Microsoft-Powershell für Linux

Microsofts Powershell gibt es auch für Linux. Die Shell bietet eine moderne und übersichtliche Script-Umgebung, die auch für Linux-Nutzer einiges zu bieten hat.

Das Terminalfenster ist eins der wichtigsten Werkzeuge für die Administration eines Linux-Systems. Darin wird bei den meisten Systemen die Bash-Shell gestartet. Es gibt aber auch alternative Shells, etwa die Powershell für Linux, die Microsoft seit 2016 kostenlos bereitstellt. Das Angebot richtet sich vor allem an Windows-Administratoren, die unter Linux das gewohnte Tool verwenden wollen. Es lohnt sich jedoch auch als Linux-Nutzer, einen Blick darauf zu werfen. Denn Powershell bietet im Vergleich zu Bash viele Funktionen, die für jedermann nützlich sein können.

Powershell ist nicht gleich Powershell

Was Microsoft für Linux anbietet, heißt Powershell Core, wozu auch .Net-Core gehört. Die Powershell unter Windows kann dagegen auf eine voll ausgestattete .Net-Laufzeitumgebung zurückgreifen. Zur Zeit gibt es daher unter Linux etwa 330 Befehle, unter Windows dagegen mehr als 1400. Wer zwischen beiden Plattformen wechselt, muss also erst einmal herausfinden, was fehlt und was trotzdem möglich ist. Als grobe Richtlinie mag dienen: Alles, was mit Windows-Diensten, den Netzwerkeinstellungen oder Benutzerrechten zu tun hat, fehlt unter Linux. Alle Befehle für den Umgang mit dem Dateisystem oder mit Textdateien sind auch in Powershell Core vorhanden. Powershell lässt sich unter Linux daher vor allem für Scripts sinnvoll verwenden, die Informationen auswerten, die Linux-Tools auf der Kommandozeile liefern. Mit dem Powershell-Repertoire können Sie auch Dateilisten nach bestimmten Kriterien filtern oder ZIP-Dateien etwa für Backups automatisiert erstellen.

Powershell installieren

Die Powershell-Downloads . Microsoft bietet Softwarepakete für die gängigen Linux-Distributionen an, etwa Ubuntu 16.04 und 18.04, Cent-OS 7 und Fedora 28. Für Nutzer von Ubuntu 18.04 genügen folgende Befehle, um das DEB-Paket zu laden und zu installieren:

sudo dpkg -i powershell_6.2.0-1.ubuntu.18.04_amd64.deb
sudo apt -f install

Nach der Installation starten Sie die Powershell im Terminalfenster mit

pwsh

und durch Eingabe von exit verlassen Sie die Powershell wieder.

Editoren für Powershell-Scripts

Die Powershell lässt sich wie Bash interaktiv auf der Kommandozeile nutzen. In der Regel werden Sie für komplexere Befehlsfolgen jedoch Script-Dateien erstellen wollen. Dabei handelt es sich um einfache Textdateien, für die jeder beliebige Editor ausreicht, beispielsweise Gedit (Ubuntu) oder Xed (Linux Mint). Mehr Komfort bietet Visual Studio Code, ein kostenloser Quelltexteditor von Microsoft .

Das Programm unterstützt neben Powershell auch andere Script- und Programmiersprachen wie PHP, Perl und Javascript. Über Erweiterungen lassen sich weitere Funktionen nachrüsten. Wenn Sie das erste Mal ein Powershell-Script öffnen, schlägt Ihnen Visual Studio Code die Installation einer dazu passenden Erweiterung vor, die Sie per Klick auf „Install“ annehmen sollten. Der Editor zeigt dann Vorschläge zur Syntax und den Parametern an, wenn Sie einen Befehl eintippen („Intellisense“).

Powershell-Profil erstellen

Powershell kann ein Profil-Script beim Start automatisch laden. Im Script lassen sich Alias-Definitionen für die Abkürzung von Befehlen und benutzerdefinierte Funktionen unterbringen. Außerdem können Sie darüber Module laden, die Sie in jeder Powershell-Sitzung nutzen wollen. Wo Ihre persönliche Profildatei liegen muss, erfahren Sie in der Powershell so:

$profile

Wie bei allen Befehlen bestätigen Sie die Eingabe mit der Eingabetaste. Standardmäßig liegt die Datei im versteckten Ordner „/home/[User]/.config/powershell/Microsoft. PowerShell_profile.ps1“. Um diesen zu sehen, aktivieren Sie im Ubuntu-Dateimanager über das Hamburger-Menü (drei horizontale Linien) die Option „Verborgene Dateien anzeigen“.

Zunächst sind aber weder Ordner noch Profil-Script vorhanden. Um beides zu erstellen, verwenden Sie diesen Befehl:

if (!(Test-Path -Path $profile )) {New-Item -Type File -Path $profile -Force }

Mit der Zeile

code $profile

öffnen Sie die Datei im Editor Visual Studio Code. In der Datei können Sie jetzt Alias-Definitionen unterbringen:

Function ge {Set-Location -Path $home/Dokumente; gedit $args[0]}

Nach Änderungen laden Sie das Profil in der Powershell neu:

.$profile

Mit der Zeile

ge test.txt

wechseln Sie – gemäß angelegter „Function“ – in den Ordner „Dokumente“ im eigenen Home-Verzeichnis („Set-Location“) und laden die Datei im Editor Gedit.

Hinweis: Bei Powershell-Befehlen werden Groß- und Kleinschreibung nicht unterschieden. Bei Pfadangaben und Linux-Tools müssen Sie die Schreibweise jedoch wie unter Linux gewohnt beachten.

Beispiel-Scripts für die Linux-Powershell

Eine Einführung in die Powershell-Script-Sprache kann dieser Artikel nicht leisten. Wir haben aber einige Beispiel-Scripts erstellt und die Profildatei mit weiterem Inhalt gefüllt . Auf dieser Seite finden Sie auch alle Downloadadressen und Befehlszeilen aus diesem Artikel.

Die Funktion „FindBig“ aus der Profildatei sucht im angegeben Ordner samt Unterordner mit „Get-ChildItem“ (Alias: gci) nach Dateien. Das Ergebnis wird absteigend nach der Größe sortiert, davon nimmt die Funktion die ersten zehn Dateien, rundet und formatiert die Größe in Megabyte und gibt das Resultat mit „Format-List“ als Liste aus.

Die Funktion „LastTenFiles“ zeigt die neuesten zehn Dateien an. Mit „Format-Table“ erfolgt die formatierte Ausgabe im Fenster der Powershell.

„FolderSizes“ ermittelt Ordnergrößen, die Ausgabe wird in der Datei „ErgebnisDerZaehlung.txt“ gespeichert und automatisch mit Gedit geöffnet.

Alle Funktionen erwarten einen Pfad als Parameter. Fehlt dieser, wird in „$home“ gesucht, dem Profilordner des aktuellen Benutzers.

Über finden Sie außerdem fertige Scripts, mit denen Sie beispielsweise die aktuelle IP-Adresse ermitteln, ZIP-Dateien automatisiert erstellen oder Mails versenden können.

Mehr Informationen zur Powershell

Eine umfassende Beschreibung aller Powershell-Befehle gibt es bei Microsoft. Über lässt sich die maschinell aus dem Englischen übersetzte Dokumentation teilweise in deutscher Sprache abrufen. Die vollständige Referenz gibt es jedoch nur auf Englisch. Unter „Reference“ gibt es auch einen eigenen Abschnitt zu Powershell Core. Darüber hinaus finden Sie im Internet über eine Suchmaschine zahlreiche Anleitungen und Beispiele, die sich allerdings meistens auf Windows beziehen. Ob diese Beispiele dann auch unter Linux und Powershell Core funktionieren, müssen Sie ausprobieren.

