Die besten Tipps und Tricks zu Microsoft Office 2013

Mal eben in Excel Werte aus einer Zelle auf mehrere aufteilen, in PowerPoint-Präsentationen Schriften einbetten oder Outlook-Besprechungen richtig absagen: Mit den folgenden Tipps für Microsoft Office kommen Sie bei vielen Problemstellungen schneller zum Ziel.

Ob als klassisches Programmpaket oder als Office-365-Plan, in Büros ist Microsoft Office nach wie vor das Standardwerkzeug. Die nachfolgenden Anleitungen sollen Sie bei der täglichen Arbeit mit dem Office-Paket unterstützen.

Alle Tipps funktionieren mit Office 2013 (das ist die derzeit vielleicht am meisten genutzte MS-Office-Version). Einige der Tipps funktionieren auch mit den Vorgängerversionen Microsoft Office 2010 oder Office 2007. Wenn dem so ist, haben wir dies an Ort und Stelle vermerkt.

Excel 2013 – Daten schnell und einfach auswerten

Mit den neuen Funktionen Schnellanalyse und Blitzvorschau adressiert Microsoft unter anderem Anwender in kleinen und mittleren Unternehmen. Mit der Kombination beider Funktionen lassen sich Daten schnell zerlegen und auswerten.

Wenn Sie einen Datenblock markieren, erscheint automatisch das Symbol für die Schnellanalyse; alternativ können Sie es mit STRG + Q aufrufen. Die Schnellanalyse bietet folgende Punkte: Formatierung , Diagramme , Ergebnisse , Tabellen und Sparklines . Jeder der Punkte hält zahlreiche Optionen bereit, mit denen Sie rasch zu Ergebnissen kommen. Wir haben exemplarisch einige herausgegriffen.

In unserem Beispiel verkaufen Filialen drei unterschiedliche Produkte, in der Tabelle ist die Anzahl der verkauften Stück pro Filiale hinterlegt. Wir wollen auf die Schnelle auffällig markieren, in welchen Filialen mehr als 300 Stück eines Produktes abgesetzt wurden. Dazu wechseln wir auf die Schnellanalyse und wählen dort unter Formatierung die Option Größer als . Dort kann man die Bedingung für die Formatierung eingeben. Die Schnellanalyse liefert immer eine Live-Vorschau, sodass Sie das Ergebnis sehen können, bevor Sie die Option bestätigen. Wollen Sie die oberen 10 Prozent der Werte farbig formatieren, können Sie das ebenfalls direkt über die Schnellanalyse erledigen.

Ähnlich flott ist eine grafische Auswertung bewerkstelligt. In unserem Beispiel wollen wir in einem Balkendiagramm darstellen, welche Filiale wie viel von jedem Produkt verkauft hat. Hierfür wählen wir aus der Schnellanalyse Diagramme und Gruppierte Balken . Fehlt nur noch der Diagrammtitel, und fertig ist die Grafik.

Unter Ergebnisse finden sich in der Schnellanalyse unter anderem einige Statistikfunktionen, beispielsweise zur Durchschnittsermittlung. In unserem Beispiel markieren wir die Spalte mit dem Produkt A und wählen über Ergebnisse Durchschnitt aus. Jetzt wird in der freien Zelle unterhalb der Spalte der Durchschnittswert ausgegeben. Wechselt man nun auf diese Zelle als aktive Zelle, kann man aus einem Dropdown-Menü andere Auswertungen statt des Durchschnitts auswählen. Zur Verfügung stehen beispielsweise Minimum, Maximum, Summe oder Anzahl der Zahlen.

Unter Tabellen können Sie in der Schnellanalyse Tabellen formatieren oder Pivot-Tabellen sehr einfach anlegen. So ist beispielsweise mit wenigen Klicks ein Bericht mit der Gesamtverkaufszahl von Produkt B erstellt.

Der letzte Oberpunkt in der Schnellanalyse sind die sogenannten Sparklines, also Mini-Diagramme, die in einer Zelle dargestellt werden. Das ist hilfreich, um etwa Trendlinien in einer Zeile aufzuzeigen. Hierfür wählen wir ein Beispiel mit Quartalszahlen und Produkten. Die Trendlinie zeigt, wie sich die Verkaufszahlen des Produktes über die Quartale verhalten.

Die Schnellanalyse bietet vielfältige Möglichkeiten für unterschiedlichste Auswertungen, die weder großartige Excel- noch Formel-Kenntnisse erfordern.

Zu den Standardsituationen bei der Datenübernahme gehört zweifelsohne folgende: Man bekommt Daten nicht so organisiert übergeben, wie man sie für die Weiterverarbeitung benötigen würde. Einzelne Daten sind in einer Zelle zusammengefasst, die für eine vernünftige Verarbeitung getrennt sein sollten. Die ganz großen Klassiker dabei sind Vorname und Name sowie Postleitzahl und Ort.

Bis dato konnte man unter Excel per Formeln die Daten trennen oder den Textkonvertierungsassistenten nutzen, siehe auch Excel – Daten aus einer Zelle auf mehrere Zellen aufteilen . Excel 2013 bringt eine neue Funktion mit, die das Vorgehen bei solchen Problemstellungen deutlich erleichtert. Die Funktion heißt „Blitzvorschau“, im englischen Original „Flash Fill“ genannt, und versucht, aus dem Muster von Eingaben die gewünschte Aktion zu ermitteln.

In unserem ersten Beispiel stehen in der ersten Spalte die Namen der Teilnehmer, Vorname und Nachname wurden in eine Zelle eingegeben. Für die Weiterverarbeitung sollen Vornamen und Nachnamen in Spalte B und C abgelegt werden. Hierfür geben wir den ersten Namen der Liste manuell getrennt in Vorname und Name in die Zellen B2 und C2 ein. Wenn wir jetzt in die Zelle B3 wechseln und im Menü Daten die Blitzvorschau auswählen, schlägt Excel die entsprechenden Werte für die darunterliegenden Zellen vor. Das Tastenkürzel für die Blitzvorschau ist STRG + E. Über das Blitzvorschaukontextmenü können Sie gegebenenfalls alle geänderten Zellen automatisch markieren.

Was mit dem Trennen von Informationen klappt, funktioniert genauso gut mit dem Zusammenfügen von Daten und dem Hinzufügen von Zeichen. In unserem zweiten Beispiel soll eine Produktbezeichnung aus drei Bestandteilen zusammengesetzt werden, die in den Spalten A, B und C stehen. Die Bezeichnung soll sich aus den drei Werten zusammensetzen, die durch Schrägstriche und Leerzeichen getrennt werden. Auch hier genügt es, in Zelle D2 diese Bezeichnung manuell zu generieren. Wechselt man in Zelle D3 und wählt die Blitzvorschau, wird die Spalte automatisch ausgefüllt.

Auch Funktionen wie LINKS oder RECHTS kann man durch die Blitzvorschau ersetzen. In unserem Beispiel benötigen wir für eine Auswertung der letzten drei Ziffern einer neunstelligen Kundennummer. Die Vorgehensweise ist wie oben: einmal die drei letzten Ziffern eingeben, auf die nächste leere Zelle wechseln und Blitzvorschau wählen. Voilà, die gewünschten Ziffern landen in den darunterliegenden Zellen.

Gibt es auch einen Unterschied zur traditionellen Vorgehensweise mit Funktionen? Ja, und zwar eine veritablen: Sind Funktionen im Spiel, ändern sich die Zieldaten, wenn man die Ursprungsdaten ändert – das geschieht bei der Blitzvorschau nicht.

Es kann immer zu kleinen Problemen kommen, wenn das manuell eingegebene Wunschformat etwa mit vorgegebenen Zellformaten – beliebte Beispiele sind hier die Datumsformate – kollidiert.

Wer den Windows-Rechner direkt in die Menüleiste von Excel integriert, kann mal eben zwischendurch Ergebnisse checken.

Zwar ist ein einem ein Anwender, die einen physischen Taschenrechner neben dem geöffneten Excel-System liegen haben, manchmal suspekt, aber es kann in der Tat gute Gründe dafür geben, den Windows-Rechner im Schnellzugriff zu haben. Bei allen Was-wäre-wenn-Möglichkeiten von Excel: Manchmal möchte man ein Ergebnis einfach schnell per Taschenrechner checken. Die Tastatur des Autors besitzt beispielsweise eine direkte Taste für den Windows-Rechner und kommt vergleichsweise oft am Tag zum Einsatz.

Der folgende Tipp integriert den Windows-Rechner in die Schnellzugriffsleiste von Excel. Fahren Sie hierzu im linken oberen Bereich auf den Pfeil, um die Schnellzugriffsleiste anzupassen. Wählen Sie aus dem Dropdown-Menü den Punkt Weitere Befehle .

In den sich öffnenden Excel-Optionen wählen Sie unter Befehle auswählen den Punkt Nicht im Menüband enthaltene Befehle . Scrollen Sie in diesem Dialog bis zum Befehl Rechner und wählen diesen aus. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Hinzufügen . Wenn Sie die Dialogbox bestätigten, erscheint das Rechner-Logo oben in der Schnellzugriffsleiste, und Sie können den Taschenrechner direkt starten.

In der Regel sind Dokumente stets in denselben Verzeichnissen gespeichert – Briefe zum Beispiel unter „Korrespondenz“. Diese häufig verwendeten Ordner lassen sich zum schnelleren Wiederfinden auch an einer bestimmten Stelle im Dateimenü fest verankern.

Öffnen Sie in Word zunächst ein Dokument aus dem Verzeichnis, das Sie fixieren wollen. Wenn Sie Word 2010 nutzen, klicken Sie anschließend auf Datei / Zuletzt verwendet . In der Mitte erscheinen nun alle vor Kurzem geladenen Dokumente. Rechts davon befindet sich die Spalte Zuletzt besuchte Orte , wo Sie an erster Position den dazugehörigen Ordner sehen. Klicken Sie rechts neben diesem Ordner auf die Pin-Nadel, die daraufhin ihre Gestalt und Farbe ändert. Dadurch bleibt dieser Ordner permanent oben in der Liste.

Um eine an diesem Ort abgelegte Datei zu öffnen, klicken Sie in der Textverarbeitung auf Datei / Zuletzt verwendet . Noch schneller gelangen Sie dorthin, wenn Sie den entsprechenden Befehl in die Leiste für den Schnellzugriff integrieren. Anschließend klicken Sie in der rechten Spalte auf den festgepinnten Ordner und können die gewünschte Datei öffnen.

In Word 2013 hat Microsoft die Bedienlogik ein wenig verändert. In dieser Version klicken Sie auf Datei / Öffnen , danach im mittleren Bereich auf Computer . Rechts daneben sind die zuletzt verwendeten Ordner chronologisch absteigend aufgelistet. Die Pin-Nadel erscheint erst, wenn Sie die Maus über einen Eintrag bewegen. Abgesehen davon lassen sich die Ordner wie für die Vorgängerversion beschrieben im Menü fixieren.

Wer etwa technische Dokumentationen erstellt, steht häufig vor dem Problem, immer wieder Symbole einfügen zu müssen, die nicht auf der Tastatur vorhanden sind. Anstatt erst umständlich durch die Menüstruktur von Word zu navigieren, kann man die oft benötigten Zeichen auch deutlich bequemer aufrufen.

Ordnen Sie einfach den Sonderzeichen eine Tastenkombination zu. Dazu wechseln Sie in der Multifunktionsleiste zur Registerkarte Einfügen . In der Gruppe Symbole am rechten Rand klicken Sie auf Symbol / Weitere Symbole . Wählen Sie anschließend die entsprechende Schriftart aus, zum Beispiel Wingdings , und markieren Sie das gewünschte Zeichen.

Jetzt klicken Sie auf Tastenkombination und drücken den Shortcut, den Sie zuweisen wollen. Dieser erscheint dann im Feld Neue Tastenkombination . Bestätigen Sie zum Schluss Ihre Kombination mit einem Klick auf Zuordnen . Wenn Sie künftig das festgelegte Kürzel drücken, fügt Word das jeweilige Sonderzeichen direkt in das Dokument ein.

Zugegeben, die Blau-in-Grau gehaltene Darstellung von Outlook 2013 ist nicht jedermanns Sache. So gibt es durchaus Anwender-Feedback, in dem eine Darstellung der ungelesenen Mails in einer kräftigeren Farbe gewünscht wird. Das können Sie mit wenigen Klicks in Outlook 2013 bewerkstelligen.

Wechseln Sie hierzu im Menüband auf das Menü Ansicht und wählen dort die Ansichtseinstellungen . Unter Bedingte Formatierung können Sie eine entsprechende Optik für ungelesene Mails einstellen.

Wählen Sie hierzu unter Bedingte Formatierung die Option Ungelesene Nachrichten als aktivierte Regel aus. Über Schriftart können Sie nun beispielsweise Farbe und Größe sowie den Font der Darstellung nach Ihren Wünschen ändern. Über den Punkt Farbe lässt sich beispielsweise das relativ dezente serienmäßige Blau in Rot ändern – und schon werden alle ungelesenen Mails in Rot dargestellt. Aber Achtung: In der Standardeinstellung ist diese Farbe in Outlook 2013 den überfälligen Mails vorbehalten, will heißen: Überfällige und ungelesene Nachrichten werden jetzt identisch angezeigt.

