Honor 10X Lite für 230 Euro angekündigt

Das Honor 10X Lite ist ab sofort zum Preis von 230 Euro im Honor-Online-Shop vorbestellbar. Im Bundle mit Lautsprecher, In-Ear-Kopfhörern oder Fitness-Band können Käufer zusätzlich sparen.

Das Budget-Smartphone Honor 10X Lite ist ab sofort in Deutschland vorbestellbar. Das Mittelklasse-Smartphone verfügt über ein 6,6-Zoll-LC-Display mit einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln. Die Front-Kamera löst mit acht Megapixeln auf und ist in einem mittig platzierten Punch-Hole untergebracht. Im Gehäuse werkeln Huaweis Achtkern-SoC Kirin 710A sowie vier Gigabyte Arbeitsspeicher. Der interne Speicher fällt mit 128 Gigabyte großzügig aus und lässt sich per MicroSD-Karte erweitern.

An der Rückseite verbaut die Huawei-Tochter eine Vierfach-Kamera mit einem 48-Megapixel-Hauptsensor, einer Superweitwinkelobjektiv mit acht Megapixeln, einem Tiefensensor und einer Makro-Kamera mit zwei Megapixeln. Zur weiteren Ausstattung gehören ein Akku mit 5.000 mAh, eine Schnellladefunktion mit 22,5 Watt und Android 10 mit der Benutzeroberfläche Magic UI 3.1. Wie bei Huawei sind jedoch auch bei neuen Honor-Modellen keine Google-Dienste und -Apps installiert. Nutzer müssen hier auf alternative App-Stores oder die Huawei App Gallery zurückgreifen.

Auf der offiziellen Honor-Website kann das Honor 10X Lite ab sofort im Bundle zum Preis von 229,90 Euro vorbestellt werden. Die Auslieferung soll laut Hersteller am 22. November 2020 erfolgen. Kunden haben die Wahl aus den Farben Schwarz und Grün und können ihr Smartphone ohne Aufpreis wahlweise mit den In-Ear-Kopfhörern Honor Sport Pro im Wert von 80 Euro, dem Honor Band 5 im Wert von 35 Euro oder dem Honor Mini Speaker im Wert von 30 Euro kombinieren.

Xiaomi arbeitet an ausfahrbarer Smartphone-Kamera

Über den Micro-Blogging-Dienst Twitter hat der chinesische Elektronik-Hersteller Xiaomi zwei neue Smartphone-Kamera-Konzepte vorgestellt.

Der chinesische Elektronik-Hersteller Xiaomi hat in dieser Woche zwei neue Konzepte für Smartphone-Kameras vorgestellt. Bei dem ersten Modell handelt es sich um ein Teleobjektiv mit einer umgerechneten Brennweite von 120 Millimetern. Die Besonderheit an Xiaomis Tele-Linse: Ähnlich wie bei einer Kompaktkamera, kann sie als Tubus aus dem Smartphone-Gehäuse herausfahren. Die verlängerte Bauweise ermöglicht Xiaomi eigenen Aussagen zufolge die Integration einer verbesserten Bildstabilisierung, eine höhere Brennweite sowie eine größere maximale Blendenöffnung. Letzere lässt mehr Licht auf den Bildsensor und liefert so bei Dunkelheit detailreichere Bilder.

Bei dem zweiten Kamera-Konzept von Xiaomi handelt es sich um eine Tele-Makro-Linse mit einer umgerechneten Brennweite von 50 Millimetern. Die Kamera ist nicht ausfahrbar und kann mit ihrer klassischen Portrait-Brennweite auch auf sehr nahe Objekte fokussieren. Weitere technische Details zu seinen neuen Kamera-Konzepten hat Xiaomi leider nicht bekannt gegeben. Unklar ist auch, wann die beiden Kameras in ersten Smartphone-Modellen zum Einsatz kommen sollen.

Wasserkühlung mit Peltier-Element für Intel-CPUs

Mit der neuen Wasserkühlung Master Liquid ML360 Sub-Zero von Cooler Master sollen sich auch übertaktete CPUs bändigen lassen.

Zusammen mit Intel hat Cooler Master eine Wasserkühlung für Prozessoren von Intel entwickelt, die auch mit starken Übertaktungen klarkommen soll. Die Master Liquid ML360 Sub-Zero setzt dabei auf ein Peltier-Element und soll laut Hersteller Prozessoren mit einer TDP von 250 Watt problemlos kühlen können. Voraussetzung für derartige Übertaktungsversuche sind jedoch Intel-CPUs der 10. Generation mit freiem Multiplikator zusammen mit einem Z490-Mainboard. 

Besonderheit der Wasserkühlung Master Liquid ML360 Sub-Zero ist ein aktiv kühlendes Peltier-Element, welches Betriebstemperaturen unterhalb der Umgebungstemperatur ermöglichen soll. Herkömmliche Wasserkühlungen kühlen die Flüssigkeit nur passiv ab und können daher die Raumtemperatur nicht unterschreiten. Das System besteht aus einem 89 x 79 x 86,7 mm großen Wasserblock, einer 57,3 x 57,3 x 92,2 Millimeter große Pumpe sowie einem Radiator mit den Abmessungen 394 x 119,6 x 27,2 Millimeter. Auf diesem sind drei 120-mm-Lüfter untergebracht. Deren Drehzahl reicht von 650 bis 1.900 Umdrehungen pro Minute. Die hohe Kühlleistung hat jedoch ihren Preis: Laut Cooler Master darf die aktive Wasserkühlung selbst bis zu 200 Watt verbrauchen. Das im Rechner verbaute Netzteil sollte in Anbetracht der Kühlung und Übertaktung also noch viele Reserven haben. In den Handel kommt das System für 349,99 Euro. 

