Das steckt im Windows 10 November 2019 Update

Das zweite große Windows-10-Update in diesem Jahr steht in den Startlöchern. Hier alle Informationen darüber, was die Nutzer erwartet.

In dieser Woche erwarten wir die Veröffentlichung des zweiten großen Windows-10-Updates in diesem Jahr: Das Windows 10 November 2019 Update, so der offizielle Name, wird wohl zum Patch-Day im November 2019 veröffentlicht. Jedenfalls deuten alle Signale seitens Microsoft darauf hin. Die Updates zum Patch Day im November sind ab Dienstagabend (12. November) deutscher Zeit verfügbar.

Windows 10 November 2019 Update wurde unter dem Codenamen „Windows 10 19H2“ entwickelt. Bei allen Nutzern, die bereits Windows 10 Version 1903 (Windows 10 Mai 2019 Update) installiert haben, erhöht sich die Versionsnummer von Windows 10 von Version 1903 auf 1909. Die Build-Nummer wird sich von Build 18362.xxx auf Build 18363.xxx erhöhen. Vermutlich Build 18363.449, wenn nicht noch in letzter Minute eine Aktualisierung seitens der Entwickler notwendig geworden ist. Zumindest ist dies die Version von Windows 10 19H2, die Windows Insider bereits erhalten und testen dürfen.

Welche Windows-10-Version Sie nutzen, können Sie ganz einfach durch Eingabe von

winver

im Eingabefeld neben dem Start-Button ermitteln.

Windows 10 November 2019 Update wird mit neuer Methode ausgeliefert

Mit dem Windows 10 November 2019 Update liefert Microsoft zum ersten Mal ein großes Halbjahres-Update für Windows 10 mit dem neuen Verfahren aus: Im Gegensatz zu früheren Aktualisierungen wird dieses Halbjahres-Update nämlich zum ersten Mal als kumulatives Update für Windows 10 direkt über Windows Update ausgeliefert. Das hat für die Nutzer einen wichtigen Vorteil: Die Installationsdauer und der Umfang des Updates dürfen deutlich geringer als in der Vergangenheit ausfallen.

Die Installationsdauer verringert sich vor allem durch einen „kleinen Trick“: Die Rechner mit Windows 10 Mai 2019 Update haben über Windows Update bereits diverse kumulative Updates erhalten, die die Verbesserungen an Bord hatten, welche mit Windows 10 November 2019 Update eingeführt werden. Zum Start von Windows 10 November 2019 muss Microsoft daher über Windows Update nur noch an die Rechner quasi ein Signal senden, mit dem dann die Änderungen aktiviert werden.

Windows 10 November 2019 Update: Die Neuerungen und Verbesserungen

Bei Windows 10 November 2019 Update konzentrieren sich die Entwickler vor allem auf Qualitätsverbesserungen. Es werden Fehler beseitigt und die Performance des Betriebssystem erhöht. So werden einige Anpassungen eingeführt, die bei gewissen Prozessoren für eine höhere Batterielaufzeit und höhere Energieeffizienz sorgen sollen.

Die CPU-Kerne von Intel- und AMD-Prozessoren werden durch ein neues Verfahren mit Aufgaben belastet. Wir gehen davon aus, dass diese Änderung vor allem für ein flüssigeres Arbeiten von Windows 10 sorgt. Bei mobilen Geräten sorgt dies zudem für eine längere Batterielaufzeit.

Ein paar weitere Änderungen:

Im Kalender, der beim Rechtsklick auf die Uhrzeit in der Taskleiste erscheint, können einfacher neue Termine angelegt werden. Dazu werden bei Auswahl eines Datums die Eingabefelder für das Erstellen eines Termins (Bezeichnung, Uhrzeit, Ort) angezeigt. Man muss also nicht wie bisher erst auf den „+“-Button klicken und den Termin über die Kalender-Funktion in der Mail-App anlegen.

Im Datei-Explorer lassen sich schneller Dateien und Inhalte finden. Bereits nach der Eingabe der ersten Buchstabens eines Suchbegriffs werden schon passende Ergebnisse angezeigt.

Bei einigen Apps zeigen nun Screenshots an, was die Auswahl einer Einstellung bewirkt. So sieht der Anwender, auf welche neuen Elemente auf dem Desktop er achten muss.

Im Benachrichtigungsbereich werden die Benachrichtigungen standardmäßig nach der Uhrzeit ihres Eingangs angezeigt und nicht sortiert nach dem Absender. In den Einstellungen kann das Verhalten auch wieder geändert werden. Außerdem lässt sich nun auch der Sound deaktivieren, der bei jeder neuen Benachrichtigung abgespielt wird.

11 kleine Windows-Tricks mit großer Wirkung

Windows bietet zahlreiche Einstellungen, über die sich das System für jeden Anwender perfekt anpassen lässt. Nicht alle Optionen sind leicht zu finden, und manchmal ist deren Nutzen auch nicht sofort ersichtlich.

Windows zeigt sich direkt nach der Installation mit den Vorgaben und Einstellungen, die Microsoft für die meisten Nutzer als sinnvoll erachtet. Dadurch liegen jedoch etliche Funktionen des Betriebssystems brach, weil Microsoft die zugehörigen Optionen gut versteckt oder deaktiviert hat. Das geschieht in dem durchaus guten Willen, für mehr Übersichtlichkeit zu sorgen und unerfahrene Benutzer von bestimmten Einstellungen fernzuhalten.

Wer sich intensiver mit Windows beschäftigt, empfindet die Einschränkungen eher als lästig und ändert als Erstes beispielsweise einige Einstellungen im Windows-Explorer, um wirklich alle relevanten Ordner und Dateien zu sehen. Weitere Optimierungen betreffen in der Regel das Windows-Startmenü und den Schnellzugriff auf häufig genutzte Programme.

Einige Windows-Einstellungen sind zwar für jeden nützlich, entfalten ihre Wirkung jedoch nur bei einer bestimmten Hardware-Ausstattung. Weitere interne Festplatten im PC sowie mehrere USB-Sticks und externe Festplatten etwa mit umfangreichen Audiound Videobeständen sind keine Seltenheit. Mit einer optimierten Konfiguration lassen sich weitere Laufwerke besser einbinden und schneller durchsuchen.

Der Artikel bezieht sich auf das zurzeit aktuelle Windows 10 in der Version 1903. Die Tipps funktionieren teilweise auch mit älteren Windows-Versionen, die Bezeichnungen können jedoch abweichen.

1. Ausgeblendete Elemente sichtbar machen

Der Windows-Explorer ist als Dateimanager eins der wichtigsten vorinstallierten Tools. Dateien kopieren, verschieben, umbenennen sowie Ordner erstellen gehören zu den Standardaufgaben für jeden PC-Benutzer. Man muss allerdings wissen, dass der Windows-Explorer nicht die tatsächlichen Verhältnisse auf der Festplatte darstellt. Standardmäßig sind bestimmte Elemente verborgen, vor allem um die Übersichtlichkeit zu erhöhen. Für viele Anwender ist das so in Ordnung, wenn es nur um den Umgang mit persönlichen Dateien geht. Wer jedoch Zugriff auf bestimmte Systemordner oder Dateien benötigt, bekommt diese erst einmal nicht zu Gesicht.

Das lässt sich schnell ändern, in dem Sie im Windows-Explorer beispielsweise das Laufwerk „C:“ öffnen, dann im Menüband auf das Register „Ansicht“ klicken und ein Häkchen vor „Ausgeblendete Elemente“ setzen. Sollte das Fenster des Windows-Explorers zu schmal aufgezogen sein, sehen Sie die Schaltfläche „Ein-/Ausblenden“ und erst nach einem Klick darauf die Option „Ausgeblendete Elemente“.

Sie sehen jetzt die zuvor ausgeblendeten Ordner, beispielsweise „ProgrammData“, in dem viele Anwendungen die systemweite Konfiguration speichern. In Ihrem Profilverzeichnis unter „C:\Benutzer\Benutzername“ taucht jetzt der Ordner „AppData“ auf. Darin liegen die Konfigurationsdateien des Benutzers.

Aber auch jetzt zeigt der Windows-Explorer noch nicht alles an. Das passiert erst, wenn Sie im Menüband auf „Ansicht“ und dann auf „Optionen –› Ordner- und Suchoptionen ändern“ und die Registerkarte „Ansicht“ gehen und das Häkchen vor „Geschützte Systemdateien ausblenden (empfohlen)“ entfernen. Auf Laufwerk „C:“ erscheinen jetzt auch Dateien wie „pagefile.sys“ (Auslagerungsdatei) und „swapfile.sys“ (Auslagerungsdatei für Apps) sowie Ordner wie „$Recycle.Bin“ (Papierkob).

Übrigens: Der Windows-Explorer zeigt für Ordnernamen teilweise die deutschsprachigen Übersetzungen an. „C:\Benutzer“ heißt eigentlich „C:\Users“ und die Bezeichnung von „C:\Programme“ lautet auf der Festplatte „C:\Program Files“. Den tatsächlichen Namen sehen Sie, wenn Sie einen dieser Ordner öffnen und dann in die Adressleiste des Windows-Explorers klicken. Für die Arbeit im Windows-Explorer sind die Bezeichnungen in der Regel nicht relevant, wohl aber in der Eingabeaufforderung.

2. Erweiterungen bei allen Dateien anzeigen 

Dateinamen bestehen unter Windows in der Regel aus dem Dateinamen, einem Punkt und der Dateinamenserweiterung. An der Erweiterung erkennt Windows, um welchen Dateityp es sich handelt und mit welcher Anwendung eine Datei per Doppelklick geöffnet wird.

Der Windows-Explorer zeigt die Dateinamenserweiterungen standardmäßig nicht an, dafür aber in der Ansicht „Details“ eine Beschreibung in der Spalte „Typ“. Bei ausführbaren Dateien („.exe“) erscheint hier „Anwendung“, bei Textdateien („.txt“) lesen Sie „Textdokument“. Auch das soll wohl der Übersichtlichkeit dienen, allerdings lassen sich Dateien so schwerer identifizieren, wenn man nicht genau hinsieht. Es sorgt für mehr Klarheit, wenn Sie im Windows-Explorer auf das Register „Ansicht“ gehen und ein Häkchen vor „Dateinamenserweiterungen“ setzen.

