OnePlus stellt auf CES erstes Konzept-Smartphone vor

Mit dem Concept One will OnePlus im Rahmen der CES 2020 in Las Vegas erstmals ein Konzept-Smartphone vorstellen.

OnePlus hatte vor einigen Tagen für die Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas eine Überraschung angekündigt. Heute folgten über den chinesischen Micro-Blogging-Dienst Weibo einige Details. OnePlus wird die Technik-Messe im Januar demzufolge für die Enthüllung seines ersten Konzept-Smartphones nutzen.

Zum sechsjährigen Jubiläum des Elektronik-Herstellers wird OnePlus vom 7. bis 10. Januar im Wynn Hotel in Las Vegas der Fachpresse sein erstes Konzept-Smartphone vorstellen. Das Gerät trägt den Namen Concept One und soll die Unternehmensvision von neuer Technologie und einem neuen Design für zukünftige Smartphones verkörpern. Das Concept One soll das erste in einer Serie neuer Geräte sein, die Nutzern eine formvollendete, schnellere und unbeschwerte Bedienung ermöglichen sollen. Konkrete Details zur im Concept One verbauten Technik sowie der neuen Design-Sprache sind bislang noch nicht bekannt. Ebenso unklar ist, ob erste Features des Concept One bereits in das OnePlus 8 und das OnePlus 8 Pro einfließen werden.

Photoshop für iPad bekommt intelligentes Selektieren

Apple erweitert die iPad-Version der Bildbearbeitungssoftware Photoshop nach und nach um Funktionen aus der Desktop-Fassung.

Nachdem Adobe mit dem Release von Photoshop für Apples iPad viel negative Kritik einstecken musste, weil viele der Kernfunktionen aus der Desktop-Version fehlten, gibt sich der Software-Entwickler nun alle Mühe, diese fehlenden Features nachzureichen. In dieser Woche hat Adobe Photoshop für das iPad um die Funktion Select Subject (Objektauswahl) erweitert .

Select Subject arbeitet laut Adobe mit Sensei AI Machine Learning Technologie. Sie ermöglicht Nutzern mit nur einem Klick oder Fingertipp, das Subjekt aus einem Bild auszuwählen und automatisch eine Auswahl darum zu ziehen. Das Feature soll die Auswahl von komplexen Objekten beschleunigen und eignet sich besonders gut für Kompositionen. Wie Adobe in seinen Beispielbildern zeigt, kann so etwa ein Tierportrait aus dem Zoo in ein Waldpanorama eingefügt werden oder der Selfie-Hintergrund aus dem letzten Ski-Urlaub mit einer Marslandschaft ausgetauscht werden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wie Adobe in seinem Blogbeitrag ankündigt, ist der Release von Select Subject nur der Auftakt zu weiteren Auswahl-Features für Photoshop auf dem iPad.

Adobe hat außerdem die Up- und Download-Geschwindigkeit von Cloud-Dokumenten verbessert. Für PSD-Dateien über 75 Megabyte wurde das Update bereits ausgeliefert. Für kleinere Dateien soll das Update in diesen Tagen folgen. Abhängig von der Dokumenten-Größe können Nutzer laut Adobe mit zu 90 Prozent schnelleren Geschwindigkeiten rechnen. Adobe hat Photoshop auf dem iPad außerdem um kleinere Interface-Features verbessert. Diese sollen ein konsistenteres Benutzererlebnis garantieren.

Neuer Edge-Browser wird mit Windows Update ausgeliefert

Microsoft wird den neuen Edge-Browser über Windows Update an die Nutzer ausliefern. Und es gibt mehr neue Infos.

Bereits vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass Microsoft den neuen Chromium-basierten Edge-Browser ab dem 15. Januar 2020 ausliefern wird. Die Entwicklung ist nahezu abgeschlossen und die aktuellen Vorabversion finden Sie auf dieser Seite. Dieser Informationsseite von Microsoft ist zu entnehmen, dass Windows-10-Nutzer den neuen Microsoft Edge (Chromium-basiert) über Windows Update erhalten werden. Laut dieser Seite haben Admins auch die Möglichkeit, den Erhalt von Edge über einen Registry-Key zu verhindern.

Die Nutzung von Windows Update für die Auslieferung von Edge hat Vorteile: Edge wird noch stärker als bisher vom Rest von Windows 10 getrennt und kann so auch besser gezielt aktualisiert werden.

Am Montag hat auch offiziell die Add-On-Website für den neuen Edge-Browser eröffnet. Alle etwa 180 bereits verfügbaren Add-Ons für die deutschsprachige Version von Edge (Chromium) finden Sie auf dieser Microsoft-Seite. In einem Blog-Eintrag ruft Microsoft die Entwickler dazu auf, neue Erweiterungen für den Browser zu erstellen und ihre bereits existierenden EdgeHTML-Erweiterungen für Chromium zu portieren.

Wenn Nutzer ab dem 15. Januar 2020 von der bisherigen Edge-Version zum Chromium-basierten Edge wechseln, sollen dabei auch automatisch die bisher vom Anwender genutzten Browser-Erweiterungen aktualisiert werden. Dies geht natürlich nur, wenn es für die bisherigen EdgeHTML-Erweiterungen auch tatsächlich entsprechende Chromium-Erweiterungen gibt. Eine Anleitung für die Entwicklung von Chromium-Erweiterungen für Edge liefert Microsoft in diesem Online-Nachschlagewerk.

Microsoft hatte vor knapp einem Jahr das Ende der bisherigen Edge-Version mit der eigenen Rendering-Engine EdgeHTML angekündigt und den Wechsel zu einer neuen Edge-Version mit Googles Chromium-Engine angekündigt. In den vergangenen zwölf Monaten wurden diverse Vorabversionen ausgiebig getestet und Microsoft hat auch einige Neuerungen in den Chromium-Browser integriert, die Googles Chrome nicht besitzt. Im Hintergrund unterstützt Microsoft auch die Weiterentwicklung der Rendering-Engine Chromium.

Mit dem Umstieg auf Chromium in Edge will Microsoft die Web-Kompatibilität für alle Kunden verbessern und für eine Verringerung der Fragmentierung des Webs sorgen, wovon Web-Entwickler profitieren. „In diesem Zusammenhang wollen wir einen wesentlichen Beitrag zum Chromium-Projekt leisten, und zwar in einer Weise, die nicht nur Microsoft Edge, sondern auch andere Browser auf PCs und anderen Geräten besser machen kann“, erklärte Microsof seinerzeit, als das Chromium-Edge angekündigt worden war. Im Gegensatz zum bisherigen Edge wird es den neuen Edge (Chromium) auch für alle noch unterstützten Windows-Versionen und macOS geben. Außerdem soll Edge künftig auch regelmäßiger als bisher aktualisiert werden.

Windows 10: Neue Funktionen für mehr Komfort werden getestet

Microsoft liefert an Windows Insider eine neue Testversion von Windows 10 aus, mit der auch Neuerungen eingeführt werden.

Zum Jahresende hin passiert noch einiges bei der Windows-10-Entwicklung. In diesen Tagen erfolgt wohl die Fertigstellung des Windows 10 Frühjahrs-Update 2020, wodurch den Entwicklern viele Wochen Zeit für das Feintuning bleiben, ehe das Update dann an die Nutzer im März oder April 2020 ausgeliefert wird.

Windows Insider erhalten ab sofort mit Build 19536 eine neue Testversion von Windows 10, die einige interessante Neuerungen enthält, die schon mal einen Ausblick darauf geben, was Microsoft mit Windows 10 so alles im Jahr 2020 in Planung hat. Eine der Neuerungen betrifft Windows Update: Microsoft testet derzeit die Aktualisierung von Treibern direkt über Windows Update, wodurch der Umweg über den Gerätemanager zur Aktualisierung der Treiber künftig entfallen soll. Nutzer können dann über „Optionale Updates“ in Windows Update auch überprüfen, ob Updates für Treiber vorliegen und diese dann manuell oder automatisch installieren.

Eine Vereinfachung plant Microsoft auch bei den Einstellungen für Familienkonten. Einige Nutzer, die die Testversion von Windows 10 Build 19536 nutzen, erhalten während des Setups die Möglichkeit, bei der Auswahl „Wer wird dieses Gerät nutzen?“ neben „Nur ich“ auch „Jemand aus der Familie“ auszuwählen. Anschließend können dann die gewünschten Einstellungen gemacht werden, etwa die Aktivierung von Inhaltsfiltern oder Nutzungszeiten, falls ein Kind den Rechner nutzen wird. Bei einem direkten Upgrade auf Windows 10 Build 19536 ist die Neuerung nicht zu sehen. Sie erscheint nur, wenn diese Version neu auf einem Rechner installiert wird. Microsoft weist aber auch die Tester darauf hin, dass die „Wer wird dieses Gerät nutzen?“-Abfrage nicht bei allen Nutzern während der Testphase erscheint.

