Intel Core i9-9900K im Test: 8 CPU-Kerne und 16 Threads mit bis zu 5 GHz

Handelt es sich um den Intel Core i9-9900K mit acht Kernen, sechzehn Threads und einer Boost-Taktrate von stolzen 5 GHz um die laut Intel „beste Gaming-CPU der Welt“? Wir vergleichen das Modell mit den aktuell sehr populären Ryzen-CPUs von AMD und decken die Stärken und Schwächen auf.

Intels Prozessorenfamilie erhält Zuwachs: Der Intel Core i9-9900K lässt sich dank eines entsperrten Multiplikators einfach übertakten und bringt nun endlich auch zeitgemäße acht Kerne und 16 Threads. Damit soll sich die CPU nicht nur fürs Gaming eignen, sondern auch für Multi-Threading-lastige Aufgaben und Szenarien. Damit ist dieses Modell wohl die direkte Antwort auf den AMD Ryzen 7 2700X , der ebenfalls acht Kerne mit 16 Threads besitzt. Es gibt aber vor allem einen entscheidenden Unterschied: Der Basis- und Boost-Takt. Während die AMD-CPU mit 3,7 GHz nur knapp die Nase vor dem 9900K mit 3,6 GHz hat, zieht der Intel-Achtkerner mit bis zu 5 GHz deutlich am 2700X vorbei, der nur 4,3 GHz erreicht.

TEST-FAZIT: Intel Core i9-9900K

Der Intel Core i9-9900K ist in Sachen Single-Core-Leistung aktuell nicht einzuholen, was sich vor allem positiv beim Gaming bemerkbar macht oder eben in Anwendungen, die stark von einem hohen Takt abhängig sind. Doch auch in Sachen Multi-Threading kann der neue Prozessor sogar den AMD Ryzen 7 2700X schlagen, teilweise aber auch nur knapp. Schön finden wir außerdem, dass Intel wieder auf einen verlöteten Heatspreader setzt. In den Tests konnten wir deshalb auch einen Unterschied bei den Betriebstemperaturen feststellen.

Im Vergleich zum 8700K steigt der Strombedarf, aber er hält sich immer noch in Grenzen und liegt auch noch deutlich unter der Ryzen-CPU. Ein Schlag ins Gesicht ist allerdings der Preis: Während der 2700X mit einer durchaus vergleichbaren Leistung nur 325 Euro kostet, verlangt Intel wohl stolze 650 Euro, also das Doppelte (!), für den 9900K – für die gezeigte Performance einfach viel zu viel Geld. Vernünftiger ist also definitiv der 2700X, aber die Geschwindigkeitskrone gehört (vorerst?) wohl wieder Intel.

Pro:

+ Top Single-Core-Leistung dank hohem Takt

+ verlöteter Heatspreader

+ entsperrter Multiplikator

+ effizienter Strombedarf

Contra:

– zu teuer für gezeigte Mehrleistung

Man könnte den Intel Core i9-9900K für einen aufgemotzten Core i7-8700K halten: Der Sockel 1151 bleibt gleich und die Fertigung erfolgt weiterhin im „14 nm++“-Prozess. Auch bei den PCI-Express-Lanes bleibt es weiterhin bei bescheidenen 16 Stück. Nur hat der 9900K eben noch zwei Kerne und damit vier Threads mehr. Deshalb steigt im Übrigen auch der Cache-Speicher auf 16 MB. In folgender Tabelle haben wir die technischen Daten des Konkurrenzumfeldes miteinander verglichen:

Technische Daten von Prozessoren im Vergleich
Intel Core i9-9900K Intel Core i7-8700K AMD Ryzen 7 2700X AMD Ryzen 7 1800X
Codename Coffee Lake S Coffee Lake Pinnacle Ridge Summit Ridge
Anzahl Kerne / Threads 8 / 16 6 / 12 8 / 16 8 / 16
Basis- / Boost-Takt 3,6 / 5,0 GHz 3,7 / 4,7 GHz 3,7 / 4,3 GHz 3,6 / 4,0 GHz
Fertigungsprozess 14 nm++ FinFET 12 nm FinFET 14 nm FinFET
Sockel LGA1151 AM4
TDP (maximale Verlustleistung) 95 Watt 105 Watt 95 Watt
freier Multiplikator ja
Preis vermutlich 650 bis 700 Euro 458 Euro (Online-Preis) 325 Euro (Online-Preis) 239 Euro (Online-Preis)

Doch es gibt auch markante Unterschiede. So taktet der 9900K im Boost mit bis zu 5 GHz, während der 8700K „nur“ auf 4,7 GHz kam – Intels Turbo Boost machts möglich. Außerdem setzt Intel nun endlich wieder auf einen verlöteten Heatspreader, was für ein besseres Overclocking-Potenzial und generell niedrigere Betriebstemperaturen sorgen soll. Bemerkenswert: Die TDP von 95 Watt bleibt unverändert.

Mehr Details über die zugrunde liegende CPU-Architektur „Coffee Lake“ erhalten Sie in unserem Test des Intel Core i7-8700K (hier klicken).

Intels neuer Z390-Chipsatz für Hauptplatinen

Der Intel Core i9-9900K ist übrigens auch kompatibel zu Z370-Mainboards, nachdem ein entsprechendes Bios-Update eingespielt wurde. Auch ein 8700K funktioniert so auf dem neuen Z390-Chipsatz. Extreme Unterschiede zwischen den beiden Chipsätzen gibt es nicht, der Z390 kann dafür aber mit nativer Unterstützung von USB 3.1 Gen 2 und WLAN-ac mit Gigabit-Geschwindigkeiten aufwarten.

So testet PC-WELT Desktop-Prozessoren

Wir testen alle CPUs unter gleichen Bedingungen, um faire, transparente und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Welche Hardware und Software wir für unsere Tests benutzen, und wie die Gesamtwertung am Ende zustande kommt, erfahren Sie in folgendem Artikel:  Wie PC-WELT Desktop-Prozessoren testet

Als Mainboard nutzten wir für unsere Tests des neuen Intel-Prozessors allerdings dasAsus ROG Maximus XI Extreme. Die restliche Hardware-Konfiguration hat sich nicht geändert.

Hinweis: Mit einem Klick auf „Zum Original-Bild“ in der rechten unteren Ecke gelangen Sie zu einer besser lesbaren Version der Diagramme.

Der Intel Core i9-9900K in Spielen

Wenig überraschend kann der 9900K fast alle hinter sich lassen, wenn es ums Gaming geht. Dramatische Unterschiede zum AMD Ryzen 7 2700X gibt es jedoch nicht.

Benchmark-Ergebnisse

Der AMD Ryzen 7 2700X konnte damals Bestwerte aufstellen, wenn es ums Multi-Threading ging, beispielsweise auch in Cinebench R15. Die Krone muss die CPU aber an den Intel Core i9-9900K übergeben. Oft sind die Abstände aber auch hier nicht sehr groß.

Umwelt-Eigenschaften

Der 9900K verbraucht etwas mehr Strom – klar, schließlich hat er auch zwei Kerne mehr. Im Vergleich zum 2700X arbeitet die CPU aber für die gezeigte Leistung sehr effizient. Und auch der verlötete Heatspreader macht sich bemerkbar, denn wir messen hier niedrigere Temperaturen als beim 8700K, obwohl unter der Haube mehr Kerne sitzen.

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