Xbox Series X/S: Entscheidend ist nicht das Launch-Lineup

Entscheidend für den Erfolg der Xbox Series X/S gegenüber der PS5 sei laut Xbox-Chef die Produktionsmenge.

Sowohl Xbox Series X/S als auch Playstation 5 kommen mit einem recht übersichtlichen Lineup an Spielen auf den Markt. Mit „Halo Infinite“ musste Microsoft erst kürzlich einen großen Titel in das Jahr 2021 verschieben. Dennoch rechnet Xbox-Chef Phil Spencer fest damit, dass sich die Xbox Series X/S besser verkaufen wird als die Sony-Konsole . Diskussionen über das besser Launch-Lineup seien sinnlos, da beide Konsolen ausverkauft sind. Das Spieleangebot zum Start sei daher gar nicht so wichtig für den Verkaufserfolg. Entscheidender sei die Anzahl an Konsolen, die ein Hersteller fertigen kann.

Viel wichtiger für den Erfolg von Xbox Series X/S und Playstation 5 sei nach Ansicht von Spencer das Weihnachtsgeschäft 2021. Dann werde sich entscheiden, wer die besseren Spiele zu bieten hat. Durch den Game Pass und die Abwärtskompatibilität mit den Vorgängerkonsolen könnten Käufer einer neuen Xbox auch schon zum Launch auf unzählige Spiele zurückgreifen, die teilweise sogar grafisch aufgewertet werden. Die Coronakrise hätte auf die Produktion der eigentlichen Xbox-Hardware nur geringere Auswirkungen als befürchtet gehabt. Die Entwicklung der Spiele hätte deutlich mehr unter den neuen Arbeitsweisen gelitten als die Produktion der Konsole. Spencer vermisst eigenen Angaben zufolge besonders die Launch-Events, die in diesem Jahr ausfallen müssen.

Sony hatte über noch höhere PS5-Spielepreise nachgedacht

Mit Spielepreisen von 80 statt 70 Euro hatte Sony Spieler geschockt, dabei waren sogar noch höhere Preis im Gespräch.

Mit dem Start der Playstation 5 müssen Spieler für neue Games häufig 80 statt 70 Euro auf den Tisch legen. Sony rechtfertigt diesen Anstieg durch die gestiegenen Entwicklungskosten auf der neuen Konsole. Die Entwicklungsressourcen würden mit der neuen Generation speziell bei sehr ambitionierten Spielen ansteigen. In einem Interview mit Bloomberg deutete ein Sony-Sprecher an, dass man sogar einen noch größeren Preisanstieg diskutiert hatte. Eventuell wären dann Preise von 90 Euro fällig geworden. 

Doch nicht alle PS5-Launch-Spiele werden 80 Euro kosten. Teilweise würden Spiele auch für den alten Standardpreis von 69,99 Euro angeboten. Die 80 Euro gelten für die „größten“ Spiele. Die Launch-Titel „Demons Souls“, „Marvel’s Spider-Man: Miles Morales Ultimate Edition“ und „Godfall“ kosten jedenfalls 80 Euro. Ob die Hersteller im Gegenzug für die gestiegenen Spielepreise dafür auf Ingame-Mikrotransaktionen oder Lootboxen für Echtgeld verzichten werden, bleibt abzuwarten. Über diese Umwege hatten immer mehr Hersteller versucht, die Kunden nach dem Kauf erneut zu Kasse zu bitten und eigentlich schon im Spiel vorhandene Gegenstände hinter einer Bezahlschranke zu verstecken. Die Anschaffung eines neuen Spiels muss auf der PS5 entsprechend noch besser überlegt sein. Hierbei helfen Seiten wie metacritic.com , auf der die Durchschnittswertungen von Fachpresse und Spielern angezeigt werden.

Windows 10: Updates stopfen neue Intel-CPU-Lücken

Microsoft liefert für Windows 10 neue Intel-Microcode-Updates aus, die vor den neuen Platypus CPU-Schwachstellen schützen.

Microsoft hat für Nutzer von Windows 10 Version mehrere Intel-Microcode-Updates veröffentlicht, die auf Betriebssystemebene die Nutzer vor neuen Schwachstellen schützen, die in CPUs von Intel (und auch AMD) stecken. Entdeckt wurden die auf den Namen Platypus (CVE-2020-8694, CVE-2020-8695) getauften Schwachstellen von einer Gruppe internationaler Forscher, unter anderem der Technischen Universität Graz (Österreich) und der Universität von Birmingham (Großbritannien).

