Rätselhafte WLAN-Probleme- und Abbrüche lösen

Oft genug erstaunt Sie Ihr Funknetz mit seltsamen Verhaltensweisen und unergründlichen Fehlern. Dann kommen Sie mit Basis-Tipps fürs WLAN nicht weiter. Wir kümmern uns um die komplexen Probleme und geben Hilfe zur Selbsthilfe.

Manche WLAN-Probleme sind einfach mysteriös: Die Verbindung im Funknetz zwischen zwei Geräten, die sich vorher hervorragend verstanden, bricht auf einmal immer wieder ab. Oder es lässt sich plötzlich überhaupt keine Verbindung herstellen. Ein Gerät scheint per WLAN Kontakt mit dem Router zu haben, kommt aber trotzdem nicht ins Internet. Und so weiter.

WLAN-Probleme schnell zu lösen gestaltet sich oft schwierig, weil es in diesem Fall keine Kabel, keine Anschlussbuchsen und keine PC-Schnittstellen gibt, die Sie mit einem Blick kontrollieren können. Das Problem liegt irgendwo in den Funkwellen, die sich unsichtbar ausbreiten und Geräte miteinander verbinden – oder eben nicht. Besonders rätselhaft sind viele dieser Probleme, weil Sie eigentlich die WLAN-Basics kennen und entsprechende Vorkehrungen getroffen haben: Keine zu große Entfernung zwischen Router und WLAN-Geräten, keine dicken Mauern auf dem Funkweg, und wenn es gar nicht anders geht, haben Sie einen Repeater eingesetzt.

Um trotzdem zu einer Lösung zu kommen, haben wir häufige WLAN-Rätsel aus der Praxis zusammengetragen – und natürlich auch eine Lösung, mit der Sie diese Probleme im Funknetz beheben. Oft gibt es eine technische Erklärung für das Verhalten der WLAN-Geräte: Wenn Sie diese kennen, können Sie künftig das Problem schon vor der Verbindung umgehen. Meist bringt Sie eine veränderte Einstellung im Router, Repeater oder WLAN-Treiber zum Ziel. Und manchmal benötigen Sie dafür spezielle Tools, mit denen Sie mehr sehen als in den Menüs der WLAN-Geräte. 

Trotz Dualband-Geräten ist kein 5-GHz-WLAN aktiv 

Das Rätsel: Sie wollen Ihr Notebook unbedingt über die schnellere 5-GHz-Frequenz mit dem Dualband-Router verbinden. Denn Sie brauchen ein hohes Tempo fürs Videostreaming zum Laptop. Das sollte eigentlich problemlos funktionieren, denn Notebook und Router sind nicht sehr weit voneinander entfernt. Nun checken Sie in den Netzwerkeinstellungen von Windows, ob die 5-GHz-Verbindung derzeit besteht. Doch das Betriebssystem zeigt an, dass das Notebook über 2,4 GHz verbunden ist. Sie trennen den WLAN-Anschluss und verbinden den Laptop erneut mit dem Router – doch am Problem ändert sich erst einmal nichts.

Die Lösung: Sie haben eigentlich alles richtig gemacht. Denn es gibt in dieser Situation gar kein 5-GHz-WLAN, mit dem sich das Notebook verbinden kann. Das kommt zum Beispiel nach einem Neustart des Routers vor, den Sie entweder selbst ausgelöst haben, um eine neue Firmware zu installieren oder um eine instabile Internetverbindung zu reparieren. Aber auch nachdem Sie WLAN-Einstellungen im Router geändert haben, zum Beispiel bei der Festlegung auf einen bestimmten Funkkanal, kann dieses Problem auftreten.

Nach einem Neustart oder einer Änderung der WLAN-Einstellungen schalten die meisten Dualband-Router die 5-GHz-Frequenz kurzfristig ab. Das ist für den Fall gesetzlich vorgeschrieben, dass die Router über 5 GHz alle Funkkanäle nutzen wollen – auch jene, die im Frequenzbereich ab 5,26 GHz (Kanal 52) liegen. Denn dort arbeiten auch die sogenannten „Primärnutzer“ dieser Frequenzen: Das sind Dienste wie Radaranlagen für das Militär, die Flugsicherung oder den Wetterdienst. Diese dürfen im Betrieb nicht gestört werden, weshalb der Router zunächst prüfen muss, ob in seiner Nähe ein entsprechender Dienst aktiv ist, nachdem er das 5-GHz-WLAN aktiviert hat.

In diesem Fall können Sie also nichts anderes tun, als den Zeitraum dieser Prüfung abzuwarten, um sich anschließend mit dem betriebsbereiten 5-GHz-WLAN zu verbinden. Denn wenn Sie in den Routereinstellungen etwas ändern, um diese Wartezeit abzukürzen, beginnt sie von Neuem. Dieses Verhalten taucht übrigens nicht bei einem Router auf, dem die Funktion DFS (Dynamic Frequency Selection) fehlt, denn er darf über die 5-GHz-Frequenz ohnehin nur die unteren Funkkanäle bis einschließlich 48 nutzen, den die Radaranlagen nicht beanspruchen.

Eine Dualband-fähige Fritzbox mit Fritz-OS 7 oder höher kann die Wartezeit verkürzen, indem sie zwischenzeitlich auf einen Kanal zwischen 36 und 48 wechselt, um darüber eine Verbindung über die 5-GHz-Frequenz grundsätzlich zu ermöglichen. Nach Ablauf der Wartezeit wechselt sie dann zurück auf den ursprünglich eingestellten höheren Kanal.

Zwei Dualband-Geräte verbinden sich nicht per 5 GHz 

Das Rätsel: Sie haben einen Dualband-Router und einen Dualband-Stick am USB-Port Ihres PCs. Darüber wollen Sie den Rechner über die 5-GHz-Frequenz verbinden, um den Störungen im Frequenzbereich 2,4 GHz zu entgehen. Dafür haben Sie am Router zwei unterschiedliche SSIDs für das 2,4-GHz- und das 5-GHz-WLAN eingerichtet. Doch die Verbindung funktioniert nicht: Auf dem PC taucht das 5-GHz-WLAN gar nicht auf, er erkennt nur das Funknetz für den 2,4-GHz-Bereich. Auch nach einem Neustart des Routers ändert sich daran nichts: Selbst nach längerer Wartezeit wird kein 5-GHZ-WLAN sichtbar.

Die Lösung: Auch bei diesem Problem spielt DFS eine Rolle. Denn der Router beherrscht es zwar – aber der WLAN-USB-Stick nicht. Deshalb darf der Router für das 5-GHz-WLAN einen Kanal ab 52 nutzen, der WLAN-Stick aber nur einen darunter. Die Folge: Der PC kann die Netzwerkkennung dieses WLANS überhaupt nicht empfangen und erfährt deshalb gar nicht, dass es dieses Funknetz existiert.

Sie müssen also im Router für die 5-GHz-Frequenz einen Kanal fest einstellen, den der Stick auf empfangen kann – in diesem Fall zwischen 25 und 48. Bei einer Fritzbox gehen Sie dafür auf „WLAN –› Funkkanal“. Markieren Sie dort „Funkkanal-Einstellungen anpassen“. Im Dropdown-Menü hinter „Funkkanal im 5-GHz-Frequenzband“ wählen Sie statt der Einstellung „Autokanal“ einen passenden Kanal aus. Bei einem Modell von TP-Link finden Sie die entsprechende Option unter „Wireless –› Basic Settings –› Channel“. Nun sollte die Verbindung über 5 GHz funktionieren.

Im Überblick: WLAN-Einstellungen

Der erste Schritt bei jedem WLAN-Problem: Verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuellen Einstellungen für das Funknetz in Router und Client. So lassen sich schon viele grundlegende Fragen zu Verbindung und Sicherheit umgehend beantworten. In der Tabelle finden Sie den Weg zu den entsprechenden Menüs in Router, Rechner und Smartphone.

WLAN-Verbindung zum Smartphone schlägt wiederholt fehl

Das Rätsel: Sie nutzen mit Ihrem Android-Smartphone normalerweise ausschließlich eine mobile Datenverbindung. Lediglich bei umfangreicheren System- oder App-Updates klinken Sie sich mit dem Handy ins heimische WLAN ein. Das wollen Sie jetzt wieder tun – aber es geht nicht: Das Smartphone hat zwar das WLAN unter den bekannten Verbindungen gespeichert: Doch wenn Sie es antippen, bricht die Verbindungaufnahme nach kurzer Zeit ab. Nach mehrmaligen Versuchen meldet Android ein Authentifizierungsproblem.

Die Lösung: Das Smartphone hat das Problem richtig benannt, doch Android zeigt sich in diesem Fall weniger auskunftsfreudig als Windows oder iOS. Denn Sie erfahren vom Handy nicht, dass es ein falsches Kennwort für dieses WLAN gespeichert hat. iOS meldet dagegen konkret „Ungültiges Passwort“, wenn Sie ein iPhone mit dem bekannten WLAN verbinden wollen.

Noch ausführlicher erklärt Windows den Sachverhalt: Wenn Sie auf ein bekanntes Funknetz klicken, um sich damit zu verbinden, sehen Sie die Fehlermeldung: „Seit Ihrer letzten Verbindungsherstellung haben sich einige Informationen geändert“. Die Lösung ist also, dass Sie das Passwort für Ihr WLAN geändert haben, seit das Android-Smartphone zuletzt damit verbunden war. In diesem Fall müssen Sie auf dem Smartphone über das Bearbeiten-Symbol beim Eintrag des Netzwerks das neue Passwort eingeben, damit die Verbindung wieder funktioniert.

Eine andere Lösung für dieses Rätsel kann es geben, wenn Sie einen beliebten Router, wie zum Beispiel die Fritzbox 7490 haben. Denn viele Nutzer verändern nicht die voreingestellte SSID des Routers: Sie lautet immer „FRITZ!Box 7490“. Hat aber Ihr Nachbar ebenfalls dieses Modell und die SSID auf Werkeinstellungen belassen, kann es sein, dass sich Ihr Smartphone an diesem WLAN anmelden will, dessen Kennung ihm ja geläufig ist: Auch dann bekommen Sie den Authentifizierungsfehler – aber diesmal aus dem Grund, dass Sie sich mit dem richtigen Passwort beim falschen Netzwerk anmelden wollten.

Plötzlich ist das WLAN am PC oder am Notebook weg 

Das Rätsel: Eigentlich funktioniert das WLAN an jedem Ihrer Rechner einwandfrei. Nur manchmal ist es einfach weg – meist, nachdem der Rechner neu gestartet wurde. Entweder verbindet sich der PC nicht mehr mit dem WLAN, obwohl Sie eine automatische Verbindung in den WLAN-Einstellungen von Windows aktiviert haben, oder das WLAN-Symbol ist komplett aus der Taskleiste verschwunden. Ein Neustart behebt das Problem manchmal, aber nicht zuverlässig.

Die Lösung: Das Problem verursacht in der Regel der WLAN-Treiber, weil ihn Windows nach einem Neustart nicht oder nicht schnell genug lädt. Deshalb sollten Sie auf alle Fälle zunächst einen aktuellen Treiber suchen und installieren – und zwar unter einem Konto mit Administratorrechten. Lässt sich der Treiber nicht installieren, weil Windows das WLAN-Modul nicht mehr erkennt, sollten Sie zum Geräte-Manager wechseln. Auch das muss in einem Adminkonto erfolgen, da Sie sonst auf die entsprechenden Einstellungen nicht zugreifen können. Ist die WLAN-Hardware dort mit einem Warnsymbol versehen, etwa einem Ausrufezeichen, deinstallieren Sie das Gerät über das Kontextmenü mit „Gerät deinstallieren“. Anschließend klicken Sie auf „Aktion –› Nach geänderter Hardware suchen“. Das WLAN-Gerät sollte nun wieder im Geräte-Manager erscheinen und sich ein neuer Treiber installieren lassen.

Taucht das Problem nicht nach einem Windows-Update oder einem System-Neustart auf, sondern nachdem Sie den Rechner aus einem Schlafmodus aufgeweckt haben, kann der Fehler daran liegen, dass Windows den passenden Treiber nicht schnell genug laden kann. In diesem Fall rufen Sie im Geräte-Manager die WLAN-Hardware auf und wechseln zu „Eigenschaften –› Energieverwaltung“. Entfernen Sie dort die Markierung beim Eintrag „Computer kann das Gerät ausschalten, um Energie zu sparen“.

Routerprotokoll zeigt gescheiterte WLAN-Anmeldungen 

Das Rätsel: Aufgrund eines DSL-Problems bei Ihrer Fritzbox werfen Sie einen Blick in Ereignisprotokoll des Routers unter „System –› Ereignisse“. Den DSL-Vorfall können Sie damit schnell analysieren, doch bei der Durchsicht der verzeichneten Ereignisse fallen Ihnen zahlreiche Einträge auf, in denen es heißt: „WLAN-Anmeldung gescheitert: ungültiger WLAN-Schlüssel“. Alle Personen im Haushalt kennen aber das korrekte Passwort. Versucht also ein Hacker in Ihr Funknetz einzubrechen?

Die Lösung: Ein Hackerangriff ist natürlich eine Möglichkeit. Wahrscheinlicher ist aber bei einem privaten WLAN-Netz eine andere Erklärung: Sie haben wahrscheinlich ein Routermodell, das auch viele andere Nutzer verwenden, und die voreingestellte Netzwerkkennung nicht verändert. Das kann wie im Tipp oben „WLAN-Verbindung schlägt wiederholt fehl“ auch hier eine Rolle spielen – selbst, wenn in Ihrer Nachbarschaft kein anderes Netzwerk mit demselben Namen existiert. Wenn beispielsweise jemand, der das gleiche Routermodell mit unveränderter SSID zu Hause hat, an Ihrem Haus vorbeigeht, kann dessen Smartphone versuchen, sich an diesem scheinbar bekannten WLAN anzumelden. Das können Sie im Ereignisprotokoll näher untersuchen, indem Sie auf die Zeit des Eintrages und auf die dort verzeichnete MAC-Adresse achten. Finden die gescheiterten Anmeldeversuche vor allem tagsüber und nicht nachts statt, kann das ein Hinweis auf Laufkundschaft sein. Ebenso wechselnde MAC-Adressen, die anzeigen, dass immer verschiedene Geräte bei der Anmeldung gescheitert sind. Allerdings lässt sich aufgrund dieser Erkenntnisse ein Hackerangriff nicht sicher ausschließen. Deshalb ändern Sie am besten die SSID des WLANs in eine von Ihnen gewählte individuelle Netzwerkkennung. Im Fritzbox-Menü erledigen Sie das unter „WLAN –› Funknetz –› Funknetz-Name“. Wenn das Ereignisprotokoll anschließend frei bleibt von vielen gescheiterten Anmeldeversuchen, war das die richtige Lösung.

WLAN-Drucker reagiert nicht auf neuen Druckauftrag 

Das Rätsel: Sie haben einen Drucker, der bisher am USB-Anschluss eines Rechners hing, per WLAN ins Netzwerk gebracht. Die Einrichtung hat funktioniert und das Gerät erfolgreich eine Testseite ausgeworfen. Am nächsten Tag wollen Sie ein Textdokument vom Notebook ausdrucken und schicken den Auftrag an den WLAN-Drucker. Doch nichts tut sich.

Die Lösung: Sofern Sie sichergestellt haben, dass das WLAN funktioniert und Sie den Drucker auch richtig verbunden haben, liegt das Verhalten an einer Einstellung im Treiber.

