Preisgünstig: AMD stellt Ryzen 3 3000 und 3300X sowie B550-Chipsatz vor

AMD hat heute offiziell mit dem Ryzen 3 3100 und dem Ryzen 3 3300X zwei neue Einsteiger-CPUs angekündigt, welche ab Mai verfügbar sein sollen. Zudem gibt es ab dem 16. Juni neue Mainboards mit dem B550-Chipsatz und PCIe 4.0 Support.

Bei der ersten Ryzen-Generation setzte AMD noch auf drei Produktkategorien: Ryzen 7 als High-End-CPU, Ryzen 5 als Mittelklasse und Ryzen 3 als preisgünstige Einsteigervariante. Mit dem Nachfolger Zen+ gab es in Europa nur noch einen Ryzen 3 Prozessor in Form einer APU. Auch zum Release der Zen-2-CPUs gab es keinen Nachfolger für den einst so beliebten Ryzen 3 1300X. Heute hat AMD jedoch zwei offizielle Nachfolger mit dem Ryzen 3 3100 und dem Ryzen 3 3300X angekündigt, beide sollen bereits im Mai zum Kauf erhältlich sein. Am 16. Juni sollen dann neue Mainboards auf Basis des B550-Chipsatzes nachfolgen.

Sowohl der AMD Ryzen 3 3100 als auch der AMD Ryzen 3 3300X sollen die Leistungsfähigkeit von Einsteiger-CPUs durch den Support von Simultaneous-Multithreading deutlich steigern. Beide CPUs basieren auf der Zen2-Architektur und verfügen über 18 MB Cache, welcher die Gaming-Performance deutlich erhöhen soll. AMD spricht beim Ryzen 3 3100 von einem Vorsprung von 20 Prozent gegenüber der Konkurrenz in Form des Intel Core i3-9100. Für Kreative soll der Leistungszuwachs mit 75 Prozent sogar noch deutlich größer ausfallen. Gegenüber den hauseigenen Vorgängern in Form des Ryzen 3 1300X soll sich die Performance bis zu verdoppeln. Beide CPUs sind bereits auf der Homepage von AMD gelistet.

Die neuen Prozessorn sollen bereits im Mai auf den Markt kommen, einen konkreten Termin nennt AMD nicht. Der Preis für den 3100 liegt bei 99 Dollar, der 3300X schlägt mit 120 Dollar zu Buche. Zuzüglich Mehrwertsteuer dürften die Straßenpreise dann bei rund 100 resepktive 120 Euro liegen. Damit wären die CPUs teurer als Intels Core i3-9100 (75 Euro) – wobei AMD auch mehr Leistung verspricht.

Viel interessanter dürfte der direkte Vergleich zu AMDs hauseigenem Konkurrenten in Form des AMD Ryzen 5 1600 (12nm) ausfallen. Dieser ist zu einem Preis von knapp unter 100 Euro erhältlich und bietet dabei sechs Kerne mit Simultaneous-Multithreading. Die neuen CPUs Ryzen 3 3100 und Ryzen 3 3300X müssen hier also mit dem Takt punkten, um unseren derzeitigen Preis-Leistungs-Sieger Ryzen 5 1600 vom Thron zu stoßen. Gerade für einen günstigen Gaming-PC könnten die beiden neuen Modelle aber durchaus interessant werden. 

Neun Monate nach der Veröffentlichung des X570-Chipsatzes mit PCIe 4.0 Support soll jetzt endlich auch der Mainstream-Chipsatz B550 nachfolgen. Abgesehen von der Unterstützung von PCIe 4.0 gibt AMD hier allerdings noch keine weiteren Infos preis. Dafür gibt es mit dem 16. Juni schon einen offiziellen Veröffentlichungstermin, an dem über 60 verschiedene Mainboards der Boardpartner AsRock, ASUS, Biostar, Colorful, GIGABYTE und MSI erscheinen sollen. Die B550-Mainboards dürften deutlich günstiger zu haben sein als Hauptplatinen mit dem X570-Chipsatz – derzeit noch der einzige PC-Chipsatz mit PCI-Express 4.0.