„Ihr Smartphone“-App kann jetzt telefonieren

In diesen Tagen erhalten Windows-10-Nutzer bereits eine neue Version der „Ihr Smartphone“-App für Windows 10, mit der ein Rechner mit einem Android-Smartphone gekoppelt werden kann. Bisher hatte der Nutzer direkt auf dem Desktop den Zugriff auf alle SMS-Nachrichten und Fotos und kann auch direkt vom PC aus SMS-Nachrichten beantworten und versenden. Mit der neuen Version der „Ihr Smartphone“-App können die Nutzer auch über den Windows-10-Rechner telefonieren, ohne das Android-Smartphone in die Hand nehmen zu müssen. Die neue Ihr Smartphone App wird nach und nach an alle Nutzer ausgeliefert. Nach der Aktivierung der neuen Funktionen haben Sie dann folgende Möglichkeiten:

Sie können direkt am PC am Smartphone eingehende Telefonanrufe annehmen

Sie können am PC ein Telefongespräch über das Smartphone führen

Sie können eingehende Anrufe auf dem Smartphone am PC abweisen oder auf eine Voicebox umleiten

Sie können auf die Anrufliste des Smartphones direkt am PC zugreifen und von dort aus eine Nummer anrufen oder an sie eine Textnachricht senden

Bei Auswahl einer Telefonnummer in einer App oder Website am PC wird auf Wunsch ein Anruf gestartet

Mit Windows 10 Build 19536 führt Microsoft auch weitere Neuerungen in Ihr Smartphone ein. Bisher zeigte die App nur die 25 zuletzt auf dem Smartphone abgelegten Fotos an. Mit Build 19536 wird die Anzahl auf 2.000 Fotos erhöht. Dadurch können die Nutzer künftig also auf noch mehr Fotos direkt am PC zugreifen, die auf dem Smartphone abgelegt sind.

Windows Insider dürfen auch noch eine weitere Neuerung in Windows 10 Build 19536 ausprobieren: Die Phone-Screen-Funktion der Ihr-Smartphone-App unterstützt nun auch die Stifteingabe. Interessant ist diese Neuerung vor allem für Besitzer von Galaxy-Smartphones. Unterstützt werden unter anderem das Note 10, Note 10+, Galaxy S10, Galaxy S10+, Galaxy Fold, Galaxy A30s, Galaxy A50s und Galaxy A90 5G.

Xbox Series X: So groß ist die neue Microsoft-Konsole

Microsoft hat das Design und den Namen der neuen Xbox-Spielekonsole enthüllt und ein erstes Spiel präsentiert. Update.

Aus „Xbox Project Scarlett“ wird Xbox Series X: Microsoft hat Ende vergangener Woche die nächste Generation der Xbox-Spielekonsole vorgestellt. Zumindest den offiziellen Namen und das Design. Als große Bühne für die Ankündigung wurden dabei die von Millionen Gamern weltweit per Stream verfolgte Veranstaltung „The Game Awards 2019“ genutzt, die sich in den vergangenen Jahren quasi zu der „Oscar-Preisverleihung“ für Spiele gemausert hat und vom Spielejournalisten Geoff Keighley veranstaltet wird.

Mit „The Game Awards 2019“ wollte sich Microsoft offenbar eine möglichst große Aufmerksamkeit für die Präsentation seiner nächsten Spielekonsolen-Generation sichern. Schließlich schauen beim Stream auch Nicht-Xbox-Fans zu.

Mit der Vorstellung von „Xbox Series X“ (und dem Zusatz „Power your Dreams“) endet offiziell auch die Verwendung des Code-Namens „Project Scarlett“. In dem Enthüllungstrailer wird die Spielekonsole in einem schwarzen, Obelisk-förmigen Gehäuse gezeigt.

Der Name „Xbox Series X“ deutet an, dass Microsoft nicht nur eine neue Spielekonsole in das Rennen schicken wird, sondern mindestens zwei Modelle. Zuletzt gab es das Gerücht, dass neben einem äußerst leistungsfähigen Modell auch eine etwas schwächere und dafür günstigere Variante auf den Markt kommen könnte. Die Mehrzahl im Namen „Xbox Series X“ bestätigt quasi die Gerücht. Alternativ könnte sich Microsoft aber auch dazu entscheiden, die bereits erhältliche Xbox One X quasi zum kleinen Bruder der neuen, stärkeren Spielekonsole zu küren. Wir werden sehen…

Xbox Series X ähnelt Tower-PC-Gehäuse und doppelt so groß wie Xbox One X

Interessant ist auch das Gehäuse für die Xbox Series X: Im Gegensatz zu allen bisherigen Xbox-Konsolen steckt die Technik für die neue Spielekonsole nicht in einem „Kasten“, sondern eher in einem Obelisk-förmigen Gehäuse, welches weniger breit und dafür umso höher ist.

Die Tiefe der neuen Konsole dürfte etwas mehr dem Umfang einer Blu-Ray-Disc entsprechen, denn das Laufwerk ist unten links positioniert und die Disc wird hochkant in das Laufwerk eingelegt. Unterm Strich ähnelt das Gehäuse der Xbox Series X damit eher einem PC-Tower-Gehäuse als einer klassischen Spielekonsole. Microsofts Xbox-Chef Phil Spencer nennt auch einen Grund für dieses Design: Durch die Form lässt sich die Konsole besser und vor allem leiser kühlen.

Nach Schätzungen von Windows Central ist die Xbox Series X ungefähr 310 x 160 x 160 Millimeter groß. Und damit fast doppelt so groß wie die Xbox One X, die 300 x 240 x 160 Millimeter groß ist.

Microsoft hat über das Wochenende bestätigt, dass die Xbox Series X sowohl stehend als auch liegend verwendet werden kann. Ein wichtiges Detail für alle potenziellen Konsolenkäufer, die sich Sorgen machen, ob sich die Xbox Series X in die existierenden Wohnzimmermöbel einfügen lässt.

Xbox Series X: Verbesserter Xbox-One-Controller und offene Fragen

Im Xbox-Series-X-Trailer wird auch der neue Controller gezeigt. Dabei handelt es sich um eine leicht modifizierte Variante des bereits existierenden Xbox-One-Controllers, der voll abwärtskompatibel ist und auch mit allen Xbox-One-X-Modellen in Zukunft ausgeliefert werden soll. Neben einem angepassten Design besitzt der Xbox-Series-X-Controller auch einen neuen Share-Button, mit dem einfacher Screenshots und Spieleclips erstellt und geteilt werden können. Einen ähnlichen Button besitzen bereits die Controller für die Playstation 4 und Nintendo Switch.

Neue Details zum Innenleben gab es beispielsweise noch nicht. Bisher ist nur bekannt, dass Microsoft die AMD-basierte Zen-2- und Navi-Technologien als CPU beziehungsweise GPU nutzt. Von der Leistung her soll die Xbox Series X mindestens viermal schneller als die bereits existierende Xbox One X sein.

Premiere: Erstes Spiel für Xbox Series X vorgestellt

Bei all den offenen Fragen gab es aber dann noch eine weitere Premiere, denn Microsoft stellt zum ersten Mal in einem Trailer die zu erwartende Spielegrafik in einem Game vor, welches für Xbox Series X erscheinen wird. Gezeigt wurde der Trailer zu Senua´s Saga: Hellblade 2 , welches das mittlerweile zu Microsoft-Games-Studios gehörende Ninja Theory als Nachfolger zu Hellblade entwickelt.

Die im folgenden Video zu sehende Grafik stammt laut den Entwicklern aus der für Xbox Series X entwickelten neuen Spieleengine und nutzt die Fähigkeiten der neuen Spielekonsolen-Generation damit voll aus. Ein optischer Leckerbissen ist der Clip auf alle Fälle.

AMD Ryzen 9 3900X auf 5625 MHz übertaktet

Ein australischer Overclocker hat einen neuen wPrime-Weltrekord mit einem stark übertakteten Ryzen 9 3900X aufgestellt.

Ein Overclocker aus Australien hat den AMD Ryzen 9 3900X auf 5625 Megahertz übertaktet und damit für kurze Zeit einen neuen Weltrekord aufgestellt. Für den Benchmark wPrime (1024M Score) benötigte die stark übertaktete und mit Flüssigstickstoff gekühlte CPU nur 35 Sekunden und 512 Millisekunden. Die CPU lief dabei mit einer um 48,03 Prozent höheren Leistung als von AMD vorgesehen.

Die Freude währte aber nur kurz während des Wochenendes, und die AMD-CPU musste kurze Zeit später wieder ihren Spitzenplatz an einen Intel Core i9 9920X abgeben: Der Overclocker Splave übertaktete die Intel-CPU auf 6105 Megahertz und damit um 74,43 Prozent. Der Benchmark wPrime (1024M Score) benötigte nur 35 Sekunden und 94 Millisekunden.

Regulär läuft der AMD Ryzen 9 3900X mit 3,8 Gigahertz bzw. 4,6 Gigahertz (im Boost). Der Intel Core i9-9920X ist mit 3,5 Gigahertz bzw. 4,5 Gigahertz getaktet. Der Intel-Prozessor musste deutlich höher übertaktet werden, um den wPrime-Benchmark zu gewinnen. Beim AMD Ryzen 9 3900X reichte dagegen „nur“ eine Übertaktung auf fast 5,63 Gigahertz.