Windows 10: Update-Fehler 0x80073701, 0x800f0988 lösen

Einige Nutzer können Windows 10 November Updates (Version 1909) wegen Fehler-Meldungen nicht installieren. Hier die Lösung.

Microsoft liefert an Windows-10-Rechner das Windows 10 November 2019 Update (also Windows 10 Version 1909) aus. Der Start der Verfügbarkeit begann bereits vor über einer Woche, allerdings erst in einem kleineren Rahmen. In den letzten Stunden erhalten aber immer Nutzer die Aufforderung in Windows Update, eine Aktualisierung auf Windows 10 Version 1909 durchzuführen. Dabei kommt es allerdings auch zu Problemen, wie Microsoft mittlerweile selbst auch einräumt.

Die gute Nachricht: Bisher scheint keine größeren Probleme bei der Auslieferung von Windows 10 Version 1909 zu geben. Dies sah in der Vergangenheit schon ganz anders aus, wie seinerzeit beim Herbst-Update für Windows 10 im Jahr 2018. Aber auch bei Windows 10 Version 1909 gibt es Nutzer, bei denen Windows Update sich weigert, die Aktualisierung durchzuführen. Stattdessen blendet Windows Update den Fehlercode

0x80073701

oder

0x800f0988

ein. Der Nutzer wird in dem Fehlerhinweis darüber informiert, dass die Aktualisierung fehlgeschlagen sei, weil es bei der Installation einiger Updates zu Problemen kam. Die Installation werde daher später erneut versucht. Schuld an dem Problem sind laut diesem Support-Beitrag von Microsoft ein Konflikt mit anderen Updates.

Zunächst einmal können Nutzer kurze Zeit warten und dann erneut den Button „Nach Updates suchen“ in Windows Update (Einstellungen, Update und Sicherheit, Windows Update) anklicken. Sollte das Problem sich länger nicht lösen lassen, empfiehlt Microsoft diese Schritte:

Schritt 1: Klicken Sie auf den Start-Button und geben Sie cmd ein.

Schritt 2: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Eintrag „Eingabeaufforderung“ und wählen Sie dann im Kontextmenü den Eintrag „Als Administrator ausführen“ aus.

Schritt 3: Geben Sie dann in der Kommandozeile diesen Befehl ein: dism /online /cleanup-image /startcomponentcleanup

Schritt 4: Sobald der Befehl ausgeführt wurde, starten Sie den Rechner neu.

Schritt 5: Rufen Sie nun erneut Windows Update auf und klicken Sie hier auf den Button „Nach Updates suchen“

Surface Pro X jetzt in Deutschland erhältlich

Microsoft bietet das Surface Pro X nun ab sofort in Deutschland an. Im Bundle können über 160 Euro gespart werden.

Microsoft bietet ab sofort das Surface Pro X auch in Deutschland an. Es ist hier im Microsoft Online Store und im Fachhandel für ab 1.149 Euro erhältlich. Das 2-in-1-Edge-to-Edge-Laptop besitzt ein 13-Zoll-Touchscreen und kann auch über LTE mit dem Internet verbunden werden. 

Im Microsoft Online Store können beim Kauf des Surface Pro X über 160 Euro gespart werden. Aktuell erhalten Sie nämlich das Gerät für ab 1.314 Euro im Starterpaket-Bundle mit einer passenden Tastatur, Office 365 und Zubehör günstiger. Das Surface Pro X ist mit diesen Ausstattungen erhältlich:

Microsoft SQ1| 8 GB RAM Arbeitsspeicher | 128 GB Speicher | Windows10 Home für 1.149 Euro (UVP, inkl. MwSt.)

Microsoft SQ1| 8 GB RAM Arbeitsspeicher | 256 GB Speicher | Windows 10 Home für 1.449 Euro (UVP, inkl. MwSt.)

Microsoft SQ1| 16 GB RAM Arbeitsspeicher | 256 GB Speicher | Windows 10 Home für 1.649 Euro (UVP, inkl. MwSt.)

Microsoft SQ1 | 16 GB RAM Arbeitsspeicher | 512 GB Speicher | Windows 10 Home für 1.999 Euro (UVP, inkl. MwSt.)

Nach dem Ausprobieren müssen wir feststellen: Das Surface Pro X ist angenehm dünn und leicht und bietet bei der geringen Größe einen doch großen Bildschirm. An der schmalsten Stelle ist das Gerät nur 5,3 Millimeter schlank. Der 13-Zoll-Pixelsense-Display im 3:2-Format löst mit 2.880 x 1.920 Pixeln auf und die Pixeldichte liegt bei 267 dpi. Die Grafikleistung der Adreno 685 GPU gibt Microsoft mit zwei Teraflops. Das Surface Pro X verfügt über zwei USB-C Anschlüsse sowie eine Schnellladefunktion.

Die Besonderheit bei diesem Surface-Gerät ist der Prozessor: Den hat Microsoft nämlich eigens für das Pro X gemeinsam mit Qualcomm entwickelt. Es handelt sich also um eine ARM-basierte CPU, was für eine längere Akkulaufzeit sorgt. Dafür laufen dann die klassischen x86-Anwendungen auch nur emuliert und nur die Microsoft-Store-Apps nativ. Die CPU trägt den Namen SQ1. Das Surface Pro X ist für ein Windows-Gerät äußerst leicht, kompakt und dank LTE auch mobil. Microsoft greift damit ernsthaft die iPads von Apple an und muss sich mit dem Surface Pro X auch nicht verstecken.

Im Test wird sich dann zeigen, welche Leistung es tatsächlich bietet. Interessant fanden wir noch das für das Surface Pro X entwickelte Keyboard und den Slim Pen. Letzterer lässt sich innerhalb der Tastatur transportieren und aufladen. Coole Idee für alle, die gern mal Zubehör liegen lassen.

Als Zubehör ist der Surface Slim Pen für 144,99 Euro erhältlich. Der Stift bietet 4.096 Druckpunkte und eignet sich damit sowohl zum Schreiben als auch zum Zeichnen. Das für das Surface Pro X entwickelte Signature Keyboard kostet im Bundle mit dem Slim Pen aktuell 294,99 Euro. Zusätzlich ist das Keyboard aber auch ohne Vertiefung für den Slom Pen für 144,99 Euro erhältlich.

Samsung bringt Galaxy Note 10 in der „Star Wars“-Edition

Samsung hat ein Sonder-Edition des Galaxy Note für Star-Wars-Fans angekündigt. Das erhalten die Käufer für 1.300 US-Dollar.

Passend zum Start des Star-Wars-Films „Star Wars: Episode IX – Der Aufstieg Skywalkers“ am 20. Dezember hat Samsung in Zusammenarbeit mit Lucasfilm nun eine Special-Edition des Galaxy Note 10+ angekündigt. Die Galaxy Note 10+ Star Wars Edition wird in limitierter Stückzahl ab dem 13. Dezember auch in Deutschland erhältlich sein. Laut Angaben von Samsung unter anderem auch bei Amazon und im Samsung Online-Shop. Der Preis: 1.299 US-Dollar. Außerdem wird es die Special-Edition auch in den USA, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Hongkong geben.

Für ihr Geld erhalten die Käufer eine Sammler-Edition des Galaxy Note 10+. Diese enthält neben dem Galaxy Note 10+ auch noch den S Pen und die Galaxy Buds. Natürlich in Star-Wars-Optik. Hinzu kommen ein speziell designte Kylo-Ren-Gehäuse und ein Metal-Badge. Hinzu kommen exklusive, digitale Star-Wars-Inhalte, wie etwa Wallpaper, Ausschalt-Animationen, Icons und Sounds.

