Windows-10-Update auf alten Macs verhindert

Ein alter Driver von 2011 verhindert die Installation vom Mai-Update des Windows 10 auf manchen Macs.

Wer auf seinem Mac noch eine Windows-Installation verwendet, kann unter Umständen nicht die neueste Version des Betriebssystems herunterladen . Dies berichtet der Entwickler in seinem Support-Bereich. Das neueste Mai-Update von Windows 10 mit der Versionsnummer 1903 hat offenbar Probleme mit einem alten Driver, der noch aus dem Jahr 2011 stammt. Die Datei namens „Mac HAL Driver – machaldriver.sys“ findet sich entweder auf älteren Macs, produziert 2012 oder früher, oder auf den neueren Macs mit einer alten Boot-Camp-Version.

Microsoft rät in seinem Support-Dokument dazu, Boot Camp und Windows Support Software zu aktualisieren. Dies kann man entweder über den App Store bewerkstelligen, alternativ liefert Apple eine Schritt-für-Schritt-Anleitung , wie man die Windows Support Software direkt im System updaten kann.

Microsoft will die Inhaber von älteren Macs in der Zukunft nicht von Aktualisierungen aussperren. Voraussichtlich Ende Juli will der Entwickler das Problem mit dem fehlerhaften Driver bzw. der Inkompatibilität beheben.

Windows 10: Update für „Ihr Smartphone“-App

Microsoft verbessert die „Ihr Smartphone“-App für Windows 10 und fügt neue Funktionen hinzu.

Über die Microsoft-App „Ihr Smartphone“ für Windows 10 ( hier im Windows Store erhältlich ), können Nutzer ihren PC mit dem Android-Smartphone verknüpfen. Anschließend haben sie dann direkt auf der Windows-10-Oberfläche den Zugriff auf alle auf dem Smartphone eingehenden Nachrichten, können am PC über das Smartphone Nachrichten versenden und auf die Fotos auf dem Smartphone zugreifen.

Die Entwickler bei Microsoft haben die App nun weiter verbessert. Über „Ihr Smartphone“ werden nun auch die Android-Benachrichtigungen auf dem Windows-10-PC angezeigt. Außerdem werden nun auch MMS-Nachrichten unterstützt. Damit können direkt vom Windows-10-Rechner aus auch Nachrichten versendet werden, die Bilder, GIFs oder Emojis enthalten.

Für die Nutzung von „Ihr Smartphone“ muss auf dem Windows-10-Rechner die entsprechende App installiert werden. Zusätzlich muss dann noch auf dem Smartphone die App „Begleiter für Ihr Smartphone“ installiert sein, die hier für Android im Google Play Store erhältlich ist. Vorausgesetzt wird ein Smartphone mit Android 7.0 oder höher.

Dateimanager Salamander ab sofort Freeware

Der alternative Windows-Dateimanager Altap lässt sich ab sofort privat und kommerziell als Freeware kostenlos nutzen.

Mit der Veröffentlichung von Altap in der Version 4.0 wechseln die Macher auch das Vertriebsmodell für den alternativen Windows-Dateimanager. Das auch als Servant Salamander bekannte Tool lässt sich ab sofort als Freeware herunterladen und verwende n. Sowohl privat als auch kommerziell kann das Programm des Prager Entwicklers Fine Company gratis genutzt werden.

Das Update auf Version 4.0 sorgt zudem für zahlreiche Neuerungen: Endlich werden auch High-DPI-Bildschirme unterstützt. Dadurch lassen sich die einzelnen Ordner und Dateien noch übersichtlicher darstellen. Das integrierte OpenSSL wurde auf den neuesten Stand gebracht. Gleichzeitig wurden obsolete Plugins wie UnACE oder Diskcopy entfernt. Im Gegensatz zu früheren Versionen erfordert Altap in der Version 4.0 Windows 7 oder neuer als Betriebssystem. Auf der Webseite stehen jedoch auch die älteren Version für Windows 2000, XP und Vista noch zur Verfügung. Altap bzw. Salamander stammt aus der Ära der alternativen Dateimanager wie beispielsweise Total Commander. Die Programme sorgen unter Windows für mehr Bequemlichkeit, da sie Daten ein- und auspacken, verschieben und organisieren können. Dazu setzen die Programme auf zwei Fenster, in denen zwei Pfade gleichzeitig angezeigt werden können.

Schlanker Autostart: So booten Sie blitzschnell

Die Zeit, die ein Computer zum Hochfahren benötigt, hängt ganz entscheidend von der Zahl und Art der Autostart-Programme ab. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die größten Zeitfresser zunächst identifizieren und dann beseitigen.

Der Autostart bringt ein Stück Bequemlichkeit in den PC-Alltag, indem Windows automatisch all jene Dienste und Programme startet, die für den komfortablen, problemlosen und sicheren Betrieb erforderlich sind. So sind der Virenschutz, der Onlinespeicher, die Festplattenüberwachung oder sonst etwas gleich nach dem Einschalten aktiv. Auf der anderen Seite starten Sie ebenso selbstverständlich nicht immer sämtliche Software, die auf dem Computer installiert sind. Das würde sowohl die Bootzeit erheblich verlängern als auch den gesamten Betrieb unnötig verlangsamen, schließlich beansprucht jedes Programm etwas Platz des Arbeitsspeichers und erzeugt Zugriffe auf die Festplatte. Es geht also darum, zwischen den beiden Extremen, nichts oder gleich alles zu starten, das richtige Maß zu finden.