Wenn Sie eine Ansicht in Outlook 2013 ändern, wird dies nur für den aktuell geöffneten Ordner angewendet. Wollen Sie eine einmal festgelegte Ansicht auch auf andere Ordner anwenden, geschieht dies über das Menü Ansicht und den Punkt Ansicht ändern . Dort finden Sie die Option Aktuelle Ansicht für andere E-Mail-Ordner übernehmen .

Der Umgang mit Besprechungen und Besprechungsserien gehört zum Alltag im Outlook-Tagesgeschäft. Wer Meetings nicht korrekt absagt, erntet meist Missmut von den Teilnehmern. Und wer Besprechungsserien einfach löscht, verliert unter Umständen wichtige Daten.

Das aus der Vergangenheit bekannte Pingpong-Spiel zwischen Einladungen und Absagen zu Besprechungen ist mit den neuen Versionen von Exchange und Outlook zwar meist vorbei, dennoch kommt es immer wieder zu ungewollten Effekten, wenn Besprechungen nicht richtig abgesagt werden. Wenn sich Teilnehmer per Stille Post darüber verständigen müssen, ob im Outlook-Kalender vorhandene Meetings nun tatsächlich stattfinden oder nicht, führt sich jedes Besprechungs-Tool selbst ad absurdum.

Im einfachsten Fall gilt es, eine einzelne Besprechung abzusagen. Ein Meeting canceln kann immer nur derjenige, der es auch einberufen hat. Wechseln Sie dazu im Kalender auf die entsprechende Besprechung, und wählen Sie aus dem Kontextmenü oder dem Menü Besprechung absagen . Es empfiehlt sich in jedem Fall, einen kurzen Text einzugeben, warum die Besprechung abgesagt wurde. Klicken Sie nun auf Absage senden , und die eingeladenen Teilnehmer der Besprechung bekommen die Absage überstellt, und das Meeting wird als abgesagt gekennzeichnet. Die Besprechung wird inklusive Notizen und Anlagen gelöscht.

Bei Besprechungsserien kommt es bei der Absage darauf an, ob Sie ein einzelnes Meeting oder die ganze Serie absagen möchten. Wenn Sie auf einer Besprechung einer Besprechungsserie im Kontextmenü auf Besprechung absagen wechseln, können Sie wählen, ob Sie eine einzelne Besprechung oder die ganze Serie absagen möchten. Beachten Sie: Wenn Sie die Serie löschen, werden alle Tagesordnungen, Notizen und Anlagen gelöscht werden. Daher empfiehlt sich bei Serien unter anderem folgende Vorgehensweise:

Möchte man eine bestehende Besprechungsserie absagen, von der bereits einige Termine stattgefunden haben, empfiehlt es sich, eine Besprechungsaktualisierung mit neuem Enddatum zu versenden. Dies hat nämlich zur Folge, dass die Tagesordnungen, Notizen und Anlagen, die vom Einladenden oder von Teilnehmern zu den vergangenen Besprechungen im Kalender gespeichert wurden, erhalten bleiben.

Wechseln Sie hierfür in den Outlook-Kalender und klicken doppelt auf eine Besprechung der Besprechungsserie. Wählen Sie in dem erscheinenden Dialog die Option Die gesamte Serie . Wählen Sie dann im Menü unter Besprechungsserie das Symbol Serientyp . Im folgenden Fenster geben Sie unter Seriendauer ein neues Enddatum ein. Bestätigen Sie mit OK , geben im folgenden Fenster eine Nachricht für die Teilnehmern ein und versenden die Absage.

Ein Klick oder eine Tastenkombination, und weg ist die E-Mail. Ein kleiner Zeitpuffer beim Versenden gibt einem die Chance, etwa noch etwas zu ändern oder einen Anhang anzufügen, bevor die Nachricht wirklich versendet wird.

Die Situation ist bekannt: Man hat just eine E-Mail versendet, und schon ärgert man sich, weil man etwas vergessen oder einen Fehler nicht beseitigt hat. Wenn man dann noch Mails aus Outlook meist mit STRG + Eingabe auf den Weg bringt, geschieht dies oft besonders schnell (siehe auch Die wichtigsten Tastenkombinationen für Microsoft Outlook 2013 ). Ruckzuck hat man die falsche Grußformel für den Geschäftspartner gewählt oder den wichtigen Anhang für den Projektkollegen vergessen. Und schon folgt eine zweite Mail hinterher, was die Sache meist nicht besser macht.

Zwar kann man Mails – zumindest interne – zurückrufen, aber auch das klappt meist nur bedingt. Um sich etwas Puffer zu verschaffen, kann es daher sinnvoll sein, eine kleine Verzögerung beim Versenden von E-Mails einzubauen.

Das geschieht am einfachsten über eine neue Regel. Wählen Sie hierzu aus dem Menü Start den Punkt Regeln . Suchen Sie dort den Menüpunkt Regeln und Benachrichtigungen verwalten . Wenn Sie stattdessen Regel erstellen anwählen, bietet Ihnen Outlook an, zur gerade markierten Nachricht eine Regel anzulegen. Klicken Sie im nächsten Fenster nach Regeln und Benachrichtigungen verwalten auf den Punkt Neue Regel .

Gehen Sie im Regelassistenten bis zum Punkt Regel auf von mir gesendete Nachrichten anwenden . Im nächsten Fenster könnte man noch Bedingungen auswählen, aber das entfällt hier, denn da die Regel ja für alle Mails gelten soll, klicken Sie auf Weiter . Ein Dialog weist Sie darauf hin, dass diese Regel auf alle Nachrichten angewendet wird; dies müssen Sie bestätigen.

Im nächsten Fenster wählen Sie den Punkt diese eine Anzahl von Minuten verzögert übermitteln . Die Anzahl der Minuten können Sie bei einem Klick darauf festlegen; im Beispiel haben wir uns für zwei Minuten entschieden. Bestätigen Sie den Dialog mit Weiter . Im folgenden Fenster könnten Sie noch Ausnahmen von dieser Regel bestimmen; hier genügt es ebenfalls, einfach auf Weiter zu klicken. Am Schluss können Sie der Regel noch einen Namen geben.

Wer den Eindruck hat, dass Outlook 2013 weniger Treffer bei der Suche liefert als die Vorgänger Outlook 2007 und 2010, sollte die Anzeige der Suchergebnisse erweitern.

Sie suchen nach einer bestimmten Mail in Outlook 2013 und vermissen bei den Ergebnissen genau die Nachricht, von der Sie wissen, dass diese im Postfach ist? Mit einer geänderten Einstellung der Outlook-Suche bekommen Sie mehr Treffer angezeigt. Seit Outlook 2013 ist standardmäßig die Anzahl der angezeigten Ergebnisse begrenzt, um die Suche zu beschleunigen. Will heißen, in den Werkseinstellungen zeigt Outlook nicht alle gefundenen Nachrichten mit dem gesuchten Begriff an.

Um alle Treffer zu sehen, müssen Sie am Ende der angezeigten Ergebnisse auf Weitere klicken.

Wenn Sie in Kauf nehmen wollen, dass die Suche eventuell etwas länger dauert, können Sie sich immer gleich alle Treffer anzeigen lassen.

Wechseln Sie hierfür in die Suchoptionen über Datei/Optionen und den Punkt Suchen . Dort finden Sie die Option Suchläufe durch Begrenzung der Anzahl angezeigter Ergebnisse beschleunigen . Wenn dort das Häkchen entfernen, zeigt Outlook beim nächsten Mal alle Suchergebnisse an.

Sie möchten in einer Präsentation nicht den standardmäßig eingestellten Font, sondern zum Beispiel die im Rahmen des Corporate Designs Ihrer Firma vorgegebene Schriftart verwenden? Dazu müssen Sie nicht jede Folie einzeln ändern. Es reicht, den sogenannten Folienmaster zu bearbeiten.

Nachdem Sie Ihre Präsentation geladen haben, wählen Sie die Registerkarte Ansicht . Nutzen Sie PowerPoint 2010 oder 2013, dann klicken Sie jetzt in der Gruppe Masteransichten auf Folienmaster . In PowerPoint 2007 nennt sich die Gruppe Präsentationsansichten .

Anschließend erscheinen auf der linken Seite untereinander angeordnete Miniaturansichten der Designvorlagen. Welche davon Sie in Ihrer Präsentation verwenden, lässt sich einem Tooltip entnehmen, wenn Sie mit der Maus über eine der Ansichten fahren. Klicken Sie auf die Vorlage, der Sie eine neue Schriftart zuweisen möchten. Dann öffnen Sie auf der neu hinzugekommenen Registerkarte Folienmaster in der Gruppe Design bearbeiten beziehungsweise Hintergrund (PowerPoint 2013) das Pulldown-Menü Schriftarten . PowerPoint blendet daraufhin eine Liste mit den integrierten Schriften ein. Wenn Sie die Maus über die Einträge bewegen, können Sie sofort die Auswirkungen auf das Layout erkennen.

Nicht aufgeführte, aber auf dem Rechner installierte Fonts lassen sich hinzufügen, wenn Sie in der Liste unten auf Neue Designschriftarten erstellen beziehungsweise Schriftarten anpassen klicken. Nachdem Sie alle Änderungen entsprechend Ihren Anforderungen durchgeführt haben, beenden Sie den Modus wieder mit dem Befehl Masteransicht schließen .

Wer seine Präsentation später auf einem anderen Computer vorführen möchte, kann unliebsame Überraschungen erleben. Denn ist eine genutzte Schrift auf dem Zielrechner nicht installiert, wird sie durch einen Standardfont ersetzt. was das mühevoll gestaltete Layout möglicherweise gravierend beeinträchtigt.

PowerPoint bietet deshalb die Möglichkeit, die verwendeten TrueType-Fonts fest einzubetten. Öffnen Sie Ihre Präsentation, und klicken Sie im Menüband von PowerPoint 2010 und 2013 nacheinander auf Datei / Optionen und dann auf die Registerkarte Speichern . In Version 2007 gelangen Sie über die Office-Schaltfläche und Klick auf PowerPoint-Optionen / Speichern zum Dialogfenster. Aktivieren Sie anschließend das Kontrollkästchen Schriftarten in der Datei einbetten . Diese Einstellung gilt sowohl für die aktuelle als auch für künftige Präsentationen.

Soll die Schrift nur in der aktuellen Präsentation eingebettet werden, wählen Sie den Befehl Speichern beziehungsweise Speichern unter . Klicken Sie dann im unteren Bereich auf Tools , und wählen Sie aus dem Menü den Eintrag Optionen speichern . Aktivieren Sie nun die Checkbox Schriftarten in der Datei einbetten .

Die Voreinstellung Nur die in der Präsentation verwendeten Zeichen einbetten sollten Sie nicht ändern, wenn Sie Wert auf eine möglichst kompakte Datei legen. Die Alternative Alle Zeichen einbetten verankert alle möglichen Zeichen einer Schriftart in der Datei, was sie aber insbesondere bei umfangreichen Symbolfonts unnötig aufbläht.

Viele Felder enthalten häufig die gleichen Informationen – in einer Kundentabelle zum Beispiel das Land oder die Region. Anstatt diese Daten stets aufs Neue einzugeben, wäre es deutlich effizienter, sie so zu hinterlegen, dass der Benutzer sie schnell übernehmen kann.

In Access 2013 öffnen Sie die betreffende Tabelle in der Datenblattansicht und wählen das entsprechende Feld aus. Klicken Sie als Nächstes unter Tabellentools auf dem Tab Felder auf Standardwert . Der Ausdrucks-Generator startet, und Sie können Ihre Vorgabe eintragen, zum Beispiel als Angabe für einen Firmenstandort =“Deutschland“ .

Verwenden Sie eine frühere Version als Access 2013, und rufen Sie die Tabelle in der Entwurfsansicht auf. Nun klicken Sie in den Eigenschaften auf der Registerkarte Allgemein in die Zeile Standardwert und dann auf die am Zeilenende angezeigte Schaltfläche mit den drei Punkten. Dadurch rufen Sie den Ausdrucks-Generator auf, und Sie können wie oben beschrieben fortfahren.

Die Vorgaben für die Felder sind nur ein Vorschlag, den der Anwender mit der Tab-Taste einfach übernehmen oder mit eigenen Daten überschreiben kann.

Werte in einer Tabelle berechnen zu lassen ist praktisch – beispielsweise um zu Nettopreisen die Mehrwertsteuer zu addieren. Vor Access 2010 musste man für solche Operationen Abfragen verwenden. Nun erlaubt ein neuer Feldtyp eine weniger umständliche Vorgehensweise.

Ab Access 2010 können Sie Felder mit berechneten Werten anlegen. Dazu öffnen Sie die entsprechende Tabelle in der Datenblattansicht und klicken auf den Spaltenkopf mit der Überschrift Zum Hinzufügen klicken .