Laut Samsung richtet sich die Special-Edition an Star-Wars-Fans, die die Galaxy-Marke in einer „neuen und aufregenden“ Art und Weise erleben wollen. Sie soll die Fans dazu inspirieren, dass „Beste aus jedem Moment herauszuholen“.

Das Galaxy Note 10+ ist seit August 2019 erhältlich und besitzt einen 6,8 Zoll großen AMOLED-Bildschirm mit HDR10+. Es löst mit 1.440 x 3.040 Pixeln auf, was einer Pixel-Dichte von 498 ppi entspricht. Zur weiteren Ausstattung gehören die 7-Nanometer-CPU Exynos 9825, 12 Gigabyte RAM, 128 Gigabyte interner Speicher (erweiterbar um bis zu 1 Terabyte per MicroSD-Karte) und ein 4.300-mAh-Akku. Auf der Vorderseite befindet sich eine 10-Megapixel-Kamera. Auf der Rückseite eine Triple-Kamera mit 16 MP (Ultra-Weitwinkelobjektiv), 12 MP (Weitwinkelobjektiv) und 12 MP (Teleobjektiv). Der Fingerabdrucksensor befindet sich unter dem Display.

Windows 10: Saubere Neuinstallation – so geht’s

Ist das vorhandene, ältere Windows träge oder instabil, sollten Sie eine Neuinstallation von Windows 10 dem möglichen Upgrade vorziehen. Mit der Setup-DVD und einem Lizenzschlüssel ist das schnell erledigt.

Zum Start von Windows 10 im Juli 2015 war eine saubere Neuinstallation von Windows 10 nur dann möglich, wenn die Nutzer zunächst innerhalb von Windows 7/Windows 8 das Gratis-Upgrade auf Windows 10 durchführten. Das hat sich seit dem Herbst-Update 2015 für Windows 10 (ab Windows 10 Version 1511) geändert. Seitdem können Sie ihren PC komplett neu mit Windows 10 installieren. Die Installationsroutine akzeptiert dabei gültige Windows-7- bzw. Windows-8-Produktschlüssel.

Windows 10 günstig neu kaufen

Sie haben das Gratis-Upgrade-Angebot verpasst und wollen dennoch so günstig wie möglich zu Windows 10 wechseln? Kein Problem – regulär kostet Windows 10 in der Home Edition immerhin 135 Euro und in der Pro-Edition sogar 279 Euro. In diesem Artikel erklären wir Ihnen ausführlich, wie Sie deutlich günstiger an eine legale Vollversion von Windows 10 gelangen.

Vorteil einer sauberen Neuinstallation von Windows 10

Die Installation von Windows 10 über die bereits genutzte Windows-8-Installation ist bequem und anschließend sind nahezu alle bisher verwendeten Programme sofort nutzbar. Die in der Vergangenheit auf dem Rechner gespeicherten Inhalte bleiben erhalten. Es können aber nach diesem sogenannten In-Place-Upgrade auch Probleme auftauchen. Diese äußern sich beispielsweise darin, dass Windows 10 nicht schnell startet, die Programme langsamer laufen oder es zu Fehlern und Abstürzen kommt. Schuld sind dabei häufig Treiber-Reste und inkompatible Programme und Programm-Routinen, die beim In-Place-Upgrade auf dem System verbleiben.

Wenn Sie das Risiko auf derartige Probleme nicht eingehen und ein frisches Windows-10-System nutzen möchten, dann entscheiden Sie sich lieber für eine Neuinstallation von Windows 10.

Die Neuinstallation von Windows 10 ist auch dann überlegenswert, wenn Sie einen neuen Rechner mit Windows 10 erworben haben, der mit einer Vielzahl von unerwünschten aber vorinstallierten Software-Beigaben (Bloatware) daherkommt. Oder wenn Sie ihrem Rechner eine SSD gönnen, durch die Windows 10 künftig deutlich schneller als von der Festplatte startet. Zwar können Sie die alte Windows-10-Installation auch von HDD auf SSD clonen. Allerdings kommt es dabei häufig zu Problemen, so dass unterm Strich die Neuinstallation von Windows 10 auf der neuen SSD deutlich Zeit spart und letztendlich auch die Nerven schont.

Und: Windows 10 ist auf einer SSD schneller neu installiert, als Sie vielleicht denken. Sind die Daten vom Installationsmedium (siehe weiter unten) erst einmal von der Setup-Routine auf die SSD geschaufelt worden, dauert der restliche Vorgang von der Windows-10-Installation nur noch ein paar Minuten.

Nachteil einer sauberen Neuinstallation von Windows 10

Bei einer sauberen Neuinstallation von Windows 10 gehen alle bisher genutzten Programme auf dem Rechner verloren und müssen also nach der Installation von Windows 10 neu installiert werden. Außerdem gehen auch alle persönlichen Dokumente, Fotos, Videos etc. verloren, die auf der Systempartition gespeichert sind.

Checkliste: Das sollten Sie vor der Neuinstallation erledigen

Vor der Neuinstallation sollten Sie alle wichtigen Dateien sichern, die Sie unter Windows 7/Windows 8/Windows 10 angelegt haben. Also zum Beispiel Office-Dokumente, Bilddateien, MP3-Musikstücke, Browser-Lesezeichen, Nachrichten, Adresslisten, Druckvorlagen und dergleichen. Dazu eignen sich beispielsweise eine externe Festplatte, ein USB-Stick mit ausreichend viel Speicherplatz oder ein Online-Speicherdienst. Standardmäßig werden die persönlichen Dateien in den Unterordner des Benutzer-Verzeichnisses abgelegt. Dieses Verzeichnis befindet sich auf dem Systemlaufwerk unter

Benutzer -> [Kontoname] -> Dokumente

Ein gutes Tool zum Kopieren ist Teracopy . Das Programm kann gleichzeitig mehrere Dateien verarbeiten. Sie können das Kopieren ohne das Risiko eines Datenverlusts anhalten und an derselben Stelle wieder aufnehmen. Ein weiterer Vorteil ist, dass missglückte Kopiervorgänge sich auf Knopfdruck wiederholen lassen.

Favoriten, Programminfos und -registrierungen sichern

Dabei sollten Sie auch Ihre Favoriten-Sammlung des Browsers nicht vergessen. Unter Firefox können Sie über den Lesezeichen-Manager ein Backup der Favoriten erstellen und auf einen USB-Stick oder bei Dropbox, Google Drive, Onedrive & Co. hochladen. Noch bequemer ist allerdings die Nutzung der Synchronisierungsfunktion, die jeder moderne Browser anbietet.

Falls Sie ein Mail-Programm verwenden, sollten Sie die dort hinterlegten Informationen speichern, beispielsweise für den Zugriff auf den POP3- oder IMAP-Server.

Anschließend sollten Sie eine Liste mit allen Programmen erstellen, die Sie später unter Windows 10 wieder installieren möchten. Dazu eignet sich ein Blick unter „Programme und Features“ in den Systemeinstellungen. Hier werden Ihnen alle auf dem Rechner installierten Programme angezeigt.

Stellen Sie sicher, dass Sie für alle Programme, die Sie erworben oder registriert haben, die für die neue Installation erforderlichen Produkt- oder Registrierungsschlüssel besitzen. Als sehr hilfreich dabei hat sich der Einsatz der Freeware Magical Jelly Bean Keyfinder bewährt. Das Tool erstellt eine Liste mit den unter Windows 7/Windows 8 installierten Programmen inklusive der dazugehörigen Produktschlüssel.