Genau dabei hilft Ihnen dieser Ratgeber: Zunächst verschaffen Sie sich einen Überblick über die automatisch startenden Programme. Danach entscheiden Sie, welche davon essenziell oder sinnvoll sind und welche nicht. Anschließend zeigen wir, wie Sie unerwünschte Starttools deaktivieren.

Deshalb benötigt mancher Computer so lange zum Hochfahren

Wieviel Zeit Ihr Rechner benötigt, bis Sie nach dem Einschalten tatsächlich mit dem Arbeiten beginnen können, hängt von vielen Faktoren ab. Entscheidenden Einfluss hat zunächst die Hardware, also die Leistungsfähigkeit des Prozessors, die Größe des Hauptspeichers, die Art des Festplatte, das Mainboard und vieles mehr. Zwei Komponenten, nämlich RAM und Datenträger, lassen sich einfach austauschen und beschleunigen das Gesamtsystem enorm. Der Kasten unten erläutert dazu die Details. Genauso entscheidend für die Bootzeit sind aber Zahl, Art und Größe der automatisch startenden Programme.

Beide Aspekte im Blick zu haben ist deshalb wichtig, um die Startdauer des eigenen Computers richtig einzuordnen. Eine betagte CPU, vier GByte RAM und eine herkömmliche Magnetfestplatte stellen nun einmal Systembremsen dar, die auch nach dem Abschalten diverser Autostart-Einträge bleiben. Ist Ihr PC andererseits modern bestückt, dürfen Sie auch viel Power inklusive schnellem Systemstart erwarten.

Windows-Ereignisanzeige: Erster Überblick über die Startdauer

Windows selbst bringt mit der Ereignisanzeige ein Tool mit, das teilweise die Zeiten zum Starten und Herunterfahren protokolliert. Um diese Daten aufzurufen, tippen Sie am unteren Bildschirmrand im Suchfeld „Ereignisanzeige“ ein und starten den angezeigten Treffer. Nun folgen Sie den Einträgen „Anwendungs- und Dienstprotokolle –› Microsoft –› Windows –› Diagnostics-Performance –› Betriebsbereit“.

Weil für den Windows-Start die Protokollereignisse mit der ID 100 entscheidend sind, können Sie diese mit einem Klick auf den Spaltenkopf der „Ereignis-ID“-Spalte an den Anfang stellen. Wenn Sie einen dieser 100er-Einträge mit der Maus markieren, blendet Windows im Register „Allgemein“ darunter die jeweilige Startdauer in Millisekunden ein: 77000 beispielsweise bedeuten also 77 Sekunden – und damit als Bootzeit für einen modernen Windows- PC viel zu viel.

Wechseln Sie zur Registerkarte „Details“; nun zeigt Windows den Gesamtbootvorgang in rund 40 Einzelprozesse zerlegt an. In der Abbildung rechts sehen Sie, dass die Hauptbootzeit mit gut elf Sekunden durchaus flott ist, die sich anschließende, ebenfalls rot markierte Zeitspanne mit über einer Minute aber viel zu lang. Eine solche Spanne zwischen dem Erscheinen des Desktops bis zur tatsächlichen Einsatzbereitschaft deutet geradezu daraufhin, dass im Hintergrund zu viele Prozesse nachgeladen werden oder dass anderweitige Probleme auftreten.

Im Prinzip den gleichen Zweck erfüllt das Tool Bootracer , welches das Ergebnis optisch hübsch aufbereitet und weitere Analysedaten bietet, auf die wir anschließend zurückkommen. Nachdem Sie das Programm installiert und aufgerufen haben, starten Sie die eigentliche Messung auf der Programmoberfläche über „Volltest –› Den Test starten –› Ja“. Die Software fährt daraufhin den PC herunter, bootet neu und nimmt dabei die Zeit. Deutlich macht Bootracer dabei auch die bereits erwähnte Post-Boot-Phase nach dem Erscheinen des Windows Desktops bis zum Abarbeiten aller automatisch mitstartenden Tasks. Während dieser Phase sehen Sie rechts unten einen Countdown, bevor das endgültige Ergebnis erscheint.

Bootracer mit genauer Analyse der Autostart-Programme

Zudem zerlegt die Analysesoftware den Bootprozess in seine Einzelteile. Wenn Sie nach dem Verschwinden des Countdowns erneut doppelt auf das Bootracer-Icon klicken, zeigt das Tool die Ergebnisse des letzten Starts. Neben der Gesamtzeit („Boot- Ergebnis“) sehen Sie vier Phasen: Die Zeit vor dem eigentlichen Windows-Start, den Windows-Start selbst, die Zeit für die Passworteingabe sowie schließlich den mit „Desktop“ bezeichneten letzten Teil. Dieser entspricht im Wesentlichen der „BootPostBootTime“ der Windows-Ereignisanzeige. Die ausgegraute erste und dritte Phase berücksichtigt Bootracer bei der Zeitangabe nicht mit, weil diese wesentlich von den Bios-/Uefi-Einstellungen sowie der Passworteingabe bestimmt werden und nicht von den Windows- und Softwareeinstellungen.

