iOS 13 bringt Änderungen für Datenschutz mit WhatsApp und Co.

Mit iOS 13 will Apple den Zugriff auf die VoIP API für Messenger wie WhatsApp offenbar einschränken.

Apple will offenbar den Datenschutz mit iOS 13 deutlich verbessern. Nach Angaben von „The Information “ (hinter der Zahlschranke) plant der Konzern eine Einschränkung im VoIP-Zugriff von Messenger-Apps wie WhatsApp oder Facebook Messenger. Derartige Apps nutzen VoIP (Voice over IP) dazu, um über das Internet Sprachanrufe mit einem oder mehreren Teilnehmern anzubieten. Da die hierfür notwendigen Programmteile aber immer im Hintergrund aktiv sein müssen, lässt sich auf diese Weise auch eine große Menge an Nutzerdaten sammeln. Genau hier will Apple mit dem für September 2019 geplanten iOS 13 ansetzen: Ab dann soll VoIP nur noch für Sprachanrufe zur Verfügung stehen, das Sammeln von Daten mit der Funktion will Apple hingegen unterbinden.

WhatsApp und Co. sind damit zu Änderungen in ihren Apps gezwungen. Gegenüber „The Information“ teilte Facebook mit, dass man die PushKit VoIP API von iOS lediglich dazu nutzen würde, um Private-Messaging anzubieten. Ein Sammeln von Daten strebe man mit der API hingegen nicht an. Apple hat sich bislang noch nicht zu den angeblichen Plänen zur Änderungen des VoIP-Zugriffs in iOS 13 geäußert. Welche konkreten Daten sich mit der VoIP-Funktion von iOS für App-Betreiber sammeln lassen, bleibt ebenfalls offen. Da die Funktion jedoch tief im Betriebssystem verwurzelt ist, könnten zahlreiche Daten wie der Standort oder andere Geräteinformationen im Hintergrund übertragen werden.

Android Q fast fertig – finale Beta ist verfügbar

Google hat die finale Beta von Android Q zum Testen freigegeben. Dadurch rückt die Veröffentlichung einen Schritt näher.

Die finale Version von Android Q wird in ein paar Wochen ausgeliefert. Das hat Google nun angekündigt, nachdem zeitgleich auch die sechste und letzte Beta-Version von Android Q freigegeben wurde. Die Entwicklung von Android Q ist damit abgeschlossen und die Entwickler konzentrieren sich nun auf Optimierungen und Bugfixes.

Damit liegt Google voll im Zeitplan der Android-Q-Entwicklung: Seit der Beta 4 sind die finalen APIs und SDK in Android Q enthalten. Seit der Beta 5 liegen auch die nahezu finalen System-Images vor. Smartphone-Hersteller und Android-App-Entwickler können so frühzeitig ihre Produkte anpassen, damit sie beim Start von Android Q verfügbar sind.

Die Beta 6 von Android Q enthält laut Angaben von Google die System-Images für Pixel und Android-Emulator. Hinzu kommen die finale API-29-SDK und aktualisierte Tools für Android Studio. Außerdem seien alle anderen Funktionen, System-Eigenschaften und Developer-APIs der finalen Plattform enthalten. Im Vergleich zur Vorgängerversion gibt es viele Bugfixes und Optimierungen. Die vollständigen Veröffentlichungsnotizen für Android Q finden Sie hier. 

Wer ein Pixel-Smartphone von Google besitzt, der kann Android Q Beta 6 direkt überdiese Google-Seite erhalten und testen. Vorausgesetzt werden ein Pixel, Pixel XL, Pixel 2, Pixel 2 XL, Pixel 3, Pixel 3 XL, Pixel 3a oder Pixel 3a XL. Auf dieser Seite listet Google alle Smartphones von anderen Herstellern auf, für die ebenfalls eine Beta von Android Q verfügbar ist. Konkret sind das folgende Geräte:

Asus Zenfone 5Z

Essential Phone

Huawei Mate 20 Pro

LG G8

Nokia 8.1

Oneplus 7, 7 Pro, 6T, 6

Oppo Reno

Realme 3 Pro

Sony Xperia XZ3

Tecno Spark 3 Pro

Vivo X27, Nex S, Nex A

Xiaomi Mi 9, Mi Mix 3 5G

Apple verbaut heimlich Sperre in Batterien

Unentdeckt hat Apple eine Sperre eingebaut, die Nutzer daran hindert, das „Battery Health“-Feature mit Ersatzbatterien zu nutzen. Selbst bei originalen Apple-Batterien. Damit erschwert Apple weiter absichtlich Reparaturen durch Drittanbieter. Wir haben mit dem Mann gesprochen, der diese Einschränkung aufgedeckt hat.

Apple hat seine Batterien mit einem Chip versehen, der es Drittanbietern fast unmöglich macht, einen Batterieaustausch ohne Einbußen in der Funktionalität des iPhones vorzunehmen. Das Feature „Battery Health“ dient dazu, die Lebensdauer der eigenen Batterie zu überwachen und zu wissen, wann ein Austausch vorzunehmen ist. Eine hervorragende Funktion, durch die der Nutzer nicht mehr auf reines Rätselraten angewiesen ist, um den richtigen Zeitpunkt für den Austausch zu bestimmen. 