Die Programme selbst müssen Sie dabei später unter Windows 10 auf den Websites der Hersteller neu herunterladen und installieren oder über die in Ihrem Besitz befindliche DVD/CD neu installieren. Viele Hersteller bieten dafür auch Anleitungen an, beispielsweise Microsoft hier für die Erst- und erneute Installation von Office.

Produktschlüssel ermitteln

Wenn Sie Windows 10 bereits auf dem Rechner installiert hatten, dann benötigen Sie in der Regel keinen Produktschlüssel für die Neuinstallation von Windows 10, um damit das Betriebssystem anschließend zur aktivieren. Der Produktschlüssel wurde nämlich bereits im BIOS (UEFI) des Rechners hinterlegt. Zur Sicherheit können Sie dennoch den bereits verwendeten Produktschlüssel unter Windows 10 ermitteln.

Sollten Sie bis Ende Juli 2016 Windows 10 als Gratis-Upgrade für Ihre Windows-7- oder Windows-8-Version erhalten haben, dann müssen Sie bei der Neuinstallation keinen Produktschlüssel angeben und können diesen Schritt überspringen. Die Aktivierungsroutine von Windows 10 erkennt später, dass Sie für den verwendeten Rechner eine Lizenz für Windows 10 besitzen und aktiviert das Betriebssystem automatisch.

Windows 10 bereits im Einsatz – dann geht Clean Install noch einfacher

Wenn Sie auf dem Rechner ohnehin schon Windows 10 verwenden, dann können Sie mit den Bordmitteln ganz einfach Windows 10 neu installieren. Dazu rufen Sie in den Einstellungen den Bereich „Wiederherstellung“ auf. Hier folgen Sie dann den Anweisungen unter „Diesen PC zurücksetzen“ und wählen „Alles entfernen“ aus. Anschließend können Sie noch entscheiden, ob nur Dateien entfernt werden sollen oder auch das Laufwerk bereinigt werden soll.

Sollte auf dem Rechner noch nicht Windows 10 im Einsatz sein oder wenn Sie Windows 10 über ein Installationsmedium neu installieren möchten, dann gehen Sie wie folgt vor:

Windows 10 herunterladen und neu installieren

Schritt 1 – Installationsmedium laden

Für eine Neueinrichtung von Windows 10 benötigen Sie die Setup-DVD beziehungsweise einen entsprechenden USB-Stick. Die ISO-Dateien bietet Microsoft über das kostenlose Windows Installation Media Creation Tool zum Download. Achten Sie darauf, dass auf Ihrer Festplatte das Tool in Form der Datei „MediaCreationTool1909.exe“ landet. Dabei handelt es sich dann um Windows 10 Version 1909, also Windows 10 November 2019 Update. Alternativ können Sie die ISO-Datei auch direkt von den Microsoft-Servern mit einem Trick herunterladen, den wir Ihnen hier verraten.

Die restliche Vorgehensweise bleibt gleich.

Verwenden Sie das Windows Installation Media Creation Tool auf einem beliebigen Rechner mit Windows 10 und wählen Sie im Anschluss daran auf der Oberfläche das Betriebssystem aus, zu dem Sie über eine Lizenz verfügen. Dazu treffen Sie im Feld „Edition“ die passende Auswahl. Bei der Sprache darunter ist in aller Regel „Deutsch“ richtig, bei „Architektur“ treffen Sie ebenfalls Ihre Auswahl, also entweder 32-oder 64-Bit. Das klappt übrigens nur, wenn Sie das Häkchen bei „Empfohlene Optionen für diesen PC verwenden“ entfernen. Bestätigen Sie die Einstellungen mit einem Klick auf „Weiter“ und legen Sie als Nächstes fest, ob Sie das aktuelle Windows als ISO-Datei herunterladen möchten, um daraus nachfolgend eine Installations-DVD zu brennen, oder ob Sie gleich einen USB-Stick für das Windows-Setup konfigurieren wollen. Dieser erfordert mindestens 4 GB Speicherplatz .

Windows 10 vom USB-Stick installieren

Wenn Sie etwa am Notebook kein DVD-Laufwerk besitzen und die ISO-Datei wie in Schritt 1 beschrieben heruntergeladen haben, können Sie auch einen USB-Stick für die Installation erstellen. Das geht am einfachsten mit dem kostenlosen Tool Rufus . Nach dem Start wählen Sie unter „Device“ Ihren USB-Stick aus. Setzen Sie ein Häkchen vor „Create bootable disk using: ISOImage“, wählen Sie über die Schaltfläche dahinter die heruntergeladen ISO-Datei, und klicken Sie auf „Start“. Nachdem Rufus den Stick fertiggestellt hat, gehen Sie in das Verzeichnis „sources“ auf dem USB-Stick und löschen die Datei Ei.cfg. Ohne diese Datei bietet Ihnen das Setup-Programm alle Windows-Editionen zur Installation an. Wählen Sie die Variante, für die Sie einen Lizenzschlüssel besitzen.

Schritt 2 – Installation von Windows vorbereiten

Legen Sie die Windows-10-DVD ins Laufwerk und booten Sie den PC. Falls die Windows-Installation beim Einschalten des Rechners nicht startet, müssen Sie die Startreihenfolge im Bios ändern. Häufig wird standardmäßig von der Festplatte gestartet und das DVD-Laufwerk nicht angesprochen. Nun gilt es, die Einstellungen zu ändern. Dazu drücken Sie kurz nach dem Start des PCs die Taste Entf. („Del“), F1, F2, F10 oder Esc. Welche Taste zuständig ist, zeigt der Rechner an oder ist dem Handbuch des PCs zu entnehmen. Im Bios suchen Sie dann das Menü „Boot“ (oder ähnlich lautend). Dort verschieben Sie den Eintrag für das CD/DVD-Laufwerk an die erste Stelle. Danach speichern Sie die Einstellungen und starten den Rechner neu.

Beim Booten vom USB-Stick gehen Sie ähnlich vor. Wenn Sie im Bios eine Funktion wie „Fastboot“ finden, deaktivieren Sie diese. Sonst werden USB-Geräte beim Start möglicherweise nicht berücksichtigt. Sollte Secure Boot aktiviert sein, deaktivieren Sie auch diese Option. Ferner sollten Sie Einstellungen wie „Legacy Boot“ oder „UEFI and Legacy“ aktivieren. Bei neueren PCs lässt sich der USB-Stick dann sowohl im Bios-als auch im Uefi-Modus starten. Bei Bootproblemen schließen Sie den Stick direkt an einen USB-Port am PC an und nicht über einen USB-Hub. Entfernen Sie außerdem andere USB-Geräte wie Festplatten oder Speicherkartenleser. Probieren Sie mehrere USB-2.0-oder USB-3.0-Buchsen aus am Rechner. Wenn möglich testen Sie den Boot-Stick an anderen PCs. Sollte er dort funktionieren, ist der Fehler im Bios und nicht beim Stick zu suchen.

Schritt 3 – Windows installieren

Nach dem Starten des Rechners von der Windows-10-Setup-DVD beziehungsweise vom USB-Stick erscheint der Installationsassistent. Bestätigen Sie zuerst die deutschen Spracheinstellungen, klicken Sie auf „Weiter“ und anschließend auf „Jetzt installieren“. Nun wird das eigentliche Setup gestartet.

Wenn Sie Windows 10 von einem autorisierten Händler erworben haben, befindet sich der Product Key auf einem Etikett in der mitgelieferten Verpackung. Wenn Sie eine digitale Kopie von Windows 10 auf einer Microsoft-Website gekauft haben, befindet sich der Product Key in der Bestätigungs-E-Mail, die Sie nach dem Kauf erhalten haben.