Für weitere Details drücken Sie die im Deutschen mit „Klartest“ bezeichnete Schaltfläche, wechseln dann ins Register „Start-Steuerung ermöglichen“ und aktivieren darin die unterste Option. Klicken Sie nun rechts daneben auf den Pfeilbutton und dann auf „Neu starten und prüfen“. Bei dieser Feinanalyse misst Bootracer jedes von Windows mitgestartete Programm einzeln und weist dessen Einfluss auf die gesamte Bootdauer aus. Das Resultat sehen Sie, indem Sie die „Ergebnisse“ auf der Bootracer-Oberfläche anklicken: Die „vollständige Bootzeit“ wird dabei in die „saubere Startzeit“ und den von allen Autostart-Programmen gemeinsam verursachten Teil unterteilt. Wie sich dieser wiederum durch die einzelnen Programme zusammensetzt, zeigt ein Mausklick auf „Verzögerungen finden“. Die Ergebnisliste lässt sich nicht sortieren, immerhin sind die größten Zeitfresser hervorgehoben.

Bevor Sie daran gehen, die Bootdauer durch gezieltes Deaktivieren einzelner Autostart-Programme zu deaktivieren, noch ein Tipp. Wenn Sie mit Bootracer im Laufe der Zeit viele Messungen durchgeführt haben, können Sie die Historie über „Verlauf –› Geschichte der Bootzeiten“ aufrufen. Die Grafik oben zeigt eine Übersicht, die Liste darunter die Details, und ganz unten ist der Durchschnittswert errechnet („Average“).

Schneller starten: Die richtigen Energie-Einstellungen in Windows

Windows 10 durchläuft beim normalen Herunterfahren keinen vollständigen Systemstart, bei dem das Bios/Uefi wie früher sämtliche Initialisierungsprozesse durchläuft. Dieser Schnellstart beschleunigt das Hochfahren im PC-Alltag. Wünschen Sie einen vollständigen Systemstart, erzwingen Sie diesen durch Drücken der Shift-Taste beim Neustarten.

Noch schneller als gewöhnlich startet das Betriebssystem aus den Zuständen „Energie sparen“ und „Ruhezustand“. Während der Rechner bei der ersten Option noch Strom verbraucht und wirklich schnell wieder da ist, funktioniert der Ruhezustand anders. Hier friert Windows den aktuellen Betriebszustand mit allen noch laufenden Programmen und offenen Fenstern ein, sichert diesen auf der Festplatte und lädt ihn beim erneuten Starten genauso wieder. Selbst der Cursor in einer offenen Word-Datei blinkt an der gleichen Stelle, Sie können also sofort weiterarbeiten. Dieser Ruhezustand funktioniert sogar, wenn Sie zwischenzeitlich das Netzkabel ziehen.

So geht’s: Öffnen Sie die Einstellungen-App von Windows 10, klicken darin auf „System –› Netzbetrieb und Energiesparen –› Zusätzliche Energieeinstellungen –› Auswählen, was beim Drücken des Netzschalters geschehen soll“ und wählen Sie hinter „Beim Drücken des Netzschalters“ die gewünschte Option aus. Beim Notebook stehen alle Einstellungen doppelt zur Verfügung, nämlich für den Netz- und den Akkubetrieb.

Welche Autostart-Programme sind sinnvoll, welche nicht?

Eingangs schrieben wir bereits, dass es bei den Autostart-Programmen darum geht, das richtige Maß zu finden: also weder alles vom automatischen Starten auszuschließen noch jedes Einschalten des PCs unnötig in die Länge zu ziehen. Was aber ist für Sie das richtige Maß? Denn allgemein gültige Ratschläge kann es hier nicht geben. Vielmehr kommt es darauf an, welche Software für Sie wichtig ist und was sich auf Ihrem Rechner so alles im Autostart-Ordner angesammelt hat.

Starten Sie Bootracer gegebenenfalls erneut und klicken Sie auf der Programmoberfläche auf „Ergebnisse –› Verzögerungen finden“, um die Autostart-Einträge mit dem größten Booteinfluss zu identifizieren. In der folgenden Abbildung sind dies der Cloudspeicher Dropbox und das Kaspersky-Programm zur Updateprüfung von installierter Software – allein diese beiden Tools sorgen für fast zehn Sekunden Mehrzeit bei jedem Start. Während der Onlinespeicher Dropbox für viele Anwender jederzeit sofort zur Verfügung stehen soll, ist der permanente Updatecheck dagegen überflüssig. Manuelles Starten ein oder zweimal im Monat genügt hier völlig.

Weil auf Ihrem Rechner vermutlich andere Einträge erscheinen, müssen Sie auch selbst entscheiden, welche Software Sie immer von Beginn an benötigen. Falls Sie bei der ein oder anderen Software nicht wissen, wozu sie genau dient, hilft das Tool Should I Remove it? weiter. Das Tool scannt die installierten Programme und zeigt über Farbbalken in der Spalte „Removal %“ zu jeder Software, ob sie nützlich (grün), nicht so wichtig (orange) oder gar überflüssig (rot) ist.

Autostarts in Bootracer und im Taskmanager deaktivieren

Zurück in Bootracer, klicken Sie in der Liste mit den zeitlichen Verzögerungen links oben auf den „Zurück“-Pfeil und dann unten auf „Startup Manager“. In dieser neuen Liste deaktivieren Sie vorne (!) die Programme, die Sie vom Autostart ausschließen möchten. Die betreffende Software startet danach nicht mehr selbstständig – das allerdings nur, so lange Sie Bootracer nicht deinstallieren. Probieren Sie das Ganze einmal aus, indem Sie ein Programm deaktivieren und den PC anschließen neu booten.