Mehr Speicherplatz durch Löschen von gesicherten Fotos und Videos

Jeder Google-Nutzer besitzt automatisch 15 GB an Cloudspeicher bei Google Drive, Microsoft-Anwender unter Umständen 1 TB oder mehr bei Onedrive dank Office 365. Wieder andere User haben Onlinespeicher bei Dropbox oder Box. Dieses Cloudkontingent kann Ihnen helfen, falls der Speicher auf Ihrem Smartphone zur Neige geht.

Denn gerade, wenn Sie keine Speicherkarte einsetzen können, wird bei vielen Fotos oder Videos der Speicherplatz recht schnell knapp werden. Beim Einrichten des Cloudspeichers sind Sie nach dem automatischen Backup für Fotos und Videos gefragt worden. Ist dieses noch nicht eingerichtet, holen Sie es einfach über die Einstellungen nach.

Bei den Google-Apps erfolgt die Verwaltung des Foto-Uploads direkt über die App Google Fotos. Um nun Platz auf Ihrem Smartphone zu schaffen, sollten Sie die gesicherten Daten dort löschen. Seit der Trennung von Google Drive und Google Fotos finden Sie die Funktion in Google Fotos unter „Einstellungen / Gerätespeicherplatz freigeben“. Bei Onedrive steckt die Funktion „Freigeben von Speicherplatz auf Ihrem Gerät“ in den Einstellungen unter „Optionen“.

Vorsicht bei Google Drive: Sie haben bei diesem Dienst zwar unbegrenzten Speicherplatz für Ihre Fotos, allerdings nur für Bilder in hoher Qualität. Dabei komprimiert Google die Auflösung bei Fotos auf 16 Megapixel und bei Videos auf die HD-Auflösung 1080p. Sie können dies unter „Einstellungen / Backup & Sync / Uploadgröße“ auch umstellen. Im Falle der Originalgröße steht Ihnen dann nur bei der kostenlosen Variante von Google Drive 15 GB zur Verfügung. Weiterer Speicher lässt sich in unterschiedlichen Paketgrößen kostenpflichtig erwerben.

Tipps für die Fehlersuche im Windows-Netzwerk

Aufbau und Konfiguration eines Heim-oder Firmennetzwerks sind eigentlich keine Wissenschaft mehr. Leider ist das nicht immer so. Wir helfen bei der Fehlersuche, wenn Geräte nicht miteinander sprechen.

Dass etwas am lokalen Netzwerk klemmt, äußert sich in aller Regel dadurch, dass ein Rechner, zumeist der, an dem Sie gerade arbeiten, nicht mit einem anderen Gerät „spricht“ – logisch. Dieses andere Gerät kann ein Server, ein anderer PC oder ein Netzwerkdrucker sein. In den allermeisten Fällen dürfte ein Netzwerkproblem jedoch dadurch auffallen, dass keine Internetverbindung zustande kommt. Das andere Gerät ist in diesem Fall also der Router. Zeigt der Browser lediglich eine Fehlermeldung oder hängt das Mailprogramm im Offline-Modus, muss aber noch nicht unbedingt ein Netzwerkproblem vorliegen. Im ersten Schritt sollten Sie prüfen, ob der Router selbst ins Internet kommt. Dessen Kontrolllämpchen sind daher die erste Anlaufstelle. Blinkt es da, wo es nicht soll oder herrscht Dunkelheit, sieht die Standardprozedur meist wie folgt aus:

Trennen Sie den Router für ein bis zwei Minuten vom Stromnetz. Stecken Sie ihn wieder an und beobachten Sie nach einigen Minuten, ob sich die Kontrolllampensituation normalisiert. Funktioniert daraufhin alles wieder, ärgern Sie sich kurz über einen offensichtlichen „Schluckauf“ beim Internetprovider und freuen sich, dass es wieder läuft. Passiert das jedoch öfter, liegt das Problem entweder bei der Hardware des Providers (Service anrufen) oder am Router. Wenn es danach immer noch nicht klappt, können Sie versuchen, die Webkonfigurationsseite des Routers im Browser aufzurufen. Dies geht auch, wenn er keine Internetverbindung herstellen kann und die Netzwerkkonfiguration an sich in Ordnung ist. Je nach Oberfläche gibt es hier Infos zum Verbindungsstatus, die vielleicht einen Hinweis auf das Problem geben. Funktionieren die LEDs am Router korrekt oder erreichen Sie die Konfigurationsoberfläche des Routers im Browser ebenfalls nicht, müssen Sie die Fehlersuche auf das lokale Netz verlegen. Einen guten Anhaltspunkt gibt auch ein Gerät mit WLAN wie beispielsweise ein Smartphone, Tablet oder Notebook. Kommen Sie damit ins Internet, mit Ihrem PC aber nicht, liegt das Problem ganz sicher im LAN.

Erst Hardware überprüfen

Fehlerquellen gibt es hier leider zahlreiche; sie lassen sich aber grob in zwei Gruppen einteilen: Fehler in der Hardware (Netzwerkkarte, Switch, Kabel, Stecker) oder in der Software (-konfiguration). Wenn vor Kurzem noch alles geklappt hat und Sie nichts an der Windows-Konfiguration geändert haben, ist ein Hardwareproblem etwas wahrscheinlicher.

Wie Sie exakt bei der Fehlersuche vorgehen, hängt stark davon ab, aus welchen Komponenten Ihr lokales Kabelnetzwerk aufgebaut ist. Also ob etwa Switches, frei verlegte oder verdeckt installierte Kabel mit Anschlussdosen oder eventuell Powerline-Adapter im Spiel sind. Im Wesentlichen geht es aber in jedem Fall darum, alle Verbindungen auf Kontakt zu überprüfen – in erster Linie die Kabel.

Kabelkalamitäten

Wo eine elektrische Leitung eine Verbindung herstellt, schafft sie auch zusätzliche Fehlerquellen. Die Häufigsten bei Ethernet-Netzwerken sind Kabelbrüche, korrodierte Anschlüsse im Stecker, Wackelkontakte in der Verbindung Kabel-Stecker oder Stecker-Ethernet-Buchse oder – profan, aber nicht selten – eine einfach nicht eingestöpselte Leitung.

Windows bietet eine sehr praktische Funktion: Bei einer fehlenden Netzwerkkabelverbindung erscheint im Benachrichtigungsbereich (Systray) ein entsprechender Hinweis. Auf diesen kann man sich in aller Regel verlassen und sich auf Fehlersuche begeben. Es gibt jedoch auch Kabelprobleme, die der Windows-Prüfung entgehen und keine Meldung auslösen. Daher ist es immer eine gute Idee, auch ohne Windows-Hinweis die Verbindungen in Augenschein zu nehmen, wenn die Kommunikation nicht klappen sollte. Prüfen Sie nacheinander Folgendes:

Leuchtet oder blinkt die LED neben der Ethernet-Buchse der Netzwerkkarte oder des Motherboards? Wenn nicht, kann das auf einen physikalischen Verbindungsfehler hindeuten.

Stecken beide Enden des Netzwerkkabels (am Rechner oder am Endgerät einerseits und im Switch, Router oder der Wanddose andererseits fest und vollständig in den Buchsen?

Ist an einem oder auch an beiden Steckern die federnde Haltenase abgebrochen oder zu schwach? In dem Fall könnten Sie den Stecker ohne zusätzlichen Druck auf diese Verriegelung aus der Buchse ziehen. Falls ja: Verkneifen Sie sich alle Fixierungsversuche mit Kaugummi, Pappkartonstreifen oder Streichhölzern – das funktioniert nicht. Montieren Sie stattdessen einen neuen Stecker oder – wenn die hierzu erforderliche Crimpzange oder das Praxiswissen fehlen – verwenden Sie ein anderes Kabel.

Perfiderweise können Netzwerkkabel ebenfalls beschädigt sein, ohne dass Sie ihnen das von außen ansehen. Feine Kabelbrüche, aus dem Stecker herausgerutschte Einzellitzen, Korrosion – all das lässt sich nur mit einem speziellen Kabeltester diagnostizieren. Solche Geräte bekommen Sie in einfacher Ausführung schon ab rund vierzig Euro im Fachhandel. Natürlich können Sie ein frei verlegtes Kabel auch einfach mal auf Verdacht austauschen. Beispielsweise wenn ein bestimmter Rechner nicht mit Server, Router, NAS oder anderen Geräten kommuniziert, weitere Computer im Netzwerk damit aber keine Probleme haben.

Switches können abstürzen

Im Gegensatz zu früheren schlichten Hubs sind die heute eingesetzten Switches (exakter: Switching Hubs) mit „Intelligenz“ ausgestattet und können genau wie ein PC tatsächlich auch einmal abstürzen. Ob dies der Fall ist, sehen Sie ihnen aber von außen nicht immer an. Häufig äußert sich ein Switch im Koma jedoch dadurch, dass seine Lämpchenkette nicht mehr hektisch blinkt, sondern Dauerlicht oder sehr konstante Blinkrhythmen zeigt. Dann kann es nicht schaden, einen Reset zu versuchen. Ziehen Sie hierzu die Stromversorgung des Switches für einige Sekunden ab und stöpseln Sie ihn danach wieder an. Bleiben die Lämpchen hingegen komplett dunkel, so ist ein defektes Netzteil sehr wahrscheinlich.

