner der Humboldt-Universität mit Trojanern infiziert. Auch bei der fristgerechten Umstellung von Windows XP auf Windows 7 vor knapp fünf Jahren konnten Termine nicht eingehalten werden. Damals musste das landeseigene IT-Dienstleistungszentrum (ITDZ) einen exklusiven Support-Vertrag mit Microsoft abschließen. Dies könnte nun auch wieder der Fall sein. Dies ist aber mit zusätzlichen Kosten verbunden, was Politiker aus der Opposition und auch der Koalition kritisieren. Die Frist für die bis 2023 geplante vollständige Digitalisierung der Verwaltung sei voraussichtlich auch nicht zu halten.

OnePlus 8 soll Display mit 120 Hz bekommen

Die nächste Smartphone-Generation von OnePlus soll Displays mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz bieten.

Im Rahmen der Consumer Electronics Show (CES) in der vergangenen Woche in Las Vegas hat OnePlus-CEO Pete Lau gegenüber dem IT-Blog The Verge neue Details zur nächsten Smartphone-Generation von OnePlus bestätigt. Die neuen Handys des chinesischen Herstellers – darunter das OnePlus 8 – sollen allesamt auf Displays mit einer Bildwiederholrate von 120 Hz setzen. Laut Lau will das Unternehmen damit „das beste Smartphone-Display 2020“ abliefern.

Den Angaben zufolge hat OnePlus bei der Entwicklung des OLED-Bildschirms mit Elektronik-Hersteller Samsung zusammengearbeitet. OnePlus habe außerdem an Android gewerkelt und die Animationen des mobilen Betriebssystem verbessert, damit diese mit 120 Hz flüssiger wirken. OnePlus will außerdem auf einen eigenen MEMC-Chip (motion estimation / motion compensation) setzen, der zusätzliche Frames für Videos berechnet, damit diese ebenfalls mit 120 Hz abgespielt werden können. Laut OnePlus lässt sich der Chip für Motion-Smoothing auf dem Smartphone auf Wunsch in den Optionen aktivieren oder deaktivieren.

OnePlus ist nicht der erste Smartphone-Hersteller mit einem 120-Hz-Display. Das ROG Phone 2 und das Razer Phone 2 warten mit ähnlichen Spezifikationen auf. Die neue Galaxy-S-Generation von Samsung, die im Februar enthüllt werden soll, setzt den Gerüchten zufolge ebenfalls auf ein 120-Hz-Display.

Sind unsere Smartphones smarter als wir?

Wir sehen das Smartphone wie den Rechner auf Desktop und Schoß als Helfer und Unterstützer an. Doch hat sich nicht das Verhältnis schon längst gedreht?

Eine vergnügliche Lektüre hat uns der Kollege Peter Müller am Wochenende beschert: Im aktuellen „Süddeutsche Zeitung Magazin“ beschwert sich Axel Hacke über die Apple Watch . Seine Beschwerde ist anders gehalten als die üblichen Beiträge in den gängigen Foren oder gleichnamigen Facebook-Gruppen (Wie kann auch auf eine Whatsapp auf der Watch antworten? Welche Apps nutzt ihr zum Schlaftracking etc). Nein, seine Beschwerde ist von existentieller Natur: Die Uhr, für die man viel Geld ausgegeben hat, erdreistet sich, über ihren Besitzer zu meckern, wenn dieser zu wenige Schritte getan hat. Andererseits lobt die Watch, wenn einer der Aktivitätsringe oder alle drei geschlossen sind. Kurzum, ein Mensch, die Krone der Schöpfung, muss sich gefallen lassen, von einem Stück Plastik und einem Haufen Halbleiter bewertet zu werden. Geht’s noch?

Doch, das geht und schon ziemlich lange. Bei der Apple Watch sind vielleicht die Anweisungen sehr auffallend, weil sie den Nutzern zu den Handlungen außerhalb des Geräts verleiten (sollen). Apple und andere Hersteller nutzen hier die sogenannte Gamifikation, also eine spielerische Herangehensweise zur Bewegung und Gesundheit und weitere Motivationstricks , um den Nutzer für mehr Sport zu überzeugen. Doch diese Nutzersteuerung hat nicht mit der Apple Watch und anderen Fitness-Geräten angefangen. Jeder von uns hat schon mal eine im besten Fall missverständliche, im schlimmsten Fall eine zweideutige Nachricht geschickt, nur weil der Rechner oder das Smartphone gedacht hat, dass in dem Satz „Brüste“ statt „Bürste“ eher passen wird. (Übrigens, für jeglichen Fehler in diesem Text ist die Autokorrektur am Mac zuständig, jeder brillante Gedanke stammt selbstverständlich von der Autorin dieser Zeilen).