Hinweis: Lassen Sie sich in Bootracer nicht von der roten „Löschen“-Option ganz hinten irritieren. Diese löscht einen Software-Eintrag nur aus der Liste, das Tool selbst aber startet weiterhin automatisch.

Statt zu Bootracer können Sie unter Windows 8.1 und 10 zum Taskmanager greifen. Zum Starten der Windows-App klicken Sie mit der rechten Maustaste unten in die Taskleiste und rufen den „Task-Manager“ auf. Nachdem Sie auf „Mehr Details“ geklickt haben und ins Register „Autostart“ gewechselt sind, sehen Sie hier die Liste der automatisch gestarteten Software. Allerdings zeigt Windows keine exakten Verzögerungswerte, sondern nur eine Klassifizierung bei den „Startauswirkungen“. Immerhin stimmten die Niedrig-, Mittel- und Hoch-Einstufungen auf unseren Testsystemen meist mit denen der Bootracer-Messungen überein. Um einen Autostart-Eintrag zu deaktivieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen den Eintrag „Deaktivieren“. Wirksam wird die Änderung erst nach einem Neustart. Ein Detail nebenbei: Auch der Windows-Taskmanager misst die Zeit bis zum Beginn des eigentlichen Windows-Starts, in der sich der PC also initialisiert, und blendet diese oben rechts als „Letzte BIOS-Zeit“ an. Anders funktioniert das Ein- und Ausschalten der Autostarts unter dem älteren Windows 7: Hier tippen Sie msconfig in die Ausführen-Zeile des Startmenüs, bestätigen mit der Enter-Taste und wechseln dann ins Register „Systemstart“.

Wie lässt sich eine bestimmte Bootzeit nun einordnen? Über die Schaltflächen „Wettbewerb –› Weiter –› Eintragen“ gelangen Sie zum Bootracer-Vergleichsportal, wo Sie mit einem Klick auf „All Results“ fast 4000 Ergebnisse anderer Anwender sehen. Mit beispielsweise 20 Sekunden bis zum möglichen Arbeitsbeginn (dritte Spalte, „To Desktop(s)“) liegt man noch im vordersten Drittel, mit 30 Sekunden genau in der Mitte und bei 40 Sekunden beginnt das letzte Drittel – alles natürlich abhängig von der Hardwareausstattung.

Zum Schluss zwei Tipps: Auf einem PC daheim, bei dem keine unbefugte Benutzung droht, können Sie über die Systemsteuerung die Passworteingabe deaktivieren und so ein wenig früher mit dem Arbeiten beginnen. Platzieren Sie außerdem den Windows-Datenträger im Bios/Uefi bei der Bootreihenfolge immer an die erste Stelle.

Mehr Speed mit SSD und Zusatz-RAM

Der Einbau eines schnellen Flash-Datenträgers sowie das Aufstocken mit zusätzlichem Arbeitsspeicher sind die beiden Maßnahmen, die bei geringer Investition das meiste aus dem vorhandenen PC herausholen.

Die SSD-Preise sind mit Kosten ab 20 Euro für einen Datenträger mit 120/128 GByte beziehungsweise ab gut 30 Euro für einen mit 256 GByte Kapazität drastisch gefallen. Auch RAM ist zuletzt günstiger geworden, für acht GByte des verbreiteten DDR4-Typs sind knapp 50 Euro fällig. Zwei Online-Workshops erklären den Einbau in allen Details .

Diese Tools verbessern Ihren Viren-Schutz

Hat ein Virus Ihren Rechner infiziert und Ihr Antiviren-Tool mundtot gemacht? Mit einem Zweit-Scanner überprüfen Sie den Sicherheitsstatus Ihres Computers.

Ein Antiviren-Programm auf dem Rechner ist Standard – sei es Avira Free Antivirus ,Microsoft Security Essentials oder ein anderes Tool. Ist es installiert und aktuell, wiegen sich die meisten User in Sicherheit. Doch was, wenn das Programm einen Eindringling meldet? Fast alle Antiviren-Programme bieten dann sinngemäß folgende Optionen: „Virus in Quarantäne verschieben“ oder „Virus entfernen“. Aber wird der Schädling auch wirklich restlos aus dem System getilgt? Ein auf die Virenjagd spezialisiertes Programm schafft als zweite Instanz Sicherheit. Der Zweit-Scanner ist auch dann sinnvoll, wenn das Antiviren-Programm schweigt. Denn manche Schädlinge manipulieren den installierten Viren-Wächter oder deaktivieren ihn sogar heimlich. Der Virenjäger schlägt dann Alarm.

Wichtig: Es handelt sich bei den vorgestellten Tools um Virenjäger, die Sie manuell starten und die nicht ständig im Hintergrund laufen. Dadurch konkurrieren sie – anders als vollwertige Antiviren-Tools – nicht mit Avira Free Antivirus, Microsoft Security Essentials & Co. Weil sie keinen Echtzeit-Schutz im Hintergrund bieten, sind sie kein Ersatz für klassische Antiviren-Programme, sondern eben nur eine Ergänzung. Ein paar der genannten Programme haben sich auf andere Bereiche im Antiviren-Kampf spezialisiert: Sie blocken Angriffe ab oder putzen das System nach einem Angriff.