Der Windows-eigene Netzwerk-Problemlöser

Windows hat seit Version 7 einen automatischen Assistenten eingebaut, der selbstständig versucht, Netzwerkprobleme zu analysieren und zu beheben. Die Erfolgsaussichten hängen dabei von der Art des Problems ab. Wir haben zwar ganz gute Erfahrungen bei vermurksten Netzadaptereinstellungen gemacht. Vergleichsweise einfache Ursachen wie ein abgeschaltetes IPv4-Protokoll erkennt der Assistent hingegen nicht. Einen Versuch ist der Helfer allerdings immer wert. So starten Sie den Assistenten:

Öffnen Sie die Systemsteuerung. Klicken Sie im Abschnitt „Netzwerk und Internet“ auf „Netzwerkstatus und -aufgaben anzeigen“. Im folgenden Fenster wählen Sie „Probleme beheben“. Es öffnet sich eine Auswahlliste unterschiedlicher Problemfelder, etwa für (fehlende) Internetverbindungen, Probleme mit freigegebenen Ordnern, der Heimnetzgruppe, dem Netzwerkadapter oder (Netz-)Druckern. Ein Klick auf einen solchen Bereich fordert manchmal zu weiteren Angaben auf. So benötigt der Bereich „Freigegebene Ordner“ die Eingabe eines ganz konkreten Netzwerkpfades in der Form \\<servername>\<ordner>. Findet der Assistent eine Fehlerursache, bietet er eine Lösung an, ohne näher auf Ursache oder Maßnahmen einzugehen.

Irreführend ist jedoch die Meldung „Das Problem konnte von der Problembehandlung nicht identifiziert werden“. Sie steht nämlich nicht nur für nicht diagnostizierbare Probleme, sondern auch für „Es gibt hier gar kein Problem. Alles in Ordnung in diesem Bereich“.

Netzwerkadapter und Treiber

Ebenfalls noch in den Bereich Hardware-Check fällt natürlich der Netzwerkadapter im Rechner. Nur noch in seltenen Fällen ist dieser als separate Steckkarte ausgeführt; üblicherweise steckt er auf dem Motherboard. Echte Ausfälle sind bei beiden Ausführungen zwar selten, können aber dennoch vorkommen.

Die gute Nachricht: Wenn der PC ansonsten problemlos läuft, sind vermutlich keine anderen Motherboard-Komponenten beschädigt. Sie müssen dann nicht die ganze Hauptplatine austauschen. Deaktivieren Sie stattdessen die Netzwerkkarte im Bios-Setup und besorgen Sie sich eine separate LAN-Karte für den PCI-Steckplatz. Die kostet in GBit-Ausführung keine zehn Euro. Sollte der Netzwerkchip tatsächlich eine Macke haben, lässt sich das von außen schwer diagnostizieren.

Zwei Hinweise gibt es aber doch: Zunächst die Statuslampe für das Netzwerkkabel direkt an der Buchse. Manche Netzwerkadapter haben zwei, eine meist grüne für den Datenverkehr bei angeschlossenem Netzwerkkabel und eine meist gelbe Dauerleuchte als Lebenszeichen. Ist nur eine (oft gelbe) vorhanden, muss sie bei angeschlossenem Netzwerkkabel sowie aktiver Gegenstelle (Router, Switch …) blinken. Bleibt alles dunkel, kann das ein Zeichen für einen defekten Adapter sein.

Wahrscheinlich ist jedoch, dass bei einem defekten Netzadapter auch der zugehörige Treiber nicht korrekt geladen wurde. Das lässt sich im Geräte-Manager prüfen. Unter Windows 8 und 10 erreichen Sie den am einfachsten per Rechtsklick auf den Start-Button und die Auswahl von „Geräte-Manager“. Ein gelbes Ausrufezeichen am „Netzwerkadapter“ deutet oft auf einen nicht geladenen Treiber hin. Ein Defekt der Netzwerkkarte selbst ist ein möglicher, jedoch eher seltener Grund. Die viel häufigere Ursache ist ein falscher oder fehlender Treiber. In selteneren Fällen kann dies sogar ein Windows-Update verursachen. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten: Installieren Sie einen aktuellen, passenden Treiber oder – wenn es vor einem Windows-oder Treiber-Update noch funktioniert hat – wechseln Sie auf den alten zurück.

In beiden Fällen gehen Sie per Doppelklick auf den Eintrag im Geräte-Manager und wählen die Registerkarte „Treiber“. Um zur früheren Version zurückzukehren, klicken Sie nun auf „Vorheriger Treiber…“. Für einen neuen Treiber wählen Sie „Treiber aktualisieren…“ und im folgenden Dialog entweder „Automatisch nach aktueller Treibersoftware suchen“ oder „Auf dem Computer nach Treibersoftware suchen“. Ersteres würde nicht nur lokal (und vermutlich fruchtlos), sondern auch im Internet nach passenden Treibern suchen, wahrscheinlich nach generischen aus dem Microsoft-Fundus. In den meisten Fällen ist diese Option aber ohnehin verwehrt; schließlich funktioniert Ihre Netzwerkkarte nicht und somit erreicht die Treibersuche auch das Internet nicht.

Also bleibt nur die zweite Option, mit der Sie den lokalen Speicherort eines bereits heruntergeladenen Treibers oder den Pfad zu einer zum Rechner/Motherboard gehörenden Setup-CD angeben. Idealerweise besorgen Sie sich aber mithilfe eines anderen Rechners mit Internetzugang (beispielsweise über ein Notebook mit WLAN) einen aktuellen Treiber von der Webseite des Rechner-, Motherboard-oder Netzwerkchipherstellers.

Keine Einträge unter „Netzwerk“

Neben der nicht zustande kommenden Netzverbindung gibt es ein anderes häufiges Problem: Die Verbindung klappt auf Hardware-Ebene, auch der Internetzugang funktioniert. Somit sind Verbindungen, Netzwerkkarte und -treiber in Ordnung. Allerdings lassen sich keine freigegebenen Ressourcen wie etwa Laufwerke, Ordner oder Drucker an anderen Rechnern, einem Server oder einem NAS nutzen. Der Explorer-Ordner „Netzwerk“ (bei früheren Windows-Versionen „Netzwerkumgebung“) bleibt leer und zeigt gar keinen oder lediglich den eigenen Rechner an.

Hier lautet eine wichtige Frage: Ging es schon einmal oder hat es noch nie funktioniert? Im ersteren Fall ist die Problemlösung meistens einfach: Warten Sie eine Weile. Insbesondere in Netzwerken, in denen kein Server mit Domain Controller die Übersicht über angeschlossene PCs und Geräte hat, kommt ein Windows-eigener Mechanismus zum Einsatz. Dabei halten sämtliche Rechner im Netzwerk regelmäßig eine interne Wahl ab, welcher Computer zum „Browse Master“ oder „Master Browser“ ernannt wird. Dessen Aufgabe ist es, eine permanente Liste über hinzukommende oder sich abmeldende Geräte im Netz zu führen und an alle Beteiligten zu melden. Die Wahl, das Scannen und das Melden laufen allerdings ziemlich gemächlich ab. Vor allem nach dem Einschalten oder Aufwachen eines Rechners aus dem Ruhemodus kann es bis zu zwölf Minuten dauern, bis im Explorer unter „Netzwerk“ andere Geräte und Ressourcen auftauchen. Manchmal geht es schneller, wenn Sie die Taste F5 drücken. Ein sich langsam füllender grüner Balken im Explorer zeigt die Suche nach anderen Netzwerkgeräten an. Ein Hinweis darauf, dass Warten die Lösung (oder eben der Browse Master das Problem) ist: Neben allen anderen Gerä-ten und Rechnern fehlt auch Ihr PC.

Tipp: Wenn Sie häufig auf freigegebene Ordner zugreifen, lohnt es sich, Laufwerksbuchstaben zuzuordnen. Der Vorteil: Auch Programme, die mit Netzwerkpfaden nichts anfangen können, bekommen Zugriff auf die dort liegenden Daten. Dazu klappt der Zugriff über den virtuellen Laufwerksbuchstaben selbst dann, wenn in der Netzwerkumgebung der entfernte Computer oder Server nicht oder nur stark verzögert auftaucht. Eine andere Methode ist die Eingabe des entsprechenden Rechnernamens (soweit bekannt) mit vorangestelltem „\\“ in der Adresszeile des Explorers.