In der nun angezeigten Liste bewegen Sie den Cursor auf Feld berechnen (Access 2013) beziehungsweise Berechnetes Feld (Access 2010) und wählen aus den Einträgen den Datentyp, den das Ergebnis haben soll. Zur Verfügung stehen Text , Zahl , Währung , Ja/Nein und Datum/Uhrzeit . Anschließend startet der Ausdrucks-Generator, und Sie können mit der Auswahl der benötigten Felder und Operatoren beginnen. Für die Berechnungen, die nur Felder aus der gleichen Tabelle enthalten dürfen, stehen neben den Grundrechenarten auch integrierte Access-Funktionen zur Verfügung.

Nachdem Sie alle Eingaben gemacht haben, klicken Sie auf OK . Nun fügt Access das berechnete Feld hinzu, und Sie können dafür einen Namen vergeben. Beachten Sie, dass die Ergebnisse der Berechnung schreibgeschützt sind.

Gelegentlich stehen Benutzer vor der Aufgabe, Inhalte von PDF-Dokumenten weiterzubearbeiten. Wer über OneNote verfügt, ist aus dem Schneider, denn er muss weder die entsprechenden Adobe-Produkte besitzen noch auf Tools von Drittherstellern ausweichen.

Als Voraussetzung, dass die folgenden Schritte gelingen, muss auf dem Rechner ein PDF-Anzeigeprogramm, etwa Adobe Reader oder eine Alternative wie Nitro Reader , vorhanden sein. Sonst kommt es zu einer Fehlermeldung, wenn Sie das PDF einzufügen versuchen.

In OneNote klicken Sie auf die Registerkarte Einfügen und wählen aus der Gruppe Dateien den Befehl Dateiausdruck . Dann navigieren Sie im folgenden Fenster zum gewünschten PDF-Dokument, selektieren es und klicken auf Einfügen . Nachdem OneNote die Datei vollständig geladen hat, was je nach Größe einige Zeit dauern kann, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die PDF-Darstellung.

Um nur den Text der aktuell angezeigten Seite in die Zwischenablage zu übernehmen, wählen Sie den Befehl Text von dieser Seite des Ausdrucks kopieren . Um alles zu kopieren, klicken Sie auf den Befehl Text von allen Seiten des Ausdrucks kopieren . Bei sehr umfangreichen PDFs kann es vorkommen, dass die letztgenannte Option nicht zur Verfügung steht, weil das Clipboard für den gesamten Umfang zu klein ist.

Anschließend lässt sich der Inhalt aus der Zwischenablage mit Strg + V in eine andere Anwendung, etwa Word, einfügen und bearbeiten.

Produkte : Der Trick funktioniert mit OneNote 2010 und 2013.

OneNote: Webseiten als Notizen übernehmen

Eine Webseite als Bookmark abzulegen ist eine Möglichkeit, interessante Fundstücke rasch wieder aufzuspüren. Als bequemere Alternative empfiehlt sich aber OneNote, das zu diesem Zweck nicht nur mit dem Internet Explorer zusammenarbeitet.

Wenn Sie auf Ihrem Rechner OneNote installiert haben, enthält der Internet Explorer zwei zusätzliche Optionen: An OneNote senden und Verknüpfte OneNote-Notizen . Diese Befehle stehen über das Menü Extras zur Verfügung, das nach Drücken der Alt-Taste erscheint. An OneNote senden taucht zusätzlich im Kontextmenü auf.

Mit den zwei Optionen lassen sich Informationen von Webseiten übernehmen beziehungsweise damit verknüpfte eigene Notizen anlegen. Im ersten Anwendungsfall markieren Sie einfach den gewünschten Text und schicken ihn per Kontextmenü an OneNote. Dabei bleibt die Original-Formatierung der Webseite in der Regel erhalten; außerdem enthalten sind ein Zeitstempel und die Quell-URL. Bei anderen Browsern kann man für diesen Zweck den im Drucken-Menü untergebrachten Befehl An OneNote senden verwenden.

Wenn Sie im Internet Explorer arbeiten und zu einer Webseite eine Notiz erstellen möchten, rufen Sie das Kommando Verknüpfte OneNote-Notizen auf, wechseln ins angedockte OneNote-Fenster und geben Ihren Kommentar ein. OneNote erzeugt eine Verknüpfung zur entsprechenden Seite, erkennbar an einem Symbol des Internet Explorers, das vor der Notiz angezeigt wird. Wenn Sie darauf klicken, öffnet der Standard-Browser die zugehörige URL.

Neue SSD ins Notebook einbauen – so klappt’s

Weil Flashspeicher immer günstiger werden, liegt der Kauf einer größeren SSD auf der Hand. Doch beim modernen M.2-Format lauern viele Tücken. Wir erklären, worauf es bei der SSD-Auswahl ankommt und wie Sie Ihr System ohne Neuinstallation auf den neuen Datenträger klonen.

Seit Jahren kennen die Preise für SSD-Datenträger nur eine Richtung, nämlich nach unten. Musste man 2014 für ein TByte Flashspeicher noch rund 500 Euro auf den Tisch legen, gibt es dieselbe Größe inzwischen schon für 100 Euro. Und SSDs mit dem halben Speichervolumen kosten auch nur noch die Hälfte.

Doch die Zeiten weiter fallender Preise scheinen erst einmal vorbei. Hintergrund ist der hierzulande kaum beachtete Handelsstreit zwischen Japan und Südkorea. Als Japan Ende des Sommers seine Exportkontrollen für Materialien zur Chip-Produktion verschärfte, führte das bereits zu ersten Preissteigerungen bei den Datenträgern. Doch nach wie vor ist der Einbau einer SSD neben dem Aufrüsten mit mehr RAM die effektivste und einfachste Maßnahme, um die Geschwindigkeit eines PCs signifikant zu steigern. Deshalb zeigen wir hier Schritt für Schritt, wie Sie eine zu kleine SSD oder eine alte Magnetfestplatte im Notebook gegen einen neuen Datenträger austauschen. Vieles davon gilt gleichermaßen für Desktoprechner, zumal sich der Austausch dort wegen der größeren Zahl von Anschlüssen noch einfacher gestaltet.

2,5 Zoll oder M.2: Formfaktor und unterschiedliche Baulängen

Das Angebot an SSD-Festplatten ist nicht nur riesig, sondern auch insofern komplex, weil neben verschiedenen Bauformen und Größen auch unterschiedliche Protokolle existieren. Etwas Erklärung ist deshalb wichtig, damit Sie nicht den falschen Typ kaufen und der Speicher dann bei Ihnen nicht funktioniert.

Da sind zunächst die Baugröße beziehungsweise der Formfaktor: Neben dem jahrelang dominierenden 2,5-Zoll-Format setzen immer mehr Hersteller von Notebooks und PCs auf das Format M.2. Das ist mit 22 Millimetern Breite und einer Baulänge von maximal 80 Millimetern viel kleiner und zudem flacher als 2,5-Zoll-Festplatten; darüber hinaus sind viele M.2-Speicher auch deutlich schneller.

Ferner werden M.2-Datenträger in drei Baulängen angeboten, nämlich 42, 60 oder 80 Millimeter lang. Diese werden zusammen mit ihrer fixen Breite meist als 2242, 2260 und 2280 bezeichnet. In der Praxis kommen jedoch fast ausschließlich die 2280er-Module zum Einsatz, die kürzeren spielen ebenso wie die Größe mSATA (Mini- SATA) kaum eine Rolle.

SATA und NVMe: Protokoll von SSD und PC müssen übereinstimmen

Genau aufzupassen gilt es bei M.2 darüber hinaus hinsichtlich der unterstützten Schnittstelle, also beim Protokoll. Denn während bei 2,5- und 3,5-Zoll-Festplatten so gut wie nur SATA zum Einsatz kommt, ist bei M.2 sowohl SATA als auch NVMe verbreitet. Das „Non-Volatile Memory Express“-Protokoll verbindet SSDs über PCI Express, ohne dass dafür herstellerspezifische Treiber nötig wären. Weil aber SATA und NVMe/PCIe untereinander nicht kompatibel sind, müssen Flashspeicher und aufnehmende Hauptplatine mit dem identischen Protokoll arbeiten. Das gilt auch für USB-Adapter zum externen Anschließen von M.2-Modulen; mehr zu diesen M.2-/USB-Adaptern lesen Sie im Kasten auf Seite 50. 

Um herauszufinden, ob der M.2-Steckplatz Ihres Rechners SATA oder NVMe/PCIe unterstützt, sehen Sie im Handbuch oder online im Support-Bereich des Herstellers nach. Alternativ installieren Sie ein Tool wie HWiNFO oder Speccy , sie zeigen die gesuchte Information beim Laufwerk an. Ist die bisherige SSD bereits ausgebaut, finden Sie das verwendete Protokoll auch darauf vermerkt. Bei Desktop- PCs suchen Sie gegebenenfalls einen Aufdruck auf dem Mainboard.

Schließlich unterscheiden sich die M.2- Speicher durch die sogenannten Keys, also die „Nasen“ in der Anschlussleiste. Zwei Positionen sind hier gebräuchlich, die beide an fast identischer Position sitzen: Beim „B Key“ verbleiben zum Rand hin sechs Kontakte, beim „M Key“ sind es nur fünf. Zudem sitzen sie auf der anderen Seite. Weil die Kontakte aber so winzig sind, muss man zum Zählen genau hinsehen oder mit dem Smartphone eine Nahaufnahme machen und das Bild auf dem Display stark vergrößern. Wichtig ist auch hier, dass aufnehmender Steckplatz und Datenträger zueinander passen.

512 GByte oder 1 TByte: Wieviel Speicherplatz ist sinnvoll?

Nachdem Sie sich nun über den Formfaktor – 2,5-Zoll- oder M.2-SSD – sowie im Falle von M.2 über die erforderliche Schnittstelle – SATA oder NVMe beziehungsweise PCI Express – im Klaren sind, bleibt die Frage nach der richtigen Kapazität. Diese ist im Notebook deshalb besonders wichtig, weil Sie hier anders als beim Desktop-PC meist keinen zweiten Datenträger einbauen können.

Eine SSD mit weniger als 512 GByte sollten Sie nicht wählen. Ob und wieviel mehr Platz Sie benötigen, hängt auch von Ihrer restlichen IT-Ausstattung ab. Benutzen Sie ausschließlich den Mobilrechner, speichern also abgesehen vom Backup auch alle gängigen Daten darauf, ist sicher ein TByte (oder mehr) sinnvoll. Wenn Sie andererseits Ihre Fotos, Videos, Dokumente und die anderen persönliche Daten ohnehin zu Hause auf einer Netzwerkfestplatte ablegen, reichen für Windows und die installierten Programme auch 512 GByte aus. Zur Erinnerung nochmals die Preise: SSDs mit 512 GByte starten bei etwa 50 Euro, solche mit doppelter Kapazität beim Doppelten. Die Preise gelten sowohl für M.2 als auch für 2,5 Zoll.

Inhalt von alter System-SSD auf den neuen Datenträger klonen

Unabhängig davon, ob Sie eine größere oder statt einer Magnetfestplatte erstmals eine SSD verwenden, ist das weitere Vorgehen identisch. Um Ihr komplettes System mit Betriebssystem, installierter Software und allen Einstellungen auf den neuen Datenträger zu übertragen und dort gleich weiterzunutzen, klonen Sie es mit Drive Clone auf die größere SSD. Aomei Backupper Standard bietet zwar deutlich mehr Möglichkeiten bei der Partitionsauswahl, unterstützt aber in der Gratisversion nicht das direkte Kopieren von Datenträgern im GPT-Partitionsstil (Guid Partition Table). Wenn Sie einen USB-Adapter (SATA oder M.2) für den gleichzeitigen Zugriff auf alten und neuen Datenträger haben, ist Drive Clone deshalb für die bessere Wahl.

Übrigens: Eine neue Windows-Lizenz benötigen Sie für das geklonte System nicht, die bisherige läuft auch auf der neuen SSD problemlos weiter.

So geht’s mit Drive Clone: Installieren Sie Drive Clone, und schließen Sie die neue SSD per USB-Adapter an Ihr Notebook an. Nach dem Starten des Kloningtools klicken Sie auf der Programmoberfläche auf „One-Time Cloning“ und aktivieren im nächsten Schritt oben die Quellfestplatte („Step 1“). Darunter („Step 2“) legen Sie als Zielfestplatte die neue, größere SSD fest und fahren mit „Next –› Yes –› Normal Cloning –› Start“ fort. Die Option „Change Partition Size“ benötigen Sie nicht.

Das Überspielen dauert abhängig von der Datenmenge etwa 30 bis 60 Minute. Danach probieren Sie am besten gleich aus, ob Ihr Notebook von der neuen SSD bootet. Dazu starten Sie den Rechner neu und drücken die (beim Hochfahren meist angezeigte) Taste, mit der Sie das Bootmenü aufrufen, und wählen hier die neue SSD. Bei unseren Tests funktionierte stets alles problemlos. Aomei Backupper verwenden Sie für den Fall, dass Sie keinen USB-/SATA oder -M.2-Adapter besitzen und deshalb Ihr System als Image auf einer externen USB- oder Netzwerkfestplatte zwischenspeichern müssen. Zum Erstellen des Images wählen Sie auf der Programmoberfläche die Funktion „Backup –› Systemsicherung“ (alternativ: „Festplattensicherung“ oder „Partitionssicherung“), zum späteren Einspielen die Funktion „Wiederherstellen –› Image-Datei wählen“.

