Die neue Version gibt es nicht nur erstmals als XL-Version Max, auch intern wurde das iPhone X stark verbessert.
Das iPhone XS mit 5,8-Zoll-Display ist der Nachfolger des iPhone X und gleicht seinem Vorgänger wie ein Ei dem anderem. Mancher vermutete ja schon, das sei der Grund, dass es das neue iPhone Xs in einer neuen Farbe gibt: Neben Silber und Space Grau ist es erstmals auch in der Farbe Gold zu haben – Eine neue Farbe, mit der man sich sofort als Besitzer eine iPhone XS zu erkennen gibt.
Ein großer Bruder
Wenig überraschend: Es gibt mit dem iPhone XS Max eine größere Version mit 6,5- statt 5,8-Zoll-Display. Die technischen Leistungsdaten sind bei den Geräten sehr ähnlich, Kamerasystem und CPU sind gleich. Nebeneinander kann man sie aber leicht unterscheiden: Die Dicke ist mit 7,7 mm identisch, das Max ist aber mit 77,4 mm Breite und 157,5 mm Länge deutlich größer als das 143,6 mm lange und 70,9 mm breite iPhone XS und entspricht etwa dem iPhone 8 Plus. Während das XS 177 Gramm wiegt, kommt das iPhone XS Max auf 208 Gramm. Das Max bietet offensichtlich mehr Platz für den Akku: Der Akku des iPhone XS soll bis zu 30 Minuten länger durchhalten als der des iPhone X, das größere iPhone XS Max soll sogar bis zu 1,5 Stunden länger nutzbar sein. Das hängt aber offenbar von der Nutzungsart ab, die Internet-Nutzungszeit gibt Applebeim XS mit 12, beim Max mit 13 Stunden an.
Hier hat Apple nachgebessert: Das neue Glas soll kratzfester sein, außerdem sind die neuen Modelle besser gegen Wasser geschützt. Sie erfüllen jetzt den Standard IP68 und sollen damit 30 Minuten Untertauchen in zwei Metern Tiefe überstehen. Kabelloses Laden bieten sie weiterhin, die Rückseite besteht weiterhin aus Glas.
Bessere Performance
Der neue Prozessor des iPhone XS und XS Max ist ein 7-nm-Chip mit sechs Kernen, zwei schnellen Kernen für Höchstleistungen und vier Effizienz-Kernen für alltägliche Anwendungen die wenig Leistung erfordern. Die beiden schnellen Kerne sollen um 15 Prozent schneller als der A11 des iPhone X sein, die vier Effizienzkerne um 50 Prozent weniger Energie verbrauchen. Auch die integrierte GPU soll bis zu 50 Prozent schneller als die des A11 sein.
Für viele Anwendungen ist aber auch die Neural Engine des iPhones wichtig, diese soll beim neuen iPhone deutlich schneller sein, was etwa Aufgaben wie Augmented Reality stark beschleunigt. Ebenfalls verbessert hat Apple die Secure Enclave, die für die Sicherheitsfunktionen des iPhone zuständig ist: Das soll etwa Face ID beschleunigen.
A12 Bionic: Details zum neuen Chip
Es war zu erwarten, dass Apple einen neuen Hauptprozessor für das aktuelle iPhone ankündigt. Dass dieser Chip „A12 Bionic“ heißen wird, dürfte auch den meisten Auguren klar gewesen sein, doch was sich letztlich tatsächlich in dem winzigen Stück Silizium befindet, das war im Vorfeld nicht so klar. Jetzt wissen wir es und es ist in der Tat beeindruckend.
Die erste Überraschung ist, dass Apple den Chip im 7-Nanometer-Prozess fertig. Damit ist der A12 Bionic zwar nicht der allererste Chip, der in diesem neuen Fertigungsverfahren angekündigt wird, denn Huawei stellte bereits zur IFA 2018 den Kirin 980 vor, der ebenfalls im 7-Nanometer-Prozess vom Auftragslieferant TSMC hergestellt wird. Der A12 Bionic könnte aber dennoch der erste 7-Nanometer-Chip sein, der in einem fertigen Produkt an die Kunden ausgeliefert wird, denn die iPhone-Modelle Xs und Xs Max sind bereits ab 21.9.2018 lieferbar, während das Huawei Mate 20 erst Mitte Oktober kommen soll. Man kann also davon ausgehen, dass der A12 Bionic ebenfalls bei TSMC vom Band läuft und Apple dort sogar eine leichten Vorsprung vor Huawei genießt. Abgesehen vom Fertigungsverfahren hat der A12 Bionic aber so gut nur wenig mit dem Kirin 980 gemeinsam. Mit 6,9 Milliarden Transistoren enthält er zwar genauso viele Bauelemente wie der Kirin, aber die Verteilung ist komplett anders.