Den Angaben der Forscher zufolge, ist Playtpus eine neue Methode, über die sich Power Side-Channel-Attacken auch ohne physischen Zugriff durchführen lassen. „Power side-channel attacks sind Angriffe, die Schwankungen im Stromverbrauch ausnutzen, um sensitive Daten wie z. B. kryptografische Schlüssel zu extrahieren“, heißt es zur Erklärung.

Was ist Platypus?

Platypus ist zunächst mal das Akronym für “ P ower L eakage A ttacks: T argeting Y our P rotected U ser S ecrets“. Ausgenutzt werden bei Platypus Schwachstellen des RAPL-Interface der CPUs, welches den Energieverbrauch überwacht und so eine Überhitzung und den überhöhten Stromverbrauch verhindert. Der RAPL konnte so manipuliert werden, dass der Stromverbrauch ohne Administrations-Rechte mitprotokolliert werden kann. Hinzu kommt noch eine Ausnutzung der Intel-Sicherheitsfunktion Software Guard Extensions (SGX), die Daten und kritische Programme in eine isolierte Umgebung (auch „Enklaven“ genannt) verlagert, damit sie dort sicher ausgeführt werden können, selbst wenn das Betriebssystem bereits kompromittiert ist.

„Mithilfe eines kompromittierten Betriebssystems, das auf Intel SGX abzielt, brachten sie den Prozessor dazu, innerhalb einer SGX-Enklave gewisse Befehle zigtausendfach auszuführen. Über das RAPL-Interface wurde der Stromverbrauch jedes einzelnen dieser Befehle gemessen. Die Schwankungen der Messwerte lieferten schließlich Rückschlüsse auf Daten und den kryptografischen Schlüssel“, heißt es in der Mitteilung der Forscher zu Platypus. Außerdem habe man zeigen können, dass Angreifer auch ohne Administratorrechte ein Betriebssystem erfolgreich attackieren und geheime Daten stehlen können.

Windows 10: Intel Microcode-CPU-Updates bereits verfügbar

CPU- und Betriebssystem-Hersteller wurden bereits vorab über Platypus informiert, sodass mit der Veröffentlichung der Details zu den CPU-Schwachstellen zumindest Microsoft und Intel für Windows 10 entsprechende Microcode-Updates bereitstellen können. Diese sind für Windows 10 Version 2004 (20H1/20H2) und ältere Windows-10-Versionen erhältlich.

Wichtig: Die Updates sollten nur über den Microsoft Update Katalog manuell heruntergeladen und installiert werden, wenn man sicher ist, eine der unter „Summary“ aufgelisteten Intel-CPU zu besitzen! In vielen Fällen liefert Microsoft die Updates auch auf den betroffenen Systemen über Windows Update automatisch aus.

Laut den Platypus-Entdeckern wurde auch AMD und ARM über die Schwachstellen informiert, bisher habe man aber keine offiziellen Stellungnahmen dazu erhalten.

Eine vollständige Liste der CPUs, die durch die Updates unterstützt werden, finden Sie in den jeweiligen KB-Einträgen von Microsoft oder in diesem PDF von Intel.

Schnellere und größere SSDs dank neuem Speicher

Dank eine neuentwickelten 3D-NAND mit stolzen 176 Zellschichten setzt der Speicherhersteller Micron neue Maßstäbe und ermöglicht somit noch schnellere und auch größere SSDs – haben HDDs nun bald komplett ausgedient?

Der amerikanische Speicher-Hersteller Micron hat vor kurzem den weltweit ersten 3D-NAND-Flash-Speicher vorgestellt (zur Pressemeldung), der über 176 Zellschichten verfügt – bisher lag das Maximum bei 128. Zusammen mit einer verbesserten Architektur verspricht Micron nicht nur SSDs mit noch höheren Speicherkapazitäten, sondern auch noch flottere Geschwindigkeiten bei der Datenübertragung. Und all das ist nicht einfach nur eine Studie oder ein erstes Ergebnis: Der Speicher wird bereits produziert und erste SSD-Modelle befinden sich bereits auf den Weg zu Partnern und der Unternehmenstochter Crucial. Der Verkaufsstart marktreifer SSDs für die Industrie und Endkunden soll noch in 2021 erfolgen.

Micron 3D NAND der fünften Generation: Mehr und schnellerer Speicher

Damit die 176 Zellschichten überhaupt erst möglich sind, kommen unter anderem auch die selbstentwickelten „Replacement Gates“ (RG) der zweiten Generation, die anstelle von Silizium noch besser leitendes Metall verwenden. Kombiniert werden die RG mit der Charge-Trap-Technik. Letztere kommt auch schon bei der Konkurrenz zum Einsatz und erlaubt im Vergleich zur weit verbreiteten Floating-Gate-Methode vor allem eine höhere Ausbeute der Speicherchips. Beides zusammen mit weiteren Raffinessen erlaubt 176 Zellschichten, was wiederum noch kleinere Speicherchip-Flächen, einen höheren Datendurchsatz, geringere Latenzen und eine deutlich gestiegene Speicherdichte ermöglicht – sprich mehr Speicher auf auf kleinerem Raum.

