Schonen Dark Themes wirklich Akku und Augen?

Bei Dark Themes geht es um die Anzeigefarben von Flächen und Fenstern in Betriebssystemen. Sie werden von hellen in dunkle Farben geschaltet. Gleichzeitig wechselt der Text zu Weiß, um dank des Kontrasts möglichst gut lesbar zu sein. Neben einer veränderten Optik sollen Dark Themes auch Geräteakkus sowie die Augen schonen. Klingt plausibel. Denn helles Licht sticht nicht nur in den Augen, sondern benötigt auch mehr Energie. Doch stimmt das wirklich?

Akku: Hier kommt es in erster Linie auf die Bildschirmtechnik an, ob Sie mit Dark Themes die Akkulaufzeit erhöhen können. Haben Sie einen Oled- oder Amoled-Bildschirm, lässt sich mit der Darstellung von Dark Themes tatsächlich Energie einsparen. Nutzt das Gerät aber einen LC-Screen oder eine andere Displayvariante, dann wirken sich dunkle Layouts kaum auf die Akkuleistung aus. 

Amoled-Bildschirme funktionieren, indem sie elektrische Ströme durch organische Verbindungen leiten, um einzelne Pixel zu beleuchten. Soll ein Pixel jedoch schwarz sein, bleibt es einfach ausgeschaltet und benötigt daher keine Energie. „True Black“ (hex 00000000) ist hierbei der einzige Zustand, bei dem das Pixel komplett ausgeschaltet ist. Jede andere Farbe benötigt Energie – Weiß am meisten. 

Amoled arbeitet in der Regel energieeffizienter als LCD. Das gilt jedoch nicht für weiße Hintergründe. Entsprechend wirbt Google, dessen Pixel-Smartphones Amoled-Displays verwenden, mittlerweile für Dark Themes, um den Akku auf den Android-Geräten zu schonen. Firmeninterne Tests besagen, dass sich der Akkuverbrauch durch dunkle Layouts auf Amoled-Displays um bis zu 63 Prozent reduzieren lässt. Deshalb hat das Unternehmen die Dark-Theme-Funktionalität in die aktuellen Android-Versionen schon ab Werk integriert.

Bei Geräten mit LC-Display hingegen lassen sich keine Auswirkungen auf die Akkulaufzeit durch die Farbänderungen feststellen. Denn nur die Helligkeit des Screens spielt beim Energieverbrauch eine entscheidende Rolle. LCDs bestehen aus einer Vielzahl von Lagen, die gemeinsam das Anzeigebild erzeugen. Für die Hintergrundbeleuchtung sind jedoch LEDs nötig. Sobald Sie den Bildschirm aktivieren, schalten sich auch die Leuchtdioden ein. Solange sie aktiv sind, verbrauchen sie Energie. Und dabei spielt es keine Rolle, welche Farbe aktuell angezeigt wird. Denn die Pixel selbst verbrauchen beim LC-Display keinen Strom. Deshalb profitieren moderne Amoled-/Oled-Bildschirme deutlich von Dark Themes, LCDs dagegen nicht. 

Augen: Ob ein Dark Theme die Augen schont, ist eine komplizierte Frage. Denn hier sind mehrere Aspekte zu beachten. Wenn es um die reine Lesbarkeit geht, dann ist die klassische Anzeige mit schwarzer Schrift auf einem weißen Hintergrund die beste Variante, denn sie ist einwandfrei lesbar. Dafür sorgen verschiedene Faktoren wie die Farbe selbst, das Licht und die menschliche Iris. Weiß reflektiert praktisch jede Wellenlänge im Farbspektrum. Das bedeutet, dass sich unsere Iris nicht weit öffnen muss und in ihrer natürlichen Form bleiben kann, um genügend Licht zu absorbieren. Da die Linse dadurch nicht durch eine breitere Iris verformt wird, können wir die Dinge schärfer erkennen. Das gilt besonders für eine kontrastreiche Farbe wie Schwarz, die Wellenlängen absorbiert, anstatt sie zu reflektieren. Umgekehrt – bei weißem Text auf schwarzem Hintergrund – funktioniert das allerdings nicht: Denn hier muss sich die Iris weiter öffnen, um mehr Licht zu erhalten. Dabei verformt sich die Linse – die weißen Buchstaben sehen so aus, als würden sie in den schwarzen Hintergrund laufen. Dieses Phänomen nennt sich Lichthofbildung oder Überstrahlung.

Gleichzeitig ist nachgewiesen, dass Dark Themes bei einer schwachen Umgebungsbeleuchtung die Augen tatsächlich schonen. Umgekehrt sieht es aus, wenn die Umgebung hell ist. Dann belasten dunkle Hintergründe das Auge mehr als helle. Auch einen hohen Kontrast zwischen Schrift und Hintergrund empfinden unsere Augen an sich nicht als allzu strapazierend. Allerdings ist weißer Text auf schwarzem Hintergrund schwerer zu lesen als schwarzer Text auf hellem Untergrund – und deshalb anstrengend für die Augen. Unsere Empfehlung: Wählen Sie Dark Themes in dunklen Umgebungen und helle Layouts bei Tageslicht.

WLAN-Technik: So funktioniert Mesh

Ob Fritzbox, Speedport oder andere Router: Mesh-WLAN ist der aktuelle Trend in der Netzwerk-Technik für Zuhause. Die Idee dahinter: Per Mesh soll das WLAN selbstständig dafür sorgen, dass alle Geräte jederzeit optimal mit dem Funknetz verbunden sind.

Das WLAN ist aus den eigenen vier Wänden nicht mehr wegzudenken. Schließlich gewährt es komfortable Verbindungen mit dem Internet und dem Heimnetzwerk. Allerdings kommt es häufig vor, dass das Drahtlosnetzwerk in bestimmten Ecken oder Etagen der Wohnung nur eine nervig langsame Geschwindigkeit bietet – schlimmer noch – diese gar nicht erreicht. Vor allem in Mehrfamilienhäusern stören zudem Verbindungsabbrüche, da sich die WLANGeräte um die Funkfrequenzen streiten.

Die meisten WLAN-Geräte nutzen derzeit den Standard mit der offiziellen Bezeichnung IEEE 802.11ac. Er ist der Nachfolger von WLAN-n. Im Vergleich zu seinem Vorgänger hat sich die Reichweite des Funknetzes und natürlich auch die Geschwindigkeit deutlich verbessert. Hierfür wurden die Übertragungsprotokolle optimiert und effektivere Modulationsverfahren eingeführt. Außerdem nutzt WLAN-ac die breiteren Kanäle im 5-GHz-Funkspektrum, auf dem es im Übrigen ausschließlich funkt. Im 2,4-GHz-Funknetz, auf das vor allem viele ältere Geräte spezifiziert sind, ist nach wie vor WLAN-n zuständig. Der Funkstandard WLAN-ac ermöglicht Bruttokapazitäten von bis zu 1.733 MBit/s und ein knapp viermal schnelleres Tempo als mit WLAN-n.

Fritzbox & Co.: Mesh-Update fürs bessere WLAN

Wenn Sie sich noch mehr WLAN-Tempo und eine bessere Funknetzabdeckung in der ganzen Wohnung wünschen, dann kommt für Sie ein WLAN-Mesh-System in Frage. Dabei handelt es sich um Sets aus zwei oder drei WLAN-Stationen: Sie lassen sich für eine optimale Abdeckung in der Wohnung oder auf verschiedenen Stockwerken verteilen. Dabei stehen sie miteinander per Funknetz in Kontakt und bilden so ein großflächiges WLAN mit einer gemeinsamen SSID und einem Passwort. Das lässt sich zwar auch bei einer Kombination aus Router und Repeater einrichten, doch die WLAN-Systeme sind meist besser aufeinander abgestimmt. Das erleichtert den Clients den Wechsel zwischen den verschiedenen Stationen. Außerdem verwalten Sie das gesamte WLAN-System bequem über ein gemeinsames Webmenü. So lässt sich zum Beispiel bei der Fritzbox ein Firmware-Update für AVM-Repeater oder -Powerline-Adapter direkt aus dem Menü des Routers einspielen. Auch Änderungen bei den WLAN-Einstellungen wirken sich sofort im gesamten Mesh-System aus.

Beim Einsatz eines Mesh-Systems verbinden Sie eine Station per LAN-Kabel mit dem Internet-Router, um die Online-Verbindung für das Mesh-WLAN herzustellen. Anschließend deaktivieren Sie das WLAN im Internet-Router, damit ausschließlich das Mesh-System das Funknetz bereitstellt. Probleme kann es dann aber geben, wenn andere Heimnetzgeräte per LAN-Kabel mit dem Router verbunden sind. Sie lassen sich aus dem WLAN dann nur erreichen, wenn das Mesh-System im Access-Point-Modus arbeitet. Es übernimmt dann die IP-Adressen vom Router, sodass alle Geräte sich in einem Adressbereich befinden. Diese Funktion unterstützen manche Systeme aber entweder gar nicht oder erst nach einem Firmware-Update. Auch ist sie im Einstellungsmenü oft schwer zu finden. Leistungsstarke Mesh-Systeme sind deutlich teurer als Repeater oder Access Points – vor allem dann, wenn Sie sich ein 3er-Set für eine optimale WLAN-Abdeckung gönnen.

Günstiger wird es, wenn Sie schon einen Router haben, der als Basisstation für ein Mesh-System dienen kann: Das ist zum Beispiel bei der Fritzbox 7590 der Fall, für die AVM den Tri-Band-Repeater 3000 als passende Mesh-Erweiterung anbietet.

Mesh-Voraussetzungen

Um AVM-Geräte im Mesh-Modus betreiben zu können, benötigen Sie nicht nur Zubehör, das diese Technik unterstützt, sondern auch eine Mesh-fähige Fritzbox. Einen Überblick über alle Mesh-Geräte von AVM finden Sie hier . Außerdem muss auf den Geräten mindestens Fritz-OS 6.90 installiert sein, da WLAN-Mesh erst mit dieser Firmware eingeführt wurde. Darüber hinaus muss das Mesh-kompatible AVM-Zubehör entsprechend konfiguriert werden, damit der Router weiß, dass das Gerät im Mesh-Modus betrieben werden soll.

Apropos Router: An der Fritzbox müssen beide WLANs (2,4 GHz und 5 GHz) denselben Namen haben – mit verschiedenen SSIDs funktioniert es nicht.

Wi-Fi 6, 5G und V2X: Top 10 Wireless-Trends für 2019

Egal, ob Smartphone, Roboter, Smarte Fabrik oder selbstfahrendes Auto – ohne die entsprechende Funktechnik zur Datenübertragung ist die moderne Welt nicht vorstellbar. Gartner zeigt die aktuellen Trends im Wireless-Umfeld auf.

Wireless-Technologien spielen heute in der Kommunikation eine Schlüsselrolle und werden dies in den kommenden fünf Jahren auch für neue Anwendungen wie Roboter, Drohnen, selbstfahrende Fahrzeuge und neue medizintechnische Geräte tun. Zu den aktuellen Top 10 der Wireless-Technologie-Trends gehören laut dem Research- und Beratungsunternehmen Gartner Wi-Fi in neuen Anwendungsbereichen, der 5G-Standard, Vehicle-to-Everything (V2X) sowie Long-Range Wireless Power.

„Viele Innovationen im Wireless-Bereich werden Technologien beinhalten, die noch nicht ausgereift sind, wie 5G oder Millimeterwellen, und damit Know-how erfordern, das viele Unternehmen heute noch nicht besitzen“, skizziert Nick Jones, Distinguished Research Vice President bei Gartner. Er rät Führungskräften, die Innovationen und technologische Transformation vorantreiben wollen, innovative und neu aufkommende Wireless-Technologien zu identifizieren und in Pilotprojekten zu testen. Dabei sollten sie ihr Potenzial bestimmen und eine Roadmap für die Einführung aufstellen.

Gartner sieht zur Zeit folgende Top 10 Wireless Trends:

1. Wi-Fi

Wi-Fi existiert schon seit längerer Zeit in verschiedenen Versionen ( Wi-Fi 6, Wi-Fi 5 etc.) auf dem Markt. Laut Gartner wird Wi-Fi bis 2024 die wichtigste funkbasierte Hochleistungs-Netzwerktechnologie für Privathaushalte und Büros bleiben. Über die einfache LAN-Kommunikation hinaus wird Wi-Fi neue Anwendungsgebiete finden – beispielsweise in Radarsystemen oder als eine Komponente in Zwei-Faktor-Authentifizierungssystemen.

2. 5G Funknetze

Der große Rollout von 5G-Mobilfunksystemen beginnt in den Jahren 2019 und 2020 . Die vollständige Einführung der Technologie dürfte fünf bis acht Jahre dauern. In einigen Fällen kann die Technologie Wi-Fi ergänzen, da sie für Hochgeschwindigkeits-Datennetzwerke an großen Standorten wie Häfen, Flughäfen und Fabriken kostengünstiger ist. „5G ist noch nicht ausgereift und zunächst werden sich die meisten Netzbetreiber auf den Verkauf von Hochgeschwindigkeitsbreitband konzentrieren“, erklärt Jones. Allerdings entwickle sich der 5G-Standard noch weiter und zukünftige Releases werden 5G in Bereichen wie dem Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und Anwendungen mit geringer Latenz verbessern.