Das hat nebenbei auch den Effekt, dass sich Dateinamenserweiterungen unkompliziert vergeben lassen. Wenn Sie beispielsweise eine Textdatei erstellen und speichern, erhält diese die Endung „.txt“. Soll aus der Text- eine Batchdatei mit der Endung „.bat“ oder „.cmd“ werden, können Sie die Dateinamenserweiterung im Windows-Explorer jetzt einfach ändern, indem Sie die Datei umbenennen. Sind die Dateinamenserweiterungen im Windows-Explorer ausgeblendet, ist das nicht möglich. Wenn Sie ein „.bat“ anhängen, lautet die Bezeichnung „Dateiname.bat.txt“, wodurch der Editor für die Datei zuständig bleibt und daraus keine Windows-Batchdatei wird.

Die ausgeblendeten Dateinamenserweiterungen stellen außerdem ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar. „Dateiname.txt.bat“ beispielsweise zeigt der Windows-Explorer standardmäßig als „Dateiname.txt“ an. In der Spalte „Typ“ steht dann zwar „Windows- Batchdatei“, was man aber nur in der nicht standardmäßigen Ansicht „Details“ sieht. Wem die unterschiedlichen Icons für Text- und Batchdateien nicht auffallen, der startet dann möglicherweise eine gefährliche Batchdatei, statt eine Textdatei in Notepad zu öffnen.

Alternatives Startmenü verwenden

Wer auf interaktive Kacheln verzichten kann und ein Startmenü im Windows- 7-Stil bevorzugt, sollte sich Open Shell ansehen, dem Nachfolger von Classic Shell. Das Tool ersetzt das Startmenü von Windows 10 komplett und zeigt die bislang von Windows 7 gewohnten Menüeinträge und Schaltflächen an.

Nach der Installation erscheint nach einem Klick auf die Schaltfläche „Start“ ein Konfigurationsdialog. Hier legen Sie fest, wie das neue Startmenü aussehen soll. Setzen Sie ein Häkchen vor „Show all settings“ und gehen Sie auf die Registerkarte „Language“. Klicken Sie auf „de_DE Deutsch (Deutschland)“ und dann auf „OK“, um die deutschsprachige Oberfläche zu aktivieren. Bestätigen Sie mit „OK“. Klicken Sie die Schaltfläche „Start“ mit der rechten Maustaste an und gehen Sie auf „Exit“. Danach gehen Sie im Explorer auf „C:\Programme\Open-Shell“ und starten das Programm „StartMenu“ („StartMenu.exe“) per Doppelklick.

Das Original-Windows-Startmenü lässt sich auch weiterhin aufrufen. Dazu halten Sie die Shift-Taste gedrückt und klicken auf die Schaltfläche „Start“.

3. Laufwerksbuchstaben neu vergeben und stabil halten

In der Regel ist die Systemfestplatte über den Laufwerksbuchstaben „C:“ ansprechbar, danach folgt – wenn vorhanden – eine Datenpartition („D:“) und das CD/DVDLaufwerk („E:“). Wenn Sie einen USB-Stick oder eine externe Festplatte anschließen, weist Windows dem Laufwerk den nächsten freien Laufwerksbuchstaben zu, bei unserem Beispiel „F:“. Wenn Sie den USB-Stick abziehen und einen anderen Stick mit dem PC verbinden, erhält auch dieser den nächsten freien Buchstaben, also „F:“. Sind jedoch beide Sticks verbunden, lässt sich der erste über „F:“ ansprechen, der zweite erhält mit „G:“ den nächsten freien Laufwerksbuchstaben.

Windows merkt sich in diesem Fall die Zuordnung der Laufwerksbuchstaben. Der zweite USB-Stick bekommt jetzt immer den Laufwerksbuchstaben „G:“ auch wenn „F:“ gerade nicht belegt ist. Es ist daher ungewiss, welchen Laufwerksbuchstaben Windows jeweils vergibt.

Wer sich mehr Kontrolle über die Laufwerksbuchstaben wünscht, vergibt diese manuell. Dazu drücken Sie die Tastenkombination Win-R, tippen diskmgmt.msc ein und bestätigen mit „OK“. Sie öffnen damit die Datenträgerverwaltung. Klicken Sie das gewünschte Laufwerk im oberen oder unteren Teil des Fensters mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie im Kontextmenü „Laufwerksbuchstaben und -pfade ändern“. Klicken Sie auf „Ändern“ und wählen Sie den neuen Laufwerksbuchstaben. Verwenden Sie beispielsweise „X“, „Y“ oder „Z“. Diese Zuweisung sollte sich in Zukunft nicht mehr ändern, da Windows bei neuen Geräten zuerst die vorderen Buchstaben des Alphabets vergibt. Klicken Sie auf „OK“.

Sie erhalten einen Warnhinweis über Probleme, die Programme mit dem geänderten Laufwerksbuchstaben haben könnten. Das gilt jedoch nur, wenn Anwendungen auf dem USB-Laufwerk installiert sind und Pfade in der Registry oder in Konfigurationsdateien auf den bisherigen Laufwerksbuchstaben verweisen. In diesem Fall sollten Sie auf „Nein“ klicken und den Laufwerksbuchstaben nicht ändern. Enthält das USB-Laufwerk nur Daten, spielt der Buchstabe keine Rolle.

4. Laufwerke in beliebigen Ordnern bereitstellen 

Wer ganz ohne oder mit weniger zusätzlichen Laufwerksbuchstaben auskommen möchte, kann Laufwerke auch in einem Pfad bereitstellen. Ob das sinnvoll ist oder nicht, hängt von den eigenen Vorlieben und der persönlichen Arbeitsweise ab. Um beispielsweise ein externes oder internes Laufwerk mit einer Musiksammlung einzubinden, gehen Sie so vor: 

Schritt 1: Erstellen Sie den Ordner „C:\Benutzer\ Benutzername\Musik\MP3-Stick“. Für „Benutzername“ setzen Sie die Bezeichnung Ihres Windows-Kontos ein.

Schritt 2: Verbinden Sie den USB-Stick mit dem PC und öffnen Sie die Datenträgerverwaltung (Win-R, diskmgmt.msc). Gehen Sie vor wie in Punkt 3 beschrieben, klicken Sie aber auf „Entfernen“, um den Laufwerksbuchstaben zu löschen. 

Schritt 3: Gehen Sie erneut auf „Laufwerksbuchstaben und -pfade ändern“, klicken Sie auf „Hinzufügen“, und wählen Sie „In folgendem NTFS-Ordner bereitstellen“. Über „Durchsuchen“ wählen Sie den in Schritt 1 erstellten Ordner aus. Im Dialog „Nach Laufwerkspfad suchen“ sind die Pfade übrigens nicht deutschsprachig lokalisiert, sodass Sie den Ordner unter „C:\Users\Benutzername\Music\MP3-Stick“ finden. Klicken Sie auf „OK“, um die Änderung zu speichern. Der Inhalt des USB-Laufwerks ist von nun an unter dem gewählten Pfad zu finden. Wenn Sie das Laufwerk trennen und erneut anschließen, bindet Windows es automatisch wieder dort ein.

5. Dateien effektiv in Bibliotheken organisieren

Gleichartige Inhalte lassen sich unter Windows unabhängig vom Speicherort in Bibliotheken organisieren. Die Idee dahinter: Musik, Bilder, Videos und Dokumente sollen in nur einem Ordner zu finden sein, egal, wo sie tatsächlich gespeichert sind. Sie können Ordner von internen und externen Festplatten in Bibliotheken aufnehmen und damit zentral zugänglich machen. Das erspart Klickarbeit bei der Navigation zu Laufwerken und Ordnern. Nebenbei nimmt Windows Bibliotheksinhalte automatisch in den Suchindex auf (Punkt 6), sodass Sie Dateien oder Dateiinhalte schneller finden. Unter Windows 10 zeigt der Windows-Explorer die Bibliotheken standardmäßig nicht an. Um das zu ändern, gehen Sie im Menüband auf „Ansicht“, klicken auf „Navigationsbereich“ und dann auf „Bibliotheken anzeigen“. Sie können auch die Option „Alle Ordner anzeigen“ aktivieren. Dann sehen Sie zusätzlich die Systemsteuerung im Navigationsbereich.

Wenn Sie einen Ordner zu einer Bibliothek hinzufügen möchten, gehen Sie im Kontextmenü auf „In Bibliothek aufnehmen“ und wählen dann die gewünschte Kategorie, beispielsweise „Bilder“ oder „Musik“. Das funktioniert auch mit Ordnern, die auf weiteren internen Festplatten, einem USB-Stick oder USB-Laufwerk liegen. Sollte der Menüpunkt nicht erscheinen, etwa bei einem Netzwerklaufwerk, befindet sich der Ordner auf dem Server nicht im Suchindex (siehe Punkt 6).

6. Weitere Ordner in den Suchindex aufnehmen

Windows erstellt automatisch für alle Ordner in den Benutzerprofilen, für Bibliotheksordner und für das Startmenü einen Suchindex. Über den Index finden Sie Dateien über den Windows-Explorer oder das Suchfeld in der Taskleiste in Bruchteilen von Sekunden. Bei einigen Dateitypen, beispielsweise DOC, DOCX oder PDF, nimmt der Index auch den Inhalt auf, und Sie können nach Wörtern suchen, die in den Textdokumenten vorkommen.

Sie können weitere Ordner in den Suchindex aufnehmen, etwa wenn Sie nach Dateien oder Dateiinhalten auf einer externen Festplatte (keinem USB-Stick) oder weiteren internen Festplatten suchen möchten. Öffnen Sie die „Einstellungen“ (Win-I), und gehen Sie auf „Suche –› Windows durchsuchen“. Unter „Indizierungsstaus“ sehen Sie, wie viele Elemente der Index bereits enthält und ob die Indizierung abgeschlossen ist. Klicken Sie unter „Meine Dateien finden“ auf „Suchorte hier anpassen“ und dann auf „Ändern“.

Erweitern Sie die Baumansicht im oberen Teil des Fensters und setzen Sie Häkchen vor den gewünschten Ordnern. Sie sollten aber nicht zu viele Ordner oder gar das komplette Laufwerk in den Index aufnehmen, weil sich die Suche sonst verlangsamt und Windows sehr lange braucht, um Dateiänderungen zu berücksichtigen.

7. Schnelleren Zugriff auf Netzwerkfreigaben einrichten 

Freigaben im lokalen Netzwerk, etwa von einem anderen PC oder einem NAS, finden Sie im Windows-Explorer unter „Netzwerk“. Darüber sprechen Sie die Freigaben über den UNC-Namen (Uniform Naming Convention) in der Form

\\Servername\Freigabename\Pfad

an. Die UNC-Schreibweise verstehen fast alle Anwendungen, sodass Sie Dateien direkt von einer Netzwerkfreigabe aus öffnen können. 