M.2- und SATA-/USB-Adapter zum Überspielen

SATA-/USB-Adapter eignen sich zum Anschließen einer internen (SATA-) Festplatte an einen Rechner per USB-Buchse. Solche Adapter sind insbesondere für Notebooks praktisch, bei denen sich normalerweise nur ein interner Datenträger anschließen lässt. Mit dem temporären Verbinden über USB kann man mit dem Kloningprogramm Drive Clone 11 den kompletten Inhalt der bisherigen kleineren SSD auf eine neue, größere übertragen. Passende Adapter gibt es bereits für rund zehn Euro im Handel. Wichtig: Für magnetische 3,5-Zoll-Festplatten benötigen Sie Modell mit externer Stromversorgung.

Analog zu den SATA-/USB-Adaptern existieren solche für Datenträger im M.2-Format. Bei diesen gilt es wegen der beiden möglichen Protokolle NVMe oder SATA jedoch aufzupassen, dass man den richtigen kauft: Adapter und Datenträger müssen die gleiche Schnittstelle unterstützen, und nicht immer ist die Beschreibung an dieser Stelle so klar wie hier in der Abbildung.

Der Umbau: Alten Datenträger ausbauen, neue SSD einsetzen 

Haben Sie Ihr System auf die neue SSD überspielt, bleibt noch der mechanische Umbau: Den bisherigen Datenträger müssen Sie also aus- und den neuen einbauen. Am einfachsten gelingt dies, wenn die Festplatte über einen abschraubbaren Deckel auf der Geräteunterseite des Notebooks zugänglich ist. Während dies bei Geräten mit herkömmlichem 2,5-Zoll-Format noch häufiger der Fall ist, findet man solche Zugänge bei M.2-Datenträgern seltener.

Doch auch dann ist der Ausbau nicht wirklich schwierig, nur bedarf es in diesem Fall etwas mehr Vorbereitung. Denn meist ist nicht auf den ersten Blick ersichtlich, wie sich das jeweilige Notebookgehäuse öffnen lässt. Deshalb bringen Sie im ersten Schritt die genaue Modellbezeichnung Ihres Notebooks in Erfahrung; diese ist in aller Regel auf dem Etikett auf der Unterseite aufgedruckt. Mit dieser Typzeichnung googeln Sie zusammen mit Begriffen wie „SSD“ und „austauschen“ (beziehungsweise dem englischen „replace“).

Meist werden Sie auf diese Weise schnell fündig, entweder auf den Supportseiten des Herstellers, in Foren oder auf der Videoplattform Youtube. Gerade die Videoanleitungen zeigen den modellspezifischen Ausbau Schritt für Schritt, so dass man den Umbau selbst ausführen kann. Dennoch gilt natürlich, mit der nötigen Vorsicht vorzugehen und nicht an Kabeln oder mechanischen Steckverbindungen zu reißen.

Bei einem unserer Mobilrechner zeigte sich beim Öffnen noch eine Überraschung: Das Mainboard verfügt nicht nur über den erwarteten M.2-Slot, sondern zusätzlich über einen bisher nicht belegten SATA-2,5-Zoll-Steckplatz. Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten: entweder den Einbau von zwei SSDs gleichzeitig oder die Kombination des M.2- Datenträgers mit einer Magnetfestplatte zum Speichern großer Datenmengen.

Diese Smartphones nutzen die Youtuber iKnowReview, Felixba und Co. privat

Wir verraten Ihnen, welches das derzeit beliebteste Smartphone unter den Technik-Youtubern ist, die komplett freie Modell-Wahl haben.

Sie wollten schon immer wissen, welches Smartphone berühmte Technik-Youtuber wie iKnowReview oder Felixba in ihrem Alltag nutzen? Dann sind Sie hier genau richtig. Sehr interessant ist, dass es vor allem ein bestimmtes Handy-Modell geschafft hat, der favorisierte „Daily Driver“ der meisten Youtuber zu werden.

iKnowReview, einer der bekanntesten deutschen Technik-Youtuber mit 287.000 Abonnenten, präsentiert regelmäßig zusammen mit einigen Youtube-Kollegen die Smartphones, die sie privat nutzen. Auch wir waren schon Teil einer solchen Episode . Nachdem jetzt alle wichtigen Smartphones von 2019 vorgestellt wurden, ging kürzlich die neueste Folge von „Diese Smartphones nutzen wir! (Ende 2019)“ auf seinem Youtube-Kanal online.

Wie die Tabelle zeigt, nutzen die meisten Technik-Youtuber – uns ausgenommen – ein aktuelles iPhone 11 oder 11 Pro Max. Felixba, OwnGalaxy und Jocr überzeugen überwiegend die Foto- und Videoqualität der iPhones sowie die lange Akkulaufzeit. Selbst iKnowReview, der bekanntlich großer Android-Fan ist, hat nun aus genannten Gründen gewechselt. Seine zweite Wahl fällt auf das OnePlus 7T Pro. Für TechAltar und Mäxel war vor allem der S Pen der ausschlaggebende Grund für das aktuelle Galaxy Note 10 von Samsung. Und Swagtab sind vor allem eine besonders starke Kamera und eine lange Akkulaufzeit wichtig, weshalb seine Wahl auf das Huawei P30 Pro fiel.

Wir fallen hier ein wenig aus der Norm. Denn ich, Dennis Steimels, nutze privat noch immer das Huawei Mate 20 Pro, auch wenn es nicht zu den allerneuesten Smartphones auf dem Markt gehört. Vor allem das Design und die tolle Kamera mit ihrem 3-fach Zoom lassen mich weiter an diesem Handy festhalten, den ich in der Praxis für meine Art der Fotografie am praktischsten finde. Und Takis, Panagiotis Kolokythas, hat vom Galaxy S8+ auf das Xiaomi Mi 9T Pro gewechselt. Zunächst nur testweise ist es nun sein Daily Driver zusammen mit dem Xiaomi Mi Band 4 .

Apple stellt neues Smart Battery Case für iPhone 11 und 11 Pro vor

Die neuen Gehäuse von Apple bieten eine spezielle Kamera-Taste und können drahtlos geladen werden.

Überraschend hat Apple für das iPhone 11 und iPhone 11 Pro passende Akku-Gehäuse vorgestellt – erstmals mit einer eigenen Kamera-Taste. Die neuen Smart Battery Cases sind für das iPhone 11, iPhone 11 Pro und iPhone 11 Pro Max bereits verfügbar und kosten jeweils 149 Euro. Die Versionen für die Pro-Modelle sind in Sandrosa, Weiß und Schwarz zu haben, die Ausgabe für das iPhone 11 in Schwarz und Softweiß. Wie schon das Battery Case für das iPhone XR kann man die neuen Akku-Hüllen auch drahtlos aufladen, dabei können Case und iPhone gleichzeitig aufgeladen werden. Schnellaufladung (USB-PD) ist per Lighning-Kabel möglich.

Laut Apple soll der Akku die Laufzeit eines iPhones um 50 Prozent verlängern können, das gilt für alle drei Modelle. Optisch gleichen sie den Vorgängern für XS und XR, neu ist aber eine eigene Kamera-Taste – unten rechts. Bei der Berührung der Taste nimmt man ein Foto auf, bei längerer Berührung ein Video. Auch Selfies kann man damit erstellen. Lightning-Zubehör wie Lightning-Earpods oder der Apple AV-Adapter werden unterstützt.

Farblaserdrucker im großen Vergleichs-Test

Das Vorurteil, dass Farblaserdrucker für den Schreibtisch zu groß sind, stimmt nicht mehr. Denn die Hersteller haben es inzwischen geschafft, die Vierfarbdruckwerke so kompakt zu bauen, dass sich die Drucker durchaus zu Hause aufstellen lassen. Sie sind ideal, wenn neben einem hohen Seitenausstoß an Schwarzweiß-Textdruck auch gelegentlich mal Farbiges aufs Papier kommen soll. Erschwinglich sind die Farblaserdrucker auch geworden. Doch der Anschaffungspreis ist nicht allein entscheidend. Vielmehr klärt der Test, welche Leistung Sie für Ihr Geld erhalten und welche Folgekosten jeweils auf Sie zukommen.

Arbeitstempo: in Farbe so schnell wie in Schwarzweiß

Wer sich einen Laserdrucker anschafft, will seine Ausdrucke schnell in Händen halten. Beim Schwarzweiß-Druck sind die Farbgeräte so fix wie ihre Schwarzweiß-Kollegen. Dabei sind Drucker mit Multi-Pass-Technik eindeutig auf dem Rückzug. In der Top 10 setzen alle Testkandidaten auf das Single-Pass-Verfahren. Beim aufwendigeren Farbdruck kommt es neben der Drucktechnik aber vor allem darauf an, wie schnell der Drucker die Daten aufbereitet. Sogenannte GDI-Gerät (Graphics Device Interface) nutzt dazu den angeschlossenen Computer. Im Testfeld ist das derzeit nur ein Modell – der Brother HL-3142CW .

Die Mehrheit der getesteten Farblaser verarbeitet die Daten mit Hilfe der Druckersprachen PCL (Printer Command Language) und PS (Postscript). In den meisten Fällen beherrschen die Modelle beide Verfahren, allerdings oft nur in Form von Emulationen, wie beim Xerox Phaser 6022V/NI , der treiberseitig auf PCL setzt, aber PS-Schriften im Drucker hinterlegt hat. Tatsächlich seperate Treiberversionen bringen beispielsweise die Canon-Modelle i-Sensys LBP712Cx , i-Sensys LBP613Cdw oder i-Sensys LBP623Cdw mit. So lassen sich die Treiber parallel installieren und nach Wunsch wechseln. Das gilt auch für die herstellereigene Variante UFR II (Ultra Fast Rendering). Die Erfahrungen aus den Tests zeigen, dass Sie bei Postscript-Farbdokumenten oft Geduld brauchen. Die Berechnung kann dauern. Dafür erhalten Sie Ausdrucke mit sehr harmonischen Farben.

Neben den Druckersprachen beeinflusst die Hardware-Ausstattung, wie schnell ein Farblaserdrucker die Druckaufträge aufbereitet. Hier geht der Trend zu Dual-CPUs – wie etwa beim Canon i-Sensys LBP613Cdw oder dem Nachfolger Canon i-Sensys LBP623Cdw . Wie sich die Prozessoren die Aufgaben aufteilen, ist dabei jedoch nicht transparent. Bei rechenintensiven Druckaufträgen mit hoher Farbdeckung machen die beiden Drucker im Test jedenfalls eine sehr gute Figur.

Qualität: Die Stärke liegt im Textdruck

Die Stärke der Farblaserdrucker liegt in der Qualität des Textdrucks. Hier sind Unterschiede mit bloßem Auge kaum auszumachen. Im Test fallen der Canon i-Sensys LBP654Cx , der Xerox Phaser 6022V/NI, der HP Laserjet Pro M254dw sowie der Brother HL-3142CW mit besonders feinen Buchstaben auf. Minimal stärker in der Deckung, aber gleichermaßen scharf sind die Texte aus den Modellen Lexmark CS310dn und Canon i-Sensys LBP712Cx.

Im Farbdruck produzieren die Testkandidaten oft etwas dunkle Farben. Das stört bei Ausdrucken von Präsentationen oder Internetseiten wenig. Fotos büßen dann aber leicht Details ein. Doch meist lassen sich die Farben in den Druckeinstellungen direkt im Treiber oder per Hilfsprogramm aufhellen. Oft hilft auch ein Wechsel auf den PS-3-Treiber, der den Farben mehr Helligkeit verleiht – wie etwa beim Oki C332dn . Eine weitere Hürde sind größere Farbflächen. Hier produzieren manche Drucker wie etwa der Brother HL-3142CW Streifen oder kleine Flecken. Homogene Flächen gelingen dagegen den Druckern von Canon, HP, Lexmark und Xerox.

Folgekosten: Farbseite oft teurer als bei Tinte

Hartnäckig hält sich die Meinung, Laserdrucker seien im Unterhalt viel günstiger als Tintenstrahlgeräte. Im Test bestätigt sich das nicht unbedingt, auch wenn den ISO-Reichweitenmessungen unterschiedliche Dokumentensets zugrunde liegen. Bei den untersuchten Farblaserdruckern kostet die Schwarzweiß-Seite zwischen 2,9 und 3,7 Cent. Das ist absolut vergleichbar mit den reinen Schwarzweiß-Laserdruckern.

Für eine Farbseite liefern die Testkandidaten ein Preisspektrum von 11,9 bis 17,3 Cent. Eine löbliche Ausnahme macht hier der Canon i-Sensys LBP712Cx , der rechnerisch auf 3 Cent kommt und damit mit Abstand die günstigste Farbseite produziert. Der Farblaserdrucker ist für mehrere Anwender gedacht. Geht es bei Ihnen um einen reinen Schreibtisch-Drucker, müssen Sie mit höheren Seitenpreisen rechnen. Als repräsentatives Beispiel lässt sich der Canon i-Sensys LBP623Cdw nennen, für den wir 3,4 Cent für das schwarzweiße und 13,7 Cent für das farbige Blatt errechnen.