3. Vehicle-to-Everything (V2X) Wireless

Sowohl konventionelle als auch selbstfahrende Autos müssen sowohl miteinander als auch mit der Straßeninfrastruktur kommunizieren. Dies ermöglichen V2X-Funksysteme. V2X kann nicht nur Informationen und Statusdaten austauschen, sondern auch eine Vielzahl anderer Dienste wie Sicherheitsfunktionen, Navigationsunterstützung und Infotainment bereitstellen. Bei Gartner erwartet man, dass V2X irgendwann zu den gesetzlichen Auflagen zählt, die ein Neufahrzeug erfüllen muss. Aber bereits vorher, so Jones, werden einige Hersteller ihre Modelle mit den entsprechenden Protokollen ausrüsten. „Diese V2X-Systeme, die Mobilfunk nutzen, benötigen jedoch ein 5G-Netzwerk, um ihr volles Potenzial auszuschöpfen“, führt Jones weiter aus

4. Drahtlose Stromversorgung mit großer Reichweite

Drahtlose Stromversorgungssysteme der ersten Generation bieten nicht das revolutionäre Benutzererlebnis, das sich die Hersteller erhofft hatten. Dementsprechend hielt sich die Begeisterung der Benutzer in Grenzen, denn die Notwendigkeit, ein Gerät an einem bestimmten Ladepunkt zu platzieren, war nur geringfügig komfortabler als das Laden über Kabel. Mit verschiedenen neuen Technologien können Geräte jedoch mit einer Reichweite von bis zu einem Meter oder über eine Tisch- oder Schreibtischoberfläche geladen werden. „Durch die drahtlose Stromversorgung über große Entfernungen können Stromkabel von Desktop-Geräten wie Laptops, Monitoren und sogar Küchengeräten entfallen. Dies ermöglicht eine völlig neue Gestaltung von Arbeits- und Wohnräumen „, skizziert Jones die Zukunft.

5. LPWA-Netzwerke (Low-Power Wide-Area)

LPWA-Netzwerke erlauben energieeffiziente IoT-Anwendungen mit geringer Bandbreite. Sie eignen sich besonders für Einsatzszenarien, in denen eine lange Batterielaufzeit gefragt ist. Typischerweise erstrecken sich LPWA-Netz über sehr große Gebiete wie Städte oder sogar ganze Länder. zu den aktuellen LPWAn-Technologien zählen Narrowband IoT (NB-IoT), Long Term Evolution für Maschinen (LTE-M), LoRa und Sigfox. Die Module sind relativ kostengünstig, sodass IoT-Hersteller damit kleine, kostengünstige, batteriebetriebene Geräte wie Sensoren oder Tracker realisieren können.

6. Wireless Sensing

Die Absorption und Reflexion von Funksignalen kann zu Erfassungszwecken verwendet werden. Die drahtlose Sensortechnologie kann beispielsweise als Innenradarsystem für Roboter und Drohnen eingesetzt werden. Virtuelle Assistenten können auch die Radarverfolgung verwenden, um ihre Leistung zu verbessern, wenn mehrere Personen im selben Raum sprechen. „Sensordaten sind das Öl des IoT. Dementsprechend ermöglichen neue Sensortechnologien innovative Anwendungen und Dienste“, sagt Jones. Dabei lässt sich für Wireless Sensing eine Vielzahl von Anwendungsfällen vorstellen. Die Palette reicht von der medizinischen Diagnose über die Objekterkennung bis hin zur Smart-Home-Interaktion.

7. Verbessertes Wireless Tracking

Ein wichtiger Trend im Wireless-Bereich ist, die Standorte drahtloserKommunikationssysteme zu erfassen. Ein hochpräzises Tracking mit einer Genauigkeit von rund einem Meter soll der kommende IEEE-802.11az-Standard ermöglichen. Diese Spezifikation soll dann ein Bestandteil künftiger 5G-Standards werden. „Standortdaten kommt mittlerweile eine Schlüsselrolle zu. In vielen Geschäftsbereichen wie Verbraucher-Marketing, Lieferketten und IoT werden sie benötigt“, geht Jones ins Detail. Eine hochpräzise Ortung ist zudem für Anwendungen mit Indoor-Robotern oder Drohnen unerlässlich.

8. Millimeter Wave Wireless

Die Funktechnologie im Millimeterwellen-Bereich arbeitet mit Frequenzen im Bereich von 30 bis 300 Gigahertz und Wellenlängen im Bereich von 1 bis 10 Millimetern. Die Technologie kann von drahtlosen Systemen wie Wi-Fi und 5G für die Kommunikation mit kurzer Reichweite und hoher Bandbreite (etwa 4K- und 8K-Video-Streaming) genutzt werden.

9. Backscatter-Netzwerk

Die Backscatter-Netzwerktechnologie kann Daten mit sehr geringem Stromverbrauch übertragen. Die Technologie eignet sich besonders für kleine vernetzte Geräte. Sie ist etwa wichtig für Anwendungen wie Sensoren in Smart Homes und Büros, die in Bereichen geplant sind, in denen die klassischen Frequenzbereiche (etwa 2,4 Ghz) bereits mit Funksignalen überfüllt sind und die Geräte sich gegenseitig stören.

10. Software-Defined Radio (SDR)

SDR verlagert den größten Teil der Signalverarbeitung eines Funksystems von den Chips in die Software. Dadurch kann das Radio mehr Frequenzen und Protokolle unterstützen. Diese Technologie ist zwar seit vielen Jahren verfügbar, hat sich aber nie durchgesetzt, da sie teurer als dedizierte Chips ist. Gartner geht jedoch davon aus, dass SDR mit neuen Protokollen künftig beliebter und häufiger eingesetzt wird. Auf diese Weise könnten nämlich ältere Protokolle weiter genutzt werden und neue Protokolle einfach über ein Software-Upgrade eingespielt werden. Eine Lösung die bei Chip-basierten Radios nicht möglich ist.

So klappt der Multiboot mit Windows & Linux

Mehrere Betriebssysteme auf einem PC bieten Ihnen das Beste aus allen Welten. Mit ein paar Tricks überreden Sie alte und neue Windows-Systeme sowie Linux zu friedlicher Koexistenz.

Auf einem PC lässt sich mehr als ein Betriebssystem installieren, solange der Platz auf der Festplatte dafür ausreicht. Die Motivation dafür ist vielfältig: Ein Zweitsystem für Software-Tests oder für Reparaturen, neue Windows-Versionen ausprobieren oder Linux neben Windows auf dem PC nutzen. Die Parallelinstallation etwa von Windows 7 und 10 ermöglicht den sanften Umstieg. Schließlich dauert es einige Zeit, bis sich Nutzer an ein neues Betriebssystem gewöhnen. Das gleiche gilt für den Wechsel auf Linux. 

Ganz problemlos und ohne Vorüberlegungen gelingt die Installation mehrerer Betriebssysteme nicht. Oft müssen Sie zusätzlich Platz schaffen, denn in der Regel benötigt jedes System eine eigene Partition. Außerdem sind Anpassungen beim Bootloader nötig, damit Sie zwischen den Systemen wählen können, nachdem Sie den PC eingeschaltet haben. Auch wenn die in diesem Artikel erwähnten Verfahren weitestgehend als sicher gelten, bleibt ein Risiko. Sie sollten daher wenigstens Ihre persönlichen Daten sichern, bevor Sie etwas an der Partitionierung der Festplatte ändern.

1. Bios, Uefi, Bootloader und Systempartitionen

Aktuelle PCs oder Notebooks, bei denen Windows 8.1 oder 10 vorinstalliert ist, nutzen eine Uefi-Firmware. Windows ist auf einer Festplatte mit GUID Partition Table (GPT) eingerichtet. Außerdem ist Secure Boot aktiviert, was Firmware und Bootumgebung vor Schadsoftware schützen soll. Ältere Geräte verwenden dagegen Bios-Firmware und eine Festplatte mit MBR-Partitionen (Master Boot Record). Sie sind sich nicht sicher, ob Ihr PC den Bios- oder Uefi-Modus verwendet? Drücken Sie die Tastenkombination Win-R, tippen Sie msinfo32 ein und klicken Sie auf „OK“. Hinter „BIOS-Modus“ steht bei Bios-Systemen „Vorgängerversion“, andernfalls „UEFI“. 

Die verwendete Firmware hat Auswirkungen auf die Neu- oder Parallel-Installation von Betriebssystemen. Für den Uefi-Modus eignen sich nur 64-Bit-Systeme. Secure Boot wird nicht von jedem unterstützt und Sie müssen die Funktion gegebenenfalls deaktivieren. 

Im Bios-Modus können Sie auch 32-Bit-Systeme installieren, was aber nur auf sehr alten PCs mit maximal 8 GB Hauptspeicher empfehlenswert ist. Es kann nur einen Bootloader geben, der im Master Boot Record untergebracht ist. Deshalb ist die Installationsreihenfolge wichtig. In der Regel installieren Sie zuerst das ältere System und danach neuere, Linux richten Sie immer nach Windows ein. 

Die freie Wahl zwischen Uefi- und Bios-Modus haben Sie allerdings nicht, wenn nur eine Festplatte im PC steckt. Ist beispielsweise Windows im Uefi-Modus installiert, richten Sie weitere Systeme auch so ein. Sollten mehrere Festplatten verfügbar sein, ist auch ein Mischbetrieb möglich. Empfehlenswert ist das jedoch nicht, weil Sie dann unterschiedliche Bootloader auf jeder Festplatte benötigen und die Bootreihenfolge ändern müssen, wenn Sie ein anderes System starten möchten. In einigen Fällen mag das jedoch sogar erwünscht sein, etwa wenn Sie die Systeme völlig unabhängig voneinander halten wollen. 

2. Bios/Firmware-Einstellungen prüfen und anpassen

Wenn Sie ein weiteres Windows 8.1 oder 10 installieren möchten, müssen Sie im Bios/ Uefi des PCs eventuell nur die Bootreihenfolge umstellen, aber ansonsten nichts ändern. Viele PCs verfügen über ein Bootmenü, das Sie über Tasten wie Esc, F8, F10 oder F12 aufrufen. Hier wählen Sie, ob die Installation von DVD oder USB-Stick starten soll. Verwenden Sie den Eintrag mit einem vorangestellten „Uefi“, wenn die Installation im Uefi-Modus erfolgen soll. 

Vor der Installation von Linux sollten Sie Secure Boot abschalten. Ubuntu 18.04 beispielsweise bringt einen signierten Bootloader mit und das Installationsmedium lässt sich daher in jedem Fall booten. Das ist jedoch nicht bei jedem Linux der Fall. Außerdem sind nachträglich installierte Treiber möglicherweise nicht signiert und das System startet dann nicht mehr. 

Windows 7 unterstützt kein Secure Boot. Sie müssen die Funktion daher abschalten, sonst startet das System nicht. 

In das Bios/Uefi gelangen Sie kurz nach dem Einschalten des PCs über Tasten wie Entf. (Del), Esc oder F2. Bei neueren PCs funktioniert das jedoch meist nicht, weil Windows zu schnell startet. Nutzer von Windows 8.1 oder 10 klicken im Windows-Anmeldebildschirm rechts unten die „Herunterfahren“- Schaltfläche an. Halten Sie die Shift-Taste gedrückt und klicken Sie im Menü der Schaltfläche auf „Neu starten“. Gehen Sie auf „Problembehandlung –› Erweiterte Optionen –› UEFI-Firmwareeinstellungen“ und klicken Sie auf „Neu starten“. 

Die Einstellungen für Secure Boot finden Sie meist unter einem Menü wie „Boot“, „Bios Features“, „Configuration“ oder ähnlich. Setzen Sie die Option auf „Disabled“. Auf die Funktion von Windows hat das keinen Einfluss, der zusätzliche Schutz der Bootloader-Dateien entfällt allerdings.

Soll eine Installation im Bios-Modus erfolgen, suchen Sie nach Optionen wie „CSM“, „Launch CSM“, „Uefi and Legacy“ oder „Legacy Boot“, die meist unter Menüs mit Namen wie „Boot“ oder „Boot Order“ zu finden sind. Die Bios-Emulation CSM (Compatibility Support Module) sorgt dafür, dass der PC sowohl im Uefi als auch im Bios-Modus booten kann. 

Sind Einstellungen wie „USB legacy“ deaktiviert oder „Fastboot“ aktiviert, initialisiert die Firmware USB-Geräte nicht, was den PC schneller starten lässt. Allerdings ist es dann nicht möglich, im Bootmenü von Linux-Systemen zu navigieren. Aktivieren Sie daher „USB legacy“ und deaktivieren Sie „Fastboot“. Nach der Installation machen Sie die Änderungen rückgängig, um wieder vom Schnellstart zu profitieren. 

Es kann weitere Bios-Einstellungen geben, die bei der Installation von Windows 7 oder Linux Probleme bereiten. „OS Optimized Setting“ oder „OS Type“ beispielsweise sollten Sie auf „Disabled“ oder „Other OS“ stellen, wodurch Secure Boot in der Regel ebenfalls abgeschaltet wird. Wenn vorhanden, stellen Sie auch „Intel Platform Trust Technology“ (TPM) auf „Disabled“. 