Bestätigen Sie den am Bildschirm angezeigten Microsoft-Lizenzvertrag. Danach wählen Sie aus, wie Sie Windows auf dem Rechner installieren möchten. Für eine Neuinstallation klicken Sie auf die Option „Benutzerdefiniert: nur Windows installieren (…)“. Windows legt im nächsten Schritt automatisch ein Installationslaufwerk fest. Falls verfügbar, können Sie einen anderen Datenträger beziehungsweise eine alternative Festplattenpartition wählen. Nach einem Klick auf den Button „Weiter“ beginnt die Installation. Haben Sie dabei etwas Geduld. Nach einem Neustart des PCs erwartet Windows 10 von Ihnen einige Anpassungen.

Schritt 4 – Einstellungen treffen

Zum Abschluss der Installation fordert Sie Windows auf, noch ein paar Anpassungen der Einstellungen vorzunehmen – und schon ist Windows startklar. Sie werden gefragt, ob Sie die „Express-Einstellungen“ verwenden möchten. In der Regel sollten Sie zustimmen und die Vorgaben übernehmen. Falls Sie das nicht möchten beziehungsweise zuerst die Vorgaben von Microsoft überprüfen wollen, dann klicken Sie auf den Link „Einstellungen anpassen“ in der linken unteren Bildschirmecke. Auf den folgenden Seiten können Sie die Einstellungen kontrollieren und ändern. Wie auch schon Windows 8 setzt auch die 10er-Version auf zwei Arten zur Eingabe der Windows-Anmeldedaten.

Online-Konto: Windows 10 fordert Sie am Ende des Installationsprozederes standardmäßig zur Einrichtung eines Microsoft-Kontos – also eines Online-Kontos auf dem Server von Microsoft – auf. Haben Sie bereits eine Windows-Live-oder eine Outlook.com/.de-Kennung, dann können Sie dieses Konto für Windows 10 verwenden. Alternativ legen Sie mittels Klick auf „Neues Konto erstellen“ eines an.

Lokales Konto: Sie können auch ein lokales Benutzerkonto in Windows anlegen, das nicht online bei Microsoft gespeichert wird. Dann müssen Sie sich allerdings für die Nutzung von Diensten wie Onedrive und den Windows Store separat anmelden und können keine Windows-Einstellungen automatisch zwischen mehreren Geräten abgleichen.

Im weiteren Verlauf können Sie mit der Verwendung einer PIN anstelle des sonst üblichen Passworts fortfahren. Klicken Sie auf „PIN zuweisen“ und tippen Sie eine Zahlenkombination ein. Bestätigen Sie mit einem Klick auf die Schaltfläche „OK“. Ist die Installation und Konfiguration von Windows abgeschlossen, begrüßt Sie der Windows-Desktop. Anschließend können Sie weitere Windows-10-Funktionen einrichten und Programme installieren.

Schritt 5 – System aktualisieren

Ist die Installation und Konfiguration von Windows 10 abgeschlossen, begrüßt Sie der Windows-Desktop. Jetzt können Sie leicht weitere Windows-10-Funktionen einrichten und Programme installieren. Wenn Sie für die Aktualisierungen des Betriebssystems nicht auf das nächste automatische Windows-Update warten wollen, starten Sie den Update-Vorgang einfach manuell. Dazu verwenden Sie die Tastenkombination Win-I. Klicken Sie anschließend auf „Update und Sicherheit -> Windows-Update“. Die Systemüberprüfung starten Sie mit einem Klick auf „Nach Updates suchen“. Wurden Systemaktualisierungen gefunden, klicken Sie auf „Installieren“. Danach sollten Sie den PC neu starten.

Ist Windows 10 installiert und erfolgreich aktiviert?

Ob die Aktivierung erfolgreich war, können Sie in Windows 10 in den Systemeinstellungen überprüfen. Klicken Sie auf den Start-Button von Windows 10 und wählen Sie dort „Einstellungen“ aus. Anschließend klicken Sie in dem neu geöffneten Fenster auf „Update & Sicherheit“ und dann auf „Aktivierung“. Bei einem erfolgreich aktivierten Windows 10 sollte unter „Aktivierung“ die Anmerkung „Windows ist aktiviert“ stehen. Neben dem Eintrag „Edition“ wird angezeigt, welche Windows-10-Variante aktiviert wurde. In der Regel steht hier „Windows 10 Home“ oder „Windows 10 Pro“.

Bei Problemen mit der Aktivierung empfehlen wir Ihnen einen Blick in diesen Artikel, in dem wir gängige Ursachen und Lösungen für Aktivierungsprobleme behandeln.

Dem Eintrag neben „Product Key“ ist übrigens zu entnehmen, über welche Art die verwendete Windows-10-Version aktiviert wurde. Bei einem Upgrade mit einem Windows-7/8-Produktschlüssel sollte hier

Windows 10 wurde auf diesem Gerät über eine digitale Berechtigung aktiviert

stehen. Dieser Hinweis erscheint immer dann, wenn der Wechsel auf Windows 10 mittels upgrade-berechtigten Versionen von Windows 7 oder Windows 8 erfolgt. Oder wenn Windows 10 digital im Microsoft Store erworben wurde. Weitere Infos zu den Aktivierungsmethoden finden Sie in diesem Ratgeber.

Info: Aktivierung von Windows 10

Die mit Windows 10 neu eingeführte Aktivierungsmethode mit der Bezeichnung „Digitale Berechtigung“ kommt zum Einsatz, wenn der Anwender zu Windows 10 wechselt. Dabei wird die Hardware des Rechners ermittelt und aus diesen Informationen quasi ein Fingerabdruck generiert, der zukünftig bei allen Aktivierungen von Windows 10 auf dem gleichen PC zum Einsatz kommt. Microsoft weist darauf hin, dass der Hardware-Fingerabdruck solange gültig bleibt, wie keine „signifikanten Hardware-Änderungen“ am Gerät durchgeführt werden.

Was darunter zu verstehen ist, erläutert Microsoft jedoch nicht. Sobald einmal das Gratis-Upgrade von Windows 7/8 auf Windows 10 durchgeführt wurde, erhält der Anwender für das betreffende Gerät automatisch ein Digital entitlement für Windows 10 auf diesem Rechner. Er kann also fortan jederzeit Windows 10 auf dem Rechner neu installieren, ohne einen Produktschlüssel eingeben zu müssen.

Wenn „erhebliche“ Änderungen an der Hardware vorgenommen werden, dann kann die Aktivierung zunächst scheitern. Ab Windows 10 Version 1607 (Windows 10 Anniversary Update) gilt: Wurde das Microsoft-Konto hinzugefügt und mit der digitalen Lizenz auf dem Gerät verknüpft, dann kann über die Problembehandlung „Aktivierung“ das Betriebssystem erneut aktiviert werden. Weitere Infos hierzu finden sich auf dieser Microsoft-Seite.

Windows 10: Weitere Funktionen werden gestrichen

Eine Reihe von Windows-10-Funktionen werden nicht mehr weiterentwickelt oder gar ganz aus Windows 10 gestrichen. Ein Überblick.

Windows 10 November 2019 Update (Windows 10 Version 1909) ist verfügbar wird über Windows Update nach und nach an alle Nutzer ausgeliefert. Wer aktiv den „Nach Updates suchen“-Button klickt, der gehört mit zu den ersten Nutzern, die das zweite große Windows-10-Update in diesem Jahr erhalten. Mit einem kleinen Trick können Sie die ISO-Datei von Windows 10 Version 1909 auch direkt von Microsoft-Servern herunterladen. Wie das funktioniert, erfahren Sie in diesem Beitrag. Im gleichen Beitrag stellen wir Ihnen die wichtigsten Neuerungen und Änderungen vor. Allerdings: Mit Windows 10 November 2019 Update werden auch diverse Funktionen gestrichen oder künftig nicht mehr weiterentwickelt. Die Liste dieser Änderungen hat Microsoft nun veröffentlicht.