Doch die Autokorrektur ist noch das harmloseste Beispiel. Beim Umstieg von Google Maps auf die eigene Entwicklung sah sich Apple mit heftiger Kritik konfrontiert, in diesem Fall völlig zurecht, denn einige Fahrer mussten von der Polizei abgeholt werden , nachdem sie sich allzu sehr auf die Anweisungen von ihrem iPhone in einem australischen Naturschutzgebiet verlassen haben. Seit iOS 12 gibt es eine Funktion, die an Dreistigkeit kaum zu überbieten ist: Nach einer bestimmten Zeit verweigert das iPhone seine Dienste oder schließt bestimmte Apps. Bildschirmzeit heißt die Funktion und soll den Nutzer davor schützen, allzu viel Zeit beim Zocken oder auf Facebook/Instagram/Twitter zu verplempern. Ist das aber nicht auch eine Art Bevormundung?

An sich schon, wie alle anderen gebrachten Beispiele. Doch manchmal bzw. ziemlich oft ist ein Mensch sehr irrational, ohne dies selber zu merken, Krone der Schöpfung hin oder her. Wir werden nicht soweit gehen und behaupten, man muss den Nutzer vor sich selbst schützen, das nimmt die freie Entscheidung weg. Manchmal ist aber sehr nützlich sich selbst vernünftige und vor allem freiwillige Grenzen zu setzen. Ob sich bei der Einhaltung dieser Grenzen das eigene Gewissen oder halt die Apple Watch meldet, ist dann schließlich egal. Eine Apple Watch oder allgemein ein Gerät wären in dem Fall sogar zuverlässiger, weil sie keine Ausreden dulden à la „Das mache ich morgen, versprochen!“

Arbeitet Ihr Rechner stabil und zuverlässig?

Falls Windows immer wieder einfriert, abstürzt oder anderweitig nicht mehr reagiert, können Sie leicht selbst herausfinden, ob etwa der Prozessor oder die Grafikkarte als Ursache in Betracht kommt.

1. PC-Probleme können viele Ursachen haben, darunter auch Hardwaredefekte. Sie sind mit den Bordmitteln von Windows nicht ohne Weiteres auszumachen. Um die PC-Komponenten im Rahmen von Stresstests zu überprüfen, setzen Sie am besten Spezialtools ein. Für einen Check des Prozessors eignet sich beispielsweise die Freeware CPU-Z . Nach dem Start zeigt das englischsprachige Programm Typ, Hersteller und weitere Angaben zu Prozessor, Mainboard, Arbeitsspeicher und Grafikkarte an.

2. Wechseln Sie zur Registerkarte „Bench“. Aktivieren Sie im Abschnitt „CPU Multi Thread“ das Häkchen vor „Threads“ und stellen Sie über das Ausklappfeld rechts daneben die maximal mögliche Thread-Anzahl ein. Auf diese Weise werden alle Kerne Ihres Prozessors in den Test einbezogen und Sie erhalten ein aussagekräftiges Prüfresultat. Die übrigen Programmeinstellungen belassen Sie auf ihren Vorgaben.

3. Zum Starten des Stresstests klicken Sie auf die Schaltfläche „Stress CPU“. Beobachten Sie Ihren Rechner während des Testlaufes, der so lange dauert, bis Sie ihn durch einen Klick auf „Stop“ beenden. Drehen die Lüfter kurz nach dem Start bereits hoch, steht es nicht gut um die Prozessorkühlung. Oft liegt es einfach an Staub, der dem Prozessorlüfter zusetzt (Weitere Informationen dazu finden Sie im Kasten auf der rechten Seite). Stürzt Windows ab, haben Sie es entweder mit dem Übertakten übertrieben oder der Prozessor hat einen physikalischen Defekt. 

4. Einen Belastungstest, der über den Prozessor hinaus auch den Arbeitsspeicher, die Grafikkarte und die Festplatte oder das SSD-Laufwerk einbezieht, führen Sie mit Heavy Load durch. Installieren Sie die Freeware und starten Sie das Tool. Gehen Sie in das Menü „Test Methoden“ und setzen Sie Häkchen vor alle angebotenen Menüoptionen. 