Wenn etwas bei der Installation nicht funktioniert, suchen Sie im Internet nach der Modellnummer von PC oder Notebook kombiniert mit „Windows 7“ oder „Linux“. Meist werden Sie Erfahrungsberichte anderer Nutzer finden, die bei der Problemlösung helfen.

Windows-Bootumgebung reparieren

Bei Start-Problemen booten Sie den PC vom Windows-Installationsdatenträger. Bei einer Windows 10 oder 8.1 DVD beispielsweise klicken Sie im ersten Fenster auf „Weiter“ und dann auf „Computerreparaturoptionen –› Problembehandlung –› Erweiterte Optionen –› Starthilfe“. Bei der Installations-DVD von Windows 7 ist die Befehlsfolge ähnlich. 

Wenn das nichts nützt, booten Sie das Installationssystem erneut und drücken die Tastenkombination Shift-F10. 

Uefi-Reparatur: In der Eingabeaufforderung wechseln Sie das Laufwerk durch Eingabe von C:, D: oder E: gefolgt von der Enter-Taste und mit dir lassen Sie sich den Inhalt anzeigen. Ermitteln Sie, über welchen Laufwerksbuchstaben die Windows-Installation erreichbar ist. 

Tippen Sie diskpart ein und bestätigen Sie mit der Enter-Taste. Mit list vol lassen Sie sich die Volumes anzeigen. Die EFI-Partition ist mit dem Dateisystem „FAT32“ formatiert und etwa 100 MB groß. Wenn diese beispielsweise „Volume 3“ heißt, binden Sie die Efi-Partition mit den folgenden zwei Kommandos ein: 

sel vol 3

assign letter=b:

Mit exit verlassen Sie diskpart. Führen Sie dann auf der Kommandozeile folgende vier Befehlszeilen aus: 

cd /d b:\EFI\Microsoft\Boot

bootrec /fixboot

ren BCD BCD.bak

bcdboot C:\Windows /l de-de /s b: /f ALL

Den Laufwerksbuchstaben C: ersetzen Sie durch den zuvor für Ihre Windows-Installation ermittelten Buchstaben. Starten Sie den Rechner neu. Die Uefi-Bootumgebung sollte jetzt wieder funktionieren. 

Bios/MBR-Reparatur: Auf der Kommandozeile geben sie die folgende vier Befehle ein, jeweils gefolgt von der Eingabetaste: 

bootrec /fixmbr

bootrec /fixboot

bootrec /rebuildbcd

bootsect /nt60 X: /mbr

Beim letzten Befehl ersetzen Sie „X;“ durch den ermittelten Laufwerksbuchstaben der Windows-Installation. 

Linux-Reparatur: Linux-Nutzer können die Bootumgebung über eine Live-DVD wiederherstellen. Es gibt außerdem Tools, über die sich Linux auch ohne Bootmanager starten lässt. Da die Beschreibung der Alternativen und der Varianten für Uefi und Bios den Rahmen dieses Beitrags sprengen würde, verweisen wir auf diesen Artikel . 

3. Installationsmedien für Windows und Linux besorgen

Die Anbieter von Betriebssystemen stellen in der Regel ISO-Dateien für die Installation bereit. Damit brennen Sie eine DVD, unter Windows 8.1 oder 10 am schnellsten über den Windows-Explorer und den Kontextmenüpunk „Datenträgerabbild brennen“ von ISO-Dateien. 

Die ISO-Datei des jeweils aktuellen Windows 10 laden Sie über das Microsoft Tool zur Medienerstellung herunter. Klicken Sie auf „Tool jetzt herunterladen“ und starten Sie die heruntergeladene EXE-Datei. Wählen Sie „Installationsmedien für einen anderen PC erstellen“ und klicken Sie auf „Weiter“. Danach wählen Sie Sprache, Edition und Architektur aus und klicken auf „Weiter“. Wählen Sie „USB-Speicherstick“, um einen bootfähigen USBStick für die Installation zu erstellen. Oder Sie klicken „ISO-Datei“ an, wenn Sie eine DVD verwenden möchten. Klicken Sie auf „Weiter“ und folgen Sie den weiteren Anweisungen des Assistenten. 

ISO-Dateien für Windows 7, 8.1 und 10 sowie Insider Vorabversionen von Windows 10 laden Sie über Windows ISO Downloader herunter. Wählen Sie das gewünschte System und danach Edition und Sprache. 

Sie wollen Linux installieren? Ubuntu 18.04 LTS zeichnet sich durch eine umfangreiche Hardware-Unterstützung aus und auf dem Desktop finden sich auch Windows-Umsteiger schnell zurecht. Es gibt eine Starterleiste für die wichtigsten Programme wie Firefox und Libre Office, den Rest finden Sie nach einem Klick auf das Icon links oben über die Suchfunktion. 

Mit Rufus lassen sich ISODateien der Installationsmedien von Windows oder Linux auf einen USB-Stick übertragen. Wählen Sie in Rufus unter „Laufwerk“ den USB-Stick aus. Klicken Sie auf „Auswahl“ und navigieren Sie zur gewünschten ISO-Datei. Unter „Partitionsschema“ stellen Sie für ältere PCs im Bios-Modus „MBR“ ein, für eine Uefi-Installation „GPT“. Unter „Dateisystem“ sollte in der Regel „FAT32“ ausgewählt sein. „NTFS“ verwenden Sie alternativ nur beim MBR-Partitionsstil. 

Tipp: Wenn Sie sich einen schnellen Eindruck von einem Linux-System verschaffen möchten, können Sie ISO-Dateien auch in der Virtualisierungs-Software Virtualboxausprobieren. 

4. Multi-Installations-Stick für Windows und Linux

Wer mehrere Betriebssysteme installieren will, muss nicht mit unterschiedlichen Medien hantieren. Verwenden Sie Yumi um die Installationssysteme von Windows und/ oder Linux auf einen USB-Stick zu kopieren. Die Uefi-Variante des Tools hat zurzeit noch den Beta-Status und kann mit vielen verbreiteten Linux-Distributionen umgeben, beispielsweise Ubuntu und Linux Mint, sowie Windows 10. Die Yumi-Version für Bios-PCsermöglicht es auch, Windows 7, 8.1 und 10 zusammen sowie mehrere Linux-Systeme für die Installation bootfähig auf dem USB-Stick einzurichten. 

Die Verwendung des Tools ist einfach. Nach dem Start wählen Sie unter „Step 1“ das USB-Laufwerk aus. Setzen Sie bei der ersten Verwendung ein Häkchen vor „FAT 32 Format“. Dabei gehen alle Dateien auf dem Stick verloren. Unter „Step 2“ geben Sie das gewünschte Betriebssystem an. Bei der Yumi Bios-Version wählen Sie „Multiple Windows Vista/7/8/10 Installers -bootmgr“, wenn Sie mehrere Windows-Versionen von Stick installieren möchten. Die Uefi-Version bietet nur „Windows 10 Installer“ an. Klicken Sie auf „Browse“ und wählen Sie die ISO-Datei aus. Danach klicken Sie auf „Create“ und folgen den weiteren Anweisungen auf dem Bildschirm. Sobald Yumi seine Arbeit beendet hat, fragt Sie das Tool, ob Sie diesem Stick weitere Live-CDs hinzufügen möchten. Falls Sie diese Frage verneinen, können Sie das auch zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Dazu gehen Sie genauso vor, als würden Sie das allererste Installations-ISO hinzufügen. Wählen Sie beispielsweise die gewünschte Linux-Distribution aus. In der Liste finden Sie auch Einträge für einige nützliche Live-Systeme, beispielsweise Gparted (Partitionierungstool).

Wenn Sie die jeweilige ISO-Datei noch nicht besitzen, setzen Sie ein Häkchen vor „Download Link“ und klicken Sie auf „Ja“. Der Download öffnet sich im Webbrowser. Yumi erkennt automatisch bereits vorhandene Systeme und überschreibt sie nicht, sondern fügt das neue einfach hinzu. 

Booten Sie den PC vom USB-Stick. Wenn das nicht automatisch funktioniert, ändern Sie im Bios/Uefi die Bootreihenfolge oder Sie verwenden das Bootmenü. 

Secure Boot muss für den Yumi-Stick deaktiviert sein (–› Punkt 2). Im Yumi-Menü wählen Sie das gewünschte Betriebssystem, danach erfolgt die Installation wie ab –› Punkt 5 beschrieben.

5. Windows neben Windows installieren

Windows 7, 8.1 und 10 erkennen, wenn bereits eine Windows-Bootumgebung vorhanden ist, und ersetzen keine neueren Dateien. Die Reihenfolge der Installation spielt daher keine Rolle und es lassen sich beispielsweise Windows 7 oder 8.1 auch nach Windows 10 einrichten. 

Sie können alle Windows-Versionen vom Installationsdatenträger booten und das System dann neben dem vorhanden Windows einrichten. Wir stellen Ihnen jedoch eine einfachere Variante vor, bei der die Installation vom laufenden Betriebssystem aus erfolgt. 

Wir gehen davon aus, dass sich auf der Festplatte eine freie, NTFS-formatierte Partition befindet oder eine zweite Festplatte mit dem Dateisystem NTFS vorhandenen ist (–› siehe Kasten auf der nächsten Seite). Voraussetzung ist außerdem, dass die Rechner-Hardware das gewünschte System unterstützt und Sie an dieser Stelle die nötigen Treiber besitzen. 

Schritt 1: Entpacken Sie zuerst die Windows-ISO-Datei mit 7-Zip . 

Schritt 2: Installieren Sie PC-WELT Windows-Rebuilder von der Heft-DVD, gehen Sie auf „Tools –› Windows-Setup-Tools“ und klicken Sie auf „WinNTSetup starten“. Unter „Select location of Windows installation files“ klicken Sie auf „Search“ und wählen die Datei „Install.wim“ oder „Install.esd“ aus dem Ordner „Sources“ der entpackten ISO-Datei. 

Schritt 3: Im Bereich „Select location of the Boot drive“ ist bereits die Windows-Boot-Partition eingetragen. Unter „Select location of the installation drive“ wählen Sie per „Select“ das Laufwerk mit der freien Partition oder Festplatte aus. 

Schritt 4: Nach einem Klick auf „Tweaks>>>“ können Sie einige Einstellungen für das neue System vorab festlegen. Aktivieren Sie beispielsweise „Show all file extensions“ wenn der Windows-Explorer alle Dateinamenserweiterungen anzeigen soll und schließen Sie das Fenster. 

Schritt 5: Im Bereich „Options“ wählen Sie hinter „Edition:“ die Windows-Edition aus, die Sie installieren möchten, beziehungsweise für die Sie einen Lizenzschlüssel besitzen.

Schritt 6: Klicken Sie auf „Setup“. Hinter „Boot code:“ stellen Sie „Use bootsect.exe tu update the boot code“ ein. Dahinter wählen Sie je nach Bootmodus „BIOS“ oder „UEFI“. Hinter „Boot Menu:“ setzen Sie in Häkchen vor „Find and add Windows versions already installed on this PC“. Klicken Sie auf „OK“, um die Installation zu starten. 

Schritt 7: Sobald der Vorgang abgeschlossen ist, klicken Sie auf „Reboot“. Wenn der PC neu startet, sehen das Menü des Windows-Bootmanagers. Das zuletzt installierte System startet automatisch, wenn Sie nichts anderes wählen. Jetzt beginnt die zweite Phase des Setups, danach ist ein weiterer Neustart nötig. Anschließend legen Sie Sprache, Tastaturlayout und Zeitzone fest und geben die Daten für das Benutzerkonto ein. Danach können Sie das System verwenden. 

6. Linux neben Windows installieren

Linux sollten Sie immer nach Windows installieren, weil Windows bei der Installation die Linux-Bootumgebung löscht. Das lässt sich dann nur umständlich wieder reparieren. 

Auch für Ubuntu bereiten Sie eine leere Partition vor. Ist eine zweite Festplatte vorhanden, empfiehlt es sich, nur diese anzuschließen. Dann landen Linux und der Bootmanager nur auf dieser Festplatte und die Windows-Installation wird nicht beeinträchtigt. 

Schritt 1: Booten Sie den PC von der Installations-DVD oder dem USB-Stick. Bei einem Uefi-PC wählen Sie im Bios/Uefi oder über das Bios/Uefi-Bootmenü den Eintrag mir einem vorangestellten „Uefi“. 

Schritt 2: Beim Start im Bios-Modus drücken Sie eine beliebige Taste, stellen als Sprache „Deutsch“ ein und wählen „Ubuntu ohne Installation ausprobieren“. Im Uefi-Modus gibt es keine Sprachauswahl. Sie wählen „Try Ubuntu without installing“ und das Live-System startet mit englischsprachiger Oberfläche. 