Über einen Laufwerksbuchstaben lässt sich schneller auf eine Netzwerkfreigabe zugreifen. Wählen Sie unter „Netzwerk“ den gewünschten Server, und gehen Sie im Kontextmenü der Freigabe auf „Netzwerklaufwerk verbinden“. Hinter „Laufwerk:“ stellen Sie einen Laufwerksbuchstaben ein, beispielsweise „Z:“ oder „Y:“. Setzen Sie ein Häkchen vor „Verbindung bei Anmeldung wiederherstellen“, damit Windows das Netzwerklaufwerk beim Start automatisch einbindet.

8. Windows-Startmenü anpassen und aufräumen 

Das Startmenü hat seit Windows 8 und über die unterschiedlichen Windows-10-Versionen zahlreiche Änderungen erfahren. Inzwischen zeigt es sich relativ aufgeräumt und beschränkt sich auf die wesentlichen Funktionen.

Das Startmenü besteht aus drei Spalten. Auf der linken Seite ist ein Symbol für den Benutzer zu sehen, das zu einem Menü für „Kontoeinstellungen ändern“, „Sperren“ und „Abmelden“ führt. Darunter gibt es Symbole für „Dokumente“ und „Bilder“, über die sich der jeweilige Ordner im Windows-Explorer öffnen lässt. Dann folgen die Symbole für „Einstellungen“ und „Ein/Aus“. Mit einem rechten Mausklick etwa auf „Dokumente“ öffnen Sie ein Menü, in dem Sie auf „Diese Liste personalisieren“ gehen. Anschließend aktivieren oder deaktivieren Sie die Ordner, die Sie im Startmenü sehen beziehungsweise nicht mehr sehen wollen. Zur Auswahl stehen beispielsweise „Downloads“, „Musik“ und „Netzwerk“.

Die mittlere Spalte enthält eine alphabetische Liste der installierten Apps und Desktop-Programme. Was hier angezeigt wird, lässt sich in den „Einstellungen“ unter „Personalisierung –› Start“ festlegen. Sie können die App-Liste ganz ausblenden oder sich auch die meistverwendeten oder zuletzt hinzugefügten Apps anzeigen lassen.

Die rechte Spalte schließlich zeigt die interaktiven Kacheln. Was hier angezeigt wird, hängt von den installierten Apps ab. Sie können beispielsweise eine Kachel mit dem aktuellen Wetterbericht hinzufügen. Dazu klicken Sie die App „Wetter“ in der App-Liste mit der rechten Maustaste an und wählen „An ‚Start‘ anheften“. Klicken Sie die „Wetter“-Kachel an und konfigurieren Sie den Standort.

Die Kacheln sind in Gruppen organisiert. Standardmäßig sind „Produktivität“ und „Durchsuchen“ vorhanden. Wenn Sie eine Kachel ein Stück tiefer unter eine Gruppe ziehen, erscheint ein blauer Balken. Lassen Sie die Kachel los, bildet sich eine neue Gruppe, der Sie per Klick auf den Bereich darüber einen Namen geben können. Ziehen Sie die Kachel in den Bereich knapp unterhalb einer Gruppe, um sie in diese Gruppe einzufügen. Sobald Sie eine Kachel auf eine andere ziehen, entsteht ein Ordner, dem Sie ebenfalls einen Namen geben können. Ein Ordner lässt sich auf und zu klappen und spart somit Platz im Startmenü. Über den Kontextmenüpunkt „Größe ändern“ lassen sich die Abmessungen einer Kachel anpassen, etwa für die bessere Lesbarkeit der Informationen.

Wer die Kacheln nicht verwenden möchte, muss bei jeder einzelnen im Kontextmenü „Von ‚Start‘ lösen“ wählen. Eine Funktion, die alle Kacheln auf einmal ausblendet, gibt es bisher nicht.

9. Programme bequem und schnell starten

Statt im Startmenü nach der gewünschten Anwendung zu suchen, können Sie auch eine Verknüpfung auf dem Desktop verwenden. Einige Programme bieten bei der Installation an, eine Verknüpfung zu erstellen. Wenn nicht, suchen Sie die ausführbare Datei im Windows-Explorer unter „C:\Programme“ oder „C:\Programme (x86)“. Ziehen Sie die Datei mit der Maus auf den Desktop, um eine Verknüpfung zu erstellen, über die sich das Programm per Doppelklick starten lässt.

Wer eine Tastenkombination bevorzugt, geht im Kontextmenü der Verknüpfung auf „Eigenschaften“, klickt in das Feld hinter „Tastenkombination“ und drückt dann die gewünschte Tastenkombination.

Eine Alternative ist der Kontextmenüpunkt „An Taskleiste“ anheften einer ausführbaren Datei. Diesen gibt es unter „Mehr“ auch bei den Apps im Startmenü, für die sich keine Verknüpfungen erstellen lassen.

Allerdings ist der Platz in der Taskleiste knapp, weshalb sich hier nicht sehr viele Icons unterbringen lassen.

10. Datensicherung mit dem Dateiversionsverlauf 

Als einfache Backup-Funktion bietet Windows 10 den Dateiversionsverlauf. Sie benötigen dafür eine zweite Festplatte, die auch über den USB-Port angeschlossen sein kann, oder ein Netzwerklaufwerk. 

Für die Konfiguration rufen Sie die Systemsteuerung auf, beispielsweise über die Tastenkombination Win-R und control. Klicken Sie auf „Sicherungskopie von Dateien mit dem Dateiversionsverlauf speichern“. Wenn Sie hinter „Anzeige“ etwas anderes als „Kategorie“ eingestellt haben, klicken Sie auf „Dateiversionsverlauf“. Klicken Sie auf „Laufwerk auswählen“ und geben Sie das gewünschte Sicherungslaufwerk an. Danach klicken Sie auf „Einschalten“.

Der Dateiversionsverlauf sichert standardmäßig nur einige Ordner mit Ihren persönlichen Daten. Die Konfiguration erfolgt bei Windows 10 in den „Einstellungen“ über „Update und Sicherheit –› Sicherung“ per Klick auf „Weitere Optionen“. Unter „Diese Ordner sichern“ sehen Sie, welche Ordner berücksichtigt werden. Sie können einzelne Ordner entfernen oder weitere über „Ordner hinzufügen“ angeben.

Dateien wiederherstellen: Klicken Sie im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste auf den Ordner, in dem die verlorene Datei gespeichert war. Gehen Sie auf „Vorgängerversionen wiederherstellen“. Sie sehen eine Liste der Sicherungen. Markieren Sie die gewünschte Version, klicken Sie auf den Pfeil neben „Öffnen“ und auf „In Dateiversionsverlauf öffnen“. Nun sehen Sie den gesicherten Inhalt des Ordners. Markieren Sie die Wunschdatei mit einem Klick und gehen Sie dann unten auf den grünen Knopf. Windows stellt die Datei im ursprünglichen Ordner wieder her.

11. Zusatztools für die Windows-Optimierung verwenden 

Tuningtools sehen viele Windows-Anwender skeptisch – und das mit Recht. Wer ein schnelleres Windows nach nur einem Mausklick verspricht, dem ist wahrscheinlich nicht uneingeschränkt zu vertrauen.

Ultimate Windows Tweaker und Winaero Tweaker gehören jedoch in eine andere Kategorie. Beide Tools bündeln Optionen, die in den Tiefen der Windows-Einstellungen oder Systemsteuerung nur schwer zu finden sind oder sich nur über die Registry ändern lassen. Der Nachteil beider Tools: Es gibt sie nur mit englischsprachiger Oberfläche. Winaero Tweaker bietet jedoch bei den meisten Einstellungen den Link „See in detail how this tweak works“. Der führt zu einer ebenfalls englischsprachigen Webseite, die aber für die meisten Nutzer verständliche Informationen bieten sollte.

Beide Tools bieten jeweils um die 150 Einstellungen. Diese umfassen beispielsweise Anpassungen für die Taskleiste, das Desktop-Kontextmenü, Benutzerkonten, den Windows-Explorer, den Sperrbildschirm und den Internet Explorer. 

Windows-Komplettsicherung und Backup

Mit Bordmitteln von Windows 10 lässt sich auch eine Komplettsicherung der Festplatte erstellen. Wer die Funktion nutzen will, geht in den Einstellungen auf „Update und Sicherheit –› Sicherung“ und klickt auf „Zu sichern und Wiederherstellen (Windows 7) wechseln“. Wir können von dieser Backup-Methode jedoch nur abraten. Sie ist als unzuverlässig bekannt und zudem langsam und unflexibel.

Macrium Reflect Free ist einfacher zu bedienen und gilt als zuverlässig. Mit dem Programm sichern Sie das System, die komplette Festplatte, einzelne Partitionen oder ausgewählte Dateien und Ordern. Für regelmäßige Sicherungen lässt sich ein Zeitplan erstellen.

Um Macrium Reflect Free nach der Installation auf Deutsch umzustellen, drücken Sie im geöffneten Programm die Tastenkombination Strg-Shift-L. Wählen Sie „Deutsch“ und klicken Sie auf „OK“.

Support für Windows 10 Version 1803 endet am 12. November 2019

Microsoft weist die Nutzer erneut darauf hin, dass in Kürze der Support von Windows 10 Version 1803 endet.

Microsoft weist aktuell erneut die Nutzer verstärkt auf ein bevorstehendes Support-Ende hin. Zeitgleich erscheint dann wohl auch mit Windows 10 November 2019 Update eine neue Version von Windows 10. Im Juni hatte Microsoft bereits diesen Support-Beitrag online gestellt. Darin werden die Nutzer darüber informiert, dass die Unterstützung für Windows 10 Version 1803 demnächst endet. Konkret wird der Support für Windows 10 April-2018-Update (also Windows 10 Version 1803) zum 12. November 2019 eingestellt.

Davon betroffen sind diese Varianten:

Windows 10 Version 1803 Home

Windows 10 Version 1803 Pro

Windows 10 Version 1803 Pro for Workstations

Windows 10 Version 1803 IoT Core

Das Support-Ende bedeutet, dass die oben genannten Windows-10-Versionen nach dem 12. November 2019 keinerlei Sicherheitsupdates mehr erhalten werden. Außerdem wird bei allen Support-Anfragen zu einer Aktualisierung auf Windows 10 Version 1903 (Windows 10 Mai 2019 Update) aufgefordert, welches mittlerweile an alle Windows-10-Nutzer ausgeliefert wird.

Für Windows 10 Version 1803 Enterprise, Education und IoT Enterprise endet der Support im November 2020.