Bei Ersatz der Tonerkartuschen wird es immer teuer. Prüfem Sie deshalb, ob nicht weniger Farbdeckung beim aktuellen Farbdruck ausreicht. Mit der Einstellung „Tonersparmodus“ im Treiber lässt sich daher tatsächlich viel Geld sparen. Und das Beste: Alle Drucker des Testfelds bringen einen entsprechenden Modus mit. Allerdings übertreiben manche Modelle mit dem Sparen beim Tonerauftrag. So eignet sich der Tonersparmodus des Canon i-Sensys LBP623Cdw zwar für einen Gesamteindruck eines Dokuments, nicht aber um wirklich entspannt Texte lesen zu können.

Gute bis befriedigende Noten gibt es für den Stromverbrauch der Farblaserdrucker. Allerdings ziehen die Modelle Canon I-Sensys LBP7018C sowie Brother HL-3142CW auch ausgeschaltet noch Strom. Beim Stromverbrauch im Energiesparmodus hält der Canon i-Sensys LPB613Cdw den Bestwert mit 0,3 Watt. Darunter kommt derzeit kein anderer Testkandidat. Schade ist, dass vier von zehn Testkandidaten immer noch einen Ausschalter mitbringt, der das Gerät nicht komplett vom Stromnetz trennt. Am deutlichsten fällt dieser unnötige Verbrauch beim Xerox Phaser 6510V_DN aus, bei dem das Messgerät selbst dann noch 0,3 Watt anzeigt, wenn der Ausschalter betätigt ist.

Betriebsgeräusch bei Farblasern: Keine Leisetreter

Wenn der Farblaserdrucker auf dem Schreibtisch steht, sollte er möglichst leise arbeiten. Ganz vermeiden lässt sich das mechanische Geräusch im Betrieb jedoch nicht. Deshalb kommt es darauf an, wie schnell ein Farblaser vom Betriebsmodus in den Ruhemodus umschaltet. Dem HP Laserjet Pro M254dw und den Canon-Modellen LBP613Cdw sowie LBP623Cdw gelingt das vorbildlich: Die Farblaser schalten kurz nach der Fertigstellung des Druckjobs auf fast lautlosen Zustand. Das ist angenehm. Manche Farblaser haben eine extra Taste am Gehäuse, über die Sie den Drucker entweder in den Energiesparmodus schalten oder daraus aufwecken können wie etwa die Canon-Drucker, darunter auch der i-Sensys LBP654Cx , der sich für Arbeitsgruppen eignet.

Test-Fazit: Verlässliche Büroarbeiter, aber keine Fotospezialisten

Die getesteten Farblaser sind fit für den Druckalltag. Bei Texten gibt es wenig zu kritisieren. Der Farbdruck ist solide, solange es sich nicht um Fotos handelt. Hier liefern Tintenstrahldrucker weiterhin eine bessere Qualität. Farblaser können zudem nicht randlos drucken oder mit Fotopapieren umgehen. Allerdings altert Toner nicht. Das ist von Vorteil, wenn Sie unregelmäßig drucken. Denn die Druckqualität bleibt auch mit „alten Tonern“ konstant.

Im Trend sind Farblaserdrucker mit WLAN und Wi-Fi Direct wie etwa die Geräte Xerox Phaser 6022V/NI und HP Laserjet Pro M254dw oder die Canon-Drucker zeigen. Allerdings verkörpern sie auch, wie unterschiedlich die Drucker immer noch auf den Mobildruck vom Smartphone oder Tablet vorbereitet sind. Während das Xerox-Modell durchweg etwas zu umständlich mit dem Thema umgeht, bieten die Drucker von HP und Canon gute Lösungen für den Mobildruck. Der Brother HL-3142CW verzichtet sogar komplett auf die LAN-Schnittstelle und setzt stattdessen auf WLAN.Je aktueller ein Farblaserdrucker, desto mehr Mobildruckstandards sind integriert. So beherrscht Canons i-Sensys LBP613Cdw und LBP623Cdw Apple Airprint genauso wie Mopria, Google Cloudprint oder das Drucken über die Hersteller-App.

Der aktuelle Testsieger: Canon i-Sensys LBP712Cx

Der Farblaserdrucker Canon i-Sensys LBP712Cx erfüllt die eigene Vorgabe: Er ist auf hohen Durchsatz ausgelegt und dafür auch ausgestattet. Ab Werk ist Duplex-Druck im Treiber aktiviert. Das können Sie auch ruhig so belassen, denn das Tempo in diesem Modus ist beeindruckend. In kleinen Firmen übernimmt der Canon i-Sensys LBP712Cx locker den gesamten Druckbedarf. Dabei liefert er gute Qualität und verursacht moderate Seitenkosten. Besonders, wenn Sie die Tonerkassetten mit hohen Reichweiten einsetzen. Allerdings müssen Sie für das Gerät selbst zuvor etwas mehr investieren. 

Der aktuelle Preis-Leistungs-Sieger: Oki C332dn

Mit dem Farb-LED-Drucker Oki C332dn ist dem Hersteller ein gutes Ausgabegerät zu einem sehr günstigen Preis gelungen. Es liefert hochwertige Ausdrucke, geht flexibel mit Druckmaterialien um und benötigt wenig Energie, wenn es sich im Ruhezustand befindet. Die Seitenkosten sind bei Farbdrucken zwar nicht besonders günstig, die vielen Möglichkeiten zum Tonersparen gleichen den Nachteil aber teilweise wieder aus. Da das Betriebsgeräusch beim Drucken recht hoch ist, sollten Sie den Drucker nicht direkt neben sich auf dem Schreibtisch platzieren.

Attraktiver Preis: i-Sensys LBP623Cdw

Dass auch ein Farblaserdrucker aus einer aktuellen Gerätegeneration nicht allzu teuer in der Anschaffung sein muss, beweist Canon mit dem i-Sensys LBP623Cdw. Bereits kurz nach der Markteinführung senkt der Hersteller die UVPs des Modells auf seiner Webseite von 249 auf inzwischen 207 Euro.

Ausführlicher Testbericht: Canon i-Sensys LBP623Cdw

Intel entschuldigt sich für CPU-Engpässe – offener Brief

In einem offenen Brief entschuldigt sich Intel bei Kunden und Partnern für die aktuellen Engpässe bei der Verfügbarkeit von CPUs.

Intel hat einen offenen Brief veröffentlicht, in dem sich das Unternehmen für die anhaltenden Engpässen bei der Verfügbarkeit diverser Prozessoren entschuldigt. Unterzeichnet ist der im Web veröffentlichte Brief von Michelle Johnston Holthaus, Intels Executive Vice President.

Holthaus leitet den Brief mit einer „aufrichtigen“ Entschuldigung ein. „Trotz aller Bemühungen haben wir diese Herausforderung noch nicht gelöst“, erklärt Holthaus. Anschließend legt sie dar, welche Maßnahmen Intel getroffen hat, um die Situation zu verbessern. So habe Intel als Reaktion auf die anhaltend starke Nachfrage in diesem Jahr Investitionen in Rekordhöhe getätigt, mit denen neuen Anlagen gebaut wurden und werden. Das Ziel von Intel sei es, sowohl die Produktion von 14-Nanometer-Wafern als auch die der 10-Nanometer-Chips zu steigern. Dazu verlasse sich Intel nicht nur auf eigene Produktionsstätten, sondern beauftrage auch externe Werke.

„Die zusätzliche Kapazität ermöglichte es uns, unsere PC-CPU-Versorgung im zweiten Halbjahr gegenüber dem ersten Halbjahr dieses Jahres zweistellig zu erhöhen“; so Holthaus. Sie räumt dann aber auch ein: „Das nachhaltige Marktwachstum im Jahr 2019 hat unsere Bemühungen und die Prognosen Dritter übertroffen. In unserem PC-Geschäft, in dem wir mit begrenzten Lagerbeständen arbeiten, bleibt die Versorgung extrem knapp.“

Abschließend heißt es in dem offenen Brief: „Wir werden weiterhin unermüdlich daran arbeiten, Ihnen Intel-Produkte zur Verfügung zu stellen, um Ihre Innovation und Ihr Wachstum zu unterstützen.“

WLAN-Mesh-Sets von TP-Link

Mit Mesh, Wi-Fi 6 und Powerline setzt TP-Link bei den neuesten Mitgliedern der Deco-Familie auf zukunftsfähige Technologien für schnelles und zuverlässiges WLAN mit hoher Reichweite. Die Mesh-Sets können die Stabilität und Übertragungsgeschwindigkeit kabelloser Netzwerkverbindungen deutlich steigern, weil die präzise aufeinander abgestimmten Komponenten ein geschlossenes Netzwerk bilden und nicht aus einem Stückwerk von Router und Repeatern bestehen.

In unmittelbarer Nähe zum Router ist das WLAN-Funksignal noch sehr gut, doch bereits ein Zimmer weiter nimmt die Signalstärke durch baulich bedingte Störfaktoren und benachbarte Funkgeräte oft schon merklich ab. Befindet sich der WLAN-Empfänger in einem weiter entfernt gelegenen Raum oder gar einem anderen Stockwerk ist Schluss mit einem starken Funknetz. Die Daten kommen dann nur noch langsam an und neben Wartezeiten gibt es Aussetzer beim Streamen von Musik und Filmen. Wer sich nicht länger mit unzureichendem WLAN-Empfang abfinden möchte, sollte sich die drei neuen Mesh-Sets ansehen, mit denen der Hersteller TP-Link schnelles WLAN im ganzen Haus bereitstellen will.

Bessere WLAN-Abdeckung auf Mesh-Basis

TP-Links schick designtes Top-Modell Deco X60 gibt es einzeln sowie als 2er oder 3er Pack (UVP: 399,99 EUR). Durch die Möglichkeit, bis zu zehn der flexiblen Mesh-WLAN-Stationen gemeinsam zu betreiben, passt sich das Mesh-System dynamisch an wechselnde Bedingungen an. Für eine WLAN-Erweiterung oder nach einem Umzug können Sie jederzeit eine oder mehrere Einheiten hinzukaufen.

Die Erste davon wird mit dem Router verbunden. Die anderen dienen als zusätzliche WLAN-Zugangspunkte. Sie werden entfernt von der ersten Station auf ungefähr halber Strecke zu einem Empfänger aufgestellt, bei dem der Empfang normalerweise nicht stark genug ist. Als Repeater verlängern sie also die WLAN-Strecke. Alle drei Zugangspunkte präsentieren sich gemäß dem Mesh-Prinzip als ein weitreichendes WLAN mit einem gemeinsamen Namen und einem Passwort. Dadurch verbinden sich WLAN-Geräte wie Smartphones, Tablets, Fernseher, Funklautsprecher oder Smart-Home-Zubehör immer automatisch mit der gerade stärksten Mesh-Station. So kommen Sie mit dem Deco X60 Mesh-Set in allen Räumen in den Vorzug einer verzögerungsfreien Datenübertragung. TP-Link gibt beim Einsatz von drei Einheiten eine WLAN-Gesamtversorgungsfläche von bis zu 650 Quadratmetern an.

Der neue WLAN-Standard Wi-Fi 6 sorgt beim Deco X60 für eine Effizienzsteigerung durch die flexiblere Ausnutzung der Bänder im 2,4- und 5-GHz-Bereich. Die Dualband-Kombination von bis zu 575 Mbit/s im 2,4-GHz-Band und 2.400 Mbit/s im 5-GHz-Band beschert Ihnen Höchstgeschwindigkeiten beim Surfen, Streamen und bei Downloads.

Das intelligente Kapazitätsmanagement der Mesh-Lösung von TP-Link sorgt auch bei stark ausgelastetem Netzwerk für verzögerungsfreie Verbindungen. Dazu weist das Mesh-Set die Bandbreite den Geräten nach Bedarf zu. Unnötig blockierte Ressourcen gibt der Deco X60 wieder frei und verteilt sie auf aktive Nutzer. Vom Tempozuwachs profitieren Sie vor allem bei bandbreitenintensiven Anwendungen wie der Videoübertragung.

Einsteiger-Set für mehr WLAN-Effizienz

Mit dem Deco X20 bietet TP-Link eine WLAN-Heimnetzwerk-Komplettlösung zur Vermeidung schwacher Signalbereiche als preisgünstiges Einsteigermodell an (UVP: 269,99 EUR (3er Pack)). Es eignet sich für den Betrieb eines schnellen nahtlosen Funknetzwerks mit einer maximalen Flächenabdeckung von bis zu 530 Quadratmetern.

Das Deco X20 gibt es einzeln sowie als 2er oder 3er Pakt. Bis zu zehn Stationen lassen sich in einem Mesh-Funknetzwerk einbinden. Das Deco-X20-Set hat Wi-Fi 6 integriert und schafft damit Maximalgeschwindigkeiten von rund 1.800 Mbit/s. Die Bandbreite verteilt sich auf 575 Mbit/s im 2,4-GHz-Band und 1.200 Mbit/s auf 5 GHz. Praktisch: Jede Einheit des Mesh-Sets verfügt über zwei Gigabit-Ports zum Anschluss kabelgebundener Geräte. Für spezielle Einsatzzwecke lässt sich der Deco X20 auch als Access Point betreiben und an ein kabelgebundenes Netzwerk anschließen.