Doch durch den verbauten Chip in der Batterie ist diese Funktion nicht mehr nutzbar, sollte die Batterie von jemand anderes als Apple selbst oder einem von Applezertifizierten Serviceprovider ausgetauscht werden. Und das selbst, wenn die Ersatzbatterie eine Original Apple-Batterie ist. Statt Angaben über den Zustand der Batterie gibt das iPhone nur noch die Meldung „Service“ aus. 

Der in der Batterie verbaute Chip ist mit einem „Secure Memory Key“ versehen, der einen einzigartigen Code enthält. Erhält das iPhone von der Batterie einen anderen Code als den im iPhone hinterlegten, wird es als fremde Hardware erkannt. Selbst wenn die Batterie original ist. Diese Information stammt aus dem Datenblatt eines Micro-Controllers von Texas Instruments, der in der Batterie verbaut ist. Apple nutzt zwar seinen eigene, proprietäre Version des Controllers, dieser gleicht jedoch in den wesentlichen Merkmalen dem von Texas Instruments. 

Entdeckt wurde diese Einschränkung von Justin Ashford. Der US-Amerikaner, der zur Zeit in Chinas technologischem Hotspot Shenzhen lebt, ist Teil der Right-to-Repair-Bewegung, die sich gegen Hersteller einsetzt, die Reparaturen von Geräten absichtlich schwer gestalten um so ihren eigenen Profit zu erhöhen. Apple ist seit langem ein Feindbild der Bewegung, da der Konzern zunehmend versucht, Reparaturen außerhalb der eigenen Service-Einrichtungen so schwer wie möglich zu machen. Seine Entdeckung machte Ashford auf Reddit publik und veröffentlichte auch ein Video dazu. 

Justin Ashford im Gespräch

Wir haben mit Ashford gesprochen. Er sieht nicht nur die Besitzer von iPhones benachteiligt, sondern auch die Reparatur-Shops, die den Batterie-Tausch anbieten. Denn der Kunde könnte denken, dass die eingesetzte Batterie von minderwertiger Qualität ist. 

„Das Problem für den Verbraucher ist darauf zurückzuführen, dass er sich daran gewöhnt hat, sagen zu können, wann seine Batterie ersetzt wird. […] Seit zwei Jahren wirbt Apple für sein Battery-Health-Feature als innovativen Weg für seine Kunden, um nicht nur einen einfachen Ausfall der Batterie zu erkennen, sondern auch herauszufinden, wann es an der Zeit ist, die Batterie zu ersetzen (Apple hat das Battery-Health-Feature mit iOS 11.3 im Frühling 2018 eingeführt. Anm. d. Red). […] Ein weiteres Problem ist, dass Sie als Kunde, wenn Sie nicht so gut über Apples Battery Health informiert sind, Sie die Nachricht „Service“ leicht falsch interpretieren könnten. […], wie zum Beispiel, dass die neue Batterie, die Sie haben, von minderer Qualität ist, auch wenn das nicht der Fall sein mag“

Die Rolle Apples bei Reparaturen sieht er grundsätzlich problematisch:

„Ich sehe deutlich, dass Apple versucht, den Reparaturmarkt zu monopolisieren, um so viel wie möglich davon im eigenen Unternehmen zu halten. Sie kümmern sich nicht um die Reparaturindustrie als Ganzes und möchten lieber, dass keiner von uns existiert. Dennoch sind es unsere Techniker, die hier draußen die schweren Arbeiten durchführen, wenn es um die Datenwiederherstellung geht, und die ihre rückrufwürdigen Reparaturprobleme bereinigen, wie z.B. das Touch-ID-Problem bei dem iPhone 6 & 6 Plus.“

Das Argument, Apple wolle mit seiner Strategie lediglich verhindern, dass minderwertige Teile in den eigenen Produkten verbaut werden, möchte Ashford nicht gelten lassen:

„Welches Recht haben sie, einem Verbraucher zu sagen, was sie tun dürfen und was nicht, nachdem sie etwas gekauft haben? […] Ich würde sagen, in den letzten ein oder zwei Jahren ist die Qualität der Ersatzteilteile durch die Decke gegangen, während wir uns bemühen, die Gesamtqualität zu verbessern. […] Meine Meinung ist, dass, selbst wenn wir ohne den Schatten eines Zweifels beweisen könnten, dass ein geschaffenes Teil sogar das 10-fache der Qualität eines Apfeloriginals hat, sie behaupten würden, dass es minderwertig ist. Es geht nicht um die Teile für sie, sondern um Gier.“

Unser Kommentar

Apple hat in den letzten Jahren viele Schritte unternommen, um die Nachhaltigkeit im eigenen Unternehmen zu erhöhen. Und immer wieder haben wir lobend darüber berichtet. Wie zum Beispiel darüber, dass Apple in allen Büros und Stores zukünftig zu 100 Prozent auf erneuerbare Energien setzen möchte. Oder der Ausbau des eigenen Recyling-Programms . Leider gibt es aber immer wieder die Meldungen über Schritte, die Apple unternimmt, um Reparaturen an den eigenen Geräten für Außenstehende so schwierig wie möglich zu gestalten. Und das ist nicht nur ein unsympathischer Weg der Gewinnmaximierung, sondern gleichzeitig wenig zuträglich für die Nachhaltigkeit. Denn Reparaturen bei Apple sind teuer und verleiten Kunden im Zweifelsfall sogar dazu, direkt zu einem neuen Gerät zu greifen. Wir hoffen, dass Apple in dieser Thematik einlenken wird und der Nachhaltigkeit sowie der eigenen Glaubwürdigkeit zuliebe Reparaturen durch Drittanbieter wieder erleichtert. 