Micron selbst spricht von einer Verbesserung der Lese- und Schreib-Latenzen von über 35 Prozent im Vergleich zu 96-schichtigen NAND-Speichern, was zu einer spürbaren Verbesserung in Anwendungen führen kann. Auch die maximale Datentransferrate über das „Open NAND Flash Interface“ (ONFI) ist um gut 33 Prozent auf 1.600 MT/s (Megatransfers pro Sekunde) gestiegen. In der Praxis führt das zu flotteren Systemstarts und einer höheren Leistung in Programmen.

Auch die Haltbarkeit will der Hersteller verbessert haben, was vor allem bei schreibintensiven Anwendungen von Vorteil sein soll, wie es beispielsweise in der Raumfahrt oder bei der Videoüberwachung der Fall ist. Als Speicher in mobilen Endgeräten soll sich somit eine bis zu 15 Prozent bessere Leistung ergeben (wieder im Vergleich zu 96-schichtigen NAND).

Positiver Ausblick für den Speichermarkt

Alles in allem verspricht der 3D NAND der fünften Generation von Micron also SSDs mit größeren Speicherkapazitäten, da sich mehr Daten auf kleineren Speicherchips unterbringen lassen. Bisherige Modelle für Endverbraucher sind noch weit von der 10-Terabyte-Grenze entfernt und kosten weit über 1.000 Euro, je mehr Speicherplatz sie bieten. Wer aktuell viel Datenspeicher braucht und kein Vermögen investieren möchte, der muss auf günstigere, dafür aber auch deutlich langsamere HDDs zurückgreifen. Genau das könnte der neu vorgestellte 3D NAND von Micron mit seinen 176 Schichten aber künftig verbessern, da Nutzer nun zu üppig dimenstionierten, aber nicht allzu hoch bepreisten SSDs greifen können. Es bleibt nur noch abzuwarten, ob sich die Preise im flatterhaften Flash-Speicher-Markt auch in erschwingliche Ebenen einpendeln. Eins ist jedoch sicher: Die Konkurrenz schläft nicht und wird an ähnlichen Techniken arbeiten, was den Wettbewerb belebt und letztendlich positiv für den Endkunden ist.

WLAN bei Notebook und Smartphone zeitgesteuert aktivieren

Das Deaktivieren der WLAN-Funktion kann die Akkulaufzeit von Notebooks deutlich verlängern. Außerdem ist das Abschalten des Netzwerks auch in manchen Umgebungen, wie etwa im Flugzeug, Pflicht. In Windows können Sie einstellen, dass das Funknetz nach einer bestimmten Zeit automatisch wieder aktiviert wird. So geht’s.

Gehen Sie in den „Einstellungen“ auf „Netzwerk und Internet“ und öffnen Sie die Seite „WLAN“. Schalten Sie oben bei „WiFi“ das WLAN aus und wählen Sie darunter im Drop-down-Menü, nach welcher Zeitspanne Windows das Netzwerk wieder aktivieren soll. Wahlweise können Sie auch doppelt auf das Netzwerksymbol in der Taskleiste klicken und die Einstellung dort vornehmen.

Bei einem Android-Gerät finden Sie eine entsprechende Option in den Einstellungen unter „Netzwerk & Internet –› WLAN –› WLAN-Einstellungen“. Wenn Sie „WLAN automatisch aktivieren“ einschalten, schaltet sich das Funkmodul im Smartphone immer dann wieder ein, wenn Sie sich in der Nähe eines Access Points befinden, mit dem das Handy schon häufiger verbunden war – zum Beispiel, wenn Sie nach Hause kommen.

Wollen Sie das WLAN im Android-Phone zeitgesteuert oder bei bestimmten Tätigkeiten ein- oder ausschalten, benötigen Sie eine passende App wie „WiFi Automatic“ oder „WiFi auto connect“. Dort können Sie dann eine bestimmte Uhrzeit einstellen, zu der sich das WLAN deaktivieren soll, oder ein Ereignis – etwa, wenn Sie das Smartphone aufladen.

GPD Win 3: Neue Handheld-Konsole mit Windows 10

Der Hersteller GPD hat einen neuen handlichen Gaming-PC vorgestellt, auf dem Windows 10 läuft. Es gibt aber auch Kritik.

Der chinesische Hersteller GPD hat eine neue Variante seiner Mobil-Gaming-Konsole angekündigt , die schon bald erscheinen soll. GPD Win 3. In der etwa Nintendo-Switch-großen Konsole steckt PC-Hardware und es kommt Windows 10 zum Einsatz. Wie bei den Vorgängern soll man mit GPD Win 3 also unterwegs PC-Spiele spielen können. Dazu besitzt das Gerät an den Seiten mehrere Buttons (A, B, X, Y, Xbox-Button, Start, Select), zwei analoge Sticks, Trigger und Buttons auf der oberen Rückseite und ein digitales Steuerkreuz.

Der Bildschirm lässt sich nach oben schieben und gibt eine Tastatur frei, die zur bequemeren Eingabe von Texten genutzt werden kann. Auf ein Touchpad zur Mauszeigersteuerung wird dagegen verzichtet, dafür handelt es sich aber um einen Touchscreen.