Alle Termine für das Support-Ende von Windows-10-Versionen, die derzeit noch einen Support erhalten:

Windows 10 Version 1803: 12. November 2019

Windows 10 Version 1809: 12. Mai 2020

Windows 10 Version 1903: 8. Dezember 2020

Bei allen anderen Windows-10-Versionen wurde der Support bereits eingestellt. Zuletzt bei Windows 10 Version 1709 am 9. April 2019.

Bei Windows 8.1 endete der Mainstream-Support am 9. Januar 2018 und der erweiterte Support wird am 10. Januar 2023 eingestellt. Für Windows 7 SP1 endete der Mainstream-Support am 13. Januar 2015 und dieses Windows-Betriebssystem erhält über den erweiterten Support nur noch bis zum 14. Januar 2020 neue Sicherheitsupdates.

Bluetooth: So klappt jede Verbindung

Bluetooth eignet sich besonders gut, um Geräte auf kurze Distanz ohne Kabel miteinander zu verbinden. Es klappt nicht immer reibungslos – doch mit diesen Tipps und Hintergrundinfos werden Sie zum Blauzahn-Experten.

Geht es um eine drahtlose Verbindung auf kurze Entfernung, ist Bluetooth der Standard der Wahl. Sie finden die Funktechnik in PCs, Notebooks und Tablets genauso wie in Lautsprechern, Kopfhörern, Smartphones, Fitnesstrackern, smarten Thermometern, Mäusen und Tastaturen. Sie ist so beliebt, weil das Verbinden so einfach funktioniert. Eigentlich. Denn oft genug treten Probleme auf. Wir bieten Ihnen Lösungen.

1. Was steckt hinter einer Bluetooth- Verbindung?

Per Bluetooth lassen sich Daten auf kurze Distanz per Funk übertragen. Das schließt grundsätzlich Video, Audio und Sprache ein. Im einfachsten Fall sind zwei Geräte miteinander verbunden – etwa ein Bluetooth-Lautsprecher und ein Smartphone. Sie stellen ein Piconet dar (Personal Area Network), bei dem eine Punkt-zu- Punkt-Verbindung besteht. Untereinander identifizieren sich die Geräte per AMA (Active Member Address). In der Regel lassen sich bis zu acht Geräte aktiv miteinander verbinden. Dann spricht man von einer Punkt-zu-Mehrpunkt-Verbindung. Hier fungiert ein Gerät als „Master“, jedes andere als „Slave“. Außerdem können die Geräte im Piconet auch im passiven Modus verweilen. Hier sind sie zwar angemeldet, aber als „Standby“ oder „Parked“ im Bluetooth-Netz gekennzeichnet. Deshalb erhalten sie die Adresse PMA (Passive Member Address). Da es sich um eine 8-Bit-Adresse handelt, können theoretisch bis zu 256 Geräte (2 hoch 8) im Standby-Modus verweilen. Sind mehrere Piconetze zusammengefasst, spricht man von Scatternetz. Hier muss mindestens ein Bluetooth-Gerät gemeinsam enthalten sein.

Um zwei Geräte per Bluetooth zu verbinden, müssen Sie die Funktion bei allen Geräten aktivieren. Der Pairingvorgang geht immer von einem Gerät aus: Am Smartphone wählen Sie das Gerät aus der Liste, die unter „Einstellungen –> Bluetooth“ erscheint. Vor dem eigentlichen Verbinden tauschen die Geräte einen Sicherheitscodeaus, den Sie entweder nur bestätigen oder an einem Gerät eingeben. Erst danach startet der Pairingprozess.

2. Wie funktioniert das Übertragungsverfahren?

Bluetooth nutzt das ISM-Band (Industrial, Scientific and Medical Band) in den Bereichen zwischen 2,402 und 2,480 GHz. Hier stehen 79 Kanäle zur Verfügung, die je 1 MHz breit sind. Das Frequenzband um 2,4 GHz wird auch von anderen drahtlosen Übertragungsverfahren genutzt – etwa WLAN nach IEEE 802.11. Deshalb betreibt Bluetooth Frequenz-Hopping (FHSS) und wechselt dabei bis zu 1600-mal in der Sekunde die Kanäle. Die vielen Sprünge und die kleinen Datenpakete machen die Blauzahn-Datenübertragung sehr stabil.

3. Was ist der Unterschied zwischen Bluetooth und WLAN?

Zur Übertragung nutzt Bluetooth zwei Verfahren: Synchronous Connection Oriented (SCO) und Asynchronous Connectionless Link (ACL). SCO dient zum Übersenden von Sprache, die in festen Timeslots mit einer maximalen Datenrate von 64 KBit/s übertragen wird. Per ACL übersendet Bluetooth Daten und setzt dafür voraus, dass das Übertragungsgerät über Speicher verfügt. Im Unterschied zu WLAN beherrscht Bluetooth beide Übertragungsverfahren. WLAN kann nur asynchron übertragen.

4. Wo finde ich die Bluetooth-Funktion meines Geräts?

Egal, ob Smartphones, Tablets oder PCs – bevor sich Geräte per Bluetooth verbinden lassen, muss die Funktion an jedem Gerät aktiviert sein. Bei Smartphones finden Sie Bluetooth meist in den „Einstellungen“, seltener im Untermenü „Netzwerk“, sowie in der Statusleiste, die Sie einblenden, indem Sie am Display von oben nach unten wischen. Sie aktivieren die Funktion, indem Sie auf das Symbol tippen.

5. Wie lässt sich die Bluetooth-Version feststellen?

Bei Mobilgeräten wie Smartphones und Tablets bestimmt der Prozessor die Bluetooth-Version, denn hier sind Ein-Chip-Systeme (SOC – Systemon- a-Chip) eingebaut. Wollen Sie wissen, welche Bluetooth-Version Ihr Android-Gerät mitbringt, laden Sie sich zuerst eine System-App wie „Aida64“ oder „CPU-Z“ aufs Mobilgerät, um die genaue CPU-Bezeichnung herauszufinden. Beispielsweise bei CPU-Z finden Sie unter dem Reiter „SOC“ die Angabe „Qualcomm Snapdragon 808 1,82 GHz“. Suchen Sie danach auf der Herstellerseite, finden Sie in den technischen Daten zum Prozessor auch die Bluetooth-Version – in diesem Fall 4.1.

Bluetooth-Klassen und Reichweite

Die Bluetooth-Klassen bestimmen, welche Distanz und Leistung die Funkverbindung unterstützt.

Klasse 1: Hier wird mit 100 Milliwatt (mW) gesendet. Die maximale Reichweite beträgt 100 Meter im Freien. Es handelt sich um die stärkste Bluetooth-Klasse. Sender und Empfänger dieser Klasse sind oft in Notebooks und PCs zu finden.

Klasse 2: Die maximale Sendeleistung liegt bei 10 Milliwatt (mW), die für eine Maximaldistanz von bis zu 50 Metern ausreichen soll. Entsprechende Hardware ist in PCs, Laptops oder USB-Bluetooth-Adaptern installiert.

Klasse 3: Die niedrigste Leistungsklasse bringt es auf 1 Milliwatt und eine Reichweite von 10 Metern im Freien. Die Leistungsklasse findet sich in portablen Geräten wie MP3-Playern. Die in der Praxis erzielte Reichweite hängt neben der reinen Sendeleistung von Faktoren wie der Empfindlichkeit des Empfängers oder den Bauformen der Antennen ab. Dazu kommen Hindernisse, die die Leistung beeinträchtigen können, wie etwa Mauern oder Metallteile. Sie können das Funksignal auch bei einer leistungsstarken Klasse auf wenige Meter reduzieren.

6. Warum erkennt das Smartphone nicht alle Bluetooth-Geräte?

Neben der Bluetooth-Version und der eingebauten Hardware hat das Betriebssystem des Mobilgeräts den größten Einfluss auf den Funktionsumfang der Funktechnik. Denn es bestimmt die Bluetooth-Fähigkeiten des Moduls. Je standardkonformer die Funktechnik ins Betriebssystem integriert ist, desto weniger Schwierigkeiten ergeben sich etwa beim Verbinden mit anderen Bluetooth-Geräten. Manche Hersteller wie etwa Samsung ändern oft das Stock-Android in wesentlichen Teilen ab, um die Kompatibilität mit eigenen Geräten zu erhöhen. Die Modifikationen können sich auch auf die Bluetooth-Funktionalität negativ auswirken. Eine mögliche Folge: Bestimmte Geräte werden gar nicht als Bluetooth-Device erkannt.

Gleichzeitig sind im Betriebssystem die Bluetooth-Profile integriert, die bestimmen, mit welchen Fähigkeiten das Funkmodul kommuniziert. Ein veraltetes Betriebssystem kann zu Verbindungsproblemen führen, da die Hersteller in Betriebssystem-Updates weitere Profile integrieren. Erkennt Ihr Smartphone oder Tablet ein Bluetooth-Gerät nicht, kann ein Betriebssystem-Update daher schon Abhilfe schaffen.

7. Wieso klappt das Koppeln nicht, obwohl das Gerät erkannt wird?

Manchmal zeigt Ihr Smartphone oder Tablet das Bluetooth-Gerät zwar an, mit dem Sie sich verbinden wollen, kann sich aber nicht damit koppeln. Eine Ursache liegt in alten Bluetooth-Verbindungen, die bei den meisten Mobilgeräten bis Android 5 in einer Liste verwaltet werden. Sie bleiben so stets abrufbar, damit das Pairing sofort klappt, wenn sich das Smartphone in der Nähe des bereits bekannten Bluetooth-Partners befindet. Sind zu viele Einträge in der Liste, klappt die aktuelle Koppelung oft nicht. Abhilfe kann hier das Löschen alter Pairingeinträge schaffen. Sie finden früher gekoppelte Geräte in den Einstellungen unter „Bluetooth“ aufgelistet und löschen einen Eintrag, indem Sie das Einstellungssymbol neben dem Gerät berühren und auf „Pairing aufheben“ klicken. Haben Sie alle alten Einträge gelöscht, starten Sie den Koppelungsvorgang mit dem aktuellen Device erneut.

Übersicht: Die aktuellen Bluetooth-Versionen

Version 3.0: In der Spezifikation Bluetooth 3.0+HS kommen Bluetooth und WLAN zusammen. Das Kürzel HS steht für High Speed. Die Version nutzt WLAN (genauer 802.11b/a/g), um größere Datenmengen zu übertragen. Die Wahl fällt auf WLAN, da die Technik schon besteht und den gleichen Frequenzbereich nutzt. Bei Bedarf wird eine Adhoc-Verbindung aufgebaut, die nur zwischen zwei Geräten funktioniert.