Wenn Sie einige Zeit nicht gedruckt haben, begibt sich das Gerät in einen Ruhemodus, um Strom zu sparen. Eigentlich sollte es dann sofort aufwachen, wenn ein neuer Druckjob ansteht. Doch was über USB meist problemlos funktioniert, klappt per WLAN nicht immer – meist, weil der Druckbefehl zu lange braucht, um den Drucker zu erreichen.

Um das zu verhindern, aktivieren Sie im Treiber zunächst eine Funktion wie „Automatisches Einschalten“. Bei Druckern von Canon finden Sie eine entsprechende Option im Menü „Wartung“ – sie heißt dort „Autom. Ein/Aus“. Aktivieren Sie dann unter „Automatisches Einschalten:“ die Option „Aktiviert“. Gibt es weiterhin Probleme beim Drucken übers WLAN, können Sie außerdem zusätzlich verhindern, dass der Drucker sich überhaupt in den Ruhemodus begibt. Im Fall des Canon-Druckers wählen Sie dann im gleichen Menü unter der Option „Automatisches Ausschalten:“ die Einstellung „Deaktiviert“. 

Support-Aus für Windows 7: So klappt der Umstieg

Am 14.1.2020 endet der Support für Windows 7 und damit die Versorgung mit Sicherheits-Updates. Wer noch mit dem Vorvorgänger des aktuellen Betriebssystems arbeitet, sollte sich langsam Gedanken zum Umstieg auf Windows 10 machen.

Das Ende kommt keineswegs überraschend, denn Microsoft hatte es schon im Januar 2017 angekündigt: In der mit „ An early Goodbye to Windows 7: Support endet in drei Jahren “ überschriebenen Mitteilung vergaß das Unternehmen natürlich nicht, den „rechtzeitigen Umstieg auf Windows 10 für eine sichere und moderne IT“ zu empfehlen. Nun also läuft die Zeit tatsächlich ab: Der Support für Windows 7 endet am 14. Januar 2020 – und immernoch wird Windows 7 stark genutzt, wie die letzten Nutzungszahlen zeigen. Danach bleiben neu entdeckte Sicherheitslücken ungepatcht und stellen somit ein erhebliches Risiko für den Rechner dar.

Für welche Windows-7-Versionen gilt das Support-Ende?

Windows 7 kam im Herbst 2009 in sechs verschiedenen Ausführungen („Editionen“) auf den Markt: als Starter Edition für die damaligen leistungsschwachen Netbooks, als Home Basic sowie Home Premium (inklusive Media Center) für private Anwender, als Windows Professional für kleinere Unternehmen und erfahrenere Anwender, als Ultimate-Version mit speziellen Zusatzfunktionen sowie als Windows 7 Enterprise. Diese Variante gab es weder vorinstalliert auf PCs oder Notebooks noch konnte man sie als Einzellizenz kaufen. Microsoft stellte die Enterprise-Variante nur über Volumenlizenzen sowie als kostenlose Version zum 90-tägigen Testen zur Verfügung. Das ist auch weiterhin bei Windows 10 so. Die sogenannten N-Editionen von Windows ohne integrierten Media Player spielen hierzulande keine Rolle.

Betroffen vom Support-Ende sind alle sechs aufgeführten Varianten. Ausnahmen gibt es nur für Firmenkunden mit speziellen Volumenlizenzen. Mehr dazu lesen Sie in der folgenden Frage.

Anleitung: So klappt der Umstieg auf Windows 10

Jetzt schnell auf Windows 10 umzusteigen, bietet nicht nur die erwähnten Sicherheitsvorteile, sobald der Support für Windows 7 eingestellt wird, sondern unter Umständen auch noch einen finanziellen Vorteil. Denn noch ist der Umstieg von Windows 7 zum aktuellen Betriebssystem kostenlos – obwohl die Zeit für den offiziellen Gratis-Umstieg schon seit fast drei Jahre vorbei ist. Niemand aber weiß, wie lange noch.

1. Neuer PC mit Windows 10 oder vorhandenen Rechner upgraden?

Angesichts des nahenden Support-Endes von Windows 7 fragen sich viele betroffene Anwender, ob Windows 10 auf ihrer vorhandenen Hardware laufen würde. Generell lässt sich die Frage fast durchweg mit „ja“ beantworten, denn die Mindestanforderungen der beiden Versionen an die Leistungsfähigkeit des PCs unterscheiden sich nur minimal und sind mit einem 1-GHz-Prozessor und zwei GByte RAM äußert gering .

Individuell prüfen Sie Ihren Rechner mit einem Tool von Microsoft ( mit einem Tool von Microsoft ). In aller Regel meldet der Assistent als Ergebnis „Glückwunsch: der PC ist kompatibel“ … und startet gleich den Download von Windows 10. Den können Sie über „Upgrade abbrechen“ jedoch wieder stoppen. Allerdings entscheidet Microsofts Kompatibilitätscheck nur darüber, ob sich Windows 10 überhaupt installiert lässt. Denn Freude bereitet das Arbeiten mit einem älteren Prozessor und nur zwei GByte RAM nicht, so dass man über einen Neukauf zumindest nachdenken sollte. Neue Notebooks oder Desktop-PCs mit Windows 10, acht GByte RAM, SSD und Intel-CPU Core i3 der siebten oder achten Generation gibt es andererseits ab rund 400 Euro.

2. Praxischeck: Windows 10 einfach auf dem alten PC ausprobieren

Nun lässt sich lange mutmaßen, wie das aktuelle Betriebssystem auf Ihrem vorhandenen Rechner mit Windows 7 liefe. Deshalb: Probieren Sie es einfach aus! Der Versuch kostet Sie dank des Gratis-Upgrades außer ein bis zwei Stunden Zeit für den Umstieg nichts. Zudem gehen Sie praktisch kein Risiko ein, wenn Sie zuvor mit Aomei Backupper Ihr komplettes System beschrieben sichern.

Sobald Sie die Systempartition mit dem bisherigen Windows 7 gesichert haben, können Sie sich an die Aktualisierung auf Windows 10 machen. Dazu verwenden Sie entweder das eingangs genannte Prüf- und Aktualisierungstool von Microsoft oder das Media Creation Tool , ebenfalls von Microsoft.

Nun also können Sie Windows 10 auf Ihrem vorhandenen Rechner ausprobieren und – dank der automatischen Aktivierung mit Lizenz – uneingeschränkt nutzen. Sofern Sie beim neuen Windows bleiben möchten, brauchen Sie gar nichts zu tun. Möchten Sie dagegen doch zu Windows 7 zurückkehren, spielen Sie Ihr Systemimage mit Aomei Backupper wieder zurück.

Übrigens: Das kostenlose Upgrade auf Windows 10 funktioniert nicht nur beim beschriebenen In-Place-Upgrade, also der Aktualisierung eines PCs mit Windows 7 (oder 8.1), sondern auch bei der Neuinstallation. Wenn Sie Windows 10 auf einem anderen Rechner frisch aufsetzen möchten, ist das auch mit einem Lizenzkey von Windows 7 (oder 8.1) möglich. Einzige Einschränkung ist, dass der alte Schlüssel zur neuen Edition passt: Solche von Windows 7 Starter, Home Basic und Home Premium eignen sich für Windows 10 Home, die von Windows 7 Professional und Ultimate für die aktuelle Pro-Version. Das Installationsmedium als DVD oder USB-Stick erstellen Sie ebenfalls über das Media Creation Tool.

3. Daten und Programme auf neuen PC mit Windows 10 migrieren

Entscheiden Sie sich doch für einen neuen Rechner, ist darauf Windows 10 meist schon vorinstalliert, und zwar mit allen Treibern und Einstellungen optimal an die Komponenten angepasst. Aus diesem Grund können wir die – prinzipiell mögliche – Option nur bedingt empfehlen, das alte System auf die neue Hardware zu übertragen. Damit fänden Sie zwar alle Einstellungen und Programme wieder wie gewohnt vor, unter Umständen funktioniert die Windows-Anpassung an die neue Hardware aber nicht 100-prozentig.

Tipp: Auch hier können Sie es wieder auf einen Versuch ankommen lassen, nachdem (!) Sie vom sauberen Windows Ihres neuen Rechners zuvor mit Aomei Backupper ein System-Backup erstellt haben. Die Systemwiederherstellung auf anderer Hardware („Universal Restore“) bieten sowohl Acronis mit Trueimage als auch O&O Software mit Diskimage. Das funktioniert sogar in den zeitlich begrenzten Testversionen; die Details entnehmen Sie bitte den Webseiten der beiden Hersteller.

Welche weiteren Möglichkeiten zum Übertragen des bisherigen System gibt es nun? Vergleichsweise einfach ist das Kopieren der persönlichen Dateien wie Fotos, Musik, Videos und Dokumente. Die lassen sich unkompliziert über einen USB-Speicher, im Heimnetz oder über die Cloud (langsamer Upload!) übertragen.

Schwieriger wird es bei den Benutzereinstellungen und -konten sowie der installierten Software. Eine solche Komplettmigration verspricht Pcmover von Laplink , das gut 35 Euro kostet. Unsere Erfahrungen mit dem Tool sind gemischt: Während manche Anwendungen auf dem neuen Rechner sofort laufen, ist bei der Konfiguration mitunter Nacharbeit notwendig.

In der Gratisversion auf zwei Applikationen eingeschränkt überträgt auch Easeus Todo Pctrans installierte Programme auf den neuen PC. Dazu installieren Sie Pctrans zuerst auf dem alten PC und klicken auf „Image Übertragung –› Start –› Image erstellen: Erstellen“. Danach definieren Sie einen Speicherort für die Übertragungsdatei, drücken die Schaltfläche „Bestätigen“, klicken links bei „Programme“ auf „Bearbeiten“, markieren zwei Einträge der Softwareliste, deaktivieren gegebenenfalls in der Mitte alle „Dateien“-Einträge und schließen mit „Fertigstellen –› Erstellen –› Später“ ab. Die nicht eingeschränkte Vollversion kostet etwa 47 Euro.

Installieren Sie Todo Pctrans nun auch auf dem neuen Computer mit Windows 10, kopieren die gespeicherte Transferdatei über einen USB-Stick auf den neuen PC und spielen die beiden darin gespeicherten Programme über „Image-Übertragung –› Start –› Wiederherstellen via Image-Datei: Wiederherstellen –› Wiederherstellen –› OK“ dort wieder ein. Nach einem Neustart des Rechners ist die übertragene Software dann – meist – gleich startklar.

WhatsApp: Die besten Tipps im Überblick

Schnell, einfach und kostenlos: WhatsApp ist der Platzhirsch unter den mobilen Messengern. Wir stellen nützliche Tipps vor.

Einzige Voraussetzung für Whatsapp : Sowohl Sender und Empfänger müssen die App installiert haben. Der Dienst hinter der App basiert auf einer Client-Server-Struktur. Damit der Nachrichtensofortversand darüber funktioniert, melden sich die Clients, also Ihr Smartphone, an einem Server an, der die gesamte Kommunikation abwickelt. Der Server verwaltet alle Nutzer sowie Kontakte und überträgt Statusinformationen und Dateianhänge. Statt anzurufen oder eine SMS zu senden, sehen Sie auf einen Blick, wer gerade online ist. Kontakte, die ihr Handy ausgeschaltet haben oder die ihren Präsenzstatus nicht verraten, erhalten ihre Mitteilungen, sobald das Gerät wieder ins Netz eingebucht ist.

Große Plus gegenüber speziellen Chat-Diensten wie Apples iMessage: Mitteilungen lassen sich zwischen den einzelnen Betriebssysteme versenden, ohne dass Sie als Nutzer sich darüber Gedanken zu machen brauchen.

Whatsapp aktualisieren

Aus Sicherheitsgründen ist es auch wichtig, Whatsapp stets in der aktuellen Version zu verwenden. Sie können über den Google Play Store (unter „Meine Apps und Spiele“) kontrollieren, ob ein Update vorliegt, und dieses dann installieren. Oft bietet Whatsapp neue Versionen für Android aber schneller als APK-Datei an. Direkt unter dem Download-Button wird die Versionsnummer angezeigt. Welche Version Sie auf dem Android-Smartphone verwenden, erfahren Sie in Whatsapp über das Antippen des Menü-Buttons oben rechts (die drei Punkte) und über die Auswahl „Einstellungen –> Hilfe –> App-Info“. Die Installation einer APK-Datei, die nicht direkt vom Google-Play-Store bezogen wird, setzt voraus, dass Sie auf Ihrem Android dies auch erlauben. In den Android-Einstellungen finden Sie unter „Sicherheit“ in der „Geräteverwaltung“ die Möglichkeit, die Installation von Apps aus „unbekannten Quellen“ per Schalter zu aktivieren. Ab Android 8 verlagert sich die Installationsberechtigung auf die App-Ebene. Wir empfehlen Ihnen, diese Funktion nur für die Installation von Android-Apps aus wirklich vertrauenswürdigen Quellen vorübergehend anzuschalten und dann auch anschließend gleich wieder zu deaktivieren.

Alternative: Nach einer kurzen Anmeldung ist aber auch über den Google Play Store die Teilnahme am Betaprogramm für Whatsapp möglich. Dadurch erhalten Sie als Betatester etwas schneller neue Funktionen und können diese testen. Das ist natürlich auch mit dem Risiko verbunden, dass die App mit schwerwiegenderen Bugs als Betaversion bei Ihnen landet.

Whatsapp-Tipps, die jeder kennen sollte

Im folgenden stellen wir Ihnen nun Tricks vor, die Whatsapp komfortabler und sicherer machen:

1. Grundlagen

1.1 Kontakte hinzufügen und verwalten

Durch Antippen von „Chats“ kommen Sie zur Übersicht der letzten Chat-Sitzungen. Zu Beginn ist die Liste noch leer. Klicken Sie unten rechts auf das Chat-Symbol und wählen Sie aus der Kontaktliste einen Empfänger aus. Jetzt können Sie Ihren Text eingeben. Soll eine Mitteilung in einem Rutsch an mehrere Empfänger gehen, tippen Sie in der Kontaktliste auf „Mehrere Empfänger“. Oder Sie definieren einfach eine Gruppe. Das geht durch Antippen von „Neue Gruppe“. Hier lassen sich bis zu 30 Teilnehmer einbeziehen (Siehe auch Punkt 7 „Gruppen“ weiter unten).

Problem 1: Der Kontakt taucht nicht in Whatsapp auf

Lösung: Manchmal erscheint ein Kontakt in WhatsApp nicht, obwohl der die App auf seinem Smartphone installiert hat. Meist ist die Schreibweise der Telefonnummer des betreffenden Kontakts die Ursache. Wechseln Sie dann ins Adressbuch des Smartphones und überprüfen Sie die hinterlegte Telefonnummer. Sie sollte entsprechend der internationalen Schreibweise mit „+“ beginnen. Dann folgt die Ländervorwahl und die Mobilrufnummer ohne führende Null, etwa „+4917188…“.

Problem 2: Der Kontakt hat Whatsapp noch gar nicht installiert

Lösung: Auch Personen aus Ihrem Bekanntenkreis, die bislang noch nicht über Whatsapp erreichbar sind, können Sie zum Messenger einladen. Tippen Sie in der Chatübersicht oben rechts auf die Schaltfläche mit den drei Punkten, auf „Einstellungen“ und anschließend auf „Freunde einladen“.

Legen Sie zunächst einmal fest, wie Sie die Einladung übermitteln wollen. Zur Auswahl stehen Ihnen dabei beispielsweise E-Mail, SMS, Facebook oder Snapchat. Je nach gewähltem Übertragungsweg können Sie sodann einen oder mehrere Kontakte auswählen oder den gewünschten Empfänger der Benachrichtigung eingeben.