Zur genauen Ausstattung gibt es derzeit noch keine offiziellen Angaben. Jüngsten Leaks zufolge sollen im GPD Win 3 eine Intel-Tiger-Lake-CPU (Core i7-1165G7), 16 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher und eine NVMe-SSD verbaut sein. Die Displaygröße soll bei 5,5 Zoll liegen. Auf den offiziellen Bildern ist zu erkennen, dass das neue Modell wohl inklusive einer Dockingstation erhältlich sein wird. Außerdem soll GPD Win 3 auch Bluetooth 5 und WiFi 6 unterstützen.

Der Intel Core i7-1165G7 wurde von Intel erst im September vorgestellt und wird im 10-Nanometer-Verfahren hergestellt. Die 4-Kern-CPU ist eigentlich für den stromsparenden Einsatz in Notebooks gedacht und taktet mit bis zu 4,7 Gigahertz (Turbo). Integriert ist die Iris Xe G7 Grafikeinheit.

Auf Twitter gibt es bei der GPD-Ankündigung auch Kritik an der Positionierung der Bedienelemente. Bemängelt wird beispielsweise, dass der rechte analog Stick über den ABXY-Tasten positioniert ist und nicht darunter befindet, also wie etwa beim Xbox-Controller. Andere sind eher unglücklich darüber, dass das Gerät nur ein 5,5-Zoll-Display besitzt und kein größerer Bildschirm zum Einsatz kommt, wie beim Vorgänger GPD Win 2.

Von dem was zu hören ist, wird GPD den GPD Win 3 ab Dezember über Indiegogo anbieten und die Auslieferung soll dann im Januar 2021 beginnnen. Einen Preis verrät GPD aber noch nicht.

iPad Pro, iPad, Air, Mini – Welches soll ich kaufen?

Im September 2020 hat Apple das iPad verbessert – das neue iPad Air reicht indes nun fast an das iPad Pro heran.

Seit zehn Jahren ist das iPad mittlerweile im Handel – die erste Million Geräte hatte Apple sogar noch schneller verkauft als beim iPhone. Doch ist das iPad auch weit schneller in die Sättigung gelaufen, das Wachstum abgeflacht. Apple verkauft heute aber iPads auf einem hohen Niveau und nimmt in jedem Quartal zwischen vier und fünf Milliarden US-Dollar ein. Das entspricht etwa zehn Millionen Geräten – Stückzahlen nennt Apple keine mehr. Doch hat sich die iPad-Palette deutlich diversifiziert, für beinahe jeden Zweck gibt es eine Lösung.

In den zehn Jahren des Bestehens der Produktkategorie hat Apple bisher 25 unterschiedliche Modelle veröffentlicht, in verschiedenen Ausstattungen und Farben – zuletzt im September 2020.

Anfangs war die Auswahl nicht sonderlich groß: Das iPad gab es 2010 nur in einer Größe (9,7 Zoll), einer Farbe (Schwarz), in drei Speicherausstattungen und mit und ohne Mobilfunkchip, der sich seinerzeit auf 3G verstand.

Seitdem hat sich viel getan, die Liste der iPad-Modelle ist erheblich umfangreicher und deckt die unterschiedlichsten Anwendungsbereiche ab. Mit 5G steht der nächste Schritt in Sachen Kommunikationstechnik an, erste iPads, die die fünfte Generation des Mobilfunks unterstützen, könnten in der ersten Hälfte des kommenden Jahres kommen. Noch verbleiben alle iPads mit Mobilfunkmodem bei LTE, auch die neuen des September. Doch setzt Apple mit dem neuen iPad Air das iPad Pro unter Druck, ein Upgrade dürfte nicht mehr allzu fern sein .

Umfangreiche Produktpalette

Derzeit hat Apple iPads in fünf Größen. In zwei, drei, vier oder jetzt sogar fünf Farbvarianten. Mit oder ohne LTE-Chip. Mit bis zu vier Speicherkonfigurationen. Alle aktuell von Apple angebotenen iPads unterstützen den Apple Pencil, in erster oder zweiter Generation. Mit iPadOS 14 ist Mitte September dann auch endlich eine Handschriftenerkennung gekommen, die ihren Nahmen verdient , wenn sie auch zunächst nur Englisch versteht. Und dann gibt es ja auch noch die älteren Modelle, die es zwar nicht mehr bei Apple, dafür aber bei anderen Anbietern zu kaufen gibt, meist gebraucht, gerne auch renoviert. Da sollte sich etwas finden lassen …

Bei der Antwort auf die Frage, welches iPad es denn sein soll, entscheidet vor allem der geplante Einsatzzweck. Neben dem Fernsehen auf der Couch mal eben Surfen oder E-Mails checken? Unterwegs Zeitungen, Magazine und Bücher lesen? Auf Bahn- und Flugreisen Filme ansehen? Das vollgeschriebene Moleskin-Notizbuch durch eine digitale Lösung ersetzen? Oder wirklich produktiv arbeiten und das Macbook ausrangieren? Hier die Vorteile der einzelnen Kategorien und was für das jeweilige Gerät spricht:

Für anspruchsvolle Arbeiten und als Macbook-Ersatz: Das iPad Pro (2020) 11″/12,9″:

Der jüngste Neuzugang der Produktpalette findet sich am oberen Ende der Preisskala. Nach 17 Monaten hat Apple seine iPads Pro erneuert. Während aber der Prozessor beinahe gleich bleibt – A12Z statt A12X – und sich das auch in kaum verbesserten Benchmarks niederschlägt, hat Apple vor allem mit dem Kamerasystem interessante Neuerungen eingeführt. Das rückwärtige System bekommt nicht nur die von den iPhone 11 bekannte Ultraweitwinkelkamera hinzu, sondern auch ein Lidar. Dieser Infrarotlaser vermisst den Raum vor dem iPad Pro in einer bisher nicht erreichten Genauigkeit und liefert vor allem für AR-Anwendungen wertvolle Informationen über die Tiefe. Aller Voraussicht nach wird Apple eine solche Technologie auch den iPhones des Jahrgangs 2020 spendieren. Ebenso ein Vorgriff auf künftige Apple-Produkte ist der U1-Chip, den auch schon die iPhone 11 haben. Damit werden iPhone und iPad dereinst wohl Apple Tags aufspüren können – kompakte Anhänger etwa für Schlüsselbunde, mit denen analoge Gegenstände sich digital aufspüren lassen. Ein spektakuläres Zubehör für das iPad Pro kommt auch erst später: Für den Mai hat Apple eine neue Tastaturhülle angekündigt, die ein Trackpad mitbringt und das iPad Pro in eine quasi schwebende Position bringen lässt: Der Bildschirm ist damit etwa so frei justierbar wie seinerzeit beim iMac G4 („Schreibtischlampe“) und heute beim High-End-Monitor für den Mac Pro, das Pro Display XDR. Trackpads nutzen können iPads aber nun alle, die iPadOS 13.4 ausführen können . Nicht für jeden bedeutet das aber, dass das iPad Pro 12,9“ das Macbook Pro 13“ ersetzen könnte, denn es sind einige Kompromisse einzugehen . In der aktuellen Konfiguration kommt das iPad Pro mit Magic Keyboard aber so nah an das Laptop heran wie noch nie. Und doch sollte ein weiteres Update nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen, das neue iPad Air setzt das Pro unter Druck. Denkbar wäre durchaus eine Erweiterung des Platzangebots, Kreative könnten sich durchaus über einen 15-Zöller freuen.

Die leistungsstärkste und teuerste iPad-Variante, die Apple in der Form ohne Homebutton erstmals im Oktober 2018 zeigte, richtet sich vor allem an Profis und Kreative. Das All-Screen-Display schafft eine Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz und dank der True-Tone-Technologie werden die Farben auf dem Display immer korrekt dargestellt. Dafür wird das Umgebungslicht analysiert und die Displaydarstellung automatisch angepasst.

Für den Einsatz in Unternehmen macht das iPad Pro vor allem das reichhaltige Softwareangebot im App Store attraktiv – und seit Mai auch die neue Tastatur mit Trackpad . Während es für den Mac nach wie vor an spezialisierter Business-Software fehlt, verfolgt Apple seit Sommer 2014 in einer Kooperation mit IBM das Ziel, möglichst viele iPads mitsamt der notwendigen Software in die Büros von Corporate America und auch nach Europa zu bringen. Weitere Kooperationen für das Business-Segment unterhält Apple etwa mit Cisco , SAP oder Accenture . Das iPad Pro steht also als Ersatz für Laptops und Desktops im Büro bereit.

Außerdem hat Adobe nach der Ankündigung im Herbst 2018 ein gutes Jahr später endlich eine vollwertige Version von Photoshop für das iPad veröffentlicht . Darauf haben viele Kreative schon lange gewartet. In Kombination mit dem Apple Pencil und in der zuletzt 2018 nochmal deutlich gestiegenen Leistung könnte sich das iPad Pro zur echten Alternative zu stationären Arbeitsrechnern und Laptops mausern. Diese aber auch perfekt unterwegs ergänzen, denn Photoshop auf dem iPad kommt mit dem Standardformat PSD zurecht. Ab dem 21. Oktober 2020 ist auch Illustrator fürs iPad zu haben.

Zum Notebook-Ersatz wird das iPad Pro allerdings erst mit einer Tastatur. Apple bietet dieses auch mit deutscher Tastenbelegung an, doch sind auch Modelle von Drittherstellern wie Logitech zu empfehlen, das schon eines mit Trackpad anbietet . Das weiterhin verkaufte Smart-Keyboard Folio von Apple dient gleichzeitig als Tastatur und Schutzhülle. Außerdem benötigen iPad-Tastaturen keine Steckerverbindung mehr und haften magnetisch am iPad. Das Standard-Apple-Keyboard bietet lediglich zwei Aufstellwinkel für das Display, das neue Magic Keyboard wird diesbezüglich eine Offenbarung.

Den Apple Pencil hat Apple im Herbst 2018 erneuert, die zweite Generation des Stiftes kostet 135 Euro. Anders als andere Eingabestifte, die nur den Finger ersetzen oder präzisieren sollen, ist der Stift von Apple drucksensitiv und erkennt seine Neigung – Features, die sonst nur Grafiktabletts aufweisen. Dadurch ist präzises Zeichnen und sogar Schraffieren auf dem Bildschirm des iPad Pro möglich. Der Apple Pencil 2.Gen. haftet magnetisch am iPad und lädt sich darüber auch auf. Das umständliche Laden am Lightning-Port entfällt. Zudem haben die iPads Pro USB-C statt Lightning verbaut. Der hohe Preis des Stifts hängt damit zusammen: Er ist aktiv und spricht sich mit dem iPad Pro ab. 240 mal in der Sekunde misst das iPad Pro die Orientierung des Pencils, wodurch außerordentlich präzises Schreiben und Zeichnen möglich ist – fast wie auf Papier. Die Arbeit mit dem Apple Pencil wird damit noch deutlich präziser, Kalligraphen haben nun ihre Freude an dem Werkzeug.