Nicht identifiziertes Netzwerk

Sollte die Meldung „Nicht identifiziertes Netzwerk – kein Internet-Zugriff“ im Benachrichtigungsbereich von Windows erscheinen (das Netzwerksymbol trägt dann ein gelbes Ausrufezeichen), bleibt auch der Ordner „Netzwerk“ im Explorer leer. Der Grund ist, dass die lokale Firewall von Windows sehr restriktiv in den Datenaustausch eingreift und viele Dienste wie etwa den Internetzugriff unterbindet. Eine mögliche Ursache ist, dass kein DHCP-Server erreicht wird, der dem PC eine IP-Adresse zuordnet. Windows kann den Netzwerkstandort und -typ nicht ermitteln, geht damit von einem öffentlichen Netzwerk aus und aktiviert entsprechend strenge Firewall-Regeln. Passiert das im LAN und nicht etwa bei der Verbindung zu einem öffentlichen WLAN-Hotspot, besteht die beste Abhilfe darin, dem DHCP-Server wieder auf die Beine zu helfen. Starten Sie hierzu den Router neu. Oft hilft das schon.

Um festzustellen, ob der Rechner eine IP-Adresse vom DHCP-Server bekommen hat, starten Sie einfach die Eingabeaufforderung und tippen dann den Befehl ipconfig ein. Es erscheinen ein paar Daten zur Netzwerkkarte, darunter auch die aktuell zugewiesene „IPv4-Adresse“. Fängt diese mit der Zahl 169 an, gab es ein Problem mit dem DHCP-Server.

Es kann aber auch sein, dass der DHCP-Server korrekt arbeitet, Windows jedoch von einem öffentlichen Netzwerk ausgeht. Dies führt zu den restriktiven Firewall-Beschränkungen. Die Einstellung lässt sich nachträglich ändern, um das LAN als „Privat“ zu kennzeichnen und die Firewall so zu konfigurieren, dass Internetzugang sowie das gemeinsame Nutzen von Freigaben möglich sind. Leider hat Microsoft die entsprechenden Einstellungen bei Windows 7, 8 und 10 an immer neue Orte verschoben.

Unter Windows 7 klicken Sie nun im „Netzwerk-und Freigabecenter“ auf den Link „Öffentliches Netzwerk“ oder „Heimnetzwerk“, um den Typ zu ändern. Unter Windows 8 müssen Sie die Charms-Bar bemühen („Netzwerk“, Rechtsklick auf „Verbunden“, „Freigabe aktivieren oder deaktivieren“). Unter Windows 10 klicken Sie im Startmenü zuerst auf „Einstellungen“, danach auf „Netzwerk und Internet“, „Ethernet“ und auf den Namen des Netzwerks. Letzteres übrigens nur im Windows 10 Anniversary Update (Build 1607). Das folgende Fenster zeigt einen großen Schiebeschalter in dem Abschnitt „Dieser PC soll gefunden werden“. Die Stellung „Ein“ bedeutet privates Netzwerk – also nicht so restriktive Firewall-Einstellungen – und sollte die Fehlermeldung verschwinden und andere PCs im Netzwerkordner auftauchen lassen.

Freigaben einrichten

Damit das Freigeben von Ressourcen oder der Zugriff auf freigegebene Ordner oder Drucker funktionieren, muss die entsprechende Funktion in Windows überhaupt erst aktiviert sein. Wenn das nicht der Fall ist, bekommen Sie normalerweise im Explorer beim Aufrufen des „Netzwerk“-Ordners einen entsprechenden Hinweis in einem schmalen Textbalken am oberen Rand. Ein Klick darauf reicht aus, um die Netzwerkfreigaben zu aktivieren. Sie finden die entsprechenden Einstellungen ebenfalls im Netzwerk-Freigabecenter unter „Systemsteuerung -> Netzwerk und Internet -> Netzwerk-Freigabecenter -> Erweiterte Freigabeeinstellungen ändern“. Hier sollten nun unter „Privat (aktuelles Profil)“ die Optionen „Netzwerkkennung einschalten“ wie auch „Datei-und Druckerfreigabe aktivieren“ ausgewählt sein.

Eine weitere Fehlerquelle ist die Zugehörigkeit zur richtigen Arbeitsgruppe. Das ist in Netzen ohne Server mit Domain-Controller eine Art Minidomäne, die eine Gruppe von Rechnern oder Geräten logisch zusammenfasst. Auch die meisten NAS-Speicher fungieren zwar als eine Art Server, bieten allerdings keinen Domain-Controller und nutzen daher auch die Arbeitsgruppenorganisation. Das Freigeben von und das Zugreifen auf Ressourcen wie etwa Dateiordner oder Drucker funktioniert von Haus aus nur innerhalb derselben Arbeitsgruppe. Ist ein Rechner der falschen Gruppe zugeordnet, sehen Sie zwar den eigenen Rechner unter „Netzwerk“ im Explorer, jedoch kein anderes Gerät.

Standardmäßig ordnet Windows bereits alle Computer einer Arbeitsgruppe namens „Workgroup“ zu. Sobald dann jedoch Rechner mit einem anderen Betriebssystem ins Spiel kommen (Mac, NAS auf Linux-Basis), müssen sie in ihren jeweiligen Konfigurationsmenüs ebenfalls dieser Arbeitsgruppe zugeordnet werden. Natürlich können Sie auch einen anderen Namen als „Workgroup“ verwenden. Unter Windows klicken Sie hierzu im Explorer mithilfe der rechten Maustaste auf „Dieser Computer“, wählen anschließend aus dem Menü „Eigenschaften“ und klicken danach im Bereich „Einstellungen für Computernamen, Domäne und Arbeitsgruppe“ rechts auf den Link „Einstellungen ändern“. Im nachfolgenden Dialog können Sie die Arbeitsgruppe eintragen. Wenn Sie den Namen ändern, denken Sie daran, das auf allen beteiligten Geräten zu tun.

So wird Ihr Notebook wieder wie neu

So bringen Sie Ihr altes Notebook wieder auf Vordermann. Wir erklären, wie Sie Ihr Notebook äußerlich reinigen und es aufschrauben, um das Innenleben reinigen.

Ihr Notebook wird irgendwann altersbedingte Gebrauchsspuren aufweisen. Tasten nutzen sich ab und bekommen diesen unschön-glänzenden Plastiklook. Dreck, Krümel und klebrige Verschmutzungen lagern sich zwischen den Tasten und anderen Spalten ab. Zudem bilden sich Fussel und Staub in nahezu jeder Ritze, Fuge und jedem offenen Anschluss. Denken Sie auch an die zwangsläufig auftretenden Kratzer und Kerben.

Viel schlimmer aber: Auch im Inneren altert Ihr Notebook. An den eng verbauten Kühlkörpern kommt es zu Ablagerungen. Wärmeleitmaterialien werden schwächer und verschlechtern die Kühlwirkung der Kühlkörper an Ihrem Prozessor. All das führt dazu, dass Ihr Laptop überhitzt, laut zu surren beginnt, instabil läuft oder schließlich gar nicht mehr funktioniert.

Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten das zu verhindern und Ihr altes Notebook wieder wie neu funktionieren zu lassen. Befolgen Sie einfach unsere Ratschläge.

Reinigung des Gehäuses

Das Reinigen des Notebook-Gehäuses ist unkompliziert, allerdings sollten Sie das Gerät nicht mit aggressiven Reinigungsmitteln oder Chemikalien, welche den Bildschirm oder die Oberfläche beschädigen könnten, behandeln. Für die optimale Reinigung benötigen Sie folgendes:

1. Druckluft aus der Dose

2. einen kleinen Pinsel

3. einen milden auf Essig basierenden Glasreiniger oder einen speziellen LCD-Reiniger

4. Wattetupfer

5. Papiertücher, fusselfreie Stofftücher

6. (optional) Scotch-Brite-Schwamm/Vlies und Polierpaste

Leichte äußere Verschmutzungen bekommen Sie mit etwas Reiniger auf einem fusselfreien Stofftuch weg, wogegen Sie mit dem Pinsel und der Druckluft Staub und Krümel loswerden. Sprühen Sie keine Chemikalien direkt auf Ihren Laptop und versuchen Sie keine Feuchtigkeit ins Innere des Gehäuses kommen zu lassen.

Stellen Sie das Gerät auf den Kopf und drücken die Tasten, um den Schmutz unter der Tastatur zu entfernen. Anschließend sprühen Sie mit der Druckluft darauf. Wiederholen Sie das ganze ein paar Mal falls nötig.

Teile, die verkratzt oder abgenutzt und glänzend sind, bekommen zwar nicht mehr Ihre einstige neuwertige Optik, aber ein Scotch-Brite-Schwamm mattiert die glänzende Oberfläche und führt zu einem weniger auffälligen matten Aussehen der Kunststoffoberfläche. Tiefere Kratzer oder verkratzte, lackierte Oberflächen können mit Polierpaste verringert werden.

In das Innenleben vordringen

Das Innere eines Notebooks zu reinigen ist eine ganz andere Sache. Selbst für erfahrene Schrauber kann es kompliziert sein das System zu öffnen und alle Schrauben und Kleinteile im Auge zu behalten. Zudem unterscheiden sich die Notebookmodelle deutlich voneinander.

Doch die Mühe lohnt sich. Nach der Reinigungn des Innenlebens können bis dahin laute Kühler plötzlich ruhiger laufen und hitzebedingte Instabilitäten der Vergangenheit angehören.

Wichtig: Schalten Sie das Notebook ab, bevor Sie es öffnen.