Der Empfänger der Einladung bekommt eine E-Mail oder eine Kurzmitteilung mit Ihrer Absenderkennung. Der Mitteilungstext informiert ihn darüber, dass Sie Whatsapp verwenden und er doch die Applikation installieren soll. Das Verschicken der Einladung aus Whatsapp heraus ist generell kostenfrei. Bei einer SMS-Einladung bezahlen Sie ohne entsprechende Flatrate allerdings Ihren vertraglichen SMS-Tarif. 

1.2 Unerwünschte Kontakte sperren

Unerwünschte oder auch lästige Kontakte können Sie in Whatsapp ganz einfach sperren. Gehen Sie wie folgt vor, wenn Sie auf Dauer Ruhe vor einem Kontakt haben wollen: 

Tippen Sie im betreffenden Chat oben rechts auf die drei Punkte. Gehen Sie zu „Mehr –› Blockieren –› Blockieren“.

Sperren lassen sich Kontakte auch in den Whatsapp-Einstellungen. Tippen Sie hierzu oben rechts auf die drei Punkte. Wählen Sie „Einstellungen –› Account –› Datenschutz –› Blockierte Kontakte“. Sie sehen eine noch leere Übersicht gesperrter Kontaktpersonen. Tippen Sie oben rechts auf die „Hinzufügen“- Schaltfläche. 

Wählen Sie den Kontakt, den Sie von nun an sperren wollen, durch Antippen aus der Liste aus. Whatsapp übernimmt die Person daraufhin in die Blockierliste.

1.3 Gelöschte Kontakte wiederherstellen

Versehentlich entfernte Kontakte lassen sich in der Regel simpel zurückbringen. Hierfür gibt es drei verschiedene Möglichkeiten:

Über den Chat: Ist der Chat mit der betreffenden Person noch vorhanden? Dann finden Sie hier noch die Telefonnummer, die Sie mit wenigen Handgriffen wieder ins Adressbuch zurückführen können.

Über das Whatsapp-Backup: Fehlen auch die Chats des betreffenden Kontakts, dann können Sie Whatsapp auch auf einen älteren Zeitpunkt zurücksetzen.

Über Google-Kontakte: Synchronisieren Sie Ihre Kontakte über Ihr Google-Konto? Dann haben Sie Glück: Google speichert gelöschte Kontakte noch 30 Tage lang. So kommen Sie an die Daten ran: Rufen Sie google contacts auf, und loggen Sie sich mit dem Google-Konto Ihres Android-Geräts ein. Wählen Sie dann oben „Mehr –> Kontakte wiederherstellen“. Anschließend können Sie den Zeitpunkt der Wiederherstellung auswählen. Nun ist der verlorene Kontakt wieder da.

1.4 Gelöschte Chats wiederherstellen

Sie haben Nachrichten oder Fotos ungewollt gelöscht? Keine Sorge – so stellen Sie die Inhalte wieder her. 

Sie haben eine Nachricht gelöscht und am folgenden Tag fällt Ihnen ein, dass Sie den Eintrag doch lieber behalten möchten. In diesem Fall lässt sich der Eintrag ziemlich einfach wiederherstellen, denn Whatsapp legt jede Nacht eine Sicherung Ihrer Nachrichten an.

Deinstallieren Sie auf Ihrem Telefon zunächst Whatsapp. Das geht über die Einstellungs-App von Android und anschließend über „Apps & Benachrichtigungen“, „Apps“ oder ähnlich lautend – bei Samsung zum Beispiel „Anwendungsmanager“. Wählen Sie dann „WhatsApp –› Deinstallieren“. Installieren Sie die App wieder wie gewohnt über den Google Play Store auf Ihrem Smartphone. Beim ersten Start fragt Whatsapp nach, ob Sie den bisherigen Chatverlauf wiederherstellen möchten. Wenn Sie dies nun akzeptieren, dann sollten alle Ihre Chats inklusive der zuletzt gelöschten wieder auftauchen.

Da Whatsapp Backups nachts erstellt, funktioniert der Trick allerdings nur, wenn der Chat mindestens vom letzten Tag ist. 

Bitte Vorsicht: Chats, die zwischen der letzten Sicherung und dem Deinstallationszeitpunkt stattfanden, gehen leider unwiederbringlich verloren.

1.5 So löschen Sie Ihr Whatsapp-Konto

Lust auf einen Neustart? Durch das Löschen Ihres Whatsapp-Kontos können Sie alle Chatverläufe und sonstige gespeicherte Daten entfernen. Mit dem Löschen Ihres Benutzerkontos bei Whatsapp entfernt Sie der Chatdienst auch aus den Kontaktlisten Ihrer Bekannten und aus sämtlichen Gruppen. Darüber hinaus wird der Nachrichtenverlauf von Ihrem Smartphone mitsamt etwaiger Sicherungskopien auf Google Drive gelöscht. Den Löschvorgang stoßen Sie direkt in der App an.

Achtung: Das Löschen lässt sich nicht rückgängig machen. Sie können jedoch ein neues Konto bei Whatsapp einrichten, indem Sie Ihre Rufnummer erneut in die Messenger-App eintragen und bestätigen.

1. Tippen Sie bei „Chats“ auf die drei Punkte und dann auf „Einstellungen –› Account“. Hier wählen Sie die Option „Meinen Account löschen“.

2. Sie sehen anschließend eine Übersicht aller Daten, die Whatsapp im Rahmen der Kontolöschung von Ihrem Smartphone und den Whatsapp-Servern entfernt.

3. Prüfen Sie das unten auf dem Bildschirm angegebene Land und die Vorwahl. Geben Sie Ihre Telefonnummer im internationalen Format (Vorwahl ohne „0“) ein. Tippen Sie danach auf „Meinen Account löschen“.

1.6 Neuen Hintergrund auswählen

In den Einstellungen von Whatsapp lässt sich auch ein neuer Hintergrund für den Messenger auswählen. Wechseln Sie dazu in die Einstellungen und tippen Sie dann auf den Eintrag „Chats“. Hier können Sie unter „Hintergrund“ nun ein beliebiges, auf dem Smartphone abgelegtes Foto auswählen. Außerdem besteht die Möglichkeit über das Whatsapp-Icon noch mehr Hintergründe auf Ihr Smartphone herunterzuladen.

1.7 Individueller Klingelton für wichtige Kontakte

Weisen Sie Kontakten einen eigenen Klingelton für Whatsapp-Telefonate zu. So wissen Sie sofort, wer anruft.

In der Regel sind es immer wieder die gleichen Personen, mit denen Sie über Whatsapp telefonieren. Da ist es hilfreich, die Anrufer bereits an der Klingelmelodie zu erkennen. Öffnen Sie hierzu den Chatverlauf mit der betreffenden Person. Als Nächstes tippen Sie ganz oben auf den Profilnamen und auf „Eigene Benachrichtigung“. Ein Fingerzeig auf „Eigene Benachrichtigung“ aktiviert das Häkchen dahinter. Nun können Sie unter „Anruferbenachrichtigungen“ einen neuen Signalton festlegen.

2. Chatten

2.1 Whatsapp-Textnachrichten formatieren

Ihre Nachrichten oder auch lediglich Teile Ihrer Nachrichten lassen sich bei Whatsapp mit ein paar einfachen Befehlen formatieren. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten: Entweder formatieren Sie die gewünschten Textfragmente während des Schreibens – oder Sie tun’s im Nachhinein.

Um Wörter sofort zu fetten , setzen Sie an den Anfang sowie an das Ende des Wortes oder Satzes ein Sternchen – beispielsweise *Wort*. Um einen Text kursiv zu formatieren, beginnen und enden Sie den Satzteil mit einen Unterstrich – beispielweise _Wort_. Auch ein Durchstreichen des Textes ist möglich. Die entsprechende Formatierung erreichen Sie mit ~Wort~.

Wenn Sie im Nachhinein einzelne Textstücke mithilfe einer Formatierung hervorheben wollen, tippen Sie in der Eingabeleiste lang auf das jeweilige Wort bis die grüne Markierung erscheint. Mit den zwei Schiebereglern am rechten sowie linken Rand des markierten Bereichs können Sie diesen vergrößern oder verkürzen. Mit dem Finger ziehen Sie diese Regler an die gewünschte Position. Um nun die gewünschte Formatierung vorzunehmen, tippen Sie auf die drei Punkte in dem kleinen Menüfenster direkt über der Markierung. Hier finden Sie nun die Punkte „Fett“, „Kursiv“, „Durchgestrichen“ sowie „Monospace“. Berühren Sie die gewünschte Option, um diese auszuwählen.

2.2 Im Chat nach Text suchen

In Whatsapp stehen Ihnen zwei Suchfunktionen zur Verfügung: die Suche nach Begriffen über sämtliche Chats hinweg und die Suche in einem Chat.

In allen Chats suchen: Um über alle Chats hinweg nach einem Wort oder nach Zahlen zu suchen, tippen Sie auf „Chats“ und dann rechts oben auf die Lupe. Geben Sie Ihren Suchbegriff ein – die Trefferliste zeigt schon beim Schreiben dazu passende Nachrichten an. 

In einem bestimmten Chat suchen: Möchten Sie die Suche auf einen Chat beschränken, öffnen Sie ihn.
Tippen Sie rechts oben auf die drei Punkte und danach auf „Suchen“. Whatsapp hebt die Fundstellen im Chat gelb hervor.

2.3 Text aus einem Chat in Ihrer Antwort zitieren

Wenn Sie beim Antworten Text aus dem Chat zitieren, weiß der Empfänger sofort, worauf Sie sich beziehen und worum es geht. 

Kommen Sie etwa in einer Chatgruppe oder beim Plaudern mit einem Bekannten nicht sofort zum Antworten, machen Sie durch das Zitieren von Text klar, worauf Sie gerade antworten. Zitieren können Sie neben Textnachrichten auch Bilder, Videos und Sprachaufnahmen.

Drücken Sie mit dem Finger erst länger auf die Nachricht, die Sie zitieren möchten. Berühren Sie dann oben in der Symbolleiste den nach links zeigenden „Antworten“- Pfeil. Daraufhin übernimmt der Messenger den Anfang der ursprünglichen Nachricht und Sie können darunter Ihren Text per Bildschirmtastatur eingeben. Ein Fingerzeig auf den grünen Senden-Knopf verschickt die Nachricht. Der Empfänger kann durch Antippen der ersten Wörter des Zitatblocks die vollständige Ausgangsnachricht lesen.

2.4 Chats anpinnen

Wenn Sie Whatsapp tagtäglich für die Kommunikation mit zahlreichen Personen und Gruppen nutzen, passiert es leicht, dass Sie den Überblick über die verschiedenen Chats verlieren. Besonders wichtige Unterhaltungen können Sie jetzt am oberen Rand der Chatübersicht fixieren. So finden Sie ohne langes Suchen sofort den Chat mit Ihrem Partner, Ihren Kindern, Verwandten oder engen Freunden. Tippen Sie hierfür unter dem Reiter „Chats“ lange auf die gewünschte Unterhaltung, bis diese grau hinterlegt ist, und anschließend in der Symbolleiste am oberen Bildschirmrand auf die kleine Pinnnadel. Um die Fixierung des Chats zu entfernen, gehen Sie ebenso vor.

2.5 Chats auf den Homescreen legen

Alternativ können sie auch eine Chatverknüpfung für eine Person, mit der Sie im Messenger häufiger kommunizieren, direkt auf dem Homescreen platzieren. 

Tippen Sie dazu in der Chatübersicht „Chats“ länger auf den gewünschten Kontakt, dann rechts oben auf die drei Punkte und auf „Chat-Verknüpfung hinzufügen“. Gehen Sie im nachfolgenden Dialog auf „OK“, und schon sehen Sie den Kontakt auf dem Homescreen. Jetzt können Sie das neue Foto-Icon mit dem Finger noch an die gewünschte Position verschieben.

2.6 Einen Chat als ungelesen markieren 

Der Messenger kann Sie daran erinnern, einem Chatfreund zu einem späteren Zeitpunkt zu schreiben. 

Sie möchten darauf hingewiesen werden, einen bestimmten Chat zu einem späteren Zeitpunkt zu öffnen? Dann markieren Sie ihn in der Chatübersicht mit einem grünen Ungelesen-Punkt und grüner Uhrzeit. Drücken Sie dazu in der Übersicht länger auf den Chat. Tippen Sie oben auf die drei Punkte und auf „Als ungelesen markieren“.

2.7 Wichtige WhatsApp-Nachrichten markieren

Wichtige WhatsApp-Nachrichten können Sie über die Favoriten-Funktion speichern, um sie so später schneller wieder finden zu können. Dazu tippen Sie auf die betreffende Nachricht länger und tippen dann in der eingeblendeten Toolbar auf das Stern-Icon.

2.8 Nachrichten schneller senden

Sind Sie es leid, Nachrichten in Whatsapp stets mit einem Fingerzeig auf den Senden-Pfeil abzuschicken? Es geht auch flotter. 

Whatsapp kann fertige Nachrichten automatisch für Sie abschicken, wenn Sie die Enter-Taste auf der Bildschirmtastatur betätigen. So bleiben Sie im Schreibfluss, wenn Sie in einem Chat diskutieren und viele Nachrichten verschicken. 

Um die Schnellsende-Funktion zu aktivieren, tippen Sie in der Chatübersicht oben rechts auf die drei Punkte. Gehen Sie zu „Einstellungen“ und „Chats“. Tippen Sie auf „Enter = Senden“ – ein Häkchen rechts bestätigt, dass die Funktion nun aktiv ist.

2.9 Broadcasts verschicken

Mit einem Broadcast können Sie eine Nachricht an mehrere Freunde gleichzeitig senden. Dazu müssen Sie zuerst eine sogenannte Broadcastliste erstellen, also eine Liste mit den Empfängern Ihrer Nachricht. Gehen Sie dazu im Chatdisplay in die Einstellungen und wählen danach „Neuer Broadcast“. Zum Hinzufügen der Namen können Sie diese entweder direkt eingeben oder über das Plussymbol aus Ihrer Kontaktliste auswählen. Achten Sie jedoch darauf, dass nur Kontakte, die Sie auch in ihren Kontakten haben, Broadcasts empfangen können! Mit „Fertig“ und „Erstellen“ schließen Sie die Broadcastliste ab. Sie können diese Listen nun immer wieder verwenden.

Zum Bearbeiten einer Broadcastliste öffnen Sie diese und tippen auf die Menütaste, anschließend auf „Broadcastlisten Info“. Hier können Sie nun über das Stiftsymbol den Namen der Broadcastliste bearbeiten und über die entsprechenden Menüpunkte Teilnehmer hinzufügen beziehungsweise von der Liste entfernen.

Schicken Sie einen Broadcast ab, sehen die Empfänger diesen wie eine normale Nachricht. Antworten erscheinen ebenfalls wie gehabt in Ihrem Chatdisplay. Möchten Sie einer Antwort wieder antworten, geht Ihre Antwort nur an den Absender, nicht an alle Broadcastteilnehmer. Möchten Sie eine Gruppenunterhaltung starten, nutzen Sie dafür die Gruppen-Chatfunktion.

2.10 Lautlos chatten

Möchten Sie nicht durch eingehende Whatsapp-Nachrichten gestört werden, können Sie Konversationen vorübergehend stumm schalten.

Stört Sie das Gebimmel und Vibrieren beim Eintreffen neuer Nachrichten – wie beispielsweise im Restaurant oder während einer Besprechung –, dann können Sie die Benachrichtigungen ganz einfach in Whatsapp lautlos stellen. Sie haben dabei sogar die Wahl, lediglich einzelne Kontakte oder alle Chatpartner stumm zu schalten.

