Windows 10 Version 1803: Der Support endet bald

Microsoft weist die Nutzer erneut darauf hin, dass demnächst der Support von Windows 10 Version 1803 endet.

Microsoft weist aktuell erneut die Nutzer verstärkt auf ein bevorstehendes Support-Ende hin. Im Juni hatte Microsoft bereits diesen Support-Beitrag online gestellt. Darin werden die Nutzer darüber informiert, dass die Unterstützung für Windows 10 Version 1803 demnächst endet. Konkret wird der Support für Windows 10 April-2018-Update (also Windows 10 Version 1803) zum 12. November 2019 eingestellt.

Davon betroffen sind diese Varianten:

Windows 10 Version 1803 Home

Windows 10 Version 1803 Pro

Windows 10 Version 1803 Pro for Workstations

Windows 10 Version 1803 IoT Core

Das Support-Ende bedeutet, dass die oben genannten Windows-10-Versionen nach dem 12. November 2019 keinerlei Sicherheitsupdates mehr erhalten werden. Außerdem wird bei allen Support-Anfragen zu einer Aktualisierung auf Windows 10 Version 1903 (Windows 10 Mai 2019 Update) aufgefordert, welches mittlerweile an alle Windows-10-Nutzer ausgeliefert wird. [Link auf Beitrag 2430286]

Für Windows 10 Version 1803 Enterprise, Education und IoT Enterprise endet der Support im November 2020.

Alle Termine für das Support-Ende von Windows-10-Versionen, die derzeit noch einen Support erhalten:

Windows 10 Version 1803: 12. November 2019

Windows 10 Version 1809: 12. Mai 2020

Windows 10 Version 1903: 8. Dezember 2020

Bei Windows 8.1 endet der Mainstream-Support am 9. Januar 2018 und der erweiterte Support wird am 10. Januar 2023 eingestellt. Für Windows 7 SP1 endete der Mainstream-Support am 13. Januar 2015 und dieses Windows-Betriebssystem erhält über den erweiterten Support nur noch bis zum 14. Januar 2020 neue Sicherheitsupdates.

Die besten Alternativen zu Huawei-Smartphones

Weil neue Huawei-Smartphone wie das Mate 30 Pro keine Google-Apps und -Dienste mehr haben dürfen, finden Sie hier die besten Alternativen – sogar von Huawei selbst!

Wegen des Handelsstreits zwischen den USA und China hat Google Huawei die Android-Lizenzen entziehen müssen, weshalb neue Huawei-Smartphones wie das jetzt frisch vorgestellte Mate 30 Pro ohne Google-Apps und -Dienste kommen . Heißt: Es gibt keinen Google Play Store, kein Google Maps, Gmail oder Youtube. Auch wenn die Specs des Huawei Mate 30 Pro fantastisch klingen, dürfte die aktuelle Situation potenzielle Käufer abschrecken. Deshalb finden Sie hier einige empfehlenswerte Alternativen zum Huawei Mate 30 Pro und anderen neuen Huawei-Geräten. Sogar von Huawei selbst, denn für bestehende Geräte gibt das Unternehmen sein Zukunftsversprechen .

Samsung Galaxy Note 10+ (5G)

Wer sich für ein Pro-Modell von Huawei der Mate- oder P-Serie entscheidet, der tut dies vor allem auch wegen der besonders guten Kamera, die für nahezu jedes Szenario gewappnet ist. So setzt sich das neue Mate 30 Pro beispielsweise direkt an die Spitze DxO-Benchmark-Rangliste , die die Kameraqualität von Smartphones widerspiegelt. Von der Konkurrenz kann hier vor allem das Galaxy Note 10+ (5G) mithalten, das sich derzeit auf Platz 2 sogar vor dem P30 Pro hält. Technisch sind die Geräte auf einem Niveau, sie nehmen sich nicht viel. Großes Plus für das Note 10+ ist der praktische S Pen, den Sie im Gehäuse verstauen können, um etwa Notizen zu machen oder Fotos aus der Ferne dank Bluetooth-Verbindung auszulösen. Möchten Sie etwas weniger ausgeben, dann lohnt sich das Galaxy S10/S10+ (im Preisvergleich) ohne S Pen.

Huawei P30 Pro

Brauchen Sie den Stift für höher Produktivität mit dem Handy gar nicht, wollen aber trotzdem mit einer der besten Smartphone-Kameras knipsen, dann ist das erwähnte Huawei P30 Pro interessant für Sie. Besonders stark ist die Cam im Bereich optischem Zoom, dank längster Brennweite in der Smartphone-Welt. Das P30 Pro überzeugt im Test mit hoher Leistung und tollem Design.

Mittlerweile ist der Preis für das P30 Pro ordentlich gefallen. Das liegt vor allem an dem Handelsstreit zwischen den USA und China, der Kunden verunsichert. Die Sorgen um Android und Google-Dienste sind beim P30 Pro aber unbegründet. Denn es handelt sich hier um ein bestehendes Gerät, bei dem Die Google-Services nicht in Gefahr sind. Auch Apps wie Whatsapp, Facebook und Instagram können Sie weiterhin nutzen.

OnePlus 7T

Das OnePlus 7T kommt erst in wenigen Tagen auf den Markt, wir hatten es trotzdem schon im Test und können sagen, dass es eine richtig starke Alternative zu Huawei-Geräten ist. Das Smartphone ist nämlich das schnellste Android-Gerät, das wir bisher getestet haben. Der neue Snapdragon 855+ treibt das Gerät zu Höchstleistungen an. Das 7T ist das Update des OnePlus 7, allerdings erinnert nur die Frontseite mit der Wassertropfen-Notch an den Vorgänger. den Rest hat OnePlus von hohem Niveau auf Highend-Niveau angehoben, in dem das Unternehmen viele Features des 7 Pro ins „Standard“ T-Modell packt (ein 7T Pro wird es auch noch geben). Dazu gehören neben dem 855+ die Triple-Kamera und das 90-Hertz-Display. Und Android 10 ist netterweise auch gleich vorinstalliert. Das Beste an diesem Paket ist der Preis: Auch wenn der noch nicht offiziell verraten wurde, wird er sich laut OnePlus am Vorgänger orientieren. Das OnePlus 7 hat ab nur 559 Euro gekostet – das OnePlus 7T wird vermutlich 560, 570 Euro oder minimal mehr kosten – und mit dieser Ausstattung zu diesem Preis wird das 7T eine absolute Kaufempfehlung sei, sobald es erscheint.