Ein kleiner Schraubendreher ist alles was Sie benötigen, um Ihr Notebook zu öffnen, auch wenn verschiedene Schrauben, wie Torx-, Inbus- oder Pentalobschrauben in verschiedenen Längen und auch Clips, welche auch gelöst werden müssen, vorhanden sind. Empfehlenswert ist es einen Plan der Schrauben zu erstellen und diese dann in einer Dose oder ähnlichem aufzubewahren. Das erleichtert Ihnen, sich daran sich zu erinnern, wo genau welche Schraube hingehört.

Beim Zerlegen können Sie das Handbuch Ihres Notebooks und noch besser ein passendes YouTube-Video zu Rate ziehen. Es kann auch vorkommen, dass sich zusätzliche Schrauben und Clips unter Gehäuseteilen befinden, weshalb Sie sehr langsam und vorsichtig bei der Zerlegung vorgehen sollten.

Das Interieur reinigen

Häufig halten mehr als ein dutzend Schrauben das Gerät zusammen, einige davon verlaufen mitunter entlang der Ein- und Ausgänge am Bildschirmscharnier.

Sobald alle Schrauben entfernt wurden, können Sie diverse Komponenten, wie zum Beispiel die Festplatten und das Laufwerk, entfernen. Außerdem werden Sie höchstwahrscheinlich auf weitere Schrauben treffen. Wenn Sie diese entfernen können Sie die ganze untere Abdeckung Ihres Notebooks abnehmen.

In der Regel besitzen die meisten Notebooks nur eine Kühlung, welche mit dem Prozessor, der Grafikkarte (falls das Notebook eine besitzt) und dem Chipsatz verbunden ist. Die Kühlelemente winden sich im Normalfall durch alle Bauteile und führen zu einer Anordnung von Kühlrippen.

Der kühlende Ventilator des Notebooks befindet sich meistens in unmittelbarer Nähe zu oder sogar auf den Kühlrippen. Verwenden Sie Druckluft und einen Pinsel, um vorsichtig jeglichen Staub vom Kühler und den Kühlrippen zu entfernen. Anschließend suchen Sie die Schrauben oder Halterungen, welche die Kühlungshardware an Ort und Stelle hält. Sobald Sie die Befestigungen entfernt haben, sollte sich der Ventilator von den elektronischen Bauteilen lösen lassen.

Wenn Sie die Kühlelementbaugruppe entfernt haben, reinigen Sie die Kühlelemente und die elektronischen Bauteile von alter Wärmeleitpaste und tragen eine neue Schicht auf, bevor Sie die Kühlkomponenten wieder einbauen. Sie sollten nur sehr wenig Wärmeleitpaste verwenden. Die Technik dafür funktioniert sowohl für Laptops als auch für Desktop-PCs.

Setzen Sie das Notebook wieder zusammen und schalten Sie es ein.

Der richtige Zeitpunkt zum Aufrüsten

Falls Sie einige Komponenten Ihres aufgefrischten Laptops aufrüsten möchten, um diesem einen Leistungsschub zu geben, sollten Sie das zeitgleich erledigen, da Sie das Gerät schon geöffnet haben. Hauptkomponenten wie CPU oder GPU auszutauschen gestaltet sich sehr schwierig, aber mehr RAM hinzufügen oder eine klassische Festplatte gegen eine SSD tauschen , kann auch sehr nützlich sein.

Ihrem Laptop mehr Arbeitsspeicher zu verpassen ist in der Regel sehr einfach. Entweder können Sie die bestehende Komponente gegen eine schnellere austauschen oder einen weiteren Baustein in einen leeren Slot einbauen.

Die Aufrüstung von einer gewöhnlichen HDD auf eine SSD kann sich dagegen schon schwieriger gestalten, besonders wenn Sie Ihr Betriebssystem und Ihre Daten einfach übernehmen möchten.

Troubleshooting für typische Netzwerk-Probleme

Hard-und Software machen Ihnen den Aufbau eines Netzwerks so einfach wie möglich. Dennoch läuft oft nicht alles gleich reibungslos. So reagieren Sie bei Problemen mit Verbindungen und Freigaben.

Praktisch jeder Haushalt besitzt heute einen Internetanschluss. Und sobald Sie einen Vertrag mit einem DSL-Anbieter abschließen, bekommen Sie meistens auch einen netzwerkfähigen Router geliefert, der entweder bereits vorkonfiguriert ist oder vor Ort von einem Techniker angepasst wird. Anschließend müssen Sie dann eigentlich nur noch ein paar Kabel ziehen oder im Router das WLAN einschalten, um in der ganzen Wohnung über Ihr eigenes Netzwerk ins Internet gehen zu können.

Oft funktioniert das auch so, manchmal jedoch nicht. Denn die Netzwerktechnik ist hochkomplex, moderne Router und die neueren Versionen von Windows nehmen Ihnen nur viele der notwendigen Entscheidungen und Arbeiten ab. Dennoch kommt es immer wieder vor, dass an der einen oder anderen Ecke Probleme entstehen, da entweder überhaupt keine Verbindung hergestellt wird oder die Daten viel zu langsam fließen. Wir zeigen, wie Sie bei der Fehlersuche am besten vorgehen und mit welchen Maßnahmen Sie Abhilfe schaffen können.

Erste Schritte

Es ist sinnvoll, sich einige Gedanken zu machen, bevor Sie mit der Arbeit beginnen. Fragen Sie sich vor allem, wofür Sie das Netzwerk nutzen wollen. Die meisten Menschen möchten einfach nur in jedem Zimmer Internet haben. Das lässt sich verhältnismäßig leicht über ein WLAN oder PowerLAN erreichen. Manchmal geht es auch darum, einen gemeinsamen Drucker zu verwenden. Oder Sie wollen Ihre Videos und Musikdateien nicht nur im Wohnzimmer, sondern in der gesamten Wohnung ansehen beziehungsweise anhören können.

Im privaten Bereich selten wird ein Netzwerk inzwischen zu dem Zweck eingerichtet, für den lokale Netze (LANs, Local Area Networks) ursprünglich gedacht waren: für den Datenaustausch und die Zusammenarbeit von mehreren Personen und Arbeitsplätzen. Denn der kleine Datenaustausch zwischendurch lässt sich auch per E-Mail bewerkstelligen. Für größere Datenmengen tut es auch ein USB-Stick, den es für wenige Euro sogar schon im Supermarkt gibt und den Sie einfach von einem Rechner zum anderen tragen. Das ist zwar weder elegant noch effizient, aber einfach und verständlich.

Wenn allerdings mehrere Personen regelmäßig Daten von einem PC zum anderen kopieren möchten oder müssen oder auf einen gemeinsamen Datenbestand wie etwa eine Adressliste, eine Foto-oder MP3-Sammlung oder geschäftliche Dokumente zugreifen wollen, dann kommen Sie um das Einrichten eines zumindest semi-professionellen Netzwerkes nicht herum. Auch dabei nehmen Ihnen Windows und Ihr Router die meiste Arbeit ab.

Grundlegende Probleme

Für den Fall, dass Windows keine Verbindung zu einem Netzwerk bekommen sollte, erkennen Sie das an einem kleinen Symbol im Systray, das wie ein Monitor aussieht. Im Problemfall ist es durch einen roten Punkt mit weißem Kreuz gekennzeichnet. In neunzig Prozent der Fälle ist eine fehlerhafte Verbindung die Ursache. Entweder ist ein Netzwerkkabel nicht korrekt eingesteckt oder aber der WLAN-Adapter sitzt nicht richtig in seiner USB-Buchse. Beides sollten Sie in einem ersten Schritt überprüfen. Sowohl Ethernet-Anschlüsse als auch WLAN-Adapter verfügen über kleine LEDs, die beim Anschluss an ein Netzwerk zu blinken beginnen. Sehen Sie ebenfalls am Router nach, ob die Kabel richtig in den Buchsen stecken.

Erster Test mit Ping

Wenn bei den Anschlüssen alles passt und das Icon im Systray keine Probleme meldet, Windows jedoch keine Verbindung zum Internet oder zu anderen Rechnern im Netz aufnehmen kann, ist der nächste Verdächtige die IP-Konfiguration. Dies gilt völlig unabhängig vom gewählten Netzwerktyp, also ganz gleich, ob Sie Ihre Rechner und sonstigen Geräte per Kabel, WLAN oder PowerLAN verbunden haben. Näheres zu IP-Adressen finden Sie in dem Kasten „Know-how: IP-Adressen“ auf dieser Seite.

Damit die Daten, ob aus dem Internet oder von PC zu PC, fließen können, müssen alle beteiligten Geräte über eine IP-Adresse aus dem gleichen Netz verfügen. Für eine erste Funktionsprüfung sehen Sie dann nach, ob Sie von Ihrem Windows-Rechner eine Verbindung zum Router herstellen können. Sollten Sie noch einen zweiten Rechner, ein Tablet oder Smartphone mit funktionierendem Netzwerkanschluss besitzen, öffnen Sie einen Browser, melden sich nach der Eingabe von fritz.box an und ermitteln im Folgenden die IP-Adresse Ihrer Fritzbox. Sie finden diese in der erweiterten Ansicht unter „Heimnetz -> Heimnetzübersicht -> Netzwerkeinstellungen -> IPv4-Adressen“.

