Huawei Watch GT2: Leak zeigt neue Smartwatch

Neben den neuen Smartphones der Mate-30-Familie wird Huawei am Donnerstag auch eine neue Smartwatch enthüllen.

Nachdem Leaker evleaks alias Evan Blass in dieser Woche bereits Produktbilder der neuen Mate-30-Smartphones von Huawei veröffentlichte, reicht er heute weitere Fotos nach. Der neue Leak zeigt keine Smartphones, sondern die neue Huawei-Smartwatch GT2. Die Bilder, die wie offizielle Produkt-Render-Fotos anmuten, zeigen die neue Huawei Watch GT2 in vier unterschiedlichen Farb-Ausführungen.

Den Mutmaßungen zufolge wird die Smartwatch in unterschiedlichen Sport- und Classic-Versionen erhältlich sein. Während die Sport-Fassungen Gummi-Armbänder bieten, wirken die Classic-Modelle mit Leder- und Metall-Armbändern deutlich eleganter. Am Design scheint sich im Vergleich zum Vorgänger Huawei Watch GT nicht viel verändert zu haben. Die Smartwatch verfügt über ein rundes Display und soll den Gerüchten zufolge einen Akku mit 445 mAh, GPS, ein Mikrofon, einen Lautsprecher und einen Herzschlag-Sensor mitbringen.

Während die Huawei Watch GT auf die LiteOS-Software des Herstellers setzte, könnte auf der neuen GT2 das erst im vergangenen Monat angekündigte BetriebssystemHarmonyOS zum Einsatz kommen. Die Software kommt komplett ohne Google-Dienste und -Apps aus. Ob es sich bei dem Leak tatsächlich um die neuen Smartwatch-Modelle von Huawei handelt, wird sich am Donnerstag zeigen.

OnePlus 7T: Enthüllung am 27. September

OnePlus wird das neue 7T am Ende September in Indien und den USA enthüllen. Am 10. Oktober folgt ein weiterer Event in Europa.

OnePlus hat in dieser Woche eine Reihe von Enthüllungsevents angekündigt . Das neue Smartphone OnePlus 7T wird demnach am 27. September auf zwei Events sowohl in Indien als auch in Nordamerika offiziell vorgestellt. Am 10. Oktober folgt dann eine weitere Veranstaltung in Europa . Zu diesem zweiten Termin sind neben den neuen Smartphones Gerüchten zufolge noch weitere Ankündigungen zu erwarten. Konkrete Details dazu stehen jedoch noch aus.

Laut den Mutmaßungen wird OnePlus im Rahmen der Events sowohl das neue OnePlus 7T als auch das OnePlus 7T Pro vorstellen. Beide Geräte sollen über ein 90-Hz-Display verfügen, das mit dem OnePlus 7 Pro eingeführt wurde. Im Gegensatz zu den beiden Vorgänger-Modellen sollen beim 7T beide Modelle über den Bildschirm mit besonders hoher Bildwiederholrate verfügen. Mit weiteren Details zum 7T und dem 7T Pro zeigt sich OnePlus derzeit sehr zurückhaltend. Die Gerüchteküche geht jedoch davon aus, dass der Hersteller den neuen Snapdragon 855+ in den beiden Modellen verbauen wird. Bei der Akku-Kapazität soll es leichten Zuwachs – beim 7T von 3.700 auf 3.800 mAh und beim 7T Pro von 4.000 auf 4.085 mAh – geben. Informationen zum geplanten Release oder zum Preis der beiden Geräte gibt es bislang noch nicht.

So wird Ihr PC wieder wie neu

Ausmisten, Putzen, Patchen – bringen Sie Ihren Rechner wieder auf Vordermann. Befreien Sie ihn von Datenmüll. Wir haben die besten Tools dafür herausgesucht.

Im Laufe der letzten Monate haben sich eine Menge Programme auf der heimischen Festplatte angesammelt. Mit unseren Tools werden Sie überflüssige Speicherfresser nicht nur wieder los, sondern entfernen auch sämtliche Dateirückstände und doppelte Dateien. Wenn Sie schon dabei sind, den virtuellen Putzlappen zu schwingen, bringen Sie mit unseren Programmen gleich noch alles auf den neuesten Stand und entsorgen Vertrauliches sicher. Entrümpelt, entstaubt und frei von Dateileichen macht die Arbeit am PC gleich doppelt so viel Spaß.

Ein Klassiker der Putz-Tools ist sicher der CCleaner (Crap-Cleaner). Er untersucht eine Vielzahl von Programmen auf spezifische Dateirückstände – etwa Verlauf und Cookies im Browser – und löscht Gewünschtes per Mausklick. Optional missten sie mit dem CCleaner auch den Autostart aus und überschreiben die Festplatte, um das Wiederherstellen sensibler Daten durch Dritte zu vermeiden. Während der CCleaner sehr bekannt ist, wissen nur wenige, dass er auch ein separates kostenloses Addon hat: den CCEnhancer. Dieser erweitert die Liste der vom CCleaner unterstützen Programme erheblich.

VPN auf Android-Geräten einsetzen

Es gibt gute Gründe, um nicht nur auf dem PC, sondern auch auf Ihrem Android-Smartphone oder -Tablet ein VPN einzusetzen. Wir zeigen Ihnen, was es dabei zu beachten gilt.

Viele nutzen auf dem PC ein VPN (Virtual Private Network), um ihre Privatsphäre zu schützen. Ein VPN verbirgt Ihre IP-Adresse hinter der eines VPN-Knotens. Steht dieser in einem anderen Land, wird einer Website, die Sie nun aufrufen, der Eindruck vermittelt, Sie befänden sich in diesem Drittland. Dies schützt einen Teil Ihre Privatsphäre und kann auch Zugriff auf Inhalte ermöglichen, die Sie etwa aus Deutschland nicht erreichen können (Geo-Blocking). Andersherum können Sie auf Reisen mit einem VPN auf Inhalte zugreifen, die zwar aus Deutschland, nicht aber aus Ihren derzeitigen Reiseland zugänglich sind. Außerdem wird der gesamte Netzwerkverkehr zwischen Ihrem Mobilgerät und dem VPN-Knoten verschlüsselt und ist damit vor neugierigen Dritten geschützt. Auf Ihrem Smartphone können Sie z.B. NordVPN nutzen. Weiter unten erklären wir, wie die Installation von NordVPN auf einem Android Smartphone gelingt. 

Gerade auf Reisen kann der Einsatz eines VPN auf dem Smartphone oder Tablet also sinnvoll sein. Das beginnt bei öffentlichen WLAN-Hotspots, deren Betreiber (und ihre Vertrauenswürdigkeit) Sie nicht einschätzen können. Dies gilt auch für das WLAN im Hotel. Zudem kann sich in Ihrer Nähe ein Täter aufhalten, der mit seinem Notebook einen WLAN-Hotspot betreibt und mit einem passend gewählten Namen vortäuscht, es handele sich um das Netzwerk des Hotels, Flughafens oder des Cafés, in dem Sie gerade sitzen. Wenn Sie Ihr Gerät nichtsahnend mit diesem zweifelhaften WLAN verbinden, könnte der Täter vertrauliche Informationen wie Anmeldedaten abgreifen, Sie auf betrügerische Websites umleiten oder Ihnen schädliche Downloads unterschieben. Wenn Sie ein VPN nutzen, sieht er nur das Rauschen eines verschlüsselten Datenstroms, mit dem er nichts anfangen kann. 

Mit einem VPN können Sie sich unterwegs auch mit Ihrem Heimnetzwerk oder dem LAN Ihres Arbeitgebers oder Kunden verbinden, ohne vertrauliche Daten dem Zugriff Dritter auszusetzen. Die Nutzung eines WLAN-Hotspots erspart Ihnen unter Umständen hohe Roaming-Gebühren, die bei datenintensiven Anwendungen über das Mobilfunknetz im Reiseland anfallen können. Ein VPN bietet dabei zusätzlichen Schutz für Ihre Privatsphäre. 

Wollen Sie die aktuelle Folge Ihrer Lieblingsserie auch im Urlaub nicht verpassen, wählen Sie in der VPN-App einen Server-Standort in Deutschland, um auf die Mediatheken deutscher TV-Sender zugreifen zu können. Die Mediatheken sind meist nur aus Deutschland, allenfalls noch aus Österreich und der Schweiz frei zugänglich. Und Sie können via VPN auch zu Hause mit dem Tablet auf Streaming-Dienste wie Netflix USA oder BBC iPlayer zugreifen. 

Beim Online-Banking auf Mobilgeräten wird regelmäßig empfohlen, lieber das Mobilfunknetz zu nutzen. Mit einem VPN können Sie auch das WLAN im Hotel nutzen. Zudem können Sie einen Server-Standort in Deutschland einstellen, damit Ihre Bank gar nicht erst auf die Idee kommt, Unbefugte würden aus dem Ausland auf Ihr Konto zugreifen und den Zugriff deshalb verweigert. 