So machen Sie Ihr VPN sicherer

Mit einem VPN sind Sie online anonym unterwegs und Ihre Daten sind geschützt. Um Privatsphäre und Sicherheit optimal zu gewährleisten, hier ein paar Tipps.

Ein VPN zu verwenden ist der beste Weg für Sicherheit und Anonymität im Internet. VPNs sind einfach zu bedienen und stellen sicher, dass niemand sehen kann, was Sie online tun und wer Sie sind. 

Obwohl viele VPNs mit ihren Funktionen werben, überrascht es, dass sie entweder standardmäßig nicht aktiviert sind oder nur in der Windows-App und nicht in den Android- oder iOS-Applikationen vorhanden sind. Man sollte also wissen, was ein VPN macht und wie man Einstellungen überprüft und gegebenenfalls ändert.

Das beste VPN-Protokoll nutzen

Ein VPN-Protokoll ist im Grunde genommen die Methode der Verschlüsselung, die zur Sicherung Ihrer Verbindung verwendet wird. Es gibt unterschiedliche Protokolle, und einige sind deutlich besser als andere. Normalerweise wird eine VPN-Anwendung standardmäßig auf das festgelegt, wofür dieser Dienst vor allem eingesetzt wird. In den Einstellungen lässt sich aber noch einiges ändern. 

OpenVPN können Sie fast immer verwenden. Es ist schnell und verwendet 256-Bit-Verschlüsselung, die derzeit als die sicherste Methode gilt. Wenn das nicht geht, wählen Sie IKEv2/IPsec, das ebenso sicher ist. 

Bei einigen VPN-Anwendungen werden Sie nicht sehen können, welches Protokoll verwendet wird, aber Sie können das bei Ihrem VPN-Provider erfragen.

Die Kill-Switch-Funktion nutzen

VPN-Verbindungen können aus unterschiedlichen Gründen abbrechen. Was auch immer das Problem ist: Wenn eine VPN-Verbindung beendet wird, kehrt Ihr Gerät automatisch zu Ihrer normalen, ungeschützten Internetverbindung zurück. Damit sind Ihre Anonymität und Ihre Datensicherheit gefährdet, auch wenn die VPN-Verbindung einige Sekunden später automatisch wieder hergestellt wird. 

Ein Kill Switch verhindert, dass Daten über Ihre Internetverbindung gesendet werden. Viele VPN-Clients haben ihren eigenen Kill Switch in ihre Software integriert, aber nicht alle. Und manchmal ist die Funktion standardmäßig deaktiviert. 

Wenn Ihr VPN-Dienst keinen Kill Switch hat, sollten Sie sich einen Dienst suchen, der die Funktion anbietet.

DNS-Leaks

Domain Name Server (DNS) sind im Wesentlichen die Telefonbücher des Internets. Sie sind ein Verzeichnis von Domainnamen (Websites), denen Internet Protocol (IP)-Adressen zugeordnet sind. Aus diesem Grund können Sie den Namen einer Website anstelle der Zahlenfolge, aus der sich ihre IP-Adresse zusammensetzt, eingeben. Es ist nicht anders, als einen Namen in Ihrer Kontaktliste anzutippen, anstatt die Nummer dieser Person einzugeben. 

Wenn Sie mit einem VPN verbunden sind, sollte es automatisch einen sicheren DNS-Server verwenden. Schauen Sie in den Einstellungen nach, ob der DNS-Leak-Schutz aktiviert ist und aktivieren Sie ihn gegebenenfalls. Denn das ist nicht immer der Fall, da Ihr Computer möglicherweise auf einen öffentlichen Standard-DNS-Server oder den von Ihrem ISP (Internet Service Provider) bereitgestellten DNS-Server zurückgreift. Dies wird als „DNS-Leak“ bezeichnet und ist schlecht: Ihr ISP kann jetzt sehen, welche Websites Sie gerade besuchen und damit ist Ihre Anonymität gefährdet. 

Auf Ipleak.net können Sie testen, ob Ihr VPN-Dienst irgendwelche DNS-Leak-Probleme hat. Besuchen Sie die Website zunächst ohne VPN-Verbindung. Schauen Sie sich die IP-Adresse oben und den Standort an. 

Verbinden Sie sich nun mit einem Server in einem anderen Land in Ihrer VPN-Applikation und aktualisieren Sie dann die Website in Ihrem Browser. Sie sollten einen Standort in diesem Land und eine neue IP-Adresse sehen. 

Wenn Sie keine Änderung sehen, dann überträgt Ihr VPN Ihre DNS-Daten.

Im Idealfall sollte ein VPN-Dienst seine eigenen sicheren DNS-Server und nicht die öffentlichen Server von Google verwenden: Sie möchte ja Server verwenden, die nichts protokollieren.