5. Zum Starten des Belastungstests klicken Sie bitte auf den grünen Play-Button. Als Nächstes geht es ans Schuften: Heavy Load öffnet mehrere Programmfenster des mitgelieferten Tools Treesize , das gefahrlose Lesezugriffe auf die Festplatte durchführt.

Gleichzeitig stellt Heavy Load im Hauptfenster 3D-Berechnungen an, reserviert Teile des Arbeitsspeichers und gibt diese wieder frei. Die Kombination der Aktionen erzeugt Volllast und bringt die PC-Komponenten an ihre Leistungsgrenze. Drehen die Rechnerlüfter dabei hoch, liegt ein Kühlungsproblem vor (siehe dazu bitte Kasten unten). Stürzt Windows ab, ist ein Hardwaredefekt wahrscheinlich. Ein Klick auf den roten Stopp-Button beendet den Stresstest. 

6. Ihre Festplatte oder SSD ist bei Windows von besonderer Bedeutung. Mit HD Tune finden Sie heraus, ob es bei dieser Komponente Auffälligkeiten gibt. Nach dem Start wählen Sie oben links Ihre Festplatte aus. Wechseln Sie nun zur Registerkarte „Error Scan“ und klicken Sie auf „Start“. Gesunde Festplattenbereiche zeigt das Tool in grüner Farbe an, nicht lesbare Sektoren in roter Farbe. 

Wärmestau im PC vorbeugen

Mitunter gründen unerklärliche Windows-Abstürze in thermischen Problemen durch Hausstaub im Rechner. Mit zunehmender Nutzungsdauer gelangt Staub durch das Lüftungssystem direkt ins PC-Gehäuse. Dort lagern sich die Partikel auf den Komponenten ab. Das vermindert zunächst die Kühlleistung, geht später zulasten der Systemzuverlässigkeit und verkürzt letztendlich die Lebensdauer. Als Folge kann der Rechner gerade im Sommer, wenn die Raumtemperatur ansteigt, die im Betrieb entstehende Wärme nicht mehr ausreichend abführen und abstürzen. 

Gelegentliches Reinigen entfernt einen Großteil des Staubs und vermeidet thermisch bedingte Windows-Probleme. Und so geht’s: Fahren Sie Windows herunter. Trennen Sie den Rechner durch Ziehen des Netzsteckers vom Stromnetz. Öffnen Sie das Gehäuse. Zum Entfernen von Staub eignen sich handelsübliche Durchluftsprays aus Dosen und Ihr Staubsauger. Schalten Sie den Staubsauger auf der niedrigsten Stufe ein und verwenden Sie einen Bürstenaufsatz.

Windows-Zwischenablage leeren – so geht´s

Wir zeigen Ihnen, wie Sie den Inhalt der Zwischenablage von Windows ganz einfach löschen können.

Die Zwischenablage von Windows 7, Windows 8.1 und Windows 10 (und auch in früheren Windows-Versionen) ist äußerst bequem: Mit einem Tastendruck lassen sich Inhalte hinein kopieren (Strg+C) oder ausschneiden (Strg+X), um sie dann mit einem weiteren Tastendruck an eine andere Stelle zu verschieben (Strg + V). Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich bei den Inhalten um Texte, Bilder oder Dateien handelt.

Allerdings: In einigen Sicherheitsfällen kann es notwendig sein, den Inhalt der Windows-Zwischenablage manuell zu löschen. Etwa dann, wenn ein anderer Nutzer sich Zugriff auf den Rechner verschaffen könnte, um dann über die Zwischenablage nicht für seine Augen bestimmte Inhalte zu sehen.

Den aktuellen Inhalt der Zwischenablage können Sie mit einem einfachen Kommandozeilen-Befehl löschen:

cmd /c „echo off | clip“

Rufen Sie den „Ausführen“-Dialog mit Strg + R auf und geben Sie den Befehl einfach ein. Noch besser: Legen Sie auf dem Desktop eine Verknüpfung an, die diese Aufgabe künftig nach einem Doppelklick darauf erledigt.

Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählen dann im Kontextmenü „Neu“ und dann „Verknüpfung“ aus. Als Speicherort des Elements geben Sie den Befehl ein, also: „cmd /c „echo off | clip“.