Aber auch Büroarbeiter, die nicht mit Skizzen oder Grafikdesign zu tun haben, können einen Nutzen aus dem iPad Pro mit Pencil ziehen: Wer Dokumente und Tabellen bislang für Korrekturen oder Anmerkungen ausdruckte und den Rotstift zückte, kann nun endlich komplett digital arbeiten, entsprechende Apps wie Good Reader vorausgesetzt. Apps wie Microsoft Office unterstützen ebenfalls das iPad Pro.

Erhältlich ist das iPad Pro (2020) in zwei Größen und vier Speichervarianten: Käufer können zwischen immer noch sparsamen 128 GB, pragmatischen 256 GB und 512 GB oder luxuriösem 1 TB wählen. Mit dem Sprung der Generationen von 2018 auf 2020 hat Apple wenigstens die lächerlichen 64 GB Speicher aufgegeben. Alle Speichervarianten haben nun 6 GB RAM, das war 2018 nur dem 1-TB-Modell vorbehalten.

Die verfügbaren Größen sind 12,9 Zoll und 11 Zoll. Alle Modelle gibt es auch mit LTE-Mobilfunkanbindung und in den Farboptionen Spacegrau und Silber. Preislich liegt das günstigste iPad Pro 11″ derzeit bei 879 Euro, für die Spitzenausstattung mit LTE und 1 TB Speicher ruft Apple 1.599 Euro auf, 250 Euro weniger als noch 2018. Das 12,9 Zoll Modell startet bei 1099 Euro mit 128 GB und ohne LTE. Die teuerste Variante mit 1 TB und LTE kostet mit 1.819 Euro gar 280 Euro weniger als bisher das Top-Gerät.

Empfehlung:

Das iPad Pro eignet sich sowohl für Künstler und Designer, als auch für Fotografen und Videoarbeiter sowie für Anwender, die Office-Arbeiten erledigen müssen. Als hochmobiler und leicht synchronisierbarer Notebook-Ersatz ist im Zusammenspiel mit dem optionalen Pencil und einer Tastatur ein praktischer Zweitrechner. Ein echter Mac oder PC sollte aber trotzdem noch zur Hand sein: Das iOS-Betriebssystem ist noch ein wenig zu beschränkt, um klassische Computer in allen Bereichen zu ersetzen. Immerhin ist iPadOS 13 so gut für die Büroarbeit geeignet wie noch kein mobiles Betriebssystem zuvor . Und auch für Kreative wird das iPad zunehmend eine ernstzunehmende Alternative zum leistungsstarken Arbeitsnotebook. Das liegt sowohl an der starken Leistung des A12X-Prozessors als auch an der zunehmenden Unterstützung von Software, zum Beispiel aus dem Hause Adobe. Von Jahr zu Jahr schwindet der Unterschied zwischen iPad Pro und Macbook. USB-C öffnet zudem neue Möglichkeiten für den Anschluss von Peripherie wie Monitore oder Speicher.

Tipp:

Das iPad Pro 10,5 der zweiten Generation richtet sich im Prinzip an den gleichen Nutzerkreis wie das neueste Modell, ist aber etwas günstiger und dank seiner geringeren Größe ein Stück mobiler. Das Gerät ist inzwischen zu einem wesentlich geringeren Preis verfügbar als die 2018er Generation, gibt es im Vergleich Einbußen bei der Leistung und es bietet einige Features weniger, wie zum Beispiel den USB-C-Anschluss.

Brot und Butter: iPad 10,2 Zoll

Das iPad 10,2 Zoll (2020) oder iPad 8 ist die zweite Variante des auf das iPad 9,7 Zoll folgenden Gerätes, die erste war 2019 erschienen. Die größte Neuerung war hier das größere Display, bei der technischen Ausstattung hatte sich zum Vorgänger iPad 6 nicht so viel getan. Statt eines A10-Prozessors setzt Apple nun den A12 Bionic im iPad 8 ein, erstmals kommen also neuronale Kerne auf das kleine iPad, was sich vor allem in der Bildbearbeitung bemerkbar machen dürfte und anderen Programmen, die auf selbst lernende Algorithmen setzen. Mit den aktuellen Pro-Modellen kann das iPad 8 natürlich nicht mithalten, auch nicht mit dem neuen iPad Air, das ist für die meisten Nutzer aber auch nicht nötig. Der Preis ab 369 Euro ist interessant: Sogar für das kleinste iPad Mini zahlt man mehr. So ist das iPad 2020 gewissermaßen das Brot-und-Butter-Tablet und erfreut sich vor allem im Bildungsbereich, in Unternehmen und bei Behörden großer Beliebtheit und auch in allen anderen Segmenten, in denen der Preis das wichtigste Verkaufsargument ist. Seit dem 2018er-Modell (iPad 6) ist die Unterstützung des Apple Pencil gegeben. Der neue Apple Pencil 2 wird nicht unterstützt. Gegenüber den Pro-Modellen gibt es natürlich einige Abstriche, zum Beispiel geringere Qualität des Displays. Zum Filmeschauen reicht es aber allemal. Trotz der Abstriche gegenüber den Pro-Modellen ist das iPad 10,2 eine Empfehlung wert, denn es ist immer noch ein ausgezeichnetes Tablet für den Alltag und kommt zu einem unschlagbar günstigen Preis. Das neue Modell von 2020 wird Apple ab Oktober ausliefern.