VPN-Dienste, die keine Daten speichern, sollten ebenfalls bevorzugt werden. Empfehlenswerte Dienste sind NordVPN , ExpressVPN , VyprVPN , Surfshark undCyberghostVPN . 

IP-Leaks

Es ist wichtig, dass Ihr VPN nicht Ihre echte IP-Adresse preisgibt, die Ihren wahren Standort und möglicherweise sogar Ihre Identität enthüllen würde. Das ist eine der Hauptaufgaben eines VPN, und wir sehen das nicht als Tipp, Ihr VPN sicherer zu machen.

Aber einige Dienste wie Hotspot Shield haben in den Einstellungen die Option ‚IP-Leck verhindern‘ – etwas eigenartig, da ja genau das ein grundlegendes Merkmal eines VPN-Dienstes ist. Sie sollten also prüfen, ob Ihr VPN Ihre wahre IP-Adresse tatsächlich verborgen hält. 

Verbinden Sie sich mit einem VPN-Server in einem anderen Land als dem, in dem Sie sich befinden. Gehen Sie zu ipleak.net – die IP-Adresse, die Sie jetzt sehen, sollte zu dem Land gehören, das Sie gerade ausgewählt haben.

Das Protokoll IPv6

IPv6 ist eine Version des Internetprotokolls, das eine größere Anzahl von Internetadressen zulässt als der bisherige Standard IPv4. Internet-Provider sind dabei, auf IPv6 umzusteigen, aber IPv6 arbeitet außerhalb des VPN und könnte Ihre Identität verraten. Damit das nicht passiert, haben einige VPN-Clients die Möglichkeit, IPv6 zu deaktivieren. Auf ipv6leak.com können Sie testen, ob Ihr VPN Ihre Identität preisgibt. 

Wenn Ihr IPv6 durchlässig ist, können Sie es manuell deaktivieren. 

Wenn Sie die genannten Änderungen vornehmen (so weit nötig), ist Ihre VPN-Nutzung so sicher wie möglich. 

Exynos 9825: Das kann die CPU im Galaxy Note 10

Samsung präsentiert den neuen Prozessor Exynos 9825, der im Galaxy Note 10 steckt, das heute Abend vorgestellt wird.

Bereits Stunden vor der Präsentation des neuen Samsung-Flaggschiffs Galaxy Note 10 zeigt Samsung schon mal den Exynos 9825, der in dem Gerät steckt.

Samsung stellt heute Abend ab 22 Uhr das neue Galaxy Note 10 vor und exakt ab 22 Uhr versorgen wir Sie mit allen Infos rund um das Smartphone inklusive eines Hands-on. Alle bisher bekannten Gerüchte zum Galaxy Note 10 lesen Sie in diesem Beitrag.

Der Exynos 9825 wird in der hierzulande (und etwa in Südkorea) verkauften Variante stecken, denn traditionell nutzt Samsung in den US-Varianten einen Qualcomm-Chip – vermutlich den neuen Snapdragon 855+ von Qualcomm, vielleicht aber auch nur den Snapdragon 855. Bisher gab es immer einen Geschwindigkeitsvorteil bei den Geräten mit Snapdragon-Prozessoren. Mit dem Galaxy Note 10 und dem Exynos 9825 könnte Samsung aber zum ersten Mal die Lücke schließen oder zumindest verkleinern. Und das liegt an der Fertigungsweise des Exynos 9825. 

Der Exynos 9825 ist eine Weiterentwicklung des Exynos 9820 aus dem Jahre 2018. Statt im 8-Nanometer-Verfahren wird der Exynos 9825 jetzt im 7-Nanometer-Verfahren gefertigt. Eine Premiere in der Prozessor-Herstellung bei Samsung. Dabei wird EUV-Technik eingesetzt: Die Strukturen auf dem Chip werden mit sogenanntem extremem ultravioletten Licht erzeugt.

Unterm Strich steigt beim Exynos 9825 durch den Wechsel auf das 7-Nanometer-EUV-Verfahren die Leistung, während gleichzeitig auch der Stromverbrauch sinkt. Welche Leistung der Exynos 9825 genau bietet, verrät Samsung aber nicht. Sie dürfte aber sicher über der Leistung des Samsung Galaxy S10 liegen. Die genauen Details wird Samsung erst dann herausrücken, wenn das Galaxy Note 10 offiziell vorgestellt wurde oder die ersten Tester sich das Gerät genauer anschauen.

So viel ist schon jetzt bekannt: Die CPU besitzt vier Cortex-A55-Kerne, zwei Cortex-A75-Kerne und zwei Custom-Kerne. Wie beim Galaxy Note 9 gibt es also wieder insgesamt 8 Kerne. Für die Grafik ist die GPU Mali-G76 MP12 verantwortlich, wie auch schon beim Vorgänger. Ob die GPU höher als im Note 9 getaktet ist, verrät Samsung natürlich ebenfalls nicht – zumindest jetzt noch nicht.