Falls die Notch Sie stört, Sie ein noch größeres Display bei höherer Auflösung wollen und eine Pop-Up-Kamera wünschen, dann sollten Sie einen Blick auf das OnePlus 7 Pro werfen.

Xiaomi Mi 9T Pro

Seit August verkauft Xiaomi auch offiziell seine Produkte in Deutschland, was viele Android-Nutzer freut. Denn der chinesische Hersteller Xiaomi ist bekannt für seine besonders starke Hardware zu günstigen Preisen. Das Mi 9T Pro beeindruckt mit einem großen 6,39-Zoll-Display (AMOLED, Full-HD+), das nahezu die gesamte Vorderseite einnimmt. Dicke Ränder gibt es genauso wenig wie eine Notch. Die 20-MP-Frontkamera fährt via Pop-Up-Mechanismus oben aus dem Gehäuse hervor. Unter der Haube arbeitet der schnell Snapdragon 855 mit einer Taktung von bis zu 2,84 GHz. Auf der Rückseite sitzt eine Triple-Kamera bestehend aus der 48-Megapixel-Hauptkamera, der Ultra-Weiwinkel-Cam mit 13 Megapixeln und der Telelinse mit 8 Megapixeln. Der Akku hat eine Kapazität von 4000 mAh und unterstützt schnelles Laden.

Wer noch etwas weniger ausgeben möchte, aber trotzdem hohe Ansprüche an sein Smartphone stellt, der sollte sich das jetzt neu vorgestellte Xiaomi Redmi Note 8 Pro ansehen mit 64-Megapixel-Kamera, großem Fullscreen und riesigem Akku.

Apple iPhone 11 (Pro)

Während die meisten Smartphone-Hersteller von Google abhängig sind, weil sie deren Betriebssystem, Services und Apps nutzen, macht Apple sein komplett eigenes Ding und läuft so nicht Gefahr, Google-Lizenzen zu verlieren. Hier stammen Hard- und Software aus einem Haus. Deshalb können wir Ihnen auch die neuen iPhones der 11er-Generation empfehlen. Ja, die Geräte sind teils deutlich teurer als vergleichbare Android-Smartphones, allerdings sind sie auch wertstabil. Wer ein gebrauchtes iPhone wieder verkaufen möchte, der bekommt vergleichsweise viel Geld dafür. Ein großer Vorteil der iPhones: Sie bekommen zig Jahre nach Marktstart noch Updates, in der Vergangenheit waren dies meist fünf Jahre. Bei den meisten Android-Geräten ist bereits nach zwei Jahren Schluss.

Google Pixel 4 (XL)

Das Google Pixel 4 (XL) wird demnächst vorgestellt, das gegenüber dem Vorgänger technisch ordentlich aufrüstet und pures Android 10 mitbringt. Der Preis wird vermutlich so hoch wie der des Mate 30 Pro sein – also rund 1000 Euro – aber Sie können sicher sein, Android in vollem Umfang nutzen zu können. Wie bei Apple stammen hier Hard- und Software aus einem Haus. Die Smartphones sind traditionell sehr clean ohne großen Schnickschnack gehalten. Das Pixel 4 (XL) wird Mitte Oktober vorgestellt und kommt zeitnah in den Handel, vermutlich sogar noch vor dem Mate 30 Pro, wenn es in Deutschland erscheinen sollte.

Neues Huawei-Handy kommt mit Google-Apps

Mit dem Nova 5T hat Huawei ein neues Smartphone vorgestellt. Obwohl es ein neues Gerät ist, kommt es mit Google-Apps.

Huawei hat mit dem Huawei Nova 5T am Dienstag ein neues Smartphone für Deutschland angekündigt. Die Besonderheit: Obwohl es sich um ein neues Gerät handelt, kommt es – anders als das Huawei Mate 30 Pro – mit Google-Apps und damit auch dem Google Play Store. Daher gilt für das Nova 5T das Huawei-Zukunftsversprechen, wie auch für andere, ältere Huawei-Androiden. Sprich: Huawei sichert zu, dass das Nova 5T regelmäßig Sicherheitsupdates erhält und alle gewohnten Top-Apps für Android darauf genutzt werden können.

Stellt sich natürlich die Frage, wieso Huawei für das Nova 5T eine Google-Zertifizierung erhalten hat. Unsere Vermutung: Diese Google-Zertifizierung wurde vor langer Zeit und damit vor den US-Sanktionen beantragt und erteilt. Wir haben aber bei Huawei zu den genauen Gründen nachgehakt und reichen die Infos nach.

Flotte CPU und GPU: Kirin 980 SoC

Im Inneren des Huawei Nova 5T werkelt der von Huawei selbst entwickelte Kirin 980 SoC (Systen-on-a-Chip), der im 7-Nanometer-Verfahren hergestellt wird und der Top-Chip von Huawei für Smartphones war, ehe er in diesem Jahr durch den Kirin 990 abgelöst wurde, der dann auch beim Flaggschiff Mate 30 Pro zum Einsatz kommt.

Hinzu kommen eine Dual-NPU und 6 Gigabyte Arbeitsspeicher. Für die eigenen Daten stehen 128 Gigabyte Speicher zur Verfügung. Die Akkukapazität liegt bei 3.750 mAh und der Akku kann über Huawei Supercharge schneller aufgeladen werden.

Für Gaming besitzt das Nova 5T die Funktion Huawei GPU Turbo 2.0, durch die beim Starten einer Spiele-App die CPU- und GPU-Leistung erhöht werden.