In der Voreinstellung lautet die Adresse „192. 168.178.1. Überprüfen Sie bitte, ob sich daran etwas geändert hat. Öffnen Sie anschließend auf dem Problemrechner die Eingabeaufforderung von Windows und tippen Sie den Befehl

ping 192.168.178.1

ein. Nun werden nacheinander vier kleine Datenpakete an die Box geschickt, die daraufhin den Empfang bestätigt. Falls jetzt vier Antworten erscheinen, ist alles in Ordnung. Falls Windows jedoch eine „Zeitüberschreitung der Anforderung“ meldet, liegt etwas ganz grundsätzlich im Argen. Die Überprüfung bei einem anderen Routermodell funktioniert nach dem gleichen Muster. Auf welche IP-Adresse das Gerät voreingestellt ist, erfahren Sie in der Regel aus dem Handbuch.

Know-how: IP-Adressen

Damit Computer über ein Netzwerk miteinander kommunizieren können, müssen sie die gleiche Sprache sprechen. Diese Sprache ist das Protokoll. Netzwerke verwenden heute fast ausnahmslos das TCP/IP-Protokoll (Transmission Control Protocol/Internet Protocol), das auch im Internet benutzt wird. Jedes Gerät in einem TCP/IP-Netzwerk bekommt dabei eine unverwechselbare Adresse. Bei internen Netzwerken greift man in der Regel auf TCP/IPv4 zurück (TCP/IP in der Version 4), bei dem die Adresse aus vier durch Punkte getrennten Zahlenblöcken besteht. Jeder dieser Zahlenblöcke darf Werte zwischen 0 und 255 annehmen, die möglichen Adressen liegen also zwischen 0.0.0.0 und 255.255.255.255.

Im Internet überwacht eine Organisation namens IANA (Internet Assigned Numbers Authority) die Vergabe der IP-Adressen. Im privaten Bereich, aber auch bei den internen Netzwerken von Unternehmen, Behörden oder Forschungseinrichtungen bleibt das den Anwendern selbst überlassen. Genau wie im Internet gilt auch hier, dass in einem Netzwerk keine Adresse doppelt vorkommen darf.

Um zu vermeiden, dass es zwischen der Adressvergabe etwa in einem Firmennetzwerk und dem Internet zu Konflikten kommt, wurden einige Adressbereiche für den internen Gebrauch reserviert. Diese Adressen tauchen im Internet also nicht auf. Am häufigsten verwendet wird heute der Bereich von 192.168.0.0 bis 192.168.255.255. Die Fritzbox beispielsweise kommt in der Voreinstellung mit der Adresse 192.168.178.1.

Die Verteilung der Adressen erledigt sowohl im Internet als auch bei einem internen Netzwerk in den meisten Fällen ein DHCP-Server (Dynamic Host Configuration Protocol). Das ist eine verhältnismäßig einfach gestrickte Software, bei der Sie einen Adresspool auswählen können, der die Netzwerkgeräte versorgt. Auch die Fritzbox bringt einen DHCP-Server mit, der standardmäßig Adressen aus dem Bereich von 192.168.178.20 bis 192.168.178.200 vergibt. Dabei merkt sich der Server, welches Gerät welche Adresse erhalten hat. Erst wenn sich dieses Gerät zehn Tage lang nicht mehr angemeldet hat, bekommt es eine neue Adresse. Andere DHCP-Server sind oft so eingestellt, dass sie einem Gerät bei jeder Anmeldung eine neue Adresse zuweisen.

Sie können Ihren Geräten die IP-Adressen auch manuell zuweisen. Das ist allerdings fehleranfälliger als die automatische Vergabe per DHCP. Und schließlich gibt es auch noch das „Zero Configuration Networking“ oder kurz „Zeroconf“, bei dem die Adressen ohne menschliches Zutun und ohne DHCP-Server aus einem Bereich zwischen 169.254.0.0 bis 169.254.255.255 zwischen den Netzwerkgeräten selbstständig ausgehandelt werden.

Und wie kommt nun ein Gerät aus einem internen Netzwerk ins Internet, für das es keine gültige IP-Adresse besitzt? Dafür ist der Router zuständig, ein Gerät, das in der Grundfunktion zwei Netzwerke miteinander verbindet. Er besitzt sowohl eine externe als auch eine interne IP-Adresse und übersetzt die Anforderungen der Computer im internen Netz mit einem Verfahren namens Network Address Translation (NAT) in Anforderungen für das Internet und leitet die Antworten im Anschluss daran an die richtigen Adressaten zurück.

IP-Konfiguration prüfen

Wahrscheinlich stimmt etwas mit der IP-Konfiguration nicht. Die Fritzbox, jedoch auch andere Router, weisen den Geräten im Netzwerk automatisch eine passende IP-Adresse zu. Vermutlich hat hierbei etwas nicht funktioniert. Überprüfen Sie deshalb, auf welche IP-Adresse der PC aktuell eingestellt ist. Hierzu tippen Sie nun in der Eingabeaufforderung den Befehl

ipconfig

ein. Er zeigt Ihnen neben „IPv4-Adresse“ die aktuell verwendete Adresse an. Sie darf sich nur im letzten Ziffernblock von der Adresse Ihres Routers unterscheiden und muss zwischen 1 und 254 liegen. Im Falle der Fritzbox sind also die Adressen zwischen 192.168.178.2 (die „192.168.178.1“ ist ja bereits von der Box belegt) und 192.168.178.254 gültig. Falls Ihr Rechner keine dieser Adressen trägt, ist bei der Zuteilung etwas schiefgelaufen.

• Kein DHCP-Server verfügbar. Um festzustellen, ob der Rechner eine IP-Adresse vom DHCP-Server bekommen hat, prüfen Sie, ob Ihre IPv4-Adresse mit der Zahl 169 anfängt. Dann gibt es ein Problem mit dem DHCP-Server. Windows kann den Netzwerkstandort und -typ nicht ermitteln, geht damit von einem öffentlichen Netzwerk aus und aktiviert entsprechend strenge Firewall-Regeln. Passiert das im LAN und nicht etwa bei der Verbindung zu einem öffentlichen WLAN-Hotspot, besteht die beste Abhilfe darin, dem DHCP-Server wieder auf die Beine zu helfen. Starten Sie hierzu den Router neu. Oft hilft das schon.

Es kann aber auch sein, dass der DHCP-Server korrekt arbeitet, Windows jedoch von einem öffentlichen Netzwerk ausgeht. Dies führt zu den restriktiven Firewall-Beschränkungen. Die Einstellung lässt sich nachträglich ändern, um das LAN als „Privat“ zu kennzeichnen und die Firewall so zu konfigurieren, dass Internetzugang sowie das gemeinsame Nutzen von Freigaben möglich sind. Unter Windows 10 klicken Sie im Startmenü zuerst auf „Einstellungen“, danach auf „Netzwerk und Internet“, „Ethernet“ und auf den Namen des Netzwerks. Das folgende Fenster zeigt einen großen Schiebeschalter in dem Abschnitt „Dieser PC soll gefunden werden“. Die Stellung „Ein“ bedeutet privates Netzwerk – also nicht so restriktive Firewall-Einstellungen – und sollte die Fehlermeldung verschwinden und andere PCs im Netzwerkordner auftauchen lassen.

• IP-Adresse wurde manuell vergeben. Die Adresse des PCs beginnt zwar mit 192.168, der DHCP-Server Ihres Routers ist eingeschaltet, aber Sie können trotzdem nicht auf Internet und andere Netzwerkdienste zugreifen. Sehen Sie nach, ob vielleicht jemand dem Computer manuell eine IP-Adresse zugewiesen hat. Öffnen Sie das Netzwerk-und Freigabecenter von Windows und klicken Sie nun auf „Adaptereinstellungen ändern“. Im nächsten Schritt klicken Sie Ihre Verbindung mit der rechten Maustaste an, rufen die „Eigenschaften“ auf und klicken doppelt auf „Internetprotokoll, Version 4 (TCP/IPv4)“. Falls im nachfolgenden Fenster „Fol-gende IP-Adresse verwenden“ markiert ist und darunter eine Adresse und eine Subnetzmaske eingetragen sind, haben Sie die Ursache für die Verbindungsprobleme gefunden. Stellen Sie um auf „IP-Adresse automatisch beziehen“ und schließen Sie alle Fenster mit „OK“.

• Zweiter DHCP-Server aktiv. Die Adresse des Rechners beginnt mit 192.168, der DHCP-Server ist eingeschaltet und der Computer ist auch auf einen automatischen Bezug der Adresse eingestellt. Dennoch bekommen Sie keine Verbindung zum Netzwerk. Das geschieht häufig, wenn im Netzwerk noch ein zweiter DHCP-Server aktiv ist. Dann behindern sich die beiden Server gegenseitig bei der Adressvergabe. Falls Sie zum Beispiel einen separaten Access Point für Ihr WLAN oder einen WLAN-Repeater besitzen, empfiehlt es sich, dessen Einstellungen zu prüfen. Aber auch manche Streaminghardware bringt einen eigenen DHCP-Server mit. Und schließlich gibt es Software, die im Netzwerk eine DHCP-Funktionalität bereitstellt. Das können kleine Freewaretools sein, allerdings auch Windows-Server oder Linux-Rechner. Auf jeden Fall müssen Sie einen der beiden DHCP-Server in Ihrem Netz deaktivieren.