Schritt 3: Starten Sie das Setup-Programm über das Desktop-Icon „Install Ubuntu 18.04 LTS“ beziehungsweise „Ubuntu 18.04 LTS installieren“. Wählen Sie als Sprache „Deutsch“ aus. Klicken Sie auf „Weiter“. Setzen Sie Häkchen vor „Während Ubuntu installiert wird Aktualisierungen herunterladen“ und „Install third-party software für graphics and Wi-Fi hardware and additional media formats“. Zurzeit ist das Setup-Tool noch teilweise englischsprachig. 

Schritt 4: Nach einem Klick auf „Weiter“ lassen Sie im Fenster „Installationsart“ die Option „Ubuntu neben Windows Boot Manager installieren“ (Uefi) oder „Ubuntu neben Windows 10 installieren“ (Bios) aktiviert. Klicken Sie auf „Jetzt installieren“. Sie sehen dann eine Zusammenfassung mit den Änderungen auf der Festplatte. Gibt es eine leere Partition auf der einzigen Festplatte im PC, wird auf dieser eine Linux-Partition („ext4“) erstellt. Die Laufwerksbezeichnung lautet unter Linux in der Regel „sda“. Gibt es eine zweite, leere Festplatte, erkennt das Setup-Programm das automatisch und erstellt die Partition dann auf „sdb“. Der Linux-Bootmanager Grub2 wird für den Start von Linux und Windows auf der ersten Festplatte eingerichtet. 

Sie haben die Windows-Festplatte vorübergehend vom PC getrennt und verwenden eine leere Festplatte? In diesem Fall bietet Ihnen das Setup-Programm die Option „Festplatte löschen und Ubuntu installieren“. Der Bootmanager Grub2 landet dann auf der Linux-Festplatte. 

Schritt 5: Folgen Sie den weiteren Anweisungen des Installationsassistenten. Starten Sie den PC nach Abschluss der Installation neu. Bei einer Parallelinstallation zusammen mit Windows auf der gleichen Festplatte oder einer zweiten Platte begrüßt Sie der Bootmanager Grub2, über den Sie Linux oder Windows starten. Haben Sie Linux bei abgeklemmter Windows-Festplatte installiert, nehmen Sie Windows manuell in das Grub2-Bootmenü auf. Ändern Sie die Bootreihenfolge im Bios, sodass Linux von der zweiten Festplatte startet. Öffnen Sie in Ubuntu ein Terminalfenster über die Tastenkombination Strg-Alt-T, und tippen Sie folgende Befehlszeile ein, die Sie mit Enter-Taste ausführen: 

sudo update-grub

Bestätigen Sie den Befehl mit dem root-Passwort. Es ist mit dem Anmelde-Passwort identisch, das Sie bei der Installation festgelegt haben. Starten Sie Linux neu. Im Menü können Sie jetzt zwischen Ubuntu und Windows wählen. Wenn Sie im Bios die Windows-Festplatte als erstes Bootgerät auswählen, startet Windows direkt.

Festplatte für zusätzlich Systeme vorbereiten

Für ein weiteres Betriebssystem benötigen Sie eine leere Partition auf der Festplatte oder eine zweite Festplatte. Um Platz für eine weitere System-Installation zu schaffen, verkleinern Sie die bereits vorhandene Partition. Dafür muss noch genügend freier Platz vorhanden sein. Wenn nötig, löschen Sie unnötige Dateien. 

Drücken Sie die Tastenkombination Win-R, tippen Sie danach diskmgmt.msc ein und klicken Sie auf „OK“, um die Windows-Datenträgerverwaltung zu starten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in der unteren Fensterhälfte auf den Partitions-Balken des gewünschten Datenträgers und wählen Sie im Menü „Volume verkleinern“. Geben Sie hinter „Zu verkleinernder Speicherplatz in MB:“ die gewünschte Größe der neuen Partition an und klicken Sie auf „Verkleinern“. Windows oder Linux benötigen mindestens 20 GB. Deutlich mehr ist besser. Lassen Sie immer genug Raum auf der bisherigen Windows-Systempartition frei, damit auch nach einigen Updates und der Installation neuer Software genügend Speicherplatz vorhanden ist. 

Klicken Sie die neu entstandene Partition mit der rechten Maustaste an und wählen Sie „Neues einfaches Volume“. Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten und formatieren Sie dabei für Windows die Partition mit dem Dateisystem NTFS. 

Zusätzliche Festplatte: Wenn die Möglichkeit besteht, bauen Sie eine zweite Festplatte in den PC ein. Der Vorteil dabei: Sie müssen nichts an der Partitionierung ändern und die Bootumgebungen sind bei zwei installierten Systemen voneinander unabhängig. Sie können von der einen oder anderen Festplatte booten und die Systeme problemlos ersetzen oder löschen. Bei nur einer Festplatte müssen Sie in der Regel den Bootmanager anpassen, wenn Sie eins der Systeme loswerden wollen.

Die besten Passwort-Manager für Android

Ohne Passwörter, PINs und Kontonamen kommt man im Informationszeitalter nicht mehr weit. Damit Sie sich die oft kryptischen Zahlenketten und lange Benutzernamen nicht selbst merken müssen, gibt es Passwort-Safes. Die Android-Apps machen Einloggen und Bezahlen im Netz schnell, einfach und vor allem sicher.

Die beliebtesten Passwörter der Deutschen sind „hallo“, „passwort“ und, schon deutlich kreativer, „hallo123“. Wer sich jetzt noch nicht daran gemacht hat, den Facebook-Account seiner Freunde zu knacken, der kann sich über die eigene Datensicherheit Gedanken machen: Die meisten Kennwörter sind nämlich – zur großen Freude von Hackern – viel zu einfach. 

Abhilfe schafft hier nicht nur die eigene Kreativität, es gibt im Play Store jede Menge Passwort-Safes, die Ihnen beim Erstellen wirklich sicherer Kennwörter helfen und diese dann gleich zuverlässig verschlüsselt abspeichern. Auch kryptische Zeichenketten mit Zahlen, einzelnen Großbuchstaben oder Sonderzeichen werden damit nicht mehr zum Gedächtnistraining. 

Passwort-Speicher sind auch deswegen sinnvoll, weil es sich empfiehlt, für Ihre Konten bei Amazon, eBay, Facebook oder PayPal und Google unterschiedliche Passwörter zu nutzen. So geht nämlich nicht gleich die komplette digitale Sicherheit über Bord, wenn mal ein einzelner Account geknackt wird. Wie an einem Schlüsselbund halten die Apps auch mehrere Zugänge und Kontodaten gleichzeitig fest.

Damit fängt der Komfort aber erst an: Per integriertem Browser oder mit Schnittstellen zu Chrome und Co. können Sie mit den Apps einmal eingetragene Zugangsdaten oft auch automatisch ausfüllen lassen. Umständlicher App-Wechsel und nerviges Vertippen gehören so der Vergangenheit an. 

Damit die Daten auch auf dem eigenen Android-Gerät sicher sind, setzen die meisten Apps auf die zuverlässige AES-256-Verschlüsselung. Den Zugang zum Tresor selbst können Sie etwa beim „Sticky Password Manager & Safe“ auch mit einem kurzen PIN-Code schützen. Das Einloggen via Fingerabdruck ist zum Beispiel beim „Password Safe und Manager“ in der kostenpflichtigen Vollversion möglich. Sogar einen abenteuerlichen Selbstzerstörungsmodus hat die App an Bord. 

Mit einem satten Plus an Extras kommt auch „Norton Identity Safe Password“ daher. Die App kann betrügerische Webseiten beim Surfen blockieren, bietet einen Malware-Scanner und synchronisiert sich via Cloud-Support auch auf mehreren Geräten wie PCs oder MACs. Dafür bitten die Entwickler aber auch nach einer 30-tägigen Testphase zur Kasse. 

Alle anderen hier vorgestellt Apps sind dauerhaft kostenlos nutzbar, bieten aber in einigen Fällen zusätzliche Funktionen nach einem kostenpflichtigen Upgrade. Wer auf lange Funktionslisten und bequeme Extras keinen großen Wert legt, greift zum „Friendly Password Safe“: Die App ist sparsam, verzichtet auf Werbung sowie auf alle Berechtigungen und arbeitet komplett offline.

Myki: Offline Password Manager & Authenticator

Dieser moderne Passwort-Manager bietet starke Verschlüsselung, zahlreiche Extras und kann sichere Passwörter auf Knopfdruck erzeugen. 

Wer sich alle seine Zugangsdaten nur im Kopf merkt, der sollte das besser lassen: Erstens kann man die zahlreichen Codes, PINs und Passwörter ganz schnell mal vergessen und zweitens sind Passwörter umso schlechter, je einfacher sie sich merken lassen. Nach dem Download des Myki: Offline Password Manager & Authenticator müssen Sie sich solche Sorgen nicht mehr machen, die App merkt sich auch lange und komplizierte Zeichenketten zuverlässig. Mit Hilfe eines integrierten Generators können Sie solche Passwörter hier auf Knopfdruck auch im Handumdrehen selbst erzeugen. Die App speichert daraufhin alles lokal am Android-Gerät ab – ohne Umwege über ferne und potentiell unsichere Cloud-Server. Der Zugriff auf die mit AES256 verschlüsselten Daten ist in der App per Fingerabdruck möglich, eine PC-Schnittstelle via Browser-Add-On ist verfügbar und das Einloggen bei zahlreichen Diensten klappt dank automatischer Einträge im Handumdrehen. 

Backup auf Geräten von Freunden möglich 

Neben einem verschlüsselten Backup der registrierten Zugangsdaten bietet Myki eine weitere Methode zur Datensicherung: Alle Einträge lassen sich damit auch auf dem Android-Gerät einer vertrauenswürdigen Person abspeichern, etwa dem Ehepartner. Das klappt allerdings nur, wenn die entsprechende Person ebenfalls die gleiche App am Smartphone oder Tablet installiert. Praktisch: Zugänge zu Diensten und Webseiten lassen sich auf diese Weise mit der App auch teilen, ohne die Zugangsdaten selbst preisgeben zu müssen. 

Fazit zum Test der Android-App Myki: Offline Password Manager & Authenticator 

Mit starker lokaler Verschlüsselung, teilbaren Zugängen und mit der cleveren Möglichkeit, Passwörter auch auf Geräten vertrauter Personen abzulegen, kann dieser Android-Tresor schnell überzeugen. 

Englischsprachig, kostenlos 

BlackBerry Password Keeper

Auch ohne BlackBerry-Gerät können Sie diesen leistungsfähigen Passwort-Speicher nutzen, nach 30 Tagen schaltet die kostenlose Version dann allerdings Werbung. 

Mit dem BlackBerry Password Keeper müssen Sie sich nur noch ein einziges Masterpasswort merken, alle anderen Zugänge, PINs und Anmeldedaten für Internet-Dienste, Banken und Co. behält dann die App im Kopf. Das Tool kann hochgradig sichere Passwörter auch selbst erstellen, bietet Sicherheitsmessung und speichert alle Einträge zuverlässig mit einer 256-Bit-Verschlüsselung ab. Auch Datensätze von älteren BlackBerry-Geräten können Sie damit importieren. Einen eigenen Browser hat das Tool bereits an Bord, der erlaubt das automatische Eintragen von Zugangsdaten und kann Nutzern im täglichen Einsatz jede Menge Zeit sparen. Alle Zugangsdaten lassen sich hier jenseits der Cloud am eigenen Gerät lokal exportieren, den Speicherort der verschlüsselten Tresor-Datei dürfen Nutzer dabei selbst festlegen. Achtung: Bevor die App ihre Dienste tut, muss eine kostenlose BlackBerry-App installiert werden. 

Werbefrei mit Blackberry-Hub-Abo 

Mit einem kostenpflichtigen Abo des Blackberry-Hub+ können Nutzer diese App auch ohne BlackBerry-Gerät werbefrei Nutzen, der Preis liegt bei 1,09 pro Monat. BlackBerry-Besitzer können sich freuen: Für sie ist die App von vorneherein kostenlos, auch ein paar Extras sind da an Bord: Dazu gehört das besonders schnelle Registrieren neuer Zugangsdaten bei einer Anmeldung und das automatische Ausfüllen dieser Daten auf Webseiten oder in anderen Apps. 

Fazit zum Test der Android-App BlackBerry Password Keeper 

Ein sehr solider Passwort-Tresor mit überzeugender Handhabung, der auch jenseits von BlackBerry-Geräten eine gute Figur macht. 

Password Safe – Sicherer Password Manager

Ob Passwörter, PIN-Codes oder private und persönliche Notizen: Dieser Passwort-Tresor passt auf wichtige Zugangsdaten auf und hängt ein dickes Schloss dran. 

Ob Passwörter, PINS oder persönliche Schuldgeständnisse: Der Password Safe – Sicherer Password Manager bewahrt alle sensiblen und wichtigen Infos auf, die sonst niemand zu Gesicht bekommen soll. Der Datentresor arbeitet offline und speichert Zugangsdaten verschlüsselt am lokalen Gerät mit starkem 256-Bit-AES. Cloud-Dienste sind so erst gar nicht involviert. Export und Import eigener Datensätze sind aber möglich, Nutzer müssen dabei aber selbst Hand anlegen, indem Sie die verschlüsselte Tresor-Datei manuell auf ein anderes Gerät mit der gleichen App übertragen. Das klappt dann natürlich auch komfortabel über einen Cloud-Service. Die App analysiert die Stärke gewählter Passwörter, kann Einträge automatisch sichern und stellt Widgets zum Erzeugen wirklich sicherer Passwörter auf dem Homescreen zur Verfügung. 

