Sie sparen Geld, indem Sie alte Kabel und Steckköpfe zu einem Kabel passender Länge zusammenbauen. Wir erläutern Schritt für Schritt wie es funktioniert.
Zunächst einmal: Warum sollten Sie sich die Arbeit machen und Ihr eigenes Ethernet-Kabel basteln? Die meisten Kabel kosten schließlich nur ein paar Euro, sodass es den Aufwand eigentlich nicht rechtfertigt. Manchmal ist es jedoch trotzdem sinnvoll ein eigenes Kabel zur Verfügung zu haben. Vielleicht haben Sie sehr viele alte Kabel übrig, wollen einen kaputten Steckerkopf ersetzen oder wünschen sich exakte Kabellängen.
Wir haben für Sie zunächst eine Liste der benötigten Teile und Materialien zusammengestellt und erklären Ihnen danach, wie Sie die Teile zu Ihrem eigenen Kabel zusammenfügen. Mit dem richtigen Werkzeug und ein wenig Übung können Sie innerhalb von Sekunden Kabel reparieren oder neue Kabel herstellen.
Das benötigen Sie
Fangen wir mit den Kabeln an. Für ein Gigabit-Netzwerk benötigen Sie ein Cat 5e-Kabel (Category 5e) oder ein noch besseres Kabel. Cat 6-Kabel können in 10-Gigabit-Netzwerken eingesetzt werden und sind problemlos abwärtskompatibel. Jedoch besitzen die meisten Privatnutzer und Selbstständige kein 10-Gigabit-Netzwerk und entsprechend genügt Cat 5e.
Als nächstes müssen Sie sich zwischen abgeschirmten (shielded twisted-pair (STP)) und nicht-abgeschirmten (unshielded twisted-pair (UTP)) Kabeln entscheiden. Beide Kabel-Typen können mit dieser Bauanleitung verwendet werden. STP ist ein wenig besser, wenn Sie längere Kabel nutzen und Daten über größere Strecken transportieren, wo möglicherweise elektrische Interferenzen den Datenstrom stören könnten. Schließlich müssen Sie sich noch zwischen verdrillten und unverdrillten Aderpaaren entscheiden. Wir haben uns für die unverdrillte Variante entschieden, da davon noch duzende ausrangierte Kabel übrig waren.
Sie werden beim Bau des neuen Kabels die einzelnen Ethernet-Kabelteile jeweils richtig mit dem Steckaufsatz verbinden und mit einer kleinen Schutzmanschette versehen. Kaufen Sie sich den richtigen Steckaufsatz für Ihr Kabel (verdrillt oder unverdrillt). Wir haben uns zudem viele verschieden-farbige Aufsätze gekauft, um später einen besseren Überblick über unsere Netzwerkverkabelung zu haben.
Als Werkzeug benötigen Sie einen Kabel-Schneider, eine Ab-Isolier-Zange oder eine Schere und eine RJ45-Quetschzange. Falls Ihnen das ein oder andere Werkzeug fehlt, dann können Sie diese Dinge meist von einem Freund oder in der Technik-Abteilung Ihres Unternehmens ausleihen. Oder sie kaufen es sich eben online.
Schließlich wollen Sie nach getaner Arbeit auch feststellen, ob das Kabel richtig funktioniert. Wir brauchen also noch einen Tester, den es etwa ab 25 Euro im Handel zu kaufen gibt. Alternativ können Sie auch, so wie wir es gemacht haben, einen eigenen Tester bauen. Dazu einfach einen Ethernet-Steckplatz mit einer 9-Volt-Batterie und einem 470 Ohm Widerstand in Reihe und für jeden der vier Zuleitungen eine LED parallel schalten. Nun ist die LED durch den Widerstand vor Durchbrennen geschützt und jedes Kabelpärchen wird durch eine LED repräsentiert. Schließlich fehlt noch die andere Seite des Kabels. Dort wurde wieder ein Ethernet-Steckplatz angebracht und direkt Kabel 1 mit Kabel 2, 3 mit 4, 5 mit 6 und 7 mit 8 verbunden. Wenn nun das Kabel richtig funktioniert und eine geschlossene Verbindung zwischen den beiden Ethernet-Enden besteht, dann leuchtet für jedes funktionierende Kabelpärchen eine LED auf.
Kurz lautet die Konfiguration: Batterie – Widerstand – Aufteilung in 4 Kabel – jeweils eine LED – über einen Ethernet-Steckplatz an Nr. 1,3,5,7 – Rückführung direkt am anderen Ende des Kabels über einen Loopback-Ethernet-Steckplatz 1 zu 2, 3 zu 4, … – Verbindung 2,4,6,8 mit Batterie.
Nun zur Verkabelung
Zerschneiden Sie das Kabel an der gewünschten Stelle. Falls benötigt können Sie zunächst eine Schutzmanschette am Ende des Kabels anbringen und die größere Öffnung in Richtung des abgeschnittenen Endes zeigen lassen. Nutzen Sie nun die Abisolierzange, um etwa 2,5 cm der Isolation vom Kabel-Innenleben abzutrennen. Durchtrennen Sie nun Vorsichtig mit dem Fingernagel oder falls möglich mit den inneren Kabeln weitere 2 cm der Isolation. Schneiden Sie die Isolation mit einer Zange ab. Falls Sie mit der Abisolierzange die inneren Kabel fast unsichtbar beschädigt haben, so können Sie noch auf dieses Kabelmaterial zurückgreifen.
Entwirren und begradigen Sie die einzelnen Kabelpaare. Uns fiel es am leichtesten in der einen Hand alle Kabelenden festzuhalten und mit der anderen Hand die einzelnen Kabelstränge zu entwirren. Wie auch immer Sie diesen Schritt ausführen, seien Sie möglichst vorsichtig, um die Kabel nicht zu beschädigen.
Sortieren Sie nun die Kabel entsprechend. Mit welchem Kabelpaar Sie beginnen ist egal, solange Sie am anderen Kabelende die gleiche Reihenfolge beibehalten. Wir haben uns trotzdem am T568B-Standard orientiert der für die einzelnen Nummern von links nach rechts weiß/orange, orange, weiß/grün, blau, weiß/blau, grün, weiß/braun, braun vorschreibt.
Schneiden Sie nun die Kabel zurück, sodass etwa noch 1,5 cm übrig bleiben. Positionieren Sie nun den Ethernet-Stecker mit der flachen Seite nach oben und den Kabelöffnungen in Ihre Richtung. Führen Sie nun die Kabel so weit in die Öffnungen wie möglich. Drücken Sie die Kabel mit leichtem Druck hinein. Sie sehen im normalerweise durchsichtigen Aufsatz, ob die Kabel den oberen Kontaktbereich berühren.
Legen Sie nun den Stecker in Ihre Quetschzange ein und crimpen Sie alles bis es passt. Die Kupferköpfe der Drähte werden in das Kabelende gepresst und der Stecker wird an beiden Seiten bis zum Einrasten gedrückt. Falls Sie erfolgreich waren, dann ist noch ein wenig der Isolation innerhalb der ersten Einrast-Teiles zu sehen. Ist dies nicht der Fall, dann haben Sie zu viel Ethernet-Kabel abisoliert oder die einzelnen Paare nicht weit genug in den Steckkopf gedrückt.
Wiederholen Sie diese Prozedur mit so vielen Kabeln wie Sie benötigen. Verkabeln Sie dann alles so, dass Sie das ultimative Netzwerk errichten.
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