Zotac Geforce RTX 2080 Ti AMP: Übertaktetes Top-Modell im Test

Mit der Zotac Gaming Geforce RTX 2080 Ti AMP haben wir ein ab Werk übertaktetes Modell des aktuellen GPU-Flaggschiffs im Test, das mit unbändiger Leistung und einer überaus effektiven Kühlung begeistern kann. Doch auch der astronomische Preis sorgt für Gänsehaut.

Mit der Zotac Gaming Geforce RTX 2080 Ti AMP haben wir eine der aktuell wohl schnellsten Grafikkarten im Test – und wohl auch eine der teuersten, zumindest wenn es ums reine PC-Gaming geht. Denn der Straßenpreis reißt mit aktuell 1329 Euro ein tiefes Loch in den Geldbeutel. Wie viel Mehrleistung Sie im Vergleich zu einer normalenNvidia Geforce RTX 20890 Ti Founders Edition erhalten und welche Besonderheiten Sie noch erwarten, klären wir im Test.

Hinweis: Für detaillierte Ergebnisse scrollen Sie weiter herunter – dort haben wir die Ergebnisse in übersichtlichen Diagrammen miteinander verglichen. Und mit einem Klick auf „Zum Original-Bild“ in der rechten unteren Ecke gelangen Sie zu einer besser lesbaren Version der Diagramme.

TEST-FAZIT: Zotac Gaming Geforce RTX 2080 Ti AMP

Da die Werksübertaktung moderat ausfällt ist die Zotac Gaming Geforce RTX 2080 Ti AMP nur etwas flotter als eine RTX 2080 Ti Founders Edition – zählt aber trotzdem zu den aktuell schnellsten Gaming-Grafikkarten auf dem Markt. Zocken in maximalen Details in hochauflösendem Ultra-HD ist mit der Karte zu keiner Zeit ein Problem.

Die neuen Techniken wie DLSS oder Raytracing lassen sich mangels Spiele leider noch nicht vernünftig testen. Wie gut die Techniken dann am Ende laufen, lässt sich aktuell also nicht sagen. Wer aber genug Geld hat und stets das Neuste und Beste haben muss, der darf zugreifen. Vernünftiger wäre es allerdings, noch zu warten, bis Titel erscheinen, die von den neuen Techniken profitieren.

Pro:

+ Rechenleistung satt, auch fürs Gaming in Ultra-HD

+ niedrige Betriebstemperaturen

+ innovative Grafiktechniken…

Contra:

– …die aktuell aber kaum zum Tragen kommen

– extremer Preis

Die Zotac Gaming Geforce RTX 2080 Ti AMP ist bei Auslieferung schon übertaktet und arbeitet im Boost mit bis zu 1665 anstelle von „nur“ 1635 MHz. Je nach Umgebung taktet die Karte aber auch locker höher, bei uns waren es 1995 MHz. Ansonsten hat Zotac unter der Haube nicht viel verändert. Den 11 GB großen GDDR6-Speicher lässt der Hersteller unangetastet, sprich er arbeitet mit den Geschwindigkeiten der Founders Edition und somit mit physikalischen 1750 MHz.

Offensichtliche Änderungen gibt es vor allem bei der Kühlung. Anstelle auf viel Aluminium und zwei Lüfter setzt Zotac lieber auf Altbewährtes und führt mit Hilfe von drei 90-Millimeter-Lüftern über Aluminium-Lamellen und Wärmeleitrohre die Abwärme über die Frontplatte ab. Zum Vergleich: Die Founders Edition bläst mit zwei Lüftern die warme Luft zu den Seiten heraus. Ob und wie stark das veränderte Kühldesign sich in der Praxis niederschlägt, verraten wir weiter unten. Die drei Lüfter arbeiten im Übrigen nicht semi-passiv bei geringer Auslastung, sondern arbeiten während des gesamten Betriebs.

Eine RGB-Beleuchtung gibts auch, die fällt aber moderat aus, denn nur das Zotac-Logo an der Außenseite der Karte leuchtet in nahezu jeder beliebigen Farbe, wenn der Kunde das möchte. Aber Achtung: Das PCB selbst, also die Platine, ist nur etwa 26 Zentimeter lang. Der Kühler ist allerdings knapp 31 Zentimeter lang und steht über. Außerdem benötigt die Grafikkarte afgrund der ausladenden Kühlung drei PCIe-Steckplätze. Stellen Sie vorab also sicher, dass Sie genug Platz im Gehäuse haben. Übrigens handelt es sich beim PCB um das Referenzdesign, sprich Wasserkühlblöcke für die originale Nvidia-Founders-Edition sollten auch auf dieses Zotac-Modell passen.

Video- und Stromanschlüsse

Die Videoschnittstellen entsprechen der Founders Edition: Zur Verfügung stehen dreimal Displayport 1.4, einmal HDMI 2.0b und der USB-Typ-C-Buchse namens VirtualLink, der als Anschluss für künftige Virtual-Reality-Headsets (VR) dient. Denn neben USB 3.1 Gen 2 bietet die Schnittstelle genug Kapazität für 4K-Inhalte in 120 Hertz pro Auge und übernimmt dabei auch noch die Stromversorgung der HMDs (Head Mounted Displays).