Diese Funktionen werden aus Windows 10 nach und nach entfernt:

Die „My People“-App wird nicht mehr weiterentwickelt und aus Windows 10 entfernt. Diese Funktion sollte Arbeitskollegen, Freunde und Familienangehörige stärker in das Betriebssystem einbinden und dem Anwender erleichtern, mit ihnen Inhalte zu teilen. Auch die Zusammenarbeit in Teams sollte mit der Funktion gefördert werden. Die Auslieferung von „My People“ hatte seinerzeit länger als geplant gedauert. Zunächst sollte „My People“ mit dem Windows 10 Creators Update erscheinen, wurde dann aber verschoben. Oft genutzt wurde die Funktion allerdings nicht, sonst würde sie Microsoft nicht jetzt streichen…

Das TSF1 und TSF2 IME werden in künftigen Windows-10-Versionen durch TSF3 IME abgelöst. TSF steht für Text Services Framework und enthält Komponenten, die Windows 10 zur Eingabe von Texten in japanischer, chinesischer oder koreanischer Sprache verwendet.

Hyper-V vSwitch kann künftig nicht mehr mit LBFO Team verbunden werden. Stattdessen muss Switch Embedded Teaming (kurz SET) verwendet werden.

In der Feedback Hub App wird der Tab „Language Community“ entfernt. Nutzer können ihre Meinungen zu Übersetzungen in Windows 10 können künftig über „Feedback“ in der Feedback-Hub-App abgeben.

Die meisten Nutzer dürften die Änderungen kaum betreffen. Und es dürfte kaum Windows-10-Nutzer geben, die die „My People“-App vermissen werden. Über die Feedback-Hub-App dürfen die Nutzer aber ihre Meinung zu den Änderungen den Entwicklern mitteilen.

Nach Veröffentlichung von Windows 10 Mai 2019 Update (Windows 10 Version 1903) hatten die Entwickler bereits die Streichung diverser anderer Funktionen in Aussicht gestellt. Dazu gehörte etwa die Streichung der als unsicher eingeschätzten Unterstützung von Wi-FI WEP und TKIP, stattdessen sollen Nutzer lieber WPA2 oder WPA3 verwenden. Nicht mehr weiterentwickelt wird Windows To Go. Gestrichen wurde auch die Print-3D-App. Zum Ausdrucken von 3D-Inhalten wird seitdem 3D Builder von Microsoft empfohlen.

Microsoft: Cortana für iOS und Android wird eingestellt

Microsoft stellt die Cortana-App für iOS sowie Android ein. Auch aus dem Microsoft-Launcher fliegt die Sprachassistentin.

Microsoft wird seine App für die digitale Assistentin Cortana für Android und iOS zum 31. Januar 2020 einstellen. Auch aus dem Microsoft-Launcher wird die Sprachassistentin verschwinden, das berichtete Microsoft auf der offiziellen Support-Seite.

Ab dem 31. Januar 2020 wird die Cortana-App für iOS und Android in den Ländern Deutschland, Großbritannien, Australien, Indien, Kanada, Mexico und China verschwinden und der Support eingestellt, das bestätigte Microsoft in einem Gespräch mit The Verge. Ob und wann der Support in den USA eingestellt wird ist noch nicht bekannt.

Mit dem Support-Ende funktionieren auch erstellte Erinnerungen und Listen in der Cortana-App sowie dem Microsoft-Launcher nicht mehr. Diese können aber weiterhin über Cortana unter Windows aufgerufen werden. Auf dem Smartphone können Cortana-Erinnerungen, Listen und Aufgaben weiterhin mit der kostenlosen Microsoft-To-Do-App aufgerufen werden.

Monitor bleibt schwarz unter Windows 10

Der Bildschirm zeigt nach dem Hochfahren Ihres Windows-10-PCs nur einen komplett schwarzen Hintergrund. Das steckt dahinter.

Sie können zwar den Mauszeiger bewegen, trotzdem funktioniert das Anmelden bei Windows 10 nicht, weil Sie das Fenster nicht sehen können. Häufig tritt dieser Fehler auf, wenn Sie sich einen oder mehrere neue Monitore zugelegt haben. Auch nach dem Aktualisieren des Grafiktreibers oder von Windows kann das Darstellungsproblem auftreten.

Windows-Update: Die häufigste Ursache, wenn manche Anwender plötzlich nur noch einen schwarzen Bildschirm mit funktionierendem Mauszeiger sehen, ist Windows 10. Aus verschiedenen Gründen, darunter häufig ein System-Update, sucht das Microsoft-Betriebssystem den falschen Monitoranschluss an der Grafikkarte oder der Onboard-Grafik aus. Das passiert sogar in Fällen, wenn nur ein Monitor angeschlossen ist – weitaus öfter aber bei Multi-Monitor-Systemen. Auch Besitzer von Computern, in denen mehrere Grafikkarten eingebaut sind, klagen häufig über dieses Phänomen. Microsoft hat deshalb vor einiger Zeit ein Windows-10-Update veröffentlicht, mit dem sich das Anzeigeproblem beheben lässt. Stellen Sie also zuerst sicher, dass auch wirklich alle Windows-Updates installiert sind. Dazu müssen Sie natürlich zuerst auf den Windows-Desktop kommen.

Anmelden ohne Anzeige: Im Prinzip deutet der schwarze Bildschirm mit dem funktionierenden Mauszeiger darauf hin, dass das System ganz normal arbeitet. Allerdings ist nicht klar definiert, auf welchem Monitor Windows den Login-Bildschirm anzeigen soll. Die Folge: Sollten Sie es schaffen, sich trotzdem anzumelden, wird Windows wie gewohnt gestartet. So gehen Sie vor: Sobald der schwarze Bildschirm inklusive Maus-Cursor erscheint, drücken Sie die Leer- oder STRG-Taste. Das sorgt dafür, dass zuerst einmal das Startbild mit der Uhrzeit und dem Datum verschwindet, auch wenn Sie es nicht sehen können. Tippen Sie dann einfach Ihr Windows-Passwort ein, und Sie bestätigen die Eingabe mit der Enter-Taste. Sollte alles geklappt haben, wird das Betriebssystem wieder den korrekten Monitor ansprechen – und alles funktioniert wie gewohnt. Es gibt aber noch einen alternativen Lösungsweg, der Ihnen dann bekannt vorkommt, wenn Sie oft Präsentationen halten: Sobald Sie den schwarzen Screen vor sich haben, führen Sie die Tastenkombination Windows-P aus und bestätigen diese per Druck auf die Return-Taste. Wiederholen Sie den Vorgang – wenn nötig – einige Male hintereinander. Bei diesem Shortcut handelt es sich um die Umschaltung der Anzeige zwischen verschiedenen Monitoren. Sobald das Betriebssystem den hinterlegten Bildschirm erkannt hat, sehen Sie auch das Anmeldefenster von Windows.

VPN in Windows 10 und Windows 7 einrichten

Ein VPN mit dem integrierten Windows-Client einzurichten erfordert nicht allzu viel Arbeit und kann recht nützlich sein.

Mit der VPN-Technologie (Virtual Private Network) kann ein Computer, der eine öffentliche Internetverbindung nutzt, über einen sicheren „Tunnel“ zwischen diesem Computer und dem Netzwerk mit einem privaten Netzwerk verbunden werden. Dadurch sind die Daten vor fremdem Zugriff oder Manipulation geschützt.

