Intel zeigt futuristische Konzepte für Grafikkarten

Mit beeindruckenden Design-Entwürfen zeigt Intel auf der Computex, wie die Grafikkarten der Zukunft aussehen könnten.

Der Chiphersteller Intel hat die aktuell stattfindende Technik-Messe Computex genutzt, um neue Konzeptstudien für Grafikkarten zu präsentieren. Die futuristischen Entwürfe zeigen Gehäuse und Kühllösungen für Grafikkarten der Zukunft. Möglich wurden die beeindruckenden Entwürfe durch den Designer Christiano Siqueira, der für Intel unterschiedliche Konzepte erarbeitet hat. Alle Entwürfe gehen jedoch davon aus, dass die Grafikkarten in 15 Jahren keine aufwändige Kühlung durch Ventilatoren oder eine Flüssigkeit mehr benötigen, da die verbauten Chips deutlich weniger Hitze erzeugen.

Nur so ist es auch erklärbar, dass keines der Grafikkarten-Designs auf separate Lüfter angewiesen ist. Als Alternative kommt eine ionische Kühlung zum Einsatz, die elektrische Strömungen für die Bewegung der Luft vom Chip zum PC-Gehäuse nutzt. Durch das Anlegen einer Spannung wandern dabei Ionen von einer Ausgabe- zu einer Empfänger-Elektrode. Die Ionen ziehen Luftmoleküle mit sich, die für die gewünschte Kühlung sorgen. Dadurch ergeben sich gänzlich neue Desings, die an Neon-Reklamen aus futuristischen Filmen erinnern. Andere Entwürfe ähneln den ersten Konzepten von Microsofts Xbox, während wieder andere klar an das Steam-Punk-Universum angelehnt sind. In anderen Konzepten sind sogar kleine Displays auf den Grafikkarten verbaut, die Leistungsdaten anzeigen.

Oppo zeigt im Display verbaute Kamera

Elektronik-Hersteller Oppo will die Selfie-Front-Kamera in seinen zukünftigen Smartphones direkt im Display verbauen.

Zukünftige Smartphones könnten ohne Notch, Punch-Hole oder Pop-Up-Mechanismus für ihre Selfie-Kameras auskommen. Dem Elektronik-Hersteller Oppo ist es eigenen Angaben zufolge gelungen, eine Kamera-Linse direkt im Smartphone-Display unter dem Display-Glas zu verbauen. Den Beweis liefert das chinesische Unternehmen mit einem kurzen Video auf Twitter . Laut Brian Shen, Vice President von Oppo, müsse man im derzeitigen Entwicklungsstadium jedoch noch mit Qualitätseinbußen bei der Foto-Qualität rechnen. Dafür erhalten Smartphone-Käufer jedoch ein perfektes randloses Display ohne Aussparungen. Wann die neue Technik in ersten Oppo-Geräten zum Einsatz kommen wird, ist allerdings noch unklar.

Angestachelt vom Oppo-Video konterte der chinesische Smartphone-Hersteller Xiami nur wenige Stunden später mit einem eigenen Video, das eine direkt unter dem Display verbaute Front-Kamera zeigt. Die Unter-Display-Technik soll den Angaben zufolge bereits im neuen Xiaomi Mi 9 ihre Debüt feiern. Wie genau die Technik bei Oppo und Xiaomi funktioniert, dazu machen die beiden Unternehmen noch keine Angaben.

Alle Neuerungen in iOS 13 und iPadOS

Die Neuerungen für iOS 13 waren auf der diesjährigen Worldwide Developers Conference (WWDC) ein großes Thema. Apple trennt nun strikt zwischen iOS für das iPhone und iPad, neben einem Darkmode können Sie sich auch auf komplett überarbeitete Apps freuen sowie über viele weitere Features.

Neben vielen neuen und hilfreichen Features für das neue Betriebssystem für iPhone und iPad sticht vor allem eine Tatsache bei der diesjährigen WWDC heraus: Zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte trennt Apple das iPhone und iPad und spendiert beiden Geräten eine eigene OS-Version. Über eine Stunde nahm sich Apple Zeit für iOS- und iPadOS, um alle Neuerungen zu präsentieren.