Virenfund – so gehen Sie vor

Wenn der Virenjäger fündig wird, sollten Sie das weitere Vorgehen von der Art des Fundes abhängig machen. Auf jeden Fall aber: Ruhe bewahren! Überstürzte Panik-Aktionen verschlimmern die Lage eher noch. Handelt es sich bei dem Fund um einen Cookie oder einen Scherz-Virus, lassen Sie ihn vom Virenjäger entfernen. Selbst wenn das Antiviren-Programm scheitert, ist der Schaden sehr gering. Bei manchen Schädlingen stößt der Virenjäger aber an seine Grenzen – etwa bei Bootkits. Das sind Schädlinge, die sich geschickt in Windows verstecken. Ihnen ist nur mit einer Rescue-CD beizukommen. Die CDs finden Sie ebenfalls in der Galerie. Starten Sie von der CD und die installierten Antiviren-Programme fischen Viren noch vor dem Windows-Start von der Festplatte. Bootkits können sich vor ihnen nicht verstecken. Der Virencheck von CD taugt auch als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme für vorsichtige User – egal ob gegen Bootkits oder reguläre Viren.

Nvidia Geforce RTX 2060 & 2070 Super im Test

Nvidia hat die Turing-GPUs der RTX 2060 und 2070 ordentlich aufgebohrt: Mehr Cuda-Kerne, höhere Taktraten und für das Super-Modell der 2060 zusätzlich auch noch mehr Grafikspeicher (von 6 auf 8 GB). Ist das Nvidias Präventivschlag gegen die wohl bald erscheinenden AMD-Grafikkarten auf Navi-Basis?

Wir haben die beiden Founders Edition der Nvidia Geforce RTX 2060 Super undRTX 2070 Super im Test und vergleichen die Leistung der neuen Modelle mit den hauseigenen Vorgängern. Die Founders Edition der Super-Modelle unterscheidet sich im Übrigen vor allem durch eine verchromte Oberseite und dem Super-Schriftzu in Grün.

TEST-FAZIT: Nvidia Geforce RTX 2060 & 2070 Super

Sowohl die Nvidia Geforce RTX 2060 Super, als auch die RTX 2070 Super werden ihrem Namen gerecht: Die Leistung beider Modelle steigt im Vergleich zu den Nicht-Super-Modellen um durchschnittlich 15 Prozent an. Der zusätzliche Grafikspeicher für die RTX 2060 Super auf nun insgesamt 8 GB macht das „kleinste“ RTX-Modell zukunftssicher. Hinzu kommt die hohe Energieeffizienz – auch wenn die Leistungsaufnahme beider Karten insgesamt etwas steigt.

Aber ganz ehrlich: Warum nicht gleich so, Nvidia? Unsere Mutmaßung: Mit Navi dürfte AMD wohl bald einen passablen Gegenspieler zu den 2060- und 2070-Grafikkarten auf den Markt bringen, Wohl vor allem deshalb ergreift Nvidia die Initiative und holt mit dem Super-Update zum Präventivschlag aus. Alles in allem überzeugt die Leistung der Super-Modelle – doch wer weiß, eventuell lohnt es sich abzuwarten, was AMD veröffentlichen wird. Eins wissen wir aber sicher: Fortschrittliche Techniken wie Raytracing werden die Radeon-Grafikkarten wohl nicht bieten.

Die RTX 2060 und 2070 Super sind von diversen Grafikkartenherstellern ab sofort in den Shops gelistet. Sie müssen allerdings mit einer Lieferzeit von mindestens drei Wochen rechnen. Die unverbindliche Preisempfehlung für die RTX 2060 sowie 2070 Super beläuft sich auf 419 respektive 529 Euro. Die Straßenpreise liegen zum Start um bis zu 50 Euro darüber, hier muss man also erst einmal schauen, wo sich die Preise mittelfristig einpendeln. Um den Kaufanreiz zu erhöhen, gibt’s gratis beim Kauf einer Super-Grafikkarte die zwei Top-Spiele „Control“ und „Wolfenstein: Youngblood“.

Pro:

+ spürbare Leistungssteigerung gegenüber den Vorgängern

+ fortschrittliche KI- und Raytracing-Techniken

+ hohe Energieeffizienz

Contra:

– Founders Edition wird unter Last recht heiß

Nvidia Geforce RTX 2060 Super: Technische Details

Die Nvidia Geforce RTX 2060 Super basiert weiterhin auf der Turing-GPU TU106. Allerdings steigen die Anzahl der Streaming-Multiprozessoren (SMs) von 30 auf 34, die Cuda-Cores von 1920 auf 2176 sowie die Textureinheiten von 120 auf 136. Der L1-Cache bekommt ebenfalls eine höhere Kapazität von insgesamt 2176 KB (vorher 1920 KB). Der GPU-Standard-Takt ist ebenfalls höher und beläuft sich nun auf 1470 anstelle von 1365 MHz. Die garantierte GPU-Boost-Taktrate sinkt beim Super-Modell allerdings etwas, und zwar von 1680 auf 1650 MHz.

Die wohl größte Änderung betrifft allerdings den Grafikspeicher, der nun 8 anstelle von 6 GB GDDR6 umfasst. Auch das Speicher-Interface wächst von 192 auf 256 Bit. Auch wenn die Speicher-Datenrate bei 14 Gigabit pro Sekunde gleich bleibt, profitieren Gamer von einer erhöhten Speicherbandbreite von 448 Gigabyte pro Sekunde – vorher waren es nur 336,1 Gigabyte pro Sekunde. Auch die Tensor- und RT-Kerne steigen deutlich an, was die Nvidia-spezifischen Techniken wie Raytracing oder DLSS um einiges beschleunigen dürfte.