Version ab 4.0: Mit den Fassungen Bluetooth 4.0, 4.1 und 4.2 bekommt Bluetooth die Zusätze Low Energy (LE) oder Bluetooth Smart. In beiden Fällen steht ein niedriger Stromverbrauch im Mittelpunkt, um geringe Datenmengen in größeren Intervallen zu übertragen. Das Limit liegt dabei maximal bei 220 KBit/s. Bei größeren Datenmengen funktioniert die Stromsparfunktion nicht. Gleichzeitig klappt die Übertragung im Low-Energy-Modus nur bis zu einer Entfernung von maximal 10 Metern. Ist eines der beiden Geräte weiter weg, bricht die Verbindung ab oder benötigt mehr Strom. Theoretisch sind 50 und bis zu rund 100 Meter möglich. Bluetooth ab der Version 4.0 kommt insbesondere bei Smartphones, Wearables und Smartwatches zum Einsatz. Es gibt unterschiedliche Logos: Bei Bluetooth Smart entspricht das Modul Low Energy, wie etwa bei Aktivitätstrackern.

Bluetooth Smart Ready bedeutet, dass das Gerät Bluetooth 3.0 und zusätzlich Low Energy beherrscht – wie etwa bei Smartphones.

Version 4.1: Jedes Gerät kann als Peripherie oder Hub dienen. So wird etwa eine Smartwatch Daten von einem Pulsfrequenzmesser empfangen. Außerdem ist die Verbindungskontrolle neu geregelt. Damit lässt sich eine abgebrochene Verbindung wieder aufbauen, sobald die Geräte erneut in Funkkontakt stehen. Dank IPv6-Unterstützung ist Bluetooth 4.1 auf das Internet der Dinge (IoT) vorbereitet.

Version 4.2: Diese Fassung von Bluetooth verbessert die Akkulaufzeit, indem nunmehr der Controller die Adresse auflöst. Gleichzeitig erhöht sich die Reaktionszeit dank angepasster Datenpaketlängen. Der Tempogewinn soll besonders Verbindungen zwischen Smartphone und Aktivitätstrackern zugute kommen. Dazu verwendet Bluetooth 4.2 beim Pairing nur noch Algorithmen, die von der US-Standardisierungsbehörde NIST (National Institute of Standards and Technology) als sicher eingestuft sind.

Version 5

Mit Bluetooth 5 erhöht sich die Transferrate oder die Reichweite von Bluetooth-Verbindungen. Allerdings beziehen sich diese Neuerungen nur auf den Modus Bluetooth LE (BLE), also die Nahfunkverbindung zu stromsparenden Bluetooth-Geräten wie Smartwatches und Fitnesstracker. Die meisten anderen Bluetooth-Geräte wie Lautsprecher und Kopfhörer nutzen dagegen Bluetooth Classic – für sie ändert sich mit Bluetooth 5 nichts. Deshalb hat zum Beispiel auch der Dual-Audio-Modus aktueller Samsung-Smartphones nichts mit Bluetooth 5 zu tun.

Die höhere Datenrate von bis zu 2 MBit/s soll BLE-Geräten ermöglichen, größere Datenmengen wie zum Beispiel umfangreiche Firmware-Updates oder mehr Fitness-Daten schnell übertragen zu können. Andere Geräte profitieren dagegen von einer höheren Reichweite: Sie kann bei Bluetooth 5 jetzt rund 200 Meter betragen, allerdings nur mit einer maximalen Transferrate von 125 KBit/s. Bei jeder Bluetooth-Übertragung können die Partner entweder nur die höhere Datenrate oder die verbesserte Reichweite nutzen.

Bluetooth 5 ist abwärtskompatibel zu bestehenden Versionen: Auch mit neuen Bluetooth- 5-Smartphones, beispielsweise dem Samsung Galaxy S8/S9, dem One Plus 5 oder den iPhones 8 und X, lassen sich daher Bluetooth-Geräte mit älteren Versionen des Standards verbinden. Vor allem Geräte für das Internet of Things, etwa Sensoren, sollen künftig mit Bluetooth 5 ausgestattet sein.

8. Was tun, wenn die Verbindung immer wieder abbricht?

Sie haben zwei Geräte erfolgreich per Bluetooth verbunden – etwa ein Smartphone und einen Fitnesstracker. Im Laufe des Tages geht die Koppelung jedoch immer wieder verloren. Der Fehler kann an zu vielen Einträgen in der Bluetooth-Liste des Smartphones liegen. Löschen Sie nicht mehr verwendete Einträge – siehe Frage 7. Checken Sie die Batterie des gekoppelten Geräts. Ist der Akkustand zu niedrig, kommt es zu Verbindungsunterbrechungen. Oft helfen Apps wie Bluetooth Auto Connect bei Android-Smartphones weiter. Über die App lassen sich schon einmal gekoppelte Geräte automatisch verbinden und unter dem Menüpunkt „Devices“ priorisieren. Außerdem können unter „Profiles“ passende Profile aktiviert werden. Dazu lässt sich die App zum Bluetooth-Gerät automatisch starten, sobald die Bluetooth-Verbindung besteht.

9. Wie funktioniert das Verbinden von Wearables per App?

Viele Geräte wie Fitnesstracker und Smartwatches setzen eine App voraus, über die sich die Bluetooth-Verbindung herstellen lässt. Wollen Sie eine Smartwatch – etwa die LG G Watch R – mit Ihrem Handy verbinden, laden Sie die passende Anwendung auf Ihr Telefon – in diesem Fall „Android Wear“ – und installieren diese. In manchen Fällen benötigen Sie zudem eine WLAN-Verbindung, um die Geräte das erste Mal koppeln zu können. Wenn Sie WLAN am Smartphone aktiviert haben, schalten Sie die Smartwatch ein. Auf Ihrem Smartphone erscheint eine Liste von Geräten, die in der Umgebung erkannt werden. Wählen Sie die Bezeichnung Ihrer Uhr aus. In der Regel zeigen sowohl die Uhr als auch das Smartphone einen Koppelungscode an. Die Zahlenfolgen sollten identisch sein. Ist das der Fall, tippen Sie auf „OK“ oder setzen ein Häkchen am Smartphone und an der Uhr, um mit der Koppelung zu beginnen.

10. Lässt sich eine Bluetooth-Version per Update aktualisieren?

Es wäre sehr praktisch, per Software-Update die Bluetooth-Version etwa von 3.0 auf 4.0 aktualisieren zu können. Allerdings betreffen die Änderungen von einer Fassung auf die nächsthöhere in der Regel nicht nur die unterstützten Profile, sondern auch das Hardwaremodul an sich. Deshalb ist ein Update per se nicht möglich. Bei Mobilgeräten sind in neuen Betriebssystemversionen oft auch Bluetooth-Aktualisierungen integriert. Dadurch profitiert mit dem aktuellsten Android gleichzeitig auch die Bluetooth-Kompatibilität.

11. Ihr Autoradio erkennt das Handy nicht. Was bringt Abhilfe?

Manche Autoradios oder -navigationssysteme erkennen aktuelle Smartphone-Modelle nicht. Ein Firmware-Update des Autoradios löst meist das Problem. Gleichzeitig kann ein Update weitere Vorteile bringen, wie etwa eine höhere Stabilität der Verbindung zum Smartphone oder besseres Audio-Streaming. Sie können die Firmware mit einem bluetoothfähigen Notebook auf den neuesten Stand bringen – vorausgesetzt, das Bluetooth-Modul unterstützt FTP.

Bei jedem Firmware-Update des Autoradios werden die Benutzerdaten, Bluetooth-Einstellungen, die verbundenen Telefone und die Telefonbuchdaten gelöscht. Überprüfen Sie auf der Herstellerseite, ob das Update auch zu Ihrem Radiomodell passt. Laden Sie die Updatedatei auf das Notebook herunter. Um die neue Firmware aufzuspielen, muss eine Bluetooth-Verbindung mit dem Radio bestehen. Außerdem muss das Radio eingeschaltet sein. Vor dem Updateprozess löschen Sie alle Geräte aus der Bluetooth-Koppelungsliste des Radios und überprüfen, ob die Funktionen für Bluetooth und Audiostreaming aktiviert sind. Während des Updatevorgangs darf kein Telefon mit dem Radio verbunden sein.

Stellen Sie nun eine Bluetooth-Verbindung zwischen Notebook und Radio her. Dazu gehen Sie am Rechner zu „Systemsteuerung –> Hardware und Sound –> Geräte und Drucker“ und klicken auf „Gerät hinzufügen“. Wählen Sie das Radio aus, und bestätigen Sie am Radio das Pairing mit „Ja“. Jetzt zeigt das Radio an, dass es mit dem Rechner verbunden ist. Auch Windows bestätigt, dass das Gerät hinzugefügt ist. Unter „Geräte und Drucker“ wählen Sie das Radio aus und beenden zunächst einmal die Verbindung. Das Firmware-Update sollte erst starten, wenn Sie es am Radio anstoßen und gleichzeitig am Rechner die Bluetooth-Verbindung wiederherstellen.

Für die Datenübertragung nutzen Sie ein Gratistool wie etwa Bluetooth File Transfer . Wählen Sie „Connect –> Refresh“, um das Radio anzeigen zu lassen. Klicken Sie doppelt auf die Gerätebezeichnung und danach auf den Ordner „Update“. Schieben Sie die heruntergeladene Firmwaredatei in den Ordner „Update“. Damit wird die Datei auf das Radio kopiert. Drücken Sie während des Aktualisierungsprozesses keine Tasten am Radio. Ist die Firmware aktualisiert, trennen Sie die Verbindung am Rechner und schalten Sie das Radio aus und wieder ein.

12. Die gleichzeitige Audioausgabe an zwei Geräte funktioniert nicht

Sie wollen Musik von Ihrem Smartphone per Bluetooth gleichzeitig an einen Lautsprecher und einen Kopfhörer ausgeben. Zwar können Sie beide Peripheriegeräte mit dem Handy koppeln, die Musikwiedergabe klappt aber immer nur auf einem Gerät.