Pro-Version mit zahlreichen Extras 

Mit einem Premium-Upgrade für 4,99 € (Testzeitpunkt) wird die App insgesamt flexibler: Eine Anmeldung per Fingerabdruck ist dann möglich, Bilder können an Einträge angeheftet werden und Datenfelder lassen sich beliebig anordnen. Auch der Import und Export via Excel-Tabelle ist damit möglich, ein Selbstzerstörungsmodus für alle eingetragenen Daten steht zur Verfügung und eine automatische App-Sperre beim Display-Time-Out wird aktiviert. 

Fazit zum Test der Android-App Password Safe – Sicherer Password Manager 

Mit einer praxistauglichen Grundversion und mit vielen durchdachten Extras per Premium-Upgrade, gibt dieser Android-Tresor mit Passwort-Widgets ein rundum überzeugendes Bild ab. 

Avira Password Manager

Solider Passwort-Tresor von Avira: Mit einer intuitiven Oberfläche, starker Verschlüsselung und mit einem Passwort-Generator will sich diese App im Alltag behaupten. 

Der Avira Password Manager ist sowohl für Windows- als auch für Android-Geräte verfügbar und macht auf beiden Betriebssystemen schnell einen überzeugenden Eindruck. Das handliche Tool kommt mit einer durchdachten Oberfläche aufs Smartphone und speichert beliebig viele Einträge mit 256-Bit-AES-Verschlüsselung auf inländischen Cloud-Servern ab. Nutzer müssen sich nach dem Download nur noch ein einziges Master-Passwort merken, mit dem der virtuelle Schlüsselbund dann bei Bedarf entsperrt werden kann. Beim Anmelden auf diversen Webseiten kann die App Einträge auch automatisch ausfüllen, ein Passwort-Generator produziert besonders sichere Zeichenketten und per geräteübergreifender Synchronisation hält das Tool Ihre Einträge auf Wunsch mit dem Windows-PC auf dem gleichen Stand. 

Passwörter und Notizen wegsperren 

In einer eigenen Kategorie für Notizen können Sie mit dieser App auch kurze Texte oder persönliche Vermerke verschlüsseln. Der Passwort-Manager kann sich nach ein paar inaktiven Minuten auch selbst sperren und die Zwischenablage löschen. Auch schön: Per Fingerabdruck dürfen Sie hier ebenfalls auf Ihre Codewörter zugreifen, das ist aber weniger sicher, als ein Masterpasswort. Die Funktion kann in den Einstellungen aktiviert werden. 

Fazit zum Test der Android-App Avira Password Manager 

Dieser übersichtliche Passwort-Tresor punktet mit einfacher Handhabung, speichert auch Notizen und setzt ausschließlich auf eine inländische Cloud-Infrastruktur. 

Keeper Passwortmanager und sicherer Tresor

Mit dieser App finden Sie wirklich sichere Passwörter, speichern diese in einer verschlüsselten Datenbank ab und melden sich mit automatischen Einträgen schneller auf Webseiten an. 

Mit Keeper Passwortmanager und sicherer Tresor steht ein überzeugender und recht beliebter Passwort-Safe im Play-Store, der auch ohne Premium-Upgrade praxistauglich bleibt. Alle Bilder, Passwörter oder Dateien, die Sie mit der App abriegeln, wandern übersichtlich in separate Datensätze. Mit Feldern für Titel, Web-Adressen, Kommentare und Notizen, heften Sie Ihren Einträgen damit neben den zentralen Daten auch nützliche Zusatzinfos an. Sogar Videos können Sie hier abriegeln oder als Anhang zu einzelnen Einträgen hinzufügen. Mit eigenen Ordnern sorgen Sie auch in großen Datensätzen für Übersicht, Kredit- oder Cash-Karten bekommen eine eigene Maske und per Freigabe-Funktionen können Sie einzelne Datensätze jederzeit mit anderen Nutzern wie Familienmitgliedern oder Partnern teilen. 

Pro-Version als Abo 

Eine Premium-Version der App steht derzeit nur als Abo zur Verfügung: 22,29 € sind da pro Jahr fällig (Testzeitpunkt). Damit verschwindet ein Limit für Einträge und der geräteübergreifende Zugriff wird freigeschalten. Eine Selbstzerstörungsfunktion als Antwort auf fehlerhafte Anmeldeversuche steht auch ohne Upgrade zu Verfügung: Nachdem das Masterpasswort fünf Mal falsch eingetippt wurde, löscht sich die App dabei mitsamt aller Inhalte einfach selbst. 

Fazit zum Test der Android-App Keeper Passwortmanager und sicherer Tresor 

Ein komfortabler Passwort-Safe mit starken Premium-Funktionen, Selbstzerstörungsmodus und der Fähigkeit, auch Videos und Fotos in den Tresor zu packen. 

Password Saver

Dieser Passwort-Tresor speichert Zugangsdaten, PIN-Codes und WLAN-Passwörter mit solider Verschlüsselung. Alle Einträge werden hier in übersichtliche Kategorien sortiert. 

Nach dem Download des Password Saver können Sie Ihre Notizzettel mit Zugangsdaten, Passwörtern und PIN-Codes endlich vernichten. Mit einem Master-Passwort oder mit Hilfe des eigenen Fingerabdrucks schützt die App Ihre Passwort-Sammlungen zuverlässig vor unbefugten Blicken. Eine durchdachte Kategorien-Ansicht macht diese insgesamt eher einfache App besonders übersichtlich. Ob E-Mail-Zugänge, Konto-PINs, Social-Media-Konten oder WLAN-Passwörter: Auch umfangreiche Passwort-Sammlungen bringen Sie hier übersichtlich unter. Dabei dürfen Sie die vorhandenen Kategorien auch bearbeiten, löschen oder komplett neu erstellen. Für alle Einträge stehen nützliche Kommentarfelder zu Verfügung und komplexe Passwörter können Sie mit einem integrierten Generator ebenfalls erstellen. Klasse: Die Länge der generierten Passwörter lässt sich in den Einstellungen beliebig anpassen, auch die Verwendung von Sonderzeichen können Sie bestimmen. 

Mit Cloud-Backup 

Über ein Dropbox-Konto können Sie die Einträge der App auch in der Cloud sichern oder mit anderen Geräten synchronisieren. Ebenfalls praktisch: Eine leistungsfähige Suchfunktion findet Einträge im Handumdrehen und eine Sortierung wird ebenfalls unterstützt. Ein Werbebalken verschwindet bei der App nach einer Spende an die Entwickler für 1,99 €. Zum Speichern von Memos oder längeren Texten ist die App nicht geeignet. 

Fazit zum Test der Android-App Password Saver 

Zuverlässig, einfach, kostenlos: Dieser Passwort-Tresor hält beliebig viele Zugangsdaten übersichtlich fest und kann auch per Fingerabdruck entsperrt werden. 

OI Safe

Dieser solide aber recht schlichte Passwort-Tresor hält Zugangsdaten fest und hat eine Schnittstelle zum Verschlüsseln von Notizen an Bord. 

Der OI Safe ist ein kostenloser Passwort-Tresor für Android-Geräte und speichert Zugangsdaten, Profil-Infos, PINs und Co. mit einer zuverlässigen AES-Verschlüsselung ab. Eine Sortierung in Kategorien soll die Ansicht besonders übersichtlich gestalten, dabei dürfen Sie einzelne Einträge auch bequem innerhalb der Kategorien verschieben. Auch schön: Die Gratis-App verzichtet auf Werbung und benötigt keine Internet-Verbindung – die eigenen Daten bleiben also sicher auf dem lokalen Gerät gespeichert. Eine Export-Funktion ist aber an Bord, beim Gerätewechsel oder einfach zur Sicherheit können Sie Ihre Einträge damit auf Tastendruck sichern oder bei Bedarf auch wieder einspeisen. Die App sperrt sich nach einer Weile selbst, hat einen Passwort-Generator an Bord und kopiert die damit erstellten Zeichenketten auch in den Zwischenspeicher. Der wird dann automatisch wieder gelöscht, wenn Sie die App schließen oder sperren. 

Schnittstelle zu Notizen-App 

Vom gleichen Anbieter stehen auch weitere Apps mit ähnlichem Namen im Play Store, darunter das „Ol Notepad“. Notizen, Memos und Texte, die Sie damit erstellen, können Sie auch an diesen Passwort-Safe weiterleiten und damit für Dritte unleserlich machen. Leider haben beide Apps seit über einem Jahr keine Updates mehr erhalten. Auch das schnelle Entsperren via Fingerabdruck ist mit diesem Passwort-Safe nicht möglich. 

Fazit zum Test der Android-App OI Safe 

Dieser schlichte Passwort-Tresor legt Ihre Einträge mit AES-Verschlüsselung lokal auf dem Android-Gerät ab, bietet praktische Export-Funktionen und bleibt mit flexiblen Kategorien stets übersichtlich. 

HighCrypt Password Manager LT

Passwörter, Notizen oder Fotos können Sie mit diesem Daten-Tresor sicher verschlüsseln und vor Neugierigen verbergen. 

Mit dem kostenlosen HighCrypt Password Manager LTkönnen Sie Zugangsdaten, Passwörter aber auch Notizen oder Memos mit einer 256-Bit-Veschlüsselung vor allen Neugierigen und Unbefugten sperren. Sympathisches Extras: Als einer der wenigen Passwort-Safes kann diese App auch Fotos und Bilder auf Android-Geräten verschlüsseln. Wer also das Herzblatt in einem romantischen Moment ablichtet oder sich für die Selfies der letzten Latenight-Party schämt, dem wird hier geholfen. Die App setzt auf den lokalen Gerätespeicher, kann zu Backup-Zwecken aber auch mit Cloud-Konten wie Dropbox oder Google Drive synchronisieren. Auch sicheres Löschen wird unterstützt: Dabei werden alte Daten durch wiederholtes Überschreiben endgültig vernichtet. Eine Wiederherstellung der Dateien ist so nicht mehr möglich. Die App ist optional auch via Fingerabdruck zugänglich, das ist aber nicht so sicher wie ein Passwortschutz. Praktisch: Nach kurzer Wartezeit sperrt sich die App von selbst. 

Suchfunktion und Selbstzerstörung 

Dank einer Suchfunktion finden Sie einzelne Zugänge hier auch unter sehr zahlreichen Einträgen im Handumdrehen. Eine satte Auswahl abwechslungsreicher Symbole hilft zusätzlich beim Unterscheiden. Auch ein Selbstzerstörungsmodus ist an Bord, der ist aber zum Glück rein optional: Sollten Fremde mehrfach vergeblich versuchen, die Passwort-Sperre zu knacken, löscht die App dabei kurzerhand alle ihr anvertrauten Daten: Wir raten zur Vorsicht! 

Fazit zum Test der Android-App HighCrypt Password Manager LT 

Dieser Daten-Tresor verschlüsselt Texte und Bilder zuverlässig, bietet eine intuitive Bedienung und kann mit kleinen Extras punkten. 

Englischsprachig, kostenlos

RememBear: Password Manager

Bärenstarke App: Mit diesem Android-Tresor speichern Sie Zugänge und Passwörter auf sichere und charmante Weise. 

Ihren Einfallsreichtum haben die Entwickler vonRememBear: Password Manager mit der Namenswahl ihrer App zum Glück noch nicht aufgebraucht. Das noch recht neue Tool vermittelt mit einem Bären als Logo zwar auch subjektiv ein sicheres Gefühl, mit satten Funktionen und sicherer Verschlüsselung kann der Passwort-Speicher aber auch objektiv überzeugen. Mit der App lassen sich Zugänge, Passwörter und Kreditkarten-Daten speichern und mit einem Master-Passwort schützen, individuelle Eingabemasken lassen dabei Platz für alle relevanten Infos und Notizen. Sehr schön: Logins in anderen Apps wie etwa dem Browser kann Remembear auch automatisch vervollständigen, das spart in der Praxis jede Menge Zeit. Die App kommt mit einem eigenen, integrierten Browser daher, kann dank Cloud-Speicher auch auf mehren Geräten synchronisiert werden und hat Such- sowie Sortier-Funktionen an Bord. Eine deutsche Version ist leider noch nicht verfügbar. 

Backup-Code für den eigenen Account 

Standardmäßig ist die App mit einem Master-Passwort gesichert, das Entsperren ist optional aber auch per Fingerabdruck möglich, sofern die Funktion vom Android-Gerät unterstützt wird. Sicherheitshalber erzeugt die App auch einen gerätespezifischen Schlüssel, den Nutzer am besten mit zu ihren Unterlagen nehmen: Damit lässt sich der Zugriff auf den Passwort-Tresor wiederherstellen, wenn Sie einmal das Android-Gerät verlieren oder Ihnen das Master-Passwort nicht mehr einfällt. 

Fazit zum Test der Android-App RememBear: Password Manager 

Ein schicker und übersichtlicher Passwort-Speicher für Android mit Cloud-Support und geräteübergreifender Synchronisation. 