Laut Nvidia ist eine RTX 2060 Super nun schneller als eine GTX 1080, bis zu 22 Prozent schneller als eine reguläre RTX 2060 und nur ein Prozent langsamer als eine „normale“RTX 2070. Das hat aber auch seinen Preis, denn die TDP steigt von 160 auf 175 Watt. Und zu guter Letzt: Die RTX 2060 Super unterstützen ebenfalls kein SLI.

Nvidia Geforce RTX 2070 Super: Technische Details

Die Nvidia Geforce RTX 2070 Super nutzt hingegen eine andere GPU-Variante, und zwar den TU104, der auch in der RTX 2080 verbaut ist. Damit steigen die SMs von 36 auf 40, die Cuda-Kerne von 2304 auf 2560, der L1-Cache von 2304 auf 2560 KB. Einen Anstieg gibt es auch bei den Textureinheiten, die sich nun auf 184 anstatt 144 Stück belaufen. In Sachen GPU-Taktraten gibt es ebenfalls mehr Megahertz: Der Standard-Takt kommt nun auf 1605 anstatt 1410 MHz und der Boost auf 1770 MHz (vorher nur 1620 MHz). Auch gibt es hier mehr RT- und Tensor-Cores. Beim Speicher gibt es hingegen keinerlei Änderungen.

Dennoch genügen die Upgrades, um deutlich mehr Leistung aus dem Grafikchip zu holen. Nach Herstellerangaben ist eine RTX 2070 Super flotter als eine GTX 1080 Ti und bis zu 24 Prozent schneller als eine reguläre RTX 2070. Nicht überraschend ist da die Erhöhung der TDP von 175 auf 215 Watt. Und wer mag, der kann die RTX 2070 Super auch im SLI betreiben.

Mehr Informationen zu Turing und den neuen Techniken erhalten Sie in unserem Artikel „Nvidia Geforce RTX 2080 & 2080 Ti im Test: Schnell, innovativ & teuer“.

Marktstart am 9. Juli 2019

Die neuen Super-Grafikkarten 2060 und 2070 werden ab dem 9. Juli 2019 verfügbar sein. Die RTX 2070 Super und RTX 2080 Super werden die Non-Super-Varianten ersetzen. Ein guter Zeitpunkt, um die restlichen Bestände der älteren RTX-Karten günstig zu erstehen. Die reguläre RTX 2060 hingegen wird es weiterhin parallel zur Super-Version geben. Die RTX 2080 Super hingegen wird etwas später erscheinen.

Käufer von Super-Grafikkarten erhalten zwei Top-Titel gratis

Zum Marktstart gibt’s einen zusätzlichen Kaufanreiz: Wer sich eine neue Super gönnt (egal ob 2060, 2070 oder 2080), der erhält zwei Spiele kostenlos dazu. Beim ersten handelt es sich um Control von Remedy Entertainment, ein Third-Person-Action-Adventure mit Echtzeit-Raytracing und Global Illumination. Als zweites Spiel erhalten die Käufer dann noch Wolfenstein: Youngblood von Bethesda. Im neusten Teil des Shooters kommt nun unter anderem auch Raytracing zum Einsatz.

Neues Nvidia-Tool misst Leistungsaufnahme und FPS

Zusammen mit den RTX-Super-Grafikkarten veröffentlicht Nvidia auch ein Gratis-Programm namens Frame View. Damit lassen sich nicht nur detailliert die Bildraten in Echtzeit anzeigen (unter anderem inklusive Drops), sondern auch die Leistungsaufnahme der Grafikkarte recht genau messen. Dabei geht der Hersteller sogar so weit und gibt dabei nicht nur den Gesamtverbrauch der Karte an (Overall Board Power), sondern auch den Verbrauch der GPU allein. Laut Nvidia sollen diese Angaben auch recht nah an der tatsächlichen Leistungsaufnahme liegen. Alle Werte der Software lassen sich auch in Logfiles abspeichern, um daraus beispielsweise Diagramme zu erstellen.

Gaming-Leistung der Nvidia Geforce RTX 2060 und 2070 Super

Nvidia behält mit seinen Leistungseinschätzungen recht: Sowohl die RTX 2060 als auch die 2070 Super leisten deutlich mehr als die Non-Super-Versionen. Das wird sowohl in den Bildratenmessungen, als auch in den Synthetik-Benchmarks von 3D Mark klar. Vor allem in Ultra-HD macht der gestiegene Speicher der RTX 2060 Super einiges an FPS wett.

Raytracing, DLSS und GPGPU-Performance auf dem Prüfstand

Die gestiegene Anzahl an Raytracing- und Tensor-Cores macht sich beim Raytracing und bei aktivierten DLSS deutlich bemerkbar. Selbst mit einer RTX 2060 Super lässt sich nun vernünftig mit aktiviertem Raytracing in Full-HD spielen.

Leistungsaufnahme und Temperaturen

Da die TDP beider Super-Grafikkarten im Vergleich zu den Vorgängern gestiegen ist, ist die höhere Leistungsaufnahme auch keine Überraschung. Im Verhältnis zur gezeigten Leistung ist die Energieeffizienz aber immer noch durchweg hoch. Hier zeigt Turing, was es wirklich kann. Nur die Kühlung könnte unter Last noch etwas effektiver arbeiten, da wir bei beiden GPUs um die 80 Grad Celsius unter Last messen (offene Testplattform).