Sofern das Smartphone mindestens Bluetooth 4.0 unterstützt, ist eine gleichzeitige Verbindung zu zwei Geräten möglich. Denn dann beherrscht das Bluetooth-Modul im Handy den sogenannten Dual-Mode. Allerdings muss eines der angeschlossenen Geräte Bluetooth Classic unterstützen, also den normalen Bluetooth-Modus. Das andere muss per Bluetooth LE verbunden sein – und diesen Standard beherrschen vor allem kleine Geräte wie Fitnesstracker, aber nur wenige Kopfhörer. Die gleichzeitige Audio-Ausgabe an zwei Geräte funktioniert derzeit nur bei Samsung-Smartphones: Seit dem Galaxy S8 und S8+ gibt es die Funktion Dual Audio, die das erlaubt. Umgekehrt ist eine doppelte Audioverbindung schon länger möglich: Bluetooth-Kopfhörer mit Multipoint-Funktion können gleichzeitig mit zwei Smartphones verbunden sein: Sie können dann am Kopfhörer zwischen den beiden Audioquellen wechseln.

Gängige Bluetooth-Profile

Profile sind dafür zuständig, wie und ob es zwischen Geräten mit der Verständigung per Bluetooth klappt. Es gibt eine Vielzahl an Profilen, hier die gängigsten:

A2DP: Das „Advanced Audio Distribution Profile“ überträgt Stereo-Audio-Signale.

AVCTP: „Audio/Video Control Transport“ übermittelt Audiound Videodaten. Es initiiert und kontrolliert diese.

AVRCP: Das „Audio Video Remote Control Profile“ steuert die Fernbedienung von Audio- und Videogeräten.

BPP: Das Profil „Basic Printing“ übernimmt das Drucken vom Handy aus. In der Regel handelt es sich um einfache Dokumente wie E-Mails.

BIP: Über das Profil „Basic Image“ lassen sich Bilder im JPEG-Format übertragen, anzeigen und drucken.

GAVDP: Das Profil „Generic AV Distribution“ steuert das Übertragen von Audio- und Videodaten per Streaming.

HFP: Mit „Hands Free Profile“ funktioniert das Telefonieren per Freisprecheinrichtung.

HSP: Das „Headset Profile“ steuert gesprochene Ein- und Ausgaben über Kopfhörer.

PBAP: Über das „Phonebook Access Profile“ greift das verbundene Gerät auf das Telefonbuch zu.

SYNC: Das Profil „Synchronisation“ regelt den Abgleich von Organizerdaten. Bluetooth-Geräte können so den Synchronisationsvorgang auslösen, indem sie in die Funkreichweite des PCs kommen.

Windows und Bluetooth: Tipps und Lösungen für den Alltag

Im aktuellen Betriebssystem von Microsoft Windows 10 finden Sie die Bluetooth-Einstellungen unter „Einstellungen –› Geräte –› Bluetooth und andere Geräte“. Dort können Sie den Bluetooth-Funk über einen Schiebeschalter aktivieren. Anschließend schalten Sie das Gerät ein, das Sie mit dem PC verbinden wollen, und stellen sicher, dass es vom Rechner gesehen werden kann.

Wie Sie dabei vorgehen, unterscheidet sich je nach Gerät: Bei einem Lautsprecher, einem Kopfhörer oder einer Maus müssen Sie meist eine bestimmte Taste länger drücken, damit Bluetooth eingeschaltet und die Sichtbarkeit aktiviert wird. Nun klicken Sie in den Windows-Einstellungen auf „Bluetooth- und andere Geräte hinzufügen“ und klicken bei Geräte-Art auf „Bluetooth“. Nun sollte das Gerät in der Auswahlliste erscheinen, wo Sie es anklicken und mit „Fertig“ die Verbindung herstellen. Bei einigen Geräten müssen Sie den Verbindungsaufbau mit einem PIN-Code autorisieren. Er lautet häufig 0000, andernfalls sollte der passende Code im Handbuch des Bluetooth-Gerätes stehen.

1. Windows findet keine Bluetooth-Hardware

Problem: Sie können Bluetooth auf dem PC nicht aktivieren, weil die entsprechende Einschaltfläche in den Windows-Einstellungen fehlt.

Lösung: Prüfen Sie zunächst im Geräte-Manager, ob das Bluetooth-Modul dort verzeichnet ist. Sie müssen im Menü „Bluetooth“ einen Produktnamen oder eine Bezeichnung wie „Bluetooth Adapter“ oder „Bluetooth Radio“ sehen. Ist das nicht der Fall, starten Sie den Rechner neu: Häufig kann Windows Bluetooth-Treiber nach dem Aufwachen aus dem Standby oder Ruhemodus nicht aktivieren, weshalb die Bluetooth-Hardware aus dem Geräte-Manager verschwindet.

2. Die Bluetooth-Funktionalität lässt sich nicht aktivieren

Problem: Im Geräte-Manager ist die Bluetooth-Hardware zwar zu sehen. Allerdings lässt sich der Schalter in den Windows-Einstellungen nicht auf „Ein“ stellen, sondern springt immer wieder in den ausgeschalteten Zustand zurück.

Lösung: Gehen Sie in den Geräte-Manager und klicken Sie doppelt auf den Eintrag für die Bluetooth-Hardware. Wählen Sie im Menü „Treiber“ den Eintrag „Treiber aktualisieren“, und lassen Sie Windows automatisch nach neuer Treibersoftware suchen. Behauptet das Betriebssystem, dass der aktuellste Treiber bereits installiert sei, gehen Sie auf die Webseite des PC- oder Notebook-Herstellers, und suchen Sie dort nach Bluetooth-Treibern für Ihr Gerät. Werfen Sie dabei auch einen Blick auf angebotene WLAN-Treiber, denn bei vielen aktuellen Notebooks stecken die beiden Funknetze auf einem Hardwaremodul.

3. Bluetooth-Hardware ist nach Windows-Update verschwunden

Problem: Nach dem Update auf Windows 10 oder eine neuere Version des Systems, zum Beispiel das Fall Creators Update, funktioniert Bluetooth an Ihrem PC nicht mehr. Auch im Geräte-Manager wird unter „Bluetooth“ keine Hardware angezeigt.

Lösung: Wenn der installierte Treiber das Update nicht unterstützt, verwendet ihn Windows 10 nicht mehr. Die Bluetooth-Hardware taucht deshalb als unbekanntes Gerät im Geräte-Manager auf. Prüfen Sie deshalb, ob Sie im Geräte-Manager einen entsprechenden Eintrag finden. Falls ja, müssen Sie sich beim PC-Hersteller oder dem Anbieter der Bluetooth-Hardware auf die Suche nach einem aktuellen Treiber machen. Vor allem bei einem USB-Dongle kann das aber schwierig sein, weil Sie für diese externen Geräte kein Handbuch haben oder nicht wissen, von wem der Bluetooth-Adapter überhaupt stammt. In diesem Fall kann Ihnen der Geräte-Manager einen Hinweis geben: Klicken Sie den Eintrag für das unbekannte Gerät doppelt an und gehen Sie auf das Menü „Details“. Wählen Sie unter „Eigenschaft“ den Eintrag „Hardware-IDs“ und merken Sie sich die Zahlenfolge hinter VID. Nach dieser können Sie zum Beispiel auf dieser Webseite suchen, die Ihnen dann den Herstellernamen anzeigt, der sich hinter der VID, der Vendor ID, verbirgt. Auf der Supportseite des Herstellers können Sie dann nach einem aktuellen Treiber für das Bluetooth-Gerät fahnden.

4. USB-Bluetooth-Adapter wird unter Windows nicht erkannt

Problem: Die Bluetooth-Hardware taucht nicht im Geräte-Manager auf, aber dort ist auch kein unbekanntes Gerät verzeichnet.

Lösung: Möglicherweise liegt der Fehler nicht an der Bluetooth-Hardware selbst, sondern an einem Gerät, an das sie angeschlossen ist – zum Beispiel dem USB-Controller. Stellen Sie im Geräte-Manager deshalb die Ansicht um, indem Sie auf „Ansicht –› Geräte nach Verbindung“ gehen. Fächern Sie nun alle Untermenüs auf, die an der eckigen Klammer erkennbar sind, bis Sie die Bluetooth-Hardware angezeigt bekommen. Nun sehen Sie, an welche interne Schnittstelle der Adapter angeschlossen ist – meist handelt es sich um einen USB Root Hub oder einen PCI Express Root Port.

Sehen Sie bei einem dieser Geräte ein gelbes Dreieck mit Ausrufezeichen, sollten Sie den entsprechenden Treiber aktualisieren – meist ist es der Treiber für Prozessor oder Chipsatz, den Sie etwa vom PC-Hersteller beziehungsweise bei AMD oder Intel beziehen können.

5. Aussetzer bei Audio-Wiedergabe auf Bluetooth-Lautsprecher

Problem: Sie haben kabellose Lautsprecher per Bluetooth mit dem Notebook verbunden. Doch hin und wieder treten Störungen bei der Wiedergabe auf.

Lösung: Wie auch bei WLAN können Störsignale Einfluss auf die Bluetooth-Übertragung haben. Bringen Sie daher zunächst Notebook und Lautsprecher näher zusammen. Ist die Wiedergabe weiterhin fehlerhaft, sollten Sie prüfen, ob Sie die Bluetooth-Einstellungen von Windows auf dem Notebook noch geöffnet haben. In diesem Fall sucht das Notebook weiterhin nach Bluetooth-Geräten in der Nähe, mit denen es sich verbinden kann. Diese Aktivität aber kann die Aussetzer bei der Audio-Ausgabe verursachen.

Gratis-Tuning für den Windows-Explorer

Gaspedal für Kopiervorgänge, Tabs für den Windows Explorer und alle leeren Ordner mit einem Klick löschen – diese Freeware verbessert Microsoft Windows.

Beim Wort „Windows-Explorer“ denken die meisten zunächst an den Dateimanager in Windows, der sich etwa über einen rechten Mausklick auf den Windows-Start-Button und die entsprechende Option starten lässt. Doch der Begriff bezeichnet zusätzlich die Arbeitsoberfläche – also etwa den Desktop. Unsere Tools verbessern beide Komponenten von Windows. Das Microsoft-OS bringt beispielsweise ein eigenes Zip-Programm mit. Doch dieses als funktionsarm oder nicht allzu schnell zu bezeichnen wäre ein galtter Euphemismus. Versierten PC-Anwendern ist die Open-Source-Alternative 7-Zip natürlich längst ein Begriff. Doch kennen Sie auch FileMenu Tools, Image Resizer und OpenWith Enhanced?

FileMenu Tools erweitert das Kontextmenü in Windows deutlich. Zum Beispiel können Sie Daten gezielt unter Auslassung des Papierkorbs löschen oder eine Datei per Mausklick aufteilen. Ebenfalls möglich: Dateien duplizieren, mit Parametern ausführen, leere Ordner in einem Rutsch löschen und vieles mehr. Damit das Kontextmenü nicht zu unübersichtlich wird, empfehlen wir Ihnen, nur für Sie relevante Optionen per Häkchen in FileMenu Tools zu aktivieren.