Bessere Performance, besser als die Konkurrenz

Apple hat in Sachen Performance ganze Arbeit geleistet: Face-ID entsperrt die Geräte nun 30 Prozent schneller und auch Apps lassen sich zwei Mal schneller starten als bisher. Allein damit wird Apple den Großteil seiner Nutzer zufrieden stellen, wobei die Messlatte hier besonders hoch ist. Laut Apple seien 97 Prozent der Kunden mit dem jetzigen iOS 12 zufrieden, 85 Prozent aller iOS-Nutzer haben sogar das aktuelle iOS installiert. Da konnte es sich Apple CEO Tim Cook nicht nehmen lassen auf die vergleichsweise schlechten Zahlen der Konkurrenz zu verweisen: Lediglich 10 Prozent der Android-Nutzer haben Android 9 auf ihren Geräten installiert.

Dark Mode

Der Wunsch nach einem Dark Mode in iOS wurde unter der Apple-Community in der jüngsten Vergangenheit immer präsenter – und endlich erfüllt Apple diesen Wunsch. Zwar ging Apple nicht allzu sehr auf das neue Feature ein: Was wir aus der Keynote mitnehmen können, ist, dass es neue Wallpaper geben wird, auf denen der Dark Mode besser zur Geltung kommt. Auch in den Apps selbst sorgt der Dark Mode für eine nette optische Abwechslung.

Streichtastatur

Die Standardtastatur der meisten Android-Handys und viele Tastaturen von iPhone-Drittanbietern ermöglichen es Benutzern, Text einzugeben, indem sie schnell von einem Buchstaben zum nächsten wischen. Sobald man sich daran gewöhnt hat, ist es eine sehr schnelle Möglichkeit, auf einer kleinen mobilen Tastatur zu tippen. Ob Apple dieses Feature auf das iPhone bringt, wurde während der Keynote nicht verraten. Allerdings konnten wir in einem kurzen Ausschnitt genau dieses Feature unter dem neuen iPadOS entdecken. Zieht man die Tastatur mit zwei Fingern zusammen, wird diese deutlich kleiner und der Nutzer kann mittels Wischbewegungen über die einzelnen Tasten einen Text eingeben.

Apple macht die Health-App zum Trend

Das Thema Gesundheit hat in den letzten Jahren bei Apple immer mehr an Bedeutung gewonnen. Unter den neuen OS-Versionen soll der Fokus noch weiter verstärkt werden, vor allem unter der neuen watchOS-Version. Natürlich werden die Funktionen, die im Rahmen der Keynote auf der Apple Watch präsentiert wurden, auch unter der Health-App auf dem iPhone zu finden sein.

Apple führt neue Health-Trends ein, die mittels nach oben oder unten gerichteten Pfeilen über den Verlauf der letzten sportlichen Aktivitäten aufklären. Darüber hinaus gibt es auf der Apple Watch eine Geräusche-App, die vor lauten Umgebungen warnen soll und somit das Gehör schützen soll. Ob es die Funktion auch bei iOS 13 gibt, hat Apple nicht gezeigt, rein technisch spricht jedoch nichts dagegen.

Darüber hinaus wird es eine App namens Cycle Tracking geben (für watchOS und iOS), die auf diskrete Art und Weise den Mestruationszyklus dokumentiert.

Eine neue Erinnerungs-App

Unter iOS 13 führt Apple eine neue Erinnerungs-App ein. Es gibt einen Hauptbildschirm mit vier Standardabschnitten, die in einem Raster angeordnet sind: Aufgaben, die heute erledigt werden müssen, alle Aufgaben, geplante Aufgaben und markierte Aufgaben. Jeder Abschnitt hat seine eigene, verschiedenfarbige Seite, zu der Benutzer Elemente hinzufügen können.

Erweiterungen für iMessages (Nachrichten)

Die allgegenwärtige Messaging-App bekommt ein Upgrade, mit dem Benutzer einen Namen und ein anderes Bild bestimmen und auswählen können, wer welche Infos sehen darf. Die Memojis bekommen ebenfalls ein großes Update: Nun können Nutzer eine eigene digitale Version von sich selbst mit noch mehr Details erstellen. Vor allem Frauen dürfen sich auf das Update freuen, denn hier kann man alle vorstellbaren Frisuren und Make-Up Wünsche ausprobieren.

Aktualisierte Karten-App, mehr Sicherheit

Apple Maps könnte mit dem neuen Update wieder eine attraktive Alternative für Google Maps werden. Laut Apple fuhren entsprechende Autos zum Vermessen der Karte rund vier Millionen Meilen. Die gesamten USA sollen bis Ende des Jahres mit einer detaillierteren Karten-App ausgestattet werden, weitere Länder folgen im nächsten Jahr.