Ruhe vor einzelnen Kontakten: Zumeist sind nur bestimmte Kontakte besonders plauderfreudig. Dann öffnen Sie den Chatverlauf mit der betreffenden Person, tippen oben auf den Namen des Kontakts und aktivieren „Benachr. stummschalten“. Legen Sie im Anschluss daran noch fest, wie lange der Chat lautlos bleiben soll. Zur Auswahl stehen „8 Stunden“, „1 Woche“ oder gar „1 Jahr“. Setzen Sie ein Häkchen bei „Benachrichtigungen anzeigen“, wenn Whatsapp Sie still über eingehende Nachrichten auf dem Sperrbildschirm informieren soll. Bestätigen Sie mit „OK“.

Ruhe vor allen Kontakten: Tippen Sie in der Chatübersicht oben rechts auf die drei Punkte und auf „Einstellungen –› Benachrichtigungen“. Gehen Sie zu „Benachrichtigungston“ und wählen Sie „Ohne“ und „OK“. Zum Abstellen des Vibrationssignals tippen Sie auf „Vibration“ und „Aus“. Auf Smartphones mit Status-LED schalten Sie das Lichtsignal über die Option „Licht“ und die Auswahl von „Keine“ ab.

2.11 Emoji-Suche

Wenn Sie viele Emojis in Ihren Whatsapp-Nachrichten verwenden, dürfte die neue Emoji-Suche bei Whatsapp genau das Richtige für Sie sein. Denn es ist möglich, die zahlreichen Smileys und Minibilder per Stichwortsuche zu durchforsten. Die Suche finden Sie unten in der Eingabeleiste in Ihrem Chatfenster. Tippen Sie hier bei der Tastatur auf das Smiley-Icon neben der Leertaste, und wählen Sie unten den Reiter „Emojis“ aus, der mit einem kleinen lachenden Gesicht gekennzeichnet ist. Berühren Sie nun die Leiste mit der Beschriftung „Emoji suchen“, und geben Sie anschließend einen Suchbegriff wie beispielsweise „Fisch“, „Feuer“ oder „Halloween“ ein. Nutzen Sie dabei lediglich kleine Buchstaben, und achten Sie stets auf die richtige Schreibweise, da die Suche sonst nicht funktioniert. Wählen Sie danach das passende Emoji aus.

2.12 Emoji per Gboard-App zeichnen, suchen und finden

Sie nutzen die aktuelle Version von Googles App Gboard – die Goggle-Tastatur als Standard-Tastatur unter Android? Dann haben Sie eine weitere Möglichkeit, Emojis in WhatsApp auszuwählen und zu versenden. Tippen Sie auf die Smiley-Taste (unter dem X) und wählen Sie dann die Emoji-Suche aus. Im Eingabefeld „Emoji suchen“ erscheint nun ganz rechts rechts das Smiley-Icon. Anschließend können Sie ein Smiley per Fingerbewegung zeichnen und es werden während des Zeichnens die zu Ihrer Zeichnung passenden Emojis zur Auswahl gestellt. Hinweis: Sollte der Tipp bei Ihnen nicht funktionieren, dann sollten Sie überprüfen, ob die Gboard-App wirklich aktuell ist.

2.13 Mit WhatsApp Call gratis telefonieren

Sprachanrufe über Whatsapp sind genauso einfach wie das normale Telefonieren mit dem Smartphone, jedoch oft günstiger – auch im Ausland. 

Einen Sprachanruf mit Ihrem gewünschten Gesprächspartner starten Sie mit einem Fingerzeig auf das Telefonhörer-Symbol im Chat. Whatsapp verwendet für Telefonate die Internetverbindung Ihres Smartphones und nicht die Sprachminuten Ihres Mobilfunkvertrags. Die Anrufe sind damit bis auf das Datenvolumen Ihres Netzbetreibers kostenlos – auch wenn sich der Angerufene im Ausland befindet. Sie können somit je nach Aufenthaltsort einiges sparen. Rund 1 MB Datenvolumen fällt pro Minute an – das ist moderat. Einziger Wermutstropfen, wenn Sie keine Handy-Flatrate haben: Viele Provider rechnen nicht Byte-genau ab, sondern runden etwa auf 100 KB auf.

2.14 Bild- & Tonqualität in Whatsapp verbessern

Die Bild- und Klangqualität über eine LTE-Verbindung oder im WLAN ist gut. Auch Audiotelefonate über UMTS-Mobilfunk erlauben meistens eine gute Sprachverständigung. Bei gedrosseltem Internettempo kommt es jedoch rasch zu Einbußen.

Sparmodus abschalten: Der Datensparmodus reduziert die Klangqualität bei Sprachanrufen. Er lässt sich unter „Anrufe“ über die drei Punkte und „Einstellungen –› Daten- und Speichernutzung –› Reduziere Datenverbrauch“ deaktivieren.

Datenvolumen überprüfen: Eine schlechte Verbindung trotz gutem Empfang deutet auf ein aufgebrauchtes mobiles Datenvolumen hin. Dann klappt die Sprachverständigung außerhalb des WLANs kaum noch. Beschränken Sie sich bis zum nächsten Vertragsmonat auf Whatsapp-Telefonate im WLAN-Netz oder buchen Sie bei Ihrem Provider ein zusätzliches Datenpaket.

WLAN-Empfang verbessern: Gegen tröpfelnden Datenfluss hilft zumeist schon eine Standortänderung, indem Sie näher zum Router gehen. Eine Neupositionierung Ihres WLAN-Routers kann den Empfang ebenfalls positiv beeinflussen. Ein probates Mittel für besseren Funkempfang ist ein WLAN-Repeater (30-80 Euro), der die Reichweite des Funknetzes erweitert.

3. Status

3.1 WhatsApp mit Status-Funktion

Die Statusangabe in WhatsApp ermöglicht es Ihnen, Ihren derzeitigen Gemütszustand oder Ihrer Verfügbarkeit mit all Ihren Kontakten zu teilen.

Für eine neue Meldung mit Bild gehen Sie zunächst auf „Status“ und wählen dann die Option „Mein Status – Tippe, um Statusmeldung zu erstellen“ oder Sie tippen unten rechts auf das grüne Kamerasymbol. Wählen Sie ein Foto oder ein Video aus. Betätigen Sie den Auslöseknopf, wenn Sie eine neue Aufnahme machen wollen. Das Foto oder Video können Sie über die Icons mit Emojis, Text oder Zeichnungen ergänzen.

Für eine Statusdurchsage in Textform tippen Sie ganz einfach im Register „Status“ rechts unten auf das Stiftsymbol. Geben Sie den Text über die Bildschirmtastatur ein. Für das Wechseln der Schriftart drücken Sie mehrmals hintereinander auf das „T“-Symbol. Durch wiederholtes Antippen der Farbpalette ändern Sie die Hintergrundfarbe. Mithilfe der Emoji-Taste schmücken Sie den Text mit Symbolen.

Über den grünen Senden-Button veröffentlichen Sie Ihren Status – sämtliche Bekannte können die Meldung sofort betrachten. Whatsapp verrät Ihnen sogar, wie oft Ihr Status schon angesehen wurde. Dazu tippen Sie als Erstes auf den Status und wischen im Anschluss daran von der Mitte des Displays nach oben.

3.2 Statusmeldungen von Freunden ansehen

Den Status Ihrer Bekannten sehen Sie sich durch das Antippen von „Status“ an. Ganz oben steht Ihr eigener Status, darunter sehen Sie eine Übersicht der Meldungen aus Ihrem Freundeskreis.

Wenn Sie auf einen der Namen tippen, so zeigt Whatsapp Ihnen die neueste Statusinfo bildschirmfüllend an. Hat Ihr Bekannter mehrere Statusdurchsagen veröffentlicht, werden diese in Form einer Diashow abgespielt. Über „Antworten“ können Sie dem Kontakt direkt Rückmeldung geben.

Wenn Sie Ihr Smartphone ins Querformat drehen, dann zeigt Whatsapp die einzelnen Statusdurchsagen beim Antippen wesentlich größer an.

3.3 Statusmeldungen geheim halten

Möchten Sie Ihre Aktivitäten in Whatsapp privat halten, verbergen Sie Ihren Status vor einzelnen Kontakten.

Der Status verrät Ihren Bekannten, was Sie in den letzten 24 Stunden gemacht haben. Sobald Sie ein Status-Update veröffentlicht haben, sehen das standardmäßig alle Kontakte. Sie können jedoch in den Einstellungen unter „Account –› Datenschutz –› Status“ festlegen, dass von Ihnen ausgewählten Kontakten Ihr Status künftig nicht mehr angezeigt wird. Damit beschränken Sie den Kreis der Kontakte, die über Ihre Aktivitäten informiert sein sollen.

Mit „Meine Kontakte außer…“ verbergen Sie den Status für bestimmte Personen, mit „Nur teilen mit…“ geben Sie ihn nur an ausgewählte Chatpartner weiter.

3.4 Livestandort teilen

Whatsapp-Nutzer können ihren Standort mit Freunden aus der Kontaktliste teilen. Die Funktion bietet sich beispielsweise an, wenn sich Nutzer mit Freunden treffen wollen oder Angehörigen mitteilen möchten, dass sie in Sicherheit sind. Auch der Weg zur Arbeit lässt sich mit dem Feature im Handumdrehen an Kollegen übermitteln. Sie können vor dem Teilen festlegen, mit wem und wie lange sie ihren Standort übermitteln wollen. Die Übermittlung kann jederzeit manuell oder nach Ablauf der zuvor festgelegten Frist beendet werden.

So funktioniert der Livestandort: Nutzer müssen lediglich einen Chat mit einer einzelnen Person oder eine Gruppe öffnen, mit der sie ihren Standort teilen möchten. Die neue Funktion findet sich im Anhang unter „Standort“. Hier kann unter „Livestandort“ festgelegt werden, wie lange der Standort übermittelt wird. Ein Fingertipp auf „Senden“ startet die Übermittlung. Jede Person im Chat kann anschließend den Livestandort über eine Karte in Echtzeit mitverfolgen. Teilen mehrere Personen ihren Standort in einem Gruppenchat, werden sie alle auf derselben Karte angezeigt.

4. Anhänge

Ab der Version 2.12.489 von WhatsApp für Android ist nun auch der Versand von Dokumenten in Nachrichten möglich. Dazu müssen Sie im Nachrichtenfenster oben rechts auf das Büroklammer-Icon klicken und dann anschließend den neuen Eintrag „Dokument“ antippen. Momentan lassen sich so nur PDFs versenden.

4.1 Sprachnachrichten versenden

Gerade wenn Sie oftmals lange Nachrichten an Ihre Kontakte versenden, kann das Eintippen dieser Nachrichten eine Menge Zeit in Anspruch nehmen. Um dieses Problem zu lösen, hat Whatsapp eine praktische Lösung parat: So lassen sich auch Sprachnachrichten einsprechen und versenden. Öffnen Sie hierfür den Chat mit dem gewünschten Gesprächspartner, und tippen Sie anschließend auf das kleine Mikrofonsymbol rechts unten neben der Eingabeleiste. Sobald Sie die Schaltfläche berühren, startet die Aufnahme. Halten Sie das Symbol gedrückt, bis Sie die Nachricht fertig eingesprochen haben. Sobald Sie Ihren Finger vom Display nehmen sendet Whatsapp die Nachricht an den ausgewählten Kontakt. Um die Aufnahme abzubrechen, wischen Sie das Mikrofon-Icon mit dem Finger nach links. Natürlich können Sie sich auch selbst die Sprachnachricht im Nachhinein anhören. Berühren Sie hierfür das dreieckige Play-Symbol neben der Aufnahme. Wenn Ihr Gesprächspartner die Aufnahme angehört hat, färbt sich das Mikrofon neben dem Kontakt blau.

4.2 GIFs versenden

Neben den verschiedensten Emojis lassen sich mit Whatsapp mittlerweile auch zahlreiche animierte Bilder, sogenannte GIFs, versenden. Diese finden Sie, indem Sie am unteren Bildschirmrand links in der Eingabeleiste auf das kleine lachende Gesicht tippen. Wählen Sie anschließend unten in der Mitte den Reiter „GIF“. Sie erhalten nun eine erste Übersicht über einige verfügbare GIFs aus unterschiedlichen Kategorien wie beispielsweise Cartoons, Katzenbilder, berühmte Persönlichkeiten und viele mehr. Um ein GIF zu finden, das zu der Unterhaltung mit Ihrem Gesprächspartner passt, berühren Sie nun unten links die Lupe und geben anschließend ein Suchwort ein wie beispielsweise „Freitag“. Starten Sie anschließend die Suche rechts unten über das Lupen-Icon. Wählen Sie nun ein passendes GIF aus, und senden Sie es anschließend mithilfe des kleinen grünen Pfeils.

Sie können auch ganz einfach eigene GIFs erstellen und anschließend per Whatsapp versenden. Hierfür benötigen Sie lediglich eine passende Anwendung aus dem Google Play Store. Die kostenlose Applikation „ Boomerang “ von den Entwicklern von Instagram bietet genau diese Funktion. Sie nimmt insgesamt zehn Fotos schnell hintereinander auf, erstellt daraus ein kurzes Video und spielt dieses in der von Ihnen gewünschten Geschwindigkeit aneinandergereiht immer wieder ab. Um eines dieser kurzen Videos zu erstellen, installieren Sie die kostenlose App auf Ihrem Smartphone und öffnen sie anschließend. Tippen Sie unten in der Mitte auf den weißen Knopf, und halten Sie ihn gedrückt, um die Fotofolge zu erstellen. Anschließend erhalten Sie eine erste Vorschau des fertigen Videos. Am unteren Rand der Vorschau finden Sie noch drei Werkzeuge, mit denen Sie das Resultat nach Ihren Wünschen bearbeiten können. Links über das kleine Uhrensymbol lässt sich die Abspielgeschwindigkeit des Videos anpassen, in der Mitte finden Sie die Zoomfunktion, und rechts können Sie die Länge bearbeiten. Um das fertige Resultat per Whatsapp zu versenden, gehen Sie unten auf das Teilen-Icon mit der Beschriftung „Mehr“. Wählen Sie anschließend „Whatsapp“ aus und als Letztes den Kontakt, an den Sie das selbst gebastelte GIF schicken wollen. Bestätigen Sie Ihre Auswahl über den kleinen Haken rechts unten. Sie haben nun die Möglichkeit, über das Smiley-Symbol oben rechts verschiedenste Emojis, über „T“ ein Textfragment und über den Stift Zeichnungen zu Ihrem GIF hinzuzufügen. Wenn Sie mit der Bearbeitung fertig sind, schicken Sie das animierte Bild über den Pfeil rechts unten ab.

4.3 Zip-und APK-Dateien versenden

Whatsapp hat kürzlich ein Update gefahren, das es den Nutzern ermöglicht, neben Fotos, GIFs, Videos, Audiodateien, Standorten und Kontaktdateien auch Zip-und APK-Dateien zu versenden. Um diese Funktion zu nutzen, müssen Sie die aktuelle Version des Messengers auf Ihrem Smartphone installieren. Wenn Sie anschließend eine APK-oder Zip-Datei versenden wollen, tippen Sie unten in der Eingabeleiste auf die kleine Büroklammer. Entscheiden Sie sich anschließend für die Option „Dokument“, und wählen Sie dann die gewünschte Datei aus. Bestätigen Sie die Anfrage von Whatsapp, ob Sie die Datei an den gewählten Kontakt schicken wollen, über die Schaltfläche „Senden“.

4.4 Bilder vor dem Versand bearbeiten

Fotos, die Sie per Whatsapp verschicken, lassen sich innerhalb der Anwendung vor dem Versand bearbeiten. So können Sie das Bild zuschneiden, mit Filtern verschönern sowie Emojis und Textfragmente hinzufügen.