Der Image Resizer hingegen beschränkt sich auf ein Anwendungsgebiet: Bilder. Über das Kontextmenü dürfen Sie mit diesem Tool Fotos schnell verkleinern. Das ist praktisch vor dem Upload in Facebook oder dem Verschicken via E-Mail – denn im Original von der Kamera sind die Bilder oft zu groß.

OpenWith Enhanced kümmert sich um ein altes Windows-Problem: Beim Öffnen eines bislang nicht genutzten Dateityps lässt Microsoft seine User oft genug im Regen stehen. Windows schmeißt dem Nutzer einfach ein paar installierte Programme vor die Füße – nach dem Motto „Friss oder stirb!“. der Nutzer muss selbst wählen oder sich auf die Suche nach dem richtigen Programm begeben. OpenWith Enhanced ergänzt die Programm-Liste von Windows mit weiteren Anwendungen und bedient sich dabei einer fortwährend aktualisierten Software-Datenbank. Der Clou: In der Liste werden sowohl bereits am PC installierte Tools als auch passende noch nicht installierte Programme empfohlen.

Adobe Photoshop für iPad enttäuscht Nutzer

Adobes Photoshop erntet auf dem Apple-Tablet iPad zahlreiche schlechte Bewertungen. Nutzer kritisieren fehlende Funktionen.

In der vergangenen Woche hat Apple seine Bildbearbeitungs-App Photoshop für das Apple-Tablet iPad veröffentlicht . Die Software konnte jedoch, nicht wie vermutlich von Adobe erhofft, viele 5-Sterne-Bewertungen kassieren. Stattdessen liegt der Bewertungsdurchschnitt im App Store bei zwei von fünf möglichen Sternen bei rund 22.000 Bewertungen.

Ein Großteil der Nutzer zeigt sich enttäuscht von der Tablet-Umsetzung des Bildbearbeitungsprogramms. Hatte Adobe im Vorfeld der Veröffentlichung noch einen „vollwertigen“ Photoshop versprochen, stellten viele Anwender nach dem Download fest, dass zahlreiche Funktionen auf dem iPad gestrichen wurden. So kritisieren Nutzer etwa, dass sie keine Filter auf ihre Bilder anwenden können. Nicht einmal die Drehung des Arbeitsbereiches sei möglich.

Scott Belsky, Chief Product Officer von Adobes Creative Cloud Abteilung, bezog in der vergangenen Woche auf Twitter Stellung zu den schlechten Nutzer-Bewertungen. Laut Belsky sei es für Adobe schwierig, ein 30 Jahre altes Desktop-Produkt für das Apple Tablet umzusetzen. Bei diesem Vorhaben sei das Unternehmen auf das Feedback der Nutzer angewiesen. Dass viele Nutzer vom Umfang enttäuscht seien, sei verständlich. Belsky stellt in Aussicht, dass Adobe nach und nach weitere Funktionen hinzufügen werde. Wann das nächste Feature-Update geplant ist, steht noch nicht fest.

Photoshop für iPad ist für Creative-Cloud-Abonnenten kostenlos. Alle anderen Nutzer müssen monatlich 9,99 US-Dollar zahlen, um die Bildbearbeitungs-Software auf ihrem iPad verwenden zu können.

Foris Nova: Erster OLED-Bildschirm von Eizo

Mit dem Foris Nova hat Eizo nun erstmals einen OLED-Bildschirm im Angebot. Trotz 21,6 Zoll fällt der Preis hoch aus.

Eizo gilt als gute Anlaufstelle für Monitore, die farbtreu und kalibrierbar sind. Mit dem Foris Nova steht nun erstmals auch ein OLED-Bildschirm von Eizo zur Verfügung. Dieser bietet bei einer Diagonale von 21,6 Zoll eine Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten. Die Pixeldichte liegt damit bei 204 ppi. Dazu unterstützt das Panel auch HDR10-Inhalte sowie HLG (Hybrid Log Gamma). Die maximale Helligkeit fällt mit 330 Candela pro Quadratmeter eher mittelmäßig aus. Der Stromverbrauch steigt bei voller Helligkeit auf 58 Watt, soll im Normalbetrieb aber bei ungefähr 23 Watt liegen.

Zwar sieht Eizo das Home Entertainment als Heimat für den Foris Nova, doch aufgrund seiner DCI-P3-Farbraumabdeckung von 99 Prozent und einer 80-prozentigen Farbraumabdeckung von BT.2020 kann der Monitor auch gut zur Bildbearbeitung eingespannt werden. Für Gamer könnte das Panel aufgrund seiner Reaktionszeit von nur 0,04 ms ebenfalls ein guter Partner sein. An Anschlüssen stehen neben zwei HDMI-1.4b-Ports mit HDCP 2.2 auch eine USB-3.0-Buchse und eine Klinkenbuchse für Kopfhörer bereit. Stereolautsprecher sind ebenfalls schon verbaut. Eizo hat den Foris Nova aus nicht bekannten Gründen auf 500 Stück limitiert. Angesichts des Preises von 4.880 Euro ist der OLED-Bildschirm vom Eizo aber auch nicht gerade ein Schnäppchen.

Samsung Galaxy S11: Erste technische Details geleakt

Zum Samsung Galaxy S11 sind die ersten Leaks aufgetaucht. Unter anderem drei unterschiedliche Display-Größen mit 6,9 Zoll als Top-Modell, optionaler 5G-Support und 108-MP-Kamera.

Zum Samsung Galaxy S11, der nächsten Generation von Samsungs Android-Smartphone-Flaggschiff, sind erste Leaks im Internet aufgetaucht. Demnach soll es das Galaxy S11 in fünf unterschiedlichen Modellen mit drei unterschiedlichen Bildschirmgrößen geben.

Die größte Variante soll einen 6,9-Zoll-Touchscreen besitzen. Die beiden anderen Bildschirmgrößen sollen laut dem bekannten Leaker Evan Blass 6,2 oder 6,4 Zoll (hier widersprechen sich laut Blass die ihm vorliegenden Informationen) und 6,7 Zoll sein, wie die IT-Nachrichtenseite Betanews die Gerüchte zusammenfasst.

Samsung wird den Käufern zudem beim 6,2-/6,4-Zoll-Modell und beim 6,7 Zoll großen Modell die Wahl lassen, ob sie das S11 nur mit LTE oder auch mit 5G-Support kaufen wollen. Das 6,7-Zoll-Top-Smartphone soll aber in jedem Fall 5G unterstützen. Alle S11-Smartphones sollen zudem einen Curved-Edge-Touchscreen besitzen, der Bildschirm zieht sich also um den Rand herum.

Weitere Gerüchte: Die Bildschirme sollen mit 120 Hz arbeiten und die Akkus sollen bis zu 5,000 mAh Kapazität haben. Die Hauptkamera soll aus drei Objektiven bestehen. Den Gerüchten zufolge könnte es Samsung Xiaomi gleich tun und ebenfalls ein Top-Objektiv mit 108 Megapixel verbauen.

Das Launch-Datum könnte Mitte bis Ende Februar 2020 sein.

20 Tipps für schnelleres Arbeiten mit Excel

Der Umgang mit Formeln, E-Mail-Adressen und Formatierungen sorgt bei der Arbeit mit Excel immer wieder für Ärger. 20 nützliche Ratschläge.

Wenn Excel-Anwender ratlos sind und auch Formeln und Funktionen nicht mehr weiterhelfen, wissen die Wirtschaftsprüfer von KPMG weiter. Sie haben die folgenden Lösungsvorschläge zusammengestellt.

1. Excel-Tabelle als erweiterte Metadatei kopieren und einfügen

Diese Funktion hilft, unterschiedliche Buchstaben- und Zahlengrößen zu vermeiden. Wichtig ist, dass sie zuvor die richtige Tabellengröße einstellen.

Excel-Tabelle kopieren

Shift-Taste drücken und auf „Bearbeiten“ gehen

Bild kopieren/auswählen

Nach Word oder Powerpoint wechseln

Über „Bearbeiten“-Menüpunkt den Inhalt einfügen

2. Daten mit der rechten Maustaste ziehen

Wenn Sie Verknüpfungen oder Hyperlinks einfach erstellen wollen, gehen Sie wie folgt vor:

Datenbereich auswählen

Mit der rechten Maustaste ziehen

Von den möglichen Optionen „Formatierungen, Formeln und Hyperlinks“ auswählen

3. Als Text importierte Zahlen wieder als Zahl formatieren

Dieser Tipp hilft bei der Arbeit mit Zellen, die Zahlen sind.

Die Zahl „1“ in eine leere Zeile schreiben

Zelle kopieren

Zellen markieren, in denen sich die als Text formatierte Zahlen befinden und auf „Bearbeiten“ – „Inhalte einfügen“ klicken

„Alles“ wählen, multiplizieren und auf OK klicken

4. Formel nach unten ziehen

Manchmal ist Excel einfach zu schnell, wenn der Benutzer die Auswahl „Formel nach unten ziehen Markierung“ zu weit nach unten vornimmt. Stattdessen:

Auf die erste Zeile klicken und kopieren

In die nächste Zeile gehen, markieren und „Shift“ drücken

Mit dem Pfeil bis zur gewünschten Zelle gehen und „Shift“ loslassen

„Enter“ klicken

5. Hyperlinks in Excel-Tabellen anwählen, ohne sie auszuführen:

Wenn Sie eine Zelle mit einem Hyperlink anwählen wollen, ohne diesen bei einem Mausklick auszuführen, empfiehlt sich folgender Trick:

Die Zelle mit der Maus anklicken und die linke Maustaste dabei etwas länger gedrückt halten.

6. Zellbezüge in Formeln ändern

Wenn Sie die Zellbezüge von „absolut“ auf „relativ“ ändern wollen, empfiehlt sich folgendes Vorgehen:

Bezug in der Bearbeitungsleiste markieren;

Taste „F4“ so oft drücken, bis der Bezug passt.

7. Ärgerliche grüne Dreieicke in Excel entfernen

Sie stört das kleine grüne Dreieck in der oberen linken Ecke der Zelle? Dann machen Sie Folgendes:

Klicken auf „Extras – Optionen – Fehlerprüfung“

Haken bei „Nicht gesperrte Zellen enthalten Formeln“ entfernen

8. E-Mail-Adresse nicht in einen Hyperlink verwandeln

Normalerweise wandelt Excel eine eingegebene E-Mail-Adresse schnurstracks in einen Hyperlink um. So verhindern Sie das:

Nach der Eingabesbestätigung mit „Enter“ sofort auf den „Rückgängig“-Button drücken oder „STRG+Z“.