Mesh und Powerline unter einem Dach

Das Deco-P9-Set besteht aus drei Stationen, die sich untereinander sowohl über das WLAN als auch mit Powerline über die Stromleitung verbinden. Die zusätzliche Datenübertragung über den heimischen Stromkreislauf überbrückt größer Distanzen und dicke Wände oder Decken. Auch beim Deco P9 stehen pro Station zwei Gigabit-Ports zur Verfügung, über die Sie PCs, Smart-TVs oder Set-Top-Boxen per Kabel ins Netzwerk hängen können.

Schnelles Internet im ganzen Haus: Das Mesh-Set Deco X60 von TP-Link stellt das WLAN nicht von einem zentralen Router, sondern von mehreren WLAN-Zugangspunkten zeitgleich zur Verfügung.

Zur Vermeidung von Funklöchern verbinden sich die drei WLAN-Stationen des Mesh-Sets Deco P9 von TP-Link untereinander per WLAN und zusätzlich mit Powerline über das heimische Stromnetz.

Nur im 3er-Pack, gibt aber auch im 2er oder einzeln. Kann man also nicht generell so sagen aber wohl, dass es sich wechselnden Bedingungen (Umzug) anpassen lässt, indem man einfach ein oder mehrere Einheiten hinzukauft (insgesamt bis zu 10).

Microsoft testet Gmail-Integration in Outlook.com

Microsoft arbeitet aktuell daran die Google-Dienste Gmail, Drive und Google-Calendar in das webbasierte Outlook.com zu integrieren.

Microsoft ist wohl dabei die Google-Dienste Gmail, Google Drive und Google Calendar direkt in den Webmail-Client Outlook.com zu integrieren. Offiziell hat Microsoft dazu noch nichts verlautbaren lassen, einige Benutzer konnten die Dienste allerdings schon testen, wie The Verge berichtet.

Über einen kurzen Setup-Prozess wird so der Google-Account mit Outlook.com verbunden. Gmail, Drive und Google-Calender-Dokumente sollen dann angezeigt werden. Die Integration funktioniert dabei wohl ähnlich wie die von Outlook für iOS und Android – also separate Inboxen und Ansicht im Kalender. Wie Nutzer berichten ist es bisher nicht möglich, mehr als einen Google-Account zu verwenden, der Wechsel zwischen Outlook und Gmail zieht eine Aktualisierung der gesamten Webseite mit sich. Die Umsetzung scheint also noch in einer sehr frühen Phase zu stecken.

Ein Microsoft-Sprecher hat den Test gegenüber Engadget bestätigt: „Wir sind immer auf der Suche nach neuen Wegen, um unseren Kunden das beste E-Mail-Erlebnis zu bieten und können bestätigen, dass wir mit einer kleinen Gruppe von Outlook.com-Benutzern experimentieren, um zu testen und Feedback zu erhalten.“

Windows to Go! – So starten Sie Windows vom USB-Stick

Windows zum Mitnehmen Standardmäßig lässt sich Windows nicht auf einem USB-Laufwerk installieren, obwohl das für ein portables Zweit- oder Notfallsystem nützlich wäre. Doch mit den folgenden Tools und unserem Workshop klappt das trotzdem.

Seit es den USB-Port gibt, versuchen Bastler, Windows auch von einem USB-Laufwerk zu booten. Obwohl Microsoft das offiziell nicht unterstützt – oder genau deswegen. Aus Sicht des Anwenders sind alle Laufwerke gleich. Dateien lassen sich auf internen wie externen Festplatten, SSDs oder USB-Sticks speichern. Windows macht jedoch einige kleine und feine Unterschiede, weshalb sich das Betriebssystem auf einem USB-Laufwerk nicht ohne Weiteres installieren lässt.

Es gibt jedoch mehrere Wege, die Einschränkung zu umgehen. Jeder davon hat seine Vor- und Nachteile und ist unterschiedlich aufwendig.

1. Microsofts Umgang mit USB-Systemlaufwerken

Dass sich Windows auch von einem USB-Stick booten lässt, beweist Microsoft selbst. Seit Windows 8 gibt es den Windows To Go Assistenten , mit dem sich aber nur die Enterprise- und Education-Editionen bootfähig auf ein USB-Laufwerk kopieren lassen. Zudem verrichtet der Assistent seinen Dienst nur bei der Verwendung einer kleinen Auswahl von USB-Sticks. Die sind kaum zu bekommen und relativ teuer. Das Tool können daher nur eine beschränkte Anzahl Firmenkunden nutzen, die über eine Volumenlizenz verfügen.

Warum Microsoft etwas gegen die Installation auf USB-Laufwerken für Jedermann hat, darüber kann man nur spekulieren. Es könnte dagegen sprechen, dass nicht alle PCs problemlos von USB-Laufwerken booten, vor allem, wenn diese nicht direkt, sondern über einen USB-Hub angeschlossen sind. USB-Geräte lassen sich einfach vom PC trennen, was bei laufendem Windows wahrscheinlich Datenverlust zur Folge hätte. Außerdem könnten Anwender erwarten, dass sich Windows auf beliebigen PCs vom gleichen Stick booten lässt. Das funktioniert zwar meist, aber nicht immer. Zudem ist die Windows-Aktivierung an den jeweiligen PC gebunden, beim Gerätewechsel muss Windows wegen der geänderten Hardware neu aktiviert werden. Um die Mehrfachnutzung des Systems beziehungsweise Produktschlüssels zu verhindern, ist das nicht beliebig oft möglich. Wird die Lizenz nicht akzeptiert, muss man Windows umständlich telefonisch aktivieren. Alles zusammen könnte zu zahlreichen Support-Anfragen führen, was Microsoft sicher verhindern möchte.

2. Interne Behandlung von SATA- und USB-Laufwerken 

Der Windows-Explorer zeigt auf den ersten Blick alle Laufwerke gleich an, interne und externe Festplatten, USB-Sticks sowie SD-Kartenleser erhalten einen Laufwerksbuchstaben. Es gibt jedoch Unterschiede. Klicken Sie ein Laufwerk im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste an, sehen Sie bei USB-Sticks den Kontextmenüpunkt „Auswerfen“. Bei USB-Festplatten fehlt er. In den „Eigenschaften“ der Laufwerke steht auf der Registerkarte „Allgemein“ hinter „Typ“ bei allen Festplatten „Lokaler Datenträger“, bei einem USB-Stick jedoch – je nach Version – „USB-Laufwerk“ oder „Wechseldatenträger“. Wenn Windows ein USB-Gerät als Wechseldatenträger erkennt, ist im Controller des Laufwerks das Removable Media Bit (RMB) gesetzt. Bei den für Windows To Go zertifizierten USB-Sticks fehlt es und die Geräte werden als „Lokaler Datenträger“ eingeordnet.

Auch in der Windows-Datenträgerverwaltung lassen sich interne und externe Festplatten nicht unterscheiden. Bei beiden wird als Typ „Basis“ angezeigt, bei USB-Sticks jedoch „Wechselmedium“.

Einen besonderen Sinn scheint diese Unterscheidung nicht zu haben. Schließlich lassen sich alle USB-Geräte bei Windows abmelden beziehungsweise „Auswerfen“. Dazu verwenden Sie das USB-Symbol „Hardware sicher entfernen und Medium auswerfen“ im Infobereich neben der Uhr. So lange keine Dateien mit ungespeicherten Änderungen geöffnet sind, können Sie ein USB-Laufwerk auch einfach vom PC trennen. Anders als bei internen Festplatten ist der Schreibcache standardmäßig nicht aktiviert und somit kein Datenverlust zu befürchten.

Das Removable Media Bit hatte jedoch bisher eine wichtige Auswirkung auf die Partitionierbarkeit eines Laufwerks. Ist es vorhanden, lässt sich in älteren Windows-Versionen über die Datenträgerverwaltung nur eine Partition auf dem USB-Stick erstellen. Ist mehr als eine Partition vorhanden, zeigt Windows nur die erste an. Mehrere Partitionen sind jedoch Voraussetzung, damit Windows 10 im Uefi-Modus starten kann. Microsoft hat das erst mit Windows 10 Version 1703 geändert und seitdem kann man auch auf USB-Sticks mehr als eine Partition erstellen. Für die Windows-Installation auf USB-Laufwerken hat das jedoch keine Auswirkung. Die ist mit den Standardwerkzeugen auch bei neueren Windows-10-Versionen weiterhin nicht vorgesehen.

3. Geeignete Laufwerke für die Windows-Installation

Der USB-Port wurde ursprünglich eher für Peripheriegeräte wie Maus, Tastatur oder Drucker entwickelt. USB-Flashspeicher und -Festplatten mit viel Speicherplatz haben dann die schnelleren Standards USB 3.0 und 3.1 erforderlich gemacht. Die erreichbaren Transferraten sind mit denen von SATA-Festplatten vergleichbar, weshalb der Installation eines Betriebssystems auf einem USB-Laufwerk nichts entgegensteht. Damit der PC zuverlässig bootet, sollten USB-Geräte direkt mit dem PC verbunden sein und nicht über einen USB-Hub.

Auch auf einem USB-Laufwerk am USB- 2.0-Port lässt sich Windows einrichten. Wir raten jedoch davon ab, weil die geringe Transferrate zu langen Bootzeiten führt und sich mit dem System kaum flüssig arbeiten lässt.

Sollten noch ausgemusterte Festplatten oder SSDs von der letzten Hardwareaufrüstung übriggeblieben sein, eignen sich diese optimal für den Betrieb an einem SATA/USB-Adapter oder USB-Dock. Geräte mit eigener Stromversorgung (ab etwa 20 Euro) unterstützen auch 3,5-Zoll-Festplatten. Einfache Adapter für 2,5-Zoll-Festplatten gibt es schon für um die vier Euro. Lesen Sie in jedem Fall die Kundenrezensionen, um schlechte Erfahrungen anderer Benutzer nicht wiederholen zu müssen. Geben Sie besser ein paar Euro mehr für ein qualitativ hochwertigeres Produkt aus. Achten Sie außerdem auf die maximal verwendbare Festplattengröße. Einige Modelle unterstützen nur 2 TB, andere funktionieren auch mit 8-TB-Laufwerken.

Für die Installation auf einem USB-Stick reichen zwar 16 GB Speicherplatz aus, der Platz wird nach einigen Updates aber schnell knapp. Besser sind Sticks mit 64 GB oder deutlich mehr.

Systeme für die Installation herunterladen

Rufus benötigt für Windows To Go zwingend eine ISO-Datei, die eine „Install.wim“ enthält. Bei Win NT Setup kann es eine „Install.wim“ oder „Install.esd“ sein. Je nach Downloadquelle enthalten die Windows-Installationsmedien unterschiedliche Dateien. Das Installationsabbild „install.esd“ ist bei Downloads über das Tool zur Medienerstellung für Windows 10 enthalten. Die Windows-10-Downloads über Rufus oder Windows ISO Downloader bringen dagegen die Datei „Install.wim“ mit. Die ESD-Datei hat den gleichen Inhalt, ist aber für den schnelleren Download stärker komprimiert. Der Inhalt lässt sich jedoch nicht ohne vorherige Umwandlung auf ein USB-Laufwerk übertragen, was Rufus bisher nicht unterstützt. 

4. Laufwerks-Partitionierung beim Uefi- und Bios-Modus

Windows 10 mit 64 Bit wird auf PCs standardmäßig im Uefi-Modus und aktiviertem Secure Boot installiert. Das soll dafür sorgen, dass sich Schadsoftware nicht schon vor dem Windows-Start einnisten kann. Die Bootdateien sind digital signiert, wodurch sich Manipulationen erkennen lassen und der Start verhindert wird.

Bei einem Uefi-Windows ist die Festplatte im GPT-Partitionsstil eingerichtet (GUID Partition Table). Es gibt eine FAT32-Efi-Partition mit 100 MB, danach folgen die kleine MSR-Partition mit 16 MB (Microsoft System Reserved) und die große NTFS-Systempartition („C:“). Dazu kommen meist noch eine oder mehrere Wiederherstellungspartitionen und manchmal auch eine eigene Datenpartition.

Damit Windows im Uefi-Modus von einem USB-Stick starten kann, müsste dieser genauso partitioniert sein – was seit Windows 10 Version 1703 möglich ist.

Es geht aber auch mit nur einer Partition, die im MBR-Partitionsstil (Master Boot Record) eingerichtet und mit dem Dateisystem NTFS formatiert ist. Das System lässt sich dann aber nur auf einem Bios-PC booten, bei neueren Computern muss die Bios-Emulation CSM (Compatibility Support Module) aktiviert sein.

Gemäß Vorgabe von Microsoft soll jeweils nur eine Methode funktionieren, entweder Bios/CSM oder Uefi. Die Praxis zeigt jedoch, dass man auch von einem MBR-Laufwerk im Uefi-Modus booten kann. Dafür ist entweder eine FAT32-Partition für den Efi/ Windows-Bootloader nötig oder die Firmware des PCs muss den Bootloader auch von einer NTFS-Partition lesen können. Die meisten PCs können das nicht, der nötige Uefi-Treiber lässt sich jedoch aus einer eigenen FAT-Partition auf dem USB-Stick laden (Punkt 5).