Vierfach KI-Kamera und 32-MP-Frontkamera

Für alle, die gerne unterwegs Fotografieren möchten, bietet das Huawei Nova 5T auf der Rückseite eine 4-fach KI-Kamera. Diese besteht aus einer 48-Megapixel-Kamera, einer 16-Megapixel Weitwinkel-Kamera, einer 2 Megapixel Makro- und einer 2 Megapixel Bokehkamera. Dadurch sollen bei allen Lichtverhältnissen gute Schnappschüsse möglich sein. Der Nachtmodus wird durch die KI unterstützt, wodurch unter anderem eine intelligente Lichtsensorik, Bildrauschunterdrückung, Langzeitbelichtung und Stabilisierungstechnologie zum Einsatz kommen, was für bessere und schärfere Nachtaufnahmen sorgen soll.

Wer das Huawei Nova 5T für Selfies nutzen möchte, der kann dazu die 32 Megapixel Kamera auf der Vorderseite nutzen, die ebenfalls eine KI zur Verbesserung der Fotoergebnisse verwendet.

Schickes 6,26-Zoll-Display, Preis und 129-Euro-Geschenk

Das Huawei Nova 5T verfügt über 6,26 Zoll großes Punch Fullview Display und die Frontkamera ist komplett im Display integriert. Besonders stolz ist Huawei auf das reflektierende Design des Gehäuses. „Das raffinierte Finish auf der Rückseite akzentuiert den Kontrast von Licht und Schatten für einen surrealen 3D-Effekt“, schwärmt Huawei in seiner Mitteilung. Der Fingerabdrucksensor ist an der Seite angebracht.

Das Huawei Nova 5T wird ab dem 29. Oktober 2019 in Deutschland erhältlich sein. Und zwar in den Farben Schwarz, Crush Blue, Midsummer Purple und zum Preis von 429 Euro (unverbindliche Preisempfehlung). Wer das Gerät zwischen dem 29. Oktober und dem 10. November erwirbt, der erhält die Huawei FreeBuds lite TrueWireless-Kopfhörer im Wert von 129 Euro als Geschenk dazu.

Kommen die XE-Grafikkarten von Intel schon Mitte 2020?

Intel will schon bald im Grafikkartenmarkt mitmischen und AMD und Nvidia mit eigener Hardware unter Druck setzen.

Mit seinen in die CPU integrierten Grafikeinheiten konnte Intel die Hersteller diskreter Grafikkarten bislang nicht ablösen. Dies könnte sich mit den geplanten XE-Grafikkarten von Intel aber schon bald ändern. Die Veröffentlichung der ersten Grafikkarten von Intel könnte schon im Juli 2020 erfolgen. Darauf deutet zumindest ein Tweet von Intels Senior Vice President und Chief Architect Raja M. Koduri hin. Dieser hat ein Foto vom Kennzeichen eines Tesla veröffentlicht, auf dem neben ThinkXE auch Juni 2020 als Termin zu sehen ist. Koduri wurde Ende 2017 von Intel abgeworben, vorher war er bei AMD tätig. 

Dass Intel an entsprechenden Grafikkarten arbeitet, ist schon lange bekannt . Die XE-Grafikkarten des Herstellers sollen ein breites Anwendungsspektrum abdecken und sowohl in Rechenzentren als auch bei Heimanwendern zum Einsatz kommen. Welche Zielgruppe Intel zuerst mit seinen XE-Grafikkarten anpeilt, bleibt aber weiterhin unklar. Gut möglich, dass Intel zuerst die Radeon- und Geforce-Grafikkarten von AMD und Nvidia attackieren möchte. Es ist allerdings auch denkbar, dass zuerst professionelle Kunden bedient werden sollen. Dann müssten Spieler noch etwas länger auf eine mögliche Alternative zu den bislang verfügbaren Grafikkarten der beiden großen Hersteller warten.

Wireshark – So analysieren Sie den eigenen Netzwerk-Traffic

Immer mehr Geräte erfordern den Zugang zum Internet. Ob damit tatsächlich nur die Daten übertragen werden, die für das smarte Türschloss oder die Heizungsfernsteuerung notwendig sind, können Sie nur mit einem Spezialwerkzeug ermitteln.

Wir alle haben uns an den Komfort gewöhnt, dass sich unzählige Anwendungen auf unseren Computern automatisch aktualisieren. Und natürlich ist es komfortabel, wenn man auf dem Heimweg schon einmal Klimaanlage oder Heizung einschalten kann. Regelmäßig machen in diesem Zusammenhang Anwendungen Schlagzeilen, die zusätzliche Informationen über die angeschlossenen Systeme an einen Server des Herstellers senden. Ohne um Erlaubnis zu fragen, versteht sich. Wireshark hilft Ihnen dabei, unerwünschten Datenverkehr aufzuspüren. Der Paketsniffer ist allerdings ein Hardcoretool, das gute Kenntnisse über Netzwerkprotokolle voraussetzt.

Wozu setzen Sie Wireshark ein? 

Der Sniffer Wireshark ist in allen Linux-Distributionen sowie für Windows und Mac-OS verfügbar. Das Programm kann den Datenverkehr aufzeichnen, wobei Sie sich den Inhalt eines Datenpakets ansehen können. Protokolliert wird dabei immer die IP-Adresse des Zielsystems. Mit Wireshark lassen sich beispielsweise Programme entlarven, die notorisch „nach Hause telefonieren“. Den gesammelten Datenverkehr können Sie auch statistisch auswerten, etwa nach besonders großen Paketen suchen oder sich Adressen heraussuchen, die häufig aufgerufen werden. Eine Gegenprobe, wem eine solche IP-Adresse gehört, bringt Sie dann möglicherweise auf die Spur eines Angriffs.

Wireshark protokolliert den Netzwerkverkehr der Schnittstellen des Systems, auf dem es installiert ist. Es kann also alle ein- und ausgehenden Verbindungen des jeweiligen Rechners untersuchen. Gleichzeitig empfängt es auch alle Datenpakete, die an alle Systeme im Netzwerk gesendet werden (Broadcasts).