Apple integriert sechs CPU-Kerne, die alle gleichzeitig arbeiten können. Zwei davon werkeln als so genannte Performance-Kerne, kommen also dann zu Einsatz, wenn viel Rechenleistung benötigt wird. Sie sollen bis zu 15 Prozent schneller sein, als beim A11 Bionic. Die anderen vier bezeichnet Apple als Effizienz-Kerne, die überwiegend Hintergrundaufgaben übernehmen. Diese Kerne sind also ständig mit normalen Aufgaben beschäftigt und sollen daher so wenig Strom wie möglich verbrauchen, Apple gibt an, dass diese Kerne im A12 Bionic 50 Prozent weniger Energie verbrauchen.
Auch der Grafikprozessor wurde verbessert. Statt drei, enthält er nun vier Kerne und soll insgesamt ebenfalls 50 Prozent mehr Leistung im Vergleich zum A11 erbringen.
Den größten Performance-Sprung macht allerdings die Neural Engine. Sie setzt nun acht statt zwei Kerne ein und soll unglaubliche 5 Billionen (das ist kein Übersetzungsfehler) also 5000 Milliarden Operationen pro Sekunde schaffen. Die Neural Engine wird vom so genannten Core ML (ML = Machine Learning) in iOS benutzt. Funktionen wie Mustererkennung, beispielsweise Gesichter, Objekte oder ganze Landschafts-Szenen sind auf ein möglichst schnelles Core ML angewiesen. Die Neural Engine im A12 Bionic ist laut Apple neun Mal schneller als im A11 und erstmals in der Lage, in Echtzeit Personen und deren Bewegung im 3D-Raum zu erfassen und zu analysieren. Das kommt beispielsweise im Sport zum Einsatz. Etwas Vergleichbares gab es bisher nur mit deutlich aufwändigeren Speziallösungen, nun braucht man nur noch ein iPhone dazu.
Auch der Bildsignalprozessor ist im A12 Bionic integriert und er wurde ebenfalls verbessert. Er ist für die Tiefenerkennung in Fotos zuständig und soll für einen größeren Dynamikbereich in den Fotos sorgen.
Zu Details wie Taktfrequenzen schweigt sich Apple traditionell aus. Zwar kommt der A12 Bionic in allen neuen iPhone-X-Modellen zum Einsatz (Xs, Xs Max und Xr) aber es kann durchaus sein, dass die Geschwindigkeiten letztlich unterschiedlich sind, weil Apple den Chip beispielsweise im iPhone Xr mit niedriger Taktfrequenz fährt. Das wird letztlich erst ein Praxistest enthüllen. André Martin
Modem
Erstmals unterstützt das LTE-Modem Gigabit-LTE kann also theoretisch bis zu ein Gigabit pro Sekunde an Daten laden. Eine größere Überraschung ist allerdings die Unterstützung von Dual Sim, was Apple aber erst im Herbst per Softwareupdate freischaltet. In fast allen Ländern wird dies durch eine zusätzliche integrierte eSIM ermöglicht, es gibt also weiterhin nur einen Hardware-Sim-Karten-Steckplatz. Ungewöhnlich: Es gibt eine Spezialversion für den chinesischen Markt, die zwei echte SIM-Karten unterstützt.
Kamera
Stark verbessert hat Apple das Doppelkamera-System des iPhone X, so wurde der Sensor der Kamera durch ein Modell mit größerer Sensorfläche ersetzt. Bei schlechter Beleuchtung sollte dies Fotos mit weniger Bildrauschen ermöglichen. Davon profitieren auch die Videoaufnahmen, die zusätzlich von Stereoton profitieren sollen. Auch der Bildsensor wurde verbessert, auf das neue Kamerasystem gehen wir später aber in einem eigenen Artikel näher ein. Schade: Ein Adapter Lightning auf Klinke fehlt, beim iPhone X lag er noch bei.
Display
Laut Apple bieten die beiden Geräte wie das iPhone X ein OLED-Display mit sehr hoher Auflösung, ein Unterscheidungsmerkmal zum iPhone XR mit LCD-Display. Unterstützt werden HDR, den Kontrast gibt Apple mit 1.000.000:1 an. Die Pixeldichte liegt bei beiden Geräten bei 458 ppi, die Auflösung beim kleineren Modell bei 2436×1125 Pixeln, beim Max bei 2688×1242 Pixeln – eine weitere Abgrenzung zum iPhone XR.
Preis:
Wie von uns erwartet: Das iPhone XS kostet so viel wie das iPhone X, für das Einstiegsmodell zahlt man 1149 Euro. Die Version mit 256 GB Speicher kostet 1319 Euro, das Modell mit der erstmals verfügbaren Speicherausstattung 512 GB 1549 Euro.
Um hundert Euro teurer ist das iPhone XS Max, hier zahlt man für das Modell mit 64 GB 1249 Euro, das 256 GB-Modell kostet 1418 Euro und das 512-GB-Modell 1649 Euro – für weitere 229 Euro gibt es Apple Care. Ab 14. September kann man die neuen Modelle bestellen, ab 28. September werden sie dann ausgeliefert.
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