Für größtmögliche Flexibilität ist ein hybrider Bios/Uefi-Stick wünschenswert. Es kommt letztlich darauf an, wie und wo Sie den Stick einsetzen wollen. Bei Ihren eigenen PCs können Sie problemlos CSM in der Firmware aktivieren und Secure Boot abschalten. Sie booten dann den Stick immer im Bios-Modus von einer MBR-Partition, was die einfachste Variante ist. Auf anderen PCs haben Sie unter Umständen keinen Zugriff auf die Firmware-Einstellungen. Einen Stick, den Sie gemäß Punkt 5 erstellt haben, startet im Uefi-Modus jedoch nur, wenn Sie Secure Boot deaktivieren. Sollte das nicht möglich sein, verwenden Sie eine alternative Methode (Punkt 8).

Wenn Windows von einem USB-Laufwerk startet, lässt sich kein Funktionsupdate durchführen. Das ist jedoch in einer virtuellen Maschine möglich (Punkt 9).

5. Windows-To-Go-Stick mit Rufus erstellen

Mit Rufus kopieren Sie Systemabbilder aus ISO-Dateien für die Installation schnell und bequem auf einen USB-Stick. Das Tool unterstützt die meisten Linux-Systeme sowie Windows 7 bis 10.

Rufus bietet außerdem die Windows-To-Go-Installation an, bei der sich Windows direkt von einem USB-Laufwerk starten lässt. Die Installation kann unter auch unter Windows 8.1 und älteren Versionen von Windows 10 erfolgen.

Beim ersten Start fragt Sie das portable Tool „Wollen Sie, dass Rufus auf neue Versionen prüft?“. Klicken Sie auf „Ja“, weil Rufus nur dann den Download der Windows- ISO-Dateien anbietet. Sie benötigen diese Funktion aber nur, wenn Sie keine ISO-Datei besitzen oder diese lieber auf anderem Weg herunterladen wollen (siehe Kasten).

Schritt 1 : Unter „Laufwerk“ wählen Sie den USB-Stick aus. USB-Festplatten zeigt Rufus erst an, wenn Sie auf „Erweiterte Laufwerkseigenschaften einblenden“ klicken und dann ein Häkchen vor „USB-Festplatten anzeigen“ setzen. Prüfen Sie die Laufwerksangabe genau, damit Sie nicht versehentlich Daten auf einem anderen Laufwerk löschen. Dateien, die sich auf dem USB-Laufwerk befinden, sichern Sie vorher, weil diese sonst verloren gehen.

Schritt 2: Klicken Sie auf die Schaltfläche „Auswahl“ und geben Sie die gewünschte ISO-Datei für die Installation an. Oder Sie klicken auf den Pfeil rechts daneben, wählen „Download“ und klicken dann auf „Download“. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten. Wir haben darüber die bei Redaktionsschluss aktuelle Windows-Version „19H1 (Build 18362.30 – 2019.05)“ heruntergeladen und später mit Erfolg vom USB-Stick gestartet.

Schritt 3: Unter „Abbildeigenschaft“ wählen Sie „Windows To Go“. Unter Partitionsschema stellen Sie „MBR“ ein, und unter „Zielsystem“ wählen Sie „BIOS oder UEFI“. Mit diesen Einstellungen lasst sich vom Laufwerk im Bios/CSM- oder Uefi-Modus booten. Eine Alternative wäre „GPT“ und „UEFI (ohne CSM)“ für ein reines Uefi-System. Das funktioniert aber nur mit Laufwerken, bei denen das RMB (Removable Media Bit) nicht gesetzt ist (Punkt 2). Bei USB-Sticks ist das nur sehr selten der Fall.

Schritt 4: Prüfen Sie alle Einstellungen noch einmal, insbesondere das Ziellaufwerk, und klicken Sie auf „Start“. Sollten in der ISO-Datei mehrere Abbilder enthalten sein, wählen Sie die gewünschte Windows-Edition, beispielsweise „Windows 10 Pro“. Klicken Sie auf „OK“ und bestätigen Sie mit „OK“. Rufus erstellt das USB-Laufwerk mit dem MBR-Partitionsschema und einer großen NTFS-Partition. Danach folgt eine kleine FAT32-Partition mit einer Größe von etwa 500 KB, in der Rufus den Uefi-NTFS-Treiber unterbringt.

6. Windows-To-Go vom USB-Laufwerk starten 

Damit der PC Windows vom mit Rufus erstellten USB-Stick starten kann, deaktivieren Sie zumindest vorübergehend die Funktion Secure Boot. Rufen Sie dazu das Bios/Firmware-Setup kurz nach dem Einschalten des Rechners über Tasten wie Esc, Entf (beziehungsweise Del) oder F2 auf.

Unter Windows 10 gelangen Sie in das Bios-Setup, indem Sie im Windows-Anmeldebildschirm rechts unten auf die „Ein/Aus“- Schaltfläche klicken, die Shift-Taste gedrückt halten und auf „Neu starten“ klicken.

Gehen Sie dann auf „Problembehandlung –› Erweiterte Optionen –› UEFI-Firmwareeinstellungen“ und klicken Sie auf „Neu starten“. Die Einstellungen für Secure Boot finden Sie meist unter einem Menü wie „Bios Features“, „Boot“, „Security“ oder ähnlich. Setzen Sie die Option auf „Disabled“.

Kontrollieren Sie, welche Bootoptionen eingestellt sind. In der Regel ist unter „Boot“ oder „Boot Priority“ als Option beispielsweise „Uefi“, „Uefi only“ oder „Uefi Boot“ eingestellt. „Uefi and Legacy“, „Legacy Boot“ oder „CSM“ sorgen dafür, dass der PC sowohl im Uefi als auch im Bios-Modus booten kann.

Prüfen Sie im Bios-Setup auch die Bootreihenfolge und setzen Sie das USB-Laufwerk an die erste Stelle. Bei einem Uefi-PC verwenden Sie den Eintrag mit einem vorangestellten „UEFI“. Viele PCs bieten auch ein Bootmenü, das Sie kurz nach dem Start des Rechners über Tasten wie Esc, F8 oder F11 aufrufen. Darüber lässt sich das Bootlaufwerk schnell auswählen.

Nach dem ersten Start beginnt die zweite Phase der Windows-Installation mit der Vorbereitung der Hardware, und es erfolgt ein Neustart. In der dritten Phase fragt Sie das Setup beispielsweise nach der verwendeten Tastatur, und Sie legen ein Benutzerkonto an. Abschließend gelangen Sie zum Windows-Desktop.

Tipp: Die Windows-Ersteinrichtung lässt sich auch bei der Rufus-Installation mit einer Antwortdatei automatisieren (–› Kasten auf der nächsten Seite).

7. Windows auf dem USB-Laufwerk optimieren 

Auf USB-Sticks mit 16 oder 32 GB bleibt nach der Windows-Installation nicht viel Speicherplatz übrig. Der Platzbedarf lässt sich reduzieren, indem Sie die Auslagerungsdatei deaktivieren, die auf einem PC mit 8 GB RAM oder mehr nicht zwingend erforderlich ist. Außerdem sollten Sie den Ruhezustand abschalten, der abhängig von der RAM-Größe auch einige Gigabyte Speicherplatz belegt. Beides zusammen erledigen Sie im Win-To-Go-System in einer Eingabeaufforderung, die Sie mit administrativen Rechten über diese drei Befehlszeilen starten: 

wmic computersystem where name=“%computername%“ set AutomaticManagedPagefile=False 

wmic pagefileset delete 

Powercfg /hibernate off

Sie können auch die Batchdatei „Disable_Hibernate_Pagefile.bat“ verwenden, die Sie im Ordner „Tools“ im PC-WELT-Windows-Rebuilder finden. Starten Sie die Datei im Win-To-Go-System per Klick mit der rechten Maustaste und den Eintrag „Als Administrator ausführen“.

8. Windows To Go mit Win NT Setup erstellen

Mit Win NT Setup entpacken Sie das Windows-Installationsabbild auf ein USB-Laufwerk und machen es bootfähig. Im Vergleich zu Rufus bietet das Tool zusätzliche Einstellungen, was die Installation erleichtert. Da für den Uefi-Modus kein zusätzlicher Treiber erforderlich ist, lässt sich Windows außerdem auch bei aktiviertem Secure Boot starten. Allerdings müssen Sie die Partitionen auf dem USB-Stick selbst erstellen.

Schritt 1: Da die Windows-Datenträgerverwaltung nur eingeschränkte Funktionen bietet, benötigen Sie ein besseres Tool. Installieren Sie das kostenlose Minitool Partition Wizard Free und starten Sie das Programm. Klicken Sie im Startbildschirm auf „Anwendung ausführen“. Klicken Sie das USB-Laufwerk, auf dem Sie Windows installieren möchten, mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie „Alle Partitionen löschen“. Der Datenträger muss den Partitionsstil „MBR“ aufweisen. Andernfalls gehen Sie im Kontextmenü auf „Zu MBR-Datenträger initialisieren“.

Schritt 2: Klicken Sie den freien Bereich („Nicht zugeordnet“) mit der rechten Maustaste an und gehen Sie auf „Erstellen“. Legen Sie eine FAT32-Partition mit 100 MB an. Klicken Sie diese mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Als aktiv markieren“. Entsprechend erstellen Sie im verbleibenden Platz eine NTFS-Partition. Sie erhalten die Warnung, dass Windows nur die erste Partition erkennen wird. Das gilt seit Windows 10, Version 1703, aber nicht mehr, und Sie bestätigen daher mit „Ja“. Klicken Sie auf „Übernehmen“, um die Änderungen zu speichern, und dann auf „Ja“. Auf dem USB-Laufwerk befindet sich jetzt eine bootfähige FAT32-Partition, die NTFS-Partition kann das Windows-System aufnehmen.

Schritt 3: Win NT Setup benötigt die Datei „install.wim“ oder „install.esd“ aus der ISO-Datei des Windows-Installationsmediums (Kasten). Entpacken Sie die ISO-Datei mit 7-Zip . 

Schritt 4: Starten Sie Win NT Setup 4.0 Beta . Bei unseren Tests haben wir damit keine Probleme festgestellt. Sollte das bei Ihnen anders sein, verwenden Sie die ältere Version (3.9.4). Unter „Select location of Windows installation files“ wählen Sie über „Search“ die „install.wim“ oder „install.esd“ aus Schritt 3. Unter „Select location of the Boot device“ geben Sie die in Schritt 2 erstellte FAT- 32-Partition an und unter „Select location of the installation drive“ die NTFS-Partition.

Schritt 5: Nach einem Klick auf „Tweaks>>>“ können Sie einige Einstellungen für das neue System vorab festlegen. Aktivieren Sie beispielsweise „Show all file extensions“ wenn der Windows-Explorer alle Dateinamenserweiterungen anzeigen soll. Setzen Sie Häkchen vor „Disable Hibernate“ und „Disable Page file“. Sie ersparen sich damit die beschriebenen Maßnahmen in Punkt 7. Schließen Sie das Fenster.

Schritt 6: Unter „Options“ wählen Sie die gewünschte Windows-Edition, danach klicken Sie auf „Setup“. Klicken Sie auf „OK“, um die Installation zu starten. 

Booten Sie vom USB-Laufwerk entsprechend wie für Rufus in Punkt 6 beschrieben. Secure Boot müssen Sie nicht deaktivieren, Windows startet im Bios/CSM- oder Uefi-Modus.

9. Feature-Update für Windows To Go durchführen 

Wenn eine neue Windows-10-Version als Funktionsupdate bereitsteht, lässt sich diese nicht auf einem USB-Laufwerk installieren. Statt einer Neuinstallation bietet es sich an, das System vom USB-Laufwerk in einer virtuellen Maschine unter Virtualbox zu starten. Da Virtualbox ein SATA-Laufwerk für das USB-Gerät emuliert, merkt Windows nichts von der USB-Installation und führt das Upgrade durch.

Wir gehen nachfolgend davon aus, dass Sie Virtualbox und das Erweiterungspaket bereits installiert haben. In Virtualbox muss eine virtuelle Maschine für Windows 10 konfiguriert sein, die Windows-Installation darin ist nicht nötig.

Um in Virtualbox von einem USB-Laufwerk zu booten, verwenden Sie das Tool Virtual Machine USB Boot . Starten Sie das Tool, gehen Sie auf „Options“ und die Registerkarte „VirtualBox“. Hinter „Exe path:“ geben Sie für Virtualbox 6.x den Pfad zu „VirtualBoxVM.exe“ an. Bei einer Standardinstallation liegt das Programm unter „C:\Program Files\Oracle\VirtualBox\VirtualBoxVM.exe“. Klicken Sie auf „OK“.

Klicken Sie auf „Add“, wählen Sie hinter „VM name“ den Namen der gewünschten virtuellen Maschine und unter „Drive to add and Boot“ geben Sie das USB-Laufwerk an. Klicken Sie auf „OK“ und danach auf „Start“.

Windows startet jetzt in der virtuellen Maschine. Öffnen Sie die „Einstellungen“ (Win-I), gehen Sie auf „Update und Sicherheit“ und klicken Sie auf „Nach Updates suchen“. Das Feature-Update sollte sich jetzt wie gewohnt installieren lassen. 