Heimnetzgruppe prüfen

Für das private Netzwerk ist eine Heimnetzgruppe die einfachste Möglichkeit, die Rechner miteinander zu verbinden und einen Datenaustausch zu organisieren. Der Unterschied zu einer Arbeitsgruppe liegt in den vereinfachten Zugriffsberechtigungen. Eine Heimnetzgruppe unterscheidet nicht nach Benutzern, stattdessen können alle angeschlossenen Rechner auf die Freigaben der anderen Computer zugreifen. Und dabei spielt es keine Rolle, welcher Benutzer gerade angemeldet ist.

In einer Arbeitsgruppe hingegen können Sie genau festlegen, welcher Benutzer mit welchen Rechten (Lesen, Kopieren, Schreiben und so weiter) auf welche Ordner und Drucker zugreifen darf. Und: Heimnetzgruppen gibt es nur bei Windows. Sollen auch Rechner mit anderen Betriebssystemen wie Mac-OS X oder Linux auf die Freigaben zugreifen können, so müssen Sie ebenfalls eine Arbeitsgruppe konfigurieren. Zum Einrichten einer Heimnetzgruppe öffnen Sie einfach den Windows-Explorer, markieren in seiner linken Spalte „Heimnetzgruppe“, klicken daraufhin rechts auf „Heimnetzgruppe erstellen“ und folgen nun den Anweisungen des Assistenten. Auf den anderen PCs im Netz erscheint an dieser Stelle danach der Button „Jetzt beitreten“. Die Konfiguration einer Heimnetzgruppe umfasst nur wenige Schritte, die meisten Arbeiten werden von Windows erledigt. Dennoch kann es zu Problemen kommen.

Wenn Sie beispielsweise das Kennwort vergessen und nicht gespeichert haben, können Sie es in den Einstellungen der Heimnetzgruppe nachschlagen. Tippen Sie dazu auf dem Rechner, auf dem Sie die Gruppe angelegt haben, Heim in das Suchfeld des Startmenüs und wählen Sie im Anschluss daran den Eintrag „Heimnetzgruppen-Kennwort ändern“. Dort finden Sie dann den Link „Kennwort ändern“, der Sie zu der entsprechenden Funktion führt.

Oftmals behindern auch „Personal Firewalls“ den Beitritt oder die störungsfreie Funktion einer Heimnetzgruppe. Es handelt sich dabei um Firewall-Programme, die meist zusätzlich zur integrierten Firewall von Windows installiert werden. Diese kontrollieren nicht nur die eingehenden Datenpakete, sondern auch den ausgehenden Datenverkehr und blockieren in der Voreinstellung zumeist alles, was Sie nicht explizit freigegeben haben. In der Regel sind diese Programme überflüssig und sorgen für mehr Probleme als Schutz. Wenn Sie eine solche Software benutzen, sollten Sie diese deinstallieren, am besten mit einem Tool wie Revo Uninstaller .

Probleme gibt es jedoch auch mit älteren Windows-Versionen. Falls Sie noch Rechner wie XP oder Vista besitzen, sollten Sie lieber eine Arbeitsgruppe einrichten. Windows 7, 8 und 10 hingegen haben im Heimnetz keine Berührungsängste. Eine weitere Fehlerquelle ist das Protokoll. Damit die Heimnetzgruppe funktioniert, muss auf jedem PC TCP/IPv6 installiert und aktiv sein. Sie überprüfen das unter „Netzwerk-und Freigabecenter -> Adaptereinstellungen ändern“. Klicken Sie die Verbindung per rechter Maustaste an, rufen Sie die „Eigenschaften“ auf und sehen Sie sodann nach, ob dort „Internetprotokoll, Version 6 (TCP/IPv6)“ eingerichtet und mit einem Häkchen versehen ist.

Kontrolle der Arbeitsgruppe

Die Bildung einer Arbeitsgruppe ist der normale Weg, um mehrere PCs über ein Netzwerk miteinander zu verbinden und ihnen gegenseitige Datenzugriffe zu ermöglichen. Auch dabei wird der größte Teil der erforderlichen Handgriffe von Windows bereits erledigt. Das Betriebssystem richtet automatisch das TCP/IP-Protokoll ein und installiert und aktiviert die Datei-und Druckerfreigabe. Sie können im Windows-Explorer einen Ordner mit der rechten Maustaste anklicken, auf „Freigeben für -> Bestimmte Personen“ gehen und im Drop-down-Menü noch auswählen, wer darauf Zugriff haben soll. Auf den anderen PCs öffnen Sie im Windows-Explorer den Ordner „\Netzwerk“ und klicken dort doppelt auf den Eintrag des PCs mit der Freigabe. Danach wird Ihnen die Freigabe angezeigt. Falls das nicht funktionieren sollte, hat das zumeist zwei Ursachen:

• Der Name der Arbeitsgruppe stimmt nicht überein. Damit Windows den Zugriff auf die Freigaben eines anderen PCs erlaubt, müssen beide Rechner derselben Arbeitsgruppe angehören. Bei der Installation legt das Betriebssystem selbst einen Namen fest, der sich allerdings in den verschiedenen Versionen immer mal wieder geändert hat. Stellen Sie deshalb bitte sicher, dass der Name der Arbeitsgruppe auf jedem Computer identisch ist, die Rechner selbst jedoch unterschiedlich heißen. Sie finden die Einstellungen in der Systemsteuerung unter „System -> Erweiterte Systemeinstellungen -> Computername“. Klicken Sie auf „Ändern“, um den Namen der Arbeitsgruppe anzupassen, und lassen Sie Windows neu starten.

• Keine Einträge unter „Netzwerk“. Warten Sie eine Weile. Insbesondere in Netzwerken, in denen kein Server mit Domain Controller die Übersicht über angeschlossene PCs und Geräte hat, kommt ein Windows-eigener Mechanismus zum Einsatz. Dabei halten sämtliche Rechner im Netzwerk regelmäßig eine interne Wahl ab, welcher Computer zum „Browse Master“ oder „Master Browser“ ernannt wird. Dessen Aufgabe ist es, eine permanente Liste über hinzukommende oder sich abmeldende Geräte im Netz zu führen und an alle Beteiligten zu melden. Die Wahl, das Scannen und das Melden laufen allerdings ziemlich gemächlich ab. Vor allem nach dem Einschalten oder Aufwachen eines Rechners aus dem Ruhemodus kann es bis zu zwölf Minuten dauern, bis im Explorer unter „Netzwerk“ andere Geräte und Ressourcen auftauchen.

• Der Benutzer ist auf dem anderen PC nicht verzeichnet. Für den Zugang zu einer Freigabe muss auf beiden Rechnern der gleiche Benutzer mit identischem Passwort eingerichtet sein. Dabei genügt es nicht, wenn das Kennwortfeld leer gelassen wird, es muss zwingend eine Zeichenkombination definiert werden. Unter Windows 10 erfolgt die Einrichtung eines Benutzers in den Einstellungen unter „Konten -> Familie & weitere Kontakte -> Diesem PC eine andere Person hinzufügen“.

Der Windows-eigene Netzwerk-Problemlöser

Windows hat seit Version 7 einen automatischen Assistenten eingebaut, der selbstständig versucht, Netzwerkprobleme zu analysieren und zu beheben. Die Erfolgsaussichten hängen dabei von der Art des Problems ab. Wir haben zwar ganz gute Erfahrungen bei vermurksten Netzadaptereinstellungen gemacht. Vergleichsweise einfache Ursachen wie ein abgeschaltetes IPv4-Protokoll erkennt der Assistent hingegen nicht. Einen Versuch ist der Helfer allerdings immer wert.

So starten Sie den Assistenten: Öffnen Sie mit Windows-I die Einstellungen-App. Unter „Update & Sicherheit -> Problembehandlung“ öffnet sich eine Auswahlliste unterschiedlicher Problemfelder, etwa für (fehlende) Internetverbindungen, Probleme mit freigegebenen Ordnern, der Heimnetzgruppe, dem Netzwerkadapter oder (Netz-)Druckern. Ein Klick auf einen solchen Bereich fordert manchmal zu weiteren Angaben auf. So benötigt der Bereich „Freigegebene Ordner“ die Eingabe eines ganz konkreten Netzwerkpfades in der Form \\<servername>\<ordner>. Findet der Assistent eine Fehlerursache, bietet er eine Lösung an, ohne näher auf Ursache oder Maßnahmen einzugehen. Irreführend ist jedoch die Meldung „Das Problem konnte von der Problembehandlung nicht identifiziert werden“. Sie steht nämlich nicht nur für nicht diagnostizierbare Probleme, sondern auch für „Es gibt hier gar kein Problem. Alles in Ordnung in diesem Bereich“.