Beim Router wird es schwieriger: Die Zentrale im Netzwerk kann Wireshark nicht direkt kontrollieren und protokollieren, es sei denn, der Router unterstützt dies selbst. Sofern vorhanden, liegt diese Protokollfunktion des Routers meistens tief vergraben in der Konfiguration. Bei der Fritzbox führt der Aufruf mit fritz.box/support.lua auf eine Supportseite, die „Paketmitschnitte“ anbietet. Die Seite ist auch auf der normalen Fritzbox-Oberfläche über den kleinen Link „Support“ links unten zu erreichen. Der Mitschnitt wird als Datei auf der Festplatte des PCs gespeichert, mit dem Sie die Fritzbox bedienen. Das Dateiformat ist Wireshark-kompatibel und kann dem Sniffer direkt übergeben werden.

Achtung: Leider sind einige Fritzboxen (etwa die Kabel-Fritzboxen von Vodafone) funktionsreduziert und bieten diese Option nicht. Die technisch weit anspruchsvollere Alternative können wir hier nur ansprechen, aber nicht explizit ausführen: Sie besteht darin, den Router lediglich als Modem zu verwenden. Dahinter bauen Sie sich mit Open WRT und einem Raspberry Pi einen Router, den dort installiertes Wireshark dann komplett kontrollieren kann.

Netzwerkverkehr analysieren 

Vor der Analyse steht die Aufzeichnung. Nachdem Sie Wireshark gestartet haben, zeigt Ihnen die Software zunächst die Schnittstellen des Rechners an. In der Übersicht markieren Sie den Eintrag der Schnittstelle, die überwacht werden soll. Mit einem Klick auf das Symbol einer Flosse in der linken oberen Ecke starten Sie die Aufzeichnung. Bereits während der Aufzeichnung können Sie einen Eintrag anklicken, um sich das Paket genauer zu betrachten. Arbeiten Sie wie gewohnt mit dem System weiter. Wenn es darum geht, unerwünschten Netzwerkverkehr zu entdecken, lässt sich ja nicht mit Bestimmtheit festlegen, wann ein Rechner seinen Zielhost aufruft. Übrigens können Sie zu einem späteren Zeitpunkt, wenn Sie ein Protokoll oder eine Zieladresse unter besonderem Verdacht haben, die Aufzeichnung des Datenverkehrs von Beginn an filtern. Im Menü „Aufzeichnen“ finden Sie dazu den Eintrag „Mitschnittfilter“.

Aus dem nachfolgenden Dialog entscheiden Sie sich dann für eine der gezeigten Optionen. Über das Pluszeichen können Sie mit Unterstützung des Programms eigene Filter definieren. Praktisch ist die Funktion, sich die schnell angewachsene Liste mittels eines Autofilters (Icon mit farbigen Balken) zu organisieren. So werden die Pakete desselben Protokolls besser sichtbar. Bei der Analyse werden Sie wahrscheinlich häufiger auf Protokolle stoßen, die Ihnen im Alltag noch nicht häufig begegnet sind. Recherchieren Sie dann über das Internet, was es damit auf sich hat und wozu es genutzt wird.

Netzwerkprobleme finden

Verzögerungen beim Aufruf von Netzwerkressourcen oder der Eindruck, dass die Verbindung zu langsam ist, sind ein Klassiker bei Netzwerkproblemen. Wenn eine Geschwindigkeitsmessung direkt am Router (per Ethernet-Kabel und direkt an einer Ethernet-Schnittstelle) ergibt, dass die Bandbreite nicht dem gebuchten Tarif entspricht, sollte zusätzlich der DNS-Server überprüft werden. Häufiger haben Provider gerade in den Abendstunden damit ein Problem. Sofern möglich, tragen Sie im Router einen öffentlichen DNS ein, etwa von Google oder Oracle, und prüfen, ob sich das Problem damit lösen lässt. Falls nicht, kann Wireshark beim Eingrenzen helfen. Bei geringem Durchsatz liegt der Verdacht nahe, dass die Schnittstelle von einem Dienst belegt wird, der viele oder große Datenpakete versendet. Solche Analysen lassen sich mit den Statistikfunktionen des Programms durchführen. Nutzen Sie das Kommando „Endpunkte“, um eine Liste der Zieladressen der Pakete abzurufen. Mit einem Klick auf die Spaltenüberschriften sortieren Sie diese Einträge dann nach der Häufigkeit. So fallen Ihnen auch Endpunkte außerhalb Ihres Netzwerks schnell auf. Mittels Whois-Abfragen ermitteln Sie dann, wer hinter den entsprechenden IP-Adressen steckt.

Falls es sich um den Provider handelt, dessen Hardware Sie einsetzen, kann ein Blick in die Pakete möglicherweise Aufschluss darüber geben, was dorthin übertragen wird. Stellt sich heraus, dass die IP-Adresse nicht eindeutig zugeordnet werden kann, sondern aus dem Adressraum eines anderen Zugangsproviders stammt, ist besondere Vorsicht geboten. Dahinter könnte dann ein Angriffsversuch stecken. Dann ist es sinnvoll, den Rechner auf Schädlinge und Rootkits zu untersuchen. Wireshark führt Sie nicht direkt zum potenziellen Täter, aber es verrät viel darüber, was im Netzwerk läuft. Die Beurteilung, ob das mit rechten Dingen zugeht, müssen Sie aber selbst treffen.

Die SSL-Verschlüsselung

Sniffer wie Wireshark haben ein Problem: Um den Inhalt eines Pakets einsehen zu können, muss es unverschlüsselt vorliegen. Bei einer abgesicherten Verbindung taucht zwar das Paket mit der Zieladresse auf, der Inhalt lässt sich aber nicht kontrollieren. Die gute Nachricht: Wireshark kann auch verschlüsselten Datenverkehr entschlüsseln. Die Einschränkung: Das funktioniert nur dann, wenn man den verwendeten Schlüssel in Wireshark einlesen kann. Das ist allerdings anspruchsvoll: Die Wireshark-Entwickler haben im offiziellen Wiki eine Anleitung verfasst, die das grundsätzliche Vorgehen beschreibt, um beispielsweise SSL-Verbindungen zu analysieren , die von Firefox aufgebaut werden.

