Intel startet 7-nm-Chips erst 2021 – mit GPUs

Intel hinkt bei der Umstellung seiner Chip-Fertigung auf das effizientere 7-nm-Verfahren dem Konkurrenten AMD weiter hinterher. Erst 2021 sollen Intel-Chips mit 7 nm erscheinen. Als GPUs.

Intel will im Juni 2019 mit der Auslieferung von Prozessoren im 10-nm-Verfahren für Client-Rechner starten. CPUs, die im 7-nm-Verfahren gefertigt werden, sollen erst 2021 folgen. Das gab Intel bei einem Investor-Meeting bekannt. Zum Vergleich: Erzrivale AMDwird bereits 2019 Ryzen-3000-CPUs in 7 nm produzieren lassen.

10 nm: Mit den 10-nm-Prozessoren sind zunächst die mobilen Prozessoren mit dem Codenamen „Ice Lake” gemeint, die in Notebooks eingebaut werden. Ice Lake soll gegenüber der aktuellen Notebook-Prozessor-Generation von Intel drei Mal schneller kabellose Datenübertragung und zwei Mal schnellere Video- und Grafik-Performance bieten. Die Performance bei KI-Anwendungen soll mit Ice-Lake-CPUs um den Faktor 2,5 bis 3 schneller werden.

OEM-Hardware-Hersteller sollen entsprechende Rechner, zunächst nur Notebooks, zum Weihnachtsgeschäft 2019 verkaufen. Nach dem Notebook-Prozessoren will Intel 10-nm-Prozessoren auch für Desktop-PCs und Server bringen. Das dürfte aber erst 2020 der Fall sein.

7 nm: Mit den 7-nm-Prozessoren verspricht Intel rund 20 Prozent Leistungsgewinn pro Watt Leitungsaufnahme. Bei gleichzeitig um den Faktor 4 vereinfachter Designarchitektur. Die erste Prozessor-Architektur mit 7 nm wird aber nicht etwa eine CPU, sondern eine GPU sein: Die Intel-Xe-Architektur für GPUs in Datencentern für KI- und High-Performance-Computing. Mit diesen GPUs ist Intel zufolge im Jahr 2021 zu rechnen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.