Außerdem gibt es ein neues „Lookaround“-Feature, mit dem das Erkunden von neuen Orten und Städten auf Apples Karten-App noch interaktiver und optisch ansehnlicher wird. Mit einem einfachen Tipp auf das Display „fliegen“ Sie mehrere Meter weiter nach vorne durch die Straßen – und das in einer wirklich sehr smoothen Kamerafahrt.

Auch in der Karten-App legt Apple viel Wert auf Datensicherheit und Privatsphäre. So können Sie Drittanbieter-Apps erlauben, nur ein einziges Mal auf den Standort zuzugreifen. Die App warnt außerdem bei Hintergrund-Tracking-Versuchen und schützt Ihre Wi-Fi- und Bluetooth-Verbindungen.

Neue HomePod.-Funktion

Der Homepod hat eine Vielzahl von Problemen, aber vor allem behandelt er jede Stimme so, als wäre es der Benutzer, der ihn einrichtet und an seine Apple ID bindet. Für ein Gerät, das für den Einsatz zu Hause bestimmt ist, ist das ein erschreckender Mangel und, offen gesagt, ein Sicherheits- und Datenschutzproblem. Diesem Problem widmet sich Apple noch nicht, stattdessen wird die Stimme mit einem Siri-Update natürlicher klingen. Außerdem kann man nun das iPhone in die Nähe des HomePods legen, sodass dieser automatisch die auf dem iPhone abgespielte Musik übernimmt. Entfernt man das iPhone wieder, wird die Musik erneut auf dem iPhone abgespielt.

Das iPad bekommt sein eigenes OS

Alle Neuerungen, die unter iOS 13 erscheinen, werden auch auf das iPad kommen. Nur mit dem Unterschied, dass das OS für das iPad ab Herbst iPadOS heißen wird. Damit trennt Apple erstmals das iOS für iPhone und iPad.

Mit iPadOS bekommt das iPad eine neue Gestensteuerung sowie ein teilweise neues Interface. Wischt man beispielsweise auf dem Homescreen nach rechts, erscheint auf dem Bildschirm eine Mischung aus Homescreen und Widgets. Außerdem erwarten den Nutzer neue Multitasking-Funktionen, nicht nur mit System-Apps, sondern auch mit Third-Party-Apps.

Besserer Apple Pencil, neue Gesten

An dem Apple Pencil der zweiten Generation hat Apple nichts verändert, unter dem neuen iPadOS verringert sich jedoch die Latenz von 20ms auf nur 9ms. Damit wird sich also noch flüssiger arbeiten lassen.

Derzeit können Sie auf iPhone oder iPad „rückgängig machen“, indem Sie es schütteln. Es ist eine unangenehme und schwer zu entdeckende Geste, von der viele Benutzer nicht einmal wissen. Das wird sich in iOS 13 ändern, indem Sie einfach mit drei Fingern über den Bildschirm streichen. Darüber hinaus können Sie nun mit neuen Gesten viel leichter in Texten navigieren sowie Texte kopieren und einfügen.

Vereinfachte Schriftverwaltung

Diejenigen, die benutzerdefinierte Schriften unter iOS verwenden möchten, sind oft frustriert darüber, wie kompliziert es ist. Man muss ein benutzerdefiniertes Profil installieren (ähnlich wie bei der Installation von iOS-Betas). Mit iOS 13 wird dieser komplexe Workaround durch einen Standard-Fontmanager in den Einstellungen und ein Font-Picker-Interface-Element für Entwickler ersetzt. Das ist eine große Sache für kreative Apps. Außerdem können Schriftarten nun auch direkt aus dem App Store heruntergeladen werden.

Fazit

Bereits zu Beginn der Keynote gewann man als Zuschauer den Eindruck, dass das Tempo der diesjährigen WWDC deutlich angezogen wurde. Der sonst so ruhige Tim Cook wirkte leichte aufgekratzt und ratterte seine Texte schnell herunter, genau wie seine Kollegen. Der Grund: Apple hatte wirklich viel Neues zu präsentieren. Vielleicht zu viel, um es in eine rund zweieinhalb Stunden lange Keynote zu stecken.