Turing mit neuen, zusätzlichen Prozessoren innerhalb der GPU

Die für die GPU eingesetzte Turing-Architektur von Nvidia hat es in sich und vereint unter anderem auch zwei neue Prozessor-Typen namens RT- und Tenscor-Cores neben den Turing-SM (Streaming Multiprozessoren). Erstere zeigen sich für das Berechnen der Raytracing-Effekte verantwortlich, um ein nahezu realistisches Spiel von Licht und Schatten in Spielen zu ermöglichen – in Echtzeit, versteht sich. Die Tensor-Cores übernehmen vor allem die Berechnungen für die Funktionen, die auf Deep Learning und künstliche Intelligenzen (KI) setzen.

Vollautomatische Übertaktung dank OC Scanner

Mit Zotacs Gratis-Software Firestorm behalten Sie nicht nur alle relevanten Daten der GPU im Blick, wie zum Beispiel die Taktraten, sondern können dank einer neuen Funktion noch ein wenig mehr Leistung aus der Grafikkarte holen, ohne dafür komplizierte und aufwendige Einstellungen vorzunehmen. Mit dem Feature namens Scan werfen Sie den mit der RTX-2000-Serie eingeführten OC Scanner von Nvidia an, der die Grafikkarte vollautomatisch und auf Knopfdruck testet und stabile Maximalwerte selbst findet und auf Wunsch auch anwendet. Hierfür belastet die Technik die Grafikkarte mit fordernden, mathematischen Algorithmen und hebt währenddessen stufenweise die Taktraten der GPU. Damit lassen sich einige zusätzliche Megahertz herausholen. Eine Anpassung der Speicher-Taktfrequenzen und Spannungen erfolgt aber nicht.

Der Vorgang nimmt etwa fünf bis zehn Minuten in Anspruch. Am Ende lief unsere Zotac-Grafikkarte dann mit 2070 MHz anstelle von 1995 MHz. Tipp: Laut Profi-Übertaktern wie Roman „der8auer“ Hartung bringt auch das Übertakten der Speicher-Taktraten ein gutes Leistungsplus. Im Übrigen funktioniert auch bei RTX-Grafikkarten der sogenanntePowermod (mehr Details) für noch mehr Performance.

So testet PC-WELT Grafikkarten

Wir testen alle Grafikkarten unter gleichen Bedingungen, um faire, transparente und vergleichbare Ergebnisse zu erzielen. Welche Hardware und Software wir für unsere Tests benutzen, und wie die Gesamtwertung am Ende zustande kommt, erfahren Sie im folgenden Artikel:  Wie PC-WELT Grafikkarten testet

Testergebnisse: Dank Übertaktung schneller, aber nicht dramatisch

Wenig überraschend kann sich die leicht übertaktete Zotac Gaming Geforce RTX 2080 Ti AMP vor die RTX 2080 Ti Founders Edition setzen. Gaming in Ultra-HD ist außerdem problemlos möglich, auch in über 60 Bildern pro Sekunde bei aktivierter Kantenglättung (in unserem Falle FXAA). Auch für das Verarbeiten von großen Multimedia-Projekten ist sich die Grafikkarte nicht zu schade und meistert riesige Kapazitäten in sekundenschnelle.

Eine komplett neue Technik ist DLSS (Deep Learning Super Sampling), das im Vergleich zur bisherigen Kantenglättung TAA (Temporal Anti Aliasing) eine bessere Bildqualität oder eine bessere Leistung bei gleicher Bildqualität bietet. Denn dank der Deep-Learning-Funktionalität und den Informationen aus neuronalen Netzwerken erkennt der Treiber selbstständig die gezeigten Bilder und optimimiert die Qualität selbstständig, ohne dafür extrem viel Rechenleistung in Anspruch zu nehmen.

Unsere Tests zeigen zwar, dass die Behauptungen von Nvidia stimmen, jedoch handelt es sich bei der Testszene um die sogenannte Infiltrator-Demo, die Nvidia extra in der Unreal Engine 4 hat anfertigen lassen. Die Ergebnisse sind also mit Vorsicht zu genießen, da die Demo eventuell explizit auf eine bessere Leistung in DLSS getrimmt wurde. Echte Spieletests lassen sich mangels PC-Titel leider noch nicht durchführen – und ein Vergleich zu den Vorgänger-Modellen ist ebenfalls nicht möglich, da sie DLSS nicht unterstützen.

Umwelt-Eigenschaften: Höherer Stromverbrauch, aber effektive Kühlung

Wie zu erwarten verbraucht die Zotac Gaming Geforce RTX 2080 Ti AMP aufgrund der Übertaktung noch mehr Energie als die Vorgänger-Generation, für die gezeigte Leistung geht das aber noch in Ordnung.

Vorbildlich zeigt sich die Grafikkarte bei den Betriebstemperaturen: Selbst nach stundenlangem UHD-Gaming messen wir maximal 62 Grad Celsius.

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