VPN-Dienste werden überwiegend genutzt von Anwendern, die entweder daheim oder über öffentliche Netzwerke privat surfen wollen. Ein zweiter Bereich sind geschäftsorientierte Lösungen, mit denen Mitarbeiter eine sichere Verbindung zu einem Unternehmensnetzwerk aus der Ferne herstellen können.

In den meisten Fällen werden VPN-Verbindungen über kundenspezifische Software wie die vielen von uns getesteten VPN-Dienste oder über generische Software von Drittanbietern wie dem Open-VPN-Client oder Cisco Any Connect aufgebaut.

Eine weitere Option, die von den meisten VPNs unterstützt wird, ist die Verwendung des integrierten VPN-Clients von Microsoft. Dies ist nützlich, wenn ein VPN keinen eigenen Client zur Verfügung stellen oder wenn Sie ein VPN-Protokoll verwenden möchten, das vom Client Ihres VPNs nicht unterstützt wird, wie beispielsweise IKEv2.

Der Nachteil bei der Verwendung des integrierten Clients besteht darin, dass Sie einen bestimmten Server auswählen müssen anstatt wie bei einem kommerziellen VPN-Dienst zwischen verschiedenen Standorten zu wechseln.

Andererseits werden die meisten vom Arbeitgeber bereitgestellten VPNs eine begrenzte Anzahl von Servern anbieten, mit denen Sie sich verbinden können, was die Verwendung dieses Clients ideal macht.

Schritt für Schritt: So richten Sie ein VPN unter Windows 10 ein

Schritt 1: Klicken Sie auf das Suche-Symbol in der Taskleiste und geben Sie vpn ein.

Schritt 2: Wählen Sie VPN-Einstellungen -> Netzwerk und Internet > VPN

Schritt 3: Klicken Sie auf VPN-Verbindung hinzufügen

Schritt 4: Jetzt geben Sie die Details für Ihre VPN-Verbindung ein. Klicken Sie unter „VPN-Anbieter“ auf das Dropdown-Menü und wählen Sie Windows (integriert) . Dadurch wird auch „VPN-Typ“ in Automatisch und „Art der Anmeldeinformationen“ in Benutzername und Passwort geändert.

Schritt 5: Als nächstes füllen Sie die Felder „Verbindungsname“ und „Servername oder IP-Adresse“ aus. Diese variieren je nach Ihrem VPN-Anbieter – ob Drittanbieter oder Arbeitgeber. Wir haben Acevpn genommen, einen clientlosen VPN-Dienst, der verschiedene Verbindungstypen wie IKEv2, L2TP und PPTP unterstützt.

Schritt 6: Scrollen Sie nach unten und Sie sehen zwei Felder, in die Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort für das von Ihrem VPN-Dienst bereitgestellte VPN eingeben können. Danach klicken Sie auf Speichern , und schließen die Einstellungen.

Schritt 7: Klicken Sie auf das Wi-Fi-Symbol in der Taskleiste und wählen Sie Ihre neue VPN-Verbindung aus, die ganz oben in der Liste stehen sollte. Die Verbindung sollte sich automatisch und im besten Fall auch zügig aufbauen.

Dieser Vorgang funktioniert für die einfachen VPN-Verbindungsarten wie PPTP und L2TP. Wenn Sie jedoch IKEv2 verwenden möchten, muss ein Root-Zertifikat von Ihrem VPN-Anbieter installiert werden. Beachten Sie, dass nicht jeder Dienst IKEv2 unterstützt, so dass die Verwendung dieser Methode stark von Ihrem VPN-Dienstleister oder Arbeitgeber abhängt.

Unabhängig davon funktioniert es unter Windows 10 wie folgt:
Laden Sie zunächst das IKEv2-Zertifikat Ihres VPN-Anbieters herunter. Doppelklicken Sie auf die Zertifikatsdatei und es erscheint eine Sicherheitswarnung. Klicken Sie auf Öffnen .

Im nächsten Fenster klicken Sie auf Zertifikat installieren .

Jetzt sind wir beim Assistenten für den Zertifikatsimport. Wählen Sie Lokaler Computer und klicken Sie auf Weiter .
Im nächsten Menü wählen Sie Alle Zertifikate in den folgenden Ordner legen und klicken auf Weiter.

Es öffnet sich ein kleineres Fenster mit einem Ordnerverzeichnis. Wählen Sie Vertrauenswürdige Stammzertifizierungsstellen und klicken Sie auf OK . Jetzt sind wir wieder im Fenster des Zertifikatsimport-Assistenten. Klicken Sie von hier aus auf Weiter .

Der schwierige Teil ist vorbei. Klicken Sie auf dem nächsten Bildschirm auf Fertigstellen und dann im kleineren Fenster auf OK .

Nach der Installation des Zertifikats können wir das IKEv2-VPN nach der oben beschriebenen Schritt-für-Schritt-Anleitung einrichten. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie IKEv2 unter „VPN-Typ“ auswählen und dann den Servernamen, die Adresse, den Benutzernamen und das Passwort Ihres Dienstanbieters verwenden.

Nachdem Sie sich mit dem VPN verbunden haben, prüfen Sie unter IPleak.net, ob Ihr VPN funktioniert. Sie sollten eine IP-Adresse und DNS-Server sehen, die sich von Ihrem Nicht-VPN-Status unterscheiden. Sehen Sie das nicht, gibt es eine Reihe möglicher Ursachen, auf die wir hier nicht eingehen können. Fragen Sie dann die Support-Abteilung Ihres Unternehmens oder den Supportdienst Ihres VPNs.

Eine einfache und gängige Lösung für IKEv2-Probleme ist jedoch, mit der rechten Maustaste auf das Wi-Fi- oder Ethernet-Symbol in der Taskleiste zu klicken und Netzwerk- und Internet-Einstellungen zu wählen. Gehen Sie dann auf VPN und Adapteroptionen ändern . Wählen Sie Ihre VPN-Verbindung und gehen Sie zu Eigenschaften > Internetprotokoll Version 4 (TCP/IPv4) > Eigenschaften > Erweitert….. > IP-Einstellungen . Aktivieren Sie Standard-Gateway im Remote-Netzwerk verwenden und klicken Sie auf OK . Schließen Sie alle Fenster und versuchen Sie IP Leak erneut.

Schritt für Schritt: So richten Sie ein VPN unter Windows 7 ein

Schritt 1: Klicken Sie auf die Schaltfläche Start und geben Sie in der Suchleiste vpn ein. Wählen Sie dann VPN-Verbindung (Virtual Private Network) einrichten.

Schritt 2: Geben Sie die IP-Adresse oder den Domänennamen des Servers ein, mit dem Sie sich verbinden möchten. Wenn Sie sich mit einem Arbeitsnetzwerk verbinden, kann Ihnen Ihr IT-Administrator die beste Adresse nennen.

Schritt 3: Wenn Sie die Verbindung einrichten, aber keine Verbindung herstellen möchten, wählen Sie Jetzt nicht verbinden ; andernfalls lassen Sie das leer und klicken Sie auf Weiter .

Schritt 4: Jetzt können Sie entweder Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort eingeben oder das Feld leer lassen. Sie werden in der aktuellen Verbindung erneut dazu aufgefordert. Klicken Sie auf Verbinden .

Schritt 5: Zum Herstellen einer Verbindung klicken Sie auf das Windows-Netzwerk-Logo unten rechts auf Ihrem Bildschirm und wählen unter VPN-Verbindung die Option Verbinden .