Manche Features wurden nur sehr kurz angerissen, wie etwa die neuen Schriftgrößen in Safari, Mail und der Notizen App, oder aber neue Funktionen für die AirPods, die nun auch eingehende Nachrichten vorlesen und via Sprachbefehl Antworten schicken können. Die Kamera- und Fotos App haben neue Portrait-Modi bekommen sowie ein gänzlich neues Design. Features, die gerne etwas ausführlicher hätten besprochen werden dürfen.

Wie umfangreich die Updates der einzelnen Apps sind, geht aus dieser Keynote nicht hervor. Viel mehr scheint es so, als würde Apple bei iOS 13 vor allem auf Quantität setzen, wobei dies nicht heißen soll, dass darunter die Qualität leidet. Uns erwarten ab Herbst viele tolle neue Features – so viele, dass es eine Zeit lang dauern wird, bis wir wirklich alle mal ausprobiert haben oder zu Gesicht bekommen werden.

Apple zeigte auch heute wieder, dass bei all den vielen Neuerungen das Thema Datenschutz und Privatsphäre nicht an Bedeutung verloren hat – im Gegenteil. Mit der Differenzierung von iOS und iPadOS geht Apple in die richtige Richtung, um den eigenen Plattformen gerecht zu werden und das volle Potenzial auszuschöpfen

Festplatte und SSD korrekt einrichten

Der Einbau und die Inbetriebnahme einer neuen Festplatte oder SSD ist unter Windows schnell erledigt, wenn man weiß wie.

Es braucht kein handwerkliches Geschick, um Festplatten oder SSDs in Desktop-PCs oder Notebooks einzubauen. Achten Sie unbedingt auf den Formfaktor und die Gehäusegröße. In älteren Desktop-PCs stecken normalerweise 3,5-Zoll-Festplatten mit einem circa 10 cm breiten Gehäuse und 2,5-Zoll-SSDs messen in der Breite etwa 6,8 cm, in Notebooks finden sich HDDs und SSD im 2,5-Zoll-Format. Der gängige Anschluss ist SATA. Bei neueren Rechnern können auch schon SSDs im Steckkartenformat M.2 oder als PCI-Express-Karte verbaut sein, entweder über SATA oder PCI-Express mit dem Hauptplatine verbunden.

Das Vorgehen beim Einbau ist einfach: PC-Gehäuse öffnen, Festplatte oder SSD in einen dafür vorgesehenen Laufwerksschacht oder Steckplatz einsetzen und festschrauben, bei SATA-Geräten das Strom- sowie SATA-Anschusskabel anbringen und das Gehäuse wieder schließen. Die neue Festplatte beziehungsweise SSD wird vom PC-Bios automatisch erkannt, weitere Einstellungen sind nicht notwendig – es sein denn, Sie möchten die zusätzliche Festplatte als Boot-Laufwerk nutzen und Windows darauf installieren. Ändern Sie dazu die entsprechenden Einstellungen im Bios, weitere Hilfestellung gibt das Handbuch zum Mainboard des PCs.

1. Windows 10 auf eine neue Festplatte installieren

Bei der benutzerdefinierten Windows-Installation klicken Sie auf der Seite „Wo möchten Sie Windows installieren?“ auf die gewünschte Partition („Nicht zugewiesener Speicherplatz“) und folgen Sie anschließend den weiteren Anweisungen. Möchten Sie die Festplatte nicht vollständig für eine Partition nutzen, dann klicken Sie auf „Neu“ und richten mehrere Partitionen in den gewünschten Größen ein. Schließen Sie die Installation von Windows 10 ab.

Zusätzliche Festplatte: Haben Sie eine weitere HDD oder SSD eingebaut, wird Sie von Windows zwar erkannt, betriebsbereit ist sie aber noch nicht. Das Hauptwerkzeug für die meisten Festplattenoperationen ist die Datenträgerverwaltung. Tippen Sie in die EIngabeaufforderung von Windows 10 „diskmgmt.msc“ ein, und bestätigen Sie mit der Eingabetaste, um die „Datenträgerverwaltung“ zu starten. Im oberen Teil der Bedienoberfläche erkennen Sie bereits vorhandene Festplattenpartitionen mit den zugewiesenen Laufwerksbuchstaben in Klammern. Die wichtigsten Informationen sind das Dateisystem, die Gesamtkapazität und der freie Speicher. Der untere Teil informiert Sie über die physisch vorhandenen Laufwerksgeräte. Die Datenträgerverwaltung von Windows ist so aufgebaut, dass ein Rechtsklick auf eine Partition oder auf einen nicht zugeordneten Bereich ein Kontextmenü aufruft. Je nachdem erscheinen andere Befehle darin.