9. Suchrichtung im Excel-Tabellenblatt umkehren

Normalerweise suchen Sie über „STRG+F“ von oben nach unten, was manchmal lästig sein kann. Gehen Sie daher wie folgt vor, um die Suchrichtung jederzeit umzukehren:

Suchbegriff eingeben

Tastenkombination „STRG+Umschalt“ drücken (und halten)

Auf „Weitersuchen“ klicken

10. Erstellen eines Datenblatt-Diagramms

Um die Entwicklung der Zahlenreihe schnell zu überblicken, machen Sie dies:

Datenbereich markieren

„F11“ drücken

11. Datum und Uhrzeit eingeben

Sie müssen in Zellen Ihrer Tabelle immer wieder das aktuelle Datum und die Uhrzeit eingeben.Zwei einfache Tastenkürzel ersparen Ihnen das wiederholte Eingeben von Datum und Uhrzeit:

Drücken Sie Strg-. (Strg-Taste und Punkt-Taste gleichzeitig betätigen) fügt Excel das aktuelle Datum ein.

Die Eingabe der Uhrzeit erledigt die Tastenkombination Strg-Shift-. für Sie.

12. Schnelle Vorschau

Sie haben Bereiche Ihrer Tabelle mit Rahmen und Formatierungen versehen, sind sich allerdings nicht sicher, ob das Resultat Ihren Vorstellungen entspricht. Um sich auf die Schnelle vom Aussehen Ihrer Tabelle zu überzeugen, benutzen Sie die Druckvorschau in Excel.

Gehen Sie dazu auf „Datei“ und wählen Sie „Drucken“, dann wird Ihnen auf der rechten Seite eine aussagekräftige Voransicht der Tabelle angezeigt.

13. Formatpalette nutzen

Sie möchten die Formatierung von Zellen in Ihrer Tabelle möglichst einfach und schnell ändern.

Zur Schnellformatierung blendet Excel eine schwebende Formatpalette ein. Sie erscheint nach einem Rechtsklick auf eine einzelne Zelle, eine Zeilen-oder Spaltenüberschrift oder einen zuvor markierten Zellbereich. Über die Ausklappfelder und Schaltflächen der Palette lassen sich die Schriftart, Farbe, Größe, Ausrichtung, Füllung sowie der Rahmentyp und die Zahlenformatierung ändern.

14. Monate in der richtigen Reihenfolge

Beim Sortieren einer Tabelle nach Monaten ordnet Excel diese unsinnigerweise alphabetisch an, das heißt also April, August, Dezember und so weiter. So vermeiden Sie eine alphabetische Sortierung:

Wählen Sie „Daten -> Sortieren“ und hier bei „Sortieren nach“ die Spalte mit den Monaten.

Bei „Reihenfolge“ wechseln Sie zu „Benutzerdefinierte Liste“, und im folgenden Dialog wählen Sie „Januar, Februar, März…“.

15. Jede zweite Zeile einfärben

Zur besseren Übersicht möchten Sie jede zweite Zeile Ihrer Tabelle mit einer Farbe unterlegen. Das Erstellen eines schicken Zebramusters ist recht einfach:

Markieren Sie den gewünschten Tabellenbereich und wählen Sie im Register „Start“ eine der vielen Vorlagen unter „Als Tabelle formatieren“ aus.

16. Bedingte Formatierung

In einer Tabelle sollen wichtige Zahlenwerte zwischen weniger wichtigen hervorgehoben werden.

Dies gelingt Ihnen mithilfe der bedingten Formatierung, die Sie über „Start -> Bedingte Formatierung“ aktivieren. Hier können Sie aus mehreren Möglichkeiten zur Hervorhebung von Werten und Zellen auswählen. So kann Excel beispielsweise Zahlen ab einem einstellbaren Schwellenwert in einer anderen Farbe darstellen, Farbskalen anzeigen oder Tendenzpfeile einblenden.

17. Eine Tabelle vor Änderungen schützen

Eine fertige Tabelle soll vor weiteren (versehentlichen) Veränderungen geschützt werden.

Klicken Sie auf „Datei“ und im folgenden Dialog rechts auf „Arbeitsmappe schützen“. Einen effektiven Schutz vor vorschnellen Änderungen an der Arbeitsmappe bietet die Option „Als abgeschlossen kennzeichnen“. Damit stellen Sie sicher, dass stundenlanges Arbeiten an einer Tabelle nicht mit wenigen unvorsichtigen Klicks zunichtegemacht werden kann. Excel erlaubt die Bearbeitung der Tabelle zukünftig beim Öffnen erst nach einem Bestätigungsklick auf „Trotzdem bearbeiten“.

18. Excel-Datei mit Passwort schützen

Vertrauliche Tabellen sollen zum Schutz vor Unbefugten mit einem Passwort versehen werden.

Öffnen Sie die Arbeitsmappe und wählen Sie daraufhin „Datei -> Arbeitsmappe schützen -> Mit Kennwort verschlüsseln“. Tippen Sie jetzt Ihr Wunschpasswort ein – Excel berücksichtigt dabei auch die Groß-und Kleinschreibung. Geben Sie das Passwort zur Bestätigung erneut ein und speichern Sie die Datei. Von nun an müssen Sie beim Öffnen das Kennwort eingeben. Um das Passwort wieder zu löschen, gehen Sie zu „Datei -> Arbeitsmappe schützen -> Mit Kennwort verschlüsseln“, löschen das durch Sternchen angezeigte Passwort und speichern die Datei.

19. Zahlen schnell addieren

Sie möchten auf die Schnelle ein paar Zahlen in Ihrer Tabelle zusammenzählen.

Sie brauchen keine Formel einzugeben. Markieren Sie einfach die gewünschten Zellen mit der Maus und blicken Sie auf die Statusleiste unten am Fensterrand. Dort steht das Ergebnis. Sie können nach einem Rechtsklick auf die Leiste auch andere Berechnungen anzeigen lassen.

20. Tabelle ohne Formeln kopieren:

Sie wollen eine Tabelle weitergeben, ohne dass der Empfänger Ihre Formeln sehen kann.

Ersetzen Sie in einer Kopie der Tabelle die betroffenen Formeln durch Werte. Dazu markieren Sie den Bereich, der Formeln enthält, und drücken die Tastenkombination Strg-C zum Kopieren. Erstellen Sie mit Strg-N eine leere Tabelle. Per Rechtsklick ins Blatt und „Inhalte einfügen -> Werte“ setzen Sie die Zellen ohne Formeln und Bezüge ein.

Fotos und Videos vom Smartphone weitergeben und an den TV streamen

Ein gelungenes Foto oder ein interessantes Video sollte nicht im Speicher Ihres Handys versauern – geben Sie die Aufnahme an Freunde weiter oder genießen Sie sie im Rahmen einer Diaschau auf dem großen Fernsehschirm. Für die Weitergabe und Präsentation stellt Ihnen Ihr Smartphone jede Menge Möglichkeiten bereit.

1. Wenn Sie in der Kamera-App eine Aufnahme gemacht haben, dann tippen Sie auf die Bildminiatur neben der Auslösetaste, um in die Vorschau zu gelangen.

2. In der Leiste am unteren Bildrand wird anschließend das Teilen-Symbol angezeigt, das aus drei mit Linien verbundenen Kreisen besteht. Tippen Sie dieses einfach an, um zu den verschiedenen Optionen zu gelangen, die Ihr Smartphone für das Teilen von Bildern und Videoclips bereitstellt.

3. Abhängig von Ihrem Gerätemodell und den installierten Apps erscheinen unterschiedliche Optionen im Teilen-Bildschirm. Das Spektrum reicht dabei von der einfachen E-Mail über den drahtlosen Versand via Bluetooth an ein anderes Smartphone bis hin zu Cloud-Speicherdiensten wie Google Fotos oder Dropbox.

4. Eines haben die Optionen zum Teilen gemeinsam: Das aktuelle Foto oder Video wird in die neue Nachricht eingebunden – unabhängig davon, ob es sich um einen Facebook-Beitrag, einen Instagram-Feed oder eine E-Mail handelt. Tippen Sie zum Ausprobieren auf den Button „E-Mail“.

5. Als Nächstes öffnet sich die Mail-App, in der die zuvor gemachte Aufnahme automatisch als Anhang hinzugefügt wurde. Ergänzen Sie Empfänger, Betreff und Text, bevor Sie die Nachricht per „Senden“ auf die Reise schicken.

6. Wenn Sie eine Aufnahme direkt an das Smartphone einer Person schicken möchten, die sich in Ihrer Nähe befindet, dann verwenden Sie die Bluetooth-Übertragung. Hierzu schalten Sie bitte auf beiden Geräten Bluetooth ein und wählen unter „Teilen“ die Option „Bluetooth“. In der Folge erscheint eine Liste von verfügbaren Geräten, aus der Sie das Smartphone Ihres Gegenübers auswählen. Nach kurzer Zeit ist die Übertragung beendet und das Bild kann am Display des anderen Handys bewundert werden.

7. Online-Speicherdienste (Clouddienste) wie zum Beispiel Dropbox , Onedrive , Samsung Cloud Drive oder Google Drive eignen sich hervorragend zum Sichern Ihrer Bilddateien – so können Sie auch bei einem Verlust Ihres Handys oder bei einem technischen Defekt auf Ihre Aufnahmen zugreifen. Die meisten Cloud-Apps erlauben Ihnen das sofortige Sichern einer Datei direkt nach der Aufnahme. Nähere Infos dazu finden Sie in den Optionen der entsprechenden App. Beispiel: In den Dropbox-Einstellungen nennt sich diese Option „Kamera-Uploads aktivieren“.

Bilder und Videos auf den Fernseher beamen

Was gibt es Schöneres, als Ihre gestochen scharfen 12-Megapixel-Fotos oder Ihre 4K-Videoclips auf dem großen Fernseher im Wohnzimmer zu betrachten? Zum Streamen von Handyaufnahmen an den Fernseher nutzen Sie entweder eingebaute Übertragungsdienste oder den geräteübergreifenden Standard „Chromecast“.

Nennen Sie einen Samsung-TV und ein Handy derselben Marke Ihr Eigen, dann öffnen Sie einfach die Apps Smart View oder Smart Things, wählen daraufhin Ihren eingeschalteten Smart-TV aus der Liste aus und genießen das große Bild auf dem TV-Display.

Für Chromecast brauchen Sie ein externes Modul, das an die HDMI-Schnittstelle angeschlossen wird und Displayinhalte oder Mediendateien vom Handy an den Fernseher streamt.