Exynos 9825: Weitere Details

Auch der Exynos 9825 verfügt wieder über die integrierte Samsung-NPU, die den Smartphones KI-Funktionen bei der Erstellung von Fotos spendiert und für Augmented-Reality-Funktionen verantwortlich ist. 5G wird nicht vom Exynos 9825 unterstützt, es befindet sich nämlich „nur“ ein LTE-Modem auf dem Chip für 4G-Verbindungen mit bis zu 2 Gbps (Cat 20 8CA). Sollte es also ein 5G-Modell des Note 10 geben, dann benötigt dieses einen extra 5G-Modem-Chip. 

Xiaomi plant Smartphone mit 108-Megapixel-Kamera

Xiaomi will die Kameras seiner Smartphones weiter verbessern und arbeitet an 64- und 108-Megapixel-Kameras.

Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi hat am Mittwochmittag bei einem Event und kurze Zeit danach in einem Tweet gleich zwei wichtige Ankündigungen bezüglich der Entwicklung von Smartphone-Kameras gemacht. Und das nur wenige Stunden vor heute Abend, wenn Samsung ab 22 Uhr sein Flaggschiff Galaxy Note 10 vorstellt. 

Allerdings ist Samsung in diesem Fall nicht der Konkurrent von Xiaomi, sondern ein wichtiger Partner. Der Ankündigung zufolge hat nämlich Xiaomi mit Samsung Electronics gemeinsam eine 64-Megapixel-Kamera entwickelt, die laut der Ankündigung von Xiaomi bei einem Redmi-Smartphone zum Einsatz kommen soll. 

Die Redmi-Marke gehört zu Xioami. Das erste Redmi-Smartphone mit 64-Megapixel-Kamera wurde zwar noch nicht konkret gezeigt, aber das dürfte sich bald ändern. Laut Xiaomi besitzt die 64-Megapixel-Kamera einen 1/1,7 Zoll großen Sensor. Der Sensor der 64-Megapixel-Kamera ist damit 34 Prozent größer als beim zuletzt veröffentlichten Redmi-Smartphone mit 48-Megapixel-Kamera.

Die Größe der Fotos, die mit dem 64-MP-Sensor geknipst werden können, steigt von 8000 x 6000 Pixel (48 MP) auf 9248 x 6936 Pixel (64 MP). Damit, so Xiaomi, sehen Smartphone-Fotos auch noch gut aus, wenn man sie auf einem 2,4 x 3,26 Meter großen Plakat ausdruckt. Außerdem biete der 64-MP-Sensor bessere Farb- und Belichtungsfunktionen.

64 MP noch zu wenig? 108 MP „coming soon“

Mit dem 64-Megapixel-Sensor ist aber noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Gemeinsam mit Samsung Electronics arbeitet Xiaomi auch an einem 108-Megapixel-Sensor, der nicht bei einem Redmi-, sondern dann gleich bei einem Xiaomi-Smartphone-Flaggschiff zum Einsatz kommen soll.

Xiaomi bezeichnet sie als „100 MP ultra-clear camera“, obwohl mit dem Sensor Fotos mit 108.000.000 Pixel geknipst werden können. Das entspricht einer Auflösung von 12032 x 9024 Pixeln. Genauere Details dazu sollen aber erst demnächst verraten werden.

Xiaomi soll aber zum Start der erste und einzige Smartphone-Hersteller sein, der Smartphones mit dem 108-Megapixel-Isocell-CMOS von Samsung anbieten kann. Für andere Hersteller soll die Verwendung erst später erlaubt sein. 

Intel: Neue 56-Kern-CPU im ersten Halbjahr 2020

Intel will im ersten Halbjahr 2020 die ersten Xeon-CPUs mit bis zu 56 Kernen auf einem Chip bringen. Und verrät weitere Details.

Intel hat die neue Generation der Xeon-Prozessoren für den Einsatz in Servern und Workstations vorgestellt, die den Codenamen Copper Lake tragen. Die CPUs sollen ab der ersten Jahreshälfte 2020 ausgeliefert werden, besitzen eine KI-Beschleunigung und bis zu 56 Kerne. Mit der gesteigerten Performance will Intel die Nachfrage nach immer schnelleren Prozessoren befriedigen.

Aktuell ist bereits eine 56-Kern-Xeon-CPU von Intel erhältlich, allerdings besteht diese aus zwei Chips in einem BGA (Ball Grid Array), wodurch sie direkt auf einem Mainboard verlötet ist. Bei der nächsten Generation befinden sich die 56 Kerne auf einem Chip und dieser kann dank des Sockets deutlich flexibler in vorhandenen Server-Umgebungen eingesetzt werden. 

Lisa Spelman, Vice-President und General Manager bei Intel, zeigt sich in einem Statement erfreut darüber, dass die zweite Generation der Xeon-Platinum-9200-Series-Prozessoren so verbreitet im Einsatz ist. Mit den bis zu 56 Kernen der nächsten Xeon-Generation, so Spelman, „wird unsere Fähigkeit, die Kundenbedürfnisse nach höchster Leistung in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Hochleistungs-Computing und hochdichter Infrastruktur zu erfüllen, weiter ausgebaut.“

Tatsächlich verdoppelt Intel mit der nächsten Xeon-Generation die Anzahl der Kerne auf bis zu 56 CPU-Kerne. Die neuen CPUs bieten außerdem im Vergleich zur Xeon-Platinum-8200-Reihe eine höhere Speicherbandbreite und erweiterte KI-Funktionen. Außerdem werde Copper Lake der erste x86-Prozessor mit einer eingebauten KI-Training-Beschleunigung sein, die auf bfloat16 basiere und in Intel Deep Learning Boost (kurz: Intel DL Boost) integriert werde.