Neue Partition einrichten: Per Rechtsklick auf den nicht zugeordneten Bereich in der Datenträgerverwaltung wählen Sie „Neues einfaches Volume“ und klicken auf „Weiter“. Windows schlägt die maximal mögliche Größe vor. Übernehmen Sie sie, falls die Platte nicht weiter unterteilt werden soll. Klicken Sie auf „Weiter“, wählen Sie einen Laufwerksbuchstaben und danach „NTFS“ als Dateisystem aus. Geben Sie auch eine Volumebezeichnung ein. Bestätigen Sie die Eingaben und schließen Sie die Datenträgerverwaltung.

2. Storage Spaces unter Windows 10 verwenden

Die Funktion „Speicherplätze“ für Home-Desktops ist eine praktisch Möglichkeit, die Sie unter Windows 10 haben, um beliebig viele physische Festplatten auch unterschiedlicher Größe unter einem virtuellen Laufwerk zusammenzufassen.

Speicherplatz erstellen: Wechseln Sie zur Taskleiste, geben Sie im Suchfeld Speicherplätze ein und wählen Sie dann in der Liste mit den Suchergebnissen Speicherplätze aus. Wählen Sie „Neuen Pool“ und „Speicherplatz erstellen“ aus. Wählen Sie die Laufwerke aus, die Sie dem neuen Speicherplatz hinzufügen möchten, und wählen Sie dann „Pool erstellen“ aus.

Beim Initialisieren eines neuen Pools erhalten die Datenträger eine spezielle Formatierung – dabei gehen alle bisherigen Daten verloren. Sie sollten also Daten von der Festplatte unbedingt auf eine andere Festplatte sichern, auf DVD brennen oder auf einen Cloud-Speicher auslagern.

Nach der Formatierung der Festplatten geht es an die Eigenschaften des „Speicherplatzes“: Name und Laufwerksbuchstabe sind frei wählbar. Wichtig ist die Entscheidung über die Fehlertoleranz. Bei unserem Beispiel mit zwei Festplatten ist die Option „Zwei-Wege-Spiegelung“ voreingestellt. Beim Ausfall einer Platte ist jede Datei auf dem zweiten Datenträger verfügbar. Möchten Sie keine Redundanz, sondern ein Datenarchiv um weitere Kapazität erweitern, dann ist die Einstellung „Einfach“ Ihre Wahl.

Besonderheiten bei Raid-Konfigurationen beachten

Mittlerweile ist es weit verbreitet, anstatt einer Festplatte mehrere HDDs oder SSDs zu einem logischen Laufwerk zusammenzuschließen. Dieser Verbund ist ein sogenannter Raid (Redundant Array of Independent Disks) und bringt nicht nur Geschwindigkeitsvorteile mit sich, sondern auch eine gesteigerte Datensicherheit, weil ein Raid die Inhalte der Festplatten spiegelt.

Besonderheiten bei SSDs: SSDs basieren auf elektrischen Zellen und verfügen daher nicht über mechanische Schreib- und Leseköpfe, die Daten von Magnetplatten holen. Dadurch ergibt sich eine geringere Zugriffszeit als bei herkömmlichen HDDs. Der schnellere Zugriff verliert aber an Geschwindigkeit, wenn Sie die SSD in einen Raid-Verbund bündeln. Zusätzlich sind SSDs auf eine spezielle Organisation der Daten mittels sogenannter Trim-Befehle angewiesen, die es im Raid nicht gibt.

SSDs im Raid-Verbund: In einem Raid kann das System Daten nur auslesen, wenn Schreib- und Lesezugriffe auf allen Datenträgern im Verbund gleichzeitig erfolgen. Dabei richtet sich die Wartezeit beim Zugriff immer nach der langsamsten Platte – der Geschwindigkeitsvorteil der SSDs kann daher unter Umständen verlorengehen. Außerdem profitieren SSDs im Raid nicht mehr von den bereits erwähnten Trim-Befehlen: Das Betriebssystem kann dem Laufwerk nicht mehr mitteilen, welche Blöcke im Flash-Speicher belegt sind und von der SSD nicht weiter bereitgehalten werden müssen. Auf diese Weise verringert sich die allgemeine Arbeitsgeschwindigkeit und Lebensdauer der eigentlich flotten SSD, weshalb wir auch von einem Raid im Privatbereich dringend abraten.