Schritt 6: Geben Sie im Feld VPN-Verbindung herstellen die entsprechende Domäne und Ihre Anmeldedaten ein und klicken Sie dann auf Verbinden .

Schritt 7: Wenn keine Verbindung zustandekommt, kann das an der Serverkonfiguration liegen. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Netzwerkadministrator, welcher VPN-Typ verwendet wird (es gibt unterschiedliche) – beispielsweise PPTP -, und wählen Sie dann im Fenster VPN-Verbindung herstellen die Option Eigenschaften .

Schritt 8: Navigieren Sie zur Registerkarte Sicherheit und wählen Sie aus der Dropdown-Liste den gewünschten VPN-Typ aus. Möglicherweise müssen Sie auch die Option Windows-Anmeldedomäne einbeziehen auf der Registerkarte Optionen deaktivieren. Klicken Sie dann auf OK und Verbinden .

iPhone 12: Preis, Technik, Design, Test, Kaufberatung

Apple-Analyst Ming-Chi Kuo will schon viel über die iPhone-Modelle von 2020 wissen. Dass Apple erst im nächsten Jahr auf den 5G-Zug aufspringt, war zu erwarten. Entgegen früherer Einschätzungen sollen nun alle neuen Modelle 5G-Modems erhalten – und auch OLED-Displays

Neues Design soll 2020 an die 4er-Ära erinnern

Der in der Regel gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo von TF International Securities hat in einer Anlegernotiz dargelegt, dass Apple den iPhone-Jahrgang 2020 wieder radikal umgestalten wolle . Er vergleicht das geplante neue Design mit dem des iPhone 4, das Smartphone soll „flacher“ im Look werden und die Kanten weniger gerundet, es soll sich damit auch ein wenig am iPad-Design orientieren. Glas an der Vorder- und Rückseite werde wie bisher bleiben, ebenso das Edelstahlband dazwischen, einen über die Kante gebogenen Bildschirm wie bei Samsung werde es nicht geben. Wie das aussehen könnte, zeigt dieses Rendering:

Mehr zu den Gerüchten zur vermeintlichen Rückkehr zum iPhone 4-Look können Sie hier nachlesen. Bei der Technik ändere sich auch jede Menge, nicht nur bekommen die iPhones im Jahr 2020 alle 5G-Modems, sondern würden auch komplett mit OLED-Displays ausgestattet.

Übernahme von Intels Smartphonemodem-Sparte ändert alles

5G wird im iPhone-Jahrgang 2019 LTE noch nicht ablösen, aber schon im Jahr darauf. Bisher waren Analysten wie der stets gut informierte Ming-Chi Kuo davon ausgegangen, dass Apple zunächst nur das Flaggschiff der übernächsten Generation mit dem neuen Mobilfunkstandard ausrüsten werde – und der Nachnachfolger des iPhone XR sich mit LTE begnügen muss. Der Marktexperte hat jedoch nun seine Meinung geändert , denn starke Konkurrenz und die Milliardenübernahme von Intels Smartphonemodemsparte hätte die Situation geändert. Wenn auch Apple nicht schon Eigenproduktionen im kommenden Jahr verwenden kann, wird es aber keine Kosten und Mühen scheuen und alle iPhones des Jahrgangs 2020 mit 5G-Funkmodems ausstatten. Diese werden dann von Qualcomm kommen.

TouchID für den gesamten Bildschirm

Der zuverlässige Apple-Analyst Ming-Chi Kuo hat einen neuen Bericht veröffentlicht: Demnach soll mindestens eines der neuen iPhones, die ab 2020 auf den Markt kommen, über einen kleineren frontseitigen Kameraausschnitt verfügen. Dies führt nicht nur zu einer verbesserten Screen-to-Body-Ratio, sondern würde auch die Notch verkleinern.

Dies würde bedeuten, dass die Notch bei mindestens einem der iPhones 2020 deutlich kleiner sein wird. Allerdings ist noch unklar, ob Apple alle 2020er iPhone-Modelle mit diesem neuen Design ausstattet oder möglicherweise nur ein Top-Modell.

Laut 9to5Mac wird Apple im Jahr 2020 zudem eine völlig neue iPhone-Serie einführen. Darunter sollen sich drei neue OLED-Modelle mit Bildschirmgrößen von 6,7 Zoll, 6,1 Zoll und 5,4 Zoll befinden. Ersten Vermutungen nach wird die kleinere Notch dadurch erreicht, indem Apple Face-ID durch In-Screen Touch-ID ersetzt und somit der TrueDepth-Sensor überflüssig wird, der für die Face-ID notwendig ist. 

„Eine separate neue Investorennotiz der Credit Suisse in China deutet darauf hin, dass Apples Bildschirmlieferanten „aktiv Vollbildschirme entwickeln“, ohne eine Notch an der Spitze“, so 9to5Mac . „Der Bericht bestätigt Kuo und sagt, dass Apple bis zum nächsten Jahr mindestens ein neues iPhone ohne Notch haben wird“.

Drei neue für 2020

In einem neuen Bericht von Ming-Chi Kuo spekuliert der Apple-Analyst über die iPhone-Modelle, die das Unternehmen für nächstes Jahr geplant hat. Demnach wird Apple 2020 das erste 5G-iPhone auf den Markt bringen. Darüber hinaus werden die iPhones neue OLED-Bildschirmgrößen haben: 6,7 Zoll und 5,4 Zoll für die Flaggschiffe, sowie ein 6,1 Zoll großer Nachfolger für das iPhone XR. Damit wäre das Display des kleineren der beiden Flaggschiffe um 0,4 Zoll kleiner als bisher, das 6,7 Zoll große Modelle dahingegen um 0,2 Zoll größer.

5G nur für ausgewählte iPhone-Modelle

Aus dem Bericht geht hervor, dass Apple nicht alle neuen iPhone-Modelle mit dem 5G-Feature ausstatten wird. Demnach wird das 6,1 Zoll große iPhone, welches vermutlich der Nachfolger des iPhone XR sein wird, nur mit LTE-Funktion erhältlich sein. Die neuen Modelle mit 6,7 Zoll und 5,4 Zoll sollen jedoch mit 5G-Feature kommen.

„Die 5G-Kompatibilität im iPhone 2020 wird offenbar beide führenden Standards unterstützen, d.h. sowohl die Sub-6GHz als auch die mmWave-Technologie“, so 9to5Mac .

Ming-Chi Kuo vermutet außerdem, dass Apples hauseigener 5G-Basisband-Chip erst 2022 fertig sein wird. Das bedeutet, dass die nächsten iPhone-Generationen stark von Qualcomm-Basisband-Chips abhängen werden, um sich mit den schnellen 5G-Mobilfunknetzen zu verbinden. Kuo glaubt jedoch, dass Apple seine eigenen Leistungsverstärker und HF-Antennen verwendet.

Kommt ein neues iPhone SE 2?

Die Tatsache, dass Apple für 2020 wahrscheinlich eine kleinere Bildschirmgröße plant, ließ erneut Gerüchte über ein mögliches iPhone SE 2 aufkommen. Wirklich nachvollziehbar ist es nicht, immerhin war das SE ein sehr beliebtes Smartphone, weil es die Bildschirmgröße eines iPhone 5 mit der Technik eines 6S vereinte. Der Trend geht allerdings immer mehr in Richtung größere Smartphones, was die aktuelle Falt-Technologie der Hersteller Huawei und Samsung unterstreicht. Die kleineren Bildschirmabmessungen für die 2020-Modelle sind daher wahrscheinlich nur eine Designänderung, damit sich die Geräte zu den Vorgängern optisch unterscheiden.