AMD Radeon RX 5500: Full-HD-Gaming-Grafikkarte für Desktop und Mobilgeräte

Nach der Veröffentlichung der ersten Navi-Grafikkarten Anfang Juli, greift AMD Nvidia jetzt auch im Full-HD-Bereich in Form der Radeon RX 5500 Series an. Diese ist nicht nur als Desktop-Variante erhältlich, sondern kommt auch in Mobilgeräten zum Einsatz. Auserkorener Konkurrent ist in beiden Fällen die GeForce GTX 1650.

AMD veröffentlicht mit der Radeon RX 5500M und der Radeon RX 5500 zwei neue GPUs auf Basis der RDNA-Architektur. Anders als die teurere RX 5700 (XT) richten sich die neuen Grafikchips vor allem an preisbewusste Full-HD-Gamer und sollen damit die alte Polaris-Generation (Radeon RX 5XX) ablösen.

Wie auch die größeren Schwestermodelle fertigt AMD die RX 5500(M) im fortschrittlichen 7 Nanometer Verfahren und setzt auf eine Unterstützung von PCIe 4.0. Im Vergleich zu einer RX 480 schrumpft die Chipgröße um gute 28 Prozent, wobei sich die Performanz pro Watt um das 1.6-fache erhöht. Beide GPUs verfügen über 22 Compute Units, 1408 Shader-Einheiten und ein 128-bit breites Speicherinterface. Während die mobile Ausführung nur auf 4 GB GDDR6 Speicher zurückgreifen kann, ist die Desktopvariante auch mit 8 GB GDDR6 Speicher erhältlich.

Laut AMD weist die RX 5500M einen Boost-Takt von bis zu 1645 MHz und einen Game-Clock von bis zu 1448 MHz auf, allerdings ist das natürlich stark von der Kühlleistung des Notebooks abhängig. Die Desktopvariante taktet mit einem Boost-Takt von bis zu 1845 MHz und einem Game-Clock von bis zu 1717 MHz deutlich schneller Dank einer erhöhten TDP von 150 Watt. Die Stromversorgung erfolgt dabei je nach Boardpartner entweder über einen 6-Pin- oder einen 8-Pin-Stromanschluss. Die Rechenleistung beziffert AMD mit 4,6 respefktive 5,2 TFLOPS.

Laut Hersteller eignen sich beide Grafikchips bestens für das Spielen in Full-HD-Auflösung bei angepeilten 60 FPS für AAA-Titel und 90 FPS in E-Sport-Spielen. Auf einem Testsystem mit Ryzen 7 3800X und 16 GB Arbeitsspeicher verspricht AMD mit der Radeon RX 5500 einen Performancegewinn von bis zu 37 Prozent gegenüber der GeForce GTX 1650.

In Zusammenarbeit mit MSI kündigt AMD bereits das erste Gaming-Notebook – das MSI Alpha 15 – mit Radeon RX 5500M, Ryzen 7 3750H und 144 Hz IPS Full-HD-Display an. Den Vergleich gegen ein nicht näher spezifiziertes Notebook mit Ryzen 7 3750H und GTX 1650 entscheidet das AMD Notebook mit einem Vorsprung von bis zu 30 Prozent für sich.

Ebenso wie die Radeon RX 5700 (XT) unterstützen auch die beiden neuen GPUs AMD FidelityFX, für eine bessere Kantenglättung, und AMD Anti-Lag, für einen kürzere Input-Verzögerung. Neben den beiden neuen Grafikchips kündigt AMD die sofortige Verfügbarkeit von Gaming PCs mit Radeon RX 5700 (XT) Grafikkarten an. Gaming-PCs mit der RX 5500 Series sollen im vierten Quartal nachziehen. Um einen weiteren Anreiz für den Kauf einer neuen AMD Grafikkarte der RX 5700 Series oder der RX 5500 Series zu schaffen, legt AMD wahlweise eines der beiden Spiele Borderlands 3 oder Ghost Recon: Breakpoint kostenlos oben drauf.

Wie leistungsfähig die RX 5500(M) wirklich ist und ob sie sich gegen die GTX 1650 (Mobile), sowie die gerüchtehalber kommende GTX 1650 Ti, durchsetzen kann, muss sich erst in unserem Test zeigen. Ebenso spannend bleibt die Frage nach der Energieeffizienz, da die TDP der RX 5500 mit 150 Watt doppelt so hoch liegt wie die der GTX 1650 mit 75 Watt. Der Preis soll jedenfalls auf Niveau der GTX 1650 liegen, richtet sich allerdings nach den Boardpartnern, da AMD kein Referenzmodell zur Verfügung stellt. Die Custom-Modelle sollen ab heute bestellbar sein.

Windows: DVDs abspielen

Trotz der hohen Popularität von DVDs hat es Microsoft nicht fertiggebracht, Windows dauerhaft mit einem Abspielprogramm für DVDs auszustatten.

Windows XP setzt auf jeden Fall den Player eines Drittanbieters voraus, um DVD-Filme wiederzugeben. Bei Windows Vista war die Wiedergabe auf die Versionen Home Premium und Ultimate beschränkt, bei sämtlichen anderen Versionen war ein externer Player erforderlich. Das Gleiche galt für Windows 7 – bei den Versionen Home Basic und Starter benötigte der Anwender auch ein externes Tool. Windows 8.x und 10 können generell keine DVDs wiedergeben, auch nicht nach der Installation entsprechender Codecs. Für Windows 10 bietet Microsoft im Store für 14,99 Euro den Windows DVD Player an. Die Software ist in einer sieben Tage lauffähigen Testversion verfügbar, die jedoch keine Filme wiedergeben kann. Laut Kommentaren der Kunden, die das Tool gekauft haben, gibt es außerdem in vielen Fällen Probleme beim Abspielen von DVDs.