Zuschneiden: Nachdem Sie das Bild aufgenommen oder in der Galerie ausgewählt haben, tippen Sie auf das linke der vier Symbole in der oberen Leiste. Nun erscheint in der unteren Leiste das Symbol zum Drehen des Bildes. Tippen Sie dieses ein- oder mehrmals an, um das Foto in 90-Grad-Schritten gegen den Uhrzeigersinn zu drehen. Ist die gewünschte Ausrichtung erreicht, bestätigen Sie die Aktion mit einem Tipp auf „Fertig“. Mit dem Raster, das von Whatsapp über das Bild gelegt wurde, können Sie den Bildausschnitt nach Ihren eigenen Wünschen frei anpassen. Verschieben Sie die Bearbeitungsmarker in den Ecken oder in der Mitte der Umrandung, bis Ihnen der neue Bildausschnitt zusagt. Danach bestätigen Sie die Aktion mit „Fertig“ – und schon können Sie das zugeschnittene Bild im Whatsapp-Chat posten.

Filter: Ihr Foto könnte ein wenig mehr Farbe vertragen, oder Sie möchten Ihr Konterfei im Stil eines alten Hollywoodfilms in Schwarz-Weiß darstellen? Wischen Sie hierfür auf dem ausgewählten Bild vom unteren Bildschirmrand nach oben. Anschließend erscheinen ganz unten sechs Filterfelder zum Antippen.

Emojis hinzufügen: Tippen Sie auf den Smiley-Button in der Werkzeugleiste rechts oben. Daraufhin füllt sich das Display mit einer Vielzahl von Emojis, durch die Sie per Wischbewegung nach unten blättern können. Haben Sie das Symbol Ihrer Wahl gefunden, berühren Sie dieses. Daraufhin wird es in Ihr Foto eingefügt. Nachdem das Emoji im Bild angezeigt wird, können Sie es durch Antippen und Verschieben an die gewünschte Position bringen. Indem Sie das Emoji mit zwei Fingern antippen und die Finger spreizen, können Sie dessen Größe frei anpassen. Führen Sie eine Drehbewegung mit beiden Fingerspitzen durch, rotieren Sie das Minibild nach rechts oder links.

Texte in Fotos einfügen: Fotos lassen sich in Whatsapp nicht nur mit ergänzenden Beschreibungstexten versehen, sondern auch mit Schriftzügen, die direkt in das Bild eingeblendet werden. Tippen Sie hierzu in der Funktionsleiste oben rechts das „T“-Symbol an. Geben Sie den gewünschten Text mithilfe der Bildschirmtastatur ein, und bestätigen Sie mit „OK“. Mit der Farbleiste am rechten Displayrand ändern Sie die Farbe der Buchstaben.

4.5 Videos versenden und bearbeiten

Um ein Video zu versenden, tippen Sie im Eingabefenster eines Chats rechts auf das Kamerasymbol, damit Sie in den Aufnahmemodus gelangen. Peilen Sie Ihr Motiv an, und halten Sie die mittige Auslösetaste gedrückt, um mit der Aufnahme zu beginnen. Solange Sie den Auslöseknopf gedrückt halten, leuchtet er rot, und die Aufnahme läuft. Sobald Sie den Finger vom Button nehmen, wird die Aufzeichnung gestoppt, und das Video wird von Ihrem Smartphone für den Versand aufbereitet. Daraufhin erscheint ein schmaler Vorschaustreifen am oberen Bildrand und eine Playtaste auf dem Display.

Emojis einfügen: Mit dem „Smiley“-Button in der Bearbeitungsleiste bringen Sie die Emoji-Übersicht auf den Bildschirm. Wählen Sie die gewünschte Grafik aus, woraufhin Sie auf das Video „geklebt“ wird. Wie Texte lassen sich auch Emojis durch Wischen mit einem Finger oder zweien in Größe und Position frei anpassen.

Titel hinzufügen: Tippen Sie in der Bearbeitungsleiste oben rechts auf das Symbol „T“. Geben Sie einen Text ein – im Beispiel „Endlich Sommer“ als Titel für die blühende Wiese –, und legen Sie mit dem bunten Balken am rechten Displayrand die Schriftfarbe fest. Mit einem Finger können Sie den Schriftzug neu positionieren. Mit zwei Fingern vergrößern, verkleinern oder drehen Sie die Buchstaben.

Video schneiden: Ist eine Videosequenz zu lang, können Sie den Film direkt in Whatsapp schneiden. Dazu dient der Bearbeitungsrahmen des Übersichtsstreifens im oberen Displaybereich. Spielen Sie das Video durch Antippen der „Play“-Taste ab, und beachten Sie die feine weiße Linie, die im Vorschaustreifen von links nach rechts wandert. Diese zeigt Ihnen exakt an, an welcher Stelle im Video Sie sich gerade befinden. Haben Sie den gewünschten Startpunkt erreicht, tippen Sie zum Anhalten der Wiedergabe in das Video, und ziehen Sie den linken Bearbeitungspunkt des Rahmens so weit nach rechts, bis er mit der weißen Linie zur Deckung kommt. Genau so verfahren Sie mit dem rechten Bearbeitungspunkt, der das Ende des Videoausschnitts markiert. Praktisch: Unterhalb des Vorschaustreifens werden Ihnen bei jeder Änderung links die aktuelle Länge des Films und rechts die neue Dateigröße angezeigt. Auf diese Weise können Sie mit einem Blick sehen, wie sehr Ihr Film das Datenvolumen Ihrer Freunde belasten wird.

Video als GIF verschicken: Whatsapp kann Ihr Video auch als animiertes GIF verschicken. Dadurch lässt es sich vom Empfänger beispielsweise als Minifilmchen auf seiner Website verwenden. Tippen Sie hierzu rechts unter dem Vorschaubalken auf den Button „GIF“. Meist verringert sich dabei auch die Dateigröße – allerdings kann das Video im GIF-Format auch größer werden. Behalten Sie deshalb stets die Größenangabe unter dem Vorschaustreifen im Auge!

4.6 Fotos, Filme und PDFs direkt weiterleiten 

Bilder, Videos und alle anderen Dateianhänge lassen sich ohne erneutes Hochladen weiterleiten. Das schont Ihr mobiles Datenvolumen. Zum Weiterleiten gibt es zwei Wege: 

Pfeil berühren: Erscheint neben dem Anhang ein Weiterleitungssymbol (kleiner Pfeil nach rechts), tippen Sie darauf. 

Ohne den Pfeil: Ist der Pfeil nicht zu sehen, drücken Sie länger auf die Nachricht mit der Datei, bis oben eine Symbolleiste erscheint. Sie können nun weitere Nachrichten mit Fotos, Videos oder anderen Anhängen antippen. Gehen Sie daraufhin oben auf den Weiterleitungspfeil. Wählen Sie einen oder mehrere Kontakte aus und bestätigen Sie mit der „Senden“-Taste.

4.7 Eigenen Kontakt an Freunde senden

Zur bequemen Weitergabe Ihrer eigenen Adresse im Messenger hinterlegen Sie Ihre Anschrift und Nummern in den Kontakten. 

Eine Einladung ins Kino oder eine Verabredung zum Essen – es gibt viele Anlässe, um Ihre Kontaktdaten an einen Whatsapp-Freund zu schicken. Allerdings taucht Ihr eigener Name zum Weitergeben normalerweise nicht in der Kontaktliste auf. Trotzdem können Sie persönliche Kontaktdaten über Whatsapp sekundenschnell übermitteln. Der Trick besteht darin, Ihre Kontaktinfos im Telefonbuch auf dem Smartphone zu speichern. Öffnen Sie dafür die Kontakte-App und erstellen Sie einen Eintrag mit Ihrem Namen sowie mit den gewünschten Angaben wie etwa Anschrift, Mailadresse und Telefonnummer(n). Daraufhin lässt sich der Kontakt wie jeder andere Telefonbucheintrag in Whatsapp an Freunde senden.

5. Datenschutz

5.1 Geheimen Chat starten

Sie haben einen Chatkontakt und niemand aus Ihrem Umfeld soll wissen, mit wem Sie chatten. So können Sie Ihren Chatpartner in Whatsapp verbergen. 

Whatsapp zeigt als Name von Chatpartnern den Vor- und Zunamen aus dem Telefonbuch auf Ihrem Smartphone an und nicht den Whatsapp-Profilnamen. Dies machen Sie sich wie folgt zunutze: Gehen Sie zuerst einmal in die Kontakte-App und ändern Sie dort den Namen der Person, die Sie verbergen möchten, in ein Pseudonym ab. Wählen Sie dazu einen beliebigen Namen, der nicht mit Ihnen in Verbindung gebracht werden kann. Chats, Sprach- sowie Videoanrufe in Whatsapp werden daraufhin nur noch unter dem Pseudonym angezeigt.

Das Kontaktfoto übernimmt Whatsapp aus dem Profil Ihrer Kontaktperson. Bitten Sie Ihren Chatpartner daher, statt seines Porträts ein neutrales Foto zu wählen, wie beispielsweise eine Straßenszene. Durch diese Maßnahme ist Ihr Gegenüber auch nicht mehr per Bild in Whatsapp zu erkennen.

Deaktivieren Sie zudem sämtliche Benachrichtigungen für diesen Kontakt, indem Sie den betreffenden Chat öffnen und oben auf den Namen tippen. Wählen Sie „Eigene Benachrichtigungen –› Eigene Benachrichtigungen“. Stellen Sie überall „Ohne“, „Aus“, „eine“ beziehungsweise „Kein Pop-up“ ein. Mithilfe dieser Maßnahmen rührt sich Ihr Smartphone künftig nicht mehr, wenn sich Ihr Geheimkontakt meldet.

Archivieren Sie den privaten Chat mit der Person Ihres Vertrauens, nachdem Sie eine neue Nachricht gelesen oder selbst etwas geschickt haben.

5.2 Chats vor neugierigen Blicken schützen

Verbergen Sie wichtige Chats mit persönlichem Inhalt. Sie werden dadurch in der Chatübersicht unsichtbar. 

Um ein Gespräch zu verstecken, benutzen Sie die Funktion „Chat archivieren“. Sie befördert Chats in einen gesonderten Archivbereich. Die Nachrichten sind weiterhin vorhanden, allerdings nicht direkt einsehbar. Tippen Sie in der Chatübersicht länger auf den gewünschten Chat, bis vorne ein Häkchen erscheint.

Tippen Sie am oberen Bildschirmrand auf das „Archivieren“-Symbol mit der Box und dem Pfeil nach unten. Whatsapp verschiebt den Chat im Anschluss daran in das Archiv und entfernt ihn sofort aus der Übersicht.

Ganz unten erscheint der Hinweis „Archivierte Chats“. Wenn Sie darauf tippen, sehen Sie den versteckten Chat. Um ihn wieder zurückzubefördern, tippen Sie einfach länger auf den Chat und auf das „Archivieren“- Symbol.

5.3 „Zuletzt online“-Informationen verstecken

Wenn Sie nicht wollen, dass Bekannte oder auch Fremde einsehen können, wann Sie das letzte Mal online waren, können Sie diese Information ganz einfach verbergen. Tippen Sie dazu in der Chatübersicht rechts oben auf die drei Punkte. Wählen Sie „Einstellungen“ und „Account –› Datenschutz“. Im sodann angezeigten Auswahlmenü präsentiert Ihnen Whatsapp alle für den Datenschutz und Ihre Privatsphäre relevanten Optionen. Tippen Sie nun auf „Zuletzt online“. Empfehlenswert ist die Beschränkung auf eigene Chatpartner („Meine Kontakte“). Mit der Option „Niemand“ sperren Sie Ihren Onlinezeitstempel für jedermann.

Auf der Menüseite „Datenschutz“ finden Sie unter „Profilbild“ die Einstellungen für die Sichtbarkeit Ihres Profilfotos. Wählen Sie aus, wer Ihr Bild sehen darf. „Meine Kontakte“ stellt einen guten Kompromiss aus Datenschutz und Kontaktpflege dar. Mit „Niemand“ sperren Sie Ihr Foto für alle.

5.4 Lesebestätigung deaktivieren

Unter dem Punkt „Messaging“ aktivieren oder deaktivieren Sie die Lesebestätigung für Nachrichten. Ihre Entscheidung gilt dann für Ihre Kontakte und Sie selbst. Falls Sie hier keinen Haken setzen, erhalten Ihre Kontakte keine Lesebestätigung, wenn Sie die Nachricht geöffnet und gesehen haben. Allerdings können auch Sie dann nicht mehr feststellen, ob Ihr Gesprächspartner Ihre Nachricht gelesen hat.

5.5 Fotos von Whatsapp aus der Galerie ausschließen

Fotos und Videos lassen sich sehr bequem über den Nachrichtendienst Whatsapp austauschen. Wenn Sie diese an eine Nachricht anhängen, lädt das Smartphone des Empfängers sie herunter und macht sie in der Foto-App verfügbar. Doch nicht immer sind Fotos, die Sie über Whatsapp erhalten, für alle Augen bestimmt: Deshalb sollten Sie verhindern, dass diese Fotos in der Standard-Bilder-App erscheinen, wenn Sie beispielsweise der Familie die Urlaubsfotos zeigen wollen, die Sie mit dem Smartphone aufgenommen haben. Foto-Apps wie Google Foto durchsuchen den internen und externen Speicher des Smartphones nach Mediendateien wie Fotos und Videos, um sie alle bequem an einem Platz anzeigen zu können. Enthält ein Foto-Ordner aber eine Datei mit dem Namen „.nomedia“, wird die App ihn nicht durchsuchen und die darin enthaltenen Bilder auch nicht anzeigen.

Dazu nutzen Sie am besten die Dateimanager-App „ ES File Explorer “. Hierfür muss Ihr Gerät mindestens mit Android 4.0 ausgestattet sein. Die Anwendung benötigt außerdem 6 MB Speicherplatz. Nach der Installation navigieren Sie mit der Applikation zum Ordner, in dem sich die Fotos befinden, die Sie verbergen wollen. Bei Whatsapp ist es das Verzeichnis „Whatsapp/Media/Whatsapp Images“. Dort gehen Sie auf das Pluszeichen in der untersten Zeile. Wählen Sie anschließend die Datei aus, und tragen Sie den Namen „.nomedia“ ein. Wichtig: Vergessen Sie nicht den Punkt am Anfang des Dateinamens. Die neue Datei sehen Sie nicht im „ES File Explorer“. Sie bemerken aber, dass sie Ihre Aufgabe erledigt, wenn Sie wieder zu einer Foto-App wechseln. Die Bilder, die im betreffenden Ordner liegen, werden nun nicht mehr angezeigt.

5.6 Sprachnachrichten in Whatsapp diskret abhören 

Wer kennt es nicht? Sie bekommen eine Sprachnachricht via Whatsapp geschickt und befinden sich gerade im Büro, in der U-Bahn oder in einer Besprechung. Da können Sie natürlich nicht über den Lautsprecher Ihres Smartphones Ihre private Nachricht abhören, ohne dass die Menschen in Ihrer Umgebung alles mithören. Mit einem kleinen Trick lässt sich dieses Problem aber beheben: Tippen Sie auf das Play-Zeichen links neben der Sprachnachricht, um sie zu starten, und halten Sie sich anschließend Ihr Smartphone direkt ans Ihr Ohr, als ob Sie telefonieren würden. Der Annäherungssensor erkennt dies und schaltet den Bildschirm aus. Der Ton wird dann lediglich über den Hörer ausgegeben.