Im nächsten Fenster (nach einem Klick auf „Weiter“) geben Sie der Verknüpfung einen Namen, wie etwa „Zwischenablage leeren“ und klicken auf den Button „Fertig stellen“.

Nach jedem Doppelklick auf das Icon wird die Zwischenablage künftig sofort geleert.

Alternative Möglichkeiten

Es gibt auch noch eine einfachere Methode, um einen in der Zwischenablage abgelegten „brisanten“ Inhalt vor Fremden zu schützen. Kopieren Sie einfach einen harmloseren Inhalt in die Zwischenablage, damit wird der alte Inhalt einfach überschrieben.

Oder: Sie schalten den Rechner aus. Dabei wird auch jedes Mal die Zwischenablage geleert.

Freeware verbessert Zwischenablage

Kleiner Tipp: Falls Sie sich eine funktionsreichere Zwischenablage unter Windows wünschen, dann empfehlen wir Ihnen einen Blick auf die Freeware Clipboard Master. Sie können damit Textelemente, Bilder oder Dateien in die Zwischenablage speichern und diese verschwinden nicht, nachdem ein neues Element eingespeichert wurde, wie es bei der Standard-Zwischenablage der Fall ist. Auch dauerhaftes Speichern Ihrer Elemente ist mit Clipboard Master kein Problem

Windows: Pagefile.sys verschieben, ändern, löschen

Wozu benötigt Windows die Datei Pagefile.sys? Kann ich sie löschen? Dies und mehr erläutern wir in diesem Beitrag.

1. Wozu benötigt Windows die Datei pagefile.sys?

Auf meinem Windows-10-Rechner ist die Datei pagefile.sys im Root-Verzeichnis etwa 3,6 Gigabyte groß. Windows speichert in dieser Datei Informationen, die ansonsten eher im RAM gespeichert werden. Ist dort aber kein Platz mehr, dann lagert Windows die Daten einfach aus. Das trifft aber auch für Informationen zu, die nur selten benötigt werden und daher den Platz im RAM unnötig für häufiger genutzte Daten verschwenden würden. Windows ist clever genug, die richtigen Daten auf die eher langsame Festplatte oder SSD auszulagern, während die wichtigeren Daten im schnellen RAM verbleiben.

Zu guter Letzt stecken in Pagefile.sys auch Informationen, durch die der Rechner beispielsweise nach einem Absturz oder einem Stromausfall neu starten kann. Sie merken: Pagefile.sys ist ein sehr wichtige Datei für Windows und dementsprechend vorsichtig sollte man als Nutzer mit ihr umgehen.

2. Kann ich die Datei pagefile.sys löschen?

Der Festplatten- oder SSD-Speicherplatz neigt sich dem Ende zu, da stellt sich natürlich die Frage: Kann ich Pagefile.sys einfach löschen? Im Windows Explorer wird Pagefile.sys standardmäßig nicht angezeigt, auch nicht, wenn in den Optionen die Anzeige für versteckte Dateien aktiviert wird. Erst das Entfernen des Häkchens bei „Geschützte Systemdateien ausblenden“ zeigt diese und weitere wichtige Systemdateien im Explorer an. Man merkt: Windows will nicht, dass der Anwender direkt auf die Datei zugreift und blockiert auch Löschversuche.

Wie in Punkt 1 erläutert, ist Pagefile.sys eine äußerst wichtige Windows-Datei. Lange Rede, kurzer Sinn: Sie sollten die Datei nicht löschen, aber… Die Frage beantworten wir endgültig am Ende von Punkt 3…

3. Kann ich die Datei pagefile.sys verschieben?

Ja und in einigen Fällen kann das auch Sinn machen. Wenn Sie eine SSD für ihr Windows verwenden und sich im Rechner auch noch eine Festplatte befindet, dann lohnt es sich, Pagefile.sys von der SSD auf die Festplatte zu verschieben. Dadurch wird der wertvolle SSD-Speicherplatz frei, ohne dass es zu Performance-Einbrüchen kommt, weil die Geschwindigkeit der Zugriffe auf pagefile.sys nicht viel langsamer ist. Zudem können jetzt auch Windows-Prozesse auf die SSD und Windows auch gleichzeitig auf die pagefile.sys auf der Festplatte zeitgleich zugreifen, was sogar in einigen Fällen einen Performanceschub geben kann.