Als kommerzielle Programme stehen WinDVD von Corel für aktuell 49 Euro und Power DVD von Cyberlink für 45 Euro (Standardversion) bereit. Die zwei Tools spielen neben DVDs auch Blu-Rays und 4K-Videos ab (Power DVD erst ab der Pro-Version) und bieten eine optimierte Bildwiedergabe. Denken Sie allerdings daran, dass Sie zum Abspielen von Blu-Rays auch ein entsprechendes Laufwerk benötigen. Kostenlos verfügbar ist dagegen der VLC Media Player, der mit jeder Windows-Version funktioniert. Die Software kann jedoch erst nach der zusätzlichen Installation der AACS Dynamic Library auch Blu-Ray-Filme wiedergeben. 

Intel stellt neue Core X und Xeon W Prozessoren vor – zum halben Preis

Intel ist spätestens seit dem Release von Zen 2 und der Ankündigung der Threadripper 3000 Generation stark unter Druck geraten. Jetzt kommt mit Cascade Lake-X respektive Cascade Lake-W das erwartete Update für die Core-X- und die Xeon-W-Prozessoren. Dank der starken Konkurrenz setzt Intel nicht nur auf die Unterstützung von schnellerem Arbeitsspeicher und höheren Taktraten, sondern halbiert nahezu die Preise im Vergleich zur Vorgängergeneration.

Intel legt mit Cascade Lake-X die Core-X-Prozessoren, seine Highend-Desktop-Prozessoren für den X299-Chipsatz, zum zweiten Mal neu auf. Dank starker Konkurrenz von AMD halbiert Intel die Launch-Preise im Vergleich zum Vorgänger nahezu. Auch wenn Intel die Prozessoren nach wie vor im 14nm-Verfahren fertigt, sollen die CPUs höhere Basis- und Boost-Taktraten erreichen. Neu ist auch die Turbo Boost Max Technology 3.0, mit deren Hilfe jetzt 4 Kerne mit einem Takt von bis zu 4.8 GHz rechnen dürfen. Letztendlich handelt es sich bei Cascade Lake-X aber um keine neue Architektur, sondern nur um eine Überarbeitung der bereits 2017 erschienenen Skylake-X-Prozessoren. Für den Performancegewinn sorgen also nur die höheren Taktraten durch einen optimierten Fertigungsprozess und den überarbeiteten Microcode.

Im Vergleich zu den Skylake-X-Prozessoren erhöht Intel den Boost-Takt um 300 MHz auf bis zu 4.8 GHz, der Dank Intel Turbo Boost Max Technology 3.0 jetzt auf vier, statt den bisherigen zwei Kernen anliegen kann. Auch die Geschwindigkeit des unterstützen Arbeitsspeichers des Quad-Channel-Interfaces hat sich auf 2933 MHz erhöht. Allerdings nur so lange vier Speicherbänke belegt sind, bei Vollbestückung rechnen die Speicherriegel nach wie vor mit 2666 MHz. An der Kernanzahl, der TDP oder auch der Cache-Größe verändert sich im Vergleich zum Vorgänger nichts. Allerdings legt Intel den 16-Kerner Core i9-9960X nicht neu auf, wohl um einen direkten Vergleich mit AMDs kommenden Ryzen 9 3950X aus dem Weg zu gehen. Auch Prozessoren mit weniger als zehn Kernen sind nicht mehr im Aufgebot, um sich von der eigenen Consumer-Plattform abzugrenzen.

Die Anzahl der unterstützen PCIe-Lanes beziffert Intel mit 72, allerdings wohl nur um AMDs Threadripper mit seinen 64 PCIe-Lanes zu übertreffen. Tatsächlich stellen die neuen Prozessoren selber nämlich nur 48 PCIe-Lanes zu Verfügung, den Rest übernimmt der Chipsatz. Immerhin sind das vier PCIe-Lanes mehr als noch beim Vorgänger. Allerdings sind hierfür neue X299-Platinen erforderlich, um auf die zusätzlichen PCIe-Lanes Zugriff zu erhalten. Bei der Datenübertragungsrate hat Intel gegenüber AMD das Nachsehen, denn auch die neuen Cascade-Lake-X-Prozessoren unterstützen nur PCIe 3.0 und kein PCIe 4.0.

Großer Vorteil der Cascade-Lake-X-Prozessoren ist die Kompatibilität zu bereits erhältlichen X299-Mainboards. Die ersten Hersteller liefern bereits BIOS-Updates für die kommenden CPUs aus. Wer allerdings die neuen Features wie Thunderbolt 3, 2,5 GBit-Ethernet oder Wi-Fi 6 verwenden will, benötigt ein Mainboard mit den entsprechenden Controllern, die auf den alten Mainboards in den meisten Fällen nicht verbaut sind. Der benötigte Controller für 2,5 GBit-Ethernet soll tatsächlich erst Ende des Jahres verfügbar sein. Software-seitig setzt Intel auf die neue Technik Deep Learning Boost, die Dank künstlicher Intelligenz das Taggen von Bildern, die automatische Bildverbesserung und die Bewegungsnachverfolgung deutlich beschleunigt.

Für die hohen Anforderungen an eine Workstation im Dauereinsatz setzen die neuen Xeon-W-Prozessoren wie gehabt auf ECC-Arbeitsspeicher (Error-correcting code) und die neuesten RAS-Features (Built-in-reliability, availabilty and serviceability). Für eine maximale Datenübertragungsrate können Sie ein virtuelles Raid über die CPU (VROC) einrichten, welches herkömmlichen Raid-Controllern in der Geschwindigkeit deutlich überlegen ist.

Da wir noch keine Testsamples zur Verfügung haben, können wir zum Geschwindigkeitszuwachs noch keine eigenen Zahlen nennen, sondern müssen auf Intels bereitgestellte Folien zurückgreifen. Intel spricht bei den Xeon-W-Prozessoren von einem Leistungsplus von zehn bis elf Prozent in den üblichen Anwendungsszenarios wie Videobearbeitung, 3D Rendering oder Spielekompilierung. Der Performancezuwachs der Core X-Serie für Kreative und Enthusiasten soll sich auf einem ähnlichen Niveau bewegen. Da sich an der IPC im Vergleich zu Skylake-X nichts geändert hat, dürfte der Leistungszuwachs einzig und allein aus den höheren Taktraten resultieren. Bei Anwendungen, die von einem hohen Takt auf wenigen Kernen profitieren, fällt das Leistungsplus Dank Turbo Boost 3.0 etwas höher aus.