Samsung Galaxy A80 mit rotierender Triple-Kamera ab sofort erhältlich

Wie Samsung heute offiziell bekannt gab, ist das neue Galaxy A80-Smart­phone mit rotierender Triple-Kamera ab sofort in Deutschland verfügbar. Das 6,7-Zoll-Modell wird zu einem Preis von 649 Euro angeboten und kann durch ein Design ohne Notch überzeugen.

Bereits im April wurde das Samsung Galaxy A80 vorgestellt, nun erreicht es den deutschen Handel. Als Mittelklasse-Flaggschiff der aktuell verfügbaren A-Serie des südkoreanischen Hersteller gehört das verbaute Kamerasystem zu den Markenzeichen des Smartphones. An der Rückseite bietet das A80 drei Sensoren: 48 Megapixel für normale Aufnahmen, 8 Mega­pixel für Fotos mit Ultra-Weitwinkel und ein ToF-3D-Sensor erfasst Tiefeninformationen. Der Clou ist, dass die Hauptkamera durch einen rotierenden Mechanismus auch als Selfie-Kamera genutzt werden kann.

Dafür fährt die Triple-Kamera des Samsung Galaxy A80 aus dem Gehäuse heraus, dreht sich um 180 Grad und soll innerhalb kürzester Zeit als Frontkamera bereitstehen. Der Vorteil liegt darin, dass keine separate Selfie-Cam verbaut werden muss und sich Samsung somit die Aussparung (Notch) an der Front spart. Dadurch trifft man auf ein fast randloses 6,7-Zoll-Display mit Super AMOLED-Technik und einer Auflösung von 2400 x 1080 Pixeln. Um den Antrieb kümmert sich ein Qualcomm Snapdragon 730 Octa-Core-Prozessor mit einer Leistung von bis zu 2,2 GHz.

Galaxy A80 ohne MicroSD und Klinke

Hinzu kommen acht Gigabyte Arbeitsspeicher und ein interner Flash-Speicher mit einer Kapazität von 128 Gigabyte. Letzterer kann allerdings nicht mit einer MicroSD-Karte aufgerüstet werden und auf einen klassischen 3,5mm-Kopfhöreranschluss verzichtet das Samsung Galaxy A80 ebenfalls. Dafür gibt es den mittlerweile üblichen Fingerabdrucksensor innerhalb des Displays, einen 3700-mAh-Akku und ein mit 25 Watt schnelles Aufladen per USB-C-Port.

Als Betriebssystem kommt Google Android 9.0 Pie inklusive der angepassten Samsung One-Oberfläche zum Einsatz. Ein Update auf Android 10 Q sollte dem Galaxy A80 aufgrund seiner Aktualität in jedem Fall spendiert werden. Die Dual-SIM-Varianten des Smartphones werden bereits jetzt von diversen deutschen Online-Shops gelistet und das sogar unter der veranschlagten UVP für um die 600 Euro.

Microsoft verschlimmbessert neue Windows Sandbox mit jedem Update

Microsoft hat sich mit der Vorstellung der Windows 10 Sandbox im Mai Update einen echten Bärendienst erwiesen. Seit dem Start der ersten Tests hakt es bei der Virtualisierungslösung und auch mit dem finalen Release wurde es nicht besser.

Deutsche Nutzer können die Windows Sandbox noch immer nicht uneingeschränkt ver­wen­den und auch für Nutzer in den USA folgt ein Fehler auf den nächsten. Anfang Juni gab es dazu von Microsoft die Bestätigung, dass ein Fehler im Windows 10 Mai 2019 Update den Installationsprozess der Windows Sandbox beim Versuch beendet und die Funktion nicht gestartet werden kann. Dazu erfolgt die allgemeine Fehlermeldung:

„Windows Sandbox konnte nicht mit „ERROR_FILE_NOT_FOUND (0x80070002) starten.“

Neue Fehlermeldungen

Wie jetzt die Newsseite Windows Latest berichtet, macht es der jüngste Patch für das Windows 10 Mai Update aka Version 1903 noch schlimmer. Zwar soll der Patch indirekt auch die Sandbox wieder in Gang bringen, Microsoft hatte dazu einen Fehler mit Hyper-V behoben, doch jetzt bekommen Nutzer nur neue / andere Fehlermeldungen. Laut dem Bericht erhalten einige Nutzer nun die Fehlermeldung „Error 0xc0370106. The virtual machine or container exited unexpectedly“ – bei dem sich nach dem Start der Sandbox die virtuelle Maschine gleich wieder beendet.

Windows Latest hat entsprechend in Foren und im Feedback Hub nachgelesen und entdeckt, dass viele Nutzer jetzt wieder diverse Fehlermeldungen erhalten und die Windows Sandbox nicht zum Laufen bekommen. Angezeigt werden zum Beispiel die Fehlercodes 0x80072746, 0xc0370106, 0x8007001515, 0x803b002a und 0x80070002.

Lösungen gibt es weiterhin keine. Laut der Knowledge Base arbeitet Microsoft an dem Problem oder den Problemen. Da heißt es in der Liste der bekannten Probleme derzeit noch: „Microsoft arbeitet an einer Lösung und wird in einer kommenden Version ein Update veröffentlichen.“ Wann steht aber in den Sternen.

Die einzige Möglichkeit derzeit scheint zu sein, das Windows 10 Mai Update in der Release-Version zu nutzen, die Sprache auf US-Englisch zu belassen (also auch kein Sprachpaket zu installieren) und keinen Patch aufzuspielen. Empfehlenswert ist das aber, natürlich auch aus Sicherheitsgründen, sicher nicht.