Die neuen Copper-Lake-CPUs sind laut Angaben von Intel auch plattform-kompatibel zu den neuen 10-Nanometer-Ice-Lake-CPUs. Es wird also der gleiche Socket verwendet. 

Die ersten Core-CPUs mit Ice-Lake-Architektur hatte Intel vor wenigen Tagen für mobile Geräte vorgestellt. Insgesamt werden demnächst die ersten 11 CPUs vom Core i3-1000G1 bis Core i7-1068G7 erhältlich sein. Später in diesem Jahr folgen dann die Varianten für Desktop-PCs. Alle Ice-Lake-CPUs unterstützen Wi-Fi6 (G+) und Thunderbolt 3.

AMD dürfte in Kürze offiziell seine neuen Server-Epyc-CPUs „Rome“ präsentieren, die bis zu 64 Kerne haben sollen. 

Samsung Galaxy Note 10 & Note 10+: 1200-Euro-Handy im ersten Test

Samsungs neue Smartphones hören auf die Namen Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10+. Was die unglaublich teuren Smartphones drauf haben, lesen Sie in unserem Hands-On.

Heute, am 7. August hat Samsung im Rahmen einer großen Pressekonferenz das Galaxy Note 10 zusammen mit dem größeren Modell Galaxy Note 10+ vorgestellt. Und damit feiert Samsung gleich eine Premiere; denn erstmals gibt es zwei Modelle der neuen Note-Generation. Jetzt können Sie sich auch beim neuen Galaxy Note 10 zwischen einer „günstigeren“ und einer teureren Version entscheiden – wie bei der Galaxy-S-Serie. Galaxy Note 10 und Galaxy Note 10+ unterscheiden sich vor allen in ihrer Größe, tatsächlich ist auch die Ausstattung teils anders. Beide haben jeglichen Schnick-Schnack an Bord, nur zwei Sachen fehlen …

Erster Eindruck vom Samsung Galaxy Note 10 und Note 10+

Wie zu erwarten, bekommen Sie mit dem Galaxy Note 10 eines der besten Smartphones auf dem Markt. Ob man den Stift nun braucht, darüber lässt sich streiten. Während der Fernauslöser für die Kamera noch hilfreich ist (konnte das Galaxy Note 9 auch schon), werden die neuen S Pen Air Actions wohl kaum benutzt werden – denn die Funktionen kann der Nutzer auch mit dem Finger per Touch ausführen.

Galaxy Note 10/10+ im Samsung-Store ansehen 

Das jeweilige Display ist extrem gut. Wer sich Gedanken über die Größe macht, den können wir beruhigen. Okay klar, es ist groß – weil Samsung die Display-Ränder aber besonders schmal baut, ist das Gehäuse so „klein“ wie das des Vorgängers mit 0,4 Zoll weniger Bilddiagonale.

Leistung ist mehr als genug vorhanden, genau wie Speicher mit mindestens 256 GB. Trotzdem möchten wir anmerken, dass Samsung bei dem Standard-Modell Galaxy Note 10 auf einen Micro-SD-Slot verzichtet, während Sie den Speicher des Note 10+ erweitern können – und das ist bei dem Preis sehr schade. Auch wenn sich der Akku schnell aufladen lässt, ist er uns generell zu klein. Dass es besser geht, beweist Huawei regelmäßig. Und noch etwas fehlt: Der Klinken-Anschluss musste einem dünnen Design weichen, immerhin liefert Samsung einen USB-C-Adapter mit. 

Welches Modell soll ich mir kaufen? Das Galaxy Note 10+ ist mit seinem riesigen Speicher, der Quad-Kamera, dem Display im kompakten Gehäuse und dem größeren Akku das bessere Gerät – es ist auf maximale Performance ausgelegt. Wer aber auf den S Pen und damit auf Funktionen wie einen Kamera-Fernauslöser verzichten kann, dem würden wir an dieser Stelle ein Galaxy S10+ (Preisvergleich) empfehlen, denn das kann grundsätzlich das Gleiche wie das Note 10.

Design und Display: Groß, aber kompakt

Display: Highlight auf der Vorderseite des Galaxy Note 10 ist natürlich das nahezu randlose Display – der Rahmen ist extrem dünn! Eine Notch gibt es nicht, nur ein kleines, sogenanntes Punch Hole für die Frontkamera. Beim Galaxy Note 10 sitzt die Selfie-Cam aber mittig, beim Galaxy S10 war sie noch rechts im Screen verbaut. Das Standard-Modell Note 10 hat ein 6,3 Zoll großes Display, das damit wieder um 0,1 Zoll gegenüber dem des Vorgängers Galaxy Note 9 (Test) schrumpft. Das Infinity-O-Display des Galaxy Note 10+ ist mit 6,8 Zoll deutlich größer. Obwohl der Bildschirm über einen Zentimeter in der Bilddiagonale gewachsen ist, ist das Gehäuse in etwa so groß wie beim Note 9, weil Samsung die Bildschirmränder auf ein Minimum reduziert.