Englischsprachig, kostenlos

Passwort-Manager

Einfacher Offline-Safe: Diese Datenspeicher verzichtet auf Augenwischerei und möchte Nutzer mit durchdachten Funktionen langfristig überzeugen. 

Auch ohne Internetverbindung haben Sie mit demPasswort-Manager immer alle wichtigen Zugänge und Passwörter zur Hand. Schon beim Erstellen können Sie registrierten Konten hier eigene Etiketten wie „Business“, „Social“ oder „Favoriten“ anhängen und alle Einträge lassen sich optional mit einer URL sowie einer beliebig langen Notiz ergänzen. Dabei unterscheidet die App allerdings nicht zwischen Kreditkarten, Passwörtern oder Konten – es steht lediglich eine Maske für alle Einträge zur Verfügung. Dafür gibt‘s ein paar Extras: Die App kommt mit sechs Schriftarten daher, unterstützt Backups via Google Drive sowie Dropbox und exportiert Einträge auf Wunsch auch als PDF. Achtung: Standardmäßig ist der Passwort-Safe nicht gesperrt, dazu müssen Nutzer in den Optionen erst ein Kennwort festlegen. Anschließend kann sich die App auf Wunsch nach zwei Minuten auch von selbst sperren. 

Durchdachte Filterfunktion 

Wer viele Konten und Accounts mit der App registriert, der freut sich über die Filterfunktion: Mit mehr als 70 individuellen Icons halten Sie damit auch umfangreiche Konten-Sammlungen übersichtlich und per Schlagwortsuche sind Einträge ebenfalls zu finden. Nett: Ein Passwort-Generator ist an Bord, der spuckt auf Knopfdruck schwer zu knackende Zeichenketten aus. Die etwas aufdringliche Werbung verschwindet bei der App zum Preis von 1,59 € (Testzeitpunkt). 

Fazit zum Test der Android-App Passwort-Manager 

Dieser Passwort-Safe hat alle wichtigen Funktionen an Bord, bleibt auch im Dauereinsatz übersichtlich und erzeugt sichere Passwörter. In der Gratis-Version nervt aber die Werbung. 

My Passwords – Password Manager

Passwörter und private Daten sichern Sie mit dieser App auf Tastendruck. Einfache Handhabung und sichere Kodierung machen das Gratis-Tool lukrativ. 

Wer im Informationszeitalter ein Passwort vergisst, der kann sich die Haare raufen und das Land verlassen – oder milde lächeln, wenn er etwa diese App benutzt. Der Passwort-Safe für Android bewahrt Zugangsdaten, Konten und Geheimnisse aller Art zuverlässig auf und kann auch sensible Daten verlässlich verschlüsseln: Dank AES-256 sind kodierte Datensätze für Dritte praktisch unlesbar. Um den virtuellen Safe zu öffnen, müssen sich Nutzer allerdings noch ein Master-Passwort merken, in der Pro-Version reicht aber auch ein Fingerabdruck. Die Benutzeroberfläche ist einfach aber effizient, die Bedienung geht so auch ohne Anleitung spielend von der Hand. Alle Einträge können mit einem Farbschema versehen werden und bieten separate Zeilen für alle relevanten Account-Daten wie Namen, Passwörter oder zugehörige Web-Adressen. Praktisch: Auch beliebig lange Notizen und Vermerke können Sie an Ihre Account-Daten anhängen. 

Extras gegen Aufpreis 

Für 3,99 € steht derzeit die Premium-Version der App im Store. Damit sind automatische Backups möglich, neue Designs kommen an Bord und der Import sowie Export von CSV-Dateien wird unterstützt. Praktisch aber auch weniger sicher: Zugriff auf verwahrte Datensätze erhalten Sie auf Wunsch auch per Fingerabdruck. Auch eine abenteuerliche App-Selbstzerstörung wird erst nach dem Upgrade freigeschaltet. 

Fazit zum Test der Android-App My Passwords – Password Manager 

Dieser einfache und schlichte Passwort-Safe ist leicht zu bedienen und verschlüsselt kurze Datensätze sicher und flott. 

bitwarden Passwortmanager

Mit diesem Passwort-Tresor können Sie Ihre Zugangsdaten auch auf mehreren Geräten flott und sicher synchronisieren. 

Der bitwarden Passwortmanager ist ein flexibler Passwort-Tresor für Android, der sich mit einer Reihe stattlicher Sicherheitsfunktionen sowie geräteübergreifender Synchronisation von der Konkurrenz abheben will. Bevor es losgeht, müssen sich Nutzer hier ein kostenloses Konto beim Anbieter anlegen, über diesen Ankerpunkt lassen sich dann auch Account- und Zugangsdaten auf mehreren Geräte abgleichen. Dank 256-Bit-Verschlüsselung bleiben die Daten für Dritte unzugänglich, die App wird vorab mit einem Masterpasswort gesichert. Wem Tippen hier zu lange dauert, der darf auch seinen Fingerabdruck zum Entsperren verwenden, sofern das vom Gerät unterstützt wird. Ebenso wie mit dem optionalen PIN-Code geht das zwar schneller, ist aber auch weniger sicher als die Verwendung eines komplexen Passwortes. Die App bietet eine optionale Zwei-Faktor-Authentifizierung, erlaubt es Änderungen am eigenen Konto direkt per App vorzunehmen und kann insgesamt mit einem breiten Funktionsspektrum punkten. 

Satte Extras 

Mit einem flexiblen Passwort-Generator, automatischer Formular-Vervollständigung beim Surfen und einem Online-Web-Tresor ist dieser Passwort-Manager funktional gut aufgestellt. Der Web-Tresor lässt sich auch teilen – etwa mit Familienangehörigen oder Arbeitskollegen. Klasse: Per App können Sie auf diese Weise auch einzelne Einträge aus dem Web-Tresor auslesen. 

Fazit zum Test der Android-App bitwarden Passwortmanager 

Mit diesem Passwort-Safe können Sie Einträge geräteübergreifend synchronisieren, Datensätze mit anderen Nutzern teilen oder sich per Zwei-Wege-Authentifizierung besonders sicher anmelden. 

Passwort Tresor

Klein aber fein: Dieser simple Passwort-Speicher arbeitet mit lokalen Datensätzen und sicherer 256-Bit-Veschlüsselung. 

Wer einen einfachen aber zuverlässig verschlüsselten Passwort-Speicher für Android sucht, dabei aber möglichst auf suspekte Cloud-Funktionen verzichten möchte, ist beim Passwort Tresor genau richtig. Mit der App legen Sie für Accounts, Konten und Zugangsdaten eine übersichtliche Ordnerstruktur an, bei der die Sortierung und die Namensgebung Ihnen selbst überlassen bleibt. So können Sie etwa für Social-Media-Zugänge und Bank-Konten eigene Ordnerstrukturen anlegen oder kurzerhand alles zusammen in die gleiche virtuelle Schublade packen. Einträge werden standardmäßig ausschließlich auf dem Android-Gerät (verschlüsselt) abgelegt, können aber auch in einer XML-Datei exportiert und rein optional auch auf dem Server des Anbieters (ebenfalls verschlüsselt) hinterlegt werden. Praktisch: Solche Sicherheitskopien lassen sich auf Knopfdruck prüfen und wieder vom Server löschen. 

Sehr schlichter Look 

Optisch ist der Passwort Tresor arg schlicht, das kann man bei einem Sicherheits-Tool aber verschmerzen – zumal das Interface stets übersichtlich bleibt und sich auch umfangreiche Passwort-Sammlungen übersichtlich verwalten lassen. Das liegt auch an der Suchfunktion: Damit können Sie Einträge nach Schlagwörtern durchkämmen und gezielt nach Passwörtern oder Nutzernamen forschen. 

Fazit zum Test der Android-App Passwort Tresor 

Trotz angestaubtem Design überzeugt dieser flexible Offline-Passwort-Speicher mit durchdachter Handhabung. Verschlüsselte Online-Backups sind hier optional. 

Kaspersky Password Manager – Secure Tresor

Passwort-Speicher, Adressbuch und Kreditkarten-Infos will diese offizielle App von Kaspersky besonders sicher und komfortabel auf dem Android-Gerät verwahren. 

Kaspersky ist zwar vor allem für Antiviren-Software bekannt, bietet darüber hinaus aber auch Sicherheits-Software wie den komfortablen Passwort-Safe Kaspersky Password Manager – Secure Tresor. Die kostenlose Android-App merkt sich neben Passwörtern auch Kreditkarten-Infos oder Adressen, die Verschlüsselung der Daten und eine Screenshot-Sperre sollen die sensiblen Infos dabei vor den Augen Dritter schützen. Komfortabel ist die App besonders wegen der plattformübergreifenden Synchronisation: Auf einem PC, Mac oder weiteren Android-Geräten halten Sie Ihre Datensätze damit stets auf dem gleichen Stand. Auch praktisch: Damit sich etwa bei der Eingabe langer Zahlenketten bei der Kreditkarte kein Fehlerteufel einschleicht, unterstützt die App das Erfassen von solchen Datensätzen auch via Kamera. Per Fingerabdruck lässt sich die App leider nicht öffnen, Nutzer müssen sich hier noch ein Masterpasswort mit Sonderzeichen merken.

Passwörter vergessen kein Problem 

Mit dem Passwort-Safe von Kaspersky können Sie das Gedächtnistraining bei Konten und Codes endlich sein lassen – die App merkt sich Zugangsdaten zuverlässig und macht auch einen Geräteverlust zu einer erträglichen Katastrophe: Dank Synchronisation behalten Sie stets Backups Ihrer sensiblen Daten auf anderen Geräten. 

Fazit zum Test der Android-App Kaspersky Password Manager – Secure Tresor 

Der Passwort-Tresor von Kaspersky kommt mit satten Funktionen daher und bietet plattformübergreifende Synchronisation. 

Passwort Manager SafeInCloud

Mit starker Verschlüsselung, schickem Look und satten Extras will dieser Passwort-Safe Eindruck schinden. Nach zwei Wochen steht hier jedoch eine Kaufentscheidung an. 

Wie der Name schon vermuten lässt, ist Passwort Manager SafeInCloud ein Cloud-basierter Passwort-Speicher, bei dem Sie sich den Speicher-Dienst aber selbst aussuchen dürfen. Dropbox, OneDrive, Yandex und Google Drive stehen hier unter anderem zur Auswahl. Auch auf dem eigenen NAS dürfen Sie Ihre Datensätze hinterlegen. Gespeichert werden Passwörter, PINs und Login-Daten aber auch private oder sensible Informationen jeder Art. Die Verschlüsselung von Datensätzen erfolgt nach 256-bit AES – knacken kann das auf absehbare Zeit kein Computer der Welt. Ein paar Extras sind ebenfalls an Bord, dazu gehört ein praktischer Passwort-Generator und ein Analyse-Tool, welches Nutzern die Sicherheitsstufe Ihrer Passwörter verrät. Eine kostenlose Version des Tools ist für Mac und Windows verfügbar, damit lassen sich Daten auch automatisch importieren oder in Formularfelder eintragen. 

Zwei Wochen gratis 

Nach zwei Wochen steht bei diesem Passwort-Tresor eine Kaufentscheidung an: Für 5,49 € dürfen Sie die Pro-Funktionen der App dann weiterhin nutzen. Dazu gehören Kernfunktionen wie die Cloud-Synchronisation, Android-Wear-Unterstützung und der Passwort-Generator. Auch das Anmelden via Fingerabdruck und eine Sicherungsfunktion werden wieder gesperrt, wenn man das Upgrade meidet. 

Fazit zum Test der Android-App Passwort Manager SafeInCloud 

Mit einfacher Bedienung, flotter Synchronisation und einem Passwort-Generator kann sich dieser Cloud-Tresor gegen die Konkurrenz behaupten. 

10 Fragen und Antworten zur Windows-Lizenz

Microsoft liefert bereits die 4. Version von Windows 10 kostenlos an Windows-Nutzer aus. Kostenlos ist Windows 10 deshalb aber nicht. Zumindest nicht für Anwender ganz ohne Lizenzschlüssel. Sie sehen schon: Beim Thema Windows-Lizenz gibt es einiges zu wissen.

1. Erhalte ich Windows 10 kostenlos?

Offiziell nein. Microsoft hatte Windows 10 nur bis zum 29. Juli 2016 als kostenloses Update für Windows-Nutzer verteilt. Inoffiziell können Besitzer einer Windows-7-oder -8-Lizenz diese allerdings immer noch bei einer Neuinstallation von Windows 10 eingeben. Und das auch dann, wenn Sie die Lizenz bereits genutzt und aktiviert haben. 

So geht’s: Den Lizenzschlüssel (Product Key) von Windows 7 finden Sie entweder auf der Rückseite des Computers aufgeklebt oder auf der Installations-DVD-Hülle von Windows 7 oder 8. Oder Sie nutzen das Tool License Crawler , um den Key aus Windows auszulesen.

Installieren Sie Windows 10 neu auf dem PC und geben Sie den gefundenen Windows-7/-8-Key bei der Anforderung des Lizenzschlüssels ein.