5.7 Nachrichten nachträglich zurückrufen

Mittlerweile lassen sich verschickte Whatsapp-Nachrichten für alle Gesprächsteilnehmer eines Chats löschen. Es gelten jedoch Einschränkungen. Ein Klick auf die Funktion „Nachricht für alle löschen“ genügt, um eine abgeschickte Botschaft bei allen betroffenen Nutzern zu löschen. Auch in den Benachrichtigungen des Smartphones taucht sie dann nicht mehr auf. Die Funktion ist dafür gedacht, unnötig gewordene Nachrichten zurückzurufen. Sie dürfte aber auch Nutzer erfreuen, die ab und an unbedachte Botschaften über Whatsapp absetzen. Damit die Löschung auf den Smartphones der anderen Gesprächsteilnehmer funktioniert, muss das eigene Smartphone online sein. Ohne aktive Internetverbindung lassen sich Inhalte nur auf dem eigenen Gerät löschen. Der Löschprozess reagiert zudem nicht in Echtzeit, oft kann es eine Weile dauern, bis verschickte Nachrichten zurückgerufen wurden. Darüber hinaus müssen alle Teilnehmer über die neueste Whatsapp-Version verfügen, damit das Löschen verschickter Nachrichten auch klappt. Grundsätzlich steht die Funktion in Einzel- und Gruppenchats zur Verfügung.

6. Sicherheit

6.1 Der richtige Umgang mit Whatsapp-Kettenbriefen

Mittlerweile haben Kettenbriefe, die von Nutzer zu Nutzer geschickt werden, auch den beliebten Messenger Whatsapp erreicht. Sie tauchen in Form von Umfragen, Songtexten, Spielen und Glückskettenbriefen auf. Aber auch Belästigungen, Betrugsversuche, Spam-Nachrichten oder Warnungen sind darunter. Der Nutzer-Support von Whatsapp warnt vor solchen Nachrichten:

deren Absender behaupten, im Namen von Whatsapp zu handeln;

deren Inhalt eine Anweisung enthält, die Nachricht weiterzuleiten;

die behaupten, dass Sie eine Strafe vermeiden können, wie beispielsweise die Sperrung Ihres Accounts, wenn Sie die Nachricht nicht weiterleiten;

die Ihnen eine Belohnung oder ein Geschenk von Whatsapp oder einer anderen Person versprechen.

Darüber hinaus sollten Sie auf der Hut sein, wenn eine Nachricht Sie dazu auffordert, auf einen Link zu tippen oder Ihre persönlichen Daten preiszugeben. Wenn Sie eine Nachricht erhalten, auf die einer oder mehrere dieser Punkte zutreffen, empfiehlt Whatsapp, den Absender zu blockieren (siehe 1. Grundlagen) , die Nachricht zu ignorieren und zu löschen. 

Wenn Sie einen Kettenbrief von einer Ihnen bekannten Person erhalten haben, sollten Sie wenigstens die entsprechende Nachricht löschen. Tippen Sie hierfür länger auf die Sprechblase im Chatverlauf, die den Kettenbrief enthält, und wählen Sie anschließend im Menü „Löschen“.

6.2 Kontakte verifizieren

Um sicherzugehen, dass es sich bei Ihrem Chatpartner um die richtige Person handelt, bietet Whatsapp die Möglichkeit Ihre Kontakte zu verifizieren. So können Sie wahlweise eine Sicherheitsnummer abgleichen oder gegenseitig einen QR-Code scannen. Beides finden Sie in der App unter den Kontaktdaten Ihres Gesprächspartners.

6.3 Whatsapp vor fremden Zugriff schützen

Um Infos, die über Whatsapp ausgetauscht wurden, privat zu halten, können Sie den Zugriff auf die Messenger-App mit einem Passwort schützen. 

Whatsapp selbst bietet keine integrierte Zugriffsbeschränkung an, daher benötigen Sie eine Zusatz-App wie Hexlock , Max Applock oder Lockit . Damit können Sie ein Passwort, eine PIN oder ein Wischmuster festlegen, die Sie in der Folge beim Öffnen von Whatsapp eingeben müssen.

Aus Sicherheitsgründen ist es empfehlenswert, für Ihr Smartphone zusätzlich eine Displaysperre einzurichten. Anderenfalls kann jeder, der Ihr Gerät in die Finger bekommt, etwa die von Whatsapp im Fotoalbum gespeicherten Bilder ansehen. Die Bildschirmsperre lässt sich dann in der „Einstellungen“- App unter „Sicherheit & Standort“ und „Displaysperre“ oder ähnlich lautend einrichten.

6.4 Mehr Sicherheit durch Zwei-Faktor-Anmeldung

Die „Verifizierung in zwei Schritten“ verhindert, dass Unbefugte Ihr Whatsapp-Konto kapern. So schalten Sie den Zusatzschutz ein.

Darum geht’s: Die SIM-Karte des Smartphones dient bei Whatsapp zur Identifikation des Nutzers. Wenn Sie Ihr Handy verlieren oder es Ihnen gestohlen wird, kann der Finder oder Dieb mit der SIM-Karte Ihr Whatsapp-Konto übernehmen. Dann kann er gegenüber Außenstehenden unerkannt mit Ihrer Whatsapp-Identität auftreten. So einfach klappt das allerdings nur, wenn Sie die Karte nicht mit einer SIM-PIN geschützt haben. Insbesondere Nutzer von Prepaid-Karten verzichten oftmals auf die Mühen einer SIM-Sperre.

So beugen Sie vor: Mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung ist ein solches Szenario nicht mehr möglich: Sie schützt Ihr Whatsapp-Konto mittels einer sechsstelligen PIN. Wer die „Verifizierung in zwei Schritten“ aktiviert, muss den sechsstelligen Code künftig jedes Mal eingeben, wenn Whatsapp auf einem neuen Gerät benutzt werden soll. Das Verfahren schützt Sie auf diese Weise ebenfalls vor unbemerkter Verifizierung einer anderen Telefonnummer.

Als zusätzliche Absicherung geben Sie eine Mailadresse an, über die Sie die Whatsapp- PIN zurücksetzen können. Und so geht’s:

Tippen Sie in der Chatübersicht auf die drei Punkte, auf „Einstellungen –› Account“ sowie auf „Verifizierung in zwei Schritten“. Die nachfolgende Infoseite bestätigen Sie mit „Aktivieren“.

Geben Sie über die Bildschirmtastatur einen beliebigen sechsstelligen PIN-Code Ihrer Wahl ein. Die PIN schützt ab sofort Ihr Whatsapp-Konto. Bestätigen Sie den Code durch erneute Eingabe.

Tippen Sie im Anschluss daran die Mailadresse ein, an die Whatsapp einen Wiederherstellungs-Link senden soll, falls Sie den PIN-Code vergessen sollten. Auch die Mailadresse müssen Sie durch eine erneute Eingabe bestätigen.

Damit haben Sie die Verifizierung in zwei Schritten aktiviert. Wenn gewünscht, können Sie das Verfahren im selben Menü wieder deaktivieren oder eine andere Mailadresse hinterlegen.

6.5 Sicherheits-Benachrichtigung einschalten

Lassen Sie sich von Whatsapp auf heimliche Änderungen bei der Verschlüsselung von Chatnachrichten hinweisen.

Mithilfe einer Sicherheitsbenachrichtigung kann Whatsapp Sie informieren, falls sich bei einem Ihrer Kontakte die für die Datenverschlüsselung verwendete Sicherheitsnummer ändert. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn Ihr Gesprächspartner sein Smartphone wechselt.

Sie aktivieren den Hinweis durch das Antippen der drei Punkte rechts oben im Bereich „Einstellungen“ unter „Account –› Sicherheit“. Tippen Sie im nachfolgenden Schritt auf den Schalter hinter „Sicherheitsbenachrichtigungen anzeigen“ – er färbt sich dadurch türkis ein.

6.6 Handy geklaut oder verloren? So handeln Sie richtig!

Haben Sie Ihr Smartphone verloren oder wurde es gestohlen, kann der Finder oder Dieb ohne Codesperre Nachrichten lesen, Fotos betrachten und Anrufe tätigen. Um den Schaden zu minimieren, sollten Sie unverzüglich reagieren!

Wenn Ihnen Ihr Smartphone abhandengekommen ist, informieren Sie bitte Ihren Mobilfunkanbieter, der die SIM-Karte dann sperrt. Notieren Sie sich im Vorfeld für eine mögliche Sperrung die IMEI-Nummer des Geräts und die Hotline-Nummer des Providers. Beides gehört in den Geldbeutel.

Solange das Smartphone eingeschaltet und mit Ihrem Google-Konto verknüpft ist, können Sie das Mobiltelefon über Google online auffinden und sperren lassen. Installieren Sie auf einem anderen Smartphone die Gratis-App „ Find My Device “ oder ziehen Sie diese Webseite zu Rate. Das Sperren verhindert auch den Zugriff auf Ihre Whatsapp-Inhalte.

Neben einer Sperrung haben Sie zudem die Möglichkeit, Ihr Handy im Geräte-Manager aus Punkt 2 komplett löschen zu lassen. Dabei wird auch Whatsapp entfernt.

Lassen Sie sich von Ihrem Provider eine neue SIM-Karte mit derselben Telefonnummer zusenden. Setzen Sie die Karte nun in Ihr Ersatz-Smartphone ein und aktivieren Sie damit Whatsapp. Da der Messenger unter einer Nummer nur auf einem Gerät aktiviert sein kann, wird die App auf dem verlorenen Telefon in der Folge automatisch deaktiviert.

Um den Zugriff auf Whatsapp bis zum Erhalt der neuen SIM-Karte zu sperren, senden Sie Ihre Telefonnummer in einer Mail mit dem Betreff „Verloren/Gestohlen“ an support@whatsapp.com .

7. Gruppen

7.1 Eine Chatgruppe erstellen

Der Weg zu munteren Plauderrunden mit mehreren Personen gleichzeitig ist ganz einfach: So können Sie eine neue Chatgruppe anlegen.

Zu zweit zu plaudern ist schön, doch erst in einer größeren Gruppe mit mehreren Teilnehmern entfaltet Whatsapp sein ganzes Potenzial. Dazu brauchen Sie einen virtuellen Raum, in den Sie alle Teilnehmer einladen – in Whatsapp wird eine solche Einrichtung als „Gruppe“ bezeichnet.

Um eine neue Chatgruppe zu erstellen, haben Sie zwei Möglichkeiten:

Tippen Sie zuerst in dem Bereich „Chats“ oben rechts auf das Symbol mit den drei Punkten, um das Menü aufzurufen. Wählen Sie im nachfolgenden Schritt aus der Liste ganz oben die Option „Neue Gruppe“ aus.

Nutzen Sie alternativ das grüne Sprechblasen-Icon auf dem Display unten rechts, um zu den Kontakten zu gelangen. Scrollen Sie im Anschluss daran in der Kontaktliste nach ganz oben – an erster Position finden Sie den Eintrag „Neue Gruppe“.

7.2 Gruppen-Anrufe mit bis zu vier Teilnehmern

Seit dem letzten großen Whatsapp-Update können Sie nicht nur Chatnachrichten in der Gruppe austauschen, sondern auch Sprach- und Videoanrufe mit bis zu vier Teilnehmern gleichzeitig führen.

Bis Mitte 2018 galten Sprach- und Videoanrufe mit mehr als zwei Teilnehmern noch als Domäne von Skype. Dann hat Whatsapp allerdings mit einem großen Update nachgezogen und die Sprachanruf- und Videoanruffunktion auf bis zu vier Teilnehmer erweitert. Dies bedeutet: Sie können sich somit mit bis zu drei Verwandten, Freunden oder Kollegen gleichzeitig unterhalten – eine willkommene Alternative zu den textbasierten Nachrichten im herkömmlichen Gruppenchat von Whatsapp. Auf dieser Seite erfahren Sie jetzt Schritt für Schritt, wie Sie eine solche Konferenz einleiten.

Wählen Sie zunächst einmal im Bereich „Chats“ den gewünschten Gesprächspartner aus und tippen Sie in der Leiste oben auf das Telefonhörersymbol.

Nun wird ein Sprachanruf zum gewählten Teilnehmer aufgebaut. Hat dieser den Anruf angenommen, erscheint im Display oben rechts ein neues Symbol mit einer Person neben einem Plus-Zeichen, das Sie einfach kurz antippen.

Anschließend sehen Sie den Dialog „Teilnehmer hinzufügen“. Berühren Sie den gewünschten Namen, woraufhin diese Person angerufen und zu dem laufenden Gespräch hinzugefügt wird.

Nimmt der dritte Teilnehmer den Anruf an, können Sie durch Antippen des Plussymbols noch eine weitere Person an die Strippe holen.

Das Display wird je nach der Anzahl der Teilnehmer zwei- oder dreigeteilt.

Konferenzen mit bis zu vier Teilnehmern funktionieren auch im Videochat: Drücken Sie statt der Telefonhörertaste das Videokamerasymbol und verfahren Sie im Folgenden zum Aufbau einer Konferenz genauso wie bei Sprachanrufen.

7.3 Gruppenbenachrichtigungen ausschalten

Wenn das Handy alle 30 Sekunden einen Benachrichtigungston von sich gibt, befinden Sie sich womöglich in einer sehr aktiven Gruppe. So schalten Sie die globale Benachrichtigung aus und sorgen für Ruhe.

In großen, sehr aktiven Gruppen steht das Smartphone kaum still und gibt regelmäßig Benachrichtigungstöne für neue Nachrichten von sich. Möchten Sie eine Weile ungestört sein, können Sie die Benachrichtigungen für die gesamte Gruppe ausschalten.

Sie finden die entsprechende Funktion dafür in der Gruppeninfo, die Sie mithilfe der gleichnamigen Option im Drei-Punkte-Menü oder über das Antippen des Gruppenbetreffs erreichen können.

Tippen Sie anschließend bitte direkt unterhalb der Medienübersicht auf den Schalter neben „Benachr. stummschalten“, woraufhin Sie dann in einem Dialog den Zeitraum für die Stummschaltung festlegen können – „8 Stunden“, „1 Woche“ oder „1 Jahr“. Wenn Sie weiterhin optische Benachrichtigungen erhalten wollen, setzen Sie einfach durch Antippen das Häkchen neben „Benachrichtigungen anzeigen“.

7.4 Benachrichtigung trotz stumm geschalteter Gruppe

Whatsapp-Gruppenunterhaltungen können ganz schön nervig sein. Zum Glück kann man diese ganz einfach stumm schalten. So werden Sie nicht über jede neue Nachricht einzeln per Tonsignal informiert. Wenn Sie aber sicherstellen wollen, dass eine bestimmte Person auf jeden Fall über Ihre Nachricht informiert wird, hilft ein einfacher Trick. Gehen Sie hierfür in die Eingabeleiste, und geben Sie zuerst ein „@“ und anschließend den jeweiligen Nutzernamen ein. Dieser sollte sich anschließend blau färben. Nach einem Leerzeichen können Sie nun ganz wie gewohnt Ihre Nachricht eingeben. Der Kontakt, dessen Namen Sie hinter dem „@“ eingesetzt haben, wird nun auch über Ihre Nachricht informiert, sollte er die Unterhaltung auf stumm geschaltet haben.

7.5 Personen finden mit der Teilnehmersuche

In großen Gruppen mit weit mehr als 100 Teilnehmern verlieren Sie ganz schnell die Übersicht. So suchen Sie gezielt nach bestimmten Teilnehmern.

Wechseln Sie zunächst einmal über den entsprechenden Befehl im Drei-Punkte-Menü oder über ein Antippen des Gruppennamens in die „Gruppeninfo“.

Wischen Sie nach unten, bis Sie den oberen Rand der Teilnehmerliste erreichen.

Tippen Sie in der Zeile mit der Teilnehmerzahl rechts auf das Lupensymbol.