Die Display-Auflösung des Note 10 ist mit 2280 x 1080 Pixeln etwas gering, die Punktedichte liegt deshalb „nur“ bei 401 ppi. Das Galaxy Note 10+ löst mit 3040 x 1440 Pixeln auf und zeigt Inhalte mit 498 ppi an. Im Alltag werden Sie aber kaum einen Unterschied bemerken. 

Design: Das Gehäuse aus Glas und Aluminium ist kantig und sehr clean gehalten. Die Verarbeitung ist gewohnt sehr wertig, beide Modelle liegen angenehm in der Hand. Das Note 10 kann man sogar fast noch mit einer Hand bedienen, das ist beim Plus-Modell eher nicht mehr möglich. Neu sind die Farben: Das Galaxy Note 10 (Plus) kommt jetzt in Farbe „Aura Glow“, die je nach Licht unterschiedliche Farben zeigt – mal Silber oder Blau, dann auch gerne Mal Lila oder Orange. Den Farbverlauf hat Samsung wohl bei Huawei entdeckt. Weitere Farben sind Schwarz, Weiß und Pink.

Samsung hat übrigens nicht nur die die Art der Gehäusefarbe übernommen. Auch die vertikale Kameraanordnung auf der Rückseite sieht der des Huawei P30 Pro (Test)verdächtig ähnlich.

Fingerabdruck: Wie beim Galaxy S10 sitzt der Ultraschall-Sensor, um das Handy per Fingerabdruck zu entsperren, direkt im Display. Er sitzt jetzt im Vergleich etwas höher und ist dort gut zu erreichen. Der Vorteil von Ultraschall gegen Optik: Das Handy entsperrt sehr schnell und auch dann, wenn der Nutzer noch leicht feuchte oder etwas dreckige Finger hat.

Multimedia: Note 10+ mit 4 Kameras

Galaxy Note 10 und Note 10+ bieten wie das S10 je drei Kameras – das Plus-Modell hat zusätzlich noch einen Time-of-Flight-Sensor an Bord. Die 12-Megapixel-Hauptkamera unterstützt drei verschiedene physische Blendengrößen: f/1.5, f/1.8 und f/2.4. Um so bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen jeweils das beste Ergebnis zu erzielen. Zusätzlich gibt es eine Ultraweitwinkelkamera mit 16 Megapixeln, die bis zu 123 Grad erfassen kann. Die Telekamera zoomt 2-fach optisch, hat eine f/2.1-Blende und nimmt Fotos mit bis zu 12 Megapixeln auf.

Das Note 10+ hat darüber hinaus noch einen Time-of-Flight-Sensor, der zusätzliche Tiefendaten erfasst. Die Kamera auf der Rückseite ist wie beim Huawei P30 vertikal angeordnet. Auf der Vorderseite haben beide Modelle eine Single-Kamera mit 10 Megapixeln. Hier würde eine Dual-Selfie-Cam wie beim Galaxy S10+ nicht stimmig aussehen, sie wäre mittig verbaut einfach zu groß.

Schon das Galaxy S10 hat sehr gut Fotos produziert, das Galaxy Note 10 steht dem in nichts nach. Die Fotoqualität ist sehr gut. Wie üblich werden wir das Samsung-Handy mit anderen Highend-Geräten vergleichen. 

S Pen mit neuen Air Actions

Zu einem Note-Modell gehört natürlich auch ein S Pen. Ob man den nun braucht, ist eine andere Frage. Wer sich für ein Galaxy Note entscheidet, der entscheidet sich auch für den Stift und nutzt in höchstwahrscheinlich auch – zumindest am Anfang. Zu den neuen Funktionen gehören jetzt Air Actions. So können Sie bestimmte Aktionen in Apps mit dem Stift durch Bewegung ausführen, ohne das Display zu berühren. Zum Beispiel die Kamera von der Front- auf die Rückseite wechseln oder den Aufnahmemodus ändern. Das ist eher eine Funktion, die am Anfang Spaß macht, im Alltag vermutlich wenig benutzt wird. 

Ausstattung: Galaxy Note 10 ohne Micro-SD-Slot

Samsung setz in Europa auf den eigenen Exynos 9825, der im 7-Nanometer-Verfahren gefertigt wird. Somit arbeitet die CPU nicht nur leistungsstärker, sondern auch gleichzeitig energieeffizienter. Die Taktrate liegt bei maximal 2,7 GHz. Während das Note 10 mit 8 GB RAM auskommt, besitzt das Note 10+ ganze 12 GB Arbeitsspeicher. Multitasking ist damit überhaupt kein Problem – eher ist der RAM für die meisten Aufgaben völlig überdimensioniert.

Auf dem Note 10 haben Sie 128 GB Speicherplatz zur Verfügung, beim Galaxy Note 10+ haben Sie die Wahl zwischen 256 und 512 GB. Das Standard-Modell muss tatsächlich ohne Speichererweiterung auskommen, eine Micro-SD-Karte können Sie nur im Note 10+ verwenden. Sehr schade, gerade bei dem Preis! Ab Werk läuft Samsungs neueste Generation mit Android 9 Pie, ein Update auf Android 10 Q folgt zeitnah.