Für Windows-10-Nutzer sind übrigens alle bisherigen Funktionsupdates, etwa das Anniversary Update, kostenlos. Aktuell sieht es so aus, als ob auch die weiteren Funktionsupdates für Windows kostenlos verteilt werden.

2. Wie unterscheiden sich Lizenzschlüssel und digitale Lizenz?

Einen Lizenzschlüssel (Produktschlüssel oder Product Key) benötige an Sie bei der Neuinstallation von Windows oder beim erstmaligen Systemstart eines neuen PCs mit Windows. Es ist eine fünf mal fünfstellige Buchstaben-und Ziffernkombination.

Man erhält ihn unter anderem beim Kauf von Windows 10 auf DVD. Spätestens 30 Tage nach Eingabe der Nummer müssen Sie Ihr Windows noch über die Systemsteuerung „aktivieren“ – also online bei Microsoft registrieren.

Eine digitale Lizenz erhalten Sie, wenn Sie ein laufendes, aktiviertes Windows mit einem Microsoft-Konto verknüpfen. Windows 10 schlägt dieses Vorgehen bei der Einrichtung von Windows und der Eingabe eines Keys automatisch vor. Eine Aktivierung ist später dann nicht mehr nötig. Microsoft weiß ja schon, wer Sie sind und, dass Sie einen Key haben.

Eine digitale Berechtigung erhielten Nutzer automatisch, wenn sie ein Upgrade von Windows 7 oder 8 auf Windows 10 vorgenommen haben und sich dabei nicht mit einem Microsoft-Konto in Windows angemeldet hatten. Bei der digitalen Berechtigung wird ein von der verbauten Hardware abhängiger „Fingerabdruck“ des Computers erzeugt, auf den Servern von Microsoft gespeichert und als digitale Berechtigung zur Aktivierung benutzt.

Einen Überblick darüber, wo Sie Keys für Windows 10 erhalten, liefert eine Site von Microsoft .

Tipp

Der Händler Lizengo verkauft ausschließlich neue Einzelplatz-Lizenzen zu vergleichsweise günstigen Preisen und ist ein zertifizierter eTrusted-Shop. Windows 10 Pro ist hier bei Lizengo als Produktschlüssel für 39,99 Euro erhältlich. Weitere Windows-10-Angebote finden Sie auf dieser Übersichtsseite. 

3. Warum muss ich Windows aktivieren?

Bei der Windows-Installation verlangt der Setup-Assistent den Produktschlüssel und prüft diesen auf Gültigkeit. Das funktioniert ganz ohne Internetverbindung. Damit auch Microsoft prüfen kann, ob der Produktschlüssel nur einmal bei einer Installation eingegeben wurde, müssen Sie Windows aktivieren. Dafür geht Windows spätestens 30 Tage nach der Installation online und trägt den Schlüssel und die Installation in einer Datenbank bei Microsoft ein. Ist der Schlüssel bereits für einen anderen PC verwendet worden, scheitert die Aktivierung. Alternativ lässt sich Windows auch per Telefon aktivieren. Sie können die Aktivierung selber über „Windows-Symbol –› Einstellungen –› Update und Sicherheit –› Aktivierung“ starten oder darauf warten, bis Windows Ihnen das per Pop-up-Fenster im Infobereich anbietet.

Sollte es Probleme bei der Aktivierung geben, findet sich die Option „Problembehandlung“ unter „Windows-Symbol –› Einstellungen –› Update und Sicherheit –› Aktivierung“. Diese sollte bei der Lösung helfen. Die Option taucht nicht auf, wenn Ihr Windows erfolgreich aktiviert ist.

4. Funktionieren auch sehr billige Lizenzschlüssel?

In einigen Online-Shops gibt es Lizenzschlüssel für Windows 10 Home schon für unter 5 Euro, was die Frage aufwirft, ob es hier mit rechten Dingen zugeht. Schließlich kostet Windows 10 Home im Shop von Microsoft 145 Euro und für Pro sind 259 Euro fällig.

Die billigen Schlüssel stammen meist aus sogenannten Volumenlizenzen von Firmen. In der Regel funktionieren diese Keys. Laut einem Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) vom Dezember 2014 (Az. I ZR 8/13) ist der Weiterverkauf von Keys solchen Volumenlizenzen legal, wenn der Erstlizenznehmer diese nicht benötigt. Ob das immer der Fall ist, lässt sich bei den meisten der sehr günstigen Angeboten aber nicht ersehen.

5. Darf ich auch eine gebrauchte Windows-Lizenz erwerben?

Es gibt mehrere Shops, die sich speziell auf den Kauf und Verkauf von „gebrauchten“ Lizenzen spezialisiert haben, etwa www.usedsoft.com . Diese Shops sind in erster Linie auf Firmenkunden ausgerichtet. Microsoft und andere Hersteller haben über mehrere Jahre versucht, diesen Handel zu unterbinden, sind aber damit im Jahr 2012 vor dem Europäischen Gerichtshof gescheitert. Im Gegensatz zu sehr günstigen Angeboten aus einigen Onlineshops (siehe Frage 4) herrscht bei www.usedsoft.com & Co. Rechtssicherheit beim Kauf von Lizenzen.

Sie selber können natürlich auch eine gebrauchte, aber nicht mehr benötigte Software verkaufen oder kaufen.

6. Welche Unterschiede gibt es bei den Windows-Versionen?

Windows 10 gibt es in den Versionen S, Home und Pro sowie Enterprise. Letztere richtet sich an Unternehmen und bietet speziell für diese Wartungs-und Sicherheitstools.

Die Version S gibt es nur in Verbindung mit dem Surface Laptop. Auf Windows S laufen keine klassischen Windows-Programme, sondern nur Apps aus dem Windows-Store. Auch Treiber für externe Hardware, etwa für Smartphones oder einen Scanner, lassen sich unter Umständen nicht installieren. Ein Update von Windows S auf Pro ist aktuell noch kostenlos möglich.

Die Unterschiede zwischen den Versionen Home und Pro liegen bei einigen Sicherheits-und Verwaltungstools. Eine Überblickstabelle zu den Funktionen finden Sie hier .

7. Auf wie vielen PCs darf ich Windows installieren?

Wenn Sie eine Lizenz von Windows haben, dann dürfen Sie diese auch nur auf einem Computer einsetzen. Wenn Sie auf diesem PC etwa noch einen virtuellen PC mit dem Betriebssystem Windows einrichten, dann benötigt auch dieser virtuelle Rechner eine eigene Lizenz. Ein zweiter PC sowieso.

8. Wie oft kann ich Windows installieren?

Im Grunde können Sie Windows so oft installieren, wie Sie möchten. Machen Sie dies stets auf demselben PC, wird es auch bei der Aktivierung des Systems keine Probleme geben. Ändert sich die Hardware, etwa weil Sie Windows auf einem neuen PC installieren, wird sich unter Umständen der Aktivierungsassistent melden und eine telefonische Aktivierung vorschlagen. Das klappt spätestens dann gut, wenn Sie sich mit einem Menschen statt mit dem Computer verbinden lassen. Die Lizenz auf dem alten PC müssen Sie bei einem Umzug deaktivieren.

9. Wie deaktiviere ich eine Windows-Installation?

Nutzen Sie Ihren Lizenzschlüssel, um Windows auf einem neuen PC zu installieren, dann sollten Sie die Windows-Lizenz vorher vom alten PC entfernen. Dafür geben Sie den Befehlslmgr /upk in die Eingabeaufforderung ein. Diese öffnen Sie über die Tasten Windows-R, gefolgt von der Eingabe voncmd in das „Öffnen“-Fenster. Den Erfolg der Aktion kontrollieren Sie über „Windows-Symbol –› Einstellungen –› Update & Sicherheit –› Aktivierung“ (Win 10).

10. Kann ich von Windows 10 auf Windows 7 zurück wechseln?

Ja, so lange Microsoft Support für Windows 7 und 8 bietet, dürfen Sie theoretisch eine Windows-10-Lizenz für die Installation von Windows 7 oder 8 nutzen. Praktisch wird das allerdings schwierig, da der Key unter Win 7 und 8 nicht funktioniert und Microsoft für Privatkunden keine Umwandlungsstelle für den Key vorgesehen hat. Eine Firma mit Volumenlizenzvertrag kann sich bei Microsoft online neue Keys fürs alte System besorgen.

Browser-History: Die 10 wichtigsten Meilensteine

Internet ohne Browser? Unvorstellbar! Internet Explorer, Navigator, Opera: Wir haben die zehn wichtigsten Meilensteine in der Geschichte für Sie zusammengestellt.

Das WWW ist ein wichtiger Bestandteil des Internets, das unser Leben verändert hat. Wichtigstes Werkzeug des World Wide Web ist der Browser. mit dem wirvon einer Seite zur nächsten surfen. Ohne diese Software hätte das Internet seinen Siegeszug nie angetreten. Die Browser entwickelten und entwickeln sich aber immer weiter. Die Kollegen von unserer Schwesterpublikation PC-World hat die zehn wichtigsten Meilensteine in der Browser-Geschichte zusammengefasst.

ARPANET, 1969

1969 nahmen die Beatles „The End“ auf und zwei Menschen landeten auf dem Mond. Von PCs und Internet sprachen nur Visionäre und Wahnsinnige. Browser gab es nicht. Es entstand ein kleines Etwas mit dem Namen ARPANET, entwickelt von dem Department of Defense. Ziel war es die Vernetzung der Forschung zu fördern. An ARPANET waren Großrechner von mehreren Universitäten angeschlossen. 20 Jahre lang war ARPANET das Internet.

WorldWideWeb (auch bekannt als Nexus), 1991

1990, zwei Jahrzehnte nach seiner Einführung war das zu heute vergleichsweise langsame und träge ARPANET tot. An seine Stelle traten neuere Netzwerk-Technologien und Konzepte, darunter eines aus der Schweiz. Dieses überstand nicht nur die Zeit sondern veränderte für immer unsere Kultur. Es hieß das World Wide Web und wurde 1989 von Tim Berners-Lee, einem britischen Wissenschaftler der Forschungseinrichtung CERN „erfunden“.

Zwei Jahre später hatte das World Wide Web seinen ersten Browser, den WorldWideWeb (man beachte das Fehlen von Zwischenräumen). Auch dieser stammte von Berners-Lee und war 1991 der erste leicht verfügbare Zugang zur Online-Welt – das in erster Linie aus CERN-gehörenden Informationen bestand und ohne Erotik-Seiten auskam.

Mosaic, 1993

Mosaic war der erste Browser, der Text und Bilder zusammen anzeigte. Er wurde an der University of Illinois National Center for Supercomputing Applications entwickelt, Hinzukommen seine weite Verbreitung sowie das Fehlen von technischem Hokuspokus. Mosaic war zudem der erste Browser, der vergleichsweise problemlos auf Windows-Computern läuft.

Der Browser blieb für mehrere Jahre populär und bildete schließlich das Fundament für die Web-dominierenden Browser in den 90er Jahren.

Netscape Navigator, 1994

Netscape Navigator war der Nachfolger von Mosaic und wurde zum Großteil vom gleichen Team entwickelt. Marc Andreessen, Entwickler von Mosaic und Mitgründer von Netscape, verbesserte den Nachfolger stark. Er machte das Internet zu einer bunten und lebendigen Stadt. Navigator unterstützte das Laden der Seite direkt beim Aufruf. Auch konnten User Internet-Seiten aufrufen, die über keine universitäre Anbindung sondern über ein DFÜ-Modem mit 14,4 kbit/s Übertragungsgeschwindigkeit verfügten. Des Weiteren beteiligten sich fast alle Unternehmen an der Verbreitung des Internets. Was konnte ein Surfer sich mehr wünschen?

Opera, 1994

Das skandinavische Unternehmen Opera Software ASA entwickelte den gleichnamigen Browser. Während andere Browser kamen und gingen, hat Opera seinen (zugegebenen kleinen) Desktop-Marktanteil stetig gehalten und langsam seine Reichweite vergrößert.

Opera gibt es für Nintendo Wii und DS, iPad und Android-Tablets, Smartphones, PDAs und andere mobile Geräte. 

Netscape Navigator 3, 1996

Zwei Jahre nach der Veröffentlichung des ursprünglichen Browsers Navigator kam die Version, die das Internet allgegenwärtig machte. Es war eine aufregende Zeit für Netscape: Drei von vier Usern verwendeten ein Netscape-Produkt.

Navigator 3 wurde mit weniger bahnbrechenden Konzepten als Navigator 2 ausgeliefert. Die Verantwortlichen verließen sich zu einem gewissen Grad auf die Popularität seiner Vorgänger. Ferner befassten sie sich mit den Fehlern der früheren Versionen.

Internet Explorer 3, 1996

Der „Browser-Krieg“ begann: Microsoft veröffentlichte fast zeitgleich mit Netscape 3 seinen Internet Explorer 3. Er überholte bald Netscape.

Zu diesem Zeitpunkt war die Produktqualität von Netscape unbestritten. Microsoftbrauchte scheinbar ein wenig Zeit, um das Internet vollständig zu entdecken. Die Explorer-Versionen 1 und 2 waren nicht spektakulär. Mit der engen Integration zu Windows hatte Microsoft aber eine solide Nutzerbasis. Die dritte Version erschien mit coolen neuen Features, wie die Unterstützung für Multimedia-, Java-Applets, ActiveX-Steuerelementen und Add-Ons wie Internet-Mail.