Geheime Windows-Funktionen nutzen

Auch unter Windows 10 verbietet Ihnen Microsoft den Zugriff auf wichtige Einstellungen. Holen Sie sich dieses Recht zurück: Durch clevere Registry-Eingriffe bekommen Sie die volle Kontrolle über Windows.

Teilweise hält Microsoft es nicht für notwendig, Anwendern den schnellen Zugriff auf Systemeinstellungen zu ermöglichen. Manchmal handelt es sich auch um Optionen, die Windows-Entwickler für interne Tests verwenden und die erst in späteren Versionen den Einzug in die Konfigurationsoberfläche finden sollen. Mit entsprechenden Eingriffen in das System kommen Sie dennoch zu den Einstellungen und schalten etwa versteckte Optionen ein.

Startprobleme

Sollte Windows nicht wie vorgesehen starten oder startet das System unerwünschte Programme, dann sollten Sie die Einstellungen anpassen.

PROBLEM: Langsamer Systemstart. Da das aktuelle Windows 10 seinen eigenen Code sehr effizient bootet, lässt sich der Windows-Start an dieser Stelle kaum weiter beschleunigen.

LÖSUNG: Woran Sie jedoch noch drehen können, sind die Programme, die sich automatisch mit Windows starten lassen. Dafür bietet der Winoptimizer einen Startup-Manager. Er zeigt Ihnen an, was alles automatisch mit Windows gestartet wird und lässt Sie diese Einträge deaktivieren oder löschen. Sie rufen die Funktion über „Module -> Leistung steigern -> Startup Tuner“ auf. Über das Klappmenü rechts oben bei „Anzeigen“ filtern Sie die Ergebnisliste. Gehen Sie nun dort alle Filter der Reihe nach durch und überprüfen Sie jeweils, welche Programme Sie nicht mehr automatisch mit Windows starten lassen möchten. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, die für den Windows-Start wichtigen Systemdateien vom Defragmentierungsprogramm optimieren zu lassen. Diese Maßnahme bringt etwas für Nutzer von Magnetfestplatten (HDDs). Wer eine moderne SSD verwendet, braucht keine Defragmentierung durchzuführen. Im Gegenteil – dies verringert nur die Lebensdauer der SSD. Der Winoptimizer zeigt Ihnen aber auch eine entsprechende Warnung an. Für Nutzer von HDDs: Gehen Sie auf „Optionen -> Einstellungen -> Defrag 3 -> Boottime Defragmentierung“ und aktivieren Sie die Checkbox auf dieser Seite. Der erste Neustart wird dann aber länger dauern als gewohnt, da zunächst die Dateien auf den schnelleren Bereich der Festplatte verschoben werden müssen.

PROBLEM: Langsamer Neustart. Sie müssen Windows etwa nach einer Treiber- oder Software-Installation herunterfahren und neu starten. Das dauert sehr lange.

LÖSUNG: Windows 8.1 und 10 verfügen über einen Schnellstart-Modus, der den Systemstart deutlich beschleunigt. Wenn Sie im Startmenü „Herunterfahren“ wählen (Windows 8.1: Klick auf die Schaltfläche „Ein/Aus“, Menüpunkt „Herunterfahren“), beendet Windows alle Anwendungen, schließt die Benutzersitzung und schreibt Teile des Arbeitsspeichers mit dem Abbild des Kernels in die Datei „hiberfil.sys“. Beim Neustart liest Windows die Daten aus der Datei „hiberfil.sys“ wieder ein. Teilweise müssen zwar Treiber neu initialisiert werden, insgesamt läuft das aber schneller ab als bei Windows 7. Denn hier wird beim „Ruhezustand“ der komplette Inhalt des Arbeitsspeichers inklusive Anwendungsdaten auf die Festplatte geschrieben. Windows 7 muss also beim Starten mehr Daten von der Festplatte lesen als Windows 8.1 oder 10, was entsprechend mehr Zeit benötigt. Anders sieht es bei „Neu starten“ aus. Bei diesem Modus wird Windows komplett beendet und neu gestartet. Sollten Start und Herunterfahren ungewöhnlich lange dauern, sehen Sie nach, ob der Schnellstart tatsächlich aktiv ist. Drücken Sie Win-X, gehen Sie im Menü auf „Energieoptionen“, und klicken Sie auf „Auswählen, was beim Drücken von Netzschaltern geschehen soll“. Bei „Schnellstart aktivieren (empfohlen)“ sollte ein Häkchen gesetzt sein. Wenn nicht, klicken Sie auf „Einige Einstellungen sind momentan nicht verfügbar“, setzen das Häkchen und klicken auf „Änderungen speichern“.

PROBLEM: Windows 10 lässt sich nicht im abgesicherten Modus starten. Während sich der abgesicherte Modus in früheren Versionen jedoch durch das Drücken der Taste F8 beim Start des Computers über ein Bootmenü aufrufen ließ, funktioniert das seit Windows 8 nicht mehr.

LÖSUNG: Das Bootmenü sowie den abgesicherten Modus gibt es aber immer noch. Windows bietet sogar gleich mehrere Möglichkeiten für den Aufruf an, die jedoch allesamt nur unter der Bedingung funktionieren, dass Sie sich lokal oder als Domänennutzer mit administrativen Rechten beim System anmelden. Bei einer Anmeldung über ein Microsoft-Konto ist der abgesicherte Modus auf diese Weise nicht erreichbar. Am einfachsten ist der Weg über die „Einstellungen“ im Startmenü: Gehen Sie auf „Update und Sicherheit -> Wiederherstellung“ und klicken Sie daraufhin unter „Erweiterter Start“ auf „Jetzt neu starten“. Andere Möglichkeit: Sie halten die Shift-Taste gedrückt und klicken nunmehr im Startmenü auf „Ein/Aus“ und „Neu starten“. Weitere Alternative: Tippen Sie im Suchfeld der Taskleiste den Befehl „shutdown /o /r“ ein. Schließlich können Sie auch msconfig.exe aufrufen und zum Register „Start“ wechseln, „Abgesicherter Start“ ankreuzen und auf „OK“ klicken. Achtung: Jede dieser Methoden startet Windows sofort neu. Speichern Sie daher zuvor Ihre geöffneten Dokumente. Anschließend landen Sie im Windows Recovery Environment, kurz „WinRE“. Klicken Sie dort auf „Problembehandlung -> Erweiterte Optionen -> Starteinstellungen“. Nach einem Klick auf „Neu starten“ bootet der Rechner neu und es öffnet sich das Menü zur Wahl des abgesicherten Modus.

PROBLEM: Unübersichtliches Bootmenü bei Windows-Parallelinstallationen. Wenn auf einem Rechner zwei verschiedene Windows-Versionen oder zwei Varianten der gleichen Windows-Version installiert sind, sollten die Einträge im Bootmenü eindeutig benannt sein, um sie besser unterscheiden zu können.

LÖSUNG: Installieren Sie das Programm EasyBCD . Klicken Sie auf den Button „Start-Menü bearbeiten“, markieren Sie den Eintrag, den Sie ändern wollen, und klicken Sie auf „Umbenennen“. Schließen Sie den Vorgang zum Schuss mit „Einstellungen speichern“ ab.

Registry-Hacks

Windows speichert den größten Teil seiner Konfiguration in der Registrierungsdatenbank – kurz Registry. Wenn Sie eine Option in der Systemsteuerung oder in den „Einstellungen“ ändern, speichert Windows den Wert in der Regel in dieser Datenbank. Es gibt jedoch auch Registry-Einträge, für die keine Entsprechung in der grafischen Oberfläche vorhanden ist.

PROBLEM: Cortana lässt sich nicht abschalten. Seit dem Windows 10 Anniversary Update (Windows 10 Version 1607) und damit auch in den Versionen 1703 und 1709 fehlt die Möglichkeit, Cortana bequem über einen Schalter zu deaktivieren.

LÖSUNG: Zahlreiche Windows-10-Benutzer haben diesen Schalter bislang dazu eingesetzt, um das Sucheingabefeld neben der Startschaltfläche ausschließlich für die lokale Windows-Suche zu verwenden. Per Registry-Eintrag ist es jedoch möglich, Cortana dauerhaft abzuschalten. Öffnen Sie den Registrierungseditor über die Eingabe von „regedit“ in das Suchfeld und einen Mausklick auf den Treffer. In Regedit gehen Sie zu „Hkey_Local_Machine\Software\ Microsoft\PolicyManager\current\device\ Experience“. Ändern oder erstellen Sie nun den DWORD-Wert „AllowCortana“ und geben Sie ihm den Wert „0“. Wenn Sie daraufhin in das Suchfeld in der Taskleiste klicken, erscheint „Windows durchsuchen“ und das Suchfeld wird durch ein Lupensymbol ersetzt. Sollte das nicht auf Anhieb funktionieren, starten Sie Windows neu. Am schnellsten lässt sich Cortana abschalten, indem Sie sich eine Textdatei mit der Dateinamenserweiterung „.reg“ und dem nachfolgenden Inhalt erstellen:

Windows Registry Editor Version 5.00

Sie müssen die jeweilige Datei nur per Doppelklick zum Import mit dem Windows-Registrierungseditor öffnen.

PROBLEM: Explorer aktualisiert sich nicht. Schon seit Windows 7 tritt bei einigen Rechnern das Phänomen auf, dass der Windows-Explorer das Dateisystem nicht mehr korrekt abbildet. Bereits Gelöschte Files und Ordner sind nach wie vor zu sehen, bearbeitete Dateien tragen immer noch das alte Datum.

LÖSUNG: Der erste Lösungsansatz führt über die Registrierdatenbank. Dort können Sie Windows über einen Eintrag zwingen, regelmäßig Aktualisierungen durchzuführen. Tippen Sie „regedit“ in das Suchfeld der Taskleiste ein und rufen Sie anschließend den Registrierungseditor auf. Falls Sie mit einem 32-Bit-Windows arbeiten, gehen Sie zum Schlüssel „HKEY_CLASSES_ROOT\ CLSID“. Bei einem 64-Bit-Windows rufen Sie „HKEY_CLASSES_ROOT\Wow6432 Node\ CLSID“ auf. Klicken Sie den Schlüssel „CLSID“ mithilfe der rechten Maustaste an und wählen Sie „Suchen“. In das nächste Suchfeld tragen Sie „dont refresh“ ein. Falls Sie einen entsprechenden Eintrag finden, klicken Sie ihn doppelt an und setzen seinen Wert auf „0“. In den meisten Fällen behebt dies den Fehler.

PROBLEM: Eingabeaufforderung nicht im aktuellen Ordner verfügbar. Wenn Sie die Eingabeaufforderung in Windows öffnen, landen Sie stets in einem Standardordner. Ohne Administratorrechte schickt Sie das Betriebssystem in Ihren Benutzerordner. Mit Administratorrechten (Rechtsklick auf „Eingabeaufforderung“ und dann auf „Als Administrator ausführen“) finden Sie sich im Ordner „\Windows\System32“ wieder. Falls Sie jedoch etwas in einem bestimmten Ordner erledigen möchten, müssen Sie sich zuerst mit dem alten DOS-Befehl cd dorthin durchtasten.

LÖSUNG: Es geht aber auch schneller: Um die Eingabeaufforderung ohne Administratorrechte in einem bestimmten Ordner zu starten, laden Sie den Windows-Explorer, drücken daraufhin die Shift-Taste und klicken den Ordner mit der rechten Maustaste an. Im Kontextmenü erscheint nun der Befehl „Eingabeaufforderung hier öffnen“. Um eine Eingabeaufforderung mit Administratorrechten zu erhalten, öffnen Sie den gewünschten Ordner mit dem Windows-Explorer, klicken mittels rechter Maustaste hinein und wählen „Neu -> Verknüpfung“. Windows fragt Sie nach dem Speicherort des Elements. Klicken Sie sich durch zu „\ Windows\System32\cmd.exe“ und bestätigen Sie mit „OK“. Klicken Sie auf „Weiter“, geben Sie der Verknüpfung einen beliebigen Namen und schließen Sie den Vorgang mit „Fertig stellen“ ab. Sodann klicken Sie die neue Verknüpfung mit der rechten Maustaste an und rufen als Nächstes ihre „Eigenschaften“ auf. Ändern Sie den Pfad im Feld „Ziel“ in „C:\Windows\System32\ cmd.exe /k pushd [gewünschter Ordner]“, wobei Sie anstatt [gewünschter Ordner] den Verzeichnispfad eintragen, in dem die Eingabeaufforderung geöffnet werden soll. Klicken Sie im Folgenden auf den Button „Erweitert“ und setzen Sie ein Häkchen vor „Als Administrator ausführen“. Schließen Sie daraufhin alle Fenster mit einen Klick auf den Button „OK“. Im nächsten Schritt landen Sie per Doppelklick auf die Verknüpfung mit Administratorrechten in dem angegebenen Verzeichnis. Wenn gewünscht, können Sie die Verknüpfung ebenfalls an einen beliebigen anderen Ort verschieben oder kopieren, beispielsweise auf den Windows-Desktop.