Damit die Tarnung Ihres tatsächlichen Aufenthaltsorts auch funktioniert, sollten Sie zumindest während der VPN-Nutzung die Ortungsdienste (GPS & Co) Ihres Android-Geräts ausschalten. Apps, die Zugriff auf die Ortungsfunktionen haben, können sonst trotz VPN feststellen, wo Sie sind und dies an die Server melden, mit denen sich die Apps verbinden. 

VPN-Konfiguration auf Android Geräten 
Im Vergleich zu den VPN-Clients für Windows bieten viele VPN-Apps für Android weit weniger Einstellmöglichkeiten. Das macht die Einrichtung übersichtlicher und einfacher, beschränkt jedoch andererseits Ihre Optionen. Dennoch ist es wichtig, sich ein wenig mit den Einstellungen zu beschäftigen, insbesondere mit Blick auf den Einsatz auf Reisen. 

Machen Sie sich bereits vor der Abreise mit der Bedienung und Konfiguration Ihrer VPN-App vertraut. Achten Sie bei der Einrichtung der VPN-App darauf, was passiert, wenn Sie unbemerkt außer Reichweite des WLAN-Hotspots geraten. Andernfalls kann es passieren, dass die verschlüsselte VPN-Verbindung abbricht und Sie ungeschützt über das Mobilfunknetz surfen. Um dies zu verhindern, gibt es in vielen VPN-Apps einen so genannten „Internet Kill Switch“, der oft, aber nicht in jedem Fall, standardmäßig aktiviert ist. Der Kill Switch unterbindet jedweden Internet-Datenverkehr, falls die VPN-Verbindung abbricht.

NordVPN auf Android konfigurieren 
Bei NordVPN aktivieren Sie stattdessen beide Optionen unter „Automatische Verbindung“, also „Bei Nutzung von WLAN“ und „Bei Nutzung von Mobilfunknetzen“. Im Ergebnis wird beim Wechsel zwischen beiden Netzwerken die VPN-Verbindung automatisch wieder aufgebaut. Zusätzlich legen Sie bei Bedarf einen Server-Standort fest, zu dem Verbindung aufgebaut werden soll. Das kann etwa ein Standort in Deutschland sein. Sie können diese Einstellung jederzeit anpassen oder zwischendurch eine Verbindung zu einem anderen Standort herstellen. Sie können Ihr WLAN zu Hause und/oder das an Ihrem Arbeitsplatz auf die Ausnahmeliste setzen. Dann wird beim Internet-Zugang über diese Access-Points keine VPN-Verbindung aufgebaut.

Blokada 
Wenn Sie auf Ihrem Android-Gerät den Werbe-Blocker Blokada einsetzen, können Sie keinen VPN-Anbieter Ihrer Wahl nutzen. Blokada vereinnahmt die einzige VPN-Schnittstelle in Android für sich, um so alle Verbindungen zu Werbenetzwerken zu unterbinden. Als Ausweg bietet Blokada inzwischen einen eigenen VPN-Dienst an, der jedoch noch im Aufbau ist. Wenn Sie NordVPN oder einen anderen VPN-Anbieter nutzen wollen, müssen Sie Blokada zunächst temporär deaktivieren, damit es die VPN-Schnittstelle freigibt. 

Ein VPN kann also auch auf dem Smartphone oder Tablet nützlich und sinnvoll sein. In unserer VPN-Marktübersicht haben wir für Sie viele Infos zu etlichen Anbietern zusammengetragen, damit Sie den VPN-Dienst finden, der zu Ihnen passt.

iOS 13: Pin-Sperre umgangen

Ein Youtuber hat die Pin-Sperre in der iOS 13-Beta umgangen. Mittels eines Tricks gelang ihm der Zugriff auf Daten, die eigentlich geschützt sein sollten. Zur Veröffentlichung wird Apple das Problem aber nicht beheben.

Am 19. September erscheint das neue iOS 13. Beta-Tester haben aber bereits jetzt die Möglichkeit, das neue iPhone-Betriebssystem zu testen. So auch der Youtuber Jose Rodriguez, dessen Kanal sich rund um iOS dreht. Rodriguez ist bekannt dafür, Sperren in iOS zu umgehen und hat bereits mehrmals Sicherheitsschwächen aufgezeigt und demonstriert, wie man mithilfe von Tricks auf eigentlich gesperrte Daten zugreifen kann.

In seinem neuesten Video zeigt Rodriguez, wie die Codesperre in iOS 13 umgangen werden kann, um Zugriff auf die Kontakte des betroffenen iPhones zu nehmen. Diese sollten ohne Code eigentlich nicht aufrufbar sein. Zuerst muss auf einen eingehenden Anruf per Textnachricht geantwortet werden. Anschließend schafft es Rodriguez, mithilfe der VoiceOver-Funktion, den Adressaten der Antwort zu ändern und über dieses Feld Zugriff auf die Kontakte zu nehmen.

Ein Workaround für dieses Bug ist es, die Funktion „Mit Nachricht antworten“ in den Einstellungen für Face- oder TouchID zu deaktivieren. Für sicherheitsbewusste Nutzer wird das auch notwendig sein, denn Apple wird die Lücke nicht pünktlich zur Veröffentlichung von iOS 13 schließen , sondern erst mit dem ersten Update. Das kommt voraussichtlich am 30. September.

Rodriguez erklärt gegenüber „The Register“, er habe keine Belohnung für seine Entdeckung erhalten, da Beta-Builds aus dem Bug-Bounty-Programm ausgeschlossen sein. Ungewöhnlich, da Apple sein Programm erst im Sommer ausgeweitet und sogar einen 50-prozentigen Bonus für Fehler in Beta-Versionen versprochen hat . Da Rodriguez seine Entdeckung bereits im Juli machte, könnte er das Pech gehabt haben, den Bug kurz vor der Ausweitung des Bounty-Programms zu melden.

Power-Toys für Windows 10: Funktionen schon jetzt nutzen

Microsoft hat neue Gratis-Tools angekündigt, mit denen sich Windows optimieren und mit Zusatzfunktionen ausstatten lässt. Bisher gibt es nur Pläne, ähnliche Tools können Sie auch jetzt schon nutzen.

Gute Ideen halten sich oftmals besonders lange oder werden nach einiger Zeit wiederentdeckt. Wer schon länger Windows nutzt, der erinnert sich vielleicht noch an die Microsoft Power-Toys und das dazugehörige Tool Tweak-UI. Microsoft will die kostenlosen Power-Toys jetzt für Windows 10 wieder aufleben lassen.

In der Entwicklung befindet sich ein Tool, über das sich Fenster schnell auf einen virtuellen Desktop verschieben lassen. Ein anderes Tool soll eine Hilfestellung für Tastenkombinationen bieten, die sich einfach einblenden lässt, indem man die Windows-Taste länger gedrückt hält. Geplant sind zudem Tools, über die sich Prozesse beenden, animierte GIFs erstellen und Dateien auf einen Rutsch umbenennen lassen (siehe Punkte 2, 8 und 9). Man muss jedoch nicht auf Microsoft warten. Wir haben einige der Microsoft-Vorschläge aufgegriffen und Tools mit ähnlichen oder darüber hinausgehenden Funktionen rund um die Windows-Optimierung zusammengetragen.

1. Desktop optimieren und Windows-Verhalten anpassen

Die vielen Nachfolger von Tweak-UI funktionieren ganz ähnlich wie das Original. Sie bieten eine grafische Oberfläche insbesondere für Registry-Hacks.

Ein relativ umfassendes Optimierungstool ist Winaero Tweaker . Es ist englischsprachig, die meisten Funktionen sind jedoch allgemein verständlich beschrieben. Hier gibt es ausführliche Informationen, inklusive Angaben zu den Werten in der Registry, die das Tool ändert.

Winaero Tweaker bietet Ihnen zahlreiche Funktionen, von denen wir hier lediglich eine kleine Auswahl erwähnen. Klicken Sie sich am besten durch die Rubriken, lesen Sie die Beschreibungen und aktivieren Sie die Optionen, die für Sie nützlich sind.

„File Explorer –› Enable Auto Completion“: Wenn Sie diese Option aktivieren, ergänzt Windows im Ausführen-Dialog und in der Adressleiste des Windows-Explorers automatisch Pfade und Dateinamen.

„Behavior –› Disable Aero Shake“: Wenn Sie ein Fenster mit der Maus anfassen und schütteln, dann werden die anderen Fenster minimiert. Wem dieses Verhalten nicht gefällt, der kann es hier deaktivieren. 

„Behavior –› Disable Aero Snap“: Fenster, die Sie an den oberen Bildschirmrand ziehen, werden maximiert. Wenn Sie ein Fenster an den linken oder rechten Rand ziehen, werden diese vertikal maximiert. Deaktivieren Sie Aero Snap, wenn Sie diese Funktion nicht nutzen wollen.