Firefox 1.0, 2004

Zum Beginn des neuen Jahrtausends und darüber hinaus übernahm der Internet Explorer die Browser-Welt, obwohl nicht alle mit dem Produkt zufrieden waren. Einige meinten, dass der Explorer unnötig schwerfällig sei. Andere waren wegen der Sicherheitsfragen beunruhigt und die User hatten das Gefühl, dass ihnen der Browser als Teil des Windows-Pakets „aufgezwungen“ wurde.

Natürlich wurde er nicht aufgezwungen. 2004 wurde der vielversprechende Open-Source-Browser Firefox 1.0 veröffentlicht. Er basierte auf dem Navigator von Netscape und war ein Nebenprodukt von der Mozilla Foundations Application Suite. Firefox war bei weitem nicht perfekt, etablierte sich allerdings mit der Zeit.

Mobile Safari, 2007

Steve Jobs Safari erschien erstmals 2003. 2007 folgten die Versionen für Windows-Rechner. Doch diese konnten sich in der Desktop-Umgebung nicht so richtig durchsetzen.

Bei der mobilen Versionen sah es anders aus. In einer Welt bestehend aus iPhones, iPads und weiteren Apple-Produkten war die Akzeptanz für Mobile Safari größer. Diese Version etablierte sich in drei Jahren.

Google Chrome, 2008

Chrome hat seinen Weg an die Spitze geschafft und den Internet Explorer sowie Firefox auf dem Weg zum beliebtesten Browser überholt. Aber in seiner Geschichte hat keine Version für so viel für Aufsehen gesorgt wie die erste.

Obwohl Google jahrelang behauptete keinen Browser zu wollen, stellte das Unternehmen eine Schar von Ex-Firefox-Entwickler ein, entwickelten den besten Code und ließen ihn auf der populären HTML-Rendering-Engine mit Namen WebKit laufen. Heute ist Chrome minimalistisch und schnell. Sein dramatischer Aufstieg ist einzigartig. 

Windows schlank und rank in drei Schritten

In nur drei Schritten schrumpft der Windows-Wanst um etliche GB. Nach dieser Diät passt Windows selbst auf eine kleine SSD – ideal nicht nur für Ihr altes Netbook.

Eine SSD-Festplatte beschleunigt nicht nur den Boot-Vorgang, sondern das ganze System. Denn bei SSDs verlangsamt kein mechanischer Schreib- und Lesekopf den Datenaufruf. In der Folge starten Windows und andere Programme von der SSD spürbar schneller als von einer herkömmlichen Festplatte. Auch das Öffnen großer Dateien geht deutlich flotter. Der Haken an der Geschichte: SSDs sind immer noch recht teuer.

Die zwei Möglichkeiten, wenn Sie eine SSD nutzen wollen: 

Sie greifen tief in die Tasche und zahlen für eine große SSD viel Geld. Alle Daten passen drauf. 

Sie greifen zu einer kleinen, aber günstigen SSD. Auf ihr installieren Sie Windows und die am häufigsten genutzten Programme. Eine separate herkömmliche Festplatte dient als Datenspeicher und für selten eingesetzte Programme. 

Das Problem an der zweiten Lösung: Windows wächst und schnell ist die kleine SSD voll. Platzhungrige Programme tun ihr übriges. Verschärfend kommt hinzu: Lassen Sie einige GB Spielraum frei, sonst bricht die Geschwindigkeit bei größeren Dateioperationen extrem ein. Das Ausmisten der temporären Dateien – etwa mit der Freeware CCleaner – bringt eine kurze Atempause. Eine Dauer-Lösung ist das allerdings nicht. Wir raten aus diesem Grund von SSDs mit 128 GB oder noch weniger ab. Egal wie klein Ihre SSD ist, mit den folgenden Tipps schrauben Sie Windows auf ein Minimum an Platzverbrauch herunter. 

Schritt 1: Eigene Dateien umziehen

Ziehen Sie zunächst die Eigenen Dateien auf die große, herkömmliche Platte um, die als Datenspeicher neben der SSD eingebaut ist. Navigieren Sie etwa unter Windows 7 und Windows 10 in den Arbeitsplatz und öffnen Sie die Windows-Festplatte per Doppelklick. Als nächstes klicken Sie sich durch „Benutzer“ in Ihren Account und klicken dort mit der rechten Maustaste auf „Dokumente“. Wählen Sie „Eigenschaften“ und wechseln Sie nach „Pfad“. Dort klicken Sie auf „Verschieben…“ und wählen die große Festplatte aus. Gehen Sie auch mit anderen Ordnern so vor – etwa mit „Musik“ und „Videos“. Je nach Größe der Eigenen Dateien ist Ihre SSD nach dieser Aktion schnell einige GB leichter. 

Schritt 2: Papierkorb verkleinern

Standardmäßig gönnt Windows dem Papierkorb viel Platz. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Papierkorb-Symbol und legen Sie unter „Benutzerdefinierte Größe“ eine beliebige maximale Größe in MB fest. Auf diese Weise lassen sich schnell und einfach einige GB freischaufeln. Lassen Sie dem Papierkorb aber ein paar GB – sonst ärgern Sie sich später, wenn eine versehentlich gelöschte Datei unwiderruflich verloren ist. Aus demselben Grund raten wir von der Einstellung „Dateien sofort löschen“ ab.

Schritt 3: Windows-Schattenkopien ausmisten

Windows hat ab Windows 7 mit der Schattenkopie einen doppelten Boden eingebaut. Solche Schattenkopien erstellt Windows automatisch im Hintergrund vor möglicherweise kritischen Aktionen – etwa der Installation von Updates. Geht etwas schief, stellen Sie die alte Version via Schattenkopie wieder her. Die Schattenkopien sind ein mächtiges Werkzeug für den Notfall – abschalten sollten Sie diese darum nicht. Aber Windows erstellt bis zu 64 Stück davon. Reduzieren Sie die Anzahl kräftig, um Speicherplatz zu sparen! Bei einem Problem reicht es, wenn Sie zur letzten oder vorletzten Version zurückspringen.

Drücken Sie gleichzeitig die Windows-Taste und „Pause“. Klicken Sie im neuen Fenster links auf „Computerschutz“. Hier können Sie nicht nur via „Systemwiederherstellung…“ zu einer alten Schattenkopie zurückspringen oder mittels „Erstellen…“ manuell eine solche erstellen. Über „Konfigurieren…“ regeln Sie per Schieberegler, wie viel Platz Windows für Schattenkopien reservieren darf. Gehen Sie nicht zu radikal vor, um für den Ernstfall gerüstet zu sein – wir empfehlen wenigstens 3 oder 4% Platz für Schattenkopien bereitzustellen.

Unter „Start, Alle Programme, Zubehör, Systemprogramme, Datenträgerbereinigung“ in Windows 7 können Sie im Tab „Weitere Optionen“ unter „Systemwiederherstellung und Schattenkopien“ via „Bereinigen“ alle Wiederherstellungspunkte bis auf den letzten löschen. Taucht der Tab „Weitere Optionen“ nicht auf, sind Sie nicht als Administrator angemeldet. Führen Sie dann die Datenträgerbereinigung per Rechtsklick als Administrator aus. 

Übrigens: Die Schattenkopien werden auf dem Systemlaufwerk abgelegt. Bei einem Festplatten-Crash sind sie also nutzlos und ersparen Ihnen somit nicht das regelmäßige Backup. 

Tutorial: Den Bildschirm richtig einstellen

Ein falsch eingestellter Monitor stresst die Augen und mindert die Konzentration. Das gilt vor allem bei einem unscharfen Bild, weil die Auflösung nicht optimal gewählt ist und die Bildschirmelemente so ganz groß oder viel zu klein erscheinen. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihren Bildschirm unter Windows 10 optimal einstellen.

1. Windows 10 erkennt die Grafikkarte und den Monitor normalerweise automatisch und stellt die Bildschirmanzeige entsprechend ein. Trotzdem empfiehlt es sich, die Anzeigeeinstellungen zu überprüfen: Manchmal beherrschen Monitor und Grafikkarte höhere Auflösungen, gelegentlich ist die eingestellte Auflösung zu hoch für eine optimale Schärfe und hin und wieder flimmert der Monitor bei längerem Betrieb. Um die derzeit eingestellte Bildschirmauflösung zu kontrollieren, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle auf dem Desktop und wählen „Anzeigeeinstellungen“.

2. Nun öffnet sich ein Einstellungsfenster, indem Sie im Abschnitt „Skalierung und Anordnung“ unter „Auflösung“ die Bildschirmauflösung ändern können. Falls mehrere Monitore an Ihren Computer angeschlossen sind, wählen Sie durch Anklicken des entsprechenden Rechtecks im Fenster den Monitor aus, für den Sie die Bildschirmauflösung ändern möchten.

3. Klicken Sie in das Ausklappfeld unterhalb von „Auflösung“. Windows 10 zeigt Ihnen nun alle für Ihren Monitor verfügbaren Auflösungen an. Welche Auflösungsmodi Ihnen Windows hier zur Auswahl anbietet, variiert abhängig von Bildschirmmodell und Monitorgröße, Grafikkarte, installiertem Grafikkartentreiber und dem derzeit verwendeten Bildschirmprofil. Klicken Sie die Bildschirmauflösung (etwa 1.920 x 1.080) an, die Sie für Ihren Monitor einstellen möchten.

4. Wir empfehlen Ihnen, zur optimalen Darstellung die sogenannte native Auflösung zu verwenden, die in der Liste mit dem Zusatz „(empfohlen)“ gekennzeichnet ist. Wenn Sie nicht sicher sind, wie hoch die native Auflösung Ihres Monitors ist, sehen Sie im Handbuch nach.

5. Sobald Sie einen Eintrag in der Liste anklicken, übernimmt Windows die gewählte Auflösung. Sie haben nun 15 Sekunden Zeit, um auf „Beibehalten“ oder „Zurücksetzen“ zu klicken, danach kehrt Windows 10 automatisch zur vorherigen Auflösungseinstellung zurück. Kommt Ihr Monitor mit der neuen Auflösung nicht zurecht, warten Sie einfach, bis die Auflösung zurückgesetzt wird.

6. Bringt die ausgewählte Bildschirmauflösung eine Darstellungsverbesserung gegenüber der bisherigen Auflösung, klicken Sie auf „Beibehalten“. Haben Sie einen zweiten Monitor am PC angeschlossen, sollten Sie auch seine Auflösung überprüfen. Wiederholen Sie dazu die Schritte 2 bis 5.

7. Nun steht die Kontrolle der Bildwiederholfrequenz an. Scrollen Sie im Fenster nach unten und klicken Sie auf den Text-Link „Erweiterte Anzeigeeinstellungen“. Es öffnet sich ein Fenster, in dem Sie auf „Adaptereigenschaften für Bildschirm 1 anzeigen“ klicken.

8. Im nächsten Fenster bringen Sie mit einem Klick auf „Monitor“ die gleichnamige Registerkarte nach vorne. Die Bildwiederholfrequenz für Ihren Monitor stellen Sie im Ausklappfeld „Bildschirmaktualisierungsrate“ ein. Wird hier nur ein Wert angezeigt, ist bereits die richtige Frequenz ausgewählt. Klicken Sie auf „OK“, damit Windows die Einstellung übernimmt. Wie in Schritt 5 müssen Sie die Änderung mit einem Klick auf „Änderungen beibehalten“ noch bestätigen.

9. Überprüfen Sie im Fenster aus Schritt 1 noch die Skalierung für Schrift und Symbole, die dadurch in einer sinnvollen Größe am Display dargestellt werden. Die in Windows 10 und Anwendungsprogrammen vordefinierten Größen werden mit dem Skalierungsfaktor multipliziert und entsprechend vergrößert dargestellt. Klicken Sie auf das Ausklappfeld unter „Größe von Text, Apps und anderen Elementen ändern“. Sind mehrere Monitore verbunden, klicken Sie zunächst auf das Gerät, für das Sie die Skalierung anpassen möchten. 

10. Wählen Sie einen Eintrag aus, um den Skalierungsprozentsatz für Ihren Monitor einzustellen. Die meisten Desktop- und Notebook-Bildschirme liefern mit einem Skalierungsfaktor im Bereich von 100 bis 150 Prozent ein gut lesbares Bild. Mit „Erweiterte Skalierungseinstellungen“ können Sie Zusatzeinstellungen vornehmen.

Bildschirmauflösung

Die Bildschirmauflösung wird horizontal und vertikal in Pixel angegeben. Bei einer niedrigen Auflösung von zum Beispiel 1.024 x 768 passen weniger Elemente auf den Monitor, weil sie größer und dadurch auch pixeliger dargestellt werden. Bei einer höheren Auflösung von beispielsweise 1.920 x 1.080 passen deutlich mehr Windows-Elemente wie Fenster und Symbole auf den Monitor. Sie werden zwar kleiner, allerdings deutliche schärfer dargestellt. Nur wenn die Auflösung zum Monitor passt, wirkt alles scharf.