Geben Sie im Folgenden den Namen der gesuchten Person ein. Bereits nach den ersten Buchstaben sollten entsprechende Treffer in der Liste auftauchen. Haben Sie die gesuchte Person gefunden, genügt ein kurzes Antippen, und schon können Sie dem Teilnehmer eine Nachricht schicken, ihn zum Admin befördern oder entfernen.

Möchten Sie die Beiträge einer bestimmten Person finden, wählen Sie nunmehr im Chatfenster im Drei-Punkte-Menü die Option „Suchen“ und geben Sie den Namen ein. Daraufhin werden alle Nachrichten des gesuchten Absenders blau hervorgehoben.

7.6 Info-Service per Gruppenbeschreibung

In der Gruppenbeschreibung können sich alle Teilnehmer auf einen Blick über Inhalte und Neuigkeiten informieren.

Der Name (Whatsapp-Jargon „Betreff“) einer Gruppe sagt relativ wenig über die Inhalte der Chatgruppe aus. Mit der neuen Funktion „Gruppenbeschreibung“ können Sie weitere Informationen für bestehende Mitglieder und neu eingeladene Teilnehmer hinzufügen. Zudem ist in dem maximal 500 Zeichen langen Textblock genug Platz für aktuelle Infos und wichtige Benachrichtigungen für alle Teilnehmer. So geben Sie eine Gruppenbeschreibung ein:

Tippen Sie entweder auf den Gruppenbetreff oder wählen Sie im Drei-Punkte-Menü „Gruppeninfo“ aus.

Direkt unter dem Gruppenbild tippen Sie im Anschluss daran auf die Zeile „Gruppenbeschreibung hinzufügen“.

Im Folgenden öffnet sich ein Eingabefeld und die Bildschirmtastatur, sodass Sie Ihren Text eingeben können. Dabei sind auch Emojis erlaubt, auf die Sie mithilfe des Smiley-Symbols zugreifen können.

Datumsangaben, Telefonnummern und E-Mail-Adressen werden nun automatisch in Links umgewandelt, die sodann vom Betrachter für weiterführende Aktionen angetippt werden können.

Wenn Sie die Beschreibung vollendet haben, bestätigen Sie mit dem Button „OK“.

Die ersten Zeilen der neuen Beschreibung erscheinen daraufhin unterhalb des Gruppenbildes. Mithilfe von „Mehr lesen“ können sich die Teilnehmer den ganzen Text anzeigen lassen.

7.7 In der Gruppe für Ordnung sorgen

Als Administrator Ihrer eigenen Gruppe können Sie Störenfriede aus dem Chat werfen und andere Teilnehmer auch zu „Hilfssheriffs“ machen.

In großen Chatgruppen bleibt es in der Regel nicht aus, dass sich manche Teilnehmer daneben benehmen. In einem solchen Fall können Sie als Gruppenersteller und damit Administrator die entsprechenden Personen aus Ihrem Chatraum hinauswerfen (Fachjargon „Kicken“). Öffnen Sie dazu die Gruppeninfo und wischen Sie nach unten, bis Sie die Teilnehmerliste erreichen. Dort tippen Sie nun länger auf den Namen der jeweiligen Person, sodass ein Auswahlmenü erscheint. Hier wählen Sie bitte die Option „xxx entfernen“, wobei „xxx“ für den Namen steht. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage noch mit „OK“, und schon wird die störende Person aus dem Gruppenchat geworfen. Diesen Vorgang können ausschließlich Admins durchführen.

7.8 Mehr Übersicht in Ihren Chatgruppen

Wenn eine Chatgruppe gut gefüllt ist und rege diskutiert wird, wird es ganz schnell unübersichtlich. So schaffen Sie Ordnung.

Ihre Whatsapp-Gruppe ist ein durchschlagender Erfolg – inzwischen unterhalten sich über 30 Menschen in Ihrem virtuellen Diskussionsraum. Wenn so viele Teilnehmer eine Gruppe bevölkern und neue Beiträge im Minutentakt eingehen, leidet schnell die Übersicht. Wie gut, dass Whatsapp einige praktische Werkzeuge zum Aufräumen von Chatgruppen, zum Verwalten einzelner Beiträge und zum Eingrenzen der angezeigten Elemente bereitstellt.

a) Gesamten Chatverlauf leeren

Die Radikallösung zum Löschen von sämtlichen aufgelaufenen Nachrichten in Ihrer Chatgruppe nennt sich „Chatverlauf leeren“ und findet sich im Drei-Punkte-Menü (Button oben rechts) unter „Mehr“. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit „LEEREN“, und schon werden alle Gruppenbeiträge gelöscht. Setzen Sie das Häkchen neben „Medien vom Telefon löschen“, so werden darüber hinaus sämtliche Bild-, Video- und Sounddateien, welche in die Gruppe gepostet wurden, aus dem Speicher Ihres Smartphones entfernt.

b) Nachrichten gezielt löschen

Möchten Sie nicht Tabula rasa machen und statt des gesamten Chatverlaufs nur einzelne Nachrichten löschen, nutzen Sie den in Whatsapp integrierten Papierkorb.

Tippen Sie etwas länger auf die zu löschende Nachricht und wiederholen Sie diesen Vorgang bei allen weiteren Beiträgen, die Sie entfernen möchten. Anschließend drücken Sie in der grünen Menüleiste oben auf das Papierkorb-Icon. Die Sicherheitsabfrage bestätigen Sie des Weiteren mit „FÜR MICH LÖSCHEN“, und schon verschwinden die zuvor markierten Nachrichten aus dem Chatverlauf. Auch dieser Dialog bietet Ihnen die Möglichkeit, die in den Beiträgen enthaltenen Medien aus dem Telefonspeicher zu entfernen: einfach „Medien vom Telefon löschen“ antippen.

c) Favoriten vor dem Löschen schützen

Auch in übervollen Chaträumen gibt es einige Nachrichten, die Ihnen besonders am Herzen liegen, die interessante Texte enthalten oder wichtige Informationen bieten. Um solche Beiträge vor einem versehentlichen Löschen zu schützen, können Sie diese als Favoriten deklarieren.

Markieren Sie die gewünschten Beiträge durch längeres Antippen, und tippen Sie in der Menüleiste auf das Sternsymbol. Damit haben Sie diese Nachrichten als Favoriten markiert, was anhand eines kleinen Sterns links neben der Zeitangabe zu erkennen ist. Verwenden Sie nun die Funktion „Chatverlauf leeren“, so taucht in der Sicherheitsabfrage eine neue Option auf: „ALLE LEEREN, AUSSER MIT STERN MARKIERTE“. Wenn Sie diese Option nutzen, dann bleiben Ihre Favoriten erhalten.

8. Extras

8.1 Die Netzwerk-Nutzung von WhatsApp überwachen

Gerade bei einem begrenzten monatlichen Datenvolumen, sollten Sie den Verbrauch im Blick behalten – sonst kann es schnell teuer werden. Wie viele Daten Sie mit Whatsapp verbrauchen, lässt sich leicht ermitteln. Öffnen Sie hierfür die App-Einstellungen über die drei Punkte rechts oben und anschließend „Account –> Netzwerknutzung“. Hier sind alle Statistiken aufgelistet: von der Anzahl der Nachrichten und Anrufe bis hin zu den gesendeten und empfangenen Medien-, Anruf-und Nachrichten-Bytes und vieles mehr.

Um einen Überblick zu erhalten, welche Datenmenge Sie beispielsweise während einer Woche oder im Laufe eines Monats für die Whatsapp-Nutzung benötigen, setzen Sie die Statistik zurück und betrachten sie nach dem gewünschten Zeitraum erneut. Diese Option finden Sie, indem Sie ganz nach unten scrollen.

Es lohnt sich auch, einen genaueren Blick in die Chat-Einstellungen zu werfen. Hier können Sie beispielsweise festlegen, dass Bilder, Videos und/oder Audio bei einer mobilen Datenverbindung oder eine WLAN-Datenverbindung nicht übertragen werden dürfen. Beim Roaming ist standardmäßig die Übertragung der Multimedia-Inhalte nicht aktiviert.

8.2 WhatsApp-Backup verwenden

WhatsApp sichert standardmäßig alle Nachrichten und Medien auf Google Drive (Android) bzw. in der iCloud (iOS). Die passende Einstellung finden Sie unter „Chats und Anrufe“ (bzw. „Chats“). Normalerweise erfolgt die Sicherung in einem monatlichen Rhythmus und nur bei bestehender WLAN-Verbindung. Sie können dies natürlich auch anpassen und die Sicherung auch beispielsweise täglich durchführen lassen. „Sichern über WLAN oder mobile Daten“ ist dagegen nicht empfehlenswert. Die Backup-Funktion ist auch nützlich, wenn Sie mehrere Smartphones besitzen oder Ihr Smartphone wechseln (müssen).

8.3 Whatsapp auf ein neues Smartphone übertragen

Sie haben sich ein neues Smartphone zugelegt. Hier erfahren Sie, wie einfach sich Whatsapp auf ein anderes Android-Handy übertragen lässt. 

Beim Einrichten eines neues Android-Handys mit dem gleichen Google-Konto werden zwar die installierten Apps sowie zahlreiche Einstellungen übernommen. Das gilt allerdings nicht für Whatsapp – es werden keine Chats und keine Mediendateien auf das neue Smartphone übertragen. Sie müssen die Chats aus diesem Grund selbst auf dem alten Smartphone sichern und anschließend auf dem neuen Gerät einspielen.

Gehen Sie hierzu in der Chatübersicht von Whatsapp über die drei Punkte in der rechten oberen Ecke zu den „Einstellungen“. Unter „Chats“ tippen Sie auf „Chat-Backup“. Setzen Sie ein Häkchen bei „Inklusive Videos“ und gehen Sie auf „Sichern“. Je nach Umfang der Sicherung kann das Hochladen zu Google Drive einige Zeit dauern.

Auf dem neuen Android-Smartphone bietet Ihnen Whatsapp nach der Installation im Rahmen der Verifizierung Ihrer Mobilfunknummer an, die gesicherten Chats und Medien vom Backup wiederherzustellen. Dazu tippen Sie auf „Wiederherstellen“.

Die im Backup auf Google Drive gespeicherten Daten werden nun in Whatsapp übertragen. Der Vorgang kann einige Minuten lang dauern. In der Folge sind Ihre bisherigen Chats wieder vorhanden und den Kontakten zugeordnet. 

8.4 Rufnummer in Whatsapp ändern

Auch wenn Sie eine neue Mobilfunknummer haben, können Sie Ihre alten Kontakte und Chats in Whatsapp weiter verwenden. Sie müssen lediglich die neue Nummer in der App registrieren. Legen Sie hierfür die SIM-Karte mit der neuen Mobilfunknummer in Ihr Smartphone ein. Bevor Sie die „Nummer ändern“-Funktion in Whatsapp verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie SMS empfangen können und eine aktive Datenverbindung besteht.

Öffnen Sie nun Whatsapp. Gehen Sie zu den „Einstellungen“, und tippen Sie auf Ihr Profilbild. Hier muss unter „Info und Telefonnummer“ die Rufnummer registriert sein, die Sie ändern wollen. Gehen Sie in den „Einstellungen“ zurück zu „Account“, und tippen Sie auf den Eintrag „Nummer ändern“ und dann rechts oben auf „Weiter“. Geben Sie Ihre alte Telefonnummer in das obere Feld ein und die neue Nummer in das Feld darunter. Tippen Sie auf „Fertig“. Im Anschluss müssen Sie die neue Telefonnummer verifizieren. Dazu erhalten Sie einen sechsstelligen Zahlencode per SMS, der automatisch erkannt wird. Danach ist die neue Rufnummer aktiv.

Achtung: Whatsapp kann nur mit einer Nummer auf einem Gerät verifiziert werden. Besitzen Sie ein Dual-SIM-Smartphone, müssen Sie sich für eine Nummer entscheiden. Beachten Sie außerdem: Wenn Sie Ihren Whatsapp-Account ständig zwischen verschiedenen Geräten wechseln, kann es sein, dass Sie irgendwann vom Verifizierungsprozess ausgeschlossen werden. Ändern Sie daher nicht zu häufig die Geräte oder Telefonnummern.

8.5 Whatsapp auf dem PC nutzen

Bisher konnten Sie Whatsapp nur auf Ihrem Smartphone verwenden. Der Desktop eines PCs bietet allerdings handfeste Vorteile: Denn mit einer richtigen Tastatur tippt es sich schneller als am Smartphone. Und man sieht auch mehr auf einen Blick, da der Monitor größer ist. Damit Sie in Zukunft auf wirklich jedem Gerät und jeder Plattform Ihre aktuellen Nachrichten abrufen können, hat der Anbieter nun mit Whatsapp Web eine Lösung in petto. Die Browser Chrome , Firefox , Opera und Safari unterstützen den Client.

Um Whatsapp auf Ihrem PC zu nutzen, müssen Sie in einem ersten Schritt Ihr Whatspapp-Konto mit der Web-App verbinden. Hierfür öffnen Sie die Whatsapp-Anwendung auf Ihrem Smartphone und anschließend die App-Einstellungen. Wählen Sie die Option „Whatsapp Web“. Öffnen Sie auf Ihrem PC-Browser die Webseite . Scannen Sie nun mit Ihrem Mobilgerät den auf der Internetseite angezeigten QR-Code. Anschließend zeigt das Browserfenster Ihr Whatsapp-Konto mit allen Nachrichten, Kontakten und Chatverläufen. Voraussetzung ist lediglich, dass Ihr Smartphone weiterhin mit dem Internet verbunden ist – dazu reicht auch WLAN.

Um die Verbindung zum Computer anschließend wieder zu trennen, öffnen Sie wieder die Anwendung auf Ihrem Smartphone und gehen in den Einstellungen erneut auf „Whatsapp Web“. Hier sehen Sie nun die derzeitige Verbindung zu Ihrem Computer und die Option „Von allen Computern abmelden“. Tippen Sie diese an, und bestätigen Sie den Vorgang abschließend.

8.6 Whatsapp auf dem Tablet nutzen

Über einen Trick läuft Whatsapp auch auf einem WLAN-Tablet ohne SIM-Karte. Solange sich das Tablet in einem Funknetzwerk befindet, können Sie gratis Nachrichten verschicken. Wenn Sie Whatsapp im Google Play Store über das Tablet aufrufen, erhalten Sie den Hinweis, dass diese App nicht mit Ihrem Tablet kompatibel ist. Rufen Sie die App daher mit Google Chrome auf, und markieren Sie im Kontextmenü „Desktopversion“. Laden Sie die Whatsapp-App über die Desktopseite als APK herunter (dies müssen Sie zuvor über „Einstellungen –> Sicherheit –> Unbekannte Herkunft“ entsprechend erlauben). Rufen Sie die Applikation anschließend im Dateimanager unter „Downloads“ auf. Tragen Sie nun eine Festnetznummer bei Whatsapp ein. Fordern Sie die Anwendung dazu auf, Sie anzurufen. Per Sprachanruf erhalten Sie nun einen sechsstelligen Freischaltcode, den Sie nun in der App eintragen und diese somit aktivieren.

8.7 Zeitungs-Newsletter per Whatsapp auf Ihr Smartphone

Tageszeitungen bieten die Möglichkeit, einen täglichen Newsletter oder einzelne Nachrichten als Alternative zur Website oder E-Mail per Whatsapp aufs Smartphone geschickt zu bekommen. Bei lokalen und regionalen Blättern lässt sich die Berichterstattung teilweise sogar auf ein bestimmtes Gebiet beschränken. Den Service können Sie meist auf der Webseite des Medienunternehmens buchen. Auch die Süddeutsche Zeitung bietet einen kostenlosen Whatsapp-Newsletter an . Um ihn zu erhalten, geben Sie auf der Internetseite Ihre Telefonnummer an – schon erhalten Sie die aktuellen Nachrichten täglich per Nachricht aufs Smartphone.