Empfehlung: Wenn es ein iPad sein soll und man keine allzu hohen Ansprüche stellt, dann sollte es ein iPad 10,2 Zoll sein. Für den Konsum von Inhalten ist das iPad besser geeignet als für deren Produktion, aber in Schule, Universität oder als Zweitgerät im Office durchaus eine Empfehlung wert. Der Preis ist (beinahe) unschlagbar – aber schon im nächsten Frühjahr könnte ein Nachfolger anstehen.

iPad Air jetzt ohne Home Button

Der erste Eindruck vom iPad Air 2020: Warum braucht man jetzt noch ein iPad Pro? Das neue Modell ist eine Ansage: Das gleiche Design mit schmäleren Rahmen wie das iPad Pro, ein Liquid Retina Display, das auch in die abgerundeten Ecken reicht und kein Home Button mehr. Dazu USB-C und der neue Prozessor A14 Bionic, mit dem man zunächst für das iPhone von 2020 gerechnet hätte. Unterstützung für den Apple Pencil 2 ist nun auch gegeben, das iPad Air 2020 gibt es in fünf leckeren Farben, erstmals sind blau und grün dabei. Der Home Button fehlt, die Touch-ID ist in den Ein/Aus-Schalter an der Seite gewandert. Damit sind wir auch schon bei den Unterschieden: Dem iPad Air fehlt die Face-ID des Flaggschiffs und das Lidar an der Rückseite, das vor allem für AR-Anwendungen interessant ist. Auch der Prozessor macht einen Unterschied: Der A14, den Apple in das iPad Air und die iPhones 12 einbaut, bringt zwar vier CPU-Kerne und acht für die GPU mit, dazu 16 neuronale Kerne, der A12Z des iPad Pro wartet aber mit sechs CPU- und acht GPU-Kernen auf. Vor allem in rechenintensiven Anwendungen liegt das iPad Pro noch vorne.

Wer aber nicht gerade Audioproduktion und Videoschnitt auf dem iPad erledigen will und mit der Größe von 11 Zoll klarkommt, sieht keine großen Unterschiede und betrachtet das iPad Air womöglich als das attraktivere Angebot. Das nächste iPad Pro steht aber schon auf dem Plan, vor allem beim Bildschirm könnte die Lücke wieder größer werden: Angeblich will Apple Mini-LED verbauen .

Das iPad Air bildet bei Apple die neue Mittelklasse der iPads, in Sachen Leistung macht es einen großen Sprung gegenüber dem Vorgänger vom Frühjahr 2019 – bleibt aber wie erwartet noch etwas hinter dem iPad Pro zurück, wie unser Test ergeben hat .

Empfehlung: Eigentlich für jeden geeignet, ideal aber wegen seines geringen Gewichts und des recht großen Bildschirms, des neuesten Prozessors und der reichhaltigen Farbauswahl. Mit Apple Pencil der zweiten Generation und Unterstützung auch für das Magic Keyboard noch attraktiver.

iPad Mini: Zurück auf dem Parkett

Damit hatte man schon beinahe nicht mehr gerechnet, aber Apple hat im Jahr 2019 tatsächlich das iPad Mini neu aufgelegt, im Herbst 2020 bekam das kleine keine weiteren Änderungen. Freunde des 7,9-Zoll-Tablets haben Grund zum Jubeln, denn der Sprung vom zuletzt im Jahr 2015 aktualisierten Gerät ist gewaltig. Angetrieben von einem A12 Bionic, der auch in den iPhone-Modellen des Jahres 2018 seinen Dienst verrichtet, bekommt das iPad Mini ein True-Tone-Display mit P3-Farbraum, die Unterstützung des Apple Pencil (1) und etwas mehr Speicher in der Grundausstattung. Die ist mit 64 GB zwar immer noch ein wenig mager, doch ist das Mini nicht unbedingt dafür konzipiert, große Datenmengen mit sich herumzuschleppen. Bestens geeignet ist es aber als Reader für Bücher oder Websites, zum unterwegs Fernsehen und als digitaler Notizblock: Denn leicht lässt es sich in einer Hand halten, während man mit der anderen mit dem Apple Pencil Text oder Zeichnungen kritzelt. Hier gehts zum iPad Mini im Preisvergleich. Apple belässt das iPad Mini vorerst im Angebot, wie lange, wird man sehen. Aber vielleicht kommt gerade dann ein neues Mini, wenn man schon gar nicht mehr damit rechnet.

Empfehlung: Perfekt, für den, der ein iPad will, es aber möglichst klein braucht. Preise gibt es aber kleinere.