Durch den Intel Performance Maximizer soll das Übertakten der Core X-Serie leichter denn je von der Hand gehen. Laut Intel lässt sich ein Core i9-10980XE mit einer handelsüblichen Wasserkühlung auf 5.1 GHz übertakten. Aktuell können Sie nur den All-Core-Takt einstellen, in Zukunft sollen Sie jedoch die Möglichkeit erhalten, jeden Kern einzeln zu übertakten.

Was Sicherheitslücken wie Spectre und Meltdown betrifft, konnte Intel diese Hardware-seitig nicht vollständig schließen. Für Sie bedeutet das, dass sie auch mit Cascade-Lake-X auf neueste BIOS- und Betriebssystem-Updates angewiesen sind.

Größter Unterschied im Vergleich zum Vorgänger ist definitiv der Preis. Ist der Core i9-9980XE aktuell noch für 2090 Euro gelistet, soll sein Nachfolger, der Core i9-10980XE, bereits für 979 US-Dollar erhältlich sein. Die Preise sind inklusive Steuern meist 1:1 in Euro umrechenbar. AMDs kommender Ryzen 9 3950X mit 16 Kernen soll im Vergleich dazu nur 749 US-Dollar kosten. Der direktere Konkurrent, der Ryzen Threadripper 2950X, ist derzeit mit einem Preis von 799 Euro gelistet. Allerdings soll hier im November bereits der Nachfolger erscheinen. Auch die Preise der Core-i-Prozessoren für die Consumer-Plattform korrigiert Intel nach unten, um auf AMDs starkes Aufgebot zu reagieren.

Es bleibt also definitiv spannend wie groß der Leistungszuwachs in der Realität ausfällt und wie sich die neuen Core-X und Xeon-W-Prozessoren im Vergleich zu AMDs Ryzen und Threadripper CPUs performancemäßig einordnen. Preislich hat Intel dem enormen Druck durch AMD auf jeden Fall nachgegeben und bewegt sich jetzt wieder auf einem ähnlichen Niveau wie der Konkurrent. Offiziell verfügbar sind die neuen Prozessoren dann Anfang November, wann neue Mainboards auf den Markt kommen, bleibt abzuwarten. Für bestehende X299-Mainboards sind bereits die ersten BIOS-Updates erhältlich.

Consumer Reports kürt iPhone 11 Pro Max zum besten Smartphone

Die Verbraucherschutzorganisation Consumer Reports lobt das iPhone 11 Pro Max für seine Akkulaufzeit.

Consumer Reports, das US-amerikanische Pendant zur deutschen Verbraucherschutzorganisation Stiftung Warentest, hat Apples neue iPhone-Generation zu den aktuell besten Smartphones gekürt . Die beiden Pro-Modelle iPhone 11 Pro Max und 11 Pro landen im ausführlichen Test auf den Spitzenpositionen der Smartphone-Top10 von Consumer Reports.

Viel Lob konnten das iPhone 11 Pro Max und das iPhone 11 Pro bei der Akku-Laufzeit einheimsen. Im Test der Verbraucherschutzorganisation hielt das iPhone 11 Pro Max ganze 40,5 Stunden durch. Das iPhone 11 Pro musste ebenfalls erst nach 34 Stunden ans Ladegerät, während der Akku des iPhone 11 27,5 Stunden schaffte. Auch die Foto-Qualität der neuen iPhone-Modelle konnte Consumer Reports überzeugen. Im Test der Organisation konnten die Hauptkameras aller drei Smartphones sowohl bei Fotos als auch bei Videos die Wertungen „sehr gut“ bis „exzellent“ einfahren. In puncto Haltbarkeit, die etwa durch einen Wasser- und einen Stoßtest festgestellt wird, erreichten alle drei iPhone-Modelle sehr gute Wertungen. Sowohl die Display-Helligkeit als auch die Lautsprecher-Qualtität der neuen iPhones wurden von den Testern positiver eingestuft als noch bei den Vorjahres-Modellen.

Das iPhone 11 Pro Max landet mit einer Gesamtpunktzahl von 95 auf Rang eins der Smartphone-Top10 von Consumer Reports. Das iPhone 11 Pro erreicht mit 92 Punkten den zweiten Platz. Das iPhone 11 kommt mit 89 Punkten lediglich auf den achten Rang.

iPhone 11 Pro Max

iPhone 11 Pro

Samsung Galaxy S10+

iPhone XS Max

Samsung Galaxy S10

Samsung Galaxy Note10+

iPhone XS

iPhone 11

Samsung Galaxy Note 10+ 5G

Samsung Galaxy Note 10

Die 10 ungewöhnlichsten Netzwerkausfälle

Tolpatschigkeit, Dummheit, aber auch Naturkatastrophen und Tiere können zu Netzwerkausfällen führen. Manchmal werden Netzwerk-Techniker sogar mit dem Tode bedroht. Wir stellt die Top 10 der bizarrsten Ausfall-Gründe vor.

Dem Unternehmen Level 3 gehören mehr als 160.000 Kilometer verlegte Glasfaserleitungen. Die US-Firma besitzt somit eines der größten Netzwerke der Welt. Die Glasfaserkabeln befinden sich in über 45 Ländern. Um Ausfälle vorzubeugen, sind diese als Ringstrukturen installiert. Trotzdem kommt es hin und wieder zu Störungen. Wir stellen die zehn abenteuerlichsten Gründe für Netzwerkausfälle bei Level 3 vor. Die Fälle liegen zwar schon etwas zurück, sind aber nach wie vor lesenswert.