Geben Sie in Windows 10 im Sucheingabefeld „Erweiterte Systemeinstellungen anzeigen“ ein und drücken Sie dann Enter. Es öffnet sich das Fenster „Systemeigenschaften“ mit aktiviertem Tab „Erweitert“. Hier klicken Sie nun auf „Einstellungen“ unter „Leistung“. In den „Leistungsoptionen“ können Sie nun unter „Erweitert“ und „Virtueller Arbeitsspeicher“ festlegen, wo die Auslagerungsdatei gespeichert werden soll. Nach einem Klick erscheinen die zur Auswahl stehenden Laufwerke.

Standardmäßig ist die Option „Auslagerungsdateigröße für alle Laufwerke automatisch verwalten“ ausgewählt. Erst wenn Sie dort den Haken entfernen, dürfen Sie das Laufwerk auswählen.

Wenn Sie den Speicherort für Pagefile.sys ändern möchten, dann wählen Sie zunächst Laufwerk „C“ aus und ändern die Option „Größe wird vom System verwaltet“ in „Keine Auslagerungsdatei“. Anschließend wählend Sie das Laufwerk aus, auf dem künftig Pagefile.sys gespeichert werden soll und legen dann hier den Schalter von „Keine Auslagerungsdatei“ auf „Größe wird vom System verwaltet“ um.

Wenn Sie übrigens überhaupt keine Pagefile.sys verwenden möchten, was wir nicht empfehlen, dann wählen Sie bei allen Laufwerken „Keine Auslagerungsdatei“ aus und starten den Rechner neu. Womit die Frage 2 nun vollständig beantwortet wäre.

4. Wie verändere ich die Größe der Datei pagefile.sys?

Standardmäßig entscheidet Windows in Abhängigkeit von der RAM-Größe, wie groß die Datei pagefile.sys sein muss. Dies verrät auch die entsprechende Option „Größe wird vom System verwaltet“ im Fenster „Virtueller Arbeitsspeicher“. Über die Aktivierung der Option „Benutzerdefinierte Größe“ können Sie die Anfangsgröße und die maximale Größe von pagefile.sys festlegen. In der Regel empfiehlt es sich aber, Windows die Entscheidung über die Größe von pagefile.sys zu überlassen.

Cherry verbessert MX-Schalter: 100 Millionen Betätigungen

Gamer und anspruchsvolle Vieltipper können sich freuen: Ausgewählte Cherry-MX-Schalter sollen in der neuen Version mehr als 100 Millionen Betätigungen ohne Qualitätsverlust wegstecken. Außerdem will Cherry die Prellzeit massiv verringert haben.

Tastaturspezialist Cherry hat seine bekannten MX-Switches für mechanische Tastaturen weiterentwickelt. Der für Vieltipper offensichtlichste Vorteil: Ausgewählte MX-Schalter sollen so mehr als 100 Millionen Betätigungen ohne Qualitätsverlust aushalten. Bisher versprach Cherry 50 Millionen Auslösungen ohne Qualitätsverlust.

Die Vergrößerung der Gleitfläche der frontalen Seite des Stößels und acht Führungsschienen an der Innenseite des Schaltergehäuseoberteils sollen eine wackelfreie Betätigung sowie eine erhöhte Haltbarkeit garantieren. Diese technische Lösung taufte Cherry auf den Namen „Hyperglide“. Sie steht für diese Schalter zur Verfügung: Cherry MX Red, MX Black, MX Brown und MX Speed Silver.

Neben den verbesserten Stößeln hat Cherry auch die Gold-Crosspoint-Technologie überarbeitet und dabei den Biegeradius des Kontaktgebers modifiziert. Das soll zu optimierten Kontaktkräften führen.

Außerdem konnte Cherry eigenen Angaben zufolge die Prellzeit auf unter eine Millisekunde verringern.

Käufer von Tastaturen erkennen die neuen Cherry-MX-Schalter durch die aufgedruckten Spezifikationen auf der Verpackung. Wird dort eine Haltbarkeit von 100 Millionen Betätigungen und eine Prellzeit von unter einer Millisekunde angegeben, sind die neuen Schalter verbaut.

Cherry fertigt die die MX-Schalter für mechanische Tastaturen seit 1983 in Auerbach in der Oberpfalz. Tastaturen mit Cherrys MX-Schaltern verkauft beispielsweise Corsair . Vor allem Gamer wissen derartige mechanische Tastaturen zu schätzen.