Es häufen sich Meldungen, dass Virtualisierungen unter Windows 10 nicht klappen, obwohl der Prozessor die entsprechende Technik namens VT-x beherrscht und diese auch im Bios aktiviert ist. So gehen Sie vor.
Virtuelle Maschinen bieten sich an, um beispielsweise andere Betriebssystemeauszuprobieren, nicht ganz vertrauenswürdige Software zu testen oder Funktionen zu erproben, die das Produktivsystem nicht beeinträchtigen sollen. Dank kostenloser und intuitiv bedienbarer Programme wie Virtualbox lässt sich ein virtuelles System einfach und schnell aufsetzen. Doch es häufen sich Meldungen, dass Virtualisierungen unter Windows 10 nicht klappen, obwohl der Prozessor die entsprechende Technik namens VT-x beherrscht und diese auch im Bios aktiviert ist.
Damit Programme von Drittanbietern wie eben Virtualbox funktionieren, müssen Sie bei Windows-10-Pro-, Enterprise- und Education-Versionen zusätzlich die betriebssystemeigene Virtualisierungsfunktion Hyper-V abschalten. Öffnen Sie unter den Windows-Einstellungen den Punkt „Apps & Features“, gehen dann auf der rechten Seite auf „Programme & Features“. Wählen Sie „Windows-Features aktivieren und deaktivieren“ aus. In der nun angezeigten Liste entfernen Sie den Haken beim Punkt „Hyper-V“. Bestätigen Sie die Änderung mit „OK“ und starten Sie den Rechner neu.
Ist eine Virtualisierung immer noch nicht möglich, könnte der Windows Defender das Problem sein, der seit geraumer Zeit ebenfalls einen eigenen Virtualisierungsdienst anbietet. Dadurch unterbindet er die Ausführung anderer Software für virtuelle Maschinen. Navigieren Sie deshalb in das „Windows Defender Security Center“, indem Sie den Begriff beispielsweise in die Suchleiste des Startmenüs eintippen. Dort wechseln Sie auf den Eintrag „Gerätesicherheit“ und dann auf „Details zur Kernisolierung“. Hier deaktivieren Sie die Option „Speicher-Integrität“ und übernehmen die Änderung mit einem Neustart des Rechners. Danach sollte die Virtualisierung funktionieren.