1. Bauunternehmen

Der häufigste Grund für Ausfälle in Zusammenhang mit Glasfaserleitungen stellen Bauunternehmen dar. Einen besonders kuriosen Fall trug sich in Kalifornien zu. Ein Bauunternehmen stieß beim Graben in 1,2 Meter Tiefe auf ein massives Stahlrohr. Statt dass sich die Bauarbeiter über das Rohr informierten, sprangen sie in das Loch und zersägten das Rohr mitsamt der Glasfaserleitung.

2. Eichhörnchen

Die zweithäufigste Ursache für Netzwerkausfälle stellen Eichhörnchen dar. Knapp 17 Prozent der Schäden, die durch Tiere verursacht werden, lassen sich den Eichkätzchen zuordnen. Die Techniker versuchen die Waldtiere mittels Nageschutzvorrichtungen von ihren Leitungen fernzuhalten. Dies gelingt nur bedingt. Vor der Anbringung betrug der Anteil 28 Prozent.

3. Schlucht

Auch Mutter Natur kann für Kommunikationsnetze gefährlich werden, vor allem wenn es sich um extreme Wetterbedingungen handelt. Level 3 musste schon oft Mitarbeiter wegen Orkanen, Erdrutschen und Schneestürmen losschicken. Besonders spektakulär soll ein Fall in Utah vor einigen Jahren gewesen sein. Ein Kabel war über einer Viertelmeile breiten Schlucht defekt, unten toste ein reißender Strom. Die gesamte Ausstattung inklusive der eingesetzten Jeeps versanken knietief im Schlamm. Auch Jetboote konnten das Kabel nicht über den Fluss ziehen. Erst nachdem das Kabel mittels Line Gun über die Schlucht geschossen wurde, konnte es repariert werden.

4. LKW

LKWs, Wohnwagen und andere große Fahrzeuge sorgen ebenfalls häufig für gestörte Netzwerkverbindungen. Die Fahrer solcher Vehikel reißen bei unvorsichtiger Fahrweise Telefonmasten um oder unterschätzen die Höhe ihres Gesamtfahrzeugs. Einen bizarren Fall gab es in Pennsylvania. Ein LKW-Fahrer verfuhr sich und fuhr irrtümlich eine Wohnsiedlung entlang. Dabei verfing sich sein Truck in ein Netz von Telefonkabeln. Statt anzuhalten, fuhr er weiter – im Schlepptau einen sechs Meter langen Telefonmast. Die Kabel wickelten sich um sein Fahrzeug. Erst nachdem sein LKW wie ein Weihnachtsgeschenk eingepackt war, hielt er an und schaute nach.

5. Kabelbrand

Auch die Anbringung der Netzwerkkabel kann zu Störungen führen. In Boise, im US-Staat Idaho, waren Strom- und Telefonkabel an einem einzigen Mast angebracht. Ein heftiger Sturm riss einen solchen Pfahl um. Dieser zog weitere 18 runter. Ein Stromkabel dieser Stämme löste einen Grasbrand aus. Die Hitze schmolz das Telefonkabel. Die Techniker reparierten den Schaden noch während das Feuer aus der Luft gelöscht wurde.

6. Vandalismus

Besonders ärgerlich sind Netzwerkausfälle, die durch Vandalismus entstehen. Manche zerschneiden die Glasfaserkabeln um sie als Kupfer zu verkaufen. Sieben Prozent der jährlichen Ausfälle gehen auf das Konto von Schießübungen, die meist in gefährlichen Stadtbezirken stattfinden. Die Techniker, die diese Schäden beheben, werden von Sicherheitskräften begleitet.

7. Flugzeugabsturz

Neben solchen doch eher gewöhnlichen Ausfällen gibt es solche, die mehr als nur ein Kopfschütteln hervorrufen. So geschehen in Kalifornien als ein kleines Flugzeug über die Landebahn von Burbank International Airport in ein Wohngebiet schoss und die Glasfasermasten umriss. Bei dem Vorfall kam niemand zu Schaden.

8. Fire & Ice

Auch die Verbindung von Feuer und Eis kann zu Störungen führen. In Chalfont, Pennsylvania tobte ein Eissturm, der mehrere Äste abriss. Diese landeten auf einer Hauptstromleitung, über die die Telefonleitung gelegt war. Die Leitung fing an mehrere Stellen Feuer und das inmitten von Eis bedeckten Ästen.

9. Hai

Naturkatastrophen sorgen ebenfalls hin und wieder für bizarre Ausfälle. Nachdem der Hurrikan Katrina über das Land gefegt war, fand ein Mitarbeiter gut drei Kilometer im Landesinnern im Graben neben der Telefonleitung einen 90 Zentimeter langen Hai.

10. Bagger

Ein besonderer Höhepunkt trug sich an der Staatsgrenze von Georgia und Florida zu. Ein Grundstückbesitzer war wütend auf das Straßenverkehrsamt. Dieses zahlte nach seiner Meinung eine zu geringe Entschädigung für das Wegerecht, um den Highway auf seinem Grundbesitz in Georgia und Florida auszuweiten. Weil Level 3 innerhalb dieses Wegerechts Glasfasern verlegte, war der Mann auch auf das Netzwerkunternehmen wütend.

Er schmiedete einen Racheplan. Für die Durchführung fuhr er mit seinem Bagger über die Staatsgrenze von Georgia nach Florida, grub zwei Löcher und zerschnitt das Kabel. Mit einer Schrotflinte bewaffnet, wartete er auf die Techniker. Als diese eintrafen, drohte er jeden zu erschießen, der das Kabel reparieren wollte. Als die Polizei eintraf, zog er sich nach Georgia zurück und mimte den Ahnungslosen. Es gab keine Zeugen. Den Polizisten versuchten also, von dem Mann ein Geständnis zu bekommen. Währenddessen reparierten die Techniker die Glasfaser. Durch seine Unbeherrschtheit drohte der Mann im Gespräch mit den Gesetzeshütern am nächsten Tag wiederzukommen um das Kabel erneut durchzuschneiden. Durch das Geständnis und der Tatsache, dass er ein Verbrechen ankündigte, machte er sich strafbar und wurde verhaftet.