Doch wie wird man die Whatsapp-Nachrichten wieder los, wenn man sie vorübergehend oder gar nicht mehr erhalten möchte? Unterbrechen lassen sich die Push-Nachrichten, indem Sie einfach eine Nachricht mit „Stop“ schicken. Sollten Sie den Service komplett beenden und alle Ihre Daten löschen wollen, schicken Sie eine Nachricht mit „Loeschen“.

Smarter Lautsprecher: Samsung kündigt Galaxy Home Mini an

Samsung zeigt auf der CES 2020 in Las Vegas mit dem Galaxy Home Mini einen smarten Lautsprecher mit Sprachsteuerung.

Der südkoreanische Elektronik-Hersteller Samsung hat auf der CES in Las Vegas einen neuen smarten Lautsprecher vorgestellt . Das Gerät hört auf den Namen Galaxy Home Mini und soll ähnlich wie Amazons Echo per Sprachbefehl andere Smart-Home-Hardware steuern. Anstatt auf den Google Assistant oder Alexa setzt der Galaxy Home Mini jedoch auf Samsungs hauseigenen Sprachassistenten Bixby , der bereits in den Galaxy-Smartphones zum Einsatz kommt.

Samsung will mit Bixby nicht in direkte Konkurrenz zu Alexa, Siri und dem Google Assistant treten. Das Unternehmen habe sich bewusst dazu entschieden, den digitalen Assistenten nicht mit einer künstlichen Intelligenz zu versehen, die natürliche Gespräche mit Bixby ermöglicht. Stattdessen soll beim Galaxy Home Mini die präzise Sprachsteuerung von Smart-Home-Geräten im Vordergrund stehen. Der Galaxy Home Mini soll laut Samsung der smarte Lautsprecher mit der höchsten Kompatibilität zu Dritthersteller-Smart-Home-Hardware werden.

Im Rahmen eines Beta-Tests ist der Galaxy Home Mini in Südkorea bereits erhältlich. Der offizielle Marktstart soll im ersten Quartal 2020 erfolgen. Ein Preis für den smarten Lautsprecher steht bislang allerdings noch nicht fest.

Samsung Galaxy S10 Lite vs. Galaxy S10: Die Unterschiede

Was sind die genauen Unterschiede zwischen Samsung Galaxy S10 Lite und Galaxy S10? Wir fragten am Samsungstand auf der CES nach.

Als Samsung kurz vor dem Beginn der CES sein neues Smartphone Galaxy S10 Lite vorstellte, ging das südkoreanische Unternehmen nicht gerade ausführlich auf die Unterschiede zum Galaxy S10 ein. Wir haben deshalb auf der CES in Las Vegas am Stand von Samsung nachgefragt. Ein Samsung-Mitarbeiter erklärte uns die wesentlichen Unterschiede zwischen Galaxy S10 Lite und Galaxy S10.

Die Unterschiede beim Bildschirm fallen als erstes auf: Das Galaxy S10 Lite besitzt „nur“ ein Super Amoled Display (6,7 Zoll, FHD+, 2.400 x 1.080 Pixel, 394 ppi), während es sich beim Galaxy S10 um einen Dynamic Amoled Bildschirm (6,1 Zoll, QHD+, 3040 x 1440 Pixel, 561 ppi) mit Support für HDR10+ handelt. Der kleinere Touchscreen des S10 löst also höher auf als der größere Touchscreen des S10 Lite und bietet zudem eine verbesserte High Dynamic Range Video Technologie.

Das Lite-Modell kann nicht kabellos aufgeladen werden, wohingegen das S10 Wireless Charging an Bord hat. Das Galaxy S10 Lite ist außerdem weder gegen Wasser noch gegen Staub zertifiziert geschützt, das S10 dagegen ist wasser- und staubgeschützt nach IP68. Das S10 darf also im Wasser eintauchen. Das Lite steckt zudem in einem Kunststoffgehäuse, während das S10 ein komplett aus Aluminium gefertigtes Gehäuse hat.

Kurioserweise besitzt das S10 Lite aber den stärkeren Akku, die Akkukapazität beträgt 4500 mAh, während es beim S10 nur 3400 mAh sind. Damit trägt Samsung offensichtlich dem besonderen Einsatzzweck des Lite-Modells Rechnung: Es soll sich vor allem an Film-Fans richten. Wer selbst Videos mit dem Galaxy S10 Lite aufnehmen will, kann dafür sowohl eine Hardware-basierte Bildstabilisierung als auch eine zuschaltbare Software-basierte Bildstabilisierung nutzen, um Bildverwackler auszugleichen. Letztere führt aber zu einer etwas schlechteren Bildqualität.

Einen relativ großen Unterschied gibt es übrigens bei der Kameraausstattung ( Hauptkamera: 48 MP-Weitwinkel + 12 MP Ultra-Weit + 5 MP Makro beim Lite-Modell; 12 MP-Weitwinkel + 16 MP Ultra-Weit + 12 MP Tele beim S10; Frontkamera : 32 MP beim Lite und 12 MP beim S10) – wie sich das aber bei der Bildqualität auswirkt, muss erst ein Test klären. 

AMDs 64-Kern-CPU für 3.950 US-Dollar ab 7.2. erhältlich

AMD hat den Starttermin und den Preis für die 64-Kern-CPU Threadripper 3990WX enthüllt. Hier alle Details.

AMD hat auf der CES 2020 in Las Vegas nun weitere Details zu der Ende November 2019 präsentierten 64-Kern-CPU Threadripper 3990WX enthüllt. Der Super-Prozessor mit 64 Zen-2-Kernen und 128 Threads wird ab dem 7. Februar 2020 verfügbar sein. Und das zum stolzen Preis von 3.950 US-Dollar, was umgerechnet einem Preis von etwa 3.550 Euro (ohne Steuern) entspricht.

Der hohe Preis relativiert sich, wenn man die Kosten pro Thread errechnet: Hier kommt die AMD-CPU Threadripper 3990WX auf einen Wert von 31 US-Dollar pro Thread. Das entspricht in ungefähr dem Preis für den Threadripper 3970X, der über 32 Zen-2-Kerne mit 64 Threads besitzt. Die Intel-Top-CPUs sind dagegen deutlich teurer: Beim Core i7-6950X mit 10 Broadwell-E-Kernen und 20 Threads liegt der Preis pro Thread etwa bei 86 US-Dollar. Der Core i7-5960X mit 8 Haswell-E-Kernen und 16 Threads kostet etwa 62 US-Dollar pro Thread.

Laut Angaben von AMD kann der Threadripper 3990WX in Verbindung mit TRX40-Hauptplatinen genutzt werden und verwendet das gleiche 280-Watt-TDP-Profil wie die früheren Threadripper-Prozessoren der dritten Generation.

Genauere Angaben macht AMD jetzt auch darüber, wie schnell der Threadripper 3990WX ist: Die 64 Kerne sind mit jeweils 2,9 Gigahertz getaktet. Im Boost erhöht sich die Taktung pro Kern auf satte 4,3 Gigahertz. Hinzu kommen 288 Megabyte Cache.

Wie schnell die 64-Kern-CPU Threadripper 3990WX tatsächlich ist, wird erst nach der Verfügbarkeit von unabhängiger Stelle gemessen werden können. AMD selbst rechnet vor, dass der Prozessor beim Benchmark Cinebench R20 nT den Wert von 25.000 erreicht. Der Threadripper 3970X (32 Kerne/64 Threads) schafft dagegen „nur“ einen Wert von 16.914 Punkten und der Threadripper 3950X (24 Kerne/48 Threads) einen Wert von 13.622 Punkten. Intels Core i9-10980XE mit 18 Cascade-Lake-X-Kernen und 36 Threads kratzt in diesem Benchmark an der 8.800-Punkte-Marke.

Windows 10 mit PIN statt Passwort schützen

Sie möchten nicht jedes Mal ein Passwort zum Entsperren eingeben? Kein Problem. Es geht auch einfacher: Mit einer PIN.
Das Dilemma ist bekannt: Passwörter sollten möglichst komplex sein, um für Sicherheit sorgen zu können und je komplexer sie sind, desto schwieriger kann man sich die Passwörter merken. Unter Windows 10 ist Windows Hello die komfortabelste und sicherste Art, um dieses Problem zu lösen. Aber nicht jeder hat eine biometrische Kamera oder einen Fingerabdruck-Sensor am PC angeschlossen.

Es gibt aber unter Windows 10 auch noch eine weitere, komfortable und dennoch sichere Art: Die Sicherung des Rechners per PIN.

Dabei bleibt der Rechner mit dem von Ihnen für das persönliche Konto ausgewählte Passwort geschützt. Beim Entsperren des Rechners müssen Sie aber nicht erst mühsam Ihr langes Passwort eingeben, sondern es genügt die Eingabe einer vergleichsweise simpen PIN. Zusätzlich können Sie sich mit dieser PIN auch bei vielen Apps und Diensten anmelden, die Sie auf dem Rechner verwenden. Bei sehr sicherheits-kritischen Aktionen wird aber weiterhin die Eingabe des Passworts notwendig.

Ist die Sicherung mit einem PIN wirklich sicher?

Ja, denn die PIN gilt jeweils nur für den Zugang zu dem konkreten, lokalen Rechner. Nach außen hin bleibt der Rechner weiterhin durch das sicherere Passwort geschützt. Selbst wenn ein Außenstehender an die PIN gelangen sollte, müsste er sich zunächst einen physischen Zugriff auf den Rechner verschaffen, der durch die PIN geschützt ist.

Wie schütze ich meinen Rechner per PIN?

Rufen Sie die Windows-10-Einstellungen auf und wechseln Sie dann zu Konten und dann Anmeldeoptionen.

Klicken Sie unter „PIN“ auf den Button „Hinzufügen“.

Sie werden nun zur Eingabe ihres Passworts aufgefordert.

Anschließend können Sie nun eine PIN eingeben (und dann durch die erneute Eingabe nochmal bestätigen).

Die PIN muss übrigens nicht vierstellig sein. Sie können auch ein längere PIN auswählen, wobei jede zusätzliche Ziffer die Sicherheit der PIN um den Faktor 10 erhöht. Außerdem dürfen auch Zeichen und Sonderzeichen verwendet werden. Die maximale Länge liegt bei 127 Zeichen, aber das dürfte wohl kein Windows-10-Nutzer ausschöpfen. Und eine weitere, wichtige Regel: Zahlenmuster sind nicht gestattet. Sie dürfen also keine PIN wie „1111“ oder „1234“ verwenden.

Unpacked: Samsung stellt Galaxy S11 im Februar vor

Samsung hat für den 11. Februar 2020 ein Unpacked-Event angekündigt, auf dem das nächste Smartphone-Flaggschiff vorgestellt werden soll.

Über den Micro-Blogging-Dienst Twitter hat Samsung heute den ersten Unpacked-Event des Jahres angekündigt . Am 11. Februar 2020 wird der südkoreanische Elektronik-Konzern sein nächstes Smartphone-Flaggschiff vorstellen. Der Event findet eine Woche früher statt als im vergangenen Jahr. Das verschafft Samsung im Vorfeld des in der letzten Februar-Woche stattfindenden Mobile World Congress mehr Luft.

Den Gerüchten zufolge wird Samsung im Rahmen des Unpacked-Event sein neues Galaxy S11 enthüllen. Denkbar ist außerdem die Ankündigung eines neuen Galaxy-Fold-Modells. Hinweise darauf könnte auch das Logo für den Unpacked-Event liefern. Die beiden „A“s im Wort „Galaxy“ hat der Konzern hier mit einem Rechteck und einem Quadrat ersetzt. Während das Rechteck das Galaxy S11 andeutet, könnte das Quadrat für das neue Galaxy Fold 2 stehen. Gerüchten zufolge soll es im zusammengeklappten Zustand einen quadratischen Formfaktor bieten. Eine offizielle Bestätigung, welche Geräte auf dem Unpacked-Event tatsächlich enthüllt werden, steht aktuell jedoch noch aus.

Androids neuer Dateimanager

Im Vergleich zum Explorer unter Windows oder dem Finder unter Mac-OS ist das Dateimanagement unter Android nicht gerade komfortabel. Wir zeigen Ihnen, wie Sie auf Ihre Dateien zugreifen können.

Sicherlich wird das Dateimanagement unter Android auch nicht so häufig benötigt, aber hin und wieder sucht man nach einem Download oder möchte Bilder individuell kopieren. An dieser Stelle hilft Ihnen der Download-Ordner lediglich bedingt weiter. Ein vollwertiger Datei-Explorer ist aber auf den ersten Blick in den vorinstallierten Apps nicht zu finden. Es gibt jedoch etwas versteckt die Möglichkeit, auf alle freigegebenen Verzeichnisse zuzugreifen. Dazu öffnen Sie in den Einstellungen bitte das Untermenü „Speicher“ und wählen an dieser Stelle den Punkt „Dateien“ aus. Dort sehen Sie alle Ordner auf Ihrem Smartphone und können mittels Klick durch die Dateistrukturen navigieren. Einzelne Dateien oder eine Auswahl lassen sich anschließend kopieren, verschieben oder mit einem Klick löschen. Verwenden Sie zu diesem Zweck die jeweilige Funktion aus dem Menü rechts oben. Leider haben nicht alle Smartphone-Hersteller die Funktion auf die gleiche Art implementiert. Bei Samsung finden Sie den Dateimanager zum Beispiel unter „Speicher –› Speichereinstellungen“.

Tipp: Wer sein Smartphone mit allen Möglichkeiten nutzt, wird schnell eine Fülle unterschiedlicher Dateien gespeichert haben. Dateimanager helfen, dann noch den Überblick zu behalten.

Withings: Smartwatch erkennt Schlafapnoe

Withings hat mit der ScanWatch eine neue Hybrid-Smartwatch vorgestellt, die Schlafapnoe bei ihrem Träger feststellen kann.

Withings nutzt die in dieser Woche in Las Vegas stattfindende Consumer Electronics Show (CES) zur Vorstellung einer neuen Hybrid-Smartwatch. Die Withings ScanWatch verfügt über ein minimalistisches Ziffernblatt und Zeiger, wie bei einer Analog-Armbanduhr. Zusätzlich verbaut Withings in der oberen Hälfte des Ziffernblatts ein rundes Display, das unter anderem dem Herzschlag anzeigt. Laut Withings handelt es sich bei der ScanWatch um die weltweit erste klinisch validierte Smartwatch, die in der Lage ist, sowohl Herzrhythmusstörungen als auch Schlafapnoe festzustellen.

Ähnlich wie bei der Apple Watch können Nutzer mit der ScanWatch durch den Druck auf die Krone der Uhr ein EKG anfertigen. Dieseswird dann im Display angezeigt und parallel dazu in der zugehörigen App erfasst. Auf Wunsch können die Daten bei Unregelmäßigkeiten mit einem Arzt geteilt werden. Mit dem integrierten SpO2-Sensor überwacht die ScanWatch außerdem den Schlaf ihres Trägers und kann feststellen, ob dieser möglicherweise unter Schlafapnoe leidet. Die ScanWatch kann über das integrierte Display außerdem einen Schrittzähler oder Smartphone-Benachrichtigungen anzeigen. Sie bietet eine Akku-Laufzeit von rund 30 Tagen. Der Release ist für das zweite Quartal 2020 geplant. Die kleinere 38-mm-Version der ScanWatch soll zum Marktstart rund 250 Euro kosten. Die 42-mm-Variante soll mit rund 300 Euro zu Buche schlagen.