Bluetooth 5.0, NFC und Wifi 6 sind wie Stereo-Lautsprecher und Dolby Atmos an Bord des Note 10 (Plus). Beide Modelle sind außerdem nach IP68 wasser- und staubdicht.Vom Galaxy Note 10+ gibt es auch eine 5G-Variante. 

Galaxy Note 10 kommt mit Super-Charge

Der Akku des Note 10+ weist eine Kapazität von 4300 mAh auf. Dank 45-Watt-Support ist der Akku besonders schnell wieder voll. Allerdings ist ein entsprechendes Netzteil nur optional erhältlich, standardmäßig lädt das Netzteil mit 25 Watt. Wireless Charging klappt mit 15 Watt. Der Akku des Note 10 ist übrigens 3500 mAh groß.

Auch wenn CPU und Display dank AMOLED stromsparend sind, die jeweilige Kapazität ist recht gering. Das macht Huawei unserer Meinung nach besser – entsprechend halten hier die Akkus auch deutlich länger durch. Wobei man hier sagen muss, dass Samsung schließlich noch einen Stift im Gerät unterbringt. 

Preis und Marktstart

Samsung startet heute, am 7. August mit der Vorbestellphase für Galaxy Note 10 und Note 10+. Am 23. August kommen die Modelle offiziell in den Handel. Das Galaxy Note 10 kostet mit 949 Euro UVP genau so viel wie das Note 9 als es auf den Markt kam. Das größere Note 10+ kostet mit 256 GB 1099 Euro UVP, mit 512 GB 1199 Euro. Die 5G-Variante des Note 10+ mit 256 GB kostet 1199 Euro. 

Windows 10 auf 48 Prozent aller Rechner installiert

Das Microsoft-Betriebssystem Windows 10 hat nach über vier Jahren einen Marktanteil von fast 50 Prozent erreicht.

Windows 10 galt lange als unbeliebtes Betriebssystem. Nach über vier Jahren kann das OS von Microsoft aber viele Nutzer überzeugen. Nach Angaben von Netmarketshare konnte Windows 10 im Dezember 2018 erstmals Windows 7 überholen. Im Juli 2019 kommt Windows 10 den Zahlen von Netmarketshare zufolge auf der Hälfte aller in der Statistik erfassten Rechner zum Einsatz. Seit Januar 2019 hat sich der Marktanteil von Windows 10 demnach um neun Prozentpunkte auf 48 Prozent verbessert. Im Gegenzug sinkt die Verbreitung von Windows 7 auf mittlerweile nur noch 32 Prozent.

Ein Grund für die steigende Verbreitung von Windows 10 könnte auch das geplante Support-Ende für Windows 7 im Januar 2020 sein. Ab dann erhält das betagte OS von Microsoft keine Sicherheits-Updates mehr. Lediglich Firmenkunden können gegen ein Entgelt noch bis 2023 Aktualisierungen für Windows 7 erhalten. Für Privatanwender mit Windows 7 dürfte schon in wenigen Monaten der Moment gekommen sein, sich vom geliebten Betriebssystem zu verabschieden und stattdessen Windows 10 eine Chance zu geben. Da Microsoft sein Betriebssystem seit Windows 10 als „Operating System as a service“ ausgelegt hat, ist nicht mit neuen Windows-Versionen zu rechnen. Stattdessen soll Windows 10 immer weiter um neue Funktionen erweitert werden.

So nutzen Sie den neuen SSH-Client in Windows 10

Seit kurzem bringt auch das Microsoft-Betriebssystem eine eingebaute Funktion für den sicheren Zugriff per SSH mit. So nutzen Sie diese.

Haben Sie auch Linux-Rechner im Heimnetz, ist Ihnen das Netzwerkprotokoll Secure Shell (SSH) geläufig. Über eine verschlüsselte Verbindung können Sie damit remote auf Linux-Systeme zugreifen – beispielsweise auf einen Raspberry Pie. Darüber hinaus ermöglicht SSH eine sichere Übertragung von Dateien nach dem SSH File Transfer Protocol (SFTP).

Bisher mussten sich Windows-Nutzer mit einem zusätzlichen SSH-Tool behelfen. Das Standardwerkzeug dafür ist Putty – auch von Linux-Nutzern gerne verwendet: Denn sie können SSH zwar direkt per Terminal nutzen. Putty lässt sich mit einer grafischen Benutzeroberfläche bequemer bedienen.

Seit dem Oktober-Update für Windows 10 (Version 1809) bringt aber auch das Microsoft-Betriebssystem eine eingebaute Funktion für den sicheren Zugriff per SSH mit.

Um den SSH-Client in Windows 10 zu starten, rufen Sie die Eingabeaufforderung auf. Sie müssen nun lediglich den Befehl ssh eingeben, um das Tool zu starten. Nach der Eingabe bekommen Sie zunächst mal die möglichen Parameter angezeigt, die Sie mit dem Tool nutzen können. Um auf einen Linux-Server zuzugreifen, tippen Sie den Nutzernamen gefolgt vom @-Zeichen und dem Servernamen ein – für den Zugriff auf einen Raspberry also üblicherweise ssh pi@raspberrypi .