Android Security Bulletin: Der Patch für Juli 2019 wurde veröffentlicht

Google hat bereits das reguläre Juli-Update für Android herausgegeben. Laut aktuellem Android Security Bulletin geht Google dabei eine Reihe von Sicherheitslücken an. Dabei ist eine als kritisch eingestufte Schwach­stelle im Media Framework, Nutzer sollten das Update rasch einspielen.

Die Sicherheitsaktualisierung steht zunächst wie gewohnt für Google Pixel und Nexus als Over-the-Air-Update bereit. An seine Partner hat Google die Details zu den Sicherheitslücken bereits wie üblich vor einem Monat weitergegeben, die Updates sollten also nicht mehr lang auf sich war­ten lassen. Google hat das Update für die eigenen Pixel und Nexus-Geräte bereits gestartet, diese sollten innerhalb von 48 Stunden versorgt sein. Alternativ gibt es die Images zum Herunterladen.

Wichtige Änderungen

Google geht mit dem Juli-Patch mehrere Probleme und Fehler an. Darunter ist eine kritische Sicherheitslücke im Media-Framework, die es einem Angreifer ermöglichen kann beliebigen Code im Rahmen eines privilegierten Prozesses auszuführen. Dazu kommt eine speziell manipulierte Datei zum Einsatz.

Keine aktive Ausnutzung

Es gibt laut Google aktuell zwar keinen Hinweis auf die aktive Ausnutzung dieser Schwachstelle. Betroffen sind aber theoretisch alle aktuellen Android-Versionen ab 7.0, 7.1.1, 7.1.2, 8.0, 8.1, sowie 9.0. Außerdem adressiert der Juli-Security-Patch fehlerhafte Komponenten von Qualcomm, zudem auch allgemeine System-Probleme, sowie Schwachstellen im Framework und der Libary.

In der Version 2019-07-01 gibt es den so­ge­nann­ten partiellen Security Patch Level String, der vier kritische und acht als hoch ein­ge­stufte Sicherheitslücken beinhaltet.

In der Version 2019-07-05, dem kompletten Security Patch Level String, gibt es noch eine lange Liste weiterer Sicherheitslücken, Verbesserungen und Optimierungen.

Google bessert zudem bei folgenden Punkten für die Pixel-Serie nach:

Verbessert „OK Google“ und Musikerkennung (Pixel 2 und neuer)

Behebt ein Problem, bei dem einige Geräte beim Booten stecken bleiben (Pixel 3 und Pixel 3 XL).

Behebt ein Problem, bei dem einige Geräte im EDL-Modus mit einem leeren Bildschirm (Pixel 3 und neuer) stecken bleiben.

Verbessert die Unterstützung der japanischen Unicode-Sprache (All Pixel Smartphones).

Verbessert das Titan M Modul (Pixel 3 und neuer)

Keine App-Updates mehr für Windows 8 und Windows Phone im Store

Microsoft hat wie angekündigt jetzt die Verteilung von App-Updates auf Windows Phone 8.x oder ältere Geräte und Windows 8.x eingestellt. Eigentlich sollte der Support für Apps noch bis Juli 2023 laufen, doch es gibt scheinbar viel zu wenige Nutzer, womit der Schritt nur eine logische Konsequenz ist.

Keine Updates über den Store

Die Änderung betrifft nicht die Patches für Windows 8.x allgemein, sondern ganz explizit die App-Updates, die Microsoft über den Store ausliefert ( Windows 8/8.1 Packages XAP und APPX). Im April dieses Jahres hatte der Konzern recht überraschend seine Angaben zum Support-Ende für die älteren Windows Phone-Versionen abgeändert.

Im Grunde hat Microsoft ohne Angabe von weiteren Gründen den Support vier Jahre früher als zunächst geplant beendet. Ab heute tritt der erste Schritt hin zu diesem Ende ein.

Microsoft hatte im April folgendes angekündigt:

1. Juli 2019 – Microsoft wird die Verteilung von App-Updates auf Windows Phone 8.x oder ältere Geräte und Windows 8 einstellen.

Sie können weiterhin Updates für alle Anwendungen veröffentlichen (einschließlich derjenigen mit Windows Phone 8.x oder früheren Paketen und Windows 8-Paketen). Diese Updates werden jedoch nur für Windows 10-Geräte zur Verfügung gestellt.

1. Juli 2023 – Microsoft wird die Verteilung von App-Updates auf Windows 8.1-Geräten einstellen. Sie können weiterhin Updates für alle Anwendungen veröffentlichen (einschließlich derjenigen mit Windows 8.1-Paketen). Diese Updates werden jedoch nur für Windows 10-Geräte zur Verfügung gestellt.

Der allgemeine Mainstream-Support für Windows Phone 8.1, also die Verteilung von Sicherheitsupdates, hatte der Konzern bereits Mitte 2017 nach 36 Monaten wie geplant eingestellt.

Aktuelle offizielle Zahlen zur Verbreitung der alten Windows Phone-Versionen gibt es nicht. Laut den Statistiken von Netmarketshare liefen im Juni allerdings nur noch 0,7 Prozent aller Smartphones mit Windows Phone. Bei Windows 8/8.1 sieht es ähnlich aus – insgesamt sind es aber immer noch über fünf Prozent in der Statistik der Betriebssystem-Versionen.

Die OS-Updates bekommt ihr aber weiterhin auch einfach bei uns; nur mit App-Updates sieht es jetzt schlecht aus.