„Behavior –› Disable Downloads Blocking“: Beim Downloaden von Dateien, die der Smartscreen-Filter nicht kennt, hängt Windows noch einen NTFS-Stream an. Dieser verhindert, dass Sie das heruntergeladene Programm starten können. Sie können diese Funktion deaktivieren, denn der installierte Virenscanner sollte für ausreichende Sicherheit genügen.

„Boot and Logon –› Disable Lock Screen“: Setzen Sie ein Häkchen vor „Disable Lock Screen“. Nach einem Neustart von Windows gelangen Sie dann direkt zur Anmeldung und müssen nicht zunächst einmal den Sperrbildschirm wegklicken.

„Context Menu –› Command Prompt“: Aktivieren Sie diese Option, wenn Sie den Eintrag „Eingabeaufforderung hier öffnen“ wieder im Kontextmenü des Windows-Explorers sehen möchten. Und auch für den Start von Eingabeaufforderung sowie Powershell als Administrator gibt es unter „Context Menu“ Optionen.

2. Hängende Prozesse sicher und schnell beenden 

Manchmal reagieren Anwendungen nicht mehr und lassen sich auch nicht auf dem herkömmlichen Weg beenden. Für die allermeisten Benutzer sollten die Funktionen des Task-Managers ausreichen (Strg-Shift-Esc). Auf der Registerkarte „Prozesse“ wählen Sie das reaktionslose Programm und klicken auf „Task beenden“.

Das von Microsoft geplante Power-Toy mit dem Arbeitstitel „ Terminate App “ soll sich insbesondere für Entwickler eignen, die es öfter mit hängenden Programmen zu tun haben. Es soll möglich sein, einen Prozess schnell und effektiv über eine Tastenkombination abzuschießen.

Als Alternative bietet sich bis dahin das Microsoft-Tool Process Explorer an. Es zeigt sämtliche laufende Prozesse, die sich über das Kontextmenü beenden und meistens auch neu starten lassen. Das Tool liefert Ihnen des Weiteren detaillierte Informationen zu Speicherauslastung, CPU-Belastung und Speichernutzung.

3. Fenster positionieren und alternative Fenster-Manager

Anwendungen werden unter Windows in Fenstern dargestellt, die sich beliebig auf dem Bildschirm positionieren lassen. Fenster können sich hierbei überlappen oder übereinander liegen. Seit Windows 7 lassen sich Fenster ganz einfach an den linken und rechten Rand andocken und somit nebeneinander positionieren („Aero Snap“). Eine Alternative bieten die entsprechenden Kontextmenüpunkte der Taskleiste, die sich allerdings auf alle geöffneten Fenster auswirken. Profis bevorzugen bei der Arbeit mit mehreren Fenstern häufig einen Tiling-Window-Manager, bei dem sich Fenster nicht überlappen, sondern in einem Raster neben- und übereinander ausgerichtet sind. Wer sich mit diesem Bedienungskonzept anfreunden kann, sollte sich einen Tiling-Window-Manager wie Workspacer ansehen (nur für Windows 10). Nach Installation und Start lässt sich dieses Programm über das Symbol im Infobereich neben der Uhr steuern. Ein rechter Mausklick öffnet das Menü, in dem Sie zunächst show/hide keybinding help aufrufen sollten. Wichtige Tastenkombinationen sind dabei beispielsweise Alt-J und Alt-K, über die Sie zum nächsten beziehungsweise zum vorherigen Fenster wechseln. Standardmäßig gibt es fünf virtuelle Desktops, zu denen Sie mit den Tastenkombinationen Alt-1, Alt-2 und so weiter schalten.

Eine Alternative für alle Windows-Versionen ist Bug.n . Das Tool funktioniert ähnlich wie Workspacer. Bug.n benötigt keine Installation. Entpacken Sie es von der Heft-DVD in einen beliebigen Ordner und starten Sie Bugn.exe. Im Unterverzeichnis „Doc\Cheat_sheet“ liegen ein PDF und eine HTML-Datei, die Sie über die wichtigsten Tastenkombinationen informieren.

Hinweis: Bei Bug.n handelt es sich um ein kompiliertes Autohotkey-Script. Einige Virenscanner reagieren darauf mit Warnmeldungen. Der Quelltext liegt im Ordner „src“ bei, sodass sich jeder von der Ungefährlichkeit überzeugen kann. Wer will, der kann das Tool über das Script „Tools\build.ahk“ selbst kompilieren. Hierfür installieren SieAutohotkey .

Power Toys: Blick in die Vergangenheit

Die Power-Toys wurden zusammen mit Windows 95 veröffentlicht. Sie waren später auf der Installations-CD von Windows 98 (nur erste Ausgabe) zu finden und danach auch für Windows XP verfügbar. Die Power-Toys enthielten einige nützliche Hilfsprogramme und Tweak-UI bot praktische Einstellungen für die Windows-Oberfläche. Tweak-UI bedeutet übersetzt so viel wie „Benutzeroberfläche optimieren“ (User Interface). Gemeint sind Anpassungen, die sich über die Systemsteuerung nicht vornehmen lassen, für die Windows aber vorbereitet ist. Dass es keine leicht erreichbare Option dafür gibt, kann verschiedene Gründe haben. Entweder sieht Microsoft einige Einstellungen nicht als notwendig an oder zu viele Optionen würden die Dialoge der Systemsteuerung oder der Einstellungen zu unübersichtlich machen.

Änderungen, die das System oder die Bedienung zu stark beeinflussen, können außerdem zu Irritationen beim Benutzer führen. Die Folge wären dann Fehlfunktionen und zahlreiche Anfragen bei Microsoft. Deswegen hat das Unternehmen den Support für die Power-Toys ausgeschlossen. „Verwendung auf eigene Gefahr“ („at your own risk“) lautete daher auch die Warnung in der beigelegten Textdatei. Das gilt allerdings für praktisch jedes Programm, insbesondere wenn sich damit verborgene Windows-Funktionen aktivieren lassen, was Microsoft standardmäßig nicht vorgesehen hat.

4. Hotkeys verwenden und den Überblick behalten

In Verbindung mit der Windows-Taste verfügt Windows über viele Tastenkombinationen. Win-E öffnet den Windows-Explorer und Win-I unter Windows 10 die „Einstellungen“.

Häufig genutzte Tastenkombinationen wird man sich nach einiger Zeit merken können. Als Gedächtnisstütze empfehlenswert sind zudem ein Hintergrundbild oder eine Textdatei mit den wichtigsten Tasten, die man bei Bedarf öffnen kann.

Für wichtige Anwendungen kann man aber auch selbst Tastenkombinationen festlegen. Wenn beispielsweise auf dem Desktop eine Verknüpfung zum VLC Media Player liegt, klicken Sie das Icon einfach mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Eigenschaften“. Klicken Sie in das Feld hinter „Tastenkombination:“ und drücken Sie nunmehr die gewünschten Tasten, etwa Strg- Shift-V. Beachten Sie, dass die vergebenen Tastenkombinationen global gelten und in Anwendungen nicht mehr verfügbar sind.

5. Virtuelle Desktops nutzen und schneller steuern 

Mit Windows 10 hat Microsoft virtuelle Desktops eingeführt, über die sich die Arbeitsfläche vergrößern lässt. Die Steuerung blenden Sie über das Icon in der Taskleiste rechts neben dem Suchfeld oder mit Win-Tab ein. Über den Kontextmenüpunkt „Verschieben nach“ oder mittels Drag & Drop bewegen Sie ein Fenster auf einen anderen virtuellen Desktop. Und mit einem Klick beispielsweise auf „Desktop 2“ wechseln Sie zu einem anderen Desktop. Oder Sie verwenden die Hotkeys Win-Strg-Pfeil-nach-rechts und Win-Strg-Pfeil-nach-links.

Move-to-Desktop vereinfacht die Verwendung. Entpacken Sie es in einen beliebigen Ordner. Öffnen Sie daraufhin den Windows-Explorer, tippen Sie in die Adressleiste %appdata% ein und bestätigen Sie anschließend mit der Entertaste. Kopieren Sie die im Zip-Archiv enthaltene Konfigurationsdatei „MoveToDesktop.ini“ in den Ordner „%appdata%“ („C:\Users\[Benutzer]\AppData\Roaming“).

Nach dem Start von Move-to-Desktop klicken Sie zudem bei einem Fenster auf das Icon links oben in der Titelleiste. Das Tool hat in das Menü den Eintrag „Move To“ eingebaut, über den Sie das Fenster auf einen anderen Desktop verschieben können. Verwenden Sie Win-Alt-Pfeil-nach-rechts und Win-Alt-Pfeil-nach-links für „Verschieben nach rechts“ und „Verschieben nach links“. Damit Windows das Tool startet, kopieren Sie MoveToDesktop.exe einfach in den Ordner „%appdata%\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs\Startup“.

6. Monitoreinstellungen per Software steuern 

Computermonitore sind über fummelige Tasten und das Onscreen-Menü oftmals schwer zu bedienen. Wer Helligkeit oder Kontrast schneller ändern will, kann das mitClick Monitor DCC per Software erledigen. Nach dem Start des Tools sehen Sie neue Icons im Infobereich neben der Uhr. Ein Klick darauf öffnet das Fenster mit den Bildschirmeinstellungen.

Die Regelung erfolgt über den DCC-Standard (Display Data Channel), den die meisten Monitore beherrschen. Bei einigen Geräten müssen Sie DCC erst aktivieren. Die Kommunikation zwischen PC und Monitor sollte erfolgreich sein, wenn die Verbindung über einen VGA-, DVI- oder HDMI-Anschluss erfolgt. Display-Port funktioniert in der Regel nicht. Click Monitor DCC erkennt dann zwar meistens den Monitor, die Regler sind aber ohne Funktion.

7. Mini-Videos mit GIF-Animationen erstellen

Wenn es kein Video sein muss, leisten animierte GIFs gute Dienste. GIfs eignen sich ebenfalls für kleine Screencasts, mit denen eine Windows- oder eine Softwarefunktion schnell erklärt ist. 

Eine leistungsfähige Open-Source-Software für GIF-Animationen ist Screen to Gif . Damit lassen sich Inhalte vom Bildschirm oder von einer Webcam aufzeichnen, zudem gibt es einen Zeichenbrettrecorder für einfache Strichzeichnungen. Screen to Gif benötigt die .Net-Laufzeitumgebung in Version 4.6.1 oder höher. Bei Windows 8.1 und 10 sollte diese bereits installiert sein.

Nach dem Start klicken Sie auf „Rekorder“, wenn Sie etwas auf dem Bildschirm aufzeichnen wollen. Verschieben Sie das transparente Fenster auf den gewünschten Bereich und ziehen Sie es auf eine passende Größe. Klicken Sie sodann auf „Aufnahme“, bei Bedarf auf „Pause“ und zum Abschluss auf „Stopp“. Die Bildsequenz öffnet sich in einem Editor. Einzelne Bilder lassen sich kopieren, ausschneiden oder einfügen. Mithilfe der Registerkarte „Wiedergabe“ und „Abspielen“ prüfen Sie das Ergebnis. Wenn Sie zufrieden sind, gehen Sie auf „Datei –› Speichern unter“. Wählen Sie „Gif-Animation“, geben Sie einen Speicherort und Dateinamen an und klicken Sie auf „Speichern“. Animierte GIFs sollten nur wenige Bilder enthalten, sonst wird die Datei relativ groß. Für längere Sequenzen verwenden Sie besser ein Videoformat. Dafür benötigt Screen to Gif einen zusätzlichen Videoencoder. Klicken Sie im Editor auf „Extras –› Optionen“ und gehen Sie auf „Verschiedenes“. Klicken Sie bei „FFmpeg“ auf „Herunterladen“. Nach dem Download geben Sie darunter bitte den Speicherort für „ffmpeg.exe“ an. Zurück im Editor können Sie nach „Speichern unter“ auf „Video“ und daraufhin auf „FFmpeg“ klicken. Stellen Sie als Dateiendung „.mp4“ ein, um die Animation in einem für das Internet tauglichen Format zu exportieren. 

8. Mehrere Dateien nach Muster umbenennen 

Über den Windows-Explorer ist es möglich, mehrere Dateien auf einen Schlag umzubenennen. Dazu markieren Sie die gewünschten Dateien, drücken die Taste F2 und geben eine neue Bezeichnung ein. Die Dateien haben danach den gleichen Basisnamen und dahinter eine fortlaufende Nummer. Die bessere Alternative: Advanced Renamer ermöglicht nahezu beliebig komplexe Umbenenn-Aktionen. Geben Sie über die Schaltfläche „Hinzufügen“ unter „Umbenennen Dateien“ die Dateien an, die Sie bearbeiten möchten. Klicken Sie auf der linken Seite des Fensters auf „Methode hinzufügen –› Neuer Name“. Tragen Sie unter „Neuer Name“ beispielsweise 

Urlaub_<Year Modified>-<Month Modified>-<Day Modified>-<RSubstr:1:6> 

ein. Das Ergebnis können Sie nun im rechten Teil des Fensters in der Spalte „Neuer Name“ kontrollieren. Es stehen zahlreiche weitere Platzhalter zur Verfügung, die Ihnen das Tool bei den Umbenennungsmethoden anzeigt. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden, klicken Sie auf „Batch starten“ und dann auf „Umbenennen“. 

Maussteuerung: Weniger in Fenster klicken

Zu den Klassikern der Tweak-UI-Funktionen gehört X-Mouse. Damit ist ein von Unix-Systemen (X-Window) bekanntes Verhalten gemeint, bei dem das Fenster unter dem Mauszeiger automatisch aktiviert wird. Man kann sich dann den Klick auf die Titelleiste sparen. Windows-Nutzer können die Funktion inzwischen auch ohne Registry-Hack aktivieren.

Öffnen Sie die Systemsteuerung, beispielsweise über Win-R und control. Wählen Sie hinter „Anzeige“ den Eintrag „Kleine Symbole“, klicken Sie auf „Center für erleichterte Bedienung“ und dann auf „Verwendung der Maus erleichtern“. Setzen Sie ein Häkchen vor „Ein Fenster durch Zeigen mit der Maus aktivieren“ und bestätigen Sie per Klick auf „OK“.

Es lässt sich allerdings nicht einstellen, mit welcher Verzögerung das Fenster unter dem Mauszeiger aktiviert werden soll. Dafür können Sie Winaero Tweaker verwenden (siehe Punkt 1). Unter „Behavior –› XMouse Options“ lässt sich der gewünschte Timeout-Wert festlegen.

Pixel 4 XL: Weitere mutmaßliche Fotos geleaked

21 neue geleakte Fotos des Pixel 4 XL zeigen die weiße Version des Smartphones sowie die Hardware-Spezifikationen.

Nachdem in den vergangenen Woche mehrere neue Fotos des Pixel 4 XL im Internet auftauchten , folgen in dieser Woche weitere Bilder von Googles neuem Smartphone. Dem US-amerikanischen IT-Magazin The Verge wurden vom vietnamesischen Online-Shop D Store Mobile 21 Fotos des mutmaßlichen Pixel 4 XL zugespielt. D Store Mobile verkauft Import-Smartphones und ist eigenen Angaben zufolge bereits im Besitz einer Vorab-Version eines weißen Pixel 4 XL. Woher das Smartphone stammt, ist nicht bekannt.

Auf den geleakten Fotos ist das Pixel 4 XL zwar von allen Seiten zu sehen, wirklich viele neue Details verraten sie jedoch nicht. Den Mutmaßungen zufolge soll die Hauptkamera des Smartphones eine geringfügig größere maximale Offenblende erlauben. Waren es beim Pixel 3 noch f/1.8, soll das Pixel 4 f/1.73 bieten. Laut einem Leak der Kamera-App soll das Pixel 4 außerdem Fotos standardmäßig in 16:9 aufnehmen, obwohl der verwendete Sensor im 4:3-Format bleibt.

Die abfotografierten Ergebnisse aus einer Hardware-App decken sich mit den bislang geleakten Hardware-Spezifikationen des Pixel 4 XL. So soll das Smartphone eine Display-Auflösung von 3.040 x 1.440 Pixel bieten. Als Prozessor kommt ein Snapdragon 855 mit sechs Gigabyte RAM zum Einsatz. Als Akku verbaut Google ein Modell mit 3.700 mAh. Die offizielle Ankündigung der neuen Pixel-Modell wird am 15. Oktober erwartet. Dann wird sich zeigen, ob die im Vorfeld geleakten Spezifikationen korrekt waren.

Huawei: Mate-30-Lineup vor Enthüllung geleaked

Über Twitter sind heute Produktbilder aller vier Smartphones aus der neuen Mate-30-Familie von Huawei geleaked.

Huawei will am 19. September 2019 seine neue Mate-30-Produktfamilie vorstellen, die aufgrund von Handelsstreitigkeiten mit den USA ohne Google-Dienste und -Apps erscheinen soll. Nur wenige Tage vor der offiziellen Enthüllung hat Leaker evleaks heute über den Micro-Blogging-Dienst Twitter Produktfotos zu allen vier Smartphone-Modellen veröffentlicht. evleaks alias Evan Blass hat sich bereits in der Vergangenheit als zuverlässige Leak-Quelle erwiesen. Die neuen Produktfotos könnten also echt sein.

Die mutmaßlichen Produktfotos zeigen neben dem Mate 30, dem Mate 30 Pro und dem Mate 30 Lite auch ein Mate 30 im Porsche Design. Das Top-Modell stellt das Mate 30 Pro dar. Das Smartphone ist mit einer breiten Notch sowie einem an den Rändern gebogenen Bildschirm ausgestattet. An der Smartphone-Rückseite verbaut Huawei vier Kamera-Sensoren mit Leica-Branding, die in einer ringförmigen Vertiefung angeordnet sind. Bei den verbauten Linsen soll es sich um zwei 40-Megapixel-Sensoren, einen 8-Megapixel-Sensor und einen Time-of-Flight-Sensor handeln. Das Huawei Mate 3 hat eine wesentlich kleinere Notch als der große Bruder. Beide Smartphones sind mit Huaweis hauseigenem Kirin-990-Chipset ausgestattet. Die geleakten Bilder deuten außerdem auf 5G-Versionen beider Geräte hin.

Die günstigste Version der neuen Mate-30-Familie ist das Mate 30 Lite. Anstelle einer Notch, bringt Huawei die Front-Kamera hier in einem Punch-Hole unter. Die Rückseiten-Kameras sind außerdem nicht in einem Ring, sondern in einem Quadrat angeordnet. Der Prozessor fällt mit dem Kirin-810-Chipsatz zudem schwächer aus. Der Fingerabdruck-Sensor sitzt beim Mate 30 Lite nicht unter dem Display-Glas, sondern auf der Rückseite.

Das vierte Smartphone im Bunde ist das Mate 30 Porsche Design. Dem Leak zufolge wird es in den Farben Schwarz und Rot erhältlich sein und eine Leder-Rückseite bieten. Welche Harware in der Porsche-Edition steckt, ist nicht bekannt. Den Bildern zufolge soll das Gerät jedoch wie das Mate 30 Pro über ein gebogenes Display verfügen.

Hardware mit dem dümmsten Design

Schlecht gestaltete IT-Produkte können einem den letzten Nerv rauben. Wir haben zehn der schlimmsten Design-Entscheidungen für Sie herausgepickt.

Schlechtes Industrie-Design schafft es ohne weiteres, ein ansonsten solides IT-Produkt komplett zu ruinieren. Die Ursachen dafür sind vielfältig: Angefangen bei den Kardinalsünden Faulheit und Gier, über die schiere Ausblendung der Bedürfnisse des Nutzers, bis hin zu ganz einfacher Dummheit. Aber egal, wie es nun dazu gekommen ist, dass das Design ein kompletter Reinfall ist: Es treibt einen einfach in den Wahnsinn.

Im folgenden haben wie 10 der schlechtesten Design-Entscheidungen der Branche für Sie zusammengetragen.

Platz 10: Nicht-wiederverwendbare Kabelbinder

Kabelbinder: Diese Plastikschnüre wurden einst aus gummiertem, ummanteltem Draht hergestellt und erfreuten sich so einer nahezu unbegrenzten Lebens- und Wiederverwendungsdauer. Heutzutage werden die Drähte mit einer dünnen Plastikschicht überzogen und sind vor allem bei neu gekauften, damit zusammengebundenen Kabeln zu finden. Diese „moderne“ Art der Kabelbinder ist aber nicht nur kompliziert von ihrem Produkt zu lösen; nein, wenn man sie dann endlich einmal abgewickelt hat, sind sie meistens verdreht, knautschig und absolut unbenutzbar.

Platz 9: Unbenannte Ethernet-Kabel

Ethernet-Patchkabel verzichten heute oft auf ihre Typenbezeichnung CAT5, CATe und CAT6. Das mag ja pedantisch klingen, aber diese Typenbezeichnungen existieren nicht ohne Grund. Schließlich wollen die meisten mindestens ein CAT5e-Kabel benutzen, um ihre Daten im Netzwerk mit Gigabit-Geschwindigkeit zu transportieren. CAT6-Kabel sind besser im Ausblenden von Nebensignaleffekten und unterstützen eine Übertragungsgeschwindigkeit von bis zu 10 Gigabits pro Sekunde. Außerdem ist CAT6 abwärtskompatibel zu CAT5 und CAT5e.

Platz 8: Glanzlack

Glänzende Lacküberzüge auf Tablets, Smartphones und Co. sehen schick aus – machen aber jeden Fingerabdruck und jedes Staubkorn sofort sichtbar. Will man sie dann reinigen, weil sie aussehen wie eine durchweichte Pommestüte, erleiden sie blitzschnell Kratzer und sehen abgenutzt aus. Das ist besonders ärgerlich bei Hardware, die darauf ausgelegt ist, oft an eben diesen Problemzonen angefasst zu werden. Die empfindlichen Glanzlack-Oberflächen finden sich mittlerweile nahezu überall: Auf Routern, auf Lautsprechern und auf All-in-One-PCs mit Touchscreens. 

Platz 7: Knöpfe am Rand

Knöpfe, die am Rand eines Laptops, Monitors oder anderer Geräte angebracht sind, führen ärgerlicherweise nur dazu, dass sie jedes Mal automatisch betätigt werden, wenn man das Gerät hochhebt, verschiebt oder anfasst. Besonders irritierend sind beispielsweise die kleinen Knöpfe zum Öffnen der optischen Laufwerke bei Laptops. Vielleicht sollten PC-Hersteller ausnahmsweise dem Beispiel Apples folgen und die Auswerfen-Funktion einer Taste auf dem Keyboard zuordnen.

Platz 6: Leertaste

Nicht die Leertaste an sich ist hier das Designproblem, sondern eher ihre Anbringung in manchen Tastaturen. Nämlich dann, wenn sich die Leertaste so weit ins Gehäuse hineindrücken lässt, dass man sich beim Betätigen jedes Mal die Daumenseite böse anstößt. Aua!

Platz 5: Schwer erreichbare Komponenten

Anschlüsse und optische Laufwerke sind je nach PC- oder Laptop-Modell nur schwer zu erreichen, weil sie entweder zu tief im Gehäuse liegen, an unzugänglichen Stellen verbaut wurden, teilweise von anderen Komponenten blockiert werden oder halb von einem dünnen Plastikpanel verdeckt sind. Letztere lieben es auch, beim Versuch ein Kabel in den Anschluss zu stöpseln, einfach mal abzubrechen. Beispiel gefällig? Klappt man beim schon älteren Lenovo IdeaCentre A720 das Display in eine brauchbare Position, lässt es unterhalb nur wenige Zentimeter Platz, um sich noch zum Blu-ray-Laufwerk und dem Kartenleser vorzuarbeiten.

Platz 4: Unbeschriftete Ladegeräte

Nahezu jedes Gerät hat mittlerweile ein eigenes Ladegerät. Blöd nur, dass die meisten Hersteller sich nicht mal die Mühe machen, den Stecker wenigstens mit dem Firmennamen zu versehen – geschweige denn mit dem Namen des Geräts, das damit aufgeladen werden soll. Bei der schieren Flut an Ladegeräten macht sich mancher Nutzer schon daran, kleine Klebebändchen mit der Gerätebezeichnung zu versehen und an das Kabel zu kleben.

Platz 3: Sinnlose Aufkleber

All-in-One-PCs, Desktop-Rechner, Laptops und Tablets sind beim Neukauf oft zugepflastert mit den Aufklebern diverser Hardware-Hersteller. Die Frage ist: Wozu? Jeder normale Kunde weiß doch ohnehin, dass ein „Intel Inside“ im neuen Rechner steckt, wenn er sich auch nur halbwegs mit den Spezifikationen auseinander gesetzt hat. Und wen kümmert’s schon, dass der neue All-in-One-PC Dolby dekodieren kann? Und wow: Auf diesem neuen Desktop-Rechner läuft tatsächlich Windows 8? Wie überraschend…

Platz 2: Ungewöhnliche Tastaturlayouts

Nicht ohne Grund haben viele von uns mittlerweile gelernt, beim Tippen nicht mehr auf die Tastatur zu schauen: Weil die meisten Tasten eben immer an der gleichen Stelle sitzen. Wie kommen also manche Hersteller darauf, dieses altbekannte Layout verändern zu wollen? Wenn ich beim Tippen runter zur Tastatur schauen muss, nur um so essentielle Dinge wie die Pfeiltasten zu finden, ist beim Design einfach gründlich was schief gelaufen.

Platz 1: Vereinnahmende Stromadapter

Viele Ladegeräte und Stromadapter verbrauchen allein wegen ihrer undurchdachten Form mehr als einen Platz in einer durchschnittlichen Steckdosenleiste. Wirft man einen Blick auf das nebenstehende Bild, sieht man das Desaster: Hier belegen gerade mal drei Ladegeräte eine Steckdosenleiste, in die eigentlich sieben passen könnten. Dabei würde es sogar schon reichen, die Form des Adapters ein wenig in die Höhe zu ziehen und das Kabel statt seitlich an der Oberseite herausragen zu lassen. Doch so praktisch scheint einfach kein Hersteller zu denken…

Windows reparieren: Das hilft bei Problemen

Windows läuft nicht immer fehlerfrei. Bei Problemen unterstützt Sie das System jedoch mit mehreren Tools und Funktionen. Durch eine besondere Installationsart können Sie Windows sogar vor ungewollten Änderungen schützen.

Bei einem komplexen Betriebssystem wie Windows müssen zahlreiche Komponenten stets reibungslos zusammenarbeiten. Windows- und Treiber-Updates verlaufen jedoch nicht immer ohne Probleme, was zu kleinen Fehlern, aber auch zu einem komplett unbenutzbaren Betriebssystem führen kann. Schadsoftware oder etwa eine fehlgeschlagene Software-Deinstallation können Funktionen des Betriebssystems ebenfalls negativ beeinflussen. 

Windows ist den Gefahren jedoch nicht hilflos ausgeliefert. Sollten Systemdateien oder die Konfiguration beschädigt worden sein, helfen mehrere Systemtools und Funktionen aus dem Windows-Lieferumfang weiter. Sie können beispielsweise die Systemdateien prüfen und reparieren lassen, Windows auf einen definierten Zustand zurücksetzen oder eine Reparaturinstallation durchführen. 

Es gibt jedoch elegantere Wege, um Windows vor ungewollten Veränderungen zu schützen, beziehungsweise bei Bedarf in einen vorherigen, funktionsfähigen Zustand zurückzuversetzen. Dafür ist jedoch eine andere Methode der Installation erforderlich, die wir ab Punkt 7 beschreiben. Dieser Artikel bezieht sich auf Windows 10 (Version 1809), die Tipps gelten teilweise aber auch für ältere Systeme.

1. Sinnvolle Maßnahmen vor Reparaturversuchen

Bei Problemen mit Windows sollten Sie vorab immer einige einfache Prüfungen durchführen. Denn manchmal liegt der Fehler nicht in den Tiefen des Systems verborgen, sondern hat ganz alltägliche Ursachen, an die man gerade aber nicht denkt. Hier eine kurze Checkliste: 

Sind alle Kabel fest mit dem PC verbunden, beispielsweise Netzkabel, Netzwerkkabel, USB-Kabel und das Kabel an Grafikkarte und Monitor?

Stecken die Kabel im Inneren des PCs fest an den dafür vorgesehenen Anschlüssen? Beispielsweise nach einem Transport des Gerätes können sich Kabel gelöst haben.

Schalten Sie alle Geräte komplett aus und trennen Sie sie für kurze Zeit vom Stromnetz. Das gilt auch für Drucker, DSL-Router, NAS und WLAN-Access-Point.

Beenden Sie Windows über „Neu starten“ und nicht über „Herunterfahren“. Bei Windows 8.1 und 10 erfolgt nur dann ein wirklicher Neustart, bei dem die Treiber neu geladen und die Hardware neu initialisiert wird.

Prüfen Sie die Hardware über ein Zweitsystem, etwa das PC-WELT Rettungssystem . Wählen Sie im Bootmenü des Systems „Hauptspeicher testen (RAM)“, um defekte Speicherbausteine zu finden.

2. Automatische Reparatur, WinRE und abgesicherter Modus

Wenn Windows nicht korrekt startet oder kurz nach dem Start abstürzt, versucht sich das System selbst zu reparieren. Auf dem Bildschirm sehen Sie dabei die Meldung „Automatische Reparatur wird vorbereitet“. Windows kann dann beispielsweise Probleme mit fehlenden oder defekten Treibern oder Defekte im Dateisystem beheben sowie die Bootumgebung reparieren. 

Wenn das immer perfekt funktionieren würde, müssten Sie den Rest dieses Ratgebers nicht mehr lesen. Häufig beendet die automatische Reparatur ihre Arbeit jedoch mit der Meldung, dass der PC nicht repariert werden konnte oder dass kein Fehler feststellbar ist. Per Klick auf „Erweiterte Optionen“ gelangen Sie in das Reparatursystem (WinRE), das weitere Funktionen bietet. 

Unterschiedliche Wege zu WinRE: Wenn Sie als Windows-8.1- oder -10-Nutzer Win-RE-Funktionen nutzen möchten, auch wenn Windows noch startet, schalten Sie mehrmals den PC aus, sobald das Windows-Logo erscheint, und wieder ein. Damit leiten Sie die automatische Reparatur ein und gelangen am Ende über „Erweiterte Optionen“ in die Wiederherstellungsumgebung.

Sie können auch im Anmeldebildschirm von Windows 8.1 oder 10 oder im Startmenü auf das „Ein/Aus“-Symbol klicken, die Shift-Taste gedrückt halten und im Menü auf „Neu starten“ klicken. Danach wählen Sie „Problembehandlung –› Erweiterte Optionen“. In das Menü für den abgesicherten Modus gelangen Sie über „Starteinstellungen“ und „Neu starten“. Windows startet nun mit einem minimalen Satz an Treibern und Autostart-Programmen. Von hier aus sind weitere Reparaturen möglich (Punkt 4). Drücken Sie F10 und dann F1, um die Wiederherstellungsumgebung zu starten. Bei allen Systemen lässt sich WinRE auch über den Installationsdatenträger (Punkt 7, Schritt 3) starten. Klicken Sie im Startfenster auf „Weiter“ und dann auf „Computerreparaturoptionen“. Mit der Tastenkombination Shift-F10 lässt sich eine Eingabeaufforderung direkt öffnen. 

3. WinRE für die Windows-Reparatur nutzen

Wenn Sie WinRE von der Festplatte und nicht vom Installationsdatenträger gestartet haben, sehen Sie nach einem Klick auf „Problembehandlung“ die Option „Diesen PC zurücksetzen“. Im laufenden Windows gelangen Sie zu dieser Funktion über die Einstellungen (Win-I) und „Update und Sicherheit –› Wiederherstellung“. Sie haben die Wahl zwischen „Eigene Dateien behalten“ und „Alles entfernen“. Beide bewirken jedoch eine Radikalkur, denn installierte Programme sowie Apps gehen in jedem Fall verloren. Diese Möglichkeit sollten Sie daher nur in Betracht ziehen, wenn die anderen Maßnahmen dieses Artikels nicht zum Erfolg führen (siehe auch Punkt 6). 

Unter „Problembehandlung –› Erweiterte Optionen“ gibt es weitere Funktionen, die Sie für Reparaturen einsetzen können. „System wiederherstellen“ erlaubt die Rückkehr zu einem älteren Wiederherstellungspunkt – wenn vorhanden (Punkt 5). Über „Updates deinstallieren“ lassen sich Qualitäts- oder Funktionsupdates entfernen, sollten diese ein Problem verursachen. 

Die Option „Starthilfe“ des Notfallsystems kann die Windows-Bootumgebung reparieren. Dieser Punkt ist dann einschlägig, wenn Ihr Rechner nach dem Einschalten eine Meldung wie „System not found“ anzeigt oder schlicht bei schwarzem Bildschirm und ohne ersichtliche Festplattenaktivität hängt. Die „Starthilfe“ oder „Systemstartreparatur“ erstellt eine neue Bootumgebung, vorausgesetzt, WinRE findet ein Windows auf der Festplatte. Wenn die „Starthilfe“ scheitert, dann nutzen Sie die „Eingabeaufforderung“ von WinRE.

Uefi-Reparatur: In der Eingabeaufforderung wechseln Sie das Laufwerk durch Eingabe von C:, D: oder E:, gefolgt von der Enter-Taste. Welcher Laufwerksbuchstabe vergeben ist, lässt sich über Notepad und „Datei –› Öffnen“ ermitteln. 

Tippen Sie diskpart ein und bestätigen Sie mit der Enter-Taste. Mit list vol lassen Sie sich die Volumes anzeigen. Die EFI-Partition ist mit dem Dateisystem „FAT32“ formatiert und etwa 100 MB groß. Ist diese nicht vorhanden, handelt es sich um ein System, das von einer MBR-Festplatte startet (siehe nächsten Abschnitt). 

Wenn die EFI-Partition beispielsweise „Volume 3“ heißt, binden Sie sie mit den folgenden zwei Kommandos ein: 

sel vol 3

assign letter=b:

Mit exit verlassen Sie diskpart. Führen Sie dann auf der Kommandozeile folgende vier Befehlszeilen aus: 

cd /d b:\EFI\Microsoft\Boot

bootrec /fixboot

ren BCD BCD.bak

bcdboot D:\Windows /l de-de /s b: /f UEFI

Den Laufwerksbuchstaben „D:“ ersetzen Sie durch den zuvor für Ihre Windows-Installation ermittelten Buchstaben. Starten Sie den PC neu. Die Uefi-Bootumgebung sollte jetzt wieder funktionieren. 

Bios-/MBR-Reparatur: In der Eingabeaufforderung geben Sie folgende vier Befehle ein, jeweils gefolgt von der Enter-Taste: 

bootrec /fixmbr

bootrec /fixboot

bootrec /rebuildbcd

bootsect /nt60 X: /mbr

Beim letzten Befehl ersetzen Sie „X:“ durch den ermittelten Laufwerksbuchstaben der Windows-Installation.

4. Windows-Systemdateien prüfen und reparieren

Wichtige Systemdateien können durch fehlgeschlagene Windows-Updates sowie bei der Installation oder Deinstallation von Software beschädigt oder ersetzt werden. In der Folge arbeiten einige Windows-Funktionen nicht mehr korrekt oder es kommt zu Abstürzen. 

Windows bietet zwei Kommandozeilentools, über die sich Systemdateien prüfen und reparieren lassen. Öffnen Sie eine Powershell oder Eingabeaufforderung mit administrativen Rechten, beispielsweise über die Tastenkombination Win-X. Klicken Sie auf „Powershell (Administrator)“. Tippen Sie die folgende Befehlszeile ein und bestätigen Sie mit der Enter-Taste: 

sfc /scannow

Die Prüfung kann einige Zeit dauern. Sollte das Tool Fehler melden, erfahren Sie über die folgenden beiden Befehlszeilen mehr dazu: 

findstr /c:“[SR]“ %windir%\Logs\CBS\CBS.log >“%userprofile%\Desktop\sfcdetails.txt“

notepad „%userprofile%\Desktop\sfcdetails.txt“

Wenn sfc die Fehler nicht beheben kann, verwenden Sie das Tool im abgesicherten Modus (Punkt 2). 

Reparatur mit Dism: Sollte auch das nicht zum Erfolg führen, starten Sie nacheinander die folgenden zwei Befehlszeilen: 

Dism /Online /Cleanup-Image /ScanHealth

Dism /Online /Cleanup-Image /CheckHealth

Sollte einer der Befehle Fehler melden, verwenden Sie folgende Befehlszeile: 

Dism /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth

5. Wiederherstellungspunkte für die Reparatur nutzen

Sollten Fehler nach der Installation neuer Software oder Treiber auftreten, lässt sich der vorherige Zustand über die Systemwiederherstellung rekonstruieren. Das erspart in vielen Fällen eine Neuinstallation oder das Zurücksetzen des PCs. Die Funktion ist in Windows 7 bis 10 vorhanden, bei Windows 10 allerdings standardmäßig deaktiviert. 

Um die Systemwiederherstellung einzuschalten, drücken Sie die Tastenkombination Win-Pause und klicken auf „Computerschutz“. Markieren Sie das Laufwerk, auf dem Sie die Funktion nutzen wollen. In der Regel wählen Sie nur das Laufwerk „C:“, auf dem Windows installiert ist. Klicken Sie auf „Konfigurieren“ und auf die Option „Computerschutz aktivieren“. Mit dem Regler unter „Speicherplatzbelegung“ legen Sie fest, wie viel Platz das Betriebssystem für die Sicherungen reservieren soll. Wählen Sie einen zweistelligen Gigabyte-Wert und bestätigen Sie die Änderung mit „OK“. Zurück im vorherigen Fenster, legen Sie über „Erstellen“ eine erste Sicherung an. 

Windows legt Wiederherstellungspunkte teilweise automatisch an, etwa vor Updates oder bei der Installation neuer Software. Darauf verlassen können Sie sich allerdings nicht. Deshalb sollten Sie Wiederherstellungspunkte vor größeren Änderungen manuell erstellen. 

Zum Wiederherstellungspunkt zurückkehren: Bei Fehlern rufen Sie den „Computerschutz“ über Win-Pause erneut auf und klicken auf „Systemwiederherstellung“. Sollte Windows nicht mehr starten, können Sie die Systemwiederherstellung auch über die Windows-Wiederherstellungsumgebung starten (Punkt 2). 

Unter „Empfohlene Wiederherstellung“ wird Ihnen der letzte Wiederherstellungspunkt angezeigt. Klicken Sie auf „Nach betroffenen Programmen suchen“. Die Systemwiederherstellung zeigt Ihnen Programme und Treiber an, die Sie installiert haben, nachdem der Wiederherstellungspunkt erstellt wurde. Merken Sie sich den Inhalt der Liste, damit Sie diese Programme später erneut einrichten können. Allerdings könnte darunter auch die Software sein, die das Problem verursacht hat. Persönliche Dokumente bleiben bei der Wiederherstellung in jedem Fall erhalten. Klicken Sie auf „Schließen“, dann auf „Weiter“ und „Fertig stellen“. Bestätigen Sie den Vorgang mit „Ja“. Windows beginnt mit der Wiederherstellung und startet anschließend neu. 

Wenn das Problem damit beseitigt ist, haben Sie den Fehler gefunden. Andernfalls wiederholen Sie den Vorgang, wählen jedoch zu Beginn die Option „Anderen Wiederherstellungspunkt auswählen“ und danach einen älteren Wiederherstellungspunkt. Kontrollieren Sie jeweils über „Nach betroffenen Programmen suchen“, welche Software dadurch entfernt wird.

6. Reparaturinstallation statt „PC zurücksetzen“ verwenden

Bei einem Upgrade etwa von Windows 8.1 auf Windows 10 bleiben Ihre persönlichen Dateien und die installierten Programme erhalten. Dieser Umstand lässt sich für ein Pseudo-Upgrade nutzen, bei dem Sie beispielsweise Windows 10 mit Windows 10 upgraden (Inplace-Upgrade). Anders als bei „PC zurücksetzen“ (Punkt 3) bleiben neben den persönlichen Dateien auch installierte Desktop-Programme und Apps erhalten. 

Sie benötigen eine zum installierten System passende Installations-DVD oder eine ISO-Datei davon (Punkt 7, Schritt 3). Ermitteln Sie die Windows-Version über Win-R und Winver. Windows-10-Nutzer können auch eine neuere Version verwenden und bei der Gelegenheit gleich ein Upgrade durchführen. 

Öffnen Sie den Download-Ordner im Windows-Explorer und hängen Sie die ISO-Datei über den Kontextmenüpunkt „Bereitstellen“ in das Dateisystem ein. Starten Sie Setup.exe vom bereitgestellten Laufwerk, klicken Sie auf „Weiter“, und folgen Sie den Anweisungen des Setup-Assistenten.

Windows in der VHD-Datei upgraden

Wenn Sie Windows 10 aus einer VHD-Datei starten, schlägt das Upgrade auf die nächste Version fehl. Das Systemupgrade lässt sich jedoch in einer virtuellen Maschine durchführen, etwa in Virtualbox . 

Erstellen Sie in Virtualbox über die Schaltfläche „Neu“ eine virtuelle Maschine für Windows 10. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten. Im Fenster „Platte“ aktivieren Sie die Option „Vorhandene Festplatte verwenden“ und klicken auf das Ordnersymbol rechts daneben. Über „Hinzufügen“ binden Sie die VHD-Datei ein. Wenn Sie eine Differenz-VHD verwenden, fügen Sie auch diese hinzu. Nach Abschluss des Assistenten starten Sie die VHD-Datei in der virtuellen Maschine. Führen Sie das Upgrade über das automatische Windows-Update durch oder verwenden Sie dafür eine ISO-Datei (Punkt 7, Schritt 3), was deutlich schneller geht. 

7. Windows-Installation in einer VHD-Datei durchführen

Regelmäßige Backups sind ein Weg, über den sich ein bestimmter Zustand des Systems jederzeit wiederherstellen lässt (siehe Kasten). Eine komfortable Alternative sind Virtualisierung und virtuelle Festplatten („VHD native boot“). Mit beiden Verfahren lässt sich der aktuelle Systemzustand bequem sichern. Für ein virtualisiertes Windows ist jedoch eine eigene Lizenz erforderlich, und die mangelhafte Grafikleistung reicht beispielsweise nicht für PCSpiele aus. Wird Windows 10 dagegen aus einer VHD-Datei gebootet, ist zwar die Festplatte virtuell, die restliche Hardware steht jedoch wie gewohnt zur Verfügung. Da es sich um eine zweite Windows-Installation auf der gleichen Hardware handelt, aktiviert sich Windows automatisch ohne zusätzliche Lizenz.

Der Nachteil: Windows in einer VHD-Datei wird zwar mit Updates versorgt, ein Upgrade auf die nächste Windows-10-Version ist jedoch nur über Umwege möglich (siehe Kasten unten). 

Einen Überblick über Virtualisierungssoftware und wie man Windows in einer virtuellen Maschine installiert, gibt unser Ratgeber . Im Folgenden beschreiben wir nur die VHD-Methode. 

Schritt 1: Erstellen Sie eine virtuelle Festplatte über die Datenträgerverwaltung. Dazu drücken Sie die Tastenkombination Win-R, tippen

diskmgmt.msc

ein und klicken auf „OK“. Gehen Sie auf „Aktion –› Virtuelle Festplatte erstellen“. Geben Sie unter „Speicherort“ den Pfad für die neue VHD-Datei an, beispielsweise C:\Win10.vhd, oder wählen Sie ihn über „Durchsuchen“ aus. Unter „Format der virtuellen Festplatte“ wählen Sie „VHD“. Hinter „Größe der virtuellen Festplatte“ legen Sie die Kapazität der VHD-Datei fest. Wählen Sie den Wert nicht zu klein. Theoretisch reichen etwa 32 GB aus, aber mit ein paar zusätzlichen Programmen und nach Updates wird der Platz schnell knapp. Entscheiden Sie sich daher besser für 100 GB oder deutlich mehr, wenn Ihre Festplatte groß genug ist. Aktivieren Sie die Option „Feste Größe (empfohlen)“ und klicken Sie auf „OK“. Warten Sie, bis Windows die VHD-Datei erstellt hat. Den Fortschrittsbalken sehen Sie am unteren Fensterrand der Datenträgerverwaltung. 

Schritt 2: Die neue virtuelle Festplatte erscheint danach ganz unten in der Liste. Klicken Sie diese in der linken Spalte – hier steht: „Nicht initialisiert“ – mit der rechten Maustaste an, und wählen Sie im Menü „Datenträgerinitialisierung“. Aktivieren Sie die Option „MBR“, und bestätigen Sie mit „OK“. Wählen Sie im Kontextmenü der VHD-Partition in der rechten Spalte „Neues einfaches Volume“. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten, und übernehmen Sie dabei jeweils die Standardvorgaben. Danach gehen Sie im Kontextmenü auf „Partition als aktiv markieren“. Die virtuelle Festplatte ist jetzt mit dem Dateisystem NTFS formatiert, hat einen Laufwerksbuchstaben erhalten und ist bootfähig. 

Schritt 3: Sie benötigen ein Installationsmedium mit der gewünschten Windows-Version. Die zurzeit aktuelle Version 1809 laden Sie über das Media Creation Tool für Windows 10herunter. Für unseren Zweck genügt es, die ISO-Datei zu speichern, Sie können aber auch eine DVD oder einen Installationsstick erstellen. Alternativ verwenden Sie das ToolWindows ISO Downloader , über das Sie aktuelle und ältere Windows-Versionen herunterladen können. Klicken Sie die heruntergeladene ISO-Datei im Windows-Explorer mit der rechten Maustaste an und wählen Sie im Kontextmenü „Bereitstellen“. Es öffnet sich automatisch der Ordner mit der eingebundenen ISO-Datei. Kopieren Sie die Datei „Install.wim“ aus dem Ordner „sources“ auf die Festplatte, beispielsweise in den neu erstellten Ordner „C:\src“. 

Suchen Sie im Startmenü nach cmd, klicken Sie die Fundstelle „Eingabeaufforderung“ mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Als Administrator ausführen“. Starten Sie diese Befehlszeile: 

dism /Get-Wiminfo /wimfile:c:\src\install.wim

Das Tool gibt Indexnummern jeweils gefolgt vom Systemnamen aus. Windows 10 Home kann beispielsweise den Index „1“ besitzen und Windows 10 Pro den Index „5“. 

Schritt 4: Die folgende Befehlszeile kopiert das System aus der WIM-Datei auf das Laufwerk der VHD-Datei: 

dism.exe /apply-image /imagefile:C:\src\install.wim /index:5 /applydir:E:\

Passen Sie Laufwerksbuchstaben, Pfade und die Indexnummer für Ihr System an. 

Schritt 5: Installieren Sie die Bootumgebung in der VHD-Datei. Das ist nötig, damit sich das System später auch in einer virtuellen Maschine starten lässt (siehe Kasten): 

bcdboot E:\Windows /l de-de /s E: /f BIOS

bootsect /nt60 E: /mbr

Auch hier passen Sie die Laufwerksbuchstaben für Ihr System an. Danach nehmen Sie das VHD-System in den Bootmanager des bereits installierten Systems auf: 

bcdboot E:\Windows /d /addlast /l de-de

Damit Sie die Einträge im Bootmenü besser unterscheiden können, legen Sie eine neue Bezeichnung fest. Starten Sie zuerst 

bcdedit

ohne weitere Optionen. In der Ausgabe sehen Sie unter „Windows-Startladeprogramm“ einen Block, bei dem die Zeile „device“ auf die VHD-Datei verweist. Markieren (Strg-M) und kopieren (Enter-Taste) Sie die hinter „Bezeichner“ angegebene ID inklusive geschweifter Klammern. 

bcdedit /set {guid} description „VHD-Boot“

Statt „{guid}“ fügen Sie mit Strg-V die zuvor kopierte ID mit Klammern ein. 

Zusätzlich können Sie für die Anzeige des Bootmanagers die klassische Textmodus-Ansicht einstellen. Das Menü erscheint dann schneller als beim grafischen Bootmenü, dass bei Windows 10 Standard ist. Dafür verwenden Sie diese Befehlszeile: 

bcdedit /set {default} bootmenupolicy legacy

Schritt 6: Starten Sie Windows neu und wählen Sie im Bootmenü „VHD-Boot“. Ein Assistent führt Sie durch die Ersteinrichtung. Beim automatischen Neustart während der Installation müssen Sie diesen Eintrag noch einmal wählen, weil sonst das bisherige System startet. Richten Sie alle Programme ein, die Sie standardmäßig benötigen, und installieren Sie alle verfügbaren Windows-Updates. 

8. Unzerstörbares Windows dank Differenz-Datei

Bisher leistet das Zweitsystem aus der VHD-Datei nicht mehr als ein standardmäßig installiertes System. Sie können allerdings jederzeit eine Kopie der VHD-Datei erstellen. Dann lässt sich der ursprüngliche Zustand bei Bedarf wiederherstellen. 

Mehr Komfort bietet eine zusätzliche VHD-Datei, in der Windows nur die Unterschiede zur Basis-VHD-Datei speichert. Davon kann es auch mehrere geben, die unterschiedliche Systemzustände enthalten. Die Basis-Datei bleibt unverändert, und das System wird damit am Erstellungstag eingefroren. 

Schritt 1: Starten Sie das Windows-Standardsystem (nicht die VHD-Installation), und öffnen Sie eine Eingabeaufforderung mit administrativen Rechten (siehe Punkt 7). Geben Sie nacheinander die Zeilen

diskpart

create vdisk file=“C:\Win10-Differenz-1.vhd“ parent=“C:\Win10.vhd“

exit

ein und bestätigen Sie jeweils mit der Enter-Taste. 

Schritt 2: Ermitteln Sie die ID des VHD-Eintrags wie in Punkt 7 beschrieben. Binden Sie die neue Datei „C:\Win10-Differenz-1.vhd“ statt der bisherigen VHD-Datei in das Windows-Startladeprogramm ein: 

bcdedit /set {guid} device vhd=[Locate]\Win10-Differenz-1.vhd

bcdedit /set {guid} osdevice vhd=[Locate]\Win10-Differenz-1.vhd

Ersetzen Sie „{guid}“ durch die zuvor ermittelte ID. Die interne Variable „[Locate]“ sorgt dafür, dass der Bootloader auf allen Laufwerken nach der angegebenen Datei sucht. Bei Bedarf erstellen Sie einfach eine neue Differenz-VHD, über die Sie wieder das ursprüngliche System starten. 

Wichtiger Hinweis: Starten Sie nicht abwechselnd das Original und die Differenzdatei. Sonst kommt es zu Schäden am Dateisystem der VHD-Dateien, und das Zweitsystem startet nicht mehr. 

Statt Reparatur: Backup wiederherstellen

Welche Backup-Methode die richtige ist, hängt von der individuellen Nutzung des Computers ab. Auf einem kleinen Notebook, auf dem vielleicht nur eine Bildbearbeitung und ein Office-Programm installiert sind, genügt es, die persönlichen Daten zu sichern. Die Windows-Neuinstallation und Rücksicherung der Daten gehen schneller als Backup und Restore. Duplicati ist eine komfortable Software, über die sich Dateien auf eine zweite Festplatte, auf einen Server im lokalen Netzwerk und auch auf Cloudspeicher wie Google Drive oder Dropbox sichern lassen. 

Ein weiteres nützliches Tool ist Macrium Reflect Free . Damit sichern Sie die komplette Festplatte in eine Abbild-Datei und danach nur die Änderungen (differenzielles Backup). Die Backups lassen sich über den Windows-Explorer öffnen, wenn Sie nur einzelne Dateien zurücksichern wollen. Macrium Reflect kann außerdem eine Festplatte auf eine andere Festplatte oder SSD klonen . Das funktioniert auch mit einer virtuellen Festplatte (VHD) als Ziel, die Sie